22.11.2012 Views

Gastronom gesucht - DEHOGA Rheinland-Pfalz

Gastronom gesucht - DEHOGA Rheinland-Pfalz

Gastronom gesucht - DEHOGA Rheinland-Pfalz

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Umsatz<br />

Hoffen auf neues<br />

Sommermärchen<br />

Nr. 6 | 2010 | 61. Jahrgang | ISSN 1869-8123<br />

Offizielles Magazin für den <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V.<br />

Auszeichnung<br />

Jede Menge<br />

Stars & Sterne<br />

Trier<br />

Widerstand gegen<br />

Kultur-Euro<br />

Delegiertentag<br />

Gute Gespräche in<br />

Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong>


MEETS WINE<br />

HARMONY 35<br />

www.rastal.com DESIGN<br />

2<br />

HALLE 4<br />

STAND A-102<br />

HARMONY<br />

Karaffe 0,5 l<br />

RASTAL DESIGN: mehr als 150 Auszeichnungen seit 1974.<br />

<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Inhalt<br />

4 Fußball-WM als Ausnahme: Freistoß für verlängerte<br />

Sperrzeit<br />

5 Debatte um den Kultur-Euro in Trier geht weiter<br />

6 Haushaltsabgabe ab 2013 – GEZ ist ein Auslaufmodell<br />

6 Minister Hering stellt Reform des Mittelstandsförderungsgesetzes<br />

vor<br />

8 Hotellerie-Report: Im Romantik Hotel Schloß Rheinfels<br />

wurde die Folterkammer wiederbelebt<br />

9 <strong>Gastronom</strong>ie-Report: Der Branchenleitfaden soll zu<br />

mehr Effizienz verhelfen<br />

10 Stars & Sterne<br />

13 Regionale Szene <strong>Rheinland</strong>: Wirte auf der Suche nach<br />

dem Besten Schoppen vom Mittelrhein<br />

14 Regionale Szene Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong>: Bericht von der<br />

Delegiertentagung in Bingen<br />

16 Rechtstipp & Steuertipp<br />

20 Wein extra: Richter in Neustadt gaben grünes Licht für<br />

die Weinwerbeabgabe<br />

Titelbild: Die Fußball-WM lockt wie 2006 wieder die Fans ins Freie und das Gastgewerbe hofft<br />

auf Tore und tolle Temperaturen fürs public viewing. Foto: Frey Pressebild<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Landes verband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V.,<br />

Brückes 18, 55545 Bad Kreuznach, Tel: 0671 29 83 2720, Fax: 0671 29 83 27220,<br />

E-Mail: info@dehoga-rlp.de, www.dehoga-rlp.de<br />

Redaktion: REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro Klaus Lammai,<br />

Am Heideberg 11, 56333 Winningen, Tel: 02606 9619710, Fax: 02606 96 197 26,<br />

E-Mail: regiopress@online.de, www.regiopress-pr.de | Redaktionsleitung: Andrea Wohlfart<br />

Anzeigen:<br />

CA Medien- und Projektberatung Christa Alsbach<br />

Tel: 0170 2935474, E-Mail: Christa_Alsbach@web.de<br />

MMM Medien-Marketing-Meckenheim GmbH<br />

Tel: 02225 88 93 991, Fax: 02225 88 93 990, E-Mail: info@medien-marketing.com<br />

Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Rechte © vorbehalten. Keine Haftung für unverlangt eingereichte Unter lagen.


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Editorial<br />

Liebe Mitglieder des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>,<br />

inzwischen hat die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika begonnen und viele von uns<br />

freuen sich, dass der Ball endlich wieder rollt. Unsere Nationalmannschaft ist nach einem<br />

furiosen Auftaktsieg gegen Australien durch die Niederlage gegen Serbien schnell wieder<br />

auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Nun gilt es Ghana zu schlagen, um im Turnier zu<br />

bleiben, damit wir alle weiter auf ein neues Sommermärchen 2010 hoffen dürfen. Gut,<br />

dass die Politik schnell zu vernünftigen Sperrzeiten-Regelungen während der WM ge -<br />

funden hat; noch besser wäre es, wenn solche grundsätzlich für die wenigen richtigen<br />

Sommerabende in Deutschland und <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> gelten würden!<br />

Derzeit wird wieder viel davon geredet, den Gürtel enger zu schnallen, doch leider fummeln<br />

viel zu viele an den Hosen der anderen rum; insbesondere kommen immer mehr<br />

Kommunalpolitiker zu der irrigen Annahme Deutschlands Hoteliers seien als Melkkühe<br />

der Nation geeignet und erwägen die reduzierte Mehrwertsteuer mit kommunalen<br />

Bettensteuern – so genannten Kulturabgaben – durch die Hintertür wieder zu kassieren.<br />

Das genaue Gegenteil ist der Fall; unsere weit überwiegend Familien geführten und klein<br />

strukturierten Beherbergungsbetriebe stehen nach dem langen, harten Winter und dem<br />

verregneten Frühjahr mit dem Rücken an der Wand; die reduzierte Mehrwertsteuer war<br />

die richtige Hilfe in großer Not. Wir befinden uns im harten Wettbewerb mit ausländischen<br />

Reisezielen und haben zum 1. Januar durch die „schwarz-gelbe“ Bundesregierung<br />

die längst überfällige Gleichbehandlung mit den europäischen Kollegen erhalten. Gut so,<br />

dass es trotz allen Unkenrufen auch bei den jüngsten „Sparbeschlüssen“ dabei geblieben<br />

ist. Nun muss endlich Schluss sein mit der einseitigen öffentliche Stimmungsmache gegen<br />

unsere Branche und der populistischen kontraproduktiven Politik einzelner Kommunen.<br />

Wir werden uns mit allen Mitteln dagegen zu wehren wissen. Wer den „Jobmotor“<br />

Tourismus mit über 180.000 Arbeitsplätzen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ernsthaft sichern und<br />

nachhaltig fördern will, der darf die zarte „Investitionsoffensive“, die durch die frei<br />

werdenden Mittel angestoßen wurde, nicht durch neue Belastungen im Keim ersticken.<br />

Für uns Unternehmer gilt mehr denn je, jeden frei werden Euro in die betriebliche Qua -<br />

litätsentwicklung zu investieren, sei es in unsere Mitarbeiter oder in unsere Gebäude und<br />

Ausstattung. Hoch erfreut bin ich über die überwältigende Resonanz auf die <strong>DEHOGA</strong>-<br />

Qualitätsoffensive „Aktion Fit für die Zukunft“. Glückwunsch an über 60 ausgewählte<br />

Betriebe, die wir nun ein Jahr intensiv begleiten dürfen. 60 Leuchttürme, die nicht auf ein<br />

Sommermärchen warten müssen.<br />

Qualitäts- und Serviceentwicklung stehen auch innerverbandlich ganz oben auf der<br />

Prioritätenliste des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Wir freuen uns über zwei neue Mitarbeiterinnen,<br />

die uns dabei in unserer Landesgeschäftsstelle in Bad Kreuznach unterstützen:<br />

Frau Doriane Schmitt und Frau Katrin Wahl. Herzlich Willkommen im <strong>DEHOGA</strong>-Team<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – und ab sofort für Sie da!<br />

Mit Sonne im Herzen grüßt Sie alle<br />

Ihr<br />

Gereon Haumann<br />

Präsident des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

3


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

4<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Wir kämpfen für Sie und setzen uns<br />

nachhaltig für die Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

unserer Branche in <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> ein!<br />

Ralf Landoll<br />

Landes -<br />

geschäfts -<br />

führer des<br />

<strong>DEHOGA</strong><br />

<strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> Landesverbandes<br />

Volljurist, Fachökonom, Personalreferent<br />

und Qualitätstrainer<br />

Tel.: 0671-29832720<br />

Geografin M.A.<br />

und Dr. phil.<br />

Tel.: 0172-8961007<br />

Tel.: 0671-29832720<br />

Dr. Britta<br />

Stolberg-<br />

Schloemer<br />

Projektleiterin<br />

„Aktion Fit<br />

für die<br />

Zukunft“<br />

Doriane<br />

Schmitt<br />

Assistentin<br />

der<br />

Geschäftsführung<br />

<strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> Landesverband<br />

Tel. 0671-29832720 · Fax: 0671-298327220<br />

Email: info@dehoga-rlp.de<br />

Internet: www.dehoga-rlp.de<br />

Fußball-WM als Ausnahme<br />

Freistoß für verlängerte<br />

Spannenden Fußballabenden im Freien beim<br />

Public Viewing in der <strong>Gastronom</strong>ie steht nichts<br />

im Wege. Rechtzeitig zum Anpfiff der Fußball-<br />

WM wurden allerorten Ausnahmegenehmi -<br />

gungen erteilt fürs Mitfierbern vor großen<br />

Leinwänden auch nach 23 Uhr.<br />

In Koblenz zum Beispiel hat Oberbürgermeister<br />

Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und Bürgermeisterin<br />

Marie-Theres Hammes-Rosenstein<br />

eine Allgemeinverfügung erlassen, die es<br />

<strong>Gastronom</strong>en mit Außenbewirtschaftung erlaubt,<br />

Livespiele der Fußball-WM auch über die sonst<br />

geltenden Außenbewirtschaftungszeiten hinaus<br />

zu zeigen. Eine entsprechende Regelung des<br />

Landes-Immissionsschutzgesetzes eröffnet die<br />

Möglichkeit, bei eventuellen Verlängerungen<br />

oder Elfmeter-Schießen, die Empfangsgeräte<br />

draußen bis Spielende laufen zu lassen, so der<br />

OB. Diese Erlaubnis schließe den Betrieb einer<br />

damit verbundenen Außengastronomie ein.<br />

Zum Schutz der Nachbarschaft wird den Gewerbetreibenden<br />

aufgegeben, die Lautsprecher so<br />

auszurichten, dass nur die Zuschauer beschallt<br />

werden. Ferner müssten die Wirte dem Ordnungsamt<br />

eine Person benennen, die jederzeit telefonisch<br />

erreichbar ist, um bei Beschwerden Abhilfe<br />

zu schaffen.<br />

Der Kicker-Manie sei Dank, kommen die Gäste in<br />

Deutschland so für eine kurze Zeit in den Genuss<br />

eines südländischen Lebensstils: Sofern das Wetter<br />

mitspielt, lässt sich die Freiluftsaison richtig<br />

ausgedehnt genießen. Der <strong>DEHOGA</strong> kämpft schon<br />

seit langem darum, die starren Sperrzeiten-Regelungen<br />

für die Außengastronomie ad acta zu<br />

legen. Sie seien überholte, bürokratische Relikte,<br />

die liberalisiert werden müssten. Und weiter heißt<br />

es im Standpunktpapier des <strong>DEHOGA</strong>: Die all -<br />

gemeine Sperrzeit, die grundsätzlich auch für die<br />

Außengastronomie gilt, beginnt je nach Bundesland<br />

zwischen 2.00 Uhr und 5.00 Uhr. Die Sperrzeitenregelungen<br />

für die Außengastronomie<br />

werden allerdings im Vorhinein durch länder- bzw.<br />

kommunalrechtliche Bestimmungen in Verbindung<br />

mit immissions-schutzrechtlichen Bundesvorschriften<br />

eingeschränkt und in der Regel auf 22.00 Uhr<br />

festgelegt. Begründet wird dies mit Lärmschutz.


