Ausgabe September 2015
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unabhängig / überparteilich<br />
rasteder<br />
rundschau<br />
23. Jahrgang / Nr. 9.<strong>2015</strong> / 10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
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in Rastede und Hahn-Lehmden<br />
THEMEN DIESER AUSGABE:<br />
Kommunales<br />
Neue Schulleiterin<br />
in Loy » Seite 2<br />
Aus den Ortsteilen<br />
Markt-Aktion in<br />
Wahnbek » Seite 9<br />
Dies und Das<br />
Hilfe für Arbeitslose<br />
» Seite 22<br />
Wirtschaft<br />
E-Biker tanken auf<br />
» Seite 38<br />
Kunst und Kultur<br />
Orlando mit neuem<br />
Stück » Seite 44<br />
Sport<br />
Golfclub stellt Landesmeister<br />
» Seite 51<br />
Bürgerbus<br />
ändert<br />
Fahrplan<br />
kj | Der Rasteder Bürgerbus<br />
fährt ab sofort nach einem neuen<br />
Fahrplan. Damit ändert sich<br />
die Route ebenso wie einige<br />
Haltestellen. Der Verein erreicht<br />
dadurch an vielen Orten eine<br />
bessere Anbindung.<br />
www.buergerbus-rastede.de. n<br />
Schwungvoll feiern<br />
Das Ellernfest überzeugt erneut mit seiner Mischung aus Volksfest und Kirmestrubel<br />
Von Britta Lübbers | Der süße<br />
Duft gebrannter Mandeln, der<br />
schrille Sirenenton der Autoscooter,<br />
Mitmach-Aktionen für<br />
alle Generationen, lieb gewonnene<br />
Rituale und die größte<br />
Gewerbeschau, die der Turnierplatz<br />
je gesehen hat: Auch im<br />
39. Jahr ist das Ellernfest ein<br />
Höhepunkt im Rasteder Veranstaltungsreigen.<br />
Vom 11.<br />
bis zum 13. <strong>September</strong> wird in<br />
diesem Jahr gefeiert. Stargast<br />
ist Schlager-Veteran Bernhard<br />
Brink, der am Sonnabend die<br />
Bühne entert. Am Freitag heizt<br />
das Energie-Team von Radio<br />
Bremen den Tanzwütigen ordentlich<br />
ein. Am Sonntag ist Familientag.<br />
Dann wird auch Graf<br />
Anton Günther hoch zu Ross<br />
erwartet. Mit der Showband<br />
„Spirit of 52“ klingt das Fest am<br />
Nachmittag aus.<br />
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n KOMMUNALES<br />
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leser,<br />
an einem heißen August-Tag<br />
kaufte die Verfasserin dieser<br />
Zeilen in einer Rasteder Bäckerei<br />
ein. Dabei fiel ihr ein<br />
Handzettel auf: „Frühstücksbüfett<br />
im Advent“. Dass die<br />
Weihnachtszeit immer eher<br />
beworben wird und daher<br />
auch immer länger dauert,<br />
ist nicht nur ein Gefühl. Deutsche<br />
Supermärkte bestücken<br />
ihre Regale bereits im Spätsommer<br />
mit Lebkuchen und<br />
Spekulatius und nennen das<br />
Ganze dann „Herbstgebäck“<br />
– ein so simpler Trick, dass<br />
natürlich niemand darauf hereinfällt.<br />
Nach einer Umfrage<br />
des Meinungsforschungsinstituts<br />
YouGov sind rund 50<br />
Prozent der Befragten genervt<br />
von Zimtsternen unter<br />
blauem Hitze-Himmel. Die<br />
Supermärkte halten dagegen:<br />
„Die Leute kaufen die<br />
Weihnachtsartikel, sobald<br />
sie da sind.“ Die Kollegin aus<br />
der Grafikabteilung bestätigt<br />
den Trend zur frühen Einstimmung<br />
auf kalte Tage. Sie<br />
musste Termine aus Anzeigen<br />
für Kohlfahrten wieder streichen,<br />
weil diese bereits im<br />
Juli ausgebucht waren. Laut<br />
einer Erhebung der Privaten<br />
Krankenversicherung (PVK)<br />
betrinkt sich jeder dritte<br />
Deutsche zwischen 18 und 24<br />
Jahren gezielt an Weihnachten.<br />
Offenbar sind vor allem<br />
jüngere Menschen von der<br />
kommerzialisierten Dauer-<br />
Besinnlichkeit so genervt,<br />
dass sie am Fest völlig unten<br />
sind. Darauf einen Glühwein.<br />
Ihre Redaktion n<br />
Von Kathrin Janout | „Es ist<br />
traumhaft hier“, schwärmt Gabriele<br />
Gerdes und blickt aus<br />
dem Bürofenster ins Grüne.<br />
„Ich bin froh, an einer so schönen,<br />
kleinen Schule arbeiten zu<br />
dürfen.“ Die 55-jährige Lehrerin<br />
hat zu Beginn des Schuljahres<br />
die Leitung der Grundschule<br />
Loy übernommen und freut sich<br />
auf die bevorstehenden Aufgaben.<br />
„Mir ist es wichtig, dass die<br />
Schule in Loy erhalten bleibt“,<br />
sagt sie, schließlich gebe es<br />
nicht mehr viele Dorfschulen<br />
dieser Größe. Zuletzt arbeitete<br />
Gabriele Gerdes in Jever. Auch<br />
dort erhielt sie bereits das Angebot,<br />
in die Schulleitung zu<br />
wechseln, schlug es aber aus.<br />
Doch nun sei die Zeit passend<br />
für eine neue Aufgabe, sagt die<br />
Mutter von drei Kindern. Seit<br />
15 Jahren arbeitet sie mit den<br />
Schulanfängern, vorher war sie<br />
in der Erwachsenenbildung tätig.<br />
„Als ich mit dem Studium<br />
fertig war, herrschte Einstellungsstopp“,<br />
erzählt sie. Zusätzlich<br />
zu den Fächern Deutsch,<br />
Geschichte und Religion ist<br />
Gabriele Gerdes in Darstellendem<br />
Spiel ausgebildet. In Jever<br />
leitete sie mit Freude eine Theater-AG.<br />
Ihre Zeit an der Schule<br />
beendete sie daher mit einer<br />
großen Aufführung: „Ein Musical,<br />
in Zusammenarbeit mit einer<br />
Kollegin.“ Auch in Loy möchte<br />
die Schulleiterin gern eine<br />
Theater-AG anbieten. Außerdem<br />
denkt sie bereits darüber nach,<br />
wie man die umliegende Natur<br />
weiter einbeziehen könne. Es<br />
sei eine so schöne Gegend, das<br />
müsse man nutzen, meint sie.<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Grundschule Loy unter neuer Leitung<br />
Gabriele Gerdes übernimmt die Stelle der Schulleiterin und löst damit die bisherige kommissarische<br />
Leiterin, Agnes Kleinhaus, ab<br />
Aber vorerst möchte Gabriele<br />
Gerdes sich an der Schule einleben,<br />
hofft auf ein offenes Miteinander<br />
im Kollegium und eine<br />
gute Zusammenarbeit mit den<br />
Eltern. Ob sie sich diesbezüglich<br />
denn Sorgen mache? „Nein“, antwortet<br />
sie sofort und zeigt auf<br />
den hübschen Blumenstrauß,<br />
den sie zur Begrüßung von den<br />
Kollegen bekam. Alle seien sehr<br />
hilfsbereit und machen ihr den<br />
Einstieg in Loy leicht. „Ich war<br />
auch beim Zeltwochenende der<br />
Schule“, erzählt sie begeistert,<br />
„dort bin ich auf eine sehr engagierte<br />
Elternschaft getroffen“.<br />
Nun möchte sie Beständigkeit<br />
in die Schulleitung bringen. Die<br />
Chancen stehen anscheinend<br />
gut: „Ich muss und möchte noch<br />
zwölf Jahre arbeiten – am liebsten<br />
in Loy.“<br />
n<br />
Freut sich auf die Kinder und hofft auf gute Zusammenarbeit mit Kollegen und Eltern: Die neue<br />
Leiterin der Grundschule Loy, Gabriele Gerdes | Foto: Janout
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> KOMMUNALES<br />
n 3<br />
100 Jahre alte Schule bekommt neues Dach<br />
An der Grundschule Leuchtenburg wurde die Ferien über gearbeitet.<br />
Das Gebäude bekam neue Ziegel und zusätzliche<br />
Dämmung.<br />
Von Kathrin Janout | Im Winter<br />
pfiff manchmal der Flugschnee<br />
durch die alten Ziegel, auch der<br />
Regen suchte sich seinen Weg.<br />
„Die Zeiten sind nun vorbei“,<br />
sagte Bürgermeister Dieter von<br />
Essen kürzlich beim Ortstermin<br />
an der Grundschule Leuchtenburg.<br />
Das Dach ist dicht.<br />
Die Sommerferien über wurde<br />
an der über 100 Jahre alten<br />
Grundschule Leuchtenburg<br />
gearbeitet, immer wieder zog<br />
das Wetter einen Strich durch<br />
den errechneten Zeitplan. Das<br />
Dach des alten Schulgebäudes<br />
wurde mit roten Tonziegeln neu<br />
eingedeckt, ebenso das des Anbaus.<br />
„Eine anspruchsvolle Aufgabe“,<br />
sagte Christian Pleyn von<br />
der zuständigen Baufirma, das<br />
Mansarddach des alten Hauses<br />
sei eine komplizierte Dachform.<br />
Im Zuge der Arbeiten wurden<br />
auch die Decken und Schrägen<br />
der ausgebauten Räume zusätzlich<br />
gedämmt, berichtete<br />
Bürgermeister von Essen. Rund<br />
120 000 Euro kostete diese<br />
Maßnahme insgesamt. n<br />
KGS-Forum mit neuem Bodenbelag<br />
Auch die Schulcafeteria erhielt einen neuen Fußboden<br />
Von Britta Lübbers | Die<br />
Gemeinde Rastede hat in den<br />
Ferien den ramponierten Kautschukfußboden<br />
im KGS-Forum<br />
komplett ausgetauscht. Auch der<br />
stark verschlissene Bodenbelag<br />
in der Cafeteria wurde ganzflächig<br />
erneuert. In beiden Fällen<br />
wurden Fliesen verlegt, weil sie<br />
haltbarer und widerstandsfähiger<br />
sind. Vor den Fliesenarbeiten<br />
waren sämtliche Rohrleitungen<br />
Bürgermeister Dieter von Essen und Diplom-Ingenieur Wolfgang<br />
Röttgers stehen vor dem Schulgebäude in Leuchtenburg, dessen<br />
Dach neu eingedeckt wurde | Foto: Janout<br />
ausgetauscht worden. Die Kosten<br />
der Sanierung belaufen sich<br />
auf rund 75 000 Euro. Zudem<br />
wurden die Klassenräume 202<br />
und 203 renoviert. Sie erhielten<br />
jeweils neue Akustikdecken und<br />
neue Heizkörper. Die Elektroinstallation<br />
wurde in Stand gesetzt,<br />
die Wände neu gestrichen und<br />
die Bodenbeläge ausgetauscht.<br />
Die Maßnahme kostete rund<br />
40 000 Euro. n<br />
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4<br />
Aktive Nachbarschaftshilfe<br />
Flüchtlinge in Rastede werden künftig bei ihrer Ankunft von Integrationslotsen begleitet<br />
Von Britta Lübbers | Im Februar<br />
hatte die Gemeinde Bürgerinnen<br />
und Bürger eingeladen,<br />
die Flüchtlingen in Rastede das<br />
Einleben erleichtern wollen. Die<br />
Resonanz auf den Info-Abend<br />
war überwältigend. Doch schon<br />
bei der Einweihung des Willkommenscafés<br />
kurze Zeit später<br />
beim DRK gab es erste Kritik.<br />
Besucher äußerten, dass sie<br />
sich mit ihrem Wunsch zu helfen<br />
allein gelassen fühlten, der Prozess<br />
geriet – so zumindest der<br />
Eindruck in der Öffentlichkeit<br />
– ins Stocken. Im August haben<br />
sich Verwaltung, Ratsmitglieder<br />
und Vertreter der Ehrenamtlichen<br />
zusammengesetzt und<br />
einen Fahrplan erarbeitet, der<br />
jetzt in einem Pressegespräch<br />
von Bürgermeister Dieter von<br />
Essen, Fachbereichsleiter Fritz<br />
Sundermann und den Koordinatorinnen<br />
der Ehrenamtlichen,<br />
Andrea von Schele und Marie-<br />
Luise Felber, erläutert wurde.<br />
Hilfe durch Dolmetscher<br />
„Sobald die Gemeinde weitere<br />
Flüchtlinge aufnimmt, werden<br />
die Koordinatorinnen über<br />
deren Eintreffen benachrichtigt“,<br />
sagte Fritz Sundermann.<br />
„Sie informieren dann die Integrationslotsen,<br />
die – wenn dies<br />
gewünscht ist – den Flüchtlingen<br />
zur Seite stehen.“ Im<br />
<strong>September</strong> endet der erste Integrationslotsenkurs<br />
des Landkreises<br />
Ammerland und der<br />
Kreisvolkshochschule (KVHS) in<br />
Rastede. Die zehn Lotsen sollen<br />
Ansprechpartner für die Flüchtlinge<br />
sein und bei Bedarf auch<br />
Kontakte zu anderen Helfern<br />
herstellen. Die Neuankömmlinge<br />
werden am Ankunftstag<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Die im August eingetroffenen Zuwanderer wurden im Kreishaus empfangen und dann auf die Kommunen<br />
verteilt | Foto: privat<br />
zu den von der Gemeinde eingerichteten<br />
Wohnungen begleitet.<br />
„Die Helfer informieren<br />
über alle wichtige Einrichtungen<br />
in der Umgebung, von Einkaufsmöglichkeiten<br />
bis hin zu<br />
Schulen und Kindergärten, und<br />
verweisen auch auf Treffpunkte<br />
wie die Speisekammer und<br />
das Willkommenscafé“, erklärte<br />
Sundermann. Unterstützt werden<br />
die Lotsen von ehrenamtlichen<br />
Dolmetschern. „Aktive<br />
Nachbarschaftshilfe“, nennt Andrea<br />
von Schele diese Art des<br />
Beistands.<br />
„Wir hatten anfangs mehr<br />
Helfer als Personen, die Hilfe<br />
brauchten“, antwortete sie auf<br />
die Frage, warum der erste Elan<br />
zumindest dem äußeren Anschein<br />
nach so bald verpuffte.<br />
„Es gab immer gute Interaktionen“,<br />
sagte sie. „Diese Art von<br />
Unterstützung braucht Zeit. Wir<br />
können uns den Menschen nur<br />
anempfehlen, ob sie unsere<br />
Hilfe annehmen, bleibt ihnen<br />
überlassen. Es sind erwachsene,<br />
mündige Bürger.“ Sie verwies<br />
auf bereits bestehende Gruppen,<br />
die gut funktionierten, z.B.<br />
die Fahrradgruppe und Aktivitäten<br />
in Sportvereinen. Durch<br />
eine Spende des Lions Clubs<br />
Rastede und die Kooperation<br />
mit der Arbeitsloseninitiative<br />
Rastede erhalten Flüchtlinge<br />
kostenlos Fahrräder.<br />
Die bisherige Aufnahmequote<br />
für Rastede beträgt 180<br />
Personen, sagte Bürgermeister<br />
Dieter von Essen. „Es ist sicher,<br />
dass die neue Quote höher<br />
ausfallen wird.“ Noch könne<br />
die Gemeinde alle Zuwanderer<br />
in dezentralen Wohnungen<br />
unterbringen, aber der Bedarf<br />
werde wachsen, so von Essen.<br />
Auch hier sei man auf die Zusammenarbeit<br />
mit den Bürgern<br />
angewiesen.<br />
Der Großteil der Flüchtlinge<br />
in Rastede kommt aus den Balkanstaaten.<br />
Ihre Aussicht, Asyl<br />
zu erhalten, ist gering. Dennoch<br />
leben viele von ihnen schon<br />
mehr als ein Jahr im Ammerland,<br />
wie Andrea von Schele weiß. Ihr<br />
Statement dazu ist eindeutig.<br />
„Für uns steht nicht zur Debatte,<br />
ob sie dauerhaft bleiben. Sie<br />
wollen ein normales Leben, und<br />
das steht ihnen zu.“ n<br />
Wer eine Wohnung zur Unterbringung von Flüchtlingen anbieten<br />
möchte, wende sich an Fritz Sundermann (Tel. 04402 /<br />
9<strong>2015</strong>0) oder an Bernd Gottwald (Tel. 04402 / 9<strong>2015</strong>1). Weitere<br />
Informationen erteilen Andrea von Schele (Tel. 04402 /<br />
84151) und Marie-Luise Felber (Tel. 04402 / 81118).<br />
Einladung<br />
der Kreistagsfraktion von B’90/Grüne<br />
zum Gespräch mit den Bürgerinnen<br />
und Bürgern der Gemeinde Rastede.<br />
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Kreistagsfraktion Ammerland
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
KOMMUNALES<br />
n 5<br />
Kommentar<br />
Helfen und helfen lassen<br />
Es grummelte<br />
an der Basis.<br />
Rastederinnen<br />
und Rasteder,<br />
die Flüchtlingen helfen möchten,<br />
sich in der Gemeinde einzuleben,<br />
beklagten, dass sie<br />
nicht wissen, an wen sie dieses<br />
Angebot richten sollen, was sie<br />
genau tun können, wie sie überhaupt<br />
Kontakt zu jenen bekommen,<br />
die ihre Heimat verlassen<br />
haben. Es ist überfällig und<br />
gut, dass die Verwaltung jetzt<br />
mit einem konkreten Fahrplan<br />
an die Öffentlichkeit geht. Der<br />
sieht vor, dass die Zuwanderer<br />
vom Tag ihrer Ankunft an<br />
begleitet werden. Wer Fragen<br />
hat, kann sich an die beiden<br />
offiziellen Koordinatorinnen,<br />
Marie-Luise Felber und Andrea<br />
von Schele, wenden. „Willkommenskultur“<br />
ist ein großes und<br />
manchmal überstrapaziertes<br />
Wort. Damit es nicht zur Phrase<br />
wird, braucht es konkrete Aktionen<br />
und Angebote. Zugleich<br />
müssen potenzielle Helferinnen<br />
und Helfer aber auch aushalten,<br />
dass<br />
es Flüchtlinge<br />
gibt, die zunächst<br />
einmal<br />
von Britta Lübbers<br />
gar keine fremde Unterstützung<br />
wollen. Gerade Menschen,<br />
die in Familienverbänden eintreffen,<br />
können sich laut An drea<br />
von Schele häufig recht gut<br />
selbst organisieren. n<br />
Jugendpflege in Wahnbek aktiv<br />
„Mobiles Jugendzentrum“ geht an den Start<br />
rr | Die Rasteder Jugendpflege<br />
hat in den vergangenen Wochen<br />
ihre Arbeit in Wahnbek<br />
intensiviert. Jugendpflegerin<br />
Daniela Siewert besucht seit<br />
dem Frühsommer Kinder und<br />
Jugendliche an deren Treffpunkten,<br />
um mit ihnen ins<br />
Gespräch zu kommen und zu<br />
erfahren, wo sie gegebenenfalls<br />
Unterstützung und Hilfe<br />
brauchen. „Derzeit treffen sich<br />
die Jugendlichen vorwiegend<br />
auf dem Dorfplatz beim NP-<br />
Markt, auf der Skateranlage<br />
und auf Spielplätzen im Ort“,<br />
berichtet Daniela Siewert.<br />
Als erstes Projekt möchte sie<br />
jetzt gemeinsam mit den Jugendlichen<br />
regelmäßige Treffen<br />
organisieren. Vorgesehen<br />
ist, jeweils freitags abends<br />
ein „mobiles Jugendzentrum“<br />
bei der Skateranlage an der<br />
Sandbergstraße zu etablieren,<br />
wobei die Jugendpflege das<br />
komplette Equipment (Pavillon,<br />
Tische, Bänke, Spiele und<br />
eine Musikanlage) mitbringt.<br />
„Die ersten Treffen sind sehr<br />
gut angelaufen, sodass wir uns<br />
gemeinsam mit den Jugendlichen<br />
entschlossen haben, das<br />
Projekt nach den Ferien fortzusetzen“,<br />
erklärt Daniela Siewert,<br />
Nach den Ferien geht es weiter: der Treffpunkt an der Sandbergstraße | Foto: privat<br />
die zum Auftakt jeweils um die<br />
16 Jugendliche vor Ort begrüßen<br />
konnte.<br />
Interessierte Kinder und Jugendliche,<br />
die an den regelmäßigen<br />
Treffen in Wahnbek<br />
teilnehmen möchten, sind stets<br />
willkommen. Nähere Auskünfte<br />
erteilt die Jugendpflege auch<br />
unter Tel. 0 44 02 / 81555 oder<br />
per E-Mail: info@jugendpflege-rastede.de<br />
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6<br />
Die Waldfinken sind da<br />
Von Anke Kapels | Bereits<br />
1998 hatten sich interessierte<br />
Eltern zusammengefunden,<br />
um die Idee eines Waldkindergartens<br />
zu realisieren. Ein Jahr<br />
später wurde der Verein Waldkindergarten<br />
Rastede gegründet,<br />
und im <strong>September</strong> 2000<br />
konnten die „Waldis“ als erste<br />
Gruppe in den Wald starten. Das<br />
Basiscamp der 15 Kinder im Alter<br />
von drei bis sechs Jahren<br />
und ihrer beiden Erzieherinnen<br />
ist die so genannte Meldehütte<br />
am Rande des Turnierplatzes.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage<br />
startete zum 1. November<br />
2001 die zweite Waldgruppe,<br />
die „Waldigel“, deren Basis sich<br />
auf dem Gelände der Heimvolkshochschule<br />
befindet.<br />
Die Nachfrage<br />
ist weiter ungebrochen<br />
Die Nachfrage nach Waldkindergarten-Plätzen<br />
ist ungebrochen,<br />
und so hat die Gemeinde<br />
Rastede, die auch Trägerin der<br />
beiden ersten Gruppen ist, zum<br />
1. <strong>September</strong> eine neue Waldgruppe<br />
eingerichtet. Die Basis<br />
für die neuen „Waldfinken“ befindet<br />
sich auf dem Gelände<br />
der AWO an der Straße „Im kühlen<br />
Grunde“. „Wir sind sehr froh,<br />
dass wir hier die Schutzhütte<br />
für die neue Gruppe einrichten<br />
können“, sagte Bürgermeister<br />
Dieter von Essen. „Alle reden<br />
über Inklusion, wir machen das<br />
einfach“, erklärte Ines Ramke<br />
von der AWO-Trialog anlässlich<br />
der offiziellen Schlüsselübergabe.<br />
Gemeinsam mit der<br />
Gemeinde Rastede sei man<br />
Sommerzeit – Fahrradzeit<br />
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dem Ziel, die<br />
Schwelle in die<br />
Räume der AWO-<br />
Trialog zu senken,<br />
wieder ein<br />
Stück näher gekommen. „Beide<br />
Seiten profitieren“, ist sich<br />
auch Dieter von Essen sicher.<br />
Die – auch nach Rücksprache<br />
mit den unmittelbaren Nachbarn<br />
– aufgestellte Schutzhütte<br />
ist ein Baucontainer, der<br />
von der Firma Bohmann Entsorgung<br />
gespendet wurde. Das<br />
Areal wurde von Teilnehmern<br />
der Arbeitsmarktmaßnahme<br />
„Jobwärts“<br />
vorbereitet.<br />
Die Einfassung<br />
mit einer Hecke bietet den<br />
Drei- bis Sechsjährigen einen<br />
geschützten Raum. Unter einem<br />
großen Vordach können<br />
sich die Kinder bei schlechtem<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Die Gemeinde Rastede hatte die Einrichtung einer dritten Waldkindergarten-Gruppe beschlossen. Das Basis-Camp ist auf<br />
dem AWO-Gelände eingerichtet worden.<br />
Offizielle Schlüsselübergabe für den neuen Stützpunkt der Waldfinken | Foto: Kapels<br />
„Beide Seiten profitieren,“<br />
so Bürgermeister<br />
Dieter von Essen.<br />
Wetter treffen. Ist die Witterung<br />
ganz arg, ist der Kindergarten<br />
Feldbreite Stützpunkt für die<br />
„Waldfinken“ und ihre Erzieherin<br />
Heike Berg sowie die Sozialassistentin<br />
Jasmin Schröder.<br />
Zur Einweihung gab es auch<br />
Geschenke: Jutta Thiel vom<br />
Kindergarten Feldbreite hatte<br />
einen Kescher für jedes Kind<br />
dabei, und Esther-Maria Metjengerdes<br />
vom Förderverein<br />
Waldkindergarten stellte einen<br />
Handpritschenwagen als Dauerleihgabe<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> KOMMUNALES<br />
n 7<br />
Trauer um Erich Wessels<br />
Der Ehrenortsbrandmeister der Feuerwehr Rastede starb im August<br />
Von Britta Lübbers | Er hat<br />
sich in seiner aktiven Zeit für<br />
die Jugendarbeit stark gemacht,<br />
hat sich auch auf Kreisebene<br />
dafür eingesetzt, dass<br />
mehr Frauen in die Wehren<br />
aufgenommen werden, war –<br />
so schildern ihn Weggefährten<br />
– in der Feuerwehr immer sehr<br />
präsent und stets ansprechbar:<br />
Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Rastede hat mit Erich Wessels<br />
einen verdienten Kameraden<br />
verloren. Er starb am 12. August<br />
im Alter von 79 Jahren. Erich<br />
Wessels wurde am 1. Februar<br />
1958 Mitglied der Einheit Rastede.<br />
Von 1978 bis 1984 war<br />
er stellvertretender Ortsbrandmeister,<br />
von 1984 bis 1998<br />
führte er die Wehr. Von 1988<br />
bis 1998 war Wessels auch<br />
stellvertretender Gemeindebrandmeister.<br />
Für seine Verdienste<br />
um das Feuerlöschwesen<br />
ernannte ihn die Gemeinde<br />
