Press Kit (August 30th/31st, 2012) - Goldmann Public Relations ...

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NEWTOPIA: The State of Human Rights Contemporary Arts Exhibition in Mechelen and Brussels 01.09. – 10.12.<strong>2012</strong> vorzustellen – Wilchar gilt als einer der originellsten, politisch offensivsten und kompromisslosesten Künstler seiner Generation. NEWTOPIA ist konzipiert. als Ausstellungs-Parcours durch die UNESCO- Weltkulturerbestätte Mechelen. NEWTOPIA behandelt die verschiedenen Facetten der Menschenrechte – bürgerliche und politische Rechte; soziale, ökonomische und kulturelle Rechte; das Recht auf nachhaltige Entwicklung, auf Frieden und eine intakte Umwelt – in all ihrer Komplexität und betont die Untrennbarkeit, gegenseitige Wechselbeziehung und gleichzeitige Unabhängigkeit dieser Rechte. Jedes der vier Kapitel ist in einem eigenen Ausstellungsort zu sehen: Das erste Kapitel im Kulturzentrum von Mechelen (Cultuurcentrum) befasst sich mit der so genannten „Ersten Generation der Menschenrechte“, die vor allem bürgerlicher und politischer Natur sind. Das zweite Kapitel im Alten Fleischmarkt von Mechelen (Vleesmarkt) stellt Arbeiten zur so genannten „zweiten Generation der Menschenrechte“ vor, die vor allem soziale, ökonomische und kulturelle Rechte umfasst. Das dritte Kapitel im neuen Museum Hof Van Busleyden untersucht den Ist- Zustand der Menschenrechte heute sowie das Recht auf Solidarität und Integration. Das letzte, vierte Kapitel im Lamot Konferenzzentrum stellt den Epilog der Ausstellung dar. Als Frage nach dem „Hier und Jetzt“ hinterfragt das Kapitel: wie kann die Kunst in unserer Vorstellung eine bessere Welt zeichnen? Und wie kann die Utopie der Menschenrechte und ihre potentielle positive Kraft im künstlerischen Sinne visualisiert werden? NEWTOPIA zeigt, neben den vier Ausstellungskapiteln, vier Einzelwerke in Mechelen. Darunter zwei groß angelegte, eigens für die Ausstellung kreierte Beiträge im öffentlichen Raum: eine überdimensionale Videoprojektion des international anerkannten polnischen Künstlers Krzysztof Wodiczko auf der Fassade des Rathauses von Mechelen sowie ein Wandbild des ägyptischen Künstlers Ganzeer im Hof Van Busleyden. Zu sehen ist außerdem eine speziell für NEWTOPIA in Auftrag gegebene, ortsspezifische Arbeit des irischen Künstlers Nevan Lahart an der Kunstakademie (Academy of Fine Arts) und zuletzt eine Präsentation der wegweisenden 19-Kanal Videoinstallation The Torn First Pages (2004- 2008) des indischen Künstlers Amar Kanwar am Scheppersinstituut. Diese Arbeit würdigt die betroffenen Aktivisten im Kampf um Demokratie in Burma (Myanmar). NEWTOPIA zeigt im Lamot Konferenzzentrum auch ein von Kendell Geers (Südafrika) eigens für die Ausstellung kuratiertes Projekt, das sowohl berühmte Gäste wie Ai Wei Wei, Barbara Kruger, Marina Abramovi!, Ilya & Emilia Kabakov und Nedko Solakov, als auch junge aufstrebende Künstler vereint. Als Satellitenprojekt zur Ausstellung wird es auch eine Einzelausstellung von Alfredo Jaar im ING Kulturzentrum in Brüssel geben. Zusätzlich zu den Künstlerbeiträgen in NEWTOPIA – The State of Human Rights werden zwei bedeutende Institutionen Teile ihrer Sammlung zur 2
NEWTOPIA: The State of Human Rights Contemporary Arts Exhibition in Mechelen and Brussels 01.09. – 10.12.<strong>2012</strong> Verfügung stellen: IISH – The International Institute of Social History (Amsterdam), eines der weltweit größten Dokumentations- und Forschungszentren im Bereich der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, sowie die belgische Dependance des AMSAB – The Institute of Social History (Gent), das die progressiven Sozial-, Wirtschafts- und Emanzipationsbewegungen in Belgien seit Beginn des 20. Jahrhunderts dokumentiert und archiviert. DAS AUSSTELLUNGSKONZEPT Das Prinzip der Menschenrechte bleibt, obwohl es eine Vielzahl an Problemen thematisiert, für viele Menschen ein abstraktes Gebilde. NEWTOPIA versucht deshalb, einen Einblick in die Komplexität und den Umfang der Menschenrechtsthematik zu geben – wie die untrennbare Verbindung zu vielen sozialen, politischen, ökonomischen, kulturellen, persönlichen und kollektiven Themen. Menschenrechte sprechen jedem Menschen – unabhängig von kulturellem oder geographischem Hintergrund, von Religion, Sexualität oder sozialem Status – Grundrechte und Freiheit zu. Die Rechte stehen für menschliche Integrität und Sicherheit, für elementare Freiheit, für die Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Leben, für Schutz vor Angst, Not, Missbrauch und Ausschluss, sowie für persönliche, intellektuelle, emotionale und ökonomische Entwicklung. Die zwei wichtigsten Säulen der Menschenrechte sind das Recht eines jeden Menschen, nicht schlecht behandelt zu werden und die Chance auf freie Entfaltung und ein Leben in Zufriedenheit führen zu können. Speziell in den westlichen Ländern scheint jeder die Menschenrechte als selbstverständlich zu erachten, einige dieser Rechte sind heute heute jedoch keineswegs gesichert. Die ansteigende Privatisierung der sozialen Grundversorgung und der öffentlichen Einrichtungen, die Einschränkung des öffentlichen Raums, der graduelle Abbau des Sozialstaates, die „Angstkultur“ und die allumfassende Überwachung im Namen der „Nationalen Sicherheit“ – diese Maßnahmen haben seit 9/11 die Grundsätze der Demokratie, der Bürgerrechte sowie der sozialen Rechte beeinträchtigt. Sie bedrohen die soziale Sicherheit, die für jedes Land, das sich „zivilisiert“ nennt von elementarer Wichtigkeit ist. Abgesehen von jeder geographischen Perspektive sind, waren und werden die Menschenrechte immer ein Thema von universeller Bedeutung sein. NEWTOPIA versucht vor allem, die eindimensionalen Stereotypen, die mit den Menschenrechten verbunden werden, wie auch das negative Image, das ihnen im repräsentativen Sinne paradoxerweise anhaftet, anzufechten – denn das Ziel der Menschenrechtsbewegung ist grundsätzlich die positive Veränderung. 3
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