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Zukunftsinvestition Energieeffizienz - Initiative CO2

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Modulare Trinkwasserhygiene<br />

in öffentlichen Gebäuden<br />

Der oberste Grundsatz der Trinkwas-<br />

serhygiene lautet: einen Bakterienbefall<br />

des Trinkwassers (Kontaminationen) zu<br />

vermeiden und die Kontaminationsge-<br />

fahr so gering wie möglich zu halten. Die<br />

Richtlinien der Trinkwasserverordnung<br />

gelten dabei sowohl für Neuinstallati-<br />

onen und Neubauten als auch für Alt-<br />

installationen und Bestandsgebäude.<br />

Das zentrale Problem für beide Gebäudegrup-<br />

pen sind Legionellen innerhalb der Hausinstal-<br />

lation. Während bei einer Neuinstallation und<br />

in Neubauten in aller Regel noch mit einer ent-<br />

sprechenden Prävention erfolgreich Vorsorge<br />

betrieben werden kann, muss eine Optimie-<br />

rung im Altbau zumeist mit sehr großem Auf-<br />

wand erfolgen.<br />

Legionellen –<br />

Gefahren und Verantwortlichkeiten<br />

Legionellenschutz geht alle an: Betreiber,<br />

Verwalter, Inhaber, Bauherren, Planer, Archi-<br />

tekten, Installateure sowie Servicepersonal und<br />

Nutzer. Legionellen gefährden grundsätzlich<br />

jeden Menschen. Ein Großteil der Erkrankten<br />

hat ein Immundefizit. Dieses kann gegeben sein<br />

durch: Alkohol, Nikotin, chirurgische Eingriffe,<br />

chronische Krankheiten und hohes Lebensal-<br />

ter. Wobei insbesondere auch Spitzensportler<br />

zu den Risikogruppen gehören. Auch sind Män-<br />

ner stärker gefährdet als Frauen.<br />

Betreiber und Inhaber, aber natürlich auch all diejenigen, die mit Installa-<br />

tion, Planung und Montage beauftragt sind, tragen eine außerordentliche<br />

Verantwortung, die vom Gesetzgeber geregelt ist. Nachweisbare Ver-<br />

stöße, die Schäden verursachen, können daher strafrechtlich geahndet<br />

werden. Nutzer und/oder Betreiber haben für einen bestimmungsge-<br />

mäßen Betrieb und für die regelmäßige Wartung beziehungsweise In-<br />

standhaltung der gesamten Trinkwasseranlage Sorge zu tragen. Auch die<br />

Informations- und Handlungspflichten unterliegen dem Nutzer und/oder<br />

Betreiber.<br />

B HAUS- UND HEIZTECHNIK, SANITÄR<br />

Mögliche Maßnahmen der Trinkwasserbehandlung<br />

Als Maßnahmen zum Ziel der Trinkwasserbehandlung sollten Techniken<br />

angewandt werden, die auf das gesamte Installationssystem wirken. Wo-<br />

bei Materialien und Bestandteile des Installationssystems natürlich nicht<br />

geschädigt werden dürfen und unter anderem die Vorgaben der Trink-<br />

wV 2001, des Bundesumweltamtes und des DVGW Arbeitsblattes 551<br />

Beachtung finden müssen.<br />

Risikofaktoren für Legionellenbildung<br />

Ruhe: Stehendes Wasser, Stagnationen und Totleitungen<br />

bieten beste Voraussetzung für das Wachsen von Biofilmen<br />

und damit Bakterien. Bau- und betriebsseitige Mängel und<br />

Systemfehler, aber auch der Eingriff in das System zum<br />

Beispiel durch Montagemaßnahmen können für Ruhe und<br />

Stagnation sorgen.<br />

Wärme: In einem Temperaturbereich von Kaltwasser über<br />

20 Grad Celsius und von Warmwasser unter 55 Grad Celsius<br />

finden Legionellen den höchsten Risikobereich vor.<br />

Nahrung: Legionellen leben in so genannten Biofilmen<br />

des Rohrleitungssystems. Diese Biofilme bieten ihnen<br />

Aminosäurespender als Nährstoffe.<br />

Autor: Frank Stahlmann<br />

KUHFUSS SANITÄR GmbH • Untere Wiesenstraße 17 • 32120 Hiddenhausen-Sundern • Telefon (0 52 21) 68 39 24 • E-Mail: f.stahlmann@kuhfuss-sanitaer.de<br />

www.kuhfuss-sanitaer.de

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