1998 zum Ehrenortsbrandmeister.<br />
Die Auszeichnung markierte<br />
zugleich das Ende seiner<br />
aktiven Dienstzeit. Verbunden<br />
blieb Erich Wessels, der Träger<br />
des Feuerwehrehrenkreuzes<br />
in Silber ist, seiner Einheit bis<br />
zum Schluss.<br />
n<br />
Der damalige Bürgermeister Dieter Decker (l.) ernennt Erich Wessels<br />
zum Ehrenortsbrandmeister | Foto: privat<br />
Mehr Raumbedarf an der KGS erwartet<br />
Die Novellierung des Schulgesetzes hat auch Auswirkungen auf Rastede<br />
Von Britta Lübbers | Das<br />
Land Niedersachsen hat die<br />
Abkehr vom TurboAbi nach<br />
zwölf Schuljahren beschlossen.<br />
Jetzt haben Schülerinnen und<br />
Schüler wieder 13 Jahre Zeit<br />
bis zu den Abiturprüfungen,<br />
das gilt auch für die KGS in Rastede.<br />
„Die Umstellung soll zum<br />
Schuljahr <strong>2015</strong>/2016 beginnen<br />
und die Jahrgänge fünf bis acht<br />
einbeziehen“, teilte Bürgermeister<br />
Dieter von Essen in seinem<br />
Ratsbericht vor der Sommerpause<br />
mit. Zum Schuljahr<br />
2020/2021 wird es erstmals<br />
wieder einen 13. Jahrgang an<br />
der Schule geben. „Wir erwarten<br />
ein Ansteigen der Schülerzahlen,<br />
was möglicherweise Auswirkungen<br />
auf den räumlichen<br />
Bedarf haben wird“, kündigte<br />
von Essen an.<br />
Zugleich sollen landesweit<br />
die Förderschulen mit dem<br />
Schwerpunkt „Lernen“ aufgelöst<br />
werden. „Die Schule am<br />
Voßbarg befindet sich bereits in<br />
der Auslaufphase. Ab dem kommenden<br />
Schuljahr gibt es hier<br />
nur noch die Jahrgänge vier bis<br />
zehn“, erklärte von Essen und<br />
betonte, dass er es „für äußerst<br />
bedenklich“ hält, dass diese bewährte<br />
Einrichtung schließen<br />
muss. Nach den Sommerferien<br />
will sich der Schulausschuss<br />
detailliert mit den Änderungen<br />
im Niedersächsischen Schulgesetz<br />
beschäftigen.<br />
n<br />
Bessere Sicht am Elektrizitätsweg<br />
UWG Rastede erneuert Antrag auf Einrichtung eines Spiegels im Bereich der Ausfahrt<br />
Von Britta Lübbers | Die UWG<br />
Rastede hat erneut einen Antrag<br />
gestellt, den sie bereits<br />
2012 bei der Gemeinde eingereicht<br />
hatte. „Wir haben damals<br />
beantragt, einen Spiegel<br />
gegenüber der Ausfahrt des<br />
Elektrizitätswegs auf die Oldenburger<br />
Straße zu installieren.<br />
Leider erhielten wir keine<br />
Antwort und erneuern hiermit<br />
unser Anliegen“, schreibt der<br />
erste Vorsitzende Theo Meyer<br />
an die Verwaltung. In ihrer<br />
Begründung weist die UWG<br />
darauf hin, dass Anwohner<br />
über die schlechte Sicht beim<br />
Ein und Ausfahren klagten, da<br />
parkende Pkws den Blick auf<br />
die Straße verstellten. Die UWG<br />
verweist auch auf eine Unterschriftenliste,<br />
die sie dem Antrag<br />
vor drei Jahren beigefügt<br />
hat.<br />
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nKOMMUNALES / AUS DEN ORTSTEILEN<br />
8<br />
Mit Sense und Harken<br />
Von Anna Papenroth | Loy/<br />
Barghorn. Zwischen goldgelben<br />
Ähren trafen sich mehr als<br />
100 am Brauchtum Interessierte<br />
auf dem Getreidefeld von<br />
Karl Folte in Barghorn. Hier<br />
fand das traditionelle Getreideanmähen<br />
statt. Mit Sense<br />
und Harken, zum Teil noch aus<br />
Vaters und Großvaters Besitz,<br />
ernteten die eifrigen Helfer das<br />
Korn. Kundige Getreidemäher<br />
erklärten den richtigen Umgang<br />
mit den Geräten, zahlreiche<br />
Gäste machten mit. Schon<br />
nach kurzer Zeit waren die ersten<br />
Garben gebunden und zu<br />
Hocken aufgestellt. Bis Mitte<br />
<strong>September</strong> sollen die Bündel<br />
trocknen, dann wird daraus die<br />
Erntekrone gebunden. Auch<br />
die jungen Besucher zeigten<br />
sich fasziniert vom Traditionshandwerk.<br />
Wenn zufällig ein<br />
Krabbelkäfer in die kleinen<br />
Hände gelangte, erlebten die<br />
Mädchen und Jungen dies als<br />
Glücksmoment. Nach getaner<br />
Arbeit waren alle Anwesenden<br />
zu einem leckeren Frühstück<br />
eingeladen. In großer Runde<br />
auf Strohballen sitzend, hörten<br />
sie von den erfahrenen<br />
Erntehelfern Geschichten aus<br />
alter Zeit. Auch in anderen<br />
Dörfern der Gemeinde, wie<br />
z.B. in Neusüdende, wird für<br />
das Binden der Erntekrone das<br />
Getreide noch nach alter Sitte<br />
gemäht.<br />
n<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Interessiert verfolgten mehr als 100 Gäste das Getreideanmähen wie von Anno dazumal, das Mitglieder des Landvolk- und<br />
des Ortsvereins Loy/Barghorn demonstrierten. Mitmachen war ausdrücklich erwünscht.<br />
Wie weiter mit dem Einzelhandel?<br />
Von Britta Lübbers | Das Urteil<br />
der Fachplaner fiel eindeutig<br />
aus: Zum Flanieren eher<br />
ungeeignet, der Zentralbereich<br />
brauche dringend Impulse, so<br />
steht es im CIMA-Gutachten<br />
zur Einzelhandelsentwicklung<br />
in Rastede. Die Fortschreibung<br />
des Konzepts wurde bisher von<br />
den Gremien beraten, jetzt sind<br />
die Bürgerinnen und Bürger<br />
gefragt. Unter www.rastede.<br />
de können sie den Entwurf in<br />
der Rubrik „Aktuelles/Aktuelle<br />
Bauleitplanung“ einsehen.<br />
Bis zum 30. <strong>September</strong> nimmt<br />
die Gemeinde Stellungnahmen<br />
entgegen (schriftlich an:<br />
Ein Spaß für alle Generationen: das traditionelle Mähen des Getreides<br />
| Foto: Papenroth<br />
Bürgermeinung erwünscht: Die Rasteder sind aufgerufen, sich am Konzept zur Entwicklung des Einzelhandels zu beteiligen<br />
Gemeinde Rastede, Stabstelle<br />
Wirtschaftsförderung und<br />
Finanzen, Sophienstraße 27,<br />
26180 Rastede oder per Mail<br />
an gemeinde@rastede.de). Von<br />
Zustimmung über Ablehnung<br />
bis hin zu eigenen Vorschlägen<br />
kann alles eingereicht werden.<br />
Im Mittelpunkt steht die Gewerbeentwicklung.<br />
Als mögliche<br />
Flächen für die Ansiedlung<br />
von Geschäften betrachten die<br />
Planer z.B. den Marktplatz und<br />
das freie Areal zwischen City<br />
Center und Hof von Oldenburg.<br />
Aber auch der Kögel-Willms-<br />
Platz könne intensiver genutzt<br />
werden.<br />
n<br />
Leserbrief<br />
Braucht Rastede einen Vollsortimenter?<br />
Zum Experten-Gutachten des Instituts für Regionalwirtschaft CIMA über die Entwicklung Rastedes als Geschäftsstandort<br />
schreibt unser Leser Hans-Joachim Winzer:<br />
Auch Experten<br />
es dann in Rastede geben? Vom<br />
können Tegelbusch (wo ich wohne) bis<br />
zum Netto-Markt sind es bereits<br />
mehr als 500 Meter. Was ist mit<br />
den Leuten im Göhlen, mit den<br />
Menschen hinter dem Schlosspark?<br />
Zum Kögel-Willms-Platz:<br />
Erinnere ich mich richtig, dass<br />
es bezüglich der Verwendung<br />
irren. Fragen: Welche Interessen<br />
vertritt der „Experte“? Was<br />
verbirgt sich hinter „CIMA“? Cui<br />
bono? Wem nutzt es? Wenn für<br />
eine „Nahversorgung“ eine Strecke<br />
von maximal 500 Metern<br />
gilt, wie viele Geschäfte müsste<br />
des Platzes eine Bürgerbefragung<br />
gegeben hat? Die Befragung<br />
war m. E. eindeutig. Sind<br />
also „Volksbefragungen“ überflüssig?<br />
Und der Marktplatz:<br />
Dort treffen sich freitags viele<br />
Rasteder, man schnackt miteinander,<br />
trinkt seinen Kaffee – es<br />
ist der einzige echte Treffpunkt<br />
in Rastede – und der soll weg?<br />
Wohin soll der Markt? Und<br />
braucht Rastede einen „Vollsortimenter“?<br />
Bereits der Harms-<br />
Markt hat wegen geringen Besuches<br />
schließen müssen.<br />
Ich habe Schwierigkeiten mit<br />
solchen Vorschlägen eines „Experten“.<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 9<br />
Gier und Geister im Rathaus<br />
„Spökelkraam in’t Rathaus“ heißt das neue Stück der Speelkoppel Delfshausen. Die Proben haben bereits begonnen. Premiere<br />
ist am Freitag, 30. Oktober, in der Gaststätte Decker in Delfshausen.<br />
Von Britta Lübbers/rr | Dass<br />
eine ehrgeizige Frau und ein<br />
Gespenst die Verwaltung einer<br />
Kommune ganz schön ins<br />
Schwitzen bringen können,<br />
zeigt die Speelkoppel Delfshausen<br />
in ihrem neuen Stück aus<br />
der Feder von Hans Schimmel.<br />
Jochen Paulsen und Elfriede<br />
Menck führten bisher ein<br />
ziemlich geruhsames Leben als<br />
Beamte im Rathaus. Das ändert<br />
sich schlagartig, als Frauke<br />
Beer boom als Bürgermeisterin<br />
das Ruder übernimmt. Ihr ehrgeiziges<br />
Ziel ist es, mit dem<br />
Nachbarort zu fusionieren und<br />
dann Oberbürgermeisterin zu<br />
werden. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
engagiert sie den Unternehmensberater<br />
Roland Hansen.<br />
Der aber hat eigene Pläne,<br />
da ihm eine Supermarktkette<br />
eine fette Prämie versprochen<br />
hat, um an ein Baugrundstück<br />
zu kommen. Dumm nur, dass<br />
auf der begehrten Fläche das<br />
denkmalgeschützte Rathaus<br />
steht. Unerkannt haust hier als<br />
Gespenst Jonny Uhl, der seit<br />
seinem Ableben an das Gebäude<br />
gefesselt ist. Dass der Sitz<br />
der kommunalen Verwaltung<br />
zugleich ein Ort für Geister ist,<br />
ahnt zunächst niemand. Als<br />
Die Speelkoppel vor dem Rasteder Rathaus, in dem es aber nicht spuken soll | Foto: privat<br />
Von Britta Lübbers | Am 11.<br />
<strong>September</strong> 2014 fand erstmals<br />
der „Markt unterm Turm“<br />
auf dem Platz neben dem NP-<br />
Markt statt. Initiator war der<br />
Ortsverein Wahnbek. Immer<br />
wieder habe es die Bitte nach<br />
einem Marktangebot gegeben,<br />
sagte damals Gerhard Klockgether<br />
vom Ortsverein. Besonders<br />
die Nachfrage nach<br />
Frischgemüse und Bio-Brot<br />
war groß. Die Idee, die Lücke<br />
zu füllen, kam an. Der Markt,<br />
der mit Obst und Gemüse<br />
vom Eytjehof, Fleisch von der<br />
Landschlachterei Ihmann,<br />
Fisch vom Fachgeschäft Horn<br />
sich unheimliche Vorfälle häufen,<br />
engagieren die Akteure<br />
ein Medium. Davon lässt sich<br />
Jonny aber nicht einschüchtern,<br />
im Gegenteil. Er verteidigt<br />
seine Wohnstatt und ist fest<br />
entschlossen, sich im Rahmen<br />
seiner Möglichkeiten einmal<br />
wieder richtig zu amüsieren.<br />
„Spökelkraam in’t Rathaus“ wird<br />
an folgenden Terminen aufgeführt:<br />
3., 6., 7., 8., 10., 12., 13.,<br />
15., 17., 20. und 22. November.<br />
Beginn ist jeweils um 20 Uhr.<br />
Die Sonnabend- und Sonntagsvorstellungen<br />
beginnen jeweils<br />
um 14.30 Uhr. An jedem Aufführungsdienstag<br />
wird vorab von<br />
18 bis 19.30 Uhr ein Schnitzelbüfett<br />
angeboten. Anmeldungen<br />
nimmt die Gaststätte<br />
Decker unter Tel. 0 44 02 / 7727<br />
Aktionstag auf dem Markt in Wahnbek<br />
aus Schiffdorf und mit Biobackwaren<br />
der Biobäckerei in<br />
Wiefelstede an den Start ging,<br />
konnte sich schnell etablieren.<br />
Mit einem Aktionstag möchte<br />
der Ortsverein nun gemeinsam<br />
mit den Händlern das Einjährige<br />
feiern. „Es wird besondere<br />
Angebote geben“, teilt der<br />
entgegen. Hier können auch<br />
Karten vorbestellt werden.<br />
Neu ist in diesem Jahr, dass<br />
Werbung<br />
erstmals Reihen- bzw. Tischreservierungen<br />
möglich sind.<br />
Innerhalb schafft der gebuchten Reihe<br />
bzw. Tischanordnung besteht<br />
dann freie Platzwahl.<br />
neue<br />
Weitere Informationen stehen<br />
im Internet unter www.<br />
speelkoppel-delfshausen.de. n<br />
Verbinddungen!<br />
Vor knapp einem Jahr baute der „Markt unterm Turm“ erstmals seine Stände auf. Zum Jubiläum am 10. <strong>September</strong> gibt es<br />
Sonderaktionen und ein kleines Dankeschön.<br />
Wir beraten Sie gern!<br />
Vorstand des Ortsvereins mit,<br />
der ebenfalls präsent sein wird<br />
und „ein kleines Dankeschön“<br />
für die Kunden dabei hat.<br />
rasteder<br />
Der Verein ist stolz darauf,<br />
dass der Markt sich so gut bewährt.<br />
rundschau<br />
Auch die Händler seien<br />
zufrieden. „Eine Erweiterung<br />
wird geplant“, so der Vorstand. n<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
10<br />
Wer hat an der Uhr gedreht?<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
In einer mitreißenden Inszenierung führten die Eltern der Wahnbeker Kindergartenkinder „Das kleine Gespenst“ auf. Statt<br />
Eintritt wurden insgesamt 1200 Euro als Spende für den Kindergarten entgegengenommen.<br />
Von Ellen Kapels | Wahnbek.<br />
Viele kennen es noch aus der<br />
eigenen Kindheit oder haben<br />
es ihren Kindern vorgelesen:<br />
„Das kleine Gespenst“<br />
von Otfried Preußler. Nun haben<br />
die Eltern der Wahnbeker<br />
Kindergartenkinder dieses<br />
Stück auf die Bühne gebracht<br />
– bunt und mitreißend.<br />
Uhu Schuhu ist nachtaktiv<br />
Das kleine Gespenst ist in<br />
Schwierigkeiten, denn die Turmuhr,<br />
die es zur Geisterstunde<br />
weckt, ist kaputt. Nun sollen<br />
Uhrmacher Meister Zifferle<br />
und sein Lehrling Günther den<br />
Schaden richten. Aber zuvor<br />
kommt ihnen Karl in die Quere,<br />
der an der Uhr herumspielt.<br />
Davon wird das kleine Gespenst<br />
geweckt – und das am Tag. Die<br />
Sonne macht es schwarz, sodass<br />
es nun auch tagsüber spuken<br />
kann. Doch schon nach kurzer<br />
Zeit wird ihm langweilig, sein<br />
bester Freund Uhu Schuhu ist ja<br />
nach wie vor nachtaktiv.<br />
Die Darsteller – inzwischen<br />
ist die Schauspielgruppe fast 20<br />
Personen stark – überzeugten<br />
in ihren verschiedenen Rollen,<br />
auch das Bühnenbild war sehr<br />
Durch das Vordrehen der Turmuhr kommt das kleine Gespenst aus dem Rhythmus | Foto: E. Kapels<br />
gelungen und die Kostüme ausgefallen.<br />
Mit dem „Gespenster-<br />
Lied“ wurden auch die Kleinsten<br />
in die Aufführung eingebunden.<br />
Im Anschluss an die Premiere<br />
für die Kinder gab es noch eine<br />
zweite, öffentliche Aufführung,<br />
bei der zwar kein Eintritt erhoben,<br />
aber um eine Spende für<br />
den Kindergarten und den Hort<br />
gebeten wurde. „Wir haben insgesamt<br />
1200 Euro an Spenden<br />
erhalten“, freut sich Kindergartenleiterin<br />
Monika Schütte-<br />
Tamminga. Von diesem Geld<br />
werden u.a. eine Nähmaschine<br />
und eine Sandkastenabdeckung<br />
angeschafft.<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 11<br />
Alte Technik fasziniert die Besucher<br />
Beim Oldtimertreffen in Loy/Barghorn standen Traktoren ebenso im Blickpunkt wie die Präsentation von Erntebrauchtum<br />
Von Anna Papenroth | Loy/<br />
Barghorn. So hatten es sich<br />
die Loyer Treckerfreunde vorgestellt:<br />
Alle angemeldeten<br />
befreundeten Treckervereine<br />
hielten Wort und kamen am<br />
vergangenen Wochenende<br />
zum Oldtimertreffen nach Loy/<br />
Barghorn. Rund 250 Oldtimer<br />
Traktoren wurden auf das Gelände<br />
gefahren, die stolzen<br />
Besitzer präsentierten ihre mit<br />
viel Aufwand und Liebe zum<br />
Detail restaurierten Fahrzeuge.<br />
Manch ein Besucher staunte<br />
darüber, dass es gelungen war,<br />
sogar Maschinen aus dem Jahr<br />
1930 wieder gangbar zu machen.<br />
Zahllose Stunden Bastelarbeit<br />
Welche Unterlagen sind noch<br />
vorhanden? Woher kommen die<br />
Ersatzteile? Mit welchen Tricks<br />
wurde das Fahrzeug wieder zu<br />
dem, was nun auf dem Platz zu<br />
sehen war? Der kameradschaftliche<br />
Austausch unter Gleichgesinnten<br />
war für so manchen<br />
Traktorbesitzer eine gute Möglichkeit,<br />
sich vor Ort einen Ratschlag<br />
zu holen. Wie viele Stunden<br />
Arbeit die Bastler in die<br />
Wiederherstellung dieser alten<br />
Maschinen gesteckt haben,<br />
lässt sich nicht einmal erahnen.<br />
Rund 250 Trecker kamen zum Oldtimertreffen nach Loy/Barghorn | Foto: Papenroth<br />
Gleiches gilt dabei auch für die<br />
restaurierten landwirtschaftlichen<br />
Erntemaschinen. Die<br />
alte Dreschmaschine der Loyer<br />
Treckerfreunde und die Kartoffelsortiermaschine<br />
mit ihrer<br />
ausgeklügelten Erntetechnik<br />
waren ständig von Zuschauern<br />
umringt. Die frisch geernteten<br />
Kartoffeln standen sogleich<br />
zum Verkauf bereit.<br />
Auch die Kinder hatten ihren<br />
Spaß, bei den Rundfahrten mit<br />
dem vereinseigenen Wackelboot<br />
„Loylita“ oder beim Suchen von<br />
„Goldklumpen“ im Sand. Der Vorstand<br />
der Loyer Treckerfreunde<br />
war mit der Veranstaltung zufrieden<br />
und bedankte sich bei<br />
den teilnehmenden Firmen und<br />
den vielen Helfern, die zum Gelingen<br />
dieser zwei aktionsreichen<br />
Tage maßgeblich beigetragen<br />
hatten.<br />
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12<br />
„Wolltest du schon immer Landrat werden?“<br />
Wahnbeker Grundschüler zu Besuch im Kreishaus und bei der Abfallwirtschaft in Mansie<br />
rr | Wofür gibt der Landkreis<br />
sein Geld aus? Wer kontrolliert<br />
die Äpfel auf dem Markt? Darf<br />
jeder ein Gewehr besitzen? Was<br />
verdient ein Landrat? Kann eigentlich<br />
jeder Landrat werden?<br />
Trinkt ein Landrat morgens<br />
schon Champagner? Fragen<br />
über Fragen hatten die Schülerinnen<br />
und Schüler der beiden<br />
vierten Klassen der Grundschule<br />
Wahnbek an Landrat Jörg<br />
Bensberg. „Diese Besuche sind<br />
die Fortsetzung unseres Themas<br />
‚Unser Ort’ und ‚Gemeinde<br />
Rastede’ im Rahmen des Sachunterrichts“,<br />
erklärten die Klassenlehrerinnen<br />
Heike Eckmeyer<br />
und Anna Kriete. Bei Brötchen<br />
und Kakao informierten sich die<br />
34 Schülerinnen und Schüler<br />
beim Landrat direkt über seine<br />
Arbeit und die Aufgaben seiner<br />
Behörde. Anschließend durften<br />
die Kinder das Arbeitszimmer<br />
des Landrats in Augenschein<br />
nehmen und sich vor Ort davon<br />
überzeugen, dass auf einem<br />
großen Schreibtisch noch sehr<br />
viel Arbeit auf ihn wartet.<br />
Im Katastrophenschutzkeller<br />
des Landkreises erhielten<br />
die Kinder Informationen über<br />
Maßnahmen zum Schutz von<br />
Leben, Gesundheit und Umwelt<br />
im Falle einer Katastrophe.<br />
Danach stand für die kleinen<br />
Besucher noch ein Ausflug zur<br />
Abfalldeponie Mansie auf dem<br />
Programm, wo sie einen spannenden<br />
Einblick in die Müllentsorgung<br />
erhielten. n<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Landrat Jörg Bensberg (r.) informierte die Wahnbeker Schüler<br />
über seine Arbeitsbereiche | Foto: privat<br />
Loyer Schulprojekt „Die Zauberflöte“ begeistert<br />
Bei einem Workshop nahmen Mitarbeiter der Jungen Oper (JO) Detmold Schüler und Lehrkräfte mit in die wunderbare Welt<br />
der Oper<br />
Von Anna Papenroth | Loy/<br />
Barghorn. Die Idee, Schulkindern<br />
in einem Workshop die<br />
Welt des Theaters und der<br />
Klassik näher zu bringen, hat<br />
alle Erwartungen übertroffen.<br />
Mitarbeiter der Jungen Oper<br />
verstanden es, die Kinder für<br />
Atem-, Stimm-, Sprech- und Gesangsübungen<br />
und für Schauspielunterricht<br />
zu begeistern.<br />
Zum Abschluss dieses Workshops<br />
sollten alle Kinder gemeinsam<br />
mit den Theaterprofis<br />
„Die Zauberflöte“ von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart vorführen,<br />
eine besondere Motivation für<br />
die Beteiligten. Drei Tage lang<br />
wurde mit großem Einsatz geprobt.<br />
Lehrkräfte und Schüler<br />
gestalteten einen Teil des Bühnenbildes<br />
mit. Kostüme und<br />
sonstige Requisiten stellte die<br />
„Kulturfabrik“ JO.<br />
Mehr als 150 Zuschauer ließen<br />
sich in der Mehrzweckhalle<br />
der Grundschule Loy von<br />
der Aufführung mitreißen. Drei<br />
professionelle Opernsängerinnen<br />
und -sänger trugen die<br />
Arien und Duette vor, nachdem<br />
die Kinder ihre Texte gesprochen<br />
hatten.<br />
Die Veranstaltung zog alle<br />
in ihren Bann. Wieviel schauspielerisches<br />
Potenzial in den<br />
Schülern steckt, bewunderten<br />
nicht nur die Fachleute der<br />
JO. Die Theatergruppe wurde<br />
frenetisch gefeiert, und immer<br />
wieder mussten sich die Darsteller<br />
verbeugen. Dass dieser<br />
unvergessliche Workshop überhaupt<br />
zustande kam, ist neben<br />
dem finanziellen Zuschuss vom<br />
Freundeskreis der Grundschule<br />
Loy auch zahlreichen Spendern<br />
zu verdanken.<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 13<br />
Ernteumzug rollt durch Loy-Barghorn<br />
Festlich geschmückte Wagen werden auf ihrer Rundfahrt zu sehen sein und schließlich auf dem Dorfplatz prämiert<br />
Von Anna Papenroth | Loy/<br />
Barghorn. Endlich ist es wieder<br />
so weit. Der vom Ortsverein<br />
Loy/Barghorn in Zusammenarbeit<br />
mit dem Landvolk organisierte<br />
Ernteumzug wird am<br />
Sonnabend, 19. <strong>September</strong>, um<br />
14 Uhr am Parkplatz bei Folte<br />
an der Ringstraße starten und<br />
durch Loy und Barghorn rollen.<br />
Alle drei Jahre findet der beliebte<br />
Umzug statt. Geschmückte<br />
und mit viel Einfallsreichtum<br />
gestaltete Fahrzeuge reihen<br />
sich aneinander und werden<br />
es der Jury bei der Bewertung<br />
auch in diesem Jahr nicht leicht<br />
machen. Die Bewertungskommission<br />
besteht aus Vorstands<br />
Aufwendig gestaltete Wagen rollen beim Ernteumzug am 19. <strong>September</strong> durch Loy und Barghorn |<br />
Foto: Papenroth<br />
mitgliedern befreundeter<br />
Orts- und Bürgervereine aus<br />
der Gemeinde Rastede, die den<br />
Umzug begleiten und auf dem<br />
Dorfplatz (gegenüber vom Feuerwehrhaus)<br />
im Rahmen einer<br />
kleinen Feierstunde die Preise<br />