Sperrzeit<br />

Da hierfür aber Industrienormen herangezogen<br />

werden fordert der Branchenverband:<br />

Öffnungszeiten bis mindestens 24 Uhr! Damit<br />

Biergärten und Straßencafés länger öffnen<br />

könnten, bedarf es einer bundesweiten Ver -<br />

ordnung, die speziell auf die Anforderungen<br />

der Außengastronomie zugeschnitten ist. Daher<br />

schlägt der <strong>DEHOGA</strong> den Erlass einer eigenen<br />

Bundesimmissionsschutzverordnung „Außengastronomie“<br />

vor, in der u.a. Betriebszeiten bis<br />

mindestens 24.00 Uhr, Immissionsrichtwerte<br />

und Messverfahren für eine angemessene und<br />

gerechte Bewertung von menschlichem Kom -<br />

munikationslärm festgelegt sind.<br />

Als Begründung führt der <strong>DEHOGA</strong> an, dass<br />

sich das Freizeit- und Konsumverhalten in den<br />

vergangenen beiden Jahrzehnten grundlegend<br />

gewandelt habe. Das Ausgehverhalten hat sich,<br />

auch bedingt durch längere Ladenöffnungs -<br />

zeiten, zeitlich nach hinten verlagert. Viele<br />

Gäste gehen erst nach 20 oder 21 Uhr in die<br />

Bier gärten und wollen dort bis 24 Uhr oder<br />

länger verweilen.<br />

Im Detail<br />

Rund 50 Gastwirte aus<br />

Koblenz haben unter der<br />

Leitung von Joachim<br />

Mehlhorn (Vorsitzender des<br />

<strong>DEHOGA</strong>Kreisverbandes<br />

Koblenz) die Aktion „Pro Gast“<br />

gestartet. Mit einer Unterschriftenaktion<br />

soll die<br />

Verlängerung der im Landes -<br />

immissionsschutzgesetz fest -<br />

gelegten Öffnungszeiten für<br />

die Außengastronomie auf<br />

wenigstens 24.00 Uhr er -<br />

reicht werden. Bereits im<br />

vergangenen Jahr hatten drei<br />

Koblenzer Gastwirte vor dem<br />

Verwaltungsgericht gegen<br />

die Sperrzeiten geklagt. Mit<br />

wenig Erfolg, ihre Klagen<br />

wurden abgewiesen. Mit der<br />

Unterschriftenaktion haben<br />

die <strong>Gastronom</strong>en das Jahr<br />

2011 im Blick, wenn in<br />

Koblenz die Bundesgartenschau<br />

stattfindet, zu der<br />

Millionen von Besuchern<br />

erwartet werden.<br />

<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010<br />

Debatte um Übernachtungs-<br />

Euro geht weiter<br />

In Trier regt sich Widerstand gegen die demnächst gültige „Kulturabgabe“.<br />

Das berichtete der Trierische Volksfreunds (Online-Ausgabe). Als<br />

Pendant zur Kölner „Bettensteuer“ soll die Kulturabgabe der Stadt<br />

zusätzliche Einnahmen in die relativ leeren Kassen spülen. Begründet<br />

wird dieser Schritt mit der Mehrwertsteuer-Senkung für das Hotelgewerbe.<br />

Somit werden auch in Hotels in Trier zusätzliche Kosten anfallen,<br />

pro Übernachtung eines Hotelgastes jeweils 1 Euro soll als Kulturabgabe<br />

gezahlt werden. Mit etwa 570.000 Euro an Einnahmen rechnet die<br />

Stadt, doch im Hotel- und Gaststättenverband regt sich verstärkt Widerstand.<br />

Doch die Hotels in Trier wehren sich nun gegen die Abgabe: Weder sei<br />

das Vorhaben richtig durchdacht, noch wäre klar wofür die Abgabe<br />

verwendet wird. Laut dem Rathaus Trier sollen mit der Abgabe Kultur-<br />

Ausgaben finanziert werden, woran der Verband jedoch zweifelt. Ebenfalls<br />

unklar ist die Vorgehensweise bei der Abrechnung der Steuer,<br />

denn natürlich werden auch hier derzeit noch unüberschaubare<br />

Abrechnungs-Kosten anfallen.<br />

Ein Forum der CDU-Stadtratsfraktion machte deutlich, dass der DEHO-<br />

GA <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> das Projekt in der vorgesehenen Form verhindern<br />

will – notfalls per Gericht. „Wir wollen das nicht, aber es könnte darauf<br />

hinauslaufen“, sagte Helmut Scheuring (<strong>DEHOGA</strong>) gegenüber dem TV.<br />

Man moniert vor allem die mangelnde Zweckbindung der Mittel und<br />

befürchtet ihr Verschwinden im defizitären Haushalt der Stadt.<br />

5


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Ministerpräsidenten beschließen Haushaltsabgabe ab 2013<br />

ist ein Auslaufmodell<br />

Eine Haushaltsabgabe soll im Januar<br />

2013 die Geräteabgabe bei den Rundfunkgebühren<br />

ablösen. Das beschloss die<br />

Rundfunkkommission der Länder unter<br />

Vorsitz des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten<br />

Kurt Beck (SPD). Damit<br />

folgte die Kommission weitgehend den<br />

Vorschlägen von Professor Paul Kirchhof.<br />

Der Verfassungsrechtler aus Heidelberg<br />

hatte die Reform in einem Gutachten für<br />

ARD und ZDF als verfassungskonform<br />

bewertet.<br />

Der <strong>DEHOGA</strong> hat die Umstellung auf einen<br />

geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag in einer<br />

gemeinsamen Bewertung mit zahlreichen weiteren<br />

Wirtschaftsverbänden als grundsätzlich richtig<br />

eingestuft. Allerdings kritisieren die Verbände,<br />

dass neben den Nutzern auch Betriebe in die<br />

neue Beitragspflicht einbezogen werden sollen.<br />

Denn Rundfunknutzer können letztlich nur die<br />

6<br />

einzelnen Bürger sein, die Inhaber und Mitarbeiter<br />

der Betriebe entrichten ohnehin bereits als<br />

Bürger ihre Rundfunkgebühr.<br />

Sollte es aber dabei bleiben, dass die Wirtschaft<br />

auch mit Rundfunkbeiträgen belastet werden<br />

soll, müsse – so die Verbände – dringend darauf<br />

geachtet werden, dass es nicht zu untragbaren<br />

Belastungen kommt. Die Gefahr besteht ins -<br />

besondere, weil sich die geplante Beitragserhebung<br />

nicht auf das Unternehmen, sondern auf<br />

jede einzelne Betriebsstätte beziehen soll.<br />

Deshalb müsse der künftige Staatsvertrag auch<br />

aus Sicht des <strong>DEHOGA</strong> auf jeden Fall ein Beitragsmoratorium<br />

enthalten. „Keinesfalls darf<br />

es durch das neue Modell zu zusätzlichen<br />

Belastungen für die Unternehmen kommen“,<br />

mahnen die Verbände.<br />

Die Länder sowie die Sendeanstalten müssen<br />

nun berechnen, wie hoch die Gebühren genau<br />

ausfallen werden. Bisher nehmen die Anstalten<br />

über die Kölner Gebühreneinzugszentrale (GEZ)<br />

Deskline 3.0 hat Premiere im Ahrtal<br />

Der Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-<br />

Ahrweiler e. V. startete als erster Partner in<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> mit der Nutzung des neuen<br />

landesweiten Online-Reservierungssystems<br />

„deskline 3.0“. Die <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> Touris-<br />

Wirtschaftsminister Hendrik Hering will durch<br />

eine Reform des Mittelstandsförderungsgesetzes<br />

kleine und mittlere Unternehmen bei der öffentlichen<br />

Auftragsvergabe stärken, eine möglichst<br />

rasche Zahlungsabwicklung durch öffentliche<br />

Auftrageber erreichen und Förderprogramme<br />

auf ihre Nachhaltigkeit überprüfen lassen.<br />

„Mehr als 99 Prozent der Unternehmen im Land<br />

sind dem Mittelstand zuzurechnen und haben<br />

mit ihrer Vielfalt und Innovationskraft entscheidend<br />

dazu beigetragen, dass Wirtschaft und<br />

Arbeitsmarkt vergleichsweise stabil durch die<br />

Krise gekommen sind“, sagte Hering bei der<br />

Vorstellung von Eckpunkten zur Stärkung des<br />

Mittelstandes. Eine ausgewogene Unternehmensstruktur<br />

sei Rückgrat von Wachstum und<br />

Wohlstand in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />

mus GmbH (RPT) als Lizenznehmer begrüßte<br />

die Initiative. „Das neue Informations- und<br />

Reservierungssystem ist leistungsfähiger und<br />

umfangreicher als das bisherige und enthält<br />

viele Neuheiten, die es potentiellen Gästen<br />

Eckpunkt für die Reform des Gesetzes soll daher<br />

die Einführung einer Mittelstandsklausel sein.<br />

Bei Erlass und Novellierung von Gesetzen werden<br />

dann gezielt Auswirkungen auf die mittelständische<br />

Wirtschaft überprüft. In den Fokus<br />

rückt auch die mittelstandsfreundliche Erfüllung<br />

vertraglicher Zahlungsverpflichtungen durch die<br />

öffentliche Hand. „Wir belassen es nicht beim<br />

Appell, sondern planen Vorgaben, nach denen<br />

das Land künftig bei Fördermöglichkeiten noch<br />

stärker darauf zielt, dass öffentliche Auftraggeber<br />

möglichst rasch ihren Zahlungsverpflich -<br />

tungen nachkommen“, erläuterte Hering.<br />

Zudem soll ein Gebot zur Überprüfung der<br />

nachhaltigen Wirksamkeit der Wirtschafts -<br />

förderung festgeschrieben werden.<br />

etwa 7,3 Milliarden Euro ein. In Unternehmen<br />

soll die Haushaltsabgabe künftig pro Betriebsstätte<br />

erhoben werden, gestaffelt nach der Zahl<br />

der Mitarbeiter. Für Kleinbetriebe mit bis zu vier<br />

Mitarbeitern soll ein ermäßigter Satz von einem<br />

Drittel des regulären Beitragssatzes gelten. Auch<br />

für Zweitwohnungen oder Ferienappartements<br />

soll nur ein Drittel erhoben werden.<br />

Mit der Haushaltsabgabe wäre der Streit<br />

darüber, ob Gebühren auch für internetfähige<br />

Firmen-PCs und -Handys (sogenannte Smart -<br />

phones) erhoben werden sollen, mit denen auch<br />

ferngesehen oder Radio gehört werden kann,<br />

vom Tisch.<br />

Unklar ist bislang, wer ab 2013 die Rundfunkgebühren<br />

eintreiben soll. Aus Politikerkreisen<br />

wurden bereits Vorschläge laut, nach denen die<br />

Gebühren von den Finanzämtern eingezogen<br />

werden sollen.<br />

einfacher machen, ihre gewünschte Unterkunft<br />

im Internet zu finden und zu buchen“,<br />

so Andreas Wittpohl, Geschäftsführer Ahr tal-<br />

Tourismus.<br />

Minister Hering will Reform des Mittelstandsförderungsgesetzes<br />

Erleichterungen für kleinere Unternehmen


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Stimmen zu SQ<br />

… von Octavia Fetzer-Knaps,<br />

Birnbaumhof – Pension und Ferienwohnungen,<br />

Schwedelbach<br />

„Auch wir vom Birnbaumhof<br />

in Schwedelbach haben uns<br />

das ServiceQ-Zertifikat Q1 erarbeitet.<br />

Neuerungen können<br />

Spaß machen. Systematisch<br />

erarbeitet, resultieren aus den<br />

Serviceketten für unseren Betrieb<br />

nachhaltige Qualitätsverbesserungen.<br />

Dieses ständige<br />

Streben nach Verbesserung<br />

verleiht unserem Betrieb<br />

eine sehr positive Dynamik.<br />

Generell nutzen wir zudem<br />

auch die Fort- und Weiter bil -<br />

dungsangebote des <strong>DEHOGA</strong><br />

und seiner Akademie in<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Es ist einfach<br />

schön, dass es den <strong>DEHOGA</strong><br />

gibt!“<br />

Im Auftrag Ihrer Finanzen:<br />

das Sparkassen-Finanzkonzept.<br />

Perfekt beraten: telefonisch, online, in Ihrer Filiale und bei Ihnen zu Hause.<br />

Warnung<br />

Die Kollegen des <strong>DEHOGA</strong> Sachsen, RV<br />

Chemnitz e.V., haben eine Warnmeldung rundgeschickt.<br />

Es sind wieder Einmietbetrüger unterwegs:<br />

„Petra Heck“ aus Erfurt, „Thomas<br />

Sachse“ aus Zwickau. Einmietbetrug und<br />

Zechprellerei begangen hat „David Posorski“<br />

aus Riesa. Und die Scheckbetrugsmasche<br />

wandte „Pastor Williams Goldman“ an.<br />

+++++++++++<br />

Achtung: Im Umlauf befinden sich wieder<br />

Mails aus dem Ausland bezüglich Reservierungen<br />

und Buchungsanfragen (z.B. Peter Andrews<br />

aus Groß-Britannien). Dabei werden<br />

den Mitgliedsbetrieben wieder Schecks angeboten<br />

(Scheckbetrugsmache), die die Beherbergungskosten<br />

bei weitem übersteigen. Der<br />

<strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> rät keine Geschäftsbeziehung<br />

mit diesen Personen einzugehen.<br />

Sollte man sich unsicher sein, so sollte man<br />

sich mit den Geschäftsstellen in Koblenz oder<br />

Kaiserslautern in Verbindung setzen.<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Unser Auftrag: Ihre Finanzen. Unser Service: umfassende Beratung, wann und wo Sie wollen. Mit dem Finanz-Check<br />

analysieren wir gemeinsam Ihre Situation und erstellen mit dem Sparkassen-Finanzkonzept eine sichere Rundumstrategie<br />

für Ihre Zukunft. Mehr dazu in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />

