Jahresbericht 2004 - Familienheim-Genossenschaft Zürich
Jahresbericht 2004 - Familienheim-Genossenschaft Zürich
Jahresbericht 2004 - Familienheim-Genossenschaft Zürich
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Altersbetreuung<br />
>> Auszüge aus dem «Tagebuch»<br />
Januar<br />
Zum Jahresbeginn erreicht uns die Hiobsbotschaft, dass<br />
die wegen Krankheit bereits seit November abwesende<br />
Betagtenbetreuerin einen schweren Rückfall erlitten hat<br />
und erneut auf der Intensivstation liegt. Jetzt heisst es für<br />
die kommenden Wochen, die Kräfte richtig einzuteilen! In<br />
Gedanken sind wir oft bei unserer kranken Kollegin.<br />
Februar<br />
In den vergangenen Wochen hat sich wieder einmal<br />
gezeigt, wie wertvoll ein gut eingespieltes Team ist. Die<br />
Betreuung unserer betagten Klientinnen und Klienten ist<br />
bestens gewährleistet und die Aktivitäten im Treffpunkt<br />
laufen gut. Lediglich beim Wasch-Service gibt es ab und zu<br />
geringfügige Verzögerungen, und das Gedächtnistraining<br />
muss hin und wieder ausfallen.<br />
Herausragendes Ereignis ist das von Radio DRS ausgestrahlte<br />
Interview über den Alterstreffpunkt FGZ. Das schweizweite<br />
Echo zeigt, dass unser Treffpunkt beispielhaften Charakter<br />
hat und einem echten Bedürfnis Betagter entspricht.<br />
März / April<br />
Unser Betreuungsteam ist wieder vollständig. Erste wärmende<br />
Sonnenstrahlen erinnern uns daran, dass es Zeit ist,<br />
die Gartenmöbel aus dem Winterlager zu holen. Mit Unterstützung<br />
von Mitgliedern aus der Sozialkommission wird<br />
der «Tag der offenen Tür» vorbereitet und ein Konzept für<br />
freiwillige Helferinnen und Helfer ausgearbeitet.<br />
Mai<br />
Nebst geladenen Gästen haben die <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />
und <strong>Genossenschaft</strong>er Gelegenheit, am Tag der offenen Tür<br />
den umgebauten Treffpunkt zu besichtigen. Dank strahlendem<br />
Wetter kann der Garten mitgenutzt werden, so dass es<br />
nie zu eng wird. Höhepunkt ist die Geschenkübergabe eines<br />
Kunstwerkes von Miki Eleta an den Alterstreffpunkt. Jung<br />
und Alt freuen sich über dieses Kunstobjekt, das die Blicke<br />
auf sich zieht und zum Verweilen einlädt. Grillwürste und<br />
die von der Kochgruppe gebackenen «Spitzbuben» finden<br />
reissenden Absatz. Die Gäste lohnen es mit fast achthundert<br />
Franken in die Kasse für den Kauf einer grossen<br />
Kaffeemaschine. Müde aber zufrieden blicken wir auf den<br />
gelungenen Tag zurück.<br />
18<br />
Juni<br />
Der traditionelle Betagtenausflug führt uns über die<br />
Schweizergrenze nach Meersburg. Trotz strömendem Regen<br />
ist die Stimmung heiter und gelöst und die Fahrt auf<br />
der Fähre ist für einige ein ganz spezielles Erlebnis.<br />
Unsere Werbekampagne für freiwillige Helferinnen und<br />
Helfer läuft an.<br />
Juli<br />
Ein Teammitglied schliesst die zweijährige Ausbildung zur<br />
Betagtenbetreuerin mit Bravour ab, gleichzeitig läuft das<br />
Praktikumsjahr unserer ersten jungen Praktikantin aus.<br />
Eine erste freiwillige Helferin hat sich gemeldet.<br />
August<br />
Eine neue Praktikantin wird in unser Team aufgenommen.<br />
Sie kommt aus einem anderen Kulturkreis. Das ist eine<br />
Bereicherung für uns und unsere Klienten, gleichzeitig aber<br />
eine Herausforderung und bedeutet, dass ganz klare<br />
Regeln vereinbart werden müssen.<br />
September<br />
Die Aktivitäten im Treffpunkt erfreuen sich grosser Beliebtheit.<br />
Absoluter Spitzenreiter ist «gemeinsam kochen,<br />
gemeinsam essen». Die Teilnehmerzahl stieg von anfänglich<br />
acht Personen auf zwanzig Personen und mehr.<br />
Oktober<br />
Zur Abwechslung bekocht das Betreuungsteam die Gäste.<br />
Der Spaghettiplausch mit verschiedenen Saucen ist ein<br />
grosser Erfolg. Völlig unerwartet erkrankt eine unserer Betreuerinnen<br />
schwer. Sie wird für mehrere Monate ausfallen.<br />
Wir alle sind tief betroffen.<br />
November<br />
Im Treffpunkt wird die grosse professionelle Kaffeemaschine,<br />
die wir uns seit langem gewünscht haben, installiert.<br />
Gäste und Team sind begeistert von der Maschine,<br />
die Kaffee in allen Variationen herzustellen versteht.<br />
Besonders beliebt ist der Cappucino. Wir alle wissen:<br />
Qualität hat ihren Preis. Ab Januar werden wir für Kaffee<br />
und Getränke einen bescheidenen Unkostenbeitrag erheben<br />
müssen.<br />
Die Handarbeitsgruppe beschäftigt sich eingehend mit der<br />
Herstellung von Weihnachtskarten, die Singgruppe studiert<br />
die traditionellen Weihnachtslieder ein.