Bericht des Preisgerichts

Projektwettbewerb Hüttengraben, Küsnacht
Die Wettbewerbsbeiträge haben gezeigt, dass die Naherholungszone
nördlich der Limbergstrasse als Teil des Landschaftsraumes
betrachtet werden muss und räumlich durchlässig
als offener Waldrand zu gestalten ist. Die Anlage soll
zurückhaltend und nicht überinstrumentalisiert werden.
Das Preisgericht kommt zum Schluss, dass eine gut gestaltete,
quartieröffentliche Nutzung dieses Areals sowie geeignete Verkehrsführungsmassnahmen
einen wichtigen Beitrag, nicht nur
für die Integration der neuen Siedlung ins Quartier, sondern für
das ganze Quartier darstellt.
Das Preisgericht empfiehlt daher der Gemeinde Küsnacht,
diese Themen unter fachlicher Begleitung von Landschaftsarchitekten
und Verkehrsplanern aufzunehmen.
Im Vorfeld des Wettbewerbsverfahrens stand zur Debatte, ob
ein offenes Verfahren oder ein beschränkter Wettbewerb aufgrund
einer Präqualifikation durchgeführt werden soll. Zudem
hatte die Bauträgerschaft zu entscheiden, ob die Beurteilung
durch das Preisgericht öffentlich durchgeführt wird. Im Nachgang
kann festgestellt werden, dass aus dem offenen Wettbewerbsverfahren
eine hervorragende Auslegeordnung zur
gestellten Aufgabe resultierte und ein überzeugendes Projekt
zur Realisierung empfohlen werden kann. Ebenso wurde die
Möglichkeit, den Juryprozess zu verfolgen von überraschend
vielen Bewohnerinnen, Bewohnern und Fachleuten wahrgenommen.
Das Preisgericht erhofft sich, dass dadurch eine gute
Grundlage für die bevorstehenden weiteren Entscheide in der
Gemeinde Küsnacht gelegt werden konnte.
Das Preisgericht dankt allen Beteiligten der Gemeinde Küsnacht
und der Baugenossenschaft Zurlinden, dass sie sich auf
diese grosse Herausforderung einliessen. Sie haben damit
nicht nur einen Beitrag zu einer qualitätsvollen genossenschaftlichen
Überbauung am Hüttengraben, sondern auch zur Weiterentwicklung
des Wettbewerbswesens in der Schweiz geleistet.
Weiterbearbeitung
4.8 Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Bauträgerschaft einstimmig das
Projekt 35 "TORTUGA" unter Berücksichtigung der Kritik im
Projektbeschrieb zur Weiterbearbeitung und Ausführung.
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