P3_185x130_4c.indd 1 14.04.10 13:35<br />

<br />

7


<strong>DEHOGA</strong> HOTELLERIE-REPORT 6/2010<br />

Wie Sie unserem<br />

<strong>DEHOGA</strong> Report<br />

Ausgabe Mai/2010<br />

entnehmen konnten,<br />

hat sich die<br />

Marktmacht des<br />

Online-Buchungsportals HRS nachhaltig<br />

verfestigt: 88,9% der befragten Betrieb<br />

gaben an, in 2009 Zimmerreservierungen<br />

über HRS erhalten zu haben. Dies<br />

ist natürlich ein Beleg dafür, dass dieses<br />

Buchungsportal eine sehr gute Dienstleistung<br />

anbietet. Denn nicht ohne<br />

Grund vereinbaren sich unsere Betriebe<br />

mit diesem Online-Buchungsportal.<br />

Diese Dienstleistung hat bekanntlich<br />

jedoch auch seinen Preis. Wichtig ist<br />

meiner Meinung nach, insgesamt im<br />

Online-Buchungsbereich als Beherbergungsbetrieb<br />

sehr gut aufgestellt zu<br />

sein. Dies bedeutet in meinen Augen,<br />

dass man vom Hotelverwaltungsprogramm<br />

über Channelmanagement bis<br />

hin zu den einzelnen Online-Buchungsplattformen<br />

durchorganisiert und gezielt<br />

aufgestellt sein sollte. Gespannt sind wir<br />

seitens des <strong>DEHOGA</strong> natürlich auf die<br />

neue Software Deskline 3.0 im Bereich<br />

des TKN, welche gerade an der Ahr als<br />

Vorreiter seitens der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Tourismus GmbH eingeführt wird. Auch<br />

das TKN kann in vielen Regionen sicherlich<br />

mehr Umsatz erzielen, wenn unsere<br />

Betriebe systematisch Zimmerkontingente<br />

einstellen. Über ein gutes Channelmanagement<br />

ist bei TKN kein größerer<br />

Verwaltungsaufwand mehr gegeben,<br />

so wie bei anderen Buchungsplatt -<br />

formen auch. Machen Sie also auch bei<br />

TKN mit und setzen Sie sich mit dem<br />

für Sie zuständigen Touristiker in Ver -<br />

bindung.<br />

8<br />

Grußwort<br />

Ihr Herbert Boller<br />

Vorsitzender Fachgruppe Hotellerie,<br />

Vize-Präsident <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Romantik Hotel Schloss Rheinfels:<br />

Fitness in der „Folterkammer“<br />

Im mittelalterlichen Burgambiente erwartet<br />

die Gäste im Romantik Hotel Schloss Rheinfels<br />

ab sofort ein Fitnessraum der besonderen Art:<br />

Umgeben von altem Mauerwerk befindet sich<br />

die mystische „Folterkammer“ im Löwenturm,<br />

dem ältesten Teil der Burg Rheinfels aus dem<br />

13. Jahrhundert.<br />

Im Stil des frühen 20. Jahrhunderts ist diese<br />

nach historischen Plänen eingerichtet. Originale,<br />

wie beispielsweise der „Muskelbalken“ von<br />

1910, der aus einem französischen Schloss<br />

stammt, ein historisches Reck, einen alten<br />

Bockspringer, Kautschukseile, ein Rudergerät<br />

auf Wasserbasis oder Gewichte in Form von<br />

grob bearbeiteten Steinen zählen zu den<br />

Einrich tungen der „Folterkammer“.<br />

„Mit Deutschlands erstem historischen Hote<br />

l-Fitnessraum ermöglichen wir unseren Gästen<br />

ein einmaliges und authentisches Sporterlebnis,<br />

das sich perfekt in das mittelalterliche Ambiente<br />

des Schloss Rheinfels einfügt“, so Petra und<br />

Gerd Ripp, Inhaber und Geschäftsführer der<br />

Rheinfels. „Natürlich wurden alle Einrichtungen<br />

auf Sicherheit und Funktionalität geprüft – der<br />

‚Folter’ für Muskeln und Knochen steht also nichts<br />

im Wege.“ Die „Folterkammer“ im Romantik<br />

Hotel Schloss Rheinfels steht allen Gästen täglich<br />

kostenfrei zur Verfügung und ergänzt die Angebote<br />

im Wellnessbereich „AusZeit“, denen im<br />

kommenden Herbst noch eine weitere Außen-<br />

Sauna im mittelalterlichen Flair folgen wird.<br />

Buchtipp<br />

„Management-Ausbildung in der Hotellerie“<br />

Zusammen mit dem Erich Schmidt Verlag in<br />

Berlin startet der Hotelverband Deutschland<br />

(IHA) die Buchreihe „IHA Edition Hotellerie“.<br />

In dieser sollen zukünftig Fachinformationen für<br />

Führungskräfte der Hotellerie, deren Zulieferer<br />

und für Interessierte der Aus- und Weiterbildung<br />

erscheinen.<br />

Gleich mit dem ersten Band „Management-Ausbildung<br />

in der Hotellerie“ – einer aktuellen und<br />

umfassenden Orientierungshilfe für die Aus- und<br />

Weiterbildung in der Hotellerie – widmen sich<br />

die Herausgeber dem dringendsten Zukunfts -<br />

thema: Steigender Wettbewerbsdruck und ein<br />

immer komplexer werdender betrieblicher Alltag<br />

– in der Hotellerie sind die Anforderungen<br />

an Fach- und Führungskräfte enorm gestiegen.<br />

Fundiertes Managementwissen wird dabei zum<br />

Schlüsselfaktor für den Erfolg. Das Buch von<br />

Prof. Dr. Axel Gruner klassifiziert vor diesem<br />

Hintergrund aktuelle und künftige Anforde -<br />

rungen an das mittlere und gehobene Mana -<br />

gement in der Hotellerie.<br />

Info: „Management-Ausbildung in der Hotel -<br />

lerie“, Herausgeber: Prof. Dr. Axel Gruner,<br />

Erich Schmidt Verlag, 400 Seiten, Preis: 39,95,<br />

ISBN: 978 3 503 126040


<strong>DEHOGA</strong> GASTRONOMIE-REPORT 6/2010<br />

Grußwort<br />

Liebe <strong>DEHOGA</strong>-<br />

Mitglieder!<br />

In 2011 ist es<br />

soweit: die Bundesgartenschau<br />

kommt nach<br />

Koblenz. Dies ist für die Stadt Koblenz<br />

und für die Region nicht nur ein sehr<br />

schönes kulturelles Ereignis, sondern<br />

auch ein namhafter Wirtschaftsfaktor –<br />

natürlich auch für unsere Branche!<br />

Zahlreiche Besucher werden erwartet,<br />

welche entsprechende Kaufkraft und<br />

zusätzliche Umsätze auch in unsere<br />

Gastgewerbebranche mitbringen<br />

werden. Die Vorbereitungen für diesen<br />

Event in 2011 sind in vollem Gange.<br />

Wir als <strong>DEHOGA</strong> stehen mit unseren<br />

Mitgliedsbetrieben zur Verfügung und<br />

werden den Gästen sicherlich einen<br />

tollen Service und hervorragende<br />

Qualität anbieten. Wichtig ist, dass wir<br />

seitens der Veranstalter der Bundes -<br />

gartenschau maßgeblich eingebunden<br />

werden. Dies haben wir mehrfach und<br />

nachhaltig entsprechend eingefordert<br />

und dafür kämpfen wir. Aber, liebe<br />

Kollegen und Kolleginnen, dies sei auch<br />

angemerkt: Ich persönliche vertrete die<br />

Ansicht, dass wir unseren Gästen in<br />

dieser Zeit der Bundesgartenschau in<br />

jedem Fall auch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bieten müssen und<br />

ich bitte all unsere Mitgliedsbetriebe,<br />

die mit der Bundesgartenschau sich<br />

auseinandersetzen werden, diese<br />

Fairness zu bewahren.<br />

Ich bin mir sicher, dass die Bundes -<br />

gartenschau ein Erfolg wird!<br />

Ihr Lothar Weinand<br />

Vorsitzender Fachgruppe <strong>Gastronom</strong>ie<br />

Vize-Präsident <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong> -<strong>Pfalz</strong><br />

Branchenleitfaden von <strong>DEHOGA</strong> und BGN<br />

Für mehr Effizienz<br />

Als „Fibel, die längst überfällig war“<br />

bezeichnet ein Hotelbesitzer den Branchenleit -<br />

faden „Hotellerie und <strong>Gastronom</strong>ie – effizient,<br />

sicher und wirtschaftlich“ des <strong>DEHOGA</strong> Bundesverbandes<br />

und der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel<br />

und Gaststätten (BGN). „Der Leit -<br />

faden ist hilfreich für jeden <strong>Gastronom</strong>, der<br />

nicht viel Zeit hat, sich mit dem Thema groß zu<br />

beschäftigen“, so der Unternehmer. Über eine<br />

schriftliche Befragung und in persönlichen<br />

Gesprächen mit Hoteliers, <strong>Gastronom</strong>en und<br />

Führungskräften der Branche hat die BC Forschungsgesellschaft<br />

aus Wiesbaden jetzt den<br />

Nutzen des im Februar 2009 veröffentlichten<br />

Leitfadens ermittelt. Das Ergebnis ist durchweg<br />

positiv.<br />

Der Branchenleitfaden war gemeinsam mit<br />

erfolgreichen Unternehmen und Beratern der<br />

Branche entwickelt worden, um die Möglich -<br />

keiten der Arbeitsgestaltung besser zu nutzen.<br />

Gleichzeitig bietet er Sicherheit beim Arbeitsschutz.<br />

Der Leitfaden gibt Führungskräften<br />

Tipps und Hinweise, wie sie Arbeitsabläufe,<br />

den Personaleinsatz oder ihre Kommunikationswege<br />

effektiv gestalten können.<br />

Besonders gut kommen bei den Unternehmen<br />

die anwenderfreundlichen Praxishilfen an. Zwei<br />

Begegnungen perfekt inszeniert.<br />

Zahl des Monats<br />

Drittel der Befragten bewerten die Handlungsstandards<br />

und die Checklisten als „sehr hilfreich.“<br />

Auch die Gefährdungsbeurteilungen<br />

werden von rund der Hälfte der Unternehmer als<br />

„sehr hilfreich“ eingeschätzt. Ein großes Plus des<br />

Branchenleitfadens ist nach Ansicht der Befragten<br />

die Konzentration aufs Wesentliche und<br />

seine gute Lesbarkeit. So sagt ein Hotelier: „Ich<br />

fand den Leitfaden sehr gut. Vor allem, weil er<br />

nicht so lang gehalten ist und weil die Übersicht<br />

gegeben ist. Ansonsten hätte ich ihn mir nicht<br />

angeschaut.“ Ein Küchenchef beschreibt in<br />

einem Gespräch: „Was ich finden möchte, kann<br />

man sofort beim Durchblättern sehen. Ich kann<br />

erkennen, was bringt es mir, wie mach’ ich es.“<br />

Insgesamt stufen 90 Prozent der befragten<br />

Unternehmer den Branchenleitfaden und die<br />

Praxishilfen als „sehr nützlich“ (50 Prozent)<br />

bzw. „nützlich“ (40 Prozent) ein.<br />

Der Branchenleitfaden „Hotellerie und <strong>Gastronom</strong>ie<br />

– effizient, sicher und wirtschaftlich“ und<br />

alle Praxishilfen stehen auf der Homepage des<br />

<strong>DEHOGA</strong> unter U www.dehoga.de im Menüpunkt<br />

„Publikationen“ zum Download zur<br />

Verfügung. Die Broschüre gibt es kostenfrei bei<br />

den <strong>DEHOGA</strong> Landesverbänden.<br />

Fleischfrei ist in: Knapp 84 Prozent der gastronomischen Betriebe in Deutschland bietet<br />

regelmäßig vegetarische Speisen an. Koschere Gerichte bieten lediglich 1,9 Prozent der gastro -<br />

nomischen Unternehmen. Halal-konforme Speisen werden nur von 0,5 Prozent der Betriebe<br />

hergestellt. Rund 16 Prozent der Gastbetriebe verzichten ganz auf diese Sonderformen. Bei den<br />

vegetarischen Speisen spielen F&B-Qualität und regionale Herkunft die Hauptrolle bei der Auswahl<br />

der Rohwaren. (Quelle: Außer-Haus-Markt)<br />

Niederbach 5<br />

56332 Brodenbach<br />

Telefon 02605 960555<br />

info@theo-nollen.de<br />

www.theo-nollen.de<br />

9


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Stars & Sterne<br />

n Parkhotel Elisabeth<br />

Familie Doris und Dr. Torsten Gottschalck freuten sich über die drei Sterne<br />

„S“ der Hotelklassifizierung für Ihren Betrieb „Parkhotel Elisabeth“<br />

in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Marion Wenzel, Vorsitzende des Kreisverbandes<br />

