PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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3 Theoretische Grundlagen 23<br />
A<br />
B<br />
A B A B AB AB<br />
a)<br />
A<br />
A<br />
B<br />
A<br />
AB<br />
AB<br />
b)<br />
Abb. 3.2: Reaktionsschemen [KEI99]<br />
a) Langmuir-Hinshelwood-Mechanismus<br />
b) Eley-Rideal-Mechanismus<br />
3.2.2 Reaktionskinetik der katalytischen Wasserstoffrekombination<br />
Die Umsetzung von Wasserstoff mit dem Luftsauerstoff zu Wasserdampf erfolgt nach<br />
der Reaktionsgleichung<br />
1<br />
kJ<br />
+ O2<br />
→ H O 242 . (3.1)<br />
2<br />
mol<br />
H2 2<br />
+<br />
Bei herkömmlichen kinetischen Untersuchungsmethoden sind die Stadien Adsorption,<br />
Oberflächendiffusion und Desorption nicht unterscheidbar, so dass sie in der<br />
Regel zu einem Schritt zusammengefasst werden [IOF75]. Somit sind für die<br />
Wasserstoffrekombination nur die Bereiche „Diffusion der Reaktionspartner an die<br />
Oberfläche sowie der Produkte von der Oberfläche“ und „Oberflächenreaktion“ zu betrachten.<br />
Wenn einer dieser beiden Teilschritte die Reaktionsgeschwindigkeit<br />
bestimmt, spricht man entweder von diffusions- oder von (oberflächen-)reaktionskontrollierter<br />
Kinetik. Bei einer reaktionskontrollierten Kinetik zeigt sich eine starke Temperaturabhängigkeit<br />
der Reaktion. Dagegen ist eine diffusionskontrollierte Reaktion<br />
nur schwach temperaturabhängig. Sie ist jedoch proportional zu der Konzentration<br />
der die Reaktion begrenzenden Komponente.<br />
Die Reaktionsrate (Umsatzrate) einer Komponente i ist definiert als die Differenz<br />
zwischen aus- und eintretendem Stoffstrom der Komponente<br />
r & = ∆n&<br />
= n&<br />
′′− n&<br />
′. (3.2)<br />
i<br />
i<br />
i<br />
i