vergeben.<br />
Für die Teilnehmer beginnen<br />
die Vorbereitungen aber schon<br />
viele Wochen vorher. Es muss<br />
ein Motto oder ein Motiv gefunden<br />
werden. Blumen, Sträucher,<br />
Obst und Gemüse müssen<br />
angepflanzt werden, um dann<br />
zum Zeitpunkt des Wagenschmückens<br />
das optimale Ergebnis<br />
zu ermöglichen. Ob Jung<br />
oder Alt, jeder bekommt dabei<br />
etwas zu tun. Ein großer Spaß<br />
für alle Beteiligten, bei dem<br />
sich gute Zusammenarbeit bewährt.<br />
Viele Dorfbewohner und<br />
Gäste werden die Straßen säumen<br />
und den Mitwirkenden zujubeln<br />
oder auf dem Dorfplatz<br />
bei Kaffee, Kuchen und anderen<br />
Leckereien auf den Umzug<br />
warten. Die Kinder können sich<br />
in der Zwischenzeit am Sandberg<br />
oder auf der Strohburg<br />
vergnügen. Das Programm auf<br />
dem Dorfplatz beginnt um 16<br />
Uhr.<br />
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14<br />
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Herzlichen Glückwunsch zur Neueröffnung<br />
und für die Zukunft viel Erfolg!<br />
Ein neues Schmuckstück für Rastede : Gold<br />
Jessica Germanus und Sina Kämper eröffnen die Goldschmiede „FacettenReich“ und lassen altes Hand<br />
wie ein Schmuckstück entsteht,<br />
Fragen stellen. „Wir wollen unser<br />
Handwerk zeigen“, sagen<br />
die jungen Frauen.<br />
Erst kürzlich eröffneten Jessica<br />
Germanus und Sina Kämper<br />
ihre Goldschmiede „Facetten<br />
Reich“ an der Bahnhofstraße<br />
2a in Rastede. Sie haben sich<br />
bewusst für diesen Ort entschieden,<br />
sagen die Jungunternehmerinnen.<br />
„Durch die vielen<br />
Inhabergeführten Geschäfte<br />
gibt es ein hohes Maß an<br />
Individualität – genau richtig<br />
für uns.“ Ihre Augen leuchten,<br />
als sie über das Geschäft und<br />
ihren Beruf sprechen. Es sei die<br />
Abwechslung der Tätigkeiten,<br />
die das Handwerk so spannend<br />
machen, mal grobes Schmieden,<br />
mal filigrane Feinarbeit.<br />
Die Goldschmiedinnen haben<br />
bereits langjährige Berufserfahrung.<br />
Nachdem sie sich in<br />
der Ausbildung kennenlernten,<br />
arbeiteten sie gemeinsam in<br />
Oldenburg. „Wir gehen durch<br />
dick und dünn“, sagen die beiden.<br />
Für jede von ihnen stand<br />
schon lange fest, dass sie sich<br />
irgendwann selbstständig machen<br />
möchten.<br />
Ihre Ausbildung bestanden<br />
Jessica Germanus und Sina<br />
Kämper damals mit Auszeichnung.<br />
Ihre verschiedenen<br />
Stilrichtungen ergänzen sich<br />
perfekt. „Wir legen beide großen<br />
Wert auf saubere Arbeit“,<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> ANZEIGENSONDERSEITE<br />
n 15<br />
schmiede FacettenReich eröffnet<br />
werk jung und frisch aufleben<br />
betonen sie. „Außerdem mögen<br />
wir die Mischung aus Altem<br />
und Neuem, möchten das<br />
traditionelle Handwerk jung<br />
und frisch aufleben lassen.“ Das<br />
spiegelt auch die geschmackvolle<br />
Inneneinrichtung wider.<br />
Eine antike Vitrine, der schnörkelige<br />
Spiegel, eisernes Werkzeug<br />
– das moderne Design der<br />
handgefertigten Schmuckstücke<br />
wird gekonnt präsentiert.<br />
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Bei einem Espresso oder Tee<br />
auf dem bequemen Ledersofa<br />
sitzend, sollen sich die Kunden<br />
bei „FacettenReich“ wohlfühlen.<br />
„Wir möchten uns Zeit nehmen,<br />
die individuellen Wünsche perfektionieren,<br />
vom ersten Entwurf<br />
bis zum fertigen Schmuckstück.“<br />
Dabei können diese<br />
durchaus auch dem kleineren<br />
Portemonnaie entsprechen.<br />
„Man wählt dann zum Beispiel<br />
einen günstigeren Stein oder<br />
eine schlichtere Form“, sagen<br />
die erfahrenen Goldschmiedinnen,<br />
„und erhält schließlich ein<br />
handgefertigtes Unikat“ – statt<br />
Modeschmuck.<br />
Reparaturen oder Umarbeitung<br />
bieten Jessica Germanus<br />
und Sina Kämper ebenfalls an.<br />
Auch aus Erbstücken zaubern<br />
die kreativen Künstlerinnen etwas<br />
Neues: „Für die Schublade<br />
ist solch ein Stück einfach zu<br />
schade“, betonen sie. Wer möchte,<br />
fertigt in einem Goldschmiedekurs<br />
bei „FacettenReich“<br />
selbst ein Schmuckstück. Am<br />
professionell ausgestatteten<br />
Arbeitsplatz können Heiratswillige,<br />
Paare oder Freunde unter<br />
qualifizierter Anleitung ihre<br />
eigenen Ideen umsetzen. n<br />
„FacettenReich“ ist geöffnet<br />
von Dienstag bis Freitag,<br />
9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und<br />
14 Uhr bis 18 Uhr, Sonnabend<br />
von 10 bis 16 Uhr.<br />
Montags bleibt die Goldschmiede<br />
geschlossen.<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
16<br />
Neusüdender Schützen feiern gelungenes Fest<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Aal Baade 92 x 100 NWZ_Layout 1 14.12.10 16:36 Seite 1<br />
Genuss pur ...<br />
Beim traditionellen Festumzug in Neusüdende marschierten die Vereine die Straße entlang | Foto:<br />
Papenroth<br />
T<br />
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T<br />
Sommernachtsparty, Zaubershow und Festumzug, dazu herrliches Wetter – dieses Schützenfest wird vielen lange in Erinnerung<br />
bleiben<br />
Von Anna Papenroth |<br />
Neusüdende. Besser können<br />
solche Veranstaltungstage nicht<br />
laufen. Die Organisatoren des<br />
Neusüdender Schützenfests<br />
freuten sich über das gelungene<br />
Fest bei herrlichem Wetter und<br />
über die vielen Besucher. Begonnen<br />
hatte die Traditionsveranstaltung<br />
mit dem gemütlichen<br />
Nachmittag im Festzelt. Eine<br />
Zaubershow sorgte dabei für<br />
Unterhaltung. Am Abend wurde<br />
auf der Sommernachtsparty<br />
ausgelassen gefeiert.<br />
Am Sonntag traf man sich<br />
zum traditionellen Festmarsch<br />
vor dem Feuerwehrhaus wieder.<br />
Angeführt vom Spielmannsund<br />
Fanfarenzug Hahn-Nethen<br />
und Aal Baade dem Musikzug 92 x 100 NWZ_Layout „Die Seeräu1 14.12.10 16:36 Seite 1<br />
ber“ aus Elsfleth, nahmen die marschierten durch geschmückte<br />
Schützenvereine Hankhausen,<br />
Straßen und wurden auf dem<br />
Rastede, Delfshausen, Nethen, Festplatz in Neusüdende vom<br />
Leuchtenburg und Metjendorf neuen Königshaus um König<br />
am Umzug teil. Die Gruppen Detlef Brunßen erwartet. Nach<br />
Forellen und delikate Makrelen.<br />
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Mitbringsel, die an den<br />
Fahrten Urlaub im Ammerland und erinnern.<br />
Vorträge<br />
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| 19.30 Uhr, berichtet Alfons<br />
Hahn-Lehmden. Das Veranstaltungsprogramm<br />
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vor Ort probieren! Schmecken<br />
Sie doch Hahn mal für das rein. zweite meindehaus über seine Reise<br />
envereins<br />
Halbjahr beginnt am 23. <strong>September</strong><br />
nach Israel. Für November ist<br />
mit einer Halbtages<br />
eine Theaterfahrt zum platt<br />
fahrt zum Spielzeugmuseum deutschen Stück „Robert ward<br />
Westerstede (Abfahrt 13.15 dartig“ in Ocholt vorgesehen.<br />
Uhr).<br />
Der Termin wird noch rechtzeitig<br />
Eine weitere Fahrt zur EWE-<br />
bekanntgegeben. Die<br />
Küche nach Oldenburg findet Weihnachtsfeier findet am 3.<br />
am 20. Oktober statt (Abfahrt Dezember in der Gaststätte<br />
13 Uhr). Am 9. November, Decker in Delfshausen statt<br />
Forellen und delikate Makrelen.<br />
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und der Siegerehrung für die<br />
Schießwettbewerbe gab es genügend<br />
Zeit für ein geselliges<br />
Miteinander.<br />
n<br />
(Beginn 14.30 Uhr). Das neue<br />
Jahr beginnen die Landfrauen<br />
am 14. Januar, 14.30 Uhr, mit<br />
einem Vortrag über Milchprodukte<br />
unter dem Titel „Das<br />
Beste kommt zum Schluss –<br />
Milch und Co zum Dessert“.<br />
Die Landesvereinigung der<br />
Milchwirtschaft informiert im<br />
Gemeindehaus nicht nur über<br />
geschmackvolle Desserts, sondern<br />
lädt auch zum Probieren<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> DIES UND DAS<br />
n 17<br />
Auf den Spuren deutscher Geschichte<br />
Der Landfrauenverein Rastede hatte zur Kurzreise eingeladen.<br />
Die Tour führte u.a. nach Köln und Idar-Oberstein.<br />
Von Anna Papenroth | Bei<br />
der Rückkehr fiel das Resümee<br />
einhellig aus: „Diese Reise war<br />
super“, befanden die 40 Teilnehmerinnen.<br />
Die erste Etappe<br />
war Köln, wo die Gruppe auch<br />
den Dom besuchte.<br />
Auf dem Programm der<br />
Stadtführung durch Trier standen<br />
u.a. die Porta Nigra, das<br />
Karl-Marx-Haus und die Konstantin<br />
Basilika, ein ehemaliger<br />
Thronsaal.<br />
Die Besichtigung einer traditionellen<br />
Edelsteinschleiferei<br />
in Idar-Oberstein war ein weiterer<br />
Höhepunkt. Der Inhaber<br />
der in vierter Generation geführten<br />
Schleiferei informierte<br />
über die zwar kunstvolle, aber<br />
auch schwere Arbeit der Handwerker,<br />
die aus Rohlingen glänzende<br />
Schmuckstücke fertigen.<br />
Auf der Rückfahrt machte der<br />
Bus noch Halt vor dem „Haus<br />
der Geschichte der Bundesrepublik<br />
Deutschland“ in Bonn.<br />
Rund 7000 Originalobjekte, anschaulich<br />
in Szene gesetzt, erzählen<br />
deutsche Zeitgeschichte<br />
vom Ende des Zweiten Weltkriegs<br />
bis in die Gegenwart. n<br />
Am Pranger steht diese Mitreisende im historischen Herrstein<br />
glücklicherweise nur zum Spaß | Foto: Papenroth<br />
Durchwachsen bis hochsommerlich<br />
Der Heimatverein feierte im und am Mühlenhof mit vielen Gästen das jährliche Weinfest<br />
Von Anke Kapels | Auch das 3.<br />
Rasteder Weinfest, das an zwei<br />
Tagen am Mühlenhof stattfand,<br />
war ein Erfolg. Hatten die Organisatoren<br />
vom Heimatverein<br />
Rastede während der Woche<br />
noch gezittert, ob das Fest überhaupt<br />
draußen stattfinden könne,<br />
Leben zeigte heißt sich Veränderung Petrus am – Freitag<br />
gnädig: wir begleiten Es war Sie. zwar kühl, aber<br />
nicht<br />
Absicherung<br />
regnerisch.<br />
und Vorsorge<br />
So hatten sich<br />
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Tropfen und frisch gebackenen<br />
Flammkuchen oder Bratwurst<br />
zu genießen. Als es dann doch<br />
zu kühl wurde, hatten die Verantwortlichen<br />
um den Heimatvereinsvorsitzenden<br />
Gerhard<br />
Hass bereits vorgesorgt. Im<br />
Mühlenhof waren Tische eingedeckt,<br />
Kerzen verbreiteten<br />
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Mo., Di., Do. 9.00–11.00 Uhr<br />
und 16.00–19.00 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
Stimmung und um sich aufzuwärmen<br />
wurde sogar der große<br />
Kamin in der Halle angemacht.<br />
„Es war eine ganz besondere<br />
Atmosphäre“, freute sich Gerhard<br />
Hass. Der Sonnabend zeigte<br />
sich von einer ganz anderen<br />
Seite. „Bis spätabends konnte<br />
man im T-Shirt draußen sitzen“,<br />
so Hass. Und das nutzten so viele<br />
Rasteder, dass noch Tische<br />
und Stühle aus dem Mühlenhof<br />
nach draußen gebracht werden<br />
mussten. Die Stimmung war so<br />
gut, dass die letzten Besucher<br />
sogar beim Aufräumen halfen,<br />
um abschließend gemeinsam<br />
mit den vielen Helfern des Heimatvereins<br />
bei einem letzten<br />
Glas Wein den schönen Abend<br />
zu beschließen. „Wir sind sehr<br />
zufrieden mit der Resonanz“,<br />
sagt Gerhard Hass. Auch finanziell<br />
hat es sich gelohnt. Da<br />
der Verein einen Großteil seiner<br />
Mitgliedsbeiträge für die<br />
Unterhaltung des Mühlenhofs<br />
126,- E netto<br />
aufwenden muss, sind diese<br />
„Extraeinnahmen“ sehr willkommen.<br />
„Wir können so den<br />
verschiedenen im Heimatverein<br />
organisierten Gruppen, wie den<br />
Plattsingern, den Tanzgruppen,<br />
der Web- und Spinngruppe sowie<br />
allen weiteren einen finanziellen<br />
Zuschuss zukommen<br />
lassen“, betont Hass. Und über<br />
eine Neuauflage im nächsten<br />
Jahr wird schon gar nicht mehr<br />
nachgedacht – die ist schon gesetzt.<br />
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und 16.00 – 19.00 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung.<br />
Samstag<br />
19. <strong>September</strong><br />
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nDIES UND DAS<br />
18<br />
Gartentipp<br />
des<br />
Monats<br />
Im <strong>September</strong><br />
sind viele Früchte<br />
reif für die Ernte<br />
Äpfel, Pflaumen, Kartoffeln und mehr können jetzt geerntet<br />
werden<br />
Die Apfelernte steht nun an | Foto: Krause<br />
Von Thomas Krause | Der<br />
Hochsommer hat sich verabschiedet,<br />
und der goldene Herbst<br />
wird langsam eingeläutet. Im<br />
Obstgarten sind die Früchte reif,<br />
Birnen, Äpfel und Pflaumen können<br />
geerntet werden. Wichtig ist,<br />
die Früchte nicht zu früh zu ernten.<br />
Wenn sich beim Drehen der<br />
Stiel leicht vom Holz löst, ist der<br />
richtige Zeitpunkt gekommen.<br />
Auch die Kartoffeln können<br />
nun aus der Erde. Ist das Laub<br />
verwelkt, sollten Hobbygärtner<br />
das Gemüse dem Boden entnehmen<br />
und frisch verarbeiten<br />
oder im Keller einlagern. Zum<br />
Einlagern eignen sich nur gesunde<br />
und unbeschädigte Knollen.<br />
Der Lagerraum muss trocken<br />
und dunkel sein, und die<br />
Temperatur sollte um die acht<br />
Grad betragen, damit die Knollen<br />
nicht keimen.<br />
Bei Zucchini sollten die<br />
Früchte noch vor dem ersten<br />
Frost geerntet werden. Bis dahin<br />
gilt es, die Pflanzen regelmäßig<br />
zu wässern und zu düngen.<br />
Als Düngung eignet sich eine<br />
Mulchschicht aus halb verrottetem<br />
Kompost, sodass bis zu den<br />
ersten Frösten noch lange neue<br />
Früchte nachwachsen.<br />
Braune Blätter sind bei Meerrettich<br />
und Schwarzwurzeln ein<br />
Zeichen für die Erntezeit. Kohl,<br />
Porree, Kürbis und Rote Bete<br />
reifen jetzt im Beet heran. Bei<br />
Tomaten sollten die Blüten abgebrochen<br />
werden, damit die<br />
Pflanzen noch genug Kraft für<br />
die letzten Früchte haben.<br />
Eine große Rolle spielt die<br />
Tageszeit, zu der geerntet wird,<br />
um das richtige Aroma einzufangen.<br />
Beerenobst erntet man<br />
am besten in den Morgenstunden,<br />
zu dieser Tageszeit haben<br />
sie das intensivste Aroma. Kräuter<br />
hingegen werden am besten<br />
an einem sonnigen Vormittag,<br />
nachdem der Tau abgetrocknet<br />
ist, geerntet. Bei Gemüse liegt<br />
der beste Erntezeitpunkt eher<br />
am Nachmittag.<br />
n<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Kaiserschmarrn<br />
Die Ferienzeit ist zu Ende und viele erinnern<br />
sich an die Leckereien, die sie im Urlaub genossen<br />
haben. Die Kinder unserer Kollegin haben<br />
sich für Kaiserschmarrn begeistert – hier nun<br />
ein Rezept für 6 Portionen:<br />
80 g Butter, 8 Eier, 400 g Mehl, 600 ml Milch, 60 g Rosinen, 2<br />
Prisen Salz, Puderzucker zum Bestreuen, 60 g Zucker<br />
Zubereitung: Eier trennen, Backofen auf Heißluft 180°C vorheizen.<br />
Mehl, Zucker, Salz und Eigelb mit der Milch in einer<br />
Schüssel zu einem glatten, dickflüssigen Teig verrühren. Das<br />
Eiweiß steif schlagen und unter den dickflüssigen Teig heben.<br />
Die Butter in einer großen, flachen Pfanne aufschäumen<br />
lassen, den Teig langsam eingießen und auf beiden Seiten anbacken.<br />
Die Pfanne in den Backofen schieben und für 10 bis<br />
12 Minuten fertig backen, bis der Kaiserschmarren leicht goldbraun<br />
ist.<br />
Den fertigen Teig mit zwei Gabeln in Stücke zerreißen. Die<br />
Rosinen hinzufügen, verrühren und die Pfanne nochmals für ca.<br />
eine Minute in den noch heißen Backofen geben. Den Schmarrn<br />
auf Tellern anrichten und mit Zucker bestreuen. Anstelle von<br />
Rosinen können auch Mandelblättchen genommen werden.<br />
Die rasteder rundschau wünscht guten Appetit n<br />
Rezept<br />
des<br />
Monats<br />
Wir<br />
gratulieren<br />
... zur Eisernen Hochzeit am 2. <strong>September</strong> dem Ehepaar Gustav<br />
und Wilma Stührenberg in Nethen<br />
... zum 96. Geburtstag am 4. <strong>September</strong> Frau Rosa Fitschen in<br />
Rastede<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 10. <strong>September</strong> dem Ehepaar<br />
Werner und Margot Büthe in Bekhausen<br />
... zum 96. Geburtstag am 13. <strong>September</strong> Anny Schumacher-<br />
Böckmann in Südende<br />
... zum 96. Geburtstag am 15. <strong>September</strong> Frau Johanne Lau in<br />
Südende<br />
... zum 90. Geburtstag am 17. <strong>September</strong> Frau Frieda Ukena in<br />
Südende<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 17. <strong>September</strong> dem Ehepaar<br />
Fritz und Gertrud Helms in Delfshausen<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 24. <strong>September</strong> dem Ehepaar Hermann<br />
und Ingrid Ohrt in Nethen<br />
... zum 90. Geburtstag am 29. <strong>September</strong> Frau Katharina Hahn<br />
in Rastederberg.<br />
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nDIES 20<br />
UND DAS<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Oktoberfest<br />
im Schützenhof<br />
kj | Wies’n-Stimmung bei Würstl und Weizenbier: Nach dem<br />
großen Erfolg vor zwei Jahren findet im Schützenhof Jaderberg<br />
wieder das Oktoberfest statt. Ein zünftiger Abend in bayrischem<br />
Blau-Weiß mit traditionellen Gerichten und DJ-Musik.<br />
Die Gaudi beginnt um 19 Uhr und kostet 19,50 Euro pro Person.<br />
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.<br />
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Restaurant, Saalbetrieb, Kegelbahn<br />
Hochzeitsbus trifft<br />
Rennwagen<br />
Gut besucht war das Oldtimertreffen Mitte August in Rastede<br />
Von Britta Lübbers | Mit rund<br />
600 Fahrzeugen hatte der Old-<br />
& Youngtimer-Club gerechnet,<br />
diese Marke wurde nicht erreicht.<br />
„Das lag ganz klar am<br />
Wetter“, sagt der Vorsitzende<br />
Henning Spille. Zufrieden ist er<br />
dennoch. „Das Niveau war extrem<br />
hoch, die Stimmung sehr<br />
gut, wir planen hochmotiviert<br />
für das kommende Jahr.“ Höhepunkte<br />
der Ausstellung waren<br />
u.a. der sagenumwobene Rennwagen<br />
„Rote Sau“ und die hochwertigen<br />
Ostfahrzeuge, die mit<br />
dem Trabi-Sperrholz-Klischee<br />
nichts mehr zu tun haben. Der<br />
Club Ohre Classics aus der Nähe<br />
von Magdeburg war mit wahren<br />
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ein Tatra 603 aus Tschechien.<br />
Viel Aufmerksamkeit erhielt<br />
auch ein Militär-Jeep der NVA,<br />
der sich hustend und röhrend<br />
über den Platz bewegte. Das<br />
Fahrer-Duo hatte sich die Original-Uniformen<br />
seiner Väter<br />
angezogen und sogar eine Kalaschnikow<br />
dabei. „Das ist ein<br />
Stück Geschichte“, kommentierte<br />
ein Besucher. Eine andere,<br />
deutlich schönere Geschichte<br />
wurde an einem VW-Bus Baujahr<br />
1971 besiegelt. „Mich kann<br />
man zur Hochzeit mieten“, war<br />
auf einem Schild an der Frontscheibe<br />
zu lesen. Ein Paar steuert<br />
darauf zu. Sie: „Wäre das was<br />
für uns?“ Er: „Klar, das machen<br />
wir.“ Tusch, Autohupe, Kuss. n<br />
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• 18.10.<strong>2015</strong> – Frühstücksbuffet (ab 9.30 Uhr, bitte anmelden)<br />
• 25. + 26.12.<strong>2015</strong> – Weihnachtsbuffet (ab 12 Uhr, bitte anmelden)<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> DIES UND DAS<br />
n 21<br />
Erlebnisreisen vor der Haustür<br />
Auch in diesem Jahr waren die Ferienaktionen eine prima Alternative zum Wegfahren<br />
Von Britta Lübbers | Sie che Vereine, Institutionen Hier durften die Mädchen und<br />
haben mit den Landfrauen und Einzelpersonen beteiligten.<br />
So lud das Evangelische che Experimente durchführen.<br />
Jungen naturwissenschaftli<br />
gekocht und gegeneinander<br />
Schach gespielt. Sie sind getaucht<br />
und auch abgetaucht, ein, im Rahmen einer Kreativgen<br />
Fußballfans ins Wesersta<br />
Bildungshaus Rastede dazu Die Junge Union fuhr mit jun<br />
und zwar in fremde Kulturen. woche die Mongolei kennen dion.<br />
Sie haben gebastelt, geforscht zu lernen. In unterschiedlichen Die Ortsvereine Delfshausen,<br />
und getanzt: Auch in diesem Werkstätten waren die Kinder<br />
als Handwerker, Reporter, hatten wieder die beliebte<br />
Südbäke und Rastedermoor<br />
Jahr hatte die Jugendpflege<br />
ein vielseitiges Ferienspaß- Künstler oder Koch aktiv. Die Moorolympiade organisiert,<br />
Programm zusammengestellt, Kreisvolkshochschule holte die während der Kunst- und Kulturkreis<br />
Rastede einen an dem sich erneut zahlrei<br />
Teilnehmer an die Labortische.<br />
Schatz<br />
im Palaisgarten heben ließ<br />
und Försterin Imke Reiners die<br />
Kinder auf einer spannenden<br />
Erlebnisreise durch den Wald<br />
begleitete.<br />
Der Ortsverein Wahnbek<br />
beteiligte sich wieder mit einem<br />
eigenen Programm. Das<br />
Fazit auch diesmal: Der Aufenthalt<br />
in einem Center Parc dürfte<br />
nicht abwechslungsreicher<br />
gewesen sein.<br />
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nDIES UND DAS<br />
22<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Mit der AWO Trialog Weser-Ems und der Teilhabe GmbH arbeiten zwei Wohlfahrtsverbände gemeinsam mit dem Jobcenter<br />
Ammerland an der Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in die Berufswelt<br />
Von Kathrin Janout | Wer eine<br />
