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BEZIRK MURTAL – REGI<strong>ON</strong> JUDENBURG<br />

„Wir sind nahezu 3000 Kilometer<br />

gefahren, um den Zuchtbetrieb<br />

zu kontrollieren. Auf<br />

Besserung haben wir vergeblich<br />

gehofft“, erklärte die Vertreterin<br />

der Bezirkshauptmannschaft vor<br />

Gericht. Bei Schneeverwehungen<br />

seien die Hunde manchmal<br />

ausgebrochen. Dabei habe sich<br />

ein Hund den Hinterlauf schwer<br />

verletzt. „Ich wollte ihn zum<br />

Tierarzt bringen, habe ihn aber<br />

nicht erwischt“, so der Beschuldigte.<br />

„Auch das ist ein Zeichen,<br />

dass Sie mit der Zucht überfordert<br />

waren“, erklärten dazu die<br />

Fachleute.<br />

Der Anklagepunkt, dass der<br />

Züchter Tiere erschlagen hätte,<br />

wurde fallen gelassen. Denn das<br />

konnte dem Beschuldigten nicht<br />

bewiesen werden. Aufrecht blieb<br />

der Vorwurf des Quälens durch<br />

nachlässige Ernährung und Haltung.<br />

„Was hab ich verbrochen?“,<br />

zeigte sich der Hohentauener<br />

uneinsichtig. Seiner Meinung<br />

nach war alles in Ordnung. Ob<br />

er das Urteil annimmt, wolle er<br />

sich überlegen. Im Übrigen sind<br />

derzeit bis auf zwei Hunde alle<br />

anderen in Tierheimen untergebracht.<br />

Bei der Eingangskontrolle<br />

festgestellte Krankheiten und<br />

die Unterernährung wollte der<br />

Angeklagte ebenfalls nicht gelten<br />

lassen: „Die Durchfälle kommen<br />

von der Ernährungsumstellung<br />

im Heim und Zecken gibt<br />

es auf der Seehöhe von Hohentauern<br />

nicht.“ Beide Angaben<br />

wurden vor Gericht widerlegt.<br />

Man hat die Tiere in den Heimen<br />

vor der Fütterung nämlich<br />

untersucht. Und Durchfälle seien,<br />

so der Sachverständige, auch<br />

am Haarkleid erkennbar.<br />

Wie gesagt, der ehemalige Züchter<br />

hat zwei Hunde behalten.<br />

Von ihm unbemerkt, wie er sagte,<br />

habe die Hündin sieben Junge<br />

geworfen. Er soll also für neun<br />

Hunde sorgen, die hoffentlich<br />

nicht unbemerkt zu einem Rudel<br />

anwachsen.<br />

Wer gute Ideen hat, braucht sich um<br />

die Finanzierung nicht zu sorgen<br />

Die Plattform „Crowdfunding Murtal“ wurde vor eineinhalb Jahren mit dem<br />

Ziel gegründet, für unternehmerisch verwertbare Ideen die Finanzierung aufzustellen.<br />