Ahrweiler und Vize-Präsidentin des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong> e.V.,<br />

gratulierte gemeinsam mit Frank Vogt, <strong>DEHOGA</strong> Geschäftsstelle Koblenz,<br />

Andreas Wittpohl (GF Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.)<br />

und Marion Wamig (Ahr Rhein Eifel, Tourismus & Service GmbH).<br />

n Viola Schneider<br />

Zum Auftakt des 45. SooNahe Wirte-Stammtisches überreichten und pflanzten<br />

TeilnehmerInnen einen Birnbaum. Er ist das Geschenk an die junge<br />

Mutter Viola Schneider (Weinhotel Schneider in Ebernburg) zur Geburt ihrer<br />

Salomea. Sekundiert bei der Pflanzaktion haben (von links) Oliver Bach<br />

(Weinaurant Bach Bad Münster am Stein), Kreisvorsitzender Karl-Heinz<br />

Breidenbach (Rheinböllen) und Dagmar Mohr (Jagdschloss Pleizenhausen).<br />

10<br />

n Gästehaus Rieslinghof<br />

Das Gästehaus Rieslinghof in Wachenheim wurde in der G-Klassifizierung<br />

mit 4 Sternen ausgezeichnet. Es gratulierten (v.li.) Udo Kittelberger (Bürgermeister<br />

Verbandsgemeinde Wachenheim), Herbert Boller (Präsident<br />

<strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong>), Sigrid Zimmermann-Oster (Gästehaus<br />

Rieslinghof, Wachenheim), Arnold Nagel (1. Vorsitzender der Tourismusund<br />

Kulturförderung Wachenheim e. V.), Sabine Röhl (Landrätin Kreis Bad<br />

Dürkheim) sowie Torsten Bechtel (Bürgermeister der Stadt Wachenheim).<br />

n Hotel zum Sahrtal<br />

Die Vorsitzende des Kreisverbandes und Vizepräsidentin des <strong>DEHOGA</strong><br />

<strong>Rheinland</strong> e.V., Marion Wenzel, gratulierte Familie Andrea Heeg zum<br />

Erreichen von drei Sternen der Hotelklassifizierung. Familie Heeg freute<br />

sich sehr über die Glückwünsche des Verbandes. Zugleich gab es noch<br />

das Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland“ für Familie Heeg und<br />

ihren Betrieb „Hotel zum Sahrtal“ in Kirchsahr.


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Stars & Sterne<br />

n Ehepaar Hausen<br />

Peter Stortz, Vorsitzender des Kreisverbandes Westerwald, gratulierte<br />

gemeinsam mit Frank Vogt von der Geschäftsstelle Koblenz des<br />

<strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong> e.V., Kreisvorstandsmitglied Berthold Hausen<br />

und Ehefrau Loni Hausen in Dernbach (Westerwald) zur Goldenen<br />

Hochzeit.<br />

n Hotel Restaurant Peifer<br />

Familie Hans-Joachim Peifer, „Hotel Restaurant Peifer“ in Brodenbach,<br />

freute sich über die Glückwünsche des Verbandes. Kreisverbandsvorsitzender<br />

Adolf Köhn (Kreisverband Mayen-Koblenz) gratulierte gemeinsam mit<br />

Frank Vogt von der Geschäftsstelle Koblenz des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong> e.V. zu<br />

den drei Sternen der Hotelklassifizierung. Darüber hinaus gab es auch für<br />

Familie Peifer das Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland“.<br />

n Christa und Gunther Holzhauer<br />

Der Wirtschaftsminister von <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Hendrik Hering, gratulierte<br />

in Mainz gemeinsam mit Herbert Boller, Präsident des <strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong><br />

und Gereon Haumann, Präsident des <strong>DEHOGA</strong> Rhein -<br />

land-<strong>Pfalz</strong>, Familie Christa und Gunther Holzhauer zum Erreichen der<br />

5-Sterne-Klassifizierung nach DTV für ihre behindertenfreundliche<br />

Ferienwohnungen in Rinnthal. Dieser Standard wird seit 1999 immer<br />

zum Wohle der Feriengäste angeboten.<br />

n Hotel-Weinhaus Halfenstube<br />

Familie Ursula Klinge und Silvia Hees freuten sich über die Glück -<br />

wünsche des Verbandes. Gertrud Ostermann, Vorsitzende des Kreisverbandes<br />

Kreis Cochem-Zell, überbrachte gemeinsam mit Frank Vogt<br />

aus Koblenz die 3-Sterne-Plakette für den Betrieb „Hotel-Weinhaus<br />

Halfenstube“ in Senhals. Zu den Gratulanten gehörte auch der Leiter<br />

der Tourist-Information Ferienland Cochem, Harald Bacher.<br />

11


n Zeltinger Hof<br />

Gleich aus zwei Gründen gratulierte der Präsident<br />

des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Gereon<br />

Haumann, dem Team vom Zeltinger Hof:<br />

Gemeinsam mit ihrem Chef Markus Reis konnten<br />

sie die erste Stufe der SQ1-Zertifizierung<br />

(ServiceQualität) bestehen. Um Qualitätssicherung<br />

und Steigerung ging es auch beim Zertifikat<br />

der „Dachmarke Mosel“, zu dem Haumann,<br />

Markus Reis und seinen engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern gratulieren konnte. Das<br />

Mosel-Markenzeichen „Zertifizierte Qualität“<br />

steht für ein explizites Versprechen: Betriebe,<br />

Einrichtungen, Veranstaltungen und Produkte<br />

aus der Region dürfen es nur dann tragen, wenn<br />

sie sich in regelmäßigen Abständen der Prüfung<br />

strenger Marken-Richtlinien durch unabhängige<br />

Prüfungsinstitutionen stellen. Verbrauchern und<br />

Gästen gibt dieses Zeichen die Sicherheit, eine<br />

qualitativ hochwertige und regionaltypische<br />

Dienstleistung oder ein entsprechendes Produkt<br />

zu erwerben.<br />

12<br />

<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Stars & Sterne<br />

n Le Temple<br />

Zweifache Auszeichnung für „Le Temple du<br />

Gourmet” in Neuhütten: Das Hotel-Restaurant<br />

bekam den 3. Stern und ist „Qualitätsgastgeber<br />

Wanderbares Deutschland”. Christiane Detemple-Schäfer<br />

und ihr Mann Oliver Schäfer, die das<br />

Haus seit sieben Jahren eigenverantwortlich<br />

führen und bereits als Köche einen Stern im<br />

Guide Michelin besitzen, hatten sich nach<br />

umfangreichen Sanierungsarbeiten<br />

um den dritten Stern für das Hotel<br />

und um die Anerkennung als „Qualitätsgastgeber<br />

Wanderbares Deutschland”<br />

beworben. So haben sie u. a.<br />

eine Rezeption und zum Gourmet-<br />

Restaurant ein zusätzliches Bistro<br />

eingerichtet. Ein Trockenraum für die<br />

Kleidung, eine Wetterstation usw.<br />

erwarten die Wanderer, die in zunehmender<br />

Zahl dem nahen Saar-Hunsrück-Steig<br />

folgen oder demnächst die<br />

etwa 11,5 km lange Traumschleife<br />

Köhlerhütte-Neuhütten-keltischer<br />

Ringwall-Primstalsperre-Züscher<br />

Hammer-Köhlerhütte gehen wollen.<br />

Hermann Hau aus Kell, Stellvertretender<br />

Vorsitzender des Kreisverbandes<br />

Trier der <strong>DEHOGA</strong> überreichte dem<br />

Ehepaar Detemple Urkunde und<br />

Plakette der „Deutschen Hotelk -<br />

lassifizierung”. Jörn Winkhaus, der<br />

Geschäftsführer der Hunsrück-Touristik,<br />

überbrachte Urkunde und zugehörige<br />

Plakette als „Qualitätsgastgeber<br />

Wanderbares Deutschland”. Bürgermeister<br />

Michael Hülpes, Ortsbürger meister Peter Kretz,<br />

Herbert Schindler, Leiter der Touristik in der VG,<br />

und Gudrun Rau, Geschäftsführerin des Naturparks<br />

Saar-Hunsrück, gratulierten herzlich.<br />

Auf dem Bild: (v.li.) Jörn Winkhaus, Oliver<br />

Schäfer mit Töchterchen Francesca, Christiane<br />

Detemple-Schäfer, Peter Kretz, Hermann Hau,<br />

Gudrun Rau, Michael Hülpes und Herbert<br />

Schindler vor dem Hotel-Restaurant „Le<br />

Temple” in Neuhütten. Foto: Seimetz<br />

! Karl und Hannelore Neuner-Jehle<br />

Ein großes Stelldichein gab es zum 80. Geburtstag<br />

von Karl Neuner-Jehle im Hans-Sachs-Hof in Pirmasens.<br />

Die Familie Karl und Hannelore Neuner-Jehle<br />

setzt mit ihrem 125-Betten-Hotel absolute Maßstäbe<br />

in Pirmasens. Gegründet und ausgebaut in der<br />

großen Zeit der Pirmasenser Schuhindustrie spielte<br />

das Hotel eine Schlüsselrolle in der boomenden Wirtschaft<br />

und wurde mit beachtlichen Investitionen zu<br />

einem weit über die Grenzen der Südwestpfalz<br />

bekannten Haus. Über ihre glänzenden persönlichen<br />

Karrieren hinaus haben Karl und Hannelore Neuner-<br />

Jehle sich immer für die Interessen des Gastgewerbes<br />

eingesetzt und viel gemeinsam mit ihren Verbandskollegen<br />

bewirkt. Großen Respekt gebührt<br />

ihnen für ihr Wirken seit mehr als 40 Jahren im<br />

<strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong> und die über 30-jährige<br />

Mitgliedschaft von Karl Neuner-Jehle im Vorstand<br />

des Kreisverbandes Pirmasens Stadt und Land.<br />

Herbert Boller, Präsident <strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong>,<br />

und Kreisverbandschef Günter Bold würdigten den<br />

Jubilar und seine Frau Hannelore mit der großen<br />

<strong>DEHOGA</strong> Ehrenurkunde für herausragende Verdienste<br />

um das rheinhessisch-pfälzische Gastgewerbe.


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Die regionale Szene: <strong>Rheinland</strong><br />

Schoppenweine vom Mittelrhein im Test<br />

Immer mehr Wirte machen mit<br />

Zum elften Mal waren am Mittelrhein die<br />

<strong>Gastronom</strong>iebetriebe aufgerufen, die Qualität<br />

ihrer Ausschankweine auf den Prüfstand zu<br />

stellen. Die Veranstalter Landwirtschaftskammer<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> (LWK), die Weinwerbung „Mittelrhein-Wein<br />

e.V.“, die Industrie- und Handels -<br />

kammer Koblenz (IHK), das Dienstleistungszentrum<br />

ländlicher Raum (DLR) sowie der Hotel- und<br />

Gaststättenverband <strong>Rheinland</strong> e.V. können mit<br />

der Resonanz zufrieden sein. Zwischen Bingen<br />

und Bonn sind 68 Wirte dem Aufruf gefolgt und<br />

haben insgesamt 406 Ausschankweine zum<br />

Wettbewerb eingereicht. Sechzehn <strong>Gastronom</strong>iebetriebe<br />

konnten neu hinzu gewonnen werden.<br />

Eine Überprüfung der Schoppenweinqualität ist<br />

für viele Betriebe in der Region selbstverständlich.<br />

Die Siegel und die Auszeichnung „Haus der Bes -<br />

ten Schoppen“ sind begehrt.<br />

Termine<br />

Kreisverband Rhein-Hunsrück<br />

und Bad Kreuznach<br />

„Rhein Hunsrück-Bad Kreuznach Stammtisch<br />

Nr. 46“ ist am 28. Juni beim „Bester<br />

Schoppen“ in Bad Kreuznach und Nr. 47<br />

am 26. Juli um 15 Uhr im „Felsenkeller“,<br />

Familie Matthias Klein, Sohren. Der Ort für<br />

den Stammtisch Nr.48 am 30. August steht<br />

noch nicht fest. Der Stammtisch Nr. 49 ist am<br />

27.September um 15 Uhr bei „Schwollener<br />

Sprudel“, Schwollen.<br />

Kreisverband Rhein-Lahn<br />

Kreisversammlung des Kreises Rhein-Lahn<br />

mit Neuwahl. Wann: Am 6.Juli 2010 um<br />

15.00 Uhr. Wo: Restaurant Burghof in 56370<br />

Gutenacker beim Kollegen Wilfried Orsowa.<br />

Der Kreisvorstand trifft sich bereits um 14.00<br />

Uhr. Die Einladungen werden rechtzeitig ver -<br />

sendet.<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Die Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsstelle<br />

des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong> erreichen Sie unter folgender<br />

