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Newsletter <strong>06</strong>/<strong>15</strong> (Nr. 351) Oktober 20<strong>15</strong><br />

merspiel ist geradezu ein Paradebeispiel<br />

par excellence dafür, dass es für waschechten<br />

Psycho-Horror keines großen<br />

Aufwandes bedarf. Mit seinen oft rätselhaften<br />

Bildern, die sich gerne in Details<br />

verlieren, und einem grandiosen Sound-<br />

Design entwickelt der Film geradezu eine<br />

hypnotische Sogwirkung, der man sich<br />

nur sehr schwer entziehen kann. Wenn<br />

sich Halluzinationen und Realität miteinander<br />

vermischen, dann ist der Zuschauer<br />

gefordert mitzudenken. Ein<br />

Wahnsinnsfilm – im wahrsten Sinne des<br />

Wortes.<br />

BODY (1:2.35, 5.1)<br />

USA 20<strong>15</strong> / 75 min / englische OV<br />

REGIE: Dan Berk, Robert Olsen<br />

DARSTELLER: Helen Rogers, Alexandra<br />

Turshen, Lauren Molina, Larry Fessenden,<br />

Adam Cornelius, Dan Brennan, Kimberly<br />

Flynn<br />

DREHBUCH: Dan Berk, Robert Olsen<br />

PRODUZENT: Dan Berk, Bryan Gaynor, Michael<br />

W. Gray<br />

KONTAKT: Archstone Distribution<br />

Am vorweihnachtlichen Abend machen<br />

sich drei bekiffte Mädels auf den Weg<br />

zur riesigen Villa eines verreisten Onkels,<br />

um dort ungestört Party zu feiern.<br />

Doch dann taucht plötzlich der Hausmeister<br />

auf und liegt nur Sekunden später<br />

tot auf dem Boden. Aber so tot ist er<br />

dann doch wieder nicht... Trotz seiner<br />

nur 75 Minuten Spielzeit fühlt sich der<br />

Film wesentlich länger an. Das liegt<br />

wohl daran, das man den Fortgang der<br />

Geschichte immer ziemlich schnell erahnen<br />

kann und einfach zuviel geplappert<br />

wird. Wenigstens machen die drei Protagonistinnen<br />

ihre Sache sehr ordentlich.<br />

Ein kleiner Thriller für zwischendurch.<br />

NOBODY FROM NOWHERE (1:2.35,<br />

DD 5.1)<br />

OT: Un Illustre Inconnu<br />

Frankreich 2014 / 118 min / französische<br />

OmeU<br />

REGIE: Matthieu Delaporte<br />

DARSTELLER: Mathieu Kassovitz, Marie-<br />

Josée Croze, Eric Caravaca, Siobahn Finneran,<br />

Olivier Rabourdin, Diego le Martret<br />

DREHBUCH: Matthieu Delaporte, Alexandre<br />

de La Patellière<br />

PRODUZENT: Dimitri Rassam, Jérôme<br />

Seydoux<br />

KONTAKT: The Festival Agency<br />

Das Schneidebrett liegt bereit. Behutsam<br />

werden Ringfinger und kleiner Finger<br />

auf die Schneidefläche gelegt, die anderen<br />

Finger abgespreizt. Jetzt wird das<br />

Küchenbeil langsam angesetzt, der<br />

Schmerz bricht sich Bahn. Das Abtrennen<br />

der Finger ist das letzte Detail, das<br />

Sébastien noch fehlt, um ein Anderer zu<br />

werden. Weil ihm sein eigenes Leben<br />

viel zu trist erscheint, hat sich der vollkommen<br />

unscheinbar wirkende Immobilienmakler<br />

ein Hobby zugelegt: in seiner<br />

hermetisch abgeriegelten Werkstatt verwandelt<br />

er sich mittels der hohen Kunst<br />

der Maskenbildnerei in seine Kunden.<br />

Bis ins letzte Detail gleicht er seinen<br />

Vorbildern, ahmt ihre Stimmen und ihre<br />

Gesten nach und lebt für wenige Stunden<br />

deren Leben vollkommen unerkannt.<br />

Als er jedoch in die Rolle eines reichen<br />

Violinisten schlüpft, der seit dem Verlust<br />

zweier Finger nicht mehr spielen kann,<br />

gibt es plötzlich kein Zurück mehr und<br />

sein Leben ändert sich von Grund auf.<br />

“Nobody from Nowhere (Un Illustre<br />

Inconnu)” heisst der Film, der als einer<br />

der Höhepunkte des diesjährigen<br />

“Fantasy Filmfests” in Erinnerung bleiben<br />

wird. Mathieu Kassovitz spielt darin<br />

nicht nur den kleinen Angestellten, der<br />

sich im Laufe der Geschichte von der<br />

grauen Maus zu einer respektablen Persönlichkeit<br />

entwickelt, sondern auch<br />

noch die Rolle des Geigers. Zwei Charaktere,<br />

die unterschiedlicher nicht sein<br />

könnten und dank computergesteuerter<br />

Kameras sogar interagieren können. Zu<br />

wünschen wäre, dass der Film in<br />

Deutschland einen Verleiher findet, der<br />

ihn auch hierzulande in die Konso<br />

bringt.<br />

NIGHT FARE (1:2.35, 5.1)<br />

Frankreich 20<strong>15</strong> / 81 min / englische OV<br />

REGIE: Julien Seri<br />

DARSTELLER: Jonathan Howard, Fanny<br />

Valette, Jess Liaudin, Jonathan Demurger<br />

DREHBUCH: Cyril Ferment, Julien Seri, Pascal<br />

Sid<br />

PRODUZENT: Raphaël Cohen, Julien Seri<br />

VERLEIH: Tiberius Film<br />

Im nächtlichen Paris legen sich zwei<br />

halbseidene Jungs mit einem Taxifahrer<br />

an. Der aber schlägt mit voller Härte zurück...<br />

Sehr stylisch gefilmt erinnert der<br />

Horrorthriller an Vorbilder wie FREITAG<br />

DER 13. und ähnliche Slasher-Filme. Er<br />

ergeht sich in Klischees und präsentiert<br />

am Schluss eine genauso unnötige wie<br />

lange Exposition, die des Taxifahrers<br />

Beweggründe für seine Taten erklärt und<br />

ihn damit zum Gutmenschen werden<br />

lässt.<br />

YAKUZA APOCALYPSE (1:2.35, 5.1)<br />

OT: Gokudou Daisensou<br />

Japan 20<strong>15</strong> / 125 min / japanische OmeU<br />

REGIE: Takashi Miike<br />

DARSTELLER: Hayato Ichihara, Yayan<br />

Ruhian, Mio Yûki, Rirî Furankî, Denden,<br />

Pierre Taki<br />

DREHBUCH: Yoshitaka Yamaguchi<br />

PRODUZENT: Yoshinori Chiba, Shin’ichirô<br />

Masuda, Shinjiro Nishimura<br />

LASER HOTLINE Seite 24

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