s. auch Müscheder Blätter Nr. 41 - Adh-mueschede.de

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Eine Entdeckungstour im Naturschutzgebiet „Wicheler Heide“ unter der Leitung von Dr. Axel Schulte von der Biologische Station im HSK. Foto: Josef Keilig, Müschede. Unter der Leitung von Dietmar Wältermann wurden in Müschede zahlreiche Brutgelegenheiten für Eulen geschaffen. Im Mai des vergangenen Jahres konnte in Müschede ein Uhu-Nest mit zwei Jungen aus ca. 400 m Entfernung beobachtet werden. Geschichtliche Aufarbeitung und Pflege des Naturraums „Übungsplatz“ Im Bereich des Müscheder Truppenübungsplatzes hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Naturraum entwickelt, der erst in letzter Zeit unter Fachleuten größere Beachtung findet und auch verdient. Der ADH möchte den interessierten Bürger, aber auch Kinder- und Jugendgruppen mit diesem inzwischen unter Schutz stehende Müscheder Gebiet als Biotop und seiner ortsgeschichtlichen Bedeutung mit geeigneten Angeboten vertraut machen. Zum 1. März 2006 wurde das frühere militärische Übungsgelände offiziell aufgegeben. Wer in den letzten Tagen dort spazieren gegangen ist, konnte die Veränderungen bereits feststellen. An allen markanten Punkten wurden Schilder aufgestellt, die den früheren Übungsplatz nun als Naturschutzgebiet ausweisen. Den Kennern der näheren Heimatgeschichte ist der Bereich unter dem Namen „Wicheler Heide“ als Streitobjekt zwischen dem Adelshaus Wicheln und den Müschedern und Hüstener Bauern bekannt. Aus Müscheder Sicht war es daher wünschenswert, diesen deutlichen Bezug zur Müscheder Geschichte bei der Namensgebung zu berücksichtigen. Der ADH hat daher bei der Unteren Landschaftsbehörde des Hochsauerlandkreises den Antrag gestellt, die Fläche in „Naturschutzgebiet Wicheler Heide“ umzubenennen. Die Stadt Arnsberg, Herr Bürgermeister Vogel, hat diesen Antrag begrüßt und unterstützt. Inzwischen hat uns die Untere Landschaftsbehörde des HSK mitgeteilt, dass keine Bedenken bestehen, wenn der Name „Wicheler Heide“ nach endgültigem Inkrafttreten der Ausweisung als Naturschutzgebiet eingeführt wird. 316 Henriette Gautron und Tochter Dominique besuchten 2002 Müschede. Hier hatte ihr Groß- bzw. Urgroßvater während des I. Weltkrieges 4 Jahre als Kriegsgefangener verbracht. In Müschede und auch darüber hinaus ist der Name „Wicheler Heide“ inzwischen fest verankert. Die erste landschaftsgeschichtliche und landschaftsökologische Wanderung auf der "Wicheler Heide" fand unter der Leitung der Biologische Station im Hochsauerlandkreis e.V., Bödefeld, Herr Dr. Axel Schulte und Ortsheimatpfleger Hubert Michel am 12. Juli 2007 statt. Ähnliche Veranstaltungen werden von der Biologischen Station und anderen Stellen inzwischen fast regelmäßig durchgeführt. Pflege der Freundschaft zu Frankreich Am 5. Juni 2009 starb im Alter von 75 Jahren Frau Henriette Gautron in ihrer französischen Heimat. Im Jahr 2002 besuchte sie mit ihrer Tochter Dominique Müschede, um den Ort kennenzulernen, in dem sich ihr Großvater Jean-Marie Le Péron von 1915 bis 1918 als französischer Kriegsgefangener aufgehalten hatte. Die Redaktionsrunde der Müscheder Blätter, heute ADH, hatte ihren Aufenthalt in Arnsberg gestaltet. Sie erlebten die Sehenswürdigkeiten rund um Arnsberg, wurden von Bürgermeister Vogel empfangen und trugen sich in das Goldene Buch der Stadt Arnsberg ein. Wo immer sich die Gelegenheit bot, setzte sich Henriette Gautron für die deutsch-französische Aussöhnung ein. Als Deutschlehrerin beherrschte sie die deutsche Sprache und begleitete immer wieder französische Besuchergruppen durch unser Land. Aufgrund einer Eingabe des Ortsheimatpflegers Hubert Michel, heute Vorsitzender des ADH, beim Auswärtigen Amt in Berlin, erhielt sie von dort ein Dankschreiben für ihre Bemühungen, das sie tief beeindruckt entgegennahm. Henriette Gautron war eine außergewöhnliche Frau, voller Kraft und Zuversicht. Sie hat den Kontakt zu Müschede gepflegt, solange ihre schwere Krankheit es zuließ. Sie starb am 5. Juni 2009 im Alter von 75 Jahren. Wir sind dankbar, dass wir Henriette Gautron kennenlernen durften. Wir werden sie nicht vergessen.