Rufnummer und Adresse:<br />

Christiane<br />

Reif-Lettke<br />

Haupt -<br />

geschäfts -<br />

führerin<br />

Tel. 0261<br />

9732662<br />

– 0<br />

Die Prüfer hatten an zwei Probeterminen<br />

alle Hände voll zu<br />

tun, das breitgefächerte Angebot<br />

aus 59 Winzerbetrieben<br />

vom Mittelrhein zu testen.<br />

Neben den Veranstaltern probierten<br />

in der Mittelrhein Halle<br />

in Bacharach und in der Rotunde<br />

des Bauern- u. Winzerverbandes in Koblenz vor<br />

allem die Wirte selbst. Bei den Rebsorten dominierte<br />

der Riesling. Auch Weißburgunder, Grauburgunder,<br />

Rivaner und Spätburgunder stellten<br />

die Betriebe zum Wettbewerb an. Bei den Jahrgängen<br />

haben viele bereits den 2009er im An -<br />

gebot. Insgesamt zeigte sich ein sehr gutes<br />

Qualitätsniveau. Für die Weinfreunde ist die Auszeichnung<br />

eine gute Orientierungs hilfe bei der<br />

Weinauswahl. Gleichzeitig dient der Wettbewerb<br />

Ortsverband Traben-Trarbach<br />

stellt sich neu auf<br />

Bei seiner jüngsten Sitzung<br />

hat der Traben-Trarbacher Ortsverband<br />

seinen neuen Vorsitzenden<br />

gewählt. Einstimmig wurde<br />

Matthias Ganter vom Romantik<br />

Jugendstilhotel Bellevue auf<br />

diesen Posten berufen. Als Stellvertreter<br />

konnten Stefanie Lahm<br />

(Parkhotel Traben-Trarbach)<br />

sowie Silvia Diemer (Harry’s Restaurant)<br />

gewonnen werden. Das<br />

Bild zeigt die Stadtbürgermeisterin<br />

Heide Pönnighaus zusammen<br />

mit dem neuen Vorsitzenden und<br />

seinen Stellvertreterinnen.<br />

Frank Vogt<br />

Tel. 0261<br />

9732662<br />

– 17<br />

Renate<br />

Stenshorn<br />

Tel. 0261<br />

9732662<br />

– 12<br />

In der Rotunde des Bauern- und Winzerverbandes Koblenz<br />

betätigten sich vor allem die Wirte als WeinTester.<br />

<strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong> e.V. · Simmerner Straße 109 · 56075 Koblenz<br />

Tel. 0261 9732662 0 · Fax 0261 9732662 600<br />

E-Mail: info@dehoga-rheinland.de · www.dehoga-rheinland.de<br />

Foto: Regiopress/Alsbach<br />

aber auch dazu, die Zusammen arbeit zwischen<br />

<strong>Gastronom</strong>ie und Winzern zu stärken. Die Ehrung<br />

der Sieger mit Übergabe der Urkunden ist am<br />

Montag, 05. Juli um 14.30 Uhr im Gutsausschank<br />

„Im Alten Dorf“ in Dellhofen statt.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

U www.derbesteschoppen.de<br />

Silvia<br />

Leidinger<br />

Tel. 0261<br />

9732662<br />

– 40<br />

13


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Die regionale Szene: Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong><br />

14<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Die Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsstelle<br />

des <strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong> erreichen<br />

Sie unter folgender Rufnummer und Adresse:<br />

Karl-Heinz Schott<br />

Hauptgeschäftsführung,Rechtsund<br />

Betriebs -<br />

beratung, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tel. 0631–14167<br />

Elisabeth Gores<br />

Mitglieder- und Bei -<br />

tragsverwaltung,<br />

Buchhaltung, Finan -<br />

zen, Statistik, Sekre -<br />

tariat Förder-GmbH,<br />

Rahmen verträge<br />

Tel.0631–31090942<br />

<strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong><br />

Hotel- und Gaststättenverband e. V.<br />

Tel. 0631 14167 · Fax 0631 14112<br />

E-Mail: info@dehoga-rhp.de<br />

www.dehoga-rhp.de<br />

Martina Baumann<br />

Assistentin der Geschäftsführung,Ausbildung,Jugendwettbewerbe,Veranstaltung,<br />

Schriftverkehr,<br />

Telefonannahme,<br />

Rahmenverträge<br />

Tel. 0631–31090941<br />

Nicole Cartarius<br />

Assistentin der Geschäftsführung,<br />

Mitgliederwerbung,<br />

Telefonannahme,<br />

Umfragen, Schriftverkehr,<br />

Rahmenverträge<br />

Tel. 0631–31090941<br />

Stephanie Moog<br />

Assistentin der Geschäftsführung,Zentrale<br />

Telefonannahme,<br />

Schriftverkehr, Internet<br />

& Medien, Rahmenverträge<br />

Tel. 0631–14167<br />

Delegiertentagung des <strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong><br />

Ja zum Soli-Beitrag<br />

Die Mehrwertsteuerentlastung ist noch gar<br />

nicht bei den Hoteliers angekommen, da<br />

wollen schon die Städten und Gemeinden<br />

die Betriebe über die Bettensteuer oder<br />

den Kultur-Euro abkassieren: Die Empörung<br />

darüber war groß unter den Delegierten<br />

des <strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong> bei<br />

ihrer Tagung in Bingen. Das war aber nicht<br />

das einzige Thema auf der Tagesordnung<br />

im Tagungshotel „NH Bingen“ am Rhein.<br />

Herbert Boller, Präsident des <strong>DEHOGA</strong><br />

Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong>, begrüßte zur Delegierten -<br />

versammlung 31 stimmberechtigte Mitglieder<br />

und einige Gäste, darunter Lothar Weinand,<br />

Präsident des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>, Ralf Landoll,<br />

Landesgeschäftsführer des <strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong>, und den Bürgermeister der Stadt Bingen,<br />

Thomas Feser. Die Ehrenmitglieder Max Rothmeier<br />

und Renzo Bertolini waren selbstver -<br />

ständlich auch mit von der Partie.<br />

Boller lobte in seiner Rede die Mehrwertsteuersenkungen.<br />

„Die Korrektur war längst überfällig.“<br />

Jetzt hätten die Betriebe wieder Luft zum Atmen<br />

und könnten den Investitionsbedarf abarbeiten.<br />

„Das Geld ist in der Branche gut angelegt“, so<br />

der Präsident. Die begeisterte Resonanz auf die<br />

„Aktion fit für die Zukunft“, zu der es schon mehr<br />

als 60 Anmeldungen gebe, sowie die neue<br />

Hotelstern-Union waren weitere Themen von<br />

Herbert Boller.<br />

Hauptgeschäftsführer Karl-Heinz Schott ließ<br />

unter anderem die erfolgreichen Demos für<br />

„Pro 7“ Revue passieren, zu denen der <strong>DEHOGA</strong><br />

Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong> maßgeblich beigetragen habe.<br />

Man sei stolz daran mitgewirkt zu haben und<br />

traurig, dass für die <strong>Gastronom</strong>ie noch nicht<br />

Ähnliches erreicht worden sein. Ein Lob sprach<br />

Schott den Vorsitzenden der Kreisverbände aus,<br />

die gute Öffentlichkeitsarbeit gemacht hätten.<br />

Er dankte den Kollegen für ihre „hervorragende,<br />

stille und leise Arbeit“ in den Kreisverbänden.<br />

Nach dem Bericht des Schatzmeisters wurde<br />

dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.<br />

Zwei Anträge lagen auf dem Tisch. In dem einen<br />

Der Vorstand des <strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong> bei der Delegiertentagung in Bingen: (v.li)<br />

Vizepräsident Jürgen Hammer, Alf Schulz, Präsident Herbert Boller, Gunter Bold, Haupt -<br />

geschäftsführer Karl-Heinz Schott, Schatzmeister Thomas Langhauser, Uwe Boos und<br />

Edmund Fetzer. Foto: regiopress/Wohlfart<br />

Antrag ging es um die Fusion der Kreisverbände<br />

Worms und Alzey, die schon seit längerem<br />

kooperierten und deren Mitglieder diese Fusion<br />

wünschten. In dem zweiten Antrag ging es um<br />

die Zahlung eines Solidaritätsbeitrages der<br />

Hoteliers in die „Kriegskasse“ für den Kampf<br />

um die Mehrwertsteuersenkung auch für die<br />

<strong>Gastronom</strong>ie. Nach der Zusicherung, diese<br />

Mittel zweckgebunden in den Haushalt ein -<br />

zustellen, stimmten die Delegierten diesem<br />

Antrag ebenso zu wie dem ersten.<br />

In dem anschließenden öffentlichen Teil der<br />

Delegiertenversammlung begrüßte Herbert<br />

Boller den Präsidenten des <strong>DEHOGA</strong> Rhein -<br />

land-<strong>Pfalz</strong>, Gereon Haumann, Gäste aus dem<br />

<strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong> sowie Vertreter der Ko -<br />

operationspartner. Gereon Haumann erläuterte<br />

die Entwicklung des Landesverbandes und<br />

stellte das <strong>DEHOGA</strong>-Zentrum vor. Außerdem<br />

kündigte er an, dass es neben den Fachgruppen<br />

Hotellerie und <strong>Gastronom</strong>ie künftig auch eine<br />

Fachgruppe Ausbildung im Landes verband<br />

geben werde, die Dirk Melsheimer leiten<br />

soll. (aw)


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Fachthema Hygiene<br />

Berührungsfreie Spender von Ulticom<br />

Optimal für den wichtigsten Raum der Welt<br />

Wer braucht Ihn nicht, den wichtigsten Raum der Welt? In öffent -<br />

lichen Bereichen, wie auch z. B. in der <strong>Gastronom</strong>ie zieht man von den<br />

hygienischen Verhältnissen im Toiletten- und Waschraum, die man vorfindet,<br />

immer Rückschlüsse auf den ganzen Betrieb. Und gerade dort,<br />

wo sich der Gast wohlfühlen möchte, wird auf Hygiene besonders<br />

geachtet.<br />

Es sind einerseits die Sauberkeit und der Raumduft, die den ersten Eindruck<br />

vermitteln. Andererseits spielt aber eine wichtige Rolle, mit welchen<br />

Spendersystemen die Toiletten- und Waschräume ausgestattet sind<br />

und welches Verbrauchsmaterial dem Gast angeboten wird. Oftmals findet<br />

man gerade dort, wo man es nicht erwartet, das billigste Falthandtuch<br />

oder einen Handtuchspender, der als Nest für Bakterien dient.<br />

„Natürlich haben wir das Rad nicht neu erfunden“, sagt Andreas Gies,<br />

Inhaber der ulticom Mid-West und Geschäftsführer der ulticom Hygiene-<br />

Deutschland GmbH mit Sitz in Altlay, direkt in der Nähe des Flugplatzes<br />

Frankfurt-Hahn. „Es ist uns aber gemeinsam mit einem deutschen Spenderhersteller<br />

gelungen, berührungsfrei funktionierende Waschraumspender<br />

zu entwickeln, die viele Vorteile bieten.“ Der Anwender muss<br />

weder Handtuch-, noch Seifen- oder Desinfektionsmittelspender berühren.<br />

Papier zum Händetrocknen erhält er nur auf Anforderung. Es schaut<br />

kein Papier aus dem Spender heraus, von dem man nicht weiß, was sich<br />

dort schon alles niedergelassen hat.<br />

Der <strong>Gastronom</strong> kann dem Wunsch des Gastes nach optimaler Hygiene<br />

nicht nahe genug kommen, denn es ist nur zu seinem eigenen Vorteil –<br />

wenn die Kosten gleichzeitig möglichst gering sind. ulticom bietet nun<br />

seit 12 Jahren Waschraumkonzepte und hat all seine Erfahrungen in die<br />

neuen, hygienischsten Waschraumspender der Welt eingebracht. Besonders<br />

intensive Tests haben diese bereits auf dem Flughafen Hahn und<br />

dem Nürburgring erfahren, mit überaus guten Ergebnissen.<br />

Weitere Informationen unter Tel. 06543-8186-0<br />

oder info@ulticom.de<br />

Anzeige<br />

Pack zu löst Spülhygiene-Probleme<br />

Mit der Pack zu Spühlhygiene bietet Seeger leistungsfähige Geschirr-Reiniger<br />

und löst Spühlhygieneprobleme in der Großküche. Für<br />

das gewerbliche Spülen bietet Seeger mit Pack zu drei Profi-Produkte<br />

an: Für problemverschmutztes Geschirr, wie Tassen und Töpfe, wird der<br />

Geschirr-Reiniger Pack zu 13 besonders empfohlen. Der Reiniger entfernt<br />

intensiv Fettrückstände und hartnäckige Verschmutzungen wie<br />

Kaffee, Kakao, Tee, Lippenstift, sowie Stärke- und Eiweißablagerungen.<br />

Der Gläser- und Geschirr-Reiniger Pack zu 12 ist frei von Phosphaten.<br />

Küchenchefs urteilen nach dem Test mit Pack zu 12 Gläser- und Geschirr-Reiniger:<br />