Arbeit hat, steht in der Mitte<br />
der Gesellschaft, heißt es. Doch<br />
besonders für Langzeitarbeitslose<br />
ist der Weg zurück in eine<br />
regelmäßige Beschäftigung<br />
meist schwer. „Die Gründe hierfür<br />
sind vielfältig“, weiß Torsten<br />
Enneking, Einrichtungsleiter<br />
des AWO-Kompetenzzentrums<br />
am Mühlenhof. Häufig seien<br />
bei den Betroffenen fehlende<br />
Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse,<br />
gesundheitliche Einschränkungen,<br />
familiäre Belastungssituationen<br />
und soziale<br />
Isolation zu beobachten. „Diese<br />
Hemmnisse erschweren den Zugang<br />
zum Arbeitsmarkt.“ Mit der<br />
Maßnahme „Jobwärts“ setzt die<br />
AWO-Trialog Weser-Ems genau<br />
an dieser Stelle an und entwickelt<br />
Perspektiven für diejenigen,<br />
die besondere Unterstützung<br />
benötigen. In Kooperation<br />
mit der Teilhabe GmbH, einer<br />
Tochtergesellschaft der Gemeinnützigen<br />
Werkstätten Oldenburg,<br />
startete das Programm<br />
am 1. Mai. In einem Zeitraum<br />
von 16 Wochen entwickelten<br />
Kooperation für eine berufliche Zukunft: AWO Trialog Weser-Ems, Teilhabe GmbH und Jobcenter<br />
Ammerland helfen Langzeitarbeitslosen, eine berufliche Perspektive zu entwickeln | Foto: Janout<br />
die 20 Teilnehmer gemeinsam<br />
mit einem Team aus Pädagogen,<br />
Psychologen und Fachkräften<br />
berufliche Perspektiven<br />
für die Zukunft. Gerade wurde<br />
der erste Durchgang beendet.<br />
Vermittelt wurden die teilnehmenden<br />
Langzeitarbeitslosen<br />
vom Jobcenter Ammerland. „Für<br />
uns stellen die Problemlagen<br />
der langzeitarbeitslosen Leistungsbezieher<br />
eine besondere<br />
Herausforderung dar“, sagt Ralf<br />
Geerdes, Geschäftsführer des<br />
Jobcenters. „Durch die enge Zusammenarbeit<br />
konnte ein Angebot<br />
entwickelt werden, das den<br />
Bedürfnissen der Teilnehmenden<br />
in besonderer Weise Rechnung<br />
trägt.“<br />
Die Unterstützungsleistungen<br />
erforderten mehr als die<br />
bloße Vermittlung berufspraktischer<br />
Fachkenntnisse, betont<br />
Torsten Enneking. Eine<br />
persönliche medizinische und<br />
psychosoziale Beratung und<br />
Begleitung sei ebenso notwendig.<br />
Das Konzept sieht zunächst<br />
eine Phase der Orientierung vor,<br />
außerdem ein persönliches Gesundheitsmanagement<br />
sowie<br />
schließlich die fachpraktische<br />
Qualifizierung. Letzteres wurde<br />
in den Bereichen Hauswirtschaft<br />
und Garten- und Landschaftsbau<br />
erreicht und von der<br />
Niedersächsischen Landwirtschaftskammer<br />
zertifiziert. Am<br />
Ende solle keiner der Teilnehmenden<br />
ohne Perspektive entlassen<br />
werden, so der Anspruch<br />
der Maßnahme. „Das etwas in<br />
Bewegung gebracht wird, darauf<br />
kommt es an“, sagen die<br />
Kooperationspartner. Nach dem<br />
ersten Testlauf sind alle Beteiligten<br />
zufrieden. Einer der Teilnehmer<br />
konnte sogar am ersten<br />
August eine Ausbildung beginnen.<br />
„So hat jeder seine Chance<br />
verdient“, sagt Torsten Enneking.<br />
Er hofft, dass im nächsten Jahr<br />
ein neuer Durchgang starten<br />
kann, um Langzeitarbeitslosen<br />
zu helfen, wieder „jobwärts“ zu<br />
gehen.<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> DIES UND DAS<br />
n 23<br />
„Wir fühlen uns terrorisiert“<br />
Seit Monaten werden Hans-Joachim und Anne Voigt von Jugendlichen drangsaliert. Die Polizei haben sie bereits eingeschaltet.<br />
Von Britta Lübbers | Hans-<br />
Joachim Voigt wirkt wie ein gemütlicher<br />
Typ, aber seine innere<br />
Ruhe hat er in den vergangen<br />
Wochen verloren. „Wir fühlen<br />
uns terrorisiert“, bringt er seine<br />
Verfassung und die seiner Frau<br />
auf den Punkt. Seit dem Frühjahr<br />
werden die Voigts, die an<br />
der Feldbreite wohnen, massiv<br />
von Jugendlichen belästigt. Die<br />
Jungen klingeln das Paar aus<br />
dem Schlaf, randalieren – und<br />
machen sich stets rechtzeitig<br />
aus dem Staub. Beim Treffen mit<br />
der rasteder rundschau ist Voigt<br />
sichtbar mit den Nerven am<br />
Ende. „Ich habe meinen Schlafrhythmus<br />
verloren und bin total<br />
nervös“, sagt er. Von der Polizei<br />
würde er sich mehr Hilfe erwarten.<br />
„Die machen nicht genug“,<br />
ist zu diesem Zeitpunkt sein<br />
Eindruck.<br />
Begonnen haben die Belästigungen<br />
im Mai, als es mitten<br />
in der Nacht bei den Voigts<br />
Sturm klingelte. Was das Paar<br />
zu diesem Zeitpunkt noch für<br />
einen – wenn auch arg späten<br />
– Klingelstreich hielt, entwickelte<br />
sich im Lauf der Monate<br />
zu einer regelrechten Tortur.<br />
Nahezu jede Nacht schrillte die<br />
Türklingel, Voigt rannte einige<br />
Male hinaus, was er sah, waren<br />
drei Jugendliche, die sich davon<br />
machten. Er rief die Polizei. „Die<br />
sagten, es handle sich um eine<br />
Ordnungswidrigkeit, da könne<br />
man nicht viel machen. Ich solle<br />
die Klingel abstellen.“ Das tat er<br />
auch, aber wach wurde er trotzdem.<br />
„Wenn ständig jemand ums<br />
Haus herumschleicht, kann man<br />
nicht ruhig schlafen“, sagt er. Eines<br />
Morgens war sein Zaun eingetreten.<br />
Die Polizei kam erneut<br />
und nahm eine Anzeige wegen<br />
Sachbeschädigung auf. Vor wenigen<br />
Tagen stand Voigt wieder<br />
mitten in der Nacht auf, weil er<br />
Geräusche gehört hatte. Er sah<br />
Schatten vor der Eingangstür,<br />
ging ums Haus und prallte an<br />
ein Verkehrsschild, das aus der<br />
Verankerung gerissen und vor<br />
die Haustür gestellt worden<br />
war. „Hätte ich die Tür von innen<br />
geöffnet, wäre mir das Ding mitten<br />
ins Gesicht geknallt.“ Damit<br />
ist für ihn das Maß voll. „Das<br />
sind keine Kleine-Jungen-Streiche,<br />
das sind massive Angriffe“,<br />
sagt er. Und es trifft das Ehepaar<br />
Voigt nicht allein. Auch in<br />
der Nachbarschaft wird nachts<br />
Sturm geläutet, wurde randaliert,<br />
sind Zäune eingetreten<br />
worden.<br />
Ein Anruf bei der Polizeistation<br />
Rastede. Leiter Lüder Behrens<br />
ist erst seit kurzem wieder<br />
im regulären Dienst, er liest sich<br />
in den Fall ein, dann meldet<br />
er sich zurück. Er bestätigt im<br />
wesentlichen Voigts Aussagen.<br />
„Die Klingelstreiche fallen nicht<br />
in den strafrechtlichen Bereich“,<br />
sagt er. Anders sieht es mit der<br />
Sachbeschädigung aus. Aber<br />
auch die nächtliche Ruhestörung<br />
müsse niemand aushalten.<br />
„Wir kommen, wenn wir gerufen<br />
werden“, betont Behrens. Kurze<br />
Zeit später meldet er sich nochmal<br />
und berichtet, dass Beamte<br />
im Bereich Feldbreite die Personalien<br />
von Jugendlichen aufgenommen<br />
haben, die dort aufgefallen<br />
sind. „Es tut sich was“,<br />
so Behrens. Mehr möchte er zu<br />
diesem Zeitpunkt nicht öffentlich<br />
machen. Auch mit Hans-<br />
Joachim Voigt hat er telefoniert<br />
und ihm einen ganz praktischen<br />
Tipp gegeben: die Jugendlichen,<br />
auch wenn es schwer falle, zu<br />
ignorieren. „Wenn die merken,<br />
dass sich jemand aufregt, geben<br />
die oft richtig Gas.“ Umgekehrt<br />
könne Nichtbeachtung bewirken,<br />
dass ihnen der Spaß an der<br />
Sache vergeht.<br />
n<br />
Im Bereich Feldbreite werden Anwohner von Jugendlichen belästigt<br />
| Foto: Lübbers<br />
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Raiba-Scheck in Höhe von 1000 Euro für das Theater Orlando<br />
Von Britta Lübbers | Einen<br />
symbolischen Scheck über die<br />
reale Summe von 1000 Euro<br />
überreichte Ende August Brigitte<br />
Hillerns (l.), Assistentin<br />
der Geschäftsführung bei der<br />
Raiffeisenbank (Raiba) Rastede,<br />
an Sylvia Meining vom Theater<br />
Orlando. Der Betrag stammt<br />
aus den Reinerträgen des VR-<br />
Gewinnsparens. Jedes Jahr unterstützt<br />
die Raiba Rastede aus<br />
diesem Topf rund zehn bis 15<br />
gemeinnützige Einrichtungen<br />
und lokale Vereine. Im vergangenen<br />
Jahr wurden insgesamt<br />
11 000 Euro verteilt. Die Spenden<br />
müssen jeweils zweckgebunden<br />
sein. Das Theater Orlando<br />
investiert das Geld in Scheinwerfer<br />
und Farbfilter, mit deren<br />
Hilfe das Bühnenlicht verändert<br />
werden kann. „Wir sind für unsere<br />
Theaterarbeit existenziell auf<br />
Zuschüsse und Spenden angewiesen“,<br />
sagte Sylvia Meining bei<br />
der Scheckübergabe. „Wir freuen<br />
uns sehr über diese finanzielle<br />
Hilfe.“ Die Vereine treten selbst<br />
an die Raiba heran und bitten<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
um Unterstützung, berichtete<br />
Brigitte Hillerns. „Ein kleines<br />
Auswahlgremium entscheidet<br />
dann über die Förderung.“ n<br />
loch ness hat nessy.<br />
rastede hat<br />
und<br />
ihre<br />
freunde:<br />
rr150991<br />
..<br />
bitte nicht storen. ich entspanne.<br />
Stimmt. bin aber nicht<br />
fertig geworden!<br />
hast du das<br />
nicht gestern<br />
schon gemacht?!<br />
Moritz sieht zu, wie seine kleine Schwester<br />
aus einer Pfütze Wasser trinkt. „Das darfst<br />
du nicht tun. Davon kann man krank<br />
werden, weil in der Pfütze Bakterien sind!“<br />
Darauf seine Schwester: „Die sind längst alle tot.<br />
Ich bin vorher mir dem Roller durchgefahren!“<br />
Yvonne fragt ihren Sohn: „Hast du an den<br />
Hund gedacht?“ – „Ja“. „Und hast du ihn<br />
gefüttert?“ „Nein“. „Aber was hast du gemacht?“<br />
„An den Hund gedacht!“<br />
Leo‘s lustige<br />
Lacher<br />
Fehler-<br />
Finder<br />
Im rechten Bild<br />
sind 7 Fehler<br />
versteckt.<br />
Findest Du<br />
sie alle?<br />
Was‘n‘Das?<br />
Scherenschnitt<br />
B<br />
D<br />
Nur ein Schatten<br />
passt zum Hasen.<br />
Welcher?<br />
A<br />
E<br />
C<br />
Lösungen auf Seite 37
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> DIES UND DAS<br />
n 25<br />
<strong>September</strong><br />
Termine<br />
Tag des offenen Denkmals<br />
n13.<br />
Am 13. <strong>September</strong> öffnet das<br />
Palais Rastede von 11 bis 17<br />
Uhr kostenfrei seine Türen. Der<br />
Restaurator Erwin Früsemers<br />
zeigt die alte Technik der Schablonenmalerei.<br />
Kinder können<br />
mit Schablonen malen und an<br />
einer Denkmalrallye teilnehmen.<br />
Krypta und<br />
n13. St.-Ulrichs-Kirche<br />
Zu eine Führungen durch die<br />
St.-Ulrichs-Kirche und die Krypta<br />
laden die Gästeführerinnen<br />
für den 13. <strong>September</strong>, 11 Uhr,<br />
14 Uhr und 16 Uhr, sowie am<br />
20. und 27. <strong>September</strong> und 4.<br />
Oktober, jeweils 16 Uhr, ein.<br />
Treffpunkt Denkmalplatz; Anmeldung<br />
nicht notwendig.<br />
Schwimmendes Moor<br />
n13. Der Nabu bietet für den<br />
13. <strong>September</strong> einen Ausflug<br />
zum schwimmenden Moor Sehestedt<br />
an. Bitte Fernglas nicht<br />
vergessen. Es werden Fahrgemeinschaften<br />
gebildet. Treffpunkt<br />
9.30 Uhr Marktplatz;<br />
Anmeldung Tel. 0 44 02 / 93<br />
98 23.<br />
n17. Schifffahrtsmuseum<br />
Die Senioren-Union<br />
Rastede plant für den 17. <strong>September</strong><br />
eine Fahrt zum Schifffahrtsmuseum<br />
Bremerhaven.<br />
Anmeldung bis zum 14. <strong>September</strong>,<br />
montags bis freitags 10<br />
bis 12 Uhr, Tel. 04402/83666.<br />
Heimatverein fährt Rad<br />
n17. Die Radfahrergruppe im<br />
Heimatverein Rastede bietet<br />
am 17. <strong>September</strong>, 14 Uhr, eine<br />
Tour Richtung Flugplatz Oldenburg<br />
an. Treffpunkt Mühlenhof,<br />
Im kühlen Grunde 5.<br />
n19.<br />
VdK fährt nach Ihlow<br />
Der VdK Ortsverband<br />
Loy-Wahnbek bietet für den<br />
19. <strong>September</strong> eine Tagesfahrt<br />
zum Kloster Ihlow an. Anmeldung<br />
Tel. 0 44 02 / 8 14 97.<br />
Nichtmitglieder willkommen.<br />
Radtour nach Südbollenhagen<br />
n19.<br />
Für den 19. <strong>September</strong> lädt der<br />
Ortsverein Wahnbek-Ipwege<br />
Ipwegermoor zu einer Radtour<br />
nach Südbollenhagen ein. Start<br />
9.30 Uhr am NP-Markt, Anmeldung<br />
Tel. 0 44 02 / 93 97 55.<br />
n19. Wildtierauffangstation<br />
Informationen und eine<br />
Führung durch die Wildtierauffangstation<br />
gibt es am 19. <strong>September</strong>.<br />
Treffpunkt Wildtierauffangstation,<br />
Parkstraße 154, 15<br />
Uhr; Anmeldung Tel. 0 44 02 /<br />
98 54 44.<br />
n22.<br />
Senioren in<br />
Neusüdende<br />
Zu einer Nachmittagsfahrt<br />
laden die Senioren im<br />
Heimatverein Neusüdende für<br />
den 22. <strong>September</strong> ein. Anmeldung<br />
bis zum 18. <strong>September</strong>,<br />
Tel. 0 44 02 / 2811.<br />
n23.<br />
Radtour: Goldener<br />
Herbst<br />
Eine Überraschung soll das<br />
Ziel einer Radtour sein, zu dem<br />
die Gästeführerinnen am 23.<br />
<strong>September</strong> einladen. Es wird<br />
ein besonderer Garten besichtigt.<br />
Treffpunkt 12 Uhr Marktplatz;<br />
Anmeldung Tel. 0 44 02<br />
/ 93 98 23.<br />
n24.<br />
Bingo und Spiele<br />
Bingo und Spiele bei<br />
Kaffee und Kuchen bietet die<br />
Sozialstation am 24. <strong>September</strong>,<br />
15 Uhr, an. Anmeldung Tel.<br />
0 44 02 / 44 33.<br />
n25. Besuch<br />
des Wasserwerks<br />
Die SPD-Arbeitsgemeinschaft<br />
60 plus besichtigt am 25.<br />
<strong>September</strong> das Wasserwerk in<br />
Nethen. Die Teilnehmer treffen<br />
sich um 15 Uhr direkt vor Ort.<br />
Anmeldungen bei Hans-Walter<br />
Schmidt, Tel. 0 44 02 / 81 90 8,<br />
oder bei Anke Segebade, Tel. 0<br />
44 02 / 75 97.<br />
n25.<br />
Laternenumzug mit<br />
Erntekrone<br />
Am 25. <strong>September</strong> bringt der<br />
Landvolkverein Ipwege-Wahnbek-Ipwegermoor<br />
die Erntekrone<br />
mit einem Laternenumzug<br />
zur evangelischen Kirche<br />
Wahnbek. Start ist um 19.15<br />
an der Schule. Eingeladen sind<br />
alle Kinder und Erwachsenen.<br />
n27. Filmabend<br />
Im evangelischen Gemeindehaus<br />
am Denkmalplatz<br />
findet am 27. <strong>September</strong>, 19<br />
Uhr ein Filmabend statt. Gezeigt<br />
wird „Honig im Kopf“.<br />
Oktober<br />
Angebot für Trauernde<br />
n02. Das „Café für Trauernde“<br />
findet am 2. Oktober, von 16 bis<br />
18 Uhr, in Westerstede, Langestraße<br />
9a, statt. Am 11. Oktober,<br />
15 bis 17 Uhr, wird ein solches<br />
Café in Bad Zwischenahn,<br />
Luisenhof Haus 3, Schulstraße<br />
23, angeboten.<br />
All you need is love<br />
n01. John Lennon wäre am<br />
9. Oktober 75 Jahre alt geworden.<br />
Im Rahmen einer Soirée<br />
im Palais zeichnen Achim<br />
Amme und Volkwin Müller am<br />
1. Oktober, 20 Uhr, mit Texten,<br />
Original-Einspielungen und<br />
Live-Musik Lennons letzten<br />
Jahre nach. Eintrittskarten<br />
bei Buchhandlung Tiemann,<br />
Bahnhofstraße.<br />
Sprechtag Finanzamt<br />
n07. Am 7. Oktober, 8 bis<br />
12 Uhr, bietet das Finanzamt<br />
Westerstede im Rathaus eine<br />
Sprechstunde an.<br />
Fahrt ins Blaue<br />
n07. Der VdK Ortsverband<br />
Rastede bietet für den 7. Oktober<br />
eine Fahrt ins Blaue an.<br />
Anmeldung Tel. 0 44 02 / 12<br />
02. Nichtmitglieder willkommen.<br />
Skat beim RAC<br />
n10. Der Rasteder Automobilclub<br />
lädt für den 10. Oktober,<br />
15 Uhr, in den Schützenhof<br />
Rastede, Mühlenstraße 33, zu<br />
einem Skatturnier ein. Anmeldung<br />
Tel. 0 44 02 / 91 90 69.<br />
SoVD lädt ein<br />
n16. Der Sozialverband<br />
Deutschland (SoVD), Ortsverband<br />
Rastede, lädt für den<br />
16. Oktober, 15 Uhr, zu einem<br />
gemütlichen Nachmittag in<br />
das Café der AWO ein. Nichtmitglieder<br />
sind willkommen.<br />
Anmeldung bis zum 9. Oktober,<br />
Tel. 0 44 02 / 8 19 08. n<br />
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Mi., Fr.<br />
18 - 19 Uhr<br />
Sa., So., Feiertag<br />
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19.9. - 20.9.15<br />
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Dr. Ahlborn, Wiefelstede,<br />
Tel. 04402-960169<br />
3.10. - 4.10.15<br />
Dr. Schaffarzik, Bad Zwischenahn<br />
Tel. 04403-949250<br />
10.10. - 11.10.15<br />
ZA Feldmann, Westerstede,<br />
Tel. 04488-73377<br />
Kurzfristige Änderungen der Notdienste können<br />
den Tageszeitungen entnommen werden.<br />
Augenärztliche Bereitschaft:<br />
Tel. 0441 - 21006345<br />
Mo., Di., Do.<br />
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Mi., Fr.<br />
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Montag 07.09.15 L<br />
Dienstag 08.09.15 M<br />
Mittwoch 09.09.15 N<br />
Donnerstag 10.09.15 O<br />
Freitag 11.09.15 R<br />
Sonnabend 12.09.15 E<br />
Sonntag 13.09.15 T<br />
Montag 14.09.15 U<br />
Dienstag 15.09.15 V<br />
Mittwoch 16.09.15 A<br />
Donnerstag 17.09.15 B<br />
Freitag 18.09.15 C<br />
Sonnabend 19.09.15 D<br />
Sonntag 20.09.15 E<br />
Montag 21.09.15 F<br />
Dienstag 22.09.15 G<br />
Mittwoch 23.09.15 H<br />
Donnerstag 24.09.15 I<br />
Freitag 25.09.15 K<br />
Sonnabend 26.09.15 L<br />
Sonntag 27.09.15 M<br />
Montag 28.09.15 N<br />
Dienstag 29.09.15 O<br />
Mittwoch 30.09.15 P<br />
Donnerstag 01.10.15 Q<br />
Freitag 02.10.15 T<br />
Sonnabend 03.10.15 I<br />
Sonntag 04.10.15 V<br />
Montag 05.10.15 A<br />
Dienstag 06.10.15 B<br />
Mittwoch 07.10.15 C<br />
Donnerstag 08.10.15 D<br />
Freitag 09.10.15 E<br />
Sonnabend 10.10.15 F<br />
Sonntag 11.10.15 U<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
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Adler-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Bahnhofstraße 9, Tel. 0 44 03 / 81 86 90<br />
Alte Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstraße 88, Tel. 0 44 05 / 43 43<br />
Alte-Apotheke, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 15a, Tel. 0 44 02 / 63 74<br />
Alte-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 23, Tel. 0 44 03 / 22 81<br />
Ammerland-Apotheke, Westerstede,<br />
Lange Str. 25, Tel. 0 44 88 / 8 44 00<br />
F Kossendeys Gesundheitshaus, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 22, Tel. 0 44 02 / 9 67 00<br />
G Apotheke Rostrup, Bad Zwischenahn,<br />
Elmendorfer Str. 20a, Tel. 0 44 03 / 78 78<br />
H Apotheke Wahnbek, Rastede-Wahnbek,<br />
Butjadinger Str. 46, Tel. 04 41 / 39 10 01<br />
I Damianus-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Langenhof 22, Tel. 0 44 03 / 28 88<br />
K Menke’s Ellern-Apotheke, Rastede,<br />
Oldenburger Str. 257, Tel. 0 44 02 / 8 22 99<br />
L Apotheke im Ärztezentrum, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 47a, Tel. 0 44 02 / 8 63 70 60<br />
M Hubertus-Apotheke, Edewecht,<br />
Schützenhofstr. 1, Tel. 0 44 05/ 9 26 70<br />
N Kopernikus-Apotheke, Westerstede,<br />
Am Esch 7, Tel. 0 44 88 / 7 14 01<br />
O Menke’s Ellern-Apotheke, Hahn-Lehmden,<br />
Wilhelmshavener Str. 211-213,<br />
Tel. 0 44 02 / 97 01 10<br />
P Mühlen-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Westersteder Str. 2, Tel. 0 44 03 / 8 10 78 90<br />
Q Nikolai-Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstr. 35, Tel. 0 44 05 / 53 52<br />
R Park-Apotheke, Rastede,<br />
Bahnhofstr. 16, Tel. 0 44 02 / 43 66<br />
S Peter-Apotheke, Westerstede,<br />
Peterstraße 29, Tel. 0 44 88 / 18 54<br />
T Rats-Apotheke, Rastede,<br />
Anton-Günther-Str. 21, Tel. 0 44 02 / 9 25 30<br />
U Rats-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 5, Tel. 0 44 03 / 46 36<br />
V Apotheke am Albert-Post-Platz, Westerstede,<br />
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und Kontakt<br />
mit öffentlichen<br />
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Oldenburger Str. 265,<br />
04402/911016 (Redaktion),<br />
04402/911011 (Anzeigen),<br />
rasteder.rundschau@ewetel.net<br />
anzeigen.rundschau@ewetel.net<br />
www.rasteder-rundschau.de<br />
Mo.-Fr. 9.00-12.00<br />
Mo.-Do. 14.00-16.00<br />
Rathaus,<br />
Sophienstr. 27,<br />
04402/9200,<br />
gemeinde@rastede.de<br />
Mo.-Mi,. Fr. 8.00-12.30<br />
Do. 8.00-18.00<br />
2. u. 4. Sa. 9.00-12.00<br />
Gemeindebücherei<br />
Oldenburger Str. 256,<br />
04402/83592<br />
Di., Do. 10.00-18.00<br />
Fr. 10.00-12.00<br />
Sa. 10.00-13.00<br />
Gemeindearchiv<br />
Palais, 04402/82025<br />
Palaisverwaltung<br />
04402/81552<br />
Freibad Rastede<br />
Mühlenstr. 58<br />
Mo.-Fr. 5.45 - 20.00<br />
Sa. 6.45 - 19.00<br />
So. 7.45 - 19.00<br />
Hallenbad Rastede<br />
Öffnungszeiten s.<br />
www. rastede.de<br />
Residenzort Rastede<br />
GmbH, Kleibroker Str. 1,<br />
04402/939823, info@<br />
residenzort-rastede.de<br />
Mo.-Do. 9.00 - 17.00<br />
Fr. 9.00 -16.00<br />
Ev. Kirche Rastede<br />
Denkmalplatz 2,<br />
04402/987370,<br />
kirchenbüro.rastede@<br />
kirche-oldenburg.de<br />
Di.-Do. 10.00-12.00<br />
Do. 16.00-18.00<br />
Kath. Kirchengemeinde<br />
Eichendorffstr. 6,<br />
04402/2509, st.vinzenz.<br />
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nDIES 28<br />
UND DAS<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Kurz<br />
und<br />
knapp<br />
Migration und Asyl<br />
Der AWO-Ortsverein Rastede<br />
lädt zum Vortrag über Migrationsursachen<br />
und Asyl ins<br />
AWO-Kompetenzzentrum an<br />
der Mühlenstraße ein. Am 24.<br />
<strong>September</strong>, 19 Uhr, spricht Theo<br />
Lampe, Referent für Migration,<br />
Integration und Flucht beim<br />
Diakonischen Werk Oldenburg,<br />
über die Ursachen von Flucht<br />
und Vertreibung und die Chancen<br />
der Zuwanderer in ihrer<br />
neuen Heimat. Im Mittelpunkt<br />
seines Referats stehen folgende<br />
Fragen: Wer kommt zu uns?<br />
Wie erfolgen Aufnahme und<br />
