2 Inhalt 3 GRussWoRT von Bernd Preiß 4 leseRBRIeFe AKTuell 5 Von den Delegiertentagen von Tobias Becker 6 Fuxentagung – ein Bericht von Florian stopinski und Tobias Becker 8 Burschentag 2012 einladung nach Landau speZIAl: WoRT uND WIRKuNG 9 Design und Wirkung von Bernd Preiß und aljoscha Harmsen 12 Mehr miteinander reden von Tobias Becker 14 einfach nur erzählen von arnulf Baumann 15 <strong>Burschenschaft</strong>er sein – ein leitbild von Norbert seid 16 „Rein juristisch gerechtfertigt“ chronologie eines skandals 17 cDA-Mitgliedschaft ruht Pressemitteilung der <strong>Neue</strong>ndB 18 Die emser Depesche – ein gelungenes Missverständnis von aljoscha Harmsen 20 Netzquellen Webseiten für Korporierte hochschule 22 Justitia versus AstA? von Gerd Wauer VeRBANDsleBeN 21 entwicklungen in cDA und VVAB erfolgsaussichten für Reformen? academicus 1/2012 24 „Ihr wart ja mal Revolutionäre ...“ von martin Haape 26 Zehn Jahre <strong>Neue</strong>DB-Akademie von Frank Berndsen 28 Auf dem Weg zur 200-Jahr-Feier von arnulf Baumann 29 125 Jahre VAB Krefeld von Hans engelskirchen 30 110 Jahre <strong>Burschenschaft</strong>sdenkmal von eberhard schatz 35 Rugia fördert Talente ein Beitrag zum „deutschlandstipendium“ 37 Meinungsduell: Vaterland autoren: Werner drewing und dr. Peter Kaupp GesellschAFT 42 Rassismus: ein Bericht nach persönlichen erlebnissen von Horst Frerking 44 AcTA – Grundrechte in Gefahr? von christoph Hochstätter GeschIchTe 48 Aus unseren Reihen: Fritz Reuter von arnulf Baumann INFoRMATIoNeN 52 Rezension: eine Geschichte der ehre von arnulf Baumann 54 <strong>Burschenschaft</strong>erfahrt nach ostpreußen 55 Termine 56 stammtische 59 Anschriften Impressum herausgeber <strong>Neue</strong> deutsche <strong>Burschenschaft</strong> e.V. redaktion aljoscha Harmsen mariaTheresiastr. 13 79102 Freiburg email: academicus@neuedb.de Anzeigen siehe Redaktion anzeigenpreise auf Nachfrage Auflage 4.500 exemplare einzelverkauf Preis inkl. inlandsversandkosten: je exemplar 6 €; Jahresabonnement für Kalenderjahr 12 € (Verlängerung durch Überweisung bis spätestens 31. dezember des Vorjahres). Bestellungen: vorzugsweise an stellv@neuedb.de, ersatzweise an <strong>Neue</strong>dB, Ringstr. 29, 91080 marloffstein. Bankverbindung: Kto. 3950060, BLZ 50090500 (spardaBank Hessen), Verwendungszweck „academicus“. beiträge Wir bitten alle Beiträge wenn möglich per email an die Redaktion zu senden. Folgende angaben werden benötigt: autorenname, Bund, eintrittsjahr (nicht semester!) sowie auskunft, ob der artikel im internet veröffentlicht werden darf. ein anspruch auf abdruck besteht nicht. die Redaktion behält sich Kürzungen vor. gestaltung sturmtiefdesign münchen der academicus erscheint halbjährlich und wird an alle mitglieder der mitgliedsvereinigungen der <strong>Neue</strong>n deutschen <strong>Burschenschaft</strong> versandt. Namentlich gezeichnete autorenbeiträge stimmen nicht unbedingt mit der meinung des Herausgebers überein. Redaktionsschluss der ausgabe für das Wintersemester 2012/13 ist der 30. september 2012 GRussWoRT <strong>Burschenschaft</strong> In der schweBe Liebe Leser, vieles um uns herum ist in der schwebe. Was wird beispielsweise am ende jenes Zerfallsprozesses stehen, den die burschenschaftliche Bewegung seit Jahrzehnten erlebt und der sich nun offensichtlich exponentiell beschleunigt? Welchen Weg wird die <strong>Burschenschaft</strong>liche Bewegung zwischen rechten umtrieben in den eigenen Reihen und linker Gewaltbereitschaft von außen beschreiten? chronisch unerfreulich sind die „ganz normalen“ Anfeindungen aus der studentenschaft. Mir ist nicht bange um die <strong>Burschenschaft</strong> an sich. sie hat Metternich, hitler und ulbricht überlebt, sie wird auch die selbstgerechtigkeit gewaltbereiter pazifisten überleben. Dennoch muss etwas getan werden. ein Ansatz ist im Beitrag „Justitia versus AstA?