Kristallklare Gläser, die auch den Bierschaum stabil<br />

halten, sauberes, glänzendes Geschirr. Kein unangenehmer Chlorgeruch,<br />

keine angelaufenen Gläser, kein mattes Silber- oder Aluminiumgeschirr,<br />

keine Kristallisierungsausfälle in der Spülmaschine. Der Klarspüler<br />

Pack zu 15 ist völlig frei von aggressiven Stoffen. Er trocknet<br />

schnell streifen- und fleckfrei. Selbst bei hartem Wasser werden Gläser<br />

kristallklar. Um die Mitarbeiter in Lebensmittel-Hygienefragen fit zu<br />

halten, bietet Seeger ein Trainingsprogramm, um der jährlichen<br />

Unterweisungspflicht nach dem IfSG §43 gerecht zu werden.<br />

info@seeger-balingen.com<br />

ulticom Mid-West<br />

Inh. Andreas Gies<br />

Hauptstraße 72<br />

D-56858 Altlay<br />

fon 06543-8186-0<br />

info@ulticom.de<br />

<br />

<br />

<br />

ulticom<br />

für den<br />

wichtigsten<br />

Raum der Welt.<br />

Waschraumspender<br />

Made in Germany.<br />

• berührungsfrei<br />

• optimale Hygiene<br />

• guter Service<br />

• kostenlos<br />

testen<br />

Handtuchrollenspender<br />

• höchste<br />

Füllkapazität<br />

• bis zu<br />

1400 Abrisse<br />

• kostengünstiger<br />

als das<br />

preiswerteste<br />

Falthandtuch<br />

<br />

<br />

<br />

15


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Ratgeber<br />

In einer ersten Entscheidung hat sich das OLG<br />

Koblenz mit den bußgeldrechtlichen Folgen eines<br />

Verstoßes gegen das <strong>Rheinland</strong>-Pfälzische Nichtraucherschutzgesetz<br />

auseinandergesetzt (Beschl.<br />

v. 21.1.10 – Az. 2 SsBs 120/09 = NJW 2010,<br />

1299). Eine <strong>Gastronom</strong>in hatte in ihrem Lokal,<br />

das von der Größe und Bewirtschaftungsart her<br />

die Voraussetzungen einer „Rauchergaststätte“<br />

erfüllt, als Mahlzeit „Pfefferlendchen“ angeboten<br />

und auf das Betretungsverbot für Personen unter<br />

18 Jahren nicht hingewiesen. Die Gastwirtin wurde<br />

deswegen in erster Instanz zu einem Bußgeld<br />

von EUR 350,— verurteilt, welches das OLG auf<br />

EUR 200,— herabgesetzt hat. Das Urteil bietet<br />

wichtige Leitlinien für die in Betracht kommende<br />

<strong>Gastronom</strong>ie. Vereinzelte Ansatzpunkte für kritische<br />

Anmerkungen in rechtsdogmatischer Hinsicht<br />

dürften dagegen eher keine Auswirkungen<br />

auf die künftig zu erwartende Spruchpraxis der<br />

Gerichte haben.<br />

Die Ausnahmeregelung für „einfach zubereitete<br />

Speisen als untergeordnete Nebenleistung“ im<br />

Irgendwann trifft es jeden: Die Betriebsprüfung<br />

durch das Finanzamt. Und während die<br />

Prüfung für den Finanzbeamten Routine darstellt,<br />

fühlt sich auch der ordentlichste und<br />

gewissenhafteste Unternehmer mit einer<br />

Ausnahmesituation konfrontiert. Von daher<br />

ist es gut, ein paar Spielregeln zu kennen, um<br />

dennoch den Überblick zu behalten.<br />

1.) Ort der Prüfung:<br />

Die Betriebsprüfung sollte – wenn es irgendwie<br />

möglich ist – nicht in den Betriebsräumen des<br />

<strong>Gastronom</strong>en stattfinden, obwohl genau dies<br />

die Abgabenordnung als den Regelfall anordnet.<br />

16<br />

Rechtstipp von RA Hans Eckhard Bausch<br />

Folgen eines Verstoßes gegen<br />

das Nichtraucherschutzgesetz<br />

Steuertipp von Sascha König<br />

Nichtraucherschutzgesetz lehnt sich an die Regelung<br />

des für Straußwirtschaften geltenden § 12 I<br />

der Gaststättenverordnung und die dazu entstandene<br />

Verwaltungspraxis an. Die Ausnahmeregelung<br />

gilt demnach nicht für vollständige Mahlzeiten,<br />

die der Sättigung des Konsumenten und nicht<br />

der „Förderung eines Getränkegenusses“ dienen.<br />

Soweit Getränke zur Essensbegleitung ausgewählt<br />

werden, sind sie und nicht die Speisen eine<br />

Nebenleistung. Das Angebot vollständiger Mahlzeiten<br />

hat nach Auffassung des OLG Koblenz zur<br />

Folge, dass die Gaststätte als Nichtrauchergaststätte<br />

anzusehen ist. Die Ordnungswidrigkeit<br />

besteht also nicht im Servieren kompletter Mahlzeiten<br />

sondern im Zulassen des Rauchens („Eine<br />

Raucherlaubnis war nicht statthaft“).<br />

Vor diesem Hintergrund ist es nicht ganz konsequent,<br />

wenn das OLG im konkreten Zusammenhang<br />

den unterbliebenen Hinweis auf das<br />

Zutrittsverbot für Jugendliche deshalb nicht als<br />

Ordnungswidrigkeit wertet, weil die gesetzliche<br />

Neuregelung diesen Hinweis für Rauchergaststät-<br />

Ausnahmesituation<br />

Betriebsprüfung – Teil 1<br />

In der Praxis hat sich bewährt und eingebürgert,<br />

die Außenprüfung in den Kanzleiräumen<br />

des Steuerberaters durchzuführen. Diese Ortswahl<br />

birgt für beide Seiten Vorteile: Zum ersten<br />

entspannt es die Situation für den Mandanten<br />

gleich in zweierlei Hinsicht, denn sein<br />

Betriebsablauf wird so am wenigsten gestört,<br />

zum zweiten läuft er nicht Gefahr, unvorbereitet<br />

mit Fragen konfrontiert zu werden, deren<br />

Tragweite er vielleicht nicht auf den ersten<br />

Blick erkennen kann. Aber auch für den Prüfer<br />

des Finanzamtes bietet die Prüfung beim Steuerberater<br />

Vorteile, denn dieser hat nicht selten<br />

eine Vielzahl von Unterlagen schneller zu<br />

Rechtsanwalt Hans Eckhard<br />

Bausch aus Pirmasens ist regelmäßiger<br />

Autor dieser Zeitschrift.<br />

Er wird sich zu gastronomierelevanten<br />

Rechtsproblemen und<br />

aktuellen Gerichtsentscheidungen<br />

äußern. Hans Eckhard Bausch ist<br />

ein erfahrener Praktiker auf dem<br />

Gebiet des Hotel- und Gaststättenrechts.<br />

Seit Jahren unterstützt er<br />

aufgrund eines Kooperationsabkommens<br />

die Mitglieder des<br />

<strong>DEHOGA</strong> Rheinhessen-<strong>Pfalz</strong> bei<br />

der Geltendmachung von Forderungen<br />

im Rahmen gerichtlicher<br />

Mahnverfahren.<br />

Seine Artikel finden Sie auch auf der Internetseite<br />

www.dehoga-zentrum.de unter der Rubrik „Recht“.<br />

, Hans Eckhard Bausch, Dankelsbachstraße 44-48,<br />

66953 Pirmasens, Tel: 06331 99066.<br />

ten nicht mehr vorsieht. Des besagten Hinweises<br />

hätte es nämlich auch schon vor Inkrafttreten der<br />

Neuregelung nicht bedurft, weil es sich bei dem<br />

Lokal der Betroffenen nach Meinung des Gerichts<br />

ja um eine Nichtrauchergaststätte handelt, für die<br />

ein solcher Hinweis nie vorgeschrieben war.<br />

Das OLG hat sich sodann mit dem Argument der<br />

Betroffenen auseinandergesetzt, dass die gesetzliche<br />

Regelung betreffend „einfach zubereitete<br />

Speisen“ nicht hinreichend bestimmt sei. Nachdem<br />

es sich um eine Ausnahmeregelung zugunsten<br />

des Gaststättenbetreibers handele, unterlie-<br />

Sascha König ist Steuerberater<br />

bei der HOTAX Koblenz Steuer -<br />

beratungs gesellschaft mbH,<br />

Kooperationspartner des<br />

<strong>DEHOGA</strong> <strong>Rheinland</strong> e.V. Er ist<br />

zudem Mitglied im Bundes -<br />

ausschuss für Steuern des<br />

<strong>DEHOGA</strong> in Berlin.<br />

Hand als der Mandant selbst, und darüber<br />

hinaus können mit dem Berater auch direkt<br />

rechtliche Fragen erörtert werden. Deswegen<br />

gilt: Der beste Ort für die Außenprüfung ist beim<br />

Steuerberater!


