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GOHMISSION GEOLOGIQVE - Arkisto.gsf.fi

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,SELOSTUKSIA. - SEORT REVIEWS.<br />

INTERNATIONALE QUARTAR-EXKURSION IN OSTERREICH IM<br />

HERBST 1936.<br />

Von<br />

MATTI SAURAMO.<br />

Von dem Vortragenden wurden einige rnit zahlreichen Lichtbildern<br />

illustrierte Berichte uber die dritte Sitzung der Intemationalen<br />

Quartar-Vereinigung Inqua (in Wien vom 1.-6. September<br />

1936) der Geologischen Gesellschaft vorgelegt. Auf dem Kongress<br />

wurden wahrend drei Tage zahlreiche Vortrage teils allgemeiner Art,<br />

teils uber das Quartär der Alpen gehalten; als der interessanteste<br />

Teil des Kongresses sind jedoch die zahlreichen Exkursionen zu betrachten,<br />

bei welchen die Teilnehmer eine persönliche Bekanntschaft<br />

mit den betr. Formationen machen konnten. Die ersten kurzen<br />

Ausfluge wurden zwischen den Kongresstagen nach dem Lössgebiet<br />

des Donautales, nach Laaerberg bei Wien sowie in die Drachenhöhle<br />

bei Mixnitz in Steiermark unternommen. Nach dem Kongress<br />

wurde Gelegenheit geboten, zuerst wahrend zwei Tage das Lössgebiet<br />

des Niederösterreichischen Weinviertels zu besuchen. Danach wurde<br />

die Hauptexkursion vom 9.-23. September nach den Ostalpen und<br />

deren Vorland unternommen. Die interessantesten Stellen waren<br />

Steyr, Gmunden, Ischl, Vöcklabruck, Salzburg, Grossglockner, Zell<br />

am See und Innsbruck. Die Leiter dieser Exkursion und des ganzen<br />

Kongresses, Otto Ampferer und Gustav Götzinger, hatten keine<br />

Muhe gespart, um das Beste zeigen zu können, was Österreich auf<br />

dem Gebiete des Quartiirs bieten kann. Das Quartär Osterreichs stellt<br />

jedoch an vielen Orten das Hassische Beobachtungsmaterial dar, auf<br />

das unsere jetzige Auffassung uber die Vereisung der Alpen sich<br />

stutzt. Die nordischen Quartärgeologen werden sich dankbar an das<br />

erinnern, was ihre österreichischen Kollegen mit ihrer bekannten<br />

Gemutlichkeit gezeigt haben: Die schönen dicht gebauten Lössgebiete<br />

Niederösterreichs an der Donau, die Moriinenbögen im Vorlande ehemaliger<br />

Gletscher in Oberösterreich, die Zungenbecken in den heutzutage<br />

so wunderschönen Alpenseen und die Terrassensysteme als<br />

Widerspiegelung des Wechsels Von Glazial- und Interglazialzeiten sowie<br />

das Zentrum der Alpen mit seinen Talern, seinen stolzen Bergen<br />

und seinen ewigen Gletschern.

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