Erarbeitung eines Konzeptes für einen geschichtlichen Dorfrundgang Die Bezeichnung „Geschichtlicher Dorfrundgang“ wurde nicht zufällig, sondern sehr bewusst gewählt. In Müschede ist in den letzten Jahren recht intensiv und auch erfolgreich an der Erforschung der örtlichen Geschichte gearbeitet worden. Die gewonnenen Erkenntnisse, in erster Linie bezogen auf die Siedlungs- und Baugeschichte, wurden nun „vor Ort“ vorgestellt. In diesem Zusammenhang war die Frage von Bedeutung: Wo lag die Hofstelle der wohl ältesten und damit auch einflussreichsten Familie Müschedes, die sich nach dem Ort nannte, in dem sie wohnte, der Adelsfamilie von Muche? Diese und andere für die Entstehung früherer Siedlungsstrukturen wichtigen Fragen konnten von Ortsheimatpfleger Hubert Michel, der den Rundgang führte, beantwortet werden. Etwa 30 interessierte Einwohner Müschedes und einige Gäste hatten sich eingefunden. Unter ihnen der in Müschede immer wieder gerne gesehene stellvertretende Landrat Erhard Schäfer aus Holzen und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Marie-Theres Schennen, die die Ausführungen mit Interesse verfolgten. Der Rundgang dauerte etwa eine Stunde. Abschließend kam es am Backhaus bei einigen Erfrischungen zu einem lebhaften Gedankenaustausch über die weiteren Planungen des ADH. Ausdrücklich erinnert wurde an das 300-jährige Jubiläum der Firma Cronenberg im Jahre 2011. Anlässlich dieses für Müschede bedeutenden Ereignisses plant der ADH gemeinsam mit der Firma Cronenberg eine Ausstellung zur Geschichte „Rund um die Sense“. Hubertus Mantoan von der Müscheder CDU erklärte, dass die Aufarbeitung der Müscheder Geschichte im Sinne einer Attraktivitätssteigerung des Ortes weiter verfolgt werden soll. Weitere Ortsbegehungen mit anderen Themenschwerpunkten befinden sich daher bereits in Vorbereitung (s. Bild unten). Der Arbeitskreis für Dorfentwicklung und Heimatpflege, Müschede (ADH) beteiligt sich am Kunstrasenprojekt des TuS 07 Bei der Präsentation des Kunstrasenprojekts durch den TuS 07 Müschede entschieden sich die Vertreter des Arbeitskreises spontan, das anspruchsvolle Ziel des Vereins durch den Kauf einer Parzelle direkt zu unterstüt- Die Müscheder kfd traf sich am 12.05.2009 mit Ortsheimatpfleger Hubert Michel zu einem geschichtlichen Dorfrundgang. Ausgangspunkt war die Biche, der von je her hauptsächlich landwirtschaftlich geprägte Ortsteil Müschedes. Durch den Hohlweg ging es weiter in Richtung Wälters Üferchen. Dort wurde u.a. informiert über die jüngsten Vorschläge der Stadt zur Verschönerung des Ortsbildes und über die neueren Forschungsergebnisse zur Lage der Hofstelle der Adelsfamilie von Muche. Der Abschluss fand in geselliger Runde auf dem Dorfplatz statt. Foto: Hubert Michel, Müschede. - Ortsentstehung und -entwicklung - Historische Gebäude - Geschichte des Sophienhammers, verbunden mit der Nutzung der Wasserkraft der Röhr, Funktion des Wehrs und des Hammergrabens - Bau der Röhrtalbahn mehr ... - Geschichte der Schule und Kirche 317
Seite 1 und 2: Müscheder Blätter Aus der Arbeit
Seite 3 und 4: Die Windrose wird auf dem Gipfel de
Seite 5: Titelbild: Der Alte vom Müssenberg
Seite 9 und 10: Der Müscheder Krakeloh gewinnt an
Seite 11 und 12: Die überdimensionierte Einmündung
Seite 13 und 14: Erinnerung an die Hubertusverehrung
Seite 15 und 16: Unterstützung einer amerikanischen

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