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Ratgeber<br />

ge sie nicht den gleichen Bestimmtheitsanforderungen<br />

wie Verbotsnormen. Wenn eine Bewertung<br />

stark von den Umständen des Einzelfalls<br />

abhänge, dürfe sich der Gesetzgeber mit sprachlich<br />

verständlichen, wertungsabhängigen Begriffen<br />

begnügen und deren Anwendung dem Richter<br />

überlassen. Auch die Bezugnahme auf eine<br />

Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />

(BVerfG NJW 87, 43) kann indessen ein gewisses<br />

Unbehagen nicht gänzlich beseitigen, zumal das<br />

zitierte Urteil des Bundesverfassungsgerichts dem<br />

Gesetzgeber auch bei Verbotsnormen einen<br />

erheblichen Spielraum für die Verwendung be -<br />

sonders auslegungsbedürftiger Begriffe belässt.<br />

Rechtsdogmatisch mag die Regelung im Nicht -<br />

raucherschutzgesetz als Ausnahmetatbestand<br />

gewollt gewesen sein. Das OLG hat sie aber im<br />

konkreten Fall dazu benutzt, den Betriebscharakter<br />

(Nichtrauchergaststätte) zu bestimmen, somit<br />

die eigentlichen Voraussetzungen eines Bußgeldtatbestandes<br />

(und damit eben nicht eine<br />

Ausnahme) zu definieren. Um eine Ausnahme -<br />

regelung würde es sich handeln, wenn nach der<br />

Sichtweise des Gerichts die Wirtin in einer Rauchergaststätte<br />

unzulässiger Weise vollständige<br />

Mahlzeiten serviert hätte, nicht aber wenn sie in<br />

einer Nichtrauchergaststätte verbotswidrig das<br />

Rauchen gestattet. In einer Nichtrauchergast -<br />

stätte ist nämlich das Rauchen auch nicht ausnahmsweise<br />

erlaubt.<br />

2.) Unterlagen für die Betriebs -<br />

prüfung<br />

Dem Betriebsprüfer sind selbstverständlich<br />

neben der Buchführung – in Papier oder digi -<br />

taler Form – auch die dazugehörigen Belege<br />

bereitzustellen. Damit jedoch nicht genug.<br />

Regelmäßig will der Prüfer auch Kopien der<br />

wichtigsten Verträge haben. Deswegen empfiehlt<br />

es sich, diese Verträge bereits im Vorfeld<br />

zusammenzutragen und dem Prüfer in einem<br />

Ordner zu übergeben. Beim Zusammentragen<br />

sollte direkt kontrolliert werden, ob auch wirklich<br />

alle wichtigen Verträge vorhanden sind. Ist<br />

dies nicht gegeben, müssen diese ggf. beim<br />

damaligen Vertragspartner noch einmal als<br />

Kopie angefordert werden. Dies kann unter<br />

Umständen dauern. Deshalb ist es gut, wenn<br />

dies bereits im Vorfeld der Betriebsprüfung<br />

geschehen ist. So wird unnötige Hektik und<br />

Unruhe während der Prüfung vermieden. <strong>Gastronom</strong>en<br />

sollten darüber hinaus daran denken,<br />

dass viele Prüfer auch die im Prüfungszeitraum<br />

Diese Differenzierung mag auf den ersten Blick<br />

rabulistisch anmuten, kann aber durchaus erheb -<br />

liche Auswirkungen auf die Strafzumessung haben.<br />

Denn Anzahl und Zeitraum der Verstöße (Servieren<br />

gesetzlich untersagter Speisen oder aber unzulässiges<br />

Erlauben von Rauchen) können völlig unterschiedlich<br />

sein, auch was die Nachweisbarkeit<br />

anbelangt.<br />

Nachdem die gesetzliche Formulierung aber keineswegs<br />

völlig konturlos ist, und sich demnach<br />

eine mangelnde Bestimmbarkeit ohnehin nicht<br />

unbedingt aufdrängt, hatte das OLG eigentlich<br />

keine zwingende Veranlassung, die verfassungsrechtliche<br />

Büchse der Pandora zu öffnen.<br />

Bei der Strafzumessung hat das Gericht der<br />

Betroffenen zugute gehalten, dass sie sich über<br />

die Reichweite der Ausnahmeregelung geirrt habe,<br />

und dass es zur Umsetzung der Vorschrift noch<br />

keine gefestigte Rechtsprechung und Verwaltungspraxis<br />

gibt. Weiterhin sei mangels gegenteiliger<br />

Feststellung davon auszugehen, dass die Betroffene<br />

durch ihr Speisenangebot weder Nichtraucher<br />

zum Besuch ihrer Gaststätte veranlasst noch der<br />

Speisegastronomie (Raucher-)Kunden abgeworben<br />

habe. Bußgeld erhöhend hat sich die Dauer der<br />

Zuwiderhandlung von ca. 2 Monaten ausgewirkt.<br />

Wer künftig gegen die Vorschriften verstößt, wird<br />

sich kaum noch auf das Fehlen einer gefestigten<br />

Rechtsprechung und Verwaltungspraxis berufen<br />

können.<br />

ausgegebenen Speisekarten sehen wollen.<br />

Insoweit sollten auch diese bereits vor Beginn<br />

der BP zusammengetragen werden.<br />

3.) Gebot der Freundlichkeit und<br />

Sachlichkeit<br />

Bei aller Anspannung und ggf. auftretenden<br />

Meinungsverschiedenheit sollte trotzdem die<br />

Freundlichkeit und Sachlichkeit oberstes Gebot<br />

sein. Unsachliche Ausführungen oder gar persönliche<br />

Angriffe führen regelmäßig nicht zum<br />

Erfolg, sondern vergiften nur die Gesprächsatmosphäre<br />

und reduzieren damit die Verhandlungsbereitschaft<br />

des Gegenübers. Deswegen<br />

gilt im Rahmen der Außenprüfung: Wenn nötig,<br />

hart in der Sache, aber immer freundlich im Ton.<br />

Welche weiteren Spielregeln es für die Betriebsprüfung<br />

gibt und was zu tun ist, wenn dennoch<br />

erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen<br />

Ihnen und dem Prüfer auftreten, können<br />

Sie in den nächsten Ausgaben des <strong>DEHOGA</strong>-<br />

Reports lesen.<br />

Stühle, Tische, Bänke, mehr<br />

Ihr Partner für innovative<br />

<strong>Gastronom</strong>ie-Einrichtungen<br />

Hohenzollernstrasse 17, 54290 Trier-Süd<br />

Tel.: 0651-31061, Fax: 0651-35577<br />

www. rohdestuhl.de<br />

www. schnieder.com<br />

www. may-kg.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

17


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Outdoor<br />

Freiluftsaison hat begonnen<br />

<strong>Gastronom</strong>en setzen auf Open Air<br />

18<br />

Partner der <strong>Gastronom</strong>ie<br />

Cash & Carry Deutschland<br />

Großmarkt Koblenz • Carl-Zeiss-Straße 6 • 56070 Koblenz<br />

www.metro24.de<br />

Hoffnung auf einen Traumsommer: Die deutschen <strong>Gastronom</strong>en<br />

bauen auf eine erfolgreiche Freiluftsaison. Die Hälfte<br />

des Umsatzes im Sommer wird open air erzielt.<br />

Rund 82 Prozent der etwa 38.000 Beherbergungsbetriebe und etwa<br />

182.000 <strong>Gastronom</strong>ien in Deutschland verfügen mittlerweile über ein<br />

Freiluftangebot. Die meisten Gastbetriebe konzentrieren sich dabei auf die<br />

Sommersaison. Plastikstühle sind out, schöne Holzsitze oder -bänke sind in<br />

– wer beim Mobiliar eine Wohlfühlatmosphäre schaffen möchte, sollte die<br />

Trends beachten. Bei der Anschaffung neuer <strong>Gastronom</strong>ie Outdoor Möbel<br />

sollte aber nicht nur der Preis im Vordergrund stehen, sondern auch wirtschaftliche<br />

Überlegungen in die Entscheidung miteinbezogen werden.<br />

Ausschlaggebend dabei sind die durchschnittliche Verwendungsdauer, die<br />

Verfügbarkeit von Ersatzteilen und die Möglichkeit des Nachkaufes im Falle<br />

einer Erweiterung des Gastgartens. Und eines darf auch nicht vergessen<br />

werden: Es geht nicht nur um Sitzmöbel. Auch in die übrige Ausstattung<br />

(Blumenkübel, Heizpilze, formschöne Aschenbecher etc.) sollte investiert<br />

werden. Atmosphäre ist gefragt und die schafft nur ein entsprechendes<br />

Arrangement. Eine Investition in die Ausstattung ist durchaus lohnend:<br />

Die Freiluftgastronomie ist zu einem boomenden Zweig des Gastgewerbes<br />

geworden, der jährlich in Deutschland rund vier Milliarden Euro Umsatz<br />

generiert, 50.000 zusätzliche befristete Arbeitsplätze schafft und je nach<br />

Witterung auf bis zu 200.000 Aushilfskräfte zurückgreift.<br />

Das liegt auch am geänderten Ausgehverhalten der Deutschen. Mittlerweile<br />

nutzen die Gäste jeden Sonnenstrahl, um draußen zu sitzen.


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Outdoor<br />

Wieder Umsatzminus<br />

im Gastgewerbe<br />

I m Gegensatz zur übrigen deutschen Wirtschaft, die im ersten Quartal<br />

überraschend um 0,2 Prozent gewachsen ist, mussten Hotellerie und<br />

<strong>Gastronom</strong>ie in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wieder<br />

Umsatzverluste verkraften.<br />

Nach vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichten Zahlen<br />

setzten Hotels, Restaurants und Caterer von Januar bis März 2010 im Vergleich<br />

zum bereits niedrigen Vorjahresergebnis nominal 1,0 Prozent weniger<br />

um. Real schlug ein Minus von 3,7 Prozent zu Buche. Als Gründe für<br />

den erneuten Umsatzrückgang nannte Ernst Fischer, Präsident des Deutschen<br />

Hotel- und Gaststättenverbandes (<strong>DEHOGA</strong> Bundesverband), die<br />

Auswirkungen der<br />

weltweiten Finanzund<br />

Wirtschaftskrise<br />

Weltneuheit:<br />

Eiskalt aufgeschäumte Milch<br />

Milchschaum<br />

eisgekühlt<br />

+ herkömmliche<br />

Kaffeespezialitäten<br />

Ihr neues Angebot<br />

für Ihre Kunden:<br />

- Lattino + Lattino<br />

Flavour<br />

- ohne Mehraufwand<br />

- einfach auf Knopfdruck<br />

Gerne vereinbaren<br />

wir einen Vorstellungstermin<br />

in Ihrem Hause.<br />

HÜRTER Kaffeemaschinen·Service<br />

Ubierring 14 · 56751 Polch<br />

Tel. 0 26 54 / 88 13 68<br />

Fax 0 26 54 / 96 45 98<br />

info@kaffeespezialist.de<br />

www.kaffeespezialist.de<br />

Servicestützpunkt Langsur<br />

Tel. 0 65 01 / 60 99 52<br />

Fruchtiger Frischekick<br />

und vor allem den<br />

extrem strengen und<br />

langen Winter in<br />

Deutschland. Kein<br />

Wunder also, wenn<br />

die Branche auf den<br />

Sommer hofft. Umso<br />

wichtiger sei es, dass<br />

die Politik in Bezug<br />

auf die Öffnungs -<br />

zeiten der Freiluftgastronomie<br />

endlich<br />

Rechtssicherheit<br />

schaffe. „Damit<br />

unsere Unternehmer<br />

an den wenigen lauen<br />

Sommerabenden<br />

ihr Geschäft im Sinne<br />

ihrer Gäste bis 24<br />

Uhr machen können“,<br />

so <strong>DEHOGA</strong>-Präsident<br />

Ernst Fischer.<br />

Fitness, Wellness und Lifestyle: Wurden diese Themen vor einigen Jahren<br />

noch als vorübergehender Trend belächelt, gehören sie heute wie selbstverständlich<br />

zu einem ausgewogenen Lebensstil. Bewegung und eine bewusste<br />

Ernährung sollen Spaß machen und in den oftmals stressbeladenen Alltag<br />

gut und unkompliziert zu integrieren sein. Da kommt Fruchtsaft als täglicher<br />

Begleiter gerade recht! Auch auf der Speise- und Getränkekarte.<br />

Fruchtsaft ist die natürliche Kraft der frischen Früchte, ihm wird nichts hinzugefügt.<br />

Egal ob Sommer oder Winter, Fruchtsaft steht das ganze Jahr hindurch<br />

in einer umfangreichen Palette zur Verfügung. Wer Zeit hat, bereitet<br />

sich aus verschiedenen Fruchtsäften ein köstliches Mixgetränk für seine<br />

Gäste zu. Gelegenheiten gibt es viele, ob als Vitaminspender zum Frühstück<br />

oder als flüssige Zwischenmalzeit, als schneller Energiekick nach dem Sport<br />

oder einfach, weil es lecker schmeckt!<br />

Ein Wermutstropfen: Die deutsche Fruchtsaftindustrie geht davon aus, dass<br />

der Orangensaft – Topgetränk der Deutschen – demnächst deutlich teurer<br />

wird. Ernteausfälle und reduzierte Anbauflächen im Haupterzeugerland<br />

Brasilien sowie der Dollarwechselkurs werden als Grüne dafür genannt.<br />

Ihr Großhandelspartner mit Zustellservice<br />

für Hotellerie, <strong>Gastronom</strong>ie & Catering<br />

Frische & mehr -<br />

wann und wo Sie<br />

es wünschen<br />

Was Sie aus unserem Sortiment benötigen,<br />

liefern wir. Pünktlich, zuverlässig und innerhalb<br />

von 48 Stunden. Natürlich nach HACCP-Standard<br />

dank moderner Mehrkammer-LKW.<br />

Bequeme und einfache<br />

Bestellung über unsere<br />

Kundenberater oder<br />

per Telefon und Fax.<br />

C+C SCHAPER<br />

Monaiser Straße 1<br />

54294 Trier<br />

Tel. 06 51 / 82 58-0<br />

Fax 06 51 / 82 58-219<br />

19


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Wein extra<br />

Rebsorte – die erste Weinidentität<br />

Weißburgunder mit größtem Zuwachspotenzial<br />

Um sich aus einer anonymen Masse heraus<br />

zu heben, bedarf es zunächst einer unverwechselbaren<br />

Identität. Das ist auch beim Wein so.<br />

Wer sich durch individuelle Eigenschaften von<br />

anderen abheben will, verlangt nach einer<br />

Bezeichnung, einem Marken- oder Eigennamen,<br />

der ihn erkennbar und vor allem wiedererkennbar<br />

macht. Das ist beim Wein ganz besonders so.<br />

In Deutschland wurde in der Vergangenheit, wie<br />

in vielen Anbauländern noch heute, meist der<br />

Standort des Weinbergs für die Bezeichnung<br />

eines Weins herangezogen. Das hat sich, von<br />

Ausnahmen abgesehen, aufgrund deren großer<br />

Zahl und internationalen Unaussprechlichkeit<br />

nicht bewährt. An ihre Stelle tritt seit einigen<br />

Jahren zunehmend die Rebsorte. Für Gast oder<br />

Kunde ist die Rebsorte zu einem der wichtigsten<br />

Entscheidungskriterien bei der Weinauswahl<br />

geworden.<br />

Unter den rheinland-pfälzischen Qualitätsweinen<br />

wird nur noch ein Fünftel ohne Angabe einer<br />

Rebsorte auf dem Etikett vermarktet; und es wird<br />

Jahr für Jahr weniger. Die Winzer kommen damit<br />

20<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

dem Verbraucher entgegen, der heute häufiger<br />

denn je in der Lage ist, einer Rebsorte die Eigenschaften<br />

zuzuordnen, die seine Wahl bestimmen.<br />

Zusammen mit dem Anbaugebiet (z.B. Mosel)<br />

und der Ausbauart (z.B. trocken) gleicht er einen<br />

angebotenen Wein mit seinen Präferenzen ab<br />

und wählt aus.<br />

Weltweit sind rd. 2.500 Rebsorten für den Weinbau<br />

zugelassen, knapp 140, also nur ein Bruchteil<br />

davon, wird in Deutschland angebaut, von<br />

denen nur etwa 35 Bedeutung für den Markt<br />

haben. Auf den rd. 64.000 ha der sechs rheinland-pfälzischen<br />

Anbaugebiete nehmen mit einer<br />

Anbaufläche von jeweils über 1.000 Hektar 12<br />

Rebsorten mit 87 Prozent eine dominierende<br />

<br />

Stellung ein, während für die anderen nur mehr<br />

oder weniger große Nischen verbleiben. Die<br />

Rebsorte mit der größten Anbaufläche ist dabei<br />

Riesling (16.300 ha), gefolgt von Müller Thurgau<br />

(8.500 ha), Dornfelder (7.300 ha), Spätburgunder<br />

(3.900 ha) und Silvaner (3.500 ha).<br />

Die Bereitschaft der Winzer, mit immer neuen<br />

Rebzüchtungen zu experimentieren, ist der<br />

Besinnung auf das Bewährte und vom Verbraucher<br />

Bevorzugte gewichen. Kerner, Bacchus<br />

und Scheurebe bei den weißen und Regent bei<br />

den roten Rebsorten haben sich als einzige so<br />

genannte „Neuzüchtungen“ im Kreis der Etablierten<br />

gehalten, während andere, wie etwa<br />

Faber, Morio-Muskat, Huxel oder Ortega, nach<br />

steilem Aufstieg wieder sehr deutlich hinter die<br />

1.000-Hektarmarke zurückgefallen sind. Von den<br />

leichten Zuwachsraten der weißen zu Lasten der<br />

roten Sorten profitiert vor allem der Weißburgunder,<br />

der von den 12 Klassikern mit + 6,9 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr am stärksten zulegte. An<br />