Asylverfahren? Wer kann bleiben?<br />
Wie sehen die Perspektiven<br />
der Flüchtlinge aus? Was<br />
brauchen sie an Hilfe? Auch das<br />
bestehende Unterstützungsangebot<br />
in Rastede und der Region<br />
wird ein Thema sein.<br />
Erntefest in Nethen<br />
Am Sonnabend, 19. <strong>September</strong>,<br />
findet in Nethen das<br />
Kinder-Erntedankfest mit<br />
Festumzug statt. Alle Kinder<br />
aus dem Ort und der Umgebung<br />
sind aufgerufen, mit geschmückten<br />
Fahrrädern, Bollerwagen<br />
und Bobby-Cars am<br />
Umzug teilzunehmen. Start ist<br />
um 15 Uhr Ecke Kreyenstraße/<br />
Hirtenweg. Der Spielmannsund<br />
Fanfarenzug Hahn-Nethen<br />
begleitet den Festzug. Anschließend<br />
stehen Spiele beim<br />
Dorfgemeinschaftshaus auf Meridian-Yoga<br />
dem Programm. Dort treffen Die Kreisvolkshochschule<br />
sich am 26. <strong>September</strong>, 18 Uhr, (kvhs) Ammerland bietet ab<br />
die Erwachsenen zum Binden dem 25. <strong>September</strong> an neun<br />
der Erntekrone. Informationen Terminen, jeweils freitags von<br />
gibt es bei Kurt Gurk, Tel. 0 44<br />
02 / 75 54, oder bei Liane Lüttmann,<br />
Tel. 0 44 02 / 70 27 6. Der<br />
Bummellaternenumzug durch<br />
Nethen findet in diesem Jahr<br />
am 23. Oktober statt.<br />
18.45 bis 19.45 Uhr, einen Kurs<br />
Meridian-Yoga in den Räumen<br />
an der Baumgartenstraße 10 in<br />
Rastede an. „Meridian-Yoga stimuliert<br />
und harmonisiert den<br />
Energiefluss in unserem Körper.<br />
Meridiane sind nach der<br />
Vorstellung der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin Bahnen,<br />
durch die unsere Lebensenergie<br />
fließt“, sagt Kursleiterin Birgit<br />
Kalusche. Mit leichten und einfach<br />
nachvollziehbaren Dehn-<br />
Übungen wird Entspannung<br />
Kinderakademie in Rastede<br />
„Die Wunder unserer Sinne“,<br />
lautet der Titel eines Wochenendseminars<br />
für Kinder vom 2.<br />
bis zum 4. Oktober im Evangelischen<br />
Bildungshaus Rastede.<br />
Hören, Sehen, Tasten, Schmecken,<br />
Riechen – spielerisch und<br />
kreativ sollen die fünf Sinne<br />
geschärft und genutzt werden.<br />
Dazu gibt es kindgerechte Informationen,<br />
wie die menschlichen<br />
Sinne überhaupt funktionieren.<br />
Geplant sind Werkstätten<br />
und Ausflüge, Spiele und<br />
Theater. Das Programm ist auf<br />
Kinder im Alter von sieben bis<br />
elf Jahren zugeschnitten. Die<br />
Veranstaltung beginnt am Freitag<br />
um 16.30 Uhr und endet<br />
am Sonntag um 14.30 Uhr. Die<br />
Teilnahme ist nur gemeinsam<br />
mit einer erwachsenen Begleitperson<br />
möglich. Mehr Informationen<br />
und Anmeldung im<br />
Evangelischen Bildungshaus<br />
Rastede (Tel. 0 44 02 / 92 8 40,<br />
www.hvhs.de).<br />
Foto: privat<br />
herbeigeführt. Informationen<br />
erteilt die Kursleiterin (Tel. 04<br />
41 / 600 13 64). Anmeldungen<br />
nimmt die kvhs entgegen (Tel.<br />
0 44 88 / 56 51 00 oder www.<br />
kvhs-ammerland.de).<br />
Qualifizierung von Familienpaten<br />
Die kvhs Ammerland bietet<br />
in Rastede eine Qualifizierung<br />
zum ehrenamtlichen Familienpaten<br />
an. Familienpaten geben<br />
praktische Tipps zur Bewältigung<br />
des Alltags, unterstützen<br />
Kinder und Eltern bei den<br />
schulischen Erfordernissen,<br />
vermitteln pädagogische Förderangebote<br />
und vieles mehr.<br />
Inhalte des Lehrgangs sind<br />
u. a. Familiensoziologie und<br />
Pädagogik, Kommunikationstechniken<br />
und Konfliktlösungsstrategien.<br />
Start ist am 24.<br />
<strong>September</strong>, 19 bis 21.30 Uhr, in<br />
der Baumgartenstraße 10. Vor<br />
Lehrgangsbeginn werden alle<br />
angemeldeten Interessierten<br />
zu einer Informationsveranstaltung<br />
eingeladen. Der Kurs<br />
umfasst elf Abende und zwei<br />
Samstagvormittage und ist<br />
kostenlos.<br />
Das Leben des Stubenhockers<br />
Die Niederdeutsche Bühne<br />
Wiesmoor gastiert auf Einladung<br />
des Vereins „Begegnungsstätte<br />
Heinrich Kunst“ mit ihrem<br />
Stück „De Kontrabass“ am 3.<br />
Oktober, 19 Uhr, und am 4. Oktober,<br />
15 Uhr, im Heinrich Kunst<br />
Haus (Ofenerfeld, Sandweg 22).<br />
Karten gibt es am 16., 23. und<br />
30. <strong>September</strong> jeweils von 19<br />
bis 20 Uhr im Heinrich Kunst<br />
Haus. Bis zum 20. <strong>September</strong><br />
können Karten auch per E-Mail<br />
(kontakt@heinrich-kunst-haus.<br />
de) bestellt werden.<br />
Workshop mit „Spirit of 52“<br />
Die Ausbilder der Rasteder<br />
Showband „Spirit of 52“ bieten<br />
die Möglichkeit, im Bereich<br />
Brass (Trompete, Horn, Bariton<br />
oder Bass), Percussion (Snare,<br />
Base-Drum, Quint, Becken), Pit<br />
( Xylophon, Marimbaphon und<br />
andere rhythmische Klanginstrumente)<br />
oder Guard ( Fahne,<br />
Säbel, Rifle und Tanz) Grundlagen<br />
zu erlernen und Kontakte<br />
zu knüpfen. Treffen ist am<br />
Sonnabend, 19. <strong>September</strong>, auf<br />
dem Sportplatz am Falkenweg<br />
in Westerholtsfelde. Instrumente<br />
werden zur Verfügung<br />
gestellt. Weitere Informationen<br />
per E-Mail (maltesteiner@web.<br />
de) oder über Facebook.<br />
Grüne Bürgergespräche<br />
Die Kreistagsfraktion der Grünen<br />
lädt am 16. <strong>September</strong>, 20<br />
Uhr, zu einem Bürgergespräch<br />
im Kompetenzzentrum der<br />
AWO an der Mühlenstraße 80 in<br />
Rastede ein. Auch die Grünen-<br />
Fraktion der Gemeinde wird am<br />
Bürgerdialog teilnehmen. Themen<br />
sollen u.a. Tier-und Naturschutz<br />
in der Landwirtschaft,<br />
Flüchtlinge sowie „Mobilität“<br />
die A 20 und die Bahnunterführung<br />
in Rastede sein. n
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> ANZEIGE<br />
n 29<br />
Eine Aktion des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz<br />
R A S T E D E Veranstaltungshalle Feldbreite<br />
31.10.- 01.11.<strong>2015</strong><br />
täglich 10.00 Uhr - 18.00 Uhr Eintritt 7 €<br />
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nDIES UND DAS<br />
30<br />
Auf einen<br />
Kaffee mit ...<br />
Von Britta Lübbers | Sie<br />
weht herein, mit langen Haaren<br />
und einem Rucksack über der<br />
Schulter: Heike Scharf, Sozialpädagogin,<br />
Diakonin, Spiel und<br />
Theaterpädagogin. Offen, begeisterungsfähig,<br />
engagiert. Sie<br />
gießt Milch in ihren Kaffee und<br />
erzählt aus ihrem Leben.<br />
Viele Rasteder kennen sie als<br />
Jugenddiakonin, seit mehr als<br />
zwei Jahren arbeitet sie nun als<br />
Dozentin beim Evangelischen<br />
Bildungshaus. Sie setzt sich ein<br />
für Jugendliche und Migranten,<br />
sie organisiert Spielmärkte<br />
und Frauenfestivals, aber ihre<br />
ursprüngliche Berufswahl war<br />
das Hotelfach. „Ja, erstaunlich,<br />
nicht wahr?“, lacht sie. „Denn<br />
bereits meine Grundschulzeugnisse<br />
schrien nach einem sozialen<br />
Beruf.“ „Heike setzt sich sehr<br />
für die Belange ihrer Mitschüler<br />
ein“, sei da stets zu lesen gewesen.<br />
Heike Scharf wurde in Cloppenburg<br />
geboren, wuchs in<br />
Jever auf und ging für die Hotelfachlehre<br />
nach Langeoog.<br />
Kurz vor der Prüfung brach sie<br />
die Lehre ab, zum Glück, denn<br />
danach tat sie alles mit Leidenschaft.<br />
Sie engagierte sich in<br />
der kirchlichen Sozialarbeit und<br />
Fremdlinge als Freunde<br />
beschloss, Diakonin zu werden.<br />
Das Abitur machte sie in Hamburg,<br />
wo sie auch studierte. „Ich<br />
war unglaublich naiv“, blickt sie<br />
mit entwaffnender Offenheit<br />
zurück. Gleich an ihrem ersten<br />
Tag in der Großstadt traf sie<br />
auf einen Obdachlosen, den sie<br />
zu sich nach Hause einlud. Der<br />
Mann tat ihr leid. Im Studium<br />
lernte sie dann, dass zur Sozialarbeit<br />
auch professionelle Distanz<br />
gehört. Sich mit Herzblut<br />
einer Sache zu verschreiben,<br />
das aber legte Heike Scharf<br />
nicht ab.<br />
Als alleinerziehende Mutter<br />
mit einem kleinen Kind ging<br />
sie zurück nach Friesland. „Ich<br />
bin ja von Haus aus ein Landmädchen“,<br />
erklärt sie. „Und ich<br />
wollte, dass mein Sohn im Grünen<br />
aufwächst.“ Sie nahm eine<br />
Stelle als Gemeindediakonin in<br />
Schortens an und machte parallel<br />
ihre Ausbildung zur Spielund<br />
Theaterpädagogin. Nach<br />
Rastede zog sie,<br />
als sie hörte, dass<br />
hier ein Waldkindergarten<br />
entstehen<br />
sollte. Sie<br />
half mit, die Idee<br />
zu realisieren.<br />
Als freiberufliche<br />
Pädagogin arbeitete<br />
sie in zahlreichen<br />
Projekten und zu vielen<br />
Themen. Die Zeit als Freiberuflerin<br />
sei schön, spannend, aber<br />
auch anstrengend gewesen,<br />
erinnert sie sich. Um mit ihrem<br />
Kind so viele Stunden wie möglich<br />
zu verbringen, arbeitete<br />
sie vor allem frühmorgens, am<br />
Abend und am Wochenende.<br />
„Mein Sohn hat gar nicht mitbekommen,<br />
dass ich berufstätig<br />
bin.“<br />
Als Kreisjugenddiakonin in<br />
Rastede hatte sie dann später<br />
eine feste Stelle, fing aber auch<br />
bei null an. „Für Jugendliche gab<br />
es hier nicht viel.“ Das änderte<br />
sie, aber sie selbst änderte sich<br />
auch. „Ich wuchs langsam aus<br />
dem Alter heraus, in dem man<br />
auf Jugendfreizeiten im Schlafsack<br />
übernachtet.“<br />
Als sie die Ausschreibung für<br />
eine Stelle im Bildungshaus<br />
sieht, bewirbt sie sich sofort –<br />
und wird genommen. „Ich bin<br />
echt glücklich hier“, erklärt sie.<br />
Ihre Schwerpunkte sind der<br />
vielfältige Bereich der Spielund<br />
Theaterpädagogik, Seminare<br />
und NetzwerkVeranstaltungen<br />
wie das Frauenfestival.<br />
Sich vernetzen, miteinander<br />
kommunizieren,<br />
Im Sommer machte<br />
Heike Scharf Urlaub<br />
auf Kreta. Vorab kümmert<br />
sie sich um Medikamentenspenden<br />
für<br />
notleidende Griechen –<br />
einfach so. Die Welt ein<br />
wenig besser machen.<br />
gemeinsam etwas<br />
entwickeln:<br />
Das ist ihr wichtig.<br />
Gemeinsam<br />
mit Uwe Fischer<br />
von der Evangelischen<br />
Akademie<br />
Oldenburg hat<br />
sie ein Projekt angestoßen, das<br />
beispielhaft ist. Das Duo suchte<br />
Migrantinnen und Migranten<br />
für „Die lebendige Bibliothek“<br />
auf dem Kirchentag in Stuttgart.<br />
Rund 18 Menschen aus<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Sie weiß, dass sie nicht die Welt retten kann. Aber ein bisschen besser machen möchte Heike<br />
Scharf sie schon.<br />
Heike Scharf: Sozialpädagogin<br />
aus Leidenschaft | Foto: Lübbers<br />
verschiedenen Nationen, mit<br />
unterschiedlichen Hautfarben<br />
und kulturellen Prägungen kamen<br />
zusammen. Der Südwestrundfunk<br />
begleitete die Gruppe<br />
in Stuttgart. Und sie besteht<br />
weiterhin. „Sie ist wie eine Familie“,<br />
sagt Heike Scharf. Die<br />
Mitglieder verabreden sich, helfen<br />
sich im Alltag, Neuankömmlinge<br />
profitieren von den Erfahrungen<br />
jener, die schon länger<br />
in Deutschland sind. „Bildungslücke<br />
Fremdling“, lautete die<br />
Überschrift zum Projekt. Fremd<br />
ist sich die Gruppe schon lange<br />
nicht mehr. Inmitten einer hierzulande<br />
teils hysterisch geführten<br />
Debatte um die Aufnahme<br />
von Flüchtlingen, kommt Heike<br />
Scharf zu einem eigentlich ganz<br />
banalen Schluss: „Es ist so einfach,<br />
sich zu achten.“ n<br />
Unsere Ansprechpartner für Sie:<br />
Redaktion: Tel. 0 44 02 / 91 10 - 12/14/16 • rasteder.rundschau@ewetel.net<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> DIES UND DAS<br />
n 31<br />
Integration selbst gemacht<br />
Das Thema Flüchtlinge liegt Geli Wald am Herzen. Sie möchte helfen. Den Einsatz der Gemeinde Rastede empfindet sie als<br />
enttäuschend. Deshalb nahm sie die Sache selbst in die Hand und kümmert sich jetzt um eine syrische Familie. „Das ist so<br />
erfüllend“, strahlt sie.<br />
Von Britta Lübbers | Geli Wald<br />
ist ein positiver Mensch mit<br />
einer herzlichen Ausstrahlung.<br />
Ihr buntes Halstuch flattert ihr<br />
voran, als sie zum Gespräch in<br />
die Redaktion kommt. Dass sie<br />
sich um eine Flüchtlingsfamilie<br />
aus Syrien kümmern kann,<br />
empfindet sie als Geschenk. Die<br />
Begegnung ist ihrem Kontakt<br />
zu anderen Helfenden zu verdanken.<br />
Unterstützung von der<br />
Gemeinde habe sie nicht erhalten,<br />
sagt sie.<br />
Wie viele Menschen hierzulande<br />
ist auch Geli Wald erschüttert<br />
vom Elend der Männer,<br />
Frauen und Kinder, die vor<br />
Bürgerkrieg, Verfolgung und Armut<br />
über das Mittelmeer oder<br />
auf dem Landweg nach Europa<br />
fliehen. „Ich möchte zu einer<br />
wirklichen Willkommenskultur<br />
beitragen und zeigen, dass<br />
Deutschland kein Pegida-Land<br />
ist“, sagt die pensionierte Lehrerin.<br />
Bereits im vergangenen Jahr<br />
nahm sie Kontakt zum Rathaus<br />
auf und trug ihr Anliegen vor –<br />
ohne Erfolg. Ansprechpartner,<br />
Kontaktvermittlung? Fehlanzeige.<br />
Im Februar aber lud die Verwaltung<br />
alle Bürgerinnen und<br />
Bürger, die Flüchtlingen das<br />
Einleben erleichtern wollen, ins<br />
Rathaus ein. Natürlich war auch<br />
Geli Wald dabei. Ihre Bilanz fällt<br />
ein halbes Jahr später ernüchternd<br />
aus: Die Hilfsbereitschaft<br />
der vielen, die gekommen waren,<br />
sei zerbröckelt. Es fehle an<br />
Transparenz und Struktur, die<br />
Verwaltung sei in dieser Frage<br />
nahezu unsichtbar, die Flüchtlinge<br />
leider auch. „Wer holt die<br />
Menschen ab? Wer begleitet<br />
sie zu ihren Wohnungen und<br />
hilft beim Ankommen? Wer<br />
stellt einen Blumenstrauß auf<br />
den Tisch?“, fragt sie und fügt<br />
hinzu: „Es gibt zahlreiche Bürger,<br />
die das gerne täten.“ Zwar<br />
gibt es in Rastede das Begegnungscafé<br />
am nicht eben zentralen<br />
DRK-Standort Rote Buche<br />
und eine Begegnungsstätte in<br />
der Lessingstraße, aber das ist<br />
für Geli Wald nicht genug. In<br />
Nachbargemeinden sieht sie,<br />
wie es anders laufen kann. „Da<br />
werden Nachbarn darüber informiert,<br />
dass Flüchtlinge eintreffen,<br />
damit sie sie begrüßen<br />
können“, nennt sie ein Beispiel.<br />
Über Freunde in Wiefelstede<br />
erfährt sie, dass eine syrische<br />
Familie mit fünf Kindern nach<br />
Nethen gezogen ist. Sie bietet<br />
ihre Hilfe an. „Endlich habe<br />
ich einen Weg gefunden, etwas<br />
zu bewirken“, erklärt sie.<br />
Sie beginnt mit Sprachunterricht.<br />
Die Familie aus Damaskus<br />
ist gebildet, die größeren<br />
Kinder sprechen Englisch,<br />
eine Steilvorlage für die ehemalige<br />
Englischlehrerin. Sie<br />
bringt Kinderbücher wie den<br />
zweisprachigen Klassiker „Die<br />
kleine Raupe Nimmersatt“ mit,<br />
liest vor, übersetzt, erklärt.<br />
Sie besorgt Unterrichtsmaterial<br />
zum Thema „Deutsch als<br />
Fremdsprache“, schreibt an<br />
den ZEIT-Verlag und bittet um<br />
das Magazin, das zum Thema<br />
Migration in Deutsch und Arabisch<br />
erschienen ist. Sie knüpft<br />
Kontakte zur Jade Hochschule<br />
Wilhelmshaven, wo die älteste<br />
Tochter der Familie, die Architektur<br />
studierte, jetzt einen<br />
Sprachkurs belegt. Sie begleitet<br />
Eltern und Kinder auf den<br />
Markt und in den Supermarkt,<br />
sie stellt Kontakte zu Schulen<br />
her. Und sie erlebt all das als<br />
immense Bereicherung.<br />
Der erste Satz, den die Syrer<br />
Geli Wald mit dem Kinderbuch-<br />
Klassiker „Die kleine Raupe<br />
Nimmersatt“ („The Very Hungry<br />
Caterpillar“), mit dem auch<br />
spontaner Deutschunterricht<br />
funktioniert | Foto: Lübbers<br />
nach der Lektüre des Raupen-<br />
Buchs auf Deutsch sagen konnten,<br />
lautete: „Aber satt war sie<br />
noch immer nicht.“<br />
Das könnte ein Leitmotiv für<br />
eine gelungene interkulturelle<br />
Beziehung sein.<br />
n<br />
Letzter Schlossfloh in diesem Jahr<br />
Am 3. Oktober baut der Schlossfloh noch einmal seine Stände auf dem Turnierplatz auf<br />
Von Anke Kapels | Seit über<br />
zehn Jahren gibt es den Flohmarkt<br />
am Nationalfeiertag, bei<br />
dem bis zu 15 000 Besucher<br />
entlang der etwa 500 Stände<br />
flanieren und dort stöbern und<br />
feilschen können.<br />
Ab 6 Uhr kann aufgebaut<br />
werden, der Flohmarkt ist dann<br />
von 10 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
„Wie immer ist genügend Platz<br />
vorhanden, eine Anmeldung –<br />
außer für Neuware – ist nicht<br />
notwendig“, sagt Veranstalter<br />
Edu Knagge. Für die Besucher<br />
ist der Eintritt frei, auch diesmal<br />
wird es wieder ein kleines<br />
Rahmenprogramm geben. Eine<br />
Hüpfburg, das Kasperletheater<br />
und eine Schminkstation bieten<br />
besonders den jüngsten<br />
Gästen reichlich Abwechslung.<br />
Kinder bis 12 Jahre können einen<br />
Stand bis zu einem Meter<br />
kostenfrei aufbauen.<br />
Der nächste Schlossfloh-Trödelmarkt<br />
auf dem Turnierplatz<br />
findet am 1. Mai 2016 statt. n<br />
... seit über 20 Jahren!<br />
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nDIES UND DAS<br />
32<br />
Mehr Produkte auf mehr Platz<br />
Von Britta Lübbers | Eine<br />
nahezu verdoppelte Marktfläche,<br />
barrierefreie Zugänge,<br />
neue Parkplätze und die Aufstockung<br />
des Personals: „Der<br />
Neubau wertet den Raiffeisenmarkt<br />
in Rastede noch weiter<br />
auf“, lautete der Kommentar<br />
der Gäste von der FDP. Evelyn<br />
Fisbeck, Carsten Helms und<br />
Jürgen Haake ließen sich vom<br />
Geschäftsführer der Raiffeisen-<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Die Erweiterung des Raiffeisenmarkts an der Ladestraße schreitet zügig voran. Davon überzeugten sich Mitte August Vertreter<br />
der FDP Rastede. Mit dem Anbau wird der gesamte Markt barrierefrei. Die neue Verkaufsfläche wird voraussichtlich im<br />
November eröffnet. Der Betrieb läuft auch während der Bauphase wie gewohnt weiter.<br />
Warengenossenschaft (RWG)<br />
Ammerland-Ostfriesland, Hermann<br />
Mammen und der Assistentin<br />
der Geschäftsführung,<br />
Sabine Aey, über das Projekt informieren.<br />
Mit dabei war auch<br />
Architekt Manfred Burrichter<br />
von der Planungsgruppe<br />
Ammerland, unter deren Regie<br />
Rasteder Unternehmen an den<br />
Arbeiten beteiligt sind. „Wir haben<br />
in den vergangenen Jahren<br />
an zahlreichen Standorten zwischen<br />
Leer, Wilhelmshaven und<br />
Oldenburg in Um- und Neubauten<br />
investiert, in diesem Jahr<br />
ist Rastede dran“, sagte Manfred<br />
Burrichter. „Das Sortiment<br />
wird erweitert, es gibt mehr<br />
Produkte auf mehr Platz, der<br />
gesamte Markt wird übersichtlicher<br />
und großzügiger gestaltet<br />
sein“, ergänzte Sabine Aey.<br />
Direkt vor dem Markt werden<br />
30 neue Parkplätze angelegt.<br />
Rund 950 000 Euro investiert<br />
die RWG in die Maßnahme.<br />
„Gut angelegtes Geld für ein<br />
Projekt mit positiver Wirkung<br />
auf das Ortsbild in Rastede“,<br />
meinte Hermann Mammen und<br />
fügte hinzu: „Es ist gut, dass<br />
Gemeinsamer Blick auf die Baupläne (v.l.): Carsten Helms, Sabine Aey, Marktleiterin Nadine Lehmann,<br />
Manfred Burrichter, Hermann Mammen, Jürgen Haake und Evelyn Fisbeck | Foto: Lübbers<br />
der hässliche Silo nicht mehr<br />
steht.“ Der in die Jahre gekommene<br />
Getreideturm war im April<br />
abgerissen worden. Seitdem<br />
wird an der Ladestraße gebaut.<br />
Mit dem neuen Gebäude verdoppelt<br />
sich die Marktfläche<br />
auf insgesamt 798 Quadratmeter.<br />
„Auch der überdachte Außenbereich<br />
wird neu gestaltet“,<br />
erklärte Manfred Burrichter.<br />
„Wir bieten künftig bequemes<br />
Einkaufen für alle Generationen,<br />
egal ob die Kunden mit<br />
Rollator oder Kinderwagen<br />
unterwegs sind“, sagte Hermann<br />
Mammen. „Nicht nur für<br />
die Besucher wird der Markt<br />
attraktiver, sondern auch für<br />
die Mitarbeiter, die ein sehr<br />
ansprechendes Arbeitsumfeld<br />
erhalten.“ Sieben Beschäftigte<br />
arbeiten am Standort Rastede,<br />
zwei neue Stellen sollen zusätzlich<br />
geschaffen werden.<br />
Auch die Zahl der Ausbildungsplätze<br />
wird erhöht. Die Marktzeiten<br />
werden ausgeweitet.<br />
Nach der Eröffnung der<br />
neuen Verkaufshalle, die für<br />
November geplant ist, fällt<br />
die Mittagsschließzeit weg.<br />
„Durchgehende Öffnungszeiten,<br />
die wünschen wir uns<br />
grundsätzlich in Rastede“, sagte<br />
Evelyn Fisbeck. Geheizt wird<br />
das Gebäude künftig nachhaltig<br />
und umweltschonend. „Eine<br />
Holzpellet-Anlage wird den<br />
gesamten Komplex mit Wärme<br />
versorgen“, erklärte Manfred<br />
Burrichter, der abschließend<br />
noch einen Vorschlag machte.<br />
„Wäre es nicht möglich, dass<br />
die Bürgergenossenschaft das<br />
Flachdach für die Photovoltaik<br />
nutzt?“ „Wir sollten das prüfen“,<br />
griff Evelyn Fisbeck die Idee<br />
auf. Auch Hermann Mammen<br />
zeigte sich offen für den Vorschlag.<br />
n<br />
Frühstücksbuffet am 13. <strong>September</strong><br />
Wildbuffet am 7. November, 19 Uhr und 8. November, 12 Uhr<br />
Adventsfrühstücksbuffet am 6. Dezember, ab 9.30 Uhr<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> DIES UND DAS<br />
n 33<br />
LzO unterstützt Rasteder Wildtierauffangstation<br />
46 Auszubildende kamen zur Spendenübergabe und ließen sich bei dieser Gelegenheit von Stationsleiter Klaus Meyer über<br />
das Gelände führen<br />
Von Kathrin Janout | „Dieser<br />
Verein tut viel Gutes für die Tiere,<br />
