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Jahresbericht 2004 - Familienheim-Genossenschaft Zürich

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Rückzahlung der Subventionen für 700 Wohnungen<br />

beschlossen. Die GV tat aber noch mehr: Sie hiess<br />

eine Statutenänderung gut, die eine Richtquote<br />

zugunsten tieferer Einkommen festlegte und den<br />

FGZ-Mietzinsausgleichsfonds begründete, der es<br />

möglich macht, dass die höheren Einkommen einen<br />

Solidaritäts-Hunderter pro Monat entrichten und<br />

dass auch freitragende Wohnungen einen Unterbesetzungsbeitrag<br />

in den Fonds einzahlen, um so tiefe<br />

Einkommen mietzinsmässig zu entlasten.<br />

> Hans Ahl war immer auch für festliche Anlässe zu<br />

haben. So erstaunt es nicht, dass er 1975 dem Festkomitee<br />

«50 Jahre FGZ» vorstand. Seit diesem Jubiläum<br />

gibt es bekanntlich das Jassturnier sowie das<br />

Friesenberg-Grümpelturnier, das später vom FC<br />

Friesenberg übernommen und schliesslich sistiert<br />

wurde.<br />

> Für sein 30-jähriges breites Wirken in der FGZ<br />

wurde Hans Ahl von der Generalversammlung vom<br />

17. Mai 1993 zum Ehrenpräsidenten ernannt.<br />

Was Hans getan hat, das hat er mit Leib und Seele<br />

und mit Freude getan. Er war ein gründlicher, ein vorausschauender,<br />

manchmal ein zackiger, aber immer ein zuverlässiger<br />

FGZ-Präsident.<br />

Dass er die Sprechstunde des FGZ-Präsidenten eingeführt<br />

hat, war typisch für ihn: Er wollte den Leuten nahe sein,<br />

auch wenn er das nicht einfach gezeigt hat. Er wollte direkt von<br />

ihren Sorgen erfahren, wollte Lösungen für ihre Lage suchen.<br />

Leitungsaufgaben waren ihm sozusagen gegeben:<br />

Seit jungen Jahren übernahm er immer wieder solche<br />

Funktionen, ob in der Jugend- oder Frauenriege, ob in der<br />

Personalkommission der <strong>Genossenschaft</strong>sdruckerei, in der<br />

Krankenstation oder eben in der FGZ.<br />

Das Interesse an den Medien hat uns verbunden<br />

Immer wieder nahm es Hans Ahl «wunder», wie es<br />

mir beim Tages-Anzeiger, bei dem ich viele Jahre gearbeitet<br />

habe, so gehe. Er wollte immer wieder wissen, was ich<br />

als Tagi-Redaktor erlebte und wie ich die Medienlandschaft<br />

Schweiz beurteilte.<br />

Sein Interesse erstaunt nicht, verbrachte Hans doch<br />

Jahrzehnte in der <strong>Genossenschaft</strong>sdruckerei – als Metteur,<br />

als Präsident der Personalkommission, als Verlagsleiter des<br />

AZ-Rings, als Direktionsassistent, als Projektleiter des Neubaus<br />

in der Manegg und als Mitglied der gdz-Verwaltung.<br />

10<br />

Mit Medien hatte auch sein Einsitz in den Verwaltungsrat<br />

der Schweizerischen Depeschenagentur (1972 –<br />

74) und die Wahl (1981) in die Zeitschriftenkommission des<br />

«Wohnen», der Verbandszeitschrift der Wohnbaugenossenschaften<br />

zu tun.<br />

Das Quartier war ihm ein grosses Anliegen<br />

Hans war beim Aufbau des Spitex-Zentrums und<br />

beim Aufbau der Krankenstation Friesenberg einer der<br />

Motoren; bei der Krankenstation war er Gründungsmitglied<br />

(1980) und für eine Zeitlang auch noch Präsident (1988).<br />

Er hat den Präsidententreff <strong>Zürich</strong> begründet<br />

Zusammen mit Frieda Schwendener und Wilhelm<br />

Willi gehörte Hans zu den Gründern des Präsidententreffs<br />

der Zürcher <strong>Genossenschaft</strong>spräsidenten. Noch heute gibt<br />

es diesen Anlass, der von den dreien im November 1993<br />

lanciert wurde – auch noch zusammen mit Ernst Müller.<br />

Dem Schweizerischen Verband der Baugenossenschaften<br />

war Hans Ahl auch sonst noch sehr verbunden. So gehörte er<br />

während Jahren dem Zentralvorstand des SVW an (ab 1979).<br />

Den Menschen preiswerte, aber gute Wohnungen in<br />

einer guten Atmosphäre zur Verfügung zu stellen, das war<br />

ihm zentrales Anliegen. Genau so wie die Hilfeleistungen an<br />

jene, die eher auf der Schatten- als auf der Sonnenseite<br />

leben.<br />

Wir nehmen heute Abschied von einem Mann, der im<br />

Friesenbergquartier, der in der FGZ und in der <strong>Genossenschaft</strong>sbewegung<br />

ganz wichtige Kapitel geschrieben hat.<br />

Dank seinem grossen Engagement, dank seiner Schaffenskraft<br />

und seiner Zuversicht hat er ganz viel zur Stabilität<br />

und Fortentwicklung unserer <strong>Genossenschaft</strong> beigetragen.<br />

Dafür sind wir ihm dankbar.<br />

Wenn ich an Hans denke, dann habe ich ein Bild sehr<br />

präsent: Es zeigt Hans Ahl auf einem Vorstandsausflug. Mit<br />

Schalk guckt er hinter seiner Brille hervor und freut sich riesig,<br />

dass sich die mitgereisten Kinder der Vorstandskolleginnen<br />

und -kollegen auf seine Wortspiele einlassen und<br />

seine Sprüche mit Witz und Charme zu kontern wissen.<br />

Jetzt trauern wir, weil Hans nicht mehr da ist, weil<br />

er uns fehlt. Unsere Anteilnahme gilt ganz speziell dir,<br />

Alice, und deiner Familie. Lieber Hans, wir werden dich in<br />

guter Erinnerung behalten.

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