“ auf seite 22 beschrieben. Konsequenzenloses säbelrAsseln? hin- und hergerissen mögen unsere Verbandsbrüder angesichts der entwicklungen in der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Burschenschaft</strong> sein. Wir alle sind wohl der Abgrenzungen müde, doch die eskapaden verbieten wohl noch lange Zeit ein schweigsames Wegsehen. Der jüngste streich: Der schriftleiter der <strong>Burschenschaft</strong>lichen Blätter bestreitet, dass der in den letzten Kriegstagen durch das Ns-Regime hingerichtete Theologe Dietrich Bonhoeffer als burschenschaftliches Vorbild geeignet sei – er sei schließlich als „landesverräter“ mitverantwortlich für den Tod von deutschen soldaten auf dem schlachtfeld, seine Verurteilung „rein juristisch“ gerechtfertigt. Der staatsanwalt ermittelt, die Öffentlichkeitswirkung ist einmal mehr verheerend. Die <strong>Neue</strong>DB konnte in einem Interview, das die Danziger <strong>Burschenschaft</strong> Alemannia zu Aachen der „Welt am sonntag“ gegeben hat, ihren standpunkt klarstellen. Darf sich die <strong>Neue</strong>DB angesichts der fortgesetzten un- von Bernd preiSS <strong>Burschenschaft</strong> der Bubenreuther Erlangen (1992) Stellvertretender vorsitzender neueDB säglichkeiten auf ein konsequenzenloses säbelrasseln beschränken? Der Vorstand meint „Nein“ und hat deshalb die Mitarbeit im cDA, dem auch die DB angehört und der einen Ausschluss der DB letzthin abgelehnt hat, zumindest bis zum Burschentag auf eis gelegt (siehe pressemitteilung auf seite 17). KritiK oder MiesMAcherei? In der schwebe ist das eine oder andere in unserem Verband. Ich möchte einen punkt, der mir besonders am herzen liegt, herausgreifen: Neben legitimer Kritik findet man leider auch ein Verhalten, das als Miesmacherei bezeichnet werden muss. Dass uns andere schlechtreden wollen, ist klar, aber dass die eigenen leute den unterschied zwischen sachlicher Kritik, von mir aus auch begründeter Ablehnung, und argumentefreier stimmungsmache manchmal nicht mehr zu kennen scheinen, erscheint mir wenig burschenschaftlich. Darunter leidet auch das Verhältnis der Mitglieder untereinander. Gegen Miesmacherei – sei es von innen oder von außen – hilft Rückgrat. In Zeiten wie diesen zeigt sich, ob Tugenden wie Respekt, Besonnenheit, sachlichkeit oder ehrenhaftigkeit zu Versatzstücken in burschenschaftlichen sonntagsreden verkommen sind oder ob sie noch immer echte prägekraft besitzen. eine andere negative entwicklung im Verband haben wir immerhin seit dem letzten Burschentag gestoppt: Die Kommunikationselemente der <strong>Neue</strong>nDB, aufgrund ihres Alters sichtlich „ergraut“, wurden überarbeitet und machen dem Bestandteil „Neu“ in unserem Namen wieder ehre. Wir berichten ab seite 9. Zum schluss möchte ich anmerken: Wer schwebezustände beenden möchte, der muss sein Gewicht in die Waagschale werfen. Die <strong>Neue</strong>DB hat Gewicht, wenn sie nur will. Mit knapp zwei Dutzend Bünden und einer struktur, um die uns andere beneiden, können wir viel erreichen. Daran hindern können uns nur Miesmacherei und Tatenlosigkeit. academicus 1/2012 3