Stadt Museum
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Milchstraße 8<br />
a<br />
c<br />
b<br />
Rufglocke, Zinndeckel und Bierkrug<br />
(Leihgaben von privatem Sammler C)<br />
a) Rufglocke Messingguss, Fuß mit floralem Relief<br />
b) Zinndeckel eines Bierkruges mit Porzellan-Einlage, Darstellung: Brauerei-Fuhrwerk mit zwei Pferden,<br />
Ende 19. Jahrhundert<br />
c) Steinzeug-Krug mit Zinnstandring. Zinndeckel mit farbigem Porzellanmedaillon mit dem Zunftzeichen<br />
der Brauer (Maischbottich, Schöpfer, Maischholz und Schaufel, sowie Gerstenähren und Hopfendolden)<br />
flankiert von zwei stehenden Löwen, Inschrift „Hoch lebe die Bierbrauerei“, Mitte 19. Jahrhundert<br />
Früher wurde das gebraute Bier noch nicht in Flaschen, sondern in Holzfässer abgefüllt. Wollte man dieses<br />
konsumieren, so musste man ins Wirts-/Gasthaus gehen. Deshalb schickten die Väter ihre Söhne mit<br />
einem großen, leeren Bierkrug in ein nahe gelegenes Wirtshaus, um frisch gezapftes Bier zu holen. Für<br />
die kleinen Buben und die restliche Laufkundschaft führten die Wirtshäuser deshalb neben der Theke ein<br />
kleines Fenster mit einer Glocke ein, die Gassenschänke. Dort konnte man sich dann sein Bier kaufen ohne<br />
das Wirtshaus betreten zu müssen.<br />
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