„Findige“ Murtaler sind eingeladen, ihre Vorschläge einzureichen.<br />

„Crowdfunding, also die Schwarmfinanzierung,<br />

ist ein bewährtes<br />

Modell, das Menschen, die wirtschaftlich<br />

erfolgversprechende Ideen<br />

haben, mit Menschen zusammenbringt,<br />

die sich finanziell daran<br />

beteiligen möchten“, erklärt der Obmannstellvertreter<br />

der Plattform<br />

„Crowdfunding Murtal“, Norbert<br />

Steinwidder. Wer dem Schwarm folgen<br />

will, hat es relativ einfach: Man<br />

bringt die Idee zu Papier und dieses<br />

zur Wirtschaftskammer Murtal in<br />

Der Ort ist bekannt, viele Steirer<br />

haben ihn schon besucht: Von<br />

Montag, 5. Oktober, bis Donnerstag,<br />

8. Oktober, kann man an einer<br />

Bus-Pilgerreise nach Medjugorje<br />

teilnehmen. Wer mitfahren möchte,<br />

wird gebeten, sich bei der Firma<br />

Weiwoda in Fohnsdorf anzumelden<br />

und zwar unter der Telefonnummer<br />

0664/464 510 oder 0664-<br />

131 01 90. Wegen des Abfahrtsortes<br />

brauchen sich Teilnehmer keine<br />

Gedanken zu machen: In allen<br />

obersteirischen Pfarren wird es Zusteigemöglichkeiten<br />

geben.<br />

Judenburg. Das ist der erste Schritt.<br />

Wie weit man es mit dem Vorschlag<br />

schafft und wohin er führt, hängt<br />

dann von einer Jury ab. „Sie besteht<br />

aus Experten, wie beispielsweise<br />

dem erfolgreichen Manager und<br />

Unternehmer Ing. Willi Dörflinger.<br />

Die Jury nimmt die Idee unter<br />

die Lupe. Ist sie erfolgversprechend<br />

und realisierbar, gibt sie grünes<br />

Licht.“ Für die Manager der Crowdfunding-Plattform<br />

bedeutet das: Sie<br />

bemühen sich um die Finanzierung.<br />

„Jeder kann sich daran beteiligen –<br />

auch wenn es nur mit einem kleinen<br />

Beitrag ist. Je größer die Summe,<br />

desto höher ist später auch die Beteiligung<br />

am Gewinn“, so Steinwidder.<br />

Und damit ist auch der Begriff<br />

„Schwarmfinanzierung“ erklärt.<br />

Vom Crowdfunding schwärmen<br />

Rund 20 Murtaler haben ihre Geschäftsvorstellungen<br />

schon eingereicht.<br />

„Erstaunlich gute Ideen“,<br />

lobt Steinwidder, der auch Obmann<br />

der Wirtschaftskammer Murtal ist.<br />

Die Vorstellung und Beurteilung<br />

Der Judenburger Stadtpfarrer Mag.<br />

Martin Trummler wird die Pilgerreise<br />

leiten. Sie kostet 269 Euro<br />

pro Person, wenn in einem Doppelzimmer<br />

übernachtet wird. Der<br />

Einzelzimmerzuschlag beträgt pro<br />

Person 18 Euro. Für Kinder im Alter<br />

von vier bis zwölf Jahren, die<br />

im Zimmer ihrer Eltern nächtigen,<br />

kostet die Reise 195 Euro. Die Preise<br />

beinhalten Halbpension, also ein<br />

Abendessen am Anreisetag sowie<br />

Frühstück und Abendessen an den<br />

Tagen, die in Medjugorje verbracht<br />

werden. Das erste Frühstück wird<br />

der Vorschläge hat ergeben, dass<br />

zumindest drei Ideen hochexplosiv,<br />

also „echte Granaten“ sind,<br />

die wirtschaftlich zünden werden.<br />

Es geht um je ein Projekt im Gastronomie-,<br />

Dienstleistungs- und<br />

Tourismusbereich. Einige weitere<br />

Projekte sind noch in der Begutachtungsphase.<br />

An sich ist Steinwidder mit der<br />

bisherigen Beteiligung am Crowdfunding<br />

zufrieden, es könnten allerdings<br />

noch weitaus mehr Einfälle<br />

eingereicht werden. „Im Murtal<br />

gibt es viele helle Köpfe. Ich nehme<br />

an, dass sie noch nichts von unserer<br />

Plattform gehört haben, obwohl<br />

wir in einigen Informationsveranstaltung<br />

und über die Medien<br />

für Verbreitung gesorgt haben.“<br />

Hemmschwelle sollte es keine geben,<br />

weil Ideen-Einreicher nichts<br />

zu verlieren haben, weder Geld<br />

noch an Ansehen, weil alle Vorschläge<br />

so lang diskret behandelt<br />

werden, bis sie für eine Veröffentlichung<br />

reif sind.<br />

Gertrude Oblak<br />

Pilgerreise nach Medjugorje<br />

Für alle obersteirischen Pfarren wurde eine Pilgerreise nach Medjugorje organisiert.<br />

Der Judenburger Stadtpfarrer Mag. Martin Trummler wird die Reise leiten.<br />

im Raum Marburg eingenommen.<br />

In Zadar steht am ersten Reisetag<br />

eine Mittagspause auf dem Programm<br />

und danach geht die Fahrt<br />

direkt nach Medjugorje. Am zweiten<br />

Tag ist ein Besuch des Erscheinungsberges<br />

und des Mutterdorfes<br />

vorgesehen. Am dritten Tag wird<br />

die Gemeinschaft Cenacolo auf<br />

dem Kreuzberg besucht. Am vierten<br />

Tag geht‘s nach dem Frühstück<br />

um 9 Uhr in Richtung Heimat.<br />

Etwa um 20 Uhr werden die Pilger<br />

zurück in der Obersteiermark sein.<br />

Gertrude Oblak<br />

Nr. <strong>36</strong> / 3. September 2015 www.obersteirische-nachrichten.at Obersteirische Nachrichten 23

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