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Zukunftsinvestition Energieeffizienz - Initiative CO2

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4 Im Zuge der hohen Kosten für Erdöl<br />

Abbildungen: Gammel Engineering GmbH<br />

Gewinn für alle Beteiligten:<br />

Ein Hackschnitzel-Heizkraftwerk im<br />

kommunalen Wärmeverbund<br />

und Erdgas sowie im Hinblick auf die<br />

Klimaproblematik halten Kommunen<br />

vermehrt Ausschau nach Möglichkeiten,<br />

regenerative Energien zu günstigen<br />

Kosten zu nutzen und möglichst effizi-<br />

ent einzusetzen. Die Gemeinde Kaufe-<br />

ring im Landkreis Landsberg am Lech<br />

hat beispielsweise mit ihrem Biomas-<br />

seheizkraftwerk eine sehr gute Lösung<br />

gefunden, die sowohl wirtschaftlich als<br />

auch ökologisch Vorteile bringt.<br />

Von der Vision zum Kraftwerk: Höchste technische<br />

Effizienz und architektonische Exzellenz sind durchaus<br />

kein Widerspruch, wie das Hackschnitzel-Heizkraftwerk<br />

der Holzwerke Schilling in Schwendi zeigt.<br />

E KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG<br />

Biomasseheizkraftwerk Kaufering:<br />

Exakte Situations-Analyse als Projektbasis<br />

Voraussetzung für die Errichtung eines wirtschaftlichen Biomasse-Heiz-<br />

kraftwerkes ist es, dass alle Beteiligten im Sinne der Aufgabe zusammen-<br />

arbeiten und wichtige Grundlagen im Vorfeld geklärt werden: die Be-<br />

lieferung mit Brennmaterial (Wald- und Landschaftspflegehackschnitzel)<br />

sowie die Abnahme von Wärme. Die Abnahme von Strom zu einem<br />

Fixpreis ist durch das EEG ohnehin gesichert. Auf der Basis dieser Zahlen<br />

(Mengen und Preise) kann dann das Konzept und die bedarfsgerechte<br />

Dimensionierung einer KWK-Anlage (Kraft-Wärme-Kopplung) mit Bio-<br />

massefeuerung (z. B. Hackschnitzel) entworfen werden. Sowohl die<br />

vorgelagerten Ermittlungen als auch das Konzipieren der Anlage sollten<br />

einem erfahrenen Partner anvertraut und nicht von einer Kommune in<br />

Eigenregie durchgeführt werden – denn bekanntlich steckt der Teufel<br />

im Detail. Deshalb waren auch zahlreiche Kommunen und Genossen-<br />

schaften bisher mit selbstgeplanten Konzepten nicht sehr zufrieden, da<br />

wesentliche Parameter übersehen wurden.<br />

Strategischer Wärmeverbund mit der Industrie<br />

ermöglicht die Planung einer wirtschaftlichen Anlage<br />

Da in der Gemeinde Kaufering alle wesentlichen Rahmenbedingungen für<br />

den Betrieb eines Biomasse-Heizkraftwerkes gegeben sind, wurde zwi-<br />

schen 2007 und 2008 eine solche Anlage errichtet. Zu Beginn des Pro-<br />

jektes war dabei die absetzbare Nutzwärme zu ermitteln. Der unmittelbare<br />

Bedarf reichte zunächst noch nicht aus, um ein geplantes Hackschnitzel-<br />

Heizkraftwerk wirtschaftlich betreiben zu können. Erst als es gelang, die<br />

Firma Hilti mit ihrem Wärmebedarf von etwa 8.300 MWh jährlich mit ins<br />

Boot zu holen, wurde zusammen mit dem Wärmebedarf der bereits exis-<br />

tierenden „Wärmeinseln“ Nord (4.700 MWh/a) und Albert-Schweitzer-<br />

Straße (2.500 MWh/a) eine wirtschaftlich sinnvolle Dimension erreicht.<br />

Die parallel dazu angedachte Alternative, Erdwärme als Biomasseersatz<br />

zu nutzen, wurde während der Konzeptionsphase als zu teure Investition<br />

verworfen. Auch schied eine Biogasnutzung aus, da durch mehrere beste-<br />

hende Biogasanlagen in der Region die Gefahr der Rohstoffverknappung<br />

Autor: Dipl.-Ing. (FH) Michael Gammel<br />

Gammel Engineering GmbH • An den Sandwellen 114 • 93326 Abensberg • Telefon (0 94 43) 9 29-0 • gammel@gammel.de • www.gammel.de

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