die Tür zum Eingang in den Kreis der Etablierten<br />

klopft derzeit einzig die Rebsorte Chardonnay,<br />

die im vergangenen Jahr mit + 4,9 Prozent auf<br />

993 ha zulegte und die 1.000 ha-Marke nur<br />

knapp verfehlte.<br />

Rebsortenweine anzubieten und entsprechend<br />

zu kennzeichnen, entspricht einem unter Kunden<br />

und Gästen verbreiteten Wunsch nach einem<br />

Wein mit Identität. Die Winzer in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

entsprechen überwiegend diesem Wunsch.<br />

Frieder Zimmermann


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 6/2010 – Wein extra<br />

Urteil:<br />

Weinwerbeabgabe rechtens<br />

Mit „Freude und Erleichterung“<br />

hat die Vorsitzende der <strong>Pfalz</strong>wein-<br />

Werbung, Landrätin Theresia Riedmaier,<br />

die heutigen Urteile des<br />

Verwaltungsgerichts in Neustadt<br />

zur Weinwerbeabgabe begrüßt.<br />

Das Gericht hatte Klagen gegen<br />

die deutsche und die regionale<br />

Weinwerbeabgabe zurückge -<br />

wiesen.<br />

„Mit diesem Urteil wird auch die<br />

erfolgreiche Arbeit der <strong>Pfalz</strong>weinwerbung<br />

für den Pfälzer Wein<br />

anerkannt“, sagte Riedmaier in<br />

einer ersten Stellungnahme. Das<br />

Urteil bekräftige ihre Überzeugung,<br />

dass ein schlagkräftiges Gemeinschaftsmarketing<br />

notwendig sei,<br />

um die Marktanteile des Pfälzer<br />

Weins im schärfer werdenden<br />

Wettbewerb zu sichern und die<br />

Besonderheiten der <strong>Pfalz</strong> als<br />

Weinregion herauszustellen. Das<br />

Urteil sei außerdem auch eine<br />

Bestätigung für die überwältigende<br />

Mehrheit der Winzer, die die<br />

Weinwerbeabgabe für notwendig<br />

und sinnvoll hielten.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass nach<br />

dem Urteil in Koblenz nun ein<br />

zweites Verwaltungsgericht un -<br />

serer Argumentation gefolgt ist.<br />

Dies ist auch deshalb ein weiteres<br />

wichtiges Signal für alle Abgabepflichtigen,<br />

weil nicht nur die<br />

Abgabe an den Deutschen Weinfonds,<br />

sondern auch die Abgabe<br />

für die regionale Weinwerbung<br />

bestätigt wurde“, sagte Monika<br />

Reule, Vorstand des Deutschen<br />

Weinfonds, nach Bekanntgabe<br />

des Urteils.<br />

Nach Ansicht des Vorsitzenden<br />

Richters der 2. Kammer des Verwaltungsgerichts<br />

Neustadt sei die<br />

deutsche Weinwirtschaft im internationalen<br />

Wettbewerb benach -<br />

teiligt. Deshalb halte der Gesetzgeber<br />

eine staatlich organisierte<br />

Gemeinschaftswerbung für notwendig.<br />

Ähnlich sahen dies die<br />

Koblenzer Richter.<br />

Anders als in den vom Bundes -<br />

verfassungsgericht getroffenen<br />

Urteilen zum landwirtschaftlichen<br />

Absatzfonds und Holzabsatzfonds<br />

erfülle die Abgabe zum Deutschen<br />

Weinfonds die besonderen Anforderungen<br />

an eine verfassungskonforme<br />

Sonderabgabe: „Im Unterschied<br />

zu den Bereichen der Landund<br />

Ernährungs wirtschaft sowie<br />

der Forst- und Holzwirtschaft ist ...<br />

im Weinwirtschafts bereich sehr<br />

wohl nach wie vor das vom Bundes<br />

verfassungsgericht angeführte<br />

Erfordernis gegeben, erheblichen<br />

Beeinträchtigungen entgegen -<br />

zuwirken und spezifische Nachteile<br />

auszugleichen, die die<br />

Gruppenangehörigen besonders<br />

betreffen“.<br />

(Verwaltungsgericht Neustadt,<br />

Urteile vom 10. Juni 2010 –<br />

2 K 1222/09.NW und<br />

2 K 16/10.NW)<br />

Wein à la carte<br />

Deutscher Weißwein führt den Geschmackstrend an. Liebhaber edler<br />

Tropfen ordern am meisten süffig-frische Kelter aus traditionellen Anbaugebieten<br />

wie Rheingau, Rheinhessen, Mosel und Baden. In den<br />

meisten deutschen Weinkarten der <strong>Gastronom</strong>ie (55 Prozent) besteht<br />

mindestens die Hälfte der Angebote aus Weinen aus dem Inland. Zwei<br />

von drei <strong>Gastronom</strong>en bestätigen, dass deutscher Weißwein im Trend<br />

vorne liege. Zum Vergleich: Rotwein aus Deutschland ist nur bei knapp<br />

vier Prozent der gehobenen <strong>Gastronom</strong>iebetrieben ein erwähnenswerten<br />

Umsatzfaktor. Die Deutschen bleiben auch weiterhin lustig gesinnte<br />

Weintrinker – knapp die Hälfte der <strong>Gastronom</strong>en verzeichneten 2008<br />

einen Umsatzzuwachs bei Wein.<br />

(Quelle: CHD-Expert-Studie „Erfolgsfaktor Wein in der Speisegastronomie 2009“)<br />

Hotelimmobilien<br />

Vermittlung – Beratung - Objektanalyse<br />

Neu Hotels in Bad Dürkheim, Bad Marienberg, St. Goar<br />

Erfolgreiche Hotels und Garnis (20 bis 170 Betten) zu verkaufen.<br />

Gefragte Standorte, laufende Betriebe als Existenz mit Perspektive<br />

Provisionsfrei, Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten<br />

Beratung und Vermittlung von Hotelimmobilien<br />

profotels ® - Hotelmanagement mit System, Koblenz<br />

Tel.: 0261 – 91 46 98 35, Mail: info@profotels.de - www.hotel-extra.de<br />

Für bestehende Interessenten suchen wir Hotelobjekte ab<br />

10 Zimmer – Kauf- und Pachtobjekte<br />

<strong>Gastronom</strong> <strong>gesucht</strong> !<br />

Dorfgaststätte mit Restaurantbetrieb in 56271 Roßbach (Verbandsgemeinde<br />

Hachenburg/Westerwaldkreis). Die sich im gepflegten<br />

Zustand befindliche Gaststätte verfügt über ca. 100 Innen- und ca.<br />

40 Terrassensitzplätze. An die Gast-stätte grenzt ein Einfamilienwohnhaus<br />

an.<br />

Interessierte wenden sich bitte an die Kreissparkasse Mayen,<br />

Ansprechpartner: Herr Auer, Rufnummer 02651/87-592.<br />

Pächter <strong>gesucht</strong> – für Restaurant im Raum Koblenz 300 qm<br />

<strong>Gastronom</strong>ie im italienischen Flair in Erstlage mit Pub, Kamin und<br />

Biergarten, je 100 Sitzplätze innerhalb und im Außenbereich, Parkplätze<br />

sind genügend vorhanden. Voll eingerichtete Küche und<br />

Gastrobereich in gehobener Ausstattung. Tel.: 0172 – 802 03 21<br />

Cochem (Mosel): Die Stadt Cochem verpachtet ab sofort den Ratskeller<br />

im Rathaus der Stadt Cochem. Größe ca. 98 qm (Mobiliar zum Teil vorhanden)<br />

zzgl. Küche, Nebenräume und Toiletten und evtl. auch Außenflächen<br />

auf dem Marktplatz. Besichtigung nach vorheriger telef. Absprache:<br />

02671/60921. Pachtangebote mit Nennung des Verkaufskonzeptes und<br />

des Pachtpreises bitte an die Stadt Cochem, Markt 1, 56812 Cochem.<br />

Aus Altersgründen zu verkaufen: Gaststätte zw. Cochem<br />

und Traben-Trarbach. 600qm Grundstück, 40 Plätze,<br />

10 Thekenpl., Terrasse: 20 Pl. überdacht, 20 frei, Bundeskegelbahn,<br />

Wohnraum ü. Gaststätte (80qm). 3 Zimmer, 2 Bäder, Parkplätze vor<br />

und hinter Gaststätte, brauereifrei. Geeignet für ausländische<br />

Küche (keine im Ort). Tel./Fax 06542 – 21478<br />

Nachmieter <strong>gesucht</strong><br />

Für Café / Weinstube an der Weinstraße.<br />

Weinstube 35 Sitzplätze, Nebenzimmer 22 Plätze,<br />

Terrasse. Vor zwei Jahren renoviert.<br />

Elvira Nerding, Zum Kunststück 1, 76833 Frankweiler<br />

21


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 02/2010 – Partner der <strong>Gastronom</strong>ie in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

. Fettabscheiderreinigung<br />

. Abflussreinigung<br />

. Kanalreinigung<br />

. Rohrreinigung<br />

. TV-Untersuchung<br />

. Speiseresteentsorgung<br />

Telefon 06303 804-0<br />

gebührenfrei 0800 5888885<br />

Bitburg<br />

Güterstraße 6<br />

Kälte- und Klimatechnik - Table Top<br />

Wittlich<br />

Röntgenstraße 14 Großkücheneinrichtung Objektplanung<br />

22<br />

67678 Mehlingen<br />

An der Heide 10<br />

www.jakob-becker.de<br />

info@jakob-becker.de<br />

Luxembourg<br />

35, Rue du Pere Raphael<br />

Service-Telefon (0 65 61) 60 03-70 Vertrieb 60 03-65<br />

Trier<br />

Ruwerer Straße 15<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Entleerung bundesweit<br />

SCHREIBER UMWELTSCHUTZ GMBH<br />

Landstraße 3 • 56218 Mülheim-Kärlich<br />

Tel.: (0 26 37) 92 21- 0 · Fax 92 21 - 11<br />

www.schreiber-umweltschutz.de<br />

<br />

<br />

<br />

Hauptstrasse 3<br />

56290 Sabershausen<br />

Tel.: 06762 2789<br />

Fax: 06762 950615<br />

e-mail: gastro-service.wendling@t-online.de<br />

www.bvs-kassensysteme.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Riesenlager über 500 Neu &. Gebrauchtgeräte- Rücknahmegeräte<br />

* Besuchen Sie uns in unserer großen Ausstellung *


<strong>DEHOGA</strong>REPORT 02/2010 – Partner der <strong>Gastronom</strong>ie in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

<strong>Gastronom</strong>ie-Einrichtungen<br />

Ladenbau u. Objektmöbel<br />

56865 Panzweiler<br />

Tel.: 06545/8888<br />

www.hansen-holz-design.de<br />

56761 Hambuch/Eifel<br />

www.baeder-ostermann.de<br />

www.giesser.de Hauptstraße 73<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kerzenlichtatmosphäre, die Ihre Gäste schätzen werden!<br />

Insektenvernichter<br />

Klebeflächen-Technik<br />

Stromimpuls-technik<br />

Ersatzteile<br />

www.flykiller.de<br />

Mieler Straße 38 . 53359 Rheinbach . www.vollmar.de<br />

23

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!