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Newsletter <strong>06</strong>/<strong>15</strong> (Nr. 351) Oktober 20<strong>15</strong><br />

MAGGIE (1:2.35, 5.1)<br />

USA 20<strong>15</strong> / 95 min / englische OmdU<br />

REGIE: Henry Hobson<br />

DARSTELLER: Arnold Schwarzenegger,<br />

Abigail Breslin, Joely Richardson, Douglas M.<br />

Griffin, J.D. Evermore, Rachel Whitman<br />

Groves<br />

DREHBUCH: John Scott 3<br />

PRODUZENT: Matthew Baer, Colin Bates,<br />

Joey Tufaro<br />

VERLEIH: Splendid Film<br />

Seit eine Zombie-Seuche ausgebrochen<br />

ist, befindet sich das gesamte Land in<br />

einem apokalyptischen Zustand. Infizierte<br />

müssen in Quarantäne gebracht werden,<br />

in deren Anonymität sie irgendwann<br />

“entsorgt” werden. Um seiner infizierten<br />

Tochter aus erster Ehe Maggie<br />

dieses Schicksal zu ersparen, will sich<br />

Farmer Wade auf seiner Farm persönlich<br />

um sie kümmern. Doch Maggies sich<br />

stetig verschlechternder Zustand wird<br />

mehr und mehr zur Belastungsprobe...<br />

Alle Achtung: das hätte man dem Ex-<br />

Gouvernator tatsächlich nicht zugetraut!<br />

Nach seinen vielen Action-Filmen darf<br />

Arnold Schwarzenegger nun im fortgeschrittenen<br />

Alter endlich mal in einem<br />

extrem ruhigen Film mitwirken und dabei<br />

sein schauspielerisches Talent unter<br />

Beweis stellen. Den Vater, der bis zur<br />

letzten Minute um seine Tochter kämpft,<br />

nimmt man ihm genauso ab wie die Tränen,<br />

die er in einer Szene zeigen darf.<br />

Auch “Miss Little Sunshine” Abigail<br />

Breslin zeigt sich wieder in Top-Form.<br />

MAGGIE ist ein ergreifendes Drama über<br />

das Abschiednehmen, mit tollen Bildern<br />

(Lukas Ettlin) und einem perfekten, sehr<br />

einfühlsamen Score (David Wingo).<br />

THERAPIE FÜR EINEN VAMPIR (1:1.85,<br />

5.1)<br />

OT: Der Vampir auf der Couch<br />

Österreich/Schweiz 2014 / 87 min / deutsche<br />

OV<br />

REGIE: David Ruehm<br />

DARSTELLER: Tobias Moretti, David<br />

Bennent, Jeanette Hain, Cornelia Ivancan,<br />

Dominic Oley<br />

DREHBUCH: David Ruehm<br />

PRODUZENT: Franz Novotny, Christof<br />

Neracher, Christian Davi<br />

VERLEIH: MFA+ FilmDistribution<br />

KINOSTART: 10.09.20<strong>15</strong><br />

Wien 1932. Auf Sigmund Freuds Couch<br />

liegt und schwebt auch manchmal Graf<br />

Geza von Közsnöm, ein uralter Vampir.<br />

Noch immer trauert er seiner einzig wahren<br />

Liebe nach, die ihn vor Hunderten<br />

von Jahren bereits verlassen hat. Bei<br />

seiner jetzigen Frau steht er leider unter<br />

dem Pantoffel. Die will unbedingt wissen,<br />

wie sie aussieht, kann sie sich doch<br />

schon lange nicht mehr im Spiegel sehen.<br />

Freud rät ihm, seine Frau zeichnen<br />

zu lassen und empfiehlt ihm einen talentierten<br />

jungen Maler. Dumm nur, dass<br />

dessen Freundin ausgerechnet so aussieht<br />

wie die vor Jahrhunderten verblichene...<br />

David Ruehms wundervolle<br />

Vampir-Persiflage ist mit so viel Liebe<br />

zum Detail in Szene gesetzt und von Kameramann<br />

Martin Gschlacht mit eindrucksvollen<br />

expressionistischen Bildern<br />

eingefangen, dass der Film durchaus<br />

als kleiner Geheimtipp des diesjährigen<br />

Fantasy Filmfests gewertet werden<br />

darf. Tobias Moretti überzeugt als<br />

charismatischer Pantoffelheld, der sich<br />

schon mal in Tagträumen verliert, in denen<br />

er höchst persönlich seine<br />

verhasste Gemahlin pfählt. Mit bestem<br />

Wiener Schmäh wird der vom Professor<br />

(gemeint ist natürlich Sigmund Freud)<br />

therapiert. Karl Fischer spielt diesen<br />

Psychoanalytiker, der klar feststellt:<br />

“Eine Behandlung, die umsonst ist, ist<br />

umsonst” – ein lieber kleiner Kerl mit<br />

runder Brille und weißem Bart und etwas<br />

weltfremd. Verblüffend die visuellen Effekte,<br />

die alles andere als aufgesetzt<br />

wirken: da schweben die Blutsauger<br />

vollkommen mühelos durch die Räume<br />

oder ihre Schatten verwandeln sich<br />

blitzschnell in Fledermäuse oder Wölfe.<br />

Natürlich ist auch der Blutfaktor recht<br />

hoch – aber immer mit Stil inszeniert. Da<br />

wird einem armen Kerl außerhalb des<br />

Bildes das Herz herausgerissen und landet<br />

noch immer pochend auf dem Straßenpflaster.<br />

Sein Kumpel blickt hinunter<br />

und fragt verunsichert: “Klaus Heinrich?”<br />

Untermalt wird der Film mit einem<br />

großen Orchesterscore, der absichtlich<br />

etwas “over the top” angelegt ist. So<br />

machen Vampirkomödien richtig Spaß.<br />

Wer also gerne Vampirfilme sieht, in denen<br />

Blut in Weinflaschen abgezapft wird<br />

und mit Jahrgangsetikett versehen werden,<br />

der liegt hier genau richtig!<br />

DER BUNKER (1:2.35, 5.1)<br />

Deutschland 20<strong>15</strong> / 85 min / deutsche OmeU<br />

REGIE: Nikias Chryssos<br />

DARSTELLER: Pit Bukowski, Daniel Fripan,<br />

Oona von Maydell, David Scheller<br />

DREHBUCH: Nikias Chryssos<br />

PRODUZENT: Nikias Chryssos<br />

KONTAKT: Film Republic<br />

Um sich in aller Abgeschiedenheit auf<br />

seine Forschungsarbeit konzentrieren zu<br />

können, mietet ein Student ein Zimmer<br />

im Bunker einer dreiköpfigen Familie. Um<br />

seine Schulden bezahlen zu können, willigt<br />

er ein, den 8jährigen Sohn Klaus zu<br />

unterrichten. Der allerdings sieht schon<br />

aus wie 30. Und das ist nur eine der Ab-<br />

LASER HOTLINE Seite 18

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