FFHS PP - Fernfachhochschule Schweiz

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Geschätzte Leserin Geschätzter Leser Die Zusammenarbeit zwischen der FFHS und der Tessiner Fachhochschule SUPSI erreicht im August 2009 einen weiteren Höhepunkt: Mit dem neuen konsekutiven Master in Business Administration bieten die beiden Schulen erstmals gemeinsam einen Studiengang an. Eine Klasse wird in Manno geführt, die andere in Regensdorf. Der Lehrplan ist trotz unterschiedlicher Lehrmethoden und Sprachen derselbe. Auch in anderen Bereichen wie der Forschung oder dem Qualitätsmanagement entwickelt sich die Zusammenarbeit laufend weiter. Im Interview mit Franco Gervasoni, Direktor der SUPSI, erfahren Sie, in welche Richtung die Kooperation läuft und wo ihre Stärken liegen (Seite 6). Schliesslich stellen wir Ihnen auch in dieser NEWS-Ausgabe die wichtigsten Neuerungen sowie spannende Köpfe und Projekte vor. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre! Ihr Kurt Grünwald, Direktor FFHS 2 Fernfachhochschule Schweiz Inhalt Studium Diplomarbeiten: Die Inspiration stammt oft aus dem Alltag 3 Kurznews rund um das Studium 4 «Schokolade-Experiment» im Modul Marktforschung und SPSS 5 MOODLE: Ein neues Online-Tutorial erleichtert die Einführung 5 Fokus SUPSI: Franco Gervasoni, Direktor der SUPSI, zur Zusammenarbeit 6 Konsekutiver Master startet in Regensdorf und Manno 8 Die Kooperation in Lehre, Forschung und Qualitätsmanagement 9 Aktuell Auszeichnung: jobsucher.ch ist eine der besten 200 Schweizer Websites 10 Neue Schulsoftware: «Evento» vereinfacht den Zugang zu Daten 10 Bachelor: Neuerungen in Informatik und Betriebsökonomie 11 Leute 10 Fragen an Thomas Hirsbrunner 12 Departement Informatik: Martin Sutter übernimmt ab August die Leitung 13 Neue Mitarbeitende 13 Presseschau 13 Forschung & Projekte Usability-Lab: Benutzerfreundlichkeit von Medien messen 14 Neue Kooperationsplattform: eDo löst CoRe ab 15 Publikationen und Auftritte 15 Gut zu wissen Buchtipps und Links von Informatik-Dozent Reto Kohlas 16 Agenda 16
Diplomarbeiten: oft vom Alltag inspiriert Studium In ihren Diplomarbeiten untersuchten die FFHS-Absolventen Sandra Stalder und David Gemmet Fragestellungen aus ihrem Alltag. Sandra Stalders Arbeit entstand aus einem persönlichen Bedürfnis, während David Gemmet die Idee zu seiner Arbeit aus der beruflichen Tätigkeit bezog. Die Erfahrungen mit dem eigenen Einfamilienhaus haben Sandra Stalder dazu bewogen, sich in ihrer Diplomarbeit in Betriebsökonomie mit dem Thema Hausautomationssysteme auseinanderzusetzen. Mit dem Haus, das die Diplomandin und ihr Mann 2005 bezogen haben, sind die beiden insgesamt sehr zufrieden. Mit der Zeit stellten sie jedoch fest, dass das Betätigen der manuell bedienbaren Storen mühsam ist, und sie vermissen eine zentrale Übersicht, die alle brennenden Lichter im Haus anzeigt. «Aus diesen zwei Bedürfnissen entstand der Wunsch nach einer Haussteuerung», sagt Sandra Stalder. Und zwar nach einer, die auch nachträglich und zu einem vernünftigen Preis realisierbar ist. Sandra Stalder beschäftigte sich in ihrer Diplomarbeit mit dem Bedarf nach Hausautomationssystemen. So haben Sandra Stalder und ihr Mann, der Elektroingenieur ist, kurzerhand selber ein Hausautomationssystem entwickelt und umgesetzt. Bekannte haben mit grossem Interesse darauf reagiert, und so beschlossen die beiden abzuklären, ob auf dem Schweizer Markt für ein solches Produkt das Interesse vorhanden wäre. Der Zeit- punkt kam wie gerufen: Sandra Stalder verband das Vorhaben mit ihrer Diplomarbeit, einer «Marktanalyse für ein Hausautomationssystem für bestehende Immobilien». Das Ergebnis: Eigentümer und Mieter zeigen durchaus Interesse am System aus dem Hause Stalder. Und dies hauptsächlich deshalb, weil es im Gegensatz zu anderen Produkten vor allem für bestehende Gebäude geeignet, vergleichsweise günstig und einfach zu bedienen ist. Zunächst wollen Sandra Stalder und ihr Mann ihre Entwicklung selber einsetzen und testen und sich erst dann Gedanken über einen allfälligen Vertrieb machen. Arbeit als Impuls für das Thema Auch Betriebsökonomie-Absolvent David Gemmet hat sich in seiner Diplomarbeit mit einem Thema auseinandergesetzt, das ihn im Alltag beschäftigt – allerdings nicht im privaten, sondern im beruflichen. Der SAP-Berater bei der SBB Informatik hat das Kostenmanagement seiner Arbeitgeberin analysiert und anschliessend eine prozessorientierte Kosten- und Leistungsrechnung im Bereich «Enterprise Resource Planning» (ERP) erarbeitet. «Die reine Prozesskostenrechnung ist ein komplexes Modell, das in der Praxis nicht weit verbreitet ist. Grundidee dieses Controllinginstruments ist es, die Beziehung zwischen Ressourcen, Aktivitäten, Prozessen, Produkten und Kunden abzubilden», sagt David Gemmet. Die Herausforderung seiner Arbeit bestand in der Integration der Prozesskostenrechnung in das bestehende Kostenrechnungssystem der SBB Informatik. Diese Herausforderung war es auch, welche die Arbeit für David Gemmet David Gemmet analysierte das Kostenmanagement seines Arbeitgebers, der SBB Informatik. besonders spannend machte. Sehr viele Fragestellungen, denen er während den Nachforschungen begegnet ist, decken sich zudem mit solchen seiner täglichen Arbeit bei der SBB Informatik. Grundsätzlich sind die Erkenntnisse aus der Diplomarbeit in der Praxis umsetzbar. Doch «vor der Implementierung müsste der Kernbereich des Modells ausführlich spezifiziert und erarbeitet werden.» Diplomfeiern Am 27. Juni 2009 ab 12.30 Uhr findet in der Simplonhalle in Brig die Diplomfeier statt. 95 Studierende, die erfolgreich einen Diplomstudiengang bzw. das Nachdiplomstudium Exportökonomie abgeschlossen haben, erhalten dann ihr Diplom. Die Diplomfeier des Executive MBA findet am 19. September 2009 statt. Die Diplomandenliste ist ab dem 29. Juni 2009 einzusehen unter www.fernfachhochschule.ch/ ffhs/aktuelles/news/diplomfeier09 Fernfachhochschule Schweiz 3
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