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Newsletter <strong>06</strong>/<strong>15</strong> (Nr. 351) Oktober 20<strong>15</strong><br />

merkt, dass etwa nicht stimmt, ist es bereits<br />

zu spät... Irgendwie verstehen sich<br />

die Spanier sehr gut darauf, ihre Genrefilme<br />

stets in hochherrschaftlichen, riesigen,<br />

alten Stadtwohnungen zu inszenieren.<br />

So auch Juanfer Andrés und<br />

Esteban Roel in ihrem Thriller, der seinen<br />

Horror kammerspielartig fast ausschließlich<br />

in einer einzigen Wohnung<br />

entfaltet. Stück für Stück wird ein altes<br />

Familiengeheimnis ans Tageslicht gebracht.<br />

Natürlich nicht ohne die absolut<br />

notwendigen Liter an Blutkonserven, die<br />

so ein Film von der Produktion abverlangt.<br />

Ein Umstand allerdings, mit dem<br />

man anfangs gar nicht rechnet, der aber<br />

zunehmend Spaß macht. Sehenswert<br />

auch wegen der guten Darsteller, darunter<br />

Luis Tosar in einer Nebenrolle als<br />

dominanter Vater.<br />

EXTINCTION (1:2.35, 5.1)<br />

Spanien, Ungarn 20<strong>15</strong> / 110 min / englische<br />

OV<br />

REGIE: Miguel Ángel Vivas<br />

DARSTELLER: Matthew Fox, Jeffrey<br />

Donovan, Quinn McColgan, Valeria Vereau<br />

DREHBUCH: Alberto Marini, Miguel Ángel<br />

Vivas, Juan de Dios Garduño (Buchvorlage)<br />

PRODUZENT: Jaume Collet-Serra, Ignacio<br />

Fernández-Veiga Feijóo, Brad Luff<br />

VERLEIH: Sony Picture Releasing<br />

Es herrscht Eiszeit auf der Erde. Fast die<br />

gesamte Menschheit ist einer Seuche<br />

zum Opfer gefallen, die aus harmlosen<br />

Zeitgenossen rasende Bestien macht. In<br />

dieser Welt wächst die kleine Lou auf,<br />

die zusammen mit ihrem Vater ein Haus<br />

in dem kleinen Örtchen Harmony bewohnt.<br />

Der kauzige Nachbar ist der einzige<br />

andere Mensch, den sie kennt.<br />

Doch zwischen ihrem Vater und dem<br />

Nachbarn schwelt ein unausgesprochener<br />

Konflikt... Und wieder ein Endzeitthriller!<br />

Als ob es davon nicht schon<br />

genügend geben würde. Auch die<br />

Zombies, die hier in Erscheinung treten,<br />

sind alles andere als neu: sie könnten<br />

direkt aus Neil Marshalls THE DES-<br />

CENT stammen. Was diesen Film allerdings<br />

von seinen Konkurrenten unterscheidet,<br />

ist das menschliche Drama,<br />

das hier Stück für Stück vor dem Zuschauer<br />

entfaltet wird. Interessant: es<br />

handelt sich um eine spanisch-ungarische<br />

Gemeinschaftsproduktion, die in<br />

Englisch gedreht wurde.<br />

THE CONNECTION (1:2.35, DD 5.1)<br />

OT: La French<br />

Frankreich/Belgien 2014 / 135 min / französische<br />

OmeU<br />

REGIE: Cédric Jimenez<br />

DARSTELLER: Jean Dujardin, Benoît<br />

Magimel, Céline Sallette, Gilles Lellouche,<br />

Guillaume Gouix, Pauline Burlet, Eric Godon,<br />

Féodor Atkine, Bruno Todeschini<br />

DREHBUCH: Audrey Diwan, Cédric Jimenez<br />

PRODUZENT: Ilan Goldman<br />

VERLEIH: Koch Media<br />

Der rechtschaffene Untersuchungsrichter<br />

Pierre Michel wird Chef der Drogenfahndung<br />

in Marseille und will den unangreifbaren<br />

Drogenboss Zampa zu Fall<br />

bringen. Die sich über Jahre erstreckenden<br />

Ermittlungen haben für beide Männer<br />

auch private Konsequenzen... Als<br />

wie für die große Kinoleinwand geschaffen<br />

erweist sich Cédric Jimenez‘ exzellenter<br />

Krimi. Wie nicht anders gewohnt<br />

vom französischem Gangsterkino wird<br />

vor exquisiten Schauplätzen (hier: das<br />

Marseille der später siebziger Jahre) inszeniert.<br />

Hochkarätig mit Jean Dujardin<br />

als eifriger und unbestechlicher Untersuchungsrichter<br />

sowie Gilles Lellouche<br />

als dessen Gegenspieler, einer mit allen<br />

Wassern gewaschener Drogenboss. Wären<br />

sie nicht Feinde, so wären sie vermutlich<br />

die besten Freunde! Interessantes<br />

Detail: die beiden Darsteller ähneln<br />

sich optisch in vielen Szenen, was<br />

manchmal für etwas Verwirrung sorgt.<br />

Trotz der vielen Toten, die es in dem<br />

Film zu beklagen gibt, lässt sich Jimenez<br />

in seiner Inszenierung nie zu bestialischen<br />

Gewaltorgien verführen, wie man<br />

sie aus so manch anderem franzöischen<br />

Gangsterfilm kennt. Sein Film konzentriert<br />

sich voll und ganz auf die Charaktere<br />

und bleibt dennoch über die gesamte<br />

Laufzeit von 135 Minuten extrem<br />

spannend.<br />

RABID DOGS (1:2.35, 5.1)<br />

OT: Enrages<br />

Frankreich, Kanada 20<strong>15</strong> / 100 min / französische<br />

OmeU<br />

REGIE: Éric Hannezo<br />

DARSTELLER: Lambert Wilson, Guillaume<br />

Gouix, Virginie Ledoyen, Franck Gastambide,<br />

François Arnaud, Laurent Lucas<br />

DREHBUCH: Yannick Daham, Benjamin<br />

Ratand, Éric Hannezo<br />

PRODUZENT: Vincent Labrune, Guillaume<br />

Lacroix, Marc Dujardin<br />

VERLEIH: Tiberius Film<br />

Ein Banküberfall läuft aus dem Ruder<br />

und die Räuber nehmen eine Frau sowie<br />

einen Vater und sein Kind als Geiseln.<br />

Im Fluchtfahrzeug erklärt ihnen der Vater,<br />

dass seine kleine Tochter dringend<br />

eine lebenswichtige Organtransplantation<br />

braucht und er nur fünf<br />

Stunden Zeit habe, sie ins Krankenhaus<br />

zu bringen. Ein Wettlauf mit der Zeit<br />

beginnt. Nicht alle werden ihr Ziel erreichen...<br />

Es ist recht verwunderlich, dass<br />

ausgerechnet dieser Film als sogenann-<br />

LASER HOTLINE Seite 22

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