und die Entwicklung hin zu<br />
einer der größten Wildtierauffangstationen<br />
in Niedersachsen<br />
ist vorbildlich“, lobte Markus<br />
Neumann, Leiter der Privatkunden<br />
der LzO Regionaldirektion<br />
Ammerland. Gemeinsam mit Tim<br />
Junghans (Leiter Firmenkunden)<br />
und den 46 neuen Auszubildenden<br />
der Landessparkasse zu<br />
Oldenburg übergab Neumann<br />
am Dienstagnachmittag eine<br />
Spende von 1000 Euro an den<br />
Leiter der Wildtierauffangstation,<br />
Klaus Meyer. Unterstützt<br />
werde damit das Projekt „Förderung<br />
einer Ausbildungsstelle“, so<br />
Neumann. Das Geld stamme aus<br />
den Überschüssen der Lotterie<br />
„Sparen + Gewinnen“.<br />
Die Spendenübergabe sollte<br />
die erste praxisbezogene Aktivität<br />
der diesjährigen Auszubildenden<br />
sein, die zurzeit an einer<br />
Einführungswoche in der Evangelischen<br />
Heimvolkshochschule<br />
Klaus Meyer zeigte den 46 LzO-Azubis bei der Spendenübergabe die Tiere der Wildtierauffangstation<br />
| Foto: Janout<br />
in Rastede teilnehmen. Klaus<br />
Meyer führte die 46 Berufsstarter<br />
bei dieser Gelegenheit über<br />
das Gelände an der Parkstraße,<br />
zeigte verschiedene Tiere und<br />
brachte ihnen die täglichen Aufgaben<br />
der Wildtierauffangstation<br />
näher. „Hier können die Azubis<br />
sehen, wie man mit Enthusiasmus<br />
und einem Ziel viel erreichen<br />
kann“, sagte Markus Neumann<br />
während des Rundgangs.<br />
Die hier arbeitenden Menschen<br />
zeigten großes soziales und gemeinnütziges<br />
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Du brauchst nur<br />
Turnschuhe mitzubringen.<br />
Brinkhaus/Ferchow | www.bf-net.de
n VERLAGSSONDERSEITE<br />
34<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Gut Schuss<br />
und viel Spaß<br />
wünscht<br />
Meisterbetrieb seit über 43 Jahren<br />
Delfshauser Schützen laden für den 19.<br />
Spannender Dreikampf auf dem Dörpstu<br />
Bereits Anfang <strong>September</strong> findet an drei Terminen das „Schießen für Jedermann“ statt. Der Verein<br />
Elektro-Fachgeschäft<br />
Elektro-Technik<br />
Elektro Seghorn GmbH<br />
Kleibroker Straße 119 · 26180 Rastede<br />
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Gut Schuss wünscht<br />
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Manfred Andreßen<br />
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Fax: 04402 / 598 692<br />
Mobil: 0151 / 12 936 175<br />
Das Delfshauser Königshaus lädt zum Schützenfest ein | Foto: Lankenau<br />
lü | Ein großer Umzug mit<br />
Musik, lustige Aktionen für<br />
Kinder, das große Dörpsturnier,<br />
an dem sich die Teilnehmer<br />
im Dreikampf messen: Auch in<br />
diesem Jahr bietet das Volksund<br />
Schützenfest Delfshausen<br />
Sport und Spaß für die ganze<br />
Familie.<br />
Beginn des Traditionsfestes<br />
ist am Sonnabend um 14.30<br />
Uhr. Dann startet die Kinderbelustigung,<br />
die der Verein gemeinsam<br />
mit dem Kindergarten<br />
Delfshausen anbietet. Ob<br />
Schminkstand oder Wettspiele:<br />
Die jungen Gäste werden gut<br />
unterhalten.<br />
Viel Vergnügen,<br />
gut Schuss und Fleu herut<br />
wünscht<br />
Dörpstraat 31<br />
26180 Rastede / Delfshausen<br />
Telefon 0 44 02 / 97 02 23<br />
Um 19 Uhr beginnt das Dörpsturnier,<br />
ein Riesenspaß für alle<br />
Generationen. Die Teilnehmer<br />
messen sich im Dreikampf, der<br />
aus den Disziplinen Schleuderball,<br />
Boßeln und Schießen besteht.<br />
Eingeladen sind örtliche<br />
und auswärtige Vereine, Straßengemeinschaften,<br />
Nachbarschaftsvereinigungen,<br />
Familien,<br />
Firmenteams und überhaupt<br />
jede Gruppe, die Lust auf einen<br />
spannenden Wettstreit hat. Die<br />
Gegner treten jeweils in Dreier-<br />
Teams an. Das Dörpsturnier dauert<br />
bis 21 Uhr. Das Startgeld beträgt<br />
zwölf Euro je Team und ist<br />
zugleich der Eintritt zum Schützenball.<br />
Die Party steigt um 20<br />
Uhr und steht unter dem Motto<br />
„Tanz für alle“. DJ Holger Menke<br />
wird die richtigen Scheiben auflegen,<br />
sodass alle Tanzbegeisterten<br />
auf ihre Kosten kommen.<br />
Wir wünschen viel Spaß auf dem Schützenfest!<br />
Gut Schuss<br />
und<br />
viel Vergnügen!<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> VERLAGSSONDERSEITE<br />
n 35<br />
und 20. <strong>September</strong> zum großen Fest –<br />
rnier<br />
feiert nicht nur Feste, sondern auch sportliche Erfolge.<br />
Den Boßelern ein Fleu herut,<br />
den Schützen Gut Schuss sowie<br />
den Besuchern viel Spaß!<br />
Silke Bosse<br />
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und Fußpflegerin<br />
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Auch in diesem Jahr stehen Aktionen für Kinder auf dem Programm | Foto: Lankenau<br />
Auf der Schützenfete werden<br />
auch die Gewinner des Dörpsturniers<br />
bekannt gegeben.<br />
Auch in diesem Jahr gibt es<br />
eine Tombola, bei der viele Preise<br />
zu gewinnen sind, darunter<br />
Tankgutscheine und Eintrittskarten<br />
für die EWE-Baskets.<br />
Von 22 bis 23 Uhr ist Charly-<br />
Time, dann gibt es das Kultgetränk<br />
zum Vorzugspreis.<br />
Großer Umzug am Sonntag<br />
Am Sonntag empfangen die<br />
Delfshauser Schützinnen und<br />
Schützen um 14 Uhr traditionell<br />
die auswärtigen Vereine.<br />
Die Schützen kommen in<br />
Uniform auf dem Schulhof<br />
zusammen. Hier formieren sie<br />
sich, um dann gemeinsam zum<br />
großen Festumzug aufzubrechen.<br />
Um ca. 14.30 Uhr wird<br />
der bunte Tross auf dem Festplatz<br />
erwartet. Dort sind die<br />
Ammerländer Jagdmusikanten<br />
für die musikalische Unterhaltung<br />
zuständig.<br />
Um 15 Uhr werden die Sieger<br />
des Festschießens bekanntgeben,<br />
im Anschluss werden die<br />
Pokale vergeben.<br />
Bereits am Montag, Dienstag<br />
und Donnerstag, 7., 8. und 10.<br />
<strong>September</strong>, findet das „Schießen<br />
für Jedermann“ statt. Teilnehmen<br />
können – wie beim<br />
Dörpsturnier – alle am Schießsport<br />
Interessierten, von Familien<br />
und Nachbarn über Clubs,<br />
Vereine, Firmen bis hin zu Straßengemeinschaften.<br />
Ein Team<br />
besteht jeweils aus drei Personen.<br />
Die Sieger ernten nicht nur<br />
Ruhm und Ehre, sondern gewinnen<br />
zusätzlich attraktive<br />
Preise.<br />
n<br />
Kleiner Verein sehr erfolgreich<br />
„Es ist immer wieder beeindruckend,<br />
dass auch ein kleiner<br />
Schützenverein wie Delfshausen<br />
sich für große Turniere<br />
qualifizieren kann“, freut sich<br />
der 2. Vorsitzende Harmut<br />
Grund. So qualifizierte sich die<br />
Luftgewehr-Mannschaft für<br />
die Deutsche Meisterschaft<br />
in Dortmund. Doris Brüntjen<br />
schaffte zudem den Einzug<br />
zur Deutschen Meisterschaft<br />
in Hannover.<br />
Wir wünschen freuen uns allen auf Schützen<br />
WIR WÜNSCHEN ALLEN SCHÜTZEN<br />
GUT Gut SCHUSS! Schuss<br />
ihren Besuch !<br />
Opel-Vertragshändler
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> DIES UND DAS<br />
n 37<br />
Golf-Entdeckertag für Kinder<br />
Im Oldenburgischen Golfclub in Liethe können Kinder am 18. <strong>September</strong> kostenlos den Schläger schwingen<br />
Von Kathrin Janout | Golfsport<br />
entwickelt sich zu einem attraktiven<br />
und gesundheitsfördernden<br />
Breitensport – auch für<br />
Kinder. Trotzdem herrscht bei<br />
vielen Eltern immer noch das<br />
alte Vorurteil, Golf sei ein Sport<br />
für ältere Menschen und obendrein<br />
kostenintensiv. „Doch das<br />
ist nicht so“, sagen die Vertreter<br />
des Oldenburgischen Golfclubs<br />
und veranstalten deshalb auf<br />
der vereinseigenen Anlage an<br />
der Wemkenstraße 13 in Liethe<br />
einen Entdeckertag für Kinder.<br />
Am kommenden Freitag, 18.<br />
<strong>September</strong>, von 16 bis 18 Uhr<br />
haben alle interessierten Kinder<br />
die Möglichkeit, unter Anleitung<br />
ausgebildeter Golflehrer<br />
intensiv und ausführlich den<br />
Golfsport kostenfrei kennenzulernen.<br />
Außer Turnschuhen<br />
(und evtl. Regenkleidung) muss<br />
den Umweltorganisationen<br />
BUND, Nabu und weiteren Veranstaltern<br />
plant die Gruppe<br />
„Zukunftsbürger für Rastede“<br />
Der Oldenburgische Golfclub veranstaltete einen Entdeckertag für Kinder | Foto: privat<br />
Frisch vom Bauernhof<br />
Regionalisierung statt Globalisierung: BUND, Nabu und die „Zukunftsbürger für Rastede“ laden zum Diskurs<br />
rr/Von Britta Lübbers | Immer<br />
mehr Menschen machen onsveranstaltung unter dem ginn ist um 19.30 Uhr. Vieler<br />
im <strong>September</strong> eine Informati<br />
Hof von Oldenburg statt. Be<br />
sich Gedanken über gesunde<br />
Lebensmittel und über die unsere Landwirtschaft, unse<br />
seine Lebensmittel ganz oder<br />
Motto „Unsere Lebensmittel, orts ist es bereits üblich, sich<br />
Notwendigkeit, die regionale<br />
bäuerliche Landwirtschaft alternative Möglichkeiten der abzuholen. Aus dieser Idee hat<br />
re Zukunft?“ Hier sollen auch teilweise direkt beim Erzeuger<br />
zu erhalten. Gemeinsam mit regionalen Zusammenarbeit sich bundesweit das Netzwerk<br />
zwischen Landwirtschaft und<br />
Verbrauchern diskutiert werden.<br />
Die Veranstaltung findet<br />
am Montag, 14. <strong>September</strong>, im<br />
nichts mitgebracht werden.<br />
Schläger und Bälle stellt der<br />
Verein zur Verfügung. Für begleitende<br />
Eltern stehen Kaffee<br />
und Kuchen bereit. Mitarbeiter<br />
des Clubs geben bei Bedarf weitere<br />
Informationen. Vorherige<br />
Anmeldungen sind unter Telefon<br />
04402/7240 möglich. n<br />
„Solidarische Landwirtschaft“<br />
entwickelt, teilen BUND und<br />
Nabu mit. Der Landwirt verfügt<br />
dadurch über laufende Einnahmen,<br />
wird unabhängiger von<br />
Marktpreisschwankungen, und<br />
die Mitglieder können sich regelmäßig<br />
frische Produkte der<br />
Saison abholen.<br />
Auf der Veranstaltung in Rastede<br />
werden Beispiele aus der<br />
Praxis erläutert. Ein weiterer<br />
Aspekt sind der Erhalt und die<br />
Wiederherstellung der regionalen<br />
Artenvielfalt.<br />
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n WIRTSCHAFT<br />
38<br />
E-Biker tanken in Rastede auf<br />
Von Britta Lübbers | „Das Thema<br />
ist hochaktuell“, erklärt der<br />
Geschäftsführer der RR GmbH,<br />
Robert Lohkamp. Gerade in der<br />
Radsaison erhalte die Tourist-<br />
Information täglich Anfragen<br />
von E-Bikern, wo sie ihr elektronisches<br />
Zweirad aufladen können.<br />
„Die EWE hatte uns Anfang<br />
des Jahres eine E-Bike-Tankstelle<br />
angeboten – für eine fünfstellige<br />
Summe“, erzählt Robert<br />
Lohkamp. Eine solche Investition<br />
könne der HGV aus den Mitgliedsbeiträgen<br />
nicht stemmen,<br />
weiß Lohkamp. Das muss auch<br />
günstiger gehen, habe man sich<br />
gedacht, und sich dafür entschieden,<br />
die Sache selbst in<br />
die Hand zu nehmen. Die Idee:<br />
Die Geschäftsleute stellen einen<br />
Stromanschluss zur Verfügung,<br />
über den die E-Biker ihre Räder<br />
kostenlos aufladen können. Ein<br />
Aufkleber informiert über die E-<br />
Bike-Tankstellen im Ort. Wichtig<br />
ist, dass die Radfahrer ihre Auflade-Geräte<br />
mitbringen. „Eine<br />
Ladezeit liegt je nach Akku bei<br />
einer bis vier Stunden. In dieser<br />
Zeit flanieren die Gäste durch<br />
den Ort, essen etwas zu Mittag,<br />
kaufen ein oder gönnen sich ein<br />
Eis“, sagt Robert Lohkamp, sprich:<br />
Sie lassen Geld im Ort. „Eine<br />
klassische Win-win-Situation“,<br />
bilanziert der Geschäftsführer.<br />
Wer sich an der Aktion beteiligen<br />
möchte, erhält den Aufkleber<br />
für eine Schutzgebühr von<br />
2,50 Euro (kostenlos für HGV-<br />
Mitglieder) bei der RR GmbH an<br />
der Kleibroker Straße.<br />
„Gerade zu den Tageszeiten,<br />
da die Geschäfte geschlossen<br />
haben, kann sich die Rasteder<br />
Gastronomie mit einem solchen<br />
Angebot als serviceorientiert<br />
profilieren“, meint Robert Lohkamp.<br />
n<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Der Handels- und Gewerbeverein (HGV) Rastede und die Residenzort Rastede (RR) GmbH möchten Tankstationen für E-Bikes<br />
anbieten. Dazu braucht es nicht viel mehr als einen Stromanschluss und ein Kabel. Der werbewirksame Effekt aber sei groß.<br />
Gewerbegebiet expandiert<br />
Von Britta Lübbers/rr | Das<br />
Hamburger Traditionsunternehmen<br />
Carl von Michalkowski<br />
GmbH & Co. KG baut an<br />
der Straße Gut Rehorn eine<br />
Lager- und Produktionsstätte.<br />
Auf einem von der Gemeinde<br />
Rastede erworbenen 17 000<br />
Quadratmeter großen Grundstück<br />
entsteht ein rund 5000<br />
Quadratmeter großes Lebensmittellager<br />
mit Versandhalle<br />
und Sozialräumen. Der Betrieb,<br />
der Zulieferer für die Lebensmittelindustrie<br />
ist, ist nach dem<br />
Rasteder Autohaus Hoppe &<br />
Oppotsch das zweite Unternehmen,<br />
das seinen Standort nach<br />
Liethe verlegt.<br />
Die Schwerpunkte der Firma,<br />
die zurzeit noch mit dem operativen<br />
Teil ihres Geschäfts in<br />
erster Linie in Wiefelstede ansässig<br />
ist, liegen in der Produktion<br />
und im Vertrieb von Kunstund<br />
Naturdärmen. Aufgrund<br />
Laden zum Auftanken in Rastede ein (v.l.): Robert Lohkamp, Dieter<br />
Zühlke vom Fahrradgeschäft Stückemann, Klaus Duddeck vom<br />
Weinhaus Duddeck, Allfinanzberater Guido Barz und Marco Haase<br />
von BIKEfactory | Foto: Spille<br />
Das Gewerbegebiet in Liethe legt zu: Das Unternehmen Carl von Michalkowski verlegt seinen Firmensitz von Wiefelstede<br />
nach Rastede.<br />
des gewachsenen Geschäftsumfelds<br />
war das Unternehmen<br />
in Wiefelstede nicht mehr<br />
in der Lage, im gewünschten<br />
Ausmaß zu expandieren, sodass<br />
sich Firmeninhaber Gregor<br />
Wessling nach alternativen<br />
Standorten umsah.<br />
„Wir haben uns sehr gefreut,<br />
dass sich die Firma von Michalkowski<br />
für einen Standort<br />
in der Gemeinde Rastede entschieden<br />
hat. So können letztendlich<br />
auch die Arbeitsplätze<br />
in der Region gehalten werden“,<br />
kommentiert Bürgermeister<br />
Dieter von Essen den Umzug.<br />
Mit der Verwirklichung des<br />
Vorhabens möchte das Unternehmen<br />
nicht nur die Lagerund<br />
Produktionsfläche ausdehnen,<br />
sondern auch die Anzahl<br />
der Mitarbeiter erhöhen. Der<br />
Umzug von Wiefelstede nach<br />
Rastede-Liethe soll im ersten<br />
Halbjahr 2016 stattfinden. n<br />
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Sonnabend, 3. Oktober<br />
Tag der deutschen Einheit – 10-17 Uhr<br />
Großer überregionaler Flohmarkt in Rastede!<br />
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Internet: www.schlossfloh.de / E-Mail: info@schlossfloh.de
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> WIRTSCHAFT / ANZEIGENSONDERSEITE<br />
n 39<br />
Verlosung<br />
Von Kathrin Janout | Für alle,<br />
die nicht nur gern herzhaft lachen,<br />
sondern auch auf ihre Linie<br />
achten wollen, startet das<br />
Team von Bazi & Fischkopp mit<br />
Patric Heizmann in die neue<br />
Saison. Der Ernährungsprofi<br />
und Fitnessfachmann steht für<br />
Wissen in<br />
mundgerechten<br />
Häppchen<br />
Ernährungsexperte Patric Heizmann und Heinz Erhardt-Imitator<br />
Andreas Neumann kommen nach Rastede. Die rasteder<br />
rundschau verlost jeweils dreimal zwei Karten für die Veranstaltungen<br />
in der neuen Aula.<br />
wohlbekömmliche Unterhaltung.<br />
Am 26. <strong>September</strong> serviert<br />
der gebürtige Freiburger sein<br />
erntefrisches Wissen in mundgerechten<br />
Häppchen, garniert<br />
mit bissigem Humor und leicht<br />
verdaulicher Bildersprache. „Ich<br />
bin dann mal schlank“ heißt<br />
sein Erfolgsprogramm, mit dem<br />
er ab 20 Uhr in der Neuen Aula<br />
der KGS auf der Bühne steht, um<br />
das Publikum mit Ernährungstipps<br />
zu versorgen. Die rasteder<br />
rundschau verlost dreimal zwei<br />
Karten für diese Veranstaltung.<br />
Senden Sie bis zum 17. <strong>September</strong><br />
eine Postkarte mit der Aufschrift<br />
„Patric Heizmann“ an die<br />
rasteder rundschau, Oldenburger<br />
Straße 265, 26180 Rastede.<br />
Am 10. Oktober bringen die<br />
Veranstalter dann einen der<br />
wohl besten Fernsehparodisten<br />
nach Rastede: Andreas Neumann<br />
steht ab 20 Uhr beim<br />
großen Heinz Erhardt Abend in<br />
der Neuen Aula auf der Bühne.<br />
Der Künstler wird seine Parodien<br />
als Hommage an den großen<br />
Humoristen Heinz Erhardt mit<br />
viel Witz, Humor und Originalsketchen<br />
zum Besten geben. Ein<br />
heiteres Programm, durch das<br />
„Heinz Erhardt“ führt – „und das<br />
führt zu nichts, nur zum Lachen“.<br />
Auch für diese Veranstaltung<br />
hält die rasteder rundschau dreimal<br />
zwei Karten bereit. Schicken<br />
Sie dazu bis zum 22. <strong>September</strong><br />
eine Postkarte mit der Aufschrift<br />
„Andreas Neumann“ an obengenannte<br />
Adresse. Aus den Einsendungen<br />
werden die Gewinner<br />
ausgelost.<br />
n<br />
Flohmarkt<br />
in Liethe<br />
Auf dem Gelände der Tiefbaufirma Matzke kann man am<br />
27. <strong>September</strong> wieder Stöbern und Handeln<br />
ak | Liethe. Für den 27. <strong>September</strong><br />
laden Bärbel und Lutz<br />
Matzke ins Industriegebiet<br />
am Rehornweg in Liethe zum<br />
inzwischen 17. Flohmarkt auf<br />
das Gelände der Tiefbaufirma<br />
Matzke ein. Von 10 bis 17 Uhr<br />
kann hier an verschiedenen<br />
Ständen auf dem Gelände und<br />
in der Firmenhalle des Unternehmens<br />
nach Herzenslust<br />
gestöbert werden. Trödel, ausrangierter<br />
Hausrat, Spielzeug<br />
und vieles mehr findet sich<br />
hier – angeboten wird alles,<br />
was einen traditionellen Flohmarkt<br />
ausmacht. „Neuware<br />
wird nicht zugelassen“, betont<br />
Bärbel Matzke. Viele Aussteller<br />
sind schon seit der ersten Ausrichtung<br />
des Flohmarkts vor<br />
16 Jahren mit dabei und schätzen,<br />
ebenso wie die Besucher,<br />
die besonders familiäre Atmosphäre<br />
des Markts. Wer vielleicht<br />
gerade zu Hause entrümpelt<br />
hat und seine Schätze<br />
auf einem Flohmarkt unters<br />
Volk bringen möchte, kann<br />
sich noch mit einem Stand an<br />
diesem Flohmarkt beteiligen.<br />
Anmeldungen werden von<br />
Bärbel Matzke entgegen genommen<br />
(Tel. 0 44 02 / 8 38<br />
68); Platzreservierungen sind<br />
nicht möglich. Nach Rücksprache<br />
mit den Veranstaltern haben<br />
Händler die Möglichkeit,<br />
eigene Pavillons aufzustellen.<br />
Für die Stärkung zwischendurch<br />
sind Kaffee und Kuchen<br />
sowie kalte Getränke erhältlich,<br />
und auch leckere Bratwurst<br />
ist im Angebot. n<br />
Am 27. <strong>September</strong> ist Flohmarkt<br />
in Liethe | Foto: privat<br />
Wir wünschen allen viel Spaß!<br />
Holz ist unser Handwerk.<br />
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tägl. 12 - 14.30 Uhr und 18 - 23.30 Uhr (außer montags)<br />
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n WIRTSCHAFT<br />
40<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Vom Speichern des Sonnenstroms bis zum E-Bike<br />
Die 6. Energiesparmesse präsentiert am 31. Oktober und 1. November wieder neue Entwicklungen zum Thema Erneuerbare<br />
Energien<br />
Von Kathrin Janout | In diesem<br />
Jahr legt die Energiesparmesse<br />
in Rastede noch einmal<br />
deutlich zu. Am Sonnabend und<br />
Sonntag, 31. Oktober und 1. November,<br />
haben Besucher in der<br />
Zeit von 10 bis 18 Uhr die Gelegenheit,<br />
sich in der Mehrzweckhalle<br />
Feldbreite und auf dem<br />
angrenzenden Freigelände über<br />
die neuen Entwicklungen zum<br />
Thema Erneuerbare Energien zu<br />
informieren. Auch in diesem Jahr<br />
steht die Gebäudetechnik im<br />
Vordergrund. Von besonderem<br />
Interesse dürften die deutlich<br />
Mazda PremierenParty *<br />
verbesserten Förderbedingungen<br />
für den Hauseigentümer<br />
sein.<br />
Ein Rundgang auf dem Freigelände<br />
führt zunächst zu den<br />
Heizexperten, die Öfen, Kamine<br />
und Pellet- oder Stückholz-<br />
Heizanlagen präsentieren. In<br />
den Hallen erlebt der Besucher<br />
dann eine Renaissance der Solartechnolgie.<br />
Bei der Fotovoltaik<br />
steht die Eigennutzung des<br />
Sonnenstroms im Vordergrund.<br />
Nach vielen Jahren ist die Industrie<br />
endlich so weit, Speichermöglichkeiten<br />
des tagsüber<br />
für den Eigenverbrauch erzeugten<br />
Stroms zu präsentieren. Damit<br />
ergibt sich die langersehnte<br />
Möglichkeit, auch nachts den<br />
eigenen Strom zu nutzen und<br />
wenigstens annähernd unabhängig<br />
von Energieversorgern<br />
zu werden. Solarthermie, Wärmepumpen,<br />
Blockheizkraftwerke<br />
und Brennwerttechnologien<br />
runden das Ausstellungsspektrum<br />
ab. Viele Besucher wird<br />
zudem die E-Bike-Sonderschau<br />
der „BIKEfactory“ aus Rastede<br />
elektrisieren. „Wer als ungeübter<br />
Radfahrer, der bereits die<br />
60 überschritten hat, mal eine<br />
50 Kilometer lange Radtour auf<br />
einem herkömmlichen Drahtesel<br />
hinter sich gebracht hat,<br />
weiß den Komfort von E-Bikes<br />
zu schätzen“, sagt Messechef<br />
Rainer Heinzel, „sie schaffen Lebensqualität“.<br />
www.messen-profair.de. n<br />
Auch regionale Unternehmen stellen sich vor | Foto: privat<br />
12.9.<strong>2015</strong> von 10:00 – 17:00 Uhr<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> WIRTSCHAFT<br />
n 41<br />
Innovationen unter Wasser<br />
Landkreis und Kommune fördern die Rasteder Firma Trios mit 50 000 Euro. Das Unternehmen hat sich innerhalb weniger<br />
Jahre vom Drei-Mann-Betrieb zu einem weltweit führenden Unternehmen für optische Tauchsensoren entwickelt.<br />
Von Britta Lübbers | Im Jahr<br />
1998 wurde die Trios Messund<br />
Datentechnik GmbH gegründet<br />
und hatte ihren Firmensitz<br />
zunächst in einer alten<br />
Lagerhalle auf der Brand<br />
Werft in Oldenburg. Vor vier<br />
Jahren zog der Betrieb, der<br />
Messgeräte für die Online<br />
Überwachung von Wasserqualität<br />
entwickelt, herstellt und<br />
verkauft, nach Rastede in die<br />
BürgermeisterBrötjeStraße<br />
um. Das Unternehmen boomt.<br />
Waren Anfang vergangenen<br />
Jahres noch 31 Mitarbeiter bei<br />
Trios beschäftigt, sind es jetzt<br />
47 – allein acht neue Kräfte<br />
hat Geschäftsführer Rüdiger<br />
Heuermann im vergangenen<br />
Monat eingestellt.<br />
Auch künftig Investitionen in<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Die Einsatzbereiche der<br />
von Trios entwickelten Geräte<br />
reichen von der Trink und<br />
Abwasserüberwachung über<br />
die Gewässergütebestimmung<br />
von Flüssen und Seen bis hin<br />
zu meerestechnischen Anwendungen.<br />
Erfasst und bewertet<br />
werden Nährstoffe, wie Nitrat<br />
und Ammonium, aber auch Öle<br />
im Wasser und toxische Algen<br />
in Badegewässern. Die Trios<br />
GmbH gehört zu den führenden<br />
Firmen im Bereich der ÖlinWasser<br />
Überwachung und<br />
leistet damit einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Reduzierung<br />
von Umweltverschmutzung<br />
durch Öleinleitungen.<br />
Das Rasteder Unternehmen,<br />
das ein Firmengelände von 2,5<br />
Hektar und einen eigenen Teich<br />
für die Erprobung der Messgeräte<br />
besitzt, will auch zukünftig<br />
in die Forschung und in die<br />
Entwicklung qualitativ hochwertiger<br />
Produkte investieren.<br />
Da kommt der Förderbescheid,<br />
der vom Ammerländer Landrat<br />
Jörg Bensberg und Rastedes<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
überreicht wurde, gerade recht.<br />
Der Zuschuss, der bereits überwiesen<br />
wurde, stammt aus dem<br />
Programm zur Förderung von<br />
kleinen und mittleren Unternehmen<br />
des Landkreises und<br />
der Gemeinden und ist an die<br />
Verpflichtung gebunden, fünf<br />
neue Arbeitsplätze zu schaffen.<br />
Betrachtet man die Entwicklung<br />
des Personalstands bei<br />
Trios, dürfte dies kein Problem<br />
sein.<br />
n<br />
Förderbescheid-Übergabe an innovative Firma (v.l.): Dieter von<br />
Essen, Karin Munderloh, Leiterin der Entwicklungsabteilung, Rüdiger<br />
Heuermann und Jörg Bensberg | Foto: privat<br />
Geprüft und<br />
Jeder für Abschied gut befunden. ist einmalig.<br />
Qualität ist für uns<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
42<br />
Sex ist ihr Hobby<br />
Lilo Wanders kommt nach Rastede. Im Hof von Oldenburg<br />
präsentiert sie eine eindeutige Show.<br />
Von Kathrin Janout | „Ich<br />
habe zwei große Hobbys, und<br />
das zweite ist Lesen“, sagt Lilo<br />
Wanders. Mehr als zehn Jahre<br />
moderierte die Drag Queen die<br />
Sendung „Wa(h)re Liebe“ beim<br />
Fernsehsender VOX. Die Beschäftigung<br />
mit Liebe, Sex und<br />
Erotik war schon immer Lilos<br />
liebstes Steckenpferd, dem sie<br />
in ihrem Bühnenprogramm leidenschaftlich<br />
und humorvoll<br />
die Sporen gibt. Ob Vorspiel<br />
oder Viagra, Höhepunkte oder<br />
Hormone – kein Thema ist der<br />
Sexpertin zu schwülstig.<br />
Am Freitag, 23. Oktober, ist<br />
Lilo Wanders zu Gast im Hof<br />
von Oldenburg. Ab 20 Uhr werden<br />
hier die drängendsten Fragen<br />
zum „Thema Nr 1“ geklärt,<br />
manches im Plauderton, anderes<br />
in ein Lied verpackt. Veranstalter<br />
des Abends ist das Tourneetheater<br />
Ruge. Karten gibt es<br />
im Schreibwarengeschäft Rosel<br />
Renken, Oldenburger Straße<br />
247. n<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Bekannt aus Funk und Fernsehen: Lilo Wanders | Foto: privat<br />
Erster Schritt zum Kunstpreis<br />
Zur ersten Sichtung für den Rasteder Kunstpreis traf sich Ende August die Jury im Palais. Die Bewerbungen für den Jugendkunstpreis<br />
können im <strong>September</strong> abgegeben werden.<br />
Von Britta Lübbers | Die erste<br />
Runde war nicht ohne. Genau<br />
182 Arbeiten waren eingereicht<br />
worden und mussten einer Bewertung<br />
unterzogen werden.<br />
Vorab dankte Bürgermeister<br />
Dieter von Essen den Jurymitgliedern<br />
für ihren Einsatz.<br />
Die Jury setzt sich aus Prof.<br />
Dr. Rainer Stamm, Direktor des<br />
Landesmuseums für Kunst und<br />
Innovative Technik, die versteht,<br />
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Ausführliche Informationen erhalten Sie in unserer<br />
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Unsere Sanitär-Ausstellung ist geöffnet von:<br />
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Unsere Heizungs-Ausstellung ist geöffnet von:<br />
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Beratungen nach Terminvereinbarung.<br />
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Kulturgeschichte Oldenburg, Dr.<br />
Friedrich Scheele, Direktor der<br />
Städtischen Museen Oldenburg,<br />
Erhard Kalina, Bundesvorstand<br />
des Bunds Bildender Künstlerinnen<br />
und Künstler (BBK), und<br />
den Ratsmitgliedern Evelyn Fisbeck<br />
(FDP) und Wilhelm Janßen<br />
(SPD) zusammen. Die Moderation<br />
übernahm Palaisleiterin Dr.<br />
Claudia Thoben.<br />
www.broeje.de<br />
„Wir haben festgelegt, welche<br />
Arbeiten wir uns im Original<br />
ansehen wollen“, erklärte<br />
Thoben. In die zweite Runde<br />
gelangte rund ein Viertel der<br />
Wettbewerbsbeiträge. Die nominierten<br />
Künstlerinnen und<br />
Künstler werden jetzt angeschrieben.<br />
Die Jury trifft sich das<br />
nächste Mal am 21. <strong>September</strong>,<br />
dann werden bereits die Preisträger<br />
ermittelt.<br />
Der Kunstpreis der Gemeinde<br />
Rastede wird alle zwei Jahre<br />
verliehen und ist mit 5000<br />
Euro dotiert. Bewerben können<br />
sich studierte Künstlerinnen<br />
und Künstler sowie Mitglieder<br />
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aus Berufsverbänden wie dem<br />
BBK. In diesem Jahr stand der<br />
Wettbewerb unter dem Thema<br />
„Rast-los“. Das Motto spielt u.a.<br />
mit der Inschrift „Rast-Staedte“,<br />
die auf schwarzen Tafeln an<br />
den Rasteder Torhäusern am<br />
Schloss angebracht ist. Die prämierten<br />
Arbeiten werden vom<br />
11. Oktober bis zum 13. Dezember<br />
in einer Sonderausstellung<br />
im Palais gezeigt.<br />
Zeitgleich wurde auch diesmal<br />
der mit 500 Euro dotierte<br />
Jugendkunstpreis ausgelobt,<br />
der unter demselben Thema<br />
steht. Die Teilnehmer können<br />
sich die Bewerbungsunterlagen<br />
im Internet ausdrucken (www.<br />
rastede.de/Kunstpreis) und<br />
diese vom 9. bis zum 11. <strong>September</strong><br />
mit ihren Kunstwerken<br />
im Palais abgeben. „Auch hier<br />
werden ausgewählte Arbeiten<br />
in der Ausstellung gezeigt. „Das<br />
ist eine hervorragende Gelegenheit<br />
für junge Künstlerinnen<br />
und Künstler, sich in der<br />
Öffentlichkeit zu präsentieren“,<br />
sagte Claudia Thoben. n<br />
Anzeigenschluss<br />
für die kommende<br />
<strong>Ausgabe</strong> ist der<br />
24. <strong>September</strong>!
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> KUNST UND KULTUR<br />
n 43<br />
Tango und Blütenträume<br />
Maike Kloss bringt mit ihrer Ausstellung die duftige Leichtigkeit des Sommers ins Palais<br />
Von Ursula von Malleck<br />
| „Kirschblütenkönigin“ ist<br />
der Name einer Tangofigur –<br />
„Kirschblütenköniginnenküsse“<br />
nennt die Münsteraner Künstlerin<br />
Maike Kloss ihre aktuelle<br />
Ausstellung, die im Juli eröffnet<br />
wurde und noch bis zum<br />
13. <strong>September</strong> zu sehen ist.<br />
Ein Füllhorn der unterschiedlichsten<br />
Blüten, Punkte und<br />
Sterne, wie ausgegossen über<br />
Bilder, die zum Träumen und<br />
zum sich in ihnen Verlieren<br />
anregen. Märchenhaft, in duftiger<br />
Leichtigkeit, wecken sie<br />
Gefühle von Frühling, Sommer<br />
und purer Lebensfreude. In<br />
vielen der 43 gezeigten Werke<br />
steht der Tango im Mittelpunkt,<br />
ein Tanz, in dem die gesamte<br />
Bandbreite menschlicher Emotionen<br />
zum Ausdruck gebracht<br />
werden kann. Diese Fülle der<br />
unterschiedlichsten Gefühle<br />
erschließt sich dem Betrachter<br />
erst bei näherem Hinsehen.<br />
Die Gesichter der Menschen –<br />
vorwiegend Frauen – als zarte<br />
Zeichnungen angelegt, wirken<br />
entrückt oder in sich versunken,<br />
die meist bunte Kleidung<br />
wie ausgebreitete Stoffe, die<br />
oft mit dem sie umgebenden<br />
Dekor zu verschmelzen scheinen.<br />
Großformatige Bilder in<br />
Mischtechnik auf Nessel, aber<br />
auch sparsam kolorierte Zeichnungen<br />
und Skizzen sind zu<br />
sehen; Textzeilen aus Gedichten<br />
erhöhen die Sogwirkung<br />
einzelner Werke, ziehen die<br />
Gedanken der Betrachter noch<br />
tiefer an sich. Der Träger eines<br />
T-Shirts mit der Aufschrift „Liebe“<br />
ist z. B. durch dieses Logo<br />
nicht automatisch glücklich.<br />
Doch so, wie der Tango mit<br />
seiner Musik hilft, auch herbe<br />
Lebenserfahrungen zu verarbeiten,<br />
hilft die reiche Farbfülle<br />
der Natur, wenn man sie nur in<br />
sein Herz lässt.<br />
Die Kunsthistorikerin Reinhild<br />
Mackowiak erläuterte in<br />
ihrer Einführung, dass sich<br />
die Künstlerin von Impressionismus,<br />
Expressionismus und<br />
Werken des Jugendstils inspirieren<br />
ließ. „Maike Kloss geht<br />
unbeirrt den ihr eigenen Weg<br />
und hat einen hohen Wiedererkennungswert.“<br />
Den bemerkenswerten<br />
musikalischen<br />
Rahmen der Vernissage gestaltete<br />
das „Duo Diagonal“ (Hans-<br />
Christian Jaenicke, Violine /<br />
Jörg Siegloch, Knopfakkordeon)<br />
mit temperamentvollen Tango-<br />
Arrangements.<br />
n<br />
Wie einem ihrer Bilder entsprungen: die Künstlerin Maike Kloss, umrahmt von Hans-Christian Jaenicke<br />
und Dr. Claudia Thoben (l.) sowie Reinhild Mackowiak und Jörg Siegloch (r) | Foto: von Malleck<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
44<br />
Aus dem Leben einer Diva<br />
Von Britta Lübbers | Sarah<br />
Bernhardt (1844-1923) war die<br />
berühmteste Schauspielerin<br />
ihrer Zeit, brillant, exzentrisch,<br />
schön – eine richtige Diva. Niemand<br />
verstand sich damals auf<br />
das Show-Business so gut wie<br />
sie. „Sie hat sich ähnlich gut<br />
vermarktet, wie es heute Madonna<br />
macht“, sagt Sylvia Meining,<br />
Theaterleiterin und Schauspielerin<br />
in Personalunion. Die<br />
Bernhardt schmückte ihren Hut<br />
mit einer ausgestopften Fledermaus,<br />
schlief zuweilen im eigenen<br />
Sarg und wurde auf ihrer<br />
Amerika-Tournee von einem<br />
Alligator begleitet. Stimmt das<br />
alles? Sylvia Meining lacht. „Sie<br />
hat so viel gelogen, dass man<br />
das nicht genau sagen kann.<br />
Aber wahrscheinlich war es so.“<br />
Sarah Bernhardt nahm sich<br />
alle Freiheiten, die zu ihrer<br />
Zeit nur Männern vorbehalten<br />
waren. Sie strickte ihre eigenen<br />
Legenden, hatte zahllose<br />
Liebschaften, war energisch,<br />
zielbewusst und äußerst erfolgreich.<br />
„Jetzt erst recht!“, lautete<br />
ihr Lebensmotto. „Sie war eine<br />
Ausnahmeschauspielerin, eine<br />
Köhncke‘s Hotel<br />
Das Haus Der gepflegten gastronomie<br />
Gut speisen. Fröhlich feiern. Angenehm übernachten.<br />
Gemeinschaftskohlfahrten<br />
mit anschließendem Tanz (bitte schon jetzt anmelden)<br />
Frau mit zarter Gesundheit,<br />
aber einem ungeheuer starken<br />
Willen“, erklärt Sylvia Meining.<br />
Ihre größten Erfolge feierte<br />
Sarah Bernhardt als Kameliendame.<br />
Sie nahm sich aber auch<br />
Männer-Rollen und erntete viel<br />
Bewunderung für die Darstellung<br />
des Hamlet. Gesungen hat<br />
sie auch, und sie überzeugte als<br />
Stummfilmstar.<br />
1905 musste sie in Rio de<br />
Janeiro von einer Bühnenmauer<br />
springen, wobei sie sich schwer<br />
am Knie verletzte. Zehn Jahre litt<br />
sie unter schlimmen Schmerzen,<br />
dann wurde ihr das Bein amputiert.<br />
„Aber auch dann gab sie<br />
nicht auf“, weiß Sylvia Meining.<br />
Wie Marlene Dietrich rund 30<br />
Jahre später spielte Sarah Bernhardt<br />
im Ersten Weltkrieg hinter<br />
der Front für die Soldaten. „Als<br />
moralische Unterstützung“, so<br />
Meining.<br />
Das Stück über die kapriziöse<br />
Schauspielerin ist eine Tragik-<br />
Komödie aus der Feder des kanadischen<br />
Autors John Murrell,<br />
die er 2011 geschrieben hat. „In<br />
Deutschland wurden die Memoiren<br />
erst zwei, drei Mal aufgeführt.<br />
Erstaunlich, denn es ist<br />
sehr schönes Theater“, wundert<br />
sich Sylvia Meining.<br />
Wie immer hat sie sich auch<br />
diesmal in Vorbereitung auf<br />
die Rolle sehr mit Leben und<br />
Werk der von ihr Dargestellten<br />
beschäftigt, hat ihre Biografie<br />
studiert, Filme gesehen, eine<br />
Sprechprobe gehört. Hat sich<br />
über die Zeit der großen Schauspielerin<br />
schlau gemacht, über<br />
ihre Freunde, Gönner und Feinde.<br />
„George Bernard Shaw hat<br />
sich ziemlich negativ über sie<br />
ausgelassen, mit Oscar Wilde<br />
verstand sie sich sehr gut.“<br />
Zunächst hatte Sylvia Meining<br />
den Text für sich allein<br />
studiert, im <strong>September</strong> haben<br />
die Proben mit ihrem Kollegen<br />
Ulf Goerges begonnen. Er spielt<br />
den Butler der Bernhardt, mit<br />
dem sie Szenen aus ihrem wild<br />
bewegten Leben nachstellt.<br />
„Die Rolle nötigt mir Respekt<br />
ab“, sagt Sylvia Meining. Mag sie<br />
die Bernhardt? „Man muss seine<br />
Figuren nicht mögen, aber lieben<br />
sollte man sie“, lautet die<br />
Antwort. „Ja, ich mag sie“, fügt<br />
Meining noch hinzu. „Sie war<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
„Die Memoiren der Sarah Bernhardt“ heißt das neue Stück des Theater Orlando. Sylvia Meining und Ulf Goerges zeigen Szenen<br />
aus dem Leben einer Frau, die als erster weiblicher Weltstar gilt. Premiere ist am 5. November.<br />
Ein Obdachloser im Talar<br />
Die Speelkoppel Rastede startet mit der Komödie „Düvel ok, Herr Pastor“ in die neue Theatersaison<br />
Von Kathrin Janout | Eigentlich<br />
sucht der obdachlose<br />
Freddie Schwarz nur eine<br />
kurzfristige Bleibe, um seine<br />
müden Knochen aufzuwärmen.<br />
Plötzlich entdeckt er ein leer<br />
stehendes Pfarrhaus, dessen<br />
Besitzer längst verstorben ist.<br />
Da die Gelegenheit günstig erscheint,<br />
stopft er gleich seine<br />
Wäsche in die Waschmaschine<br />
und nimmt ein Bad. In Ermangelung<br />
eines Bademantels wirft<br />
er sich anschließend den Talar<br />
des verstorbenen Pfarrers über<br />
– und der Schlamassel beginnt.<br />
Ertappt bei seinem Einbruch,<br />
bleibt ihm nichts anderes übrig,<br />
als die Rolle des neu eingetroffenen<br />
Nachfolgers zu spielen.<br />
Dass das nicht gutgehen kann,<br />
versteht sich von selbst. Sehr<br />
schnell wird Freddie Schwarz<br />
auch in die Machtspielchen<br />
der örtlichen Finanz- und Politikgrößen<br />
einbezogen. „Düvel<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
ihres Butlers erinnert sich die<br />
Diva an ihre schillernde Vergangenheit<br />
| Foto: privat<br />
schillernd und faszinierend, und<br />
es ist eine Herausforderung, das<br />
rüberzubringen.“<br />
Die A-Premiere ist am 5., die<br />
B-Premiere am 6. November, jeweils<br />
um 20 Uhr. Bis April steht<br />
das Stück auf dem Spielplan.<br />
Alle Termine, Informationen und<br />
Kartenvorbestellungen unter<br />
www.theater-orlando.de. n<br />
ok, Herr Pastor“ heißt das neue<br />
Stück der Speelkoppel Rastede,<br />
mit dem die Laienschauspieler<br />
in diesem Jahr in die Theatersaison<br />
starten. Die Proben<br />
laufen bereits, am 8. November<br />
findet die Premiere statt. Bei<br />
Kaffee und Kuchen erwartet das<br />
Publikum im Hof von Oldenburg<br />
ein vergnüglicher Nachmittag.<br />
Beginn ist um 16 Uhr.<br />
Weitere Aufführungen am Freitag,<br />
13. November, 20 Uhr; Sonntag,<br />
15. November, 16 Uhr (mit<br />
den Plattsingers, Kaffee und Kuchen);<br />
Freitag, 20. November, 20<br />
Uhr; Sonntag, 22. November, 16<br />
Uhr (mit den Akkordeonspielern,<br />
Kaffee und Kuchen); Freitag, 27.<br />
November, 20 Uhr; Sonntag, 29.<br />
November, 16 Uhr (Kaffee und<br />
Kuchen). Der Vorverkauf wird<br />
Mitte <strong>September</strong> beginnen. Die<br />
Karten sind dann im Mini Markt<br />
an der Anton-Günther-Straße<br />
erhältlich.<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> KUNST UND KULTUR<br />
n 45<br />
Medientipp<br />
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei<br />
Von Nicole Mühlmann<br />
Holt, Anne: Infarkt, Piper, <strong>2015</strong><br />
Ein spektakulärer Kunstraub<br />
und eine Reihe unerklärlicher Herzversagen<br />
bei prominenten Sportlern – eine Verbindung<br />
zwischen diesen Ereignissen ist der millionenschwere<br />
Unternehmer Najib Aysha. Er schätzt<br />
nicht nur Gemälde, er ist auch Mäzen eines<br />
englischen Fußballclubs. Dort hat es in letzter<br />
Zeit einige tödliche Zwischenfälle gegeben. Wird in seinem<br />
Verein mit unerlaubten Dopingmitteln experimentiert? Die norwegische<br />
Kardiologin Sara Zuckerman wird auf diesen Fall aufmerksam,<br />
weil ihr alter Freund und Kollege Ola Farmen nun für<br />
Aysha arbeitet. Und dann erinnert sich Sara an ein Foto, das sie<br />
vor vielen Jahren gesehen hat und das der Schlüssel zu diesem<br />
Fall sein könnte.<br />
Dies ist der zweite Kriminalroman des Autorengespanns Holt<br />
– ein abgründiges Verbrechen, dessen ganze Wucht sich für den<br />
Schuldigen unerwartet spät entfaltet.<br />
Ein bezaubernder Roman, der auch den Menschen und liebenden<br />
Mann hinter dem als Frauenheld bekannten Pablo Picasso<br />
zeigt.<br />
Crossing, Amy: Harmlose Hölle, Loewe, 2014<br />
Auf einer Party wird Livs Freund Daniel von einem anderen<br />
Mädchen geküsst und Liv rennt aufgewühlt davon. Draußen wird<br />
sie von einem Unbekannten angegriffen und verfolgt.<br />
Außerdem geht das Gerücht, dass Ethan<br />
aus der Psychiatrie entlassen wurde. Doch welche<br />
Rolle spielt Daniel in der Geschichte? Oder<br />
Livs Bruder Jessie, der sie einerseits beschützt,<br />
andererseits aber Lügengeschichten erzählt. Ein<br />
paar Tage später findet Liv ein totes Mädchen im<br />
Baumhaus in ihrem Garten. Die Lage spitzt sich zu,<br />
und alle beteiligten Jugendlichen geraten in Verwicklungen.<br />
Am Ende scheint Raum 213, das personifizierte Böse,<br />
die Lösung zu sein. Jeder, der diesen Raum an der Schule betritt,<br />
durchlebt die Hölle. Für Liv ist er die Rettung. Der Auftaktband<br />
der neuen Reihe „Raum 213“ ist spannend, Realität und mystische<br />
Elemente sind vermischt. Ein packender Auftakt einer neuen Romanreihe<br />
für alle ab 13 Jahren.<br />
Girard, Anne: Madame Picasso, Aufbau-Taschenbuch, <strong>2015</strong><br />
Anne Girard zeichnet in diesem Buch das Porträt einer der<br />
großen und berührenden Liebesgeschichten unserer Epoche,<br />
der kurzen, aber hingebungsvollen Liebe zwischen Pablo Picasso<br />
und der Näherin Eva Gouel. In akribischer<br />
Recherche an Originalschauplätzen, dem Briefwechsel<br />
Evas mit Picasso, Gertrude Stein und<br />
Alice Toklas, spürt die Autorin dieser Geschichte<br />
nach, für die es nur wenige Zeugnisse gibt. Ihr<br />
gelingt es, der jungen Frau, die dem berühmten<br />
Künstler Muse und die Liebe seines Lebens war,<br />
eine authentische Stimme zu verleihen. Die Geschichte<br />
ist so lebendig und detailliert erzählt,<br />
dass der Leser sich unversehens im Paris der ausgehenden Belle<br />
Époque wiederfindet und an ihrem reichen kulturellen und<br />
künstlerischen Leben unmittelbar Anteil hat.<br />
Maar, Paul: Ein Sams zu viel, Oetinger, <strong>2015</strong><br />
Paul Maar hat es wieder getan: Er hat eine neue Sams-Geschichte<br />
aus der Zeit, als Herr Taschenbier und das<br />
Sams noch bei Frau Rotkohl zur Miete wohnten,<br />
geschrieben. Herr Taschenbier hat es satt, dass<br />
Frau Rotkohl ständig seine Erziehungsmethoden<br />
bekrittelt. Soll sie doch selbst mal erleben, wie<br />
schwer so ein Sams zur Räson zu bringen ist. Mit<br />
dem letzten Wunschpunkt seines Sams hat er somit<br />
ein Sams für Frau Rotkohl herbeigewünscht.<br />
Die beiden Samse gleichen sich jedoch nur äußerlich, denn ein<br />
Sams scheint das jeweilige Defizit im Charakter des zugehörigen<br />
Menschen auszugleichen. Und so ist Frau Rotkohls Sams ein liebes,<br />
freundliches Wesen. Paul Maar schafft erneut ein typisches<br />
Samsbuch mit Reimen und Illustrationen. Zum Vorlesen für kleine<br />
Sams-Fans ab 5 Jahren empfohlen.<br />
n<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Denken Sie rechtzeitig an den Anzeigenschluss<br />
für die kommenden <strong>Ausgabe</strong>:<br />
24. <strong>September</strong><br />
rasteder<br />
rundschau
nKUNST UND KULTUR<br />
46<br />
Mit Blick aufs Meer<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Leuchttürme, die kühn in die Wolken ragen, Schiffe in Gischt-Schauern. Zimmer mit Blick aufs Meer, Blau und Weiß als dominante<br />
Farben: Der Rasteder Jörg Kohn ist Autodidakt, seine Bilder sind magisch und von kühler Schönheit.<br />
Jörg Kohn hat einen neuen Leuchtturm in Arbeit | Foto: Lübbers<br />
Von Britta Lübbers | Ein belgisches<br />
Haus in Loy, hier wohnen<br />
Jörg und Ingeborg Kohn.<br />
Luftig und hell ist es drinnen,<br />
und an den Wänden rauscht das<br />
Meer. Es rauscht und schäumt<br />
in Bildern mit Schiffen und<br />
Segelbooten, deren Bug die<br />
Brandung durchpflügt, in Gemälden<br />
mit Leuchttürmen, die<br />
den Himmel kratzen. Jörg Kohn<br />
hat diese Bilder selbst gemalt.<br />
Ohne Ausbildung im Zeichnen<br />
und Malen, einzig aus Freude<br />
am Tun. Ausgestellt hat er seine<br />
Arbeiten erst ein einziges<br />
Mal, vor wenigen Wochen in<br />
der NWZ-Galerie in Oldenburg.<br />
„Ich finde es toll, dass mein<br />
Mann das gemacht hat“, sagt<br />
seine Frau. Jörg Kohn lächelt.<br />
Sieht er sich als Künstler? „Ach“,<br />
winkt er ab, „ich möchte das<br />
Malen nicht zu meinem Beruf<br />
machen. Obwohl – vielleicht<br />
wäre ich dann ausgeglichener.“<br />
Er lacht. Ausgeglichen und bescheiden<br />
wirkt Kohn auch ohne<br />
Atelier. Er malt im Obergeschoss<br />
seines Hauses. Es gibt<br />
keine Staffelei, Kohn setzt sich<br />
an einen großen Holztisch. Wie<br />
lange er an einem Bild arbeitet,<br />
weiß er nicht zu sagen. „Ich<br />
habe ja nur nach Feierabend<br />
Zeit und an den Wochenenden,<br />
und dann achte ich nicht auf<br />
die Uhr.“ Der studierte Ökonom<br />
ist verantwortlich für Finanzen<br />
und Controlling bei einer<br />
Firma im Landkreis Cloppenburg.<br />
Geboren wurde er 1962<br />
in Oldenburg, studiert hat er<br />
in Wilhelmshaven, beschäftigt<br />
war er in verschiedenen Unternehmen,<br />
u.a. in Oldenburg und<br />
Bremen. Im Jahr 2011 zogen er<br />
und Ingeborg Kohn von Ofenerdiek<br />
nach Loy. Eine Erbschaft<br />
ermöglichte es ihnen, ein Haus<br />
zu bauen. Und da sie Belgien<br />
lieben, wurde es ein Haus in<br />
belgischem Stil, dessen ockerfarbener<br />
Stein von weitem<br />
leuchtet.<br />
Jörg Kohn hat bereits als Kind<br />
und Jugendlicher gemalt, doch<br />
irgendwann packte er Pinsel<br />
und Farben zur Seite, für lange<br />
Zeit. Vor rund zehn Jahren dann<br />
besuchte er einen Aquarellkurs<br />
– „und ich war wieder drin.“<br />
Er versuchte sich in Öl – „ist<br />
nicht mein Ding“ – und landete<br />
schließlich bei Acrylfarben. Das<br />
ist sein Ding. Kohns Bilder sind<br />
klar im Aufbau und nadelscharf<br />
konturiert. Die Farben stehen<br />
hart nebeneinander. Einen<br />
Anflug von Kitsch sucht man<br />
vergeblich, selbst Romantik ist<br />
nicht auszumachen, trotz der<br />
romantisch-maritimen Zutaten.<br />
Kühl, präzise – das sind die Adjektive<br />
für diese Arbeiten, die<br />
eine distanzierte Schönheit besitzen.<br />
Sie erinnern an Edward<br />
Hopper. „Ja, genau richtig“, sagt<br />
Kohn. Und weil er Hopper gut<br />
findet, erweist er ihm kleine<br />
Referenzen. In zweien seiner<br />
Bilder mit Innenansichten von<br />
Häusern hat er mit winzigen<br />
Pinselstrichen kleine Hopper-<br />
Gemälde an die Wände gesetzt.<br />
Seine Motive findet Jörg<br />
Kohn vorwiegend an der<br />
ostfriesischen Küste und in<br />
Schleswig-Holstein. Er fotografiert,<br />
was er malen möchte, und<br />
arbeitet später nach dem Foto.<br />
Zurzeit hat er wieder einen<br />
Leuchtturm in Arbeit. Unter einer<br />
ersten feinen Farbschicht<br />
sind die Bleistiftstriche zu erkennen,<br />
mit denen Kohn die<br />
Konturen vorzeichnet. In den<br />
vergangenen Wochen ist er<br />
nicht viel weiter gekommen.<br />
„Ich hoffe, das ändert sich<br />
jetzt“, sagt Ingeborg Kohn und<br />
schmunzelt. Sie gehört zum<br />
Ensemble der Speelkoppel Rastede,<br />
die Probenzeit für das<br />
neue Stück hat begonnen. Das<br />
bedeutet, ihr Mann ist an mindestens<br />
drei Abenden in der<br />
Woche allein zu Hause. Im Winter,<br />
wenn die Speelkoppel Premiere<br />
hat, könnte der Leuchtturm<br />
doch fertig sein, meint<br />
seine Frau. „Das wäre schön.“<br />
Schön wäre es auch, wenn die<br />
Wind und Wellen atmenden<br />
Bilder noch öfter ihren Weg<br />
hinaus aus dem Kohnschen<br />
Wohnzimmer finden würden. n<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> SPORT<br />
n 47<br />
Triple-Titel für Nachwuchskicker<br />
Die E1-Junioren des FC Rastede räumten richtig ab<br />
Von Britta Lübbers | Es war<br />
eine sehr erfolgreiche Saison<br />
für die E1-Junioren des FC<br />
Rastede: Sie gewannen drei<br />
Kreiswettbewerbe und holten<br />
sich damit den hochverdienten<br />
Titel-Triple. Nach der Hallenkreismeisterschaft<br />
sicherten<br />
sich die Nachwuchsfußballer<br />
auch den Spitzenplatz in der<br />
Kreisliga und gewannen zudem<br />
den Kreispokal. „Wir haben<br />
richtig abgeräumt“, freuten<br />
sich die Trainer Andre<br />
Brumund und Christian Finck.<br />
„Bei der Siegerehrung wurde<br />
das Finale vom Vertreter<br />
des Kreisverbands als eines<br />
der besten E-Junioren-Spiele<br />
der letzten Jahre gelobt“, zeigt<br />
sich der Verein stolz auf seine<br />
Nachwuchskicker.<br />
Die 16 Fußballer – darunter<br />
auch ein Mädchen – kennen<br />
sich schon, seit sie im Winter<br />
2009/2010 angefangen haben,<br />
gemeinsam Fußball zu spielen.<br />
Mitte August hat bereits das<br />
Training für die neue Saison begonnen,<br />
in der die Nachwuchsfußballer<br />
des FC Rastede als D-<br />
Jugend antreten werden. n<br />
Neue Kurse beim TuS Wahnbek<br />
Pilates und Fit-for-Fun im Angebot<br />
Als D-Jugend möchten die ehemaligen E-Jugendfußballer an die<br />
Erfolge der vergangenen Saison anknüpfen | Foto: privat<br />
Von Ralf Kobbe | Wahnbek.<br />
Ein neuer Pilates-Kurs startet<br />
nach den Sommerferien beim<br />
TuS Wahnbek. Ab Donnertag,<br />
10. <strong>September</strong>, bietet Sylke<br />
Klang jeweils von 18 bis 19 Uhr<br />
in der Aula der Grundschule<br />
Wahnbek, Schulstraße 101, an<br />
zwölf Abenden ein attraktives<br />
Kursangebot. Die Inhalte sind<br />
so aufgebaut, dass Anfänger<br />
und Teilnehmer mit Vorkenntnissen<br />
angesprochen werden.<br />
Pilates ist ein sanftes und effizientes<br />
Training für Körper,<br />
Geist und Seele. Zentraler Ausgangspunkt<br />
für alle Übungen<br />
ist die Stärkung der Körpermitte.<br />
„Schon nach einer Stunde<br />
fühlt man sich beweglicher,<br />
gestärkt und entspannt“, weiß<br />
Übungsleiterin Sylke Klang. In<br />
dem Kurs werden die Pilates-<br />
Prinzipien, wie Atmung, Konzentration<br />
und Zentrierung, in<br />
den Grundübungen vermittelt.<br />
Der Kurs ist für Vereinsmitglieder<br />
kostenlos, Nichtmitglieder<br />
zahlen 50 Euro. Anmeldungen<br />
und weitere Auskünfte erteilt<br />
Sylke Klang unter Telefon 01<br />
60 / 96 63 99 13.<br />
Darüber hinaus kann der Fitfor-Fun-Kurs<br />
noch Verstärkung<br />
gebrauchen. Die Gruppe trifft<br />
sich ebenfalls ab dem 10. <strong>September</strong><br />
jeden Donnerstag um<br />
20 Uhr in der Aula der Grundschule.<br />
Neben den klassischen<br />
und anspruchsvollen Fitness-<br />
Übungen für Bauch und Rücken,<br />
Beine und Po wird auch<br />
Entspannung groß geschrieben.<br />
Anmeldungen nimmt Sylke<br />
Klang entgegen. Für zehn<br />
Kursabende zahlen Nichtmitglieder<br />
30 Euro, für Mitglieder<br />
ist der Kurs kostenlos. n<br />
DFB-Mobil beim TuS Wahnbek<br />
Übungsleiter erhalten wertvolle Tipps<br />
Von Ralf Kobbe | Wahnbek.<br />
Großer Spaß für den Nachwuchs,<br />
ein lehrreicher Vortrag<br />
für die Vereinsführung: Am<br />
Montag, 14. <strong>September</strong>, besucht<br />
ab 17 Uhr der Deutsche<br />
Fußball-Bund (DFB) den TuS<br />
Wahnbek. Möglich wird der<br />
Termin durch das Projekt „DFB-<br />
Mobil“. Mit den Fahrzeugen<br />
– bis unters Dach vollgepackten<br />
Kleintransportern – fährt<br />
der DFB bundesweit bis an die<br />
Eingangstür der Vereinsheime<br />
und somit direkt an die Basis.<br />
Ziel ist es, den Nachwuchstrainern,<br />
die überwiegend nicht<br />
lizenziert sind, direkt und unkompliziert<br />
praktische Tipps zu<br />
geben. In Wahnbek steht diesmal<br />
das Pass-Spiel für A- bis C-<br />
Jugend-Mannschaften auf dem<br />
Programm. Das Training dauert<br />
etwa 70 Minuten. Der Vortrag<br />
zu verschiedenen aktuellen<br />
Themen aus dem Fußballbereich<br />
(Qualifizierung, Mädchenfußball,<br />
Integration, Kooperation<br />
Schule und Verein) bildet<br />
den zweiten Baustein beim<br />
Etappenstopp des DFB-Mobils<br />
im Wahnbeker Vereinsheim. n<br />
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n SPORT<br />
48<br />
Im neunten Anlauf den Titel geholt<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Nach acht Vizemeister-Titeln gelang der Frauenmannschaft des Boßelvereins Delfshausen endlich die ersehnte Meisterschaft<br />
Von Ernst Lankenau | Delfshausen.<br />
Immer wieder hatte<br />
die Frauen IV-Mannschaft des<br />
Boßelvereins Delfshausen in<br />
den vergangenen Jahren das<br />
Nachsehen. Jetzt gelang es ihr<br />
endlich, den ersehnten Titel<br />
im Friesischen Klootschießerverband<br />
nach Delfshausen zu<br />
holen. Im Rahmen der Siegerehrung<br />
des Plakettenboßelns<br />
sagte Vereinsvorsitzender Günther<br />
Röben: „Das ist für unseren<br />
kleinen Verein ein großer Erfolg.“<br />
Nach der Würdigung der<br />
erfolgreichen Damen gab Röben<br />
die Sieger des diesjährigen<br />
Plakettenboßelns bekannt: Kay<br />
Röben (Männer I), Günter Meyer<br />
(Männer II), Regina Bosse (Frauen<br />
I), Bettina Heidemann (Frauen<br />
II), Fynn-Ole Dust (Jugend).<br />
In der neuen Saison möchte<br />
der Boßelverein eine weitere<br />
Männermannschaft bilden und<br />
sucht dafür noch Boßelfreunde.<br />
Das Übungsboßeln findet<br />
alle 14 Tage am Dienstag statt.<br />
Abwurf ist um 19 Uhr bei der<br />
Feuerwehr. Die nächsten Termine<br />
sind am 8. und am 22. <strong>September</strong>.<br />
Interessierte sind zum<br />
Mitmachen herzlich eingeladen.<br />
n<br />
Die siegreichen Boßeler aus Delfshausen | Foto: Lankenau<br />
Medaillenregen für den KBV<br />
Die Leuchtenburger überzeugten auf ganzer Linie beim Turnier in Halsbek<br />
Von Britta Lübbers | Der KBV<br />
Leuchtenburg nahm erfolgreich<br />
an den Friesischen Mehrkampfmeisterschaften<br />
in Halbsbek<br />
teil. Auf dem Programm standen<br />
Wettkämpfe im Mehrkampf<br />
(je drei Wurf mit Kloot, Schleuderball,<br />
Weide-, Holz- oder<br />
Gummikugel) sowie in den<br />
Einzeldisziplinen mit der Klootund<br />
Hollandkugel (jeweils vier<br />
Würfe). Gewonnen haben bei<br />
der Jugend: Ronja Dallek (Silber<br />
PLANENANFERTIGUNG<br />
BERND SONNEWALD<br />
im Mehrkampf), Rieke Wiechering<br />
(Gold im Kloot) und Thimo<br />
Bruns (Silber im Kloot und Gold<br />
im Mehrkampf).<br />
Bei den Frauen: Irene Bolles<br />
(Silber im Kloot und mit der<br />
Hollandkugel sowie Gold im<br />
Mehrkampf). Bei den Männern:<br />
Jürgen Menke (Silber im Mehrkampf<br />
und im Kloot), Jan-Gerd<br />
Wemken (Bronze im Kloot und<br />
Gold im Mehrkampf) sowie Wilfried<br />
Hörmann (Silber im Mehrkampf<br />
und im Kloot).<br />
Insgesamt brachte der KBV<br />
13 Medaillen mit nach Hause.<br />
Auch im Kampf um den Ammerlandpokal<br />
konnten die Werfer<br />
aus Leuchtenburg punkten.<br />
Die Männer II treten zum Finale<br />
gegen Halsbeck an, die Frauen<br />
II bestreiten das Finale gegen<br />
Torsholt. | Foto: privat n<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
SPORT<br />
n 49<br />
Sportler absolvieren erfolgreich Kyu-Prüfungen<br />
Als neuer Karate-Club in Rastede wurde kürzlich der Club Karate-Do gegründet<br />
Von Anke Kapels | Nach<br />
Querelen innerhalb des Rasteder<br />
Budo-Dojo hat sich im<br />
Frühsommer ein neuer Karate-<br />
Club in Rastede gegründet.<br />
„Wir sind ausdrücklich kein<br />
eingetragener Verein“, sagt<br />
Helmut Herbertz, der seit<br />
vielen Jahren dem Karate-<br />
Wettkampf verbunden ist. In<br />
seinem Fitnesscenter an der<br />
Kleibroker Straße hat der Club<br />
sein neues Zuhause gefunden.<br />
Herbertz koordiniert die sportlichen<br />
Aktivitäten des Clubs<br />
und stellt auch die Trainer. „So<br />
können wir den Sportlern ähnliche<br />
Leistungen bei einem nur<br />
unwesentlich höherem Clubbeitrag<br />
bieten“, betont er.<br />
Die Prüflinge bereiteten sich<br />
wochenlang vor<br />
Karate-Do Rastede bietet<br />
Karate in der Stilrichtung SOK<br />
(Shotokan) für alle Altersstufen<br />
an und ist Mitglied im Dachverband<br />
DKV (Deutscher Karateverband).<br />
Ergänzt werden kann<br />
das Angebot nach Absprache<br />
mit den Teilnehmern durch<br />
spezielle Kurse wie Selbstverteidigung,<br />
Selbstbehauptung<br />
und Gesundheitsprävention.<br />
Das Training im Kinder- und<br />
Jugendbereich beruht auf dem<br />
Soundkarate-Konzept, in dem<br />
Spaß, Koordination und Bewegung<br />
im Vordergrund stehen.<br />
Die erfolgreichen Karate-Sportler | Foto: privat<br />
Jetzt haben die ersten 16 Karateka<br />
des Karate-Do Rastede<br />
erfolgreich die Prüfung zum<br />
nächsten Gürtelgrad absolviert.<br />
Alle Teilnehmer hatten<br />
sich mehrere Wochen unter<br />
der Leitung ihrer Trainer Joe<br />
Müller, 4. Dan (SOK), und Manfred<br />
Graszies, 3. Dan (SOK), intensiv<br />
vorbereitet. Abgenommen<br />
wurde die Prüfung von<br />
Roland Ahlers, 5. Dan (Shotokan<br />
Ryu SOK), vom Karate-Dojo<br />
Schwarz-Weiß Oldenburg.<br />
Aus der Jukurengruppe 40+<br />
bestanden fünf Mitglieder die<br />
Prüfung zum 3. Kyu (Braungurt).<br />
Sieben Jugendliche erhielten<br />
den 3. Kyu (Braungurt)<br />
und vier Jugendliche den 5.<br />
Kyu (Blaugurt).<br />
Neue<br />
Fitnesshalle<br />
„Ich plane im<br />
Gewerbegebiet<br />
an der Bürger<br />
meister-Brötje-<br />
Straße eine neue Fitnesshalle.<br />
Die Formalitäten sind alle erfüllt,<br />
sodass der Bau im Frühjahr<br />
2016 abgeschlossen sein<br />
könnte“, sagt Helmut Herbertz.<br />
Dann wird das Unternehmen<br />
„Wir sind ausdrücklich<br />
kein eingetragener<br />
Verein“, sagt Helmut<br />
Herbertz<br />
Fitnessland mit seinem sportlichen<br />
Angebot komplett nach<br />
Leuchtenburg umziehen. Bis<br />
dahin gelten für den Club Karate-Do<br />
folgende<br />
Trainingszeiten:<br />
Erwachsene freitags<br />
von 20 bis<br />
21.15 Uhr, Jugendliche<br />
freitags<br />
von 16.30<br />
bis 18 Uhr und Kinder montags<br />
von 16 bis 17 Uhr.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Karate-Club sind bei Helmut<br />
Herbertz erhältlich (Tel. 04402<br />
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n SPORT<br />
50<br />
Knapp am Abstieg vorbei<br />
Von Anna Papenroth | Die<br />
Herrenmannschaft II im SV Loy<br />
konnte sich nur mit Mühe in der<br />
dritten Kreisklasse halten. In<br />
der kommenden Saison soll alles<br />
besser werden, kündigt das<br />
Trainergespann Tobias zum Buttel<br />
und Markus Buck an. Zwar<br />
haben zwei Spieler den Verein<br />
verlassen, dafür sind nach<br />
Beendigung von Studium und<br />
nach Verletzungspause künftig<br />
wichtige Kicker wieder mit dabei.<br />
Mit einer Mannschaftsstärke<br />
von 25 Spielern wird zurzeit<br />
zwei Mal pro Woche trainiert.<br />
Die nächsten Freundschaftsspiele<br />
sollen zeigen, ob die Taktikmaßnahmen<br />
schon greifen.<br />
„Auf jeden Fall zeichnet uns ein<br />
sehr guter Zusammenhalt aus“,<br />
sagen die Trainer. „Wir starten<br />
motiviert in die neue Saison<br />
und werden versuchen, in der<br />
dritten Kreisliga einen guten<br />
Platz zu belegen.“ Die Spielfreude<br />
mag auch durch die Spende<br />
der 1A Autowäsche in Rastede<br />
gesteigert werden. Susanne<br />
Steinhausen überreichte der<br />
Nethen<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Mollberger<br />
Weg<br />
Nethener<br />
Weg<br />
Alte<br />
Mühle<br />
Wilhelmshaven<br />
Nethener<br />
Weg 2<br />
Minchen Krog<br />
10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong><br />
Trotz einer als schwer empfundenen Saison startet die Herrenmannschaft II des SV Loy motiviert in die nächste Spielzeit. Eine<br />
Pullover-Spende erhöht die Spielfreude.<br />
Von Anke Kapels | „Wir möchten<br />
keine Kinder ins Leere gucken<br />
lassen“, heißt ein Slogan<br />
des Deutschen Fußballbunds.<br />
Diesem Motto schließt sich<br />
auch Robert Dust, Jugendobmann<br />
des FC Rastede, an. Die<br />
Jugendfußballabteilung des<br />
Vereins wächst stetig, inzwischen<br />
sind im FC Rastede 20<br />
Platz in einem Team anbieten<br />
zu können, suchen wir für die<br />
kommende Saison dringend<br />
weitere Jugendtrainer“, betont<br />
auch Fußballobmann Hartmut<br />
Böhmann. Konkret werden für<br />
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Hahn-Lehmden<br />
Lindenstraße<br />
Loyer Weg<br />
Küpker<br />
Buchenstraße<br />
Was ist das, ei<br />
Der BürgerBus ist ein ganz n<br />
liches Verkehrsmittel, d<br />
auf einer konzessioni<br />
Bürger<br />
A29<br />
Richtung Wilhelmshaven<br />
Mannschaft einen Satz neuer<br />
Segebade<br />
Heidekrug<br />
Pullover. | Foto: Papenroth n<br />
Mittelweg<br />
Kreye<br />
fahren<br />
Lange Reihe<br />
Jugendtrainer dringend gesucht<br />
Die Jugendabteilung des FC Rastede wächst stetig<br />
Jugendmannschaften<br />
Bürger<br />
von der<br />
G-Jugend (Jahrgang 2010) bis<br />
zur A-Jugend gemeldet. „Um<br />
weiterhin jedem Kind einen<br />
Das Besondere dabei ist da<br />
fahren Bürger“, denn de<br />
Linie 347<br />
von ehrenamtlic<br />
die G-Junioren (Minis, Jahrgang Trainer. „Der Verein zahlt selbstverständlich<br />
und Fa<br />
2010) mindestens zwei Trainer<br />
Liethe<br />
eine pauschale<br />
gesucht. Für die F2- und F3- Aufwandsentschädigung“, sagt Der BürgerBus,<br />
Junioren (Jahrgang 2008) wird Robert Dust. Auch beteiligt sich acht Fahrgastp<br />
zur Ergänzung für die bereits der FC an den Kosten für den eingesetzt, w<br />
Raiffeisenbank<br />
vorhandenen Co-Trainer jeweils Erwerb von Raiffeisenstr.<br />
20<br />
Platz Nahverkehr wi<br />
Trainerlizenzen.<br />
Kögel-Willmsein<br />
Trainer benötigt. Auch für Weitere Auskünfte Bahnhof<br />
-Kirche<br />
St. erteilt Ulrichs- Robert<br />
Dust, Tel.<br />
die E4- Junioren (Jahrgänge<br />
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2005/06) braucht der FC Rastede<br />
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oder 01 74 / 155 11 82. E-Mail:<br />
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Hof von Oldenburg<br />
n<br />
Hankhausen<br />
Linie 347<br />
Dorfstra<br />
Hankhauser<br />
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10. <strong>September</strong> <strong>2015</strong> SPORT<br />
n 51<br />
Vier Jahre bis zum Golf Professional<br />
Lucas Liebig spielt seit vier Jahren Golf im Oldenburgischen Golfclub. Jetzt wurde er Niedersachsenmeister in seiner Altersklasse.<br />
Von Anke Kapels/rr | Mit<br />
13 Jahren trat Lucas Liebig in<br />
den Oldenburgischen Golfclub<br />
(OGC) ein. Inzwischen ist er 17<br />
Jahre alt und hat in den vier<br />
Jahren, in denen er Golf spielt,<br />
sein Handicap von 54 (Anfängerniveau)<br />
auf das aktuelle<br />
Handicap 0 verbessert – das<br />
entspricht der Spielstärke eines<br />
Golf Professionals.<br />
1. Platz trotz<br />
schwieriger Bedingungen<br />
Die besten Jugendlichen aus<br />
Niedersachsen und Bremen<br />
nahmen kürzlich an der Meisterschaft<br />
der Altersklassen 16<br />
und 18 (AK16/18) des Golfverbands<br />
Niedersachsen-Bremen<br />
(GVNB) im Golfclub Achim teil.<br />
Lucas Liebig trat in der Altersklasse<br />
AK18/Jungen an. Hier<br />
mussten die Jugendlichen ihre<br />
Runden unter Par spielen, um<br />
vorne dabei zu sein. Die Spielbedingungen<br />
waren am ersten<br />
Turniertag sehr schwierig: Regen,<br />
Sturm und Gewitter führten<br />
sogar zu einer Spielunterbrechung<br />
von 90 Minuten. Mit<br />
jeweils 73 Schlägen (1 unter<br />
Par) beendeten Lucas Liebig<br />
(OGC) und Niklas Griffiths<br />
(Club zur Vahr) den Wettkampf<br />
auf dem geteilten 1. Platz.<br />
Starke Nerven, starke Runde<br />
Der zweite Turniertag bot<br />
wesentlich angenehmere<br />
Spielbedingungen. Lucas Liebig<br />
hatte die besseren Nerven<br />
und spielte mit 72 Schlägen<br />
eine ebenso starke Runde wie<br />
am Tag zuvor. Er sicherte sich<br />
mit insgesamt 145 Schlägen<br />
den Meistertitel, vor Lukas Gras<br />
(Osnabrücker Golfclub) mit 151<br />
Schlägen und Niklas Griffith<br />
(Club zur Vahr) mit insgesamt<br />
153 Schlägen.<br />
Diese Spielergebnisse fließen<br />
in die bundesweite Qualifikationsrangliste<br />
zur Deutschen<br />
Meisterschaft ein. Dort steht<br />
Lucas Liebig derzeit auf Platz<br />
47 und ist der einzige männliche<br />
Jugendliche des Golfverbands<br />
Niedersachsen-Bremen<br />
unter den 50 Besten. n<br />
Der 17-jährige Lucas Liebig aus Oldenburg wurde Golf-Niedersachsenmeister<br />
seiner Altersklasse | Foto: privat<br />
IMPRESSUM<br />
rasteder rundschau<br />
ISSN 0944-6257<br />
Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH<br />
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