Stadt Museum
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Donaustraße 6<br />
(Leihgaben der Firma Herrnbräu und von privatem Sammler D)<br />
Zwei Aktien der Bürgerlichen Brauhaus AG, Ingolstadt<br />
a) Aktie des Bürgerlichen Brauhauses über Einhundert Reichsmark vom März 1943<br />
b) Aktie des Bürgerlichen Brauhauses über Eintausend Deutsche Mark vom Juni 1954<br />
Von 1838 bis 1860 erlebte das Ingolstädter Brauwesen einen enormen Aufschwung, da viele Fremde in die<br />
<strong>Stadt</strong> kamen und sich als sog. „Schanzarbeiter“ bei der Errichtung der neuen Festung verdingten. Nach<br />
Abschluss der Bauarbeiten jedoch begann das erste große Brauereisterben in Ingolstadt. Bis 1900 mussten<br />
acht Brauhäuser ihren Betrieb einstellen. Dies lag auch daran, dass sich die technischen Entwicklungen<br />
im Braugewerbe verändert hatten und die Rohstoffpreise gestiegen waren.<br />
Nachdem 1868 ein Gesetz zur Gründung von Kapitalgesellschaften erlassen worden war, reagierten der<br />
„Danielbräu“ (Josef Ponschab) und der „Herrnbräu“ (Johann Högner) zukunftsweisend und schlossen sich<br />
am 11. Januar 1873 mit der „Aktienbrauerei Ingolstadt“ zur ersten Ingolstädter Aktiengesellschaft „Bürgerliches<br />
Brauhaus AG“ zusammen. Bei einem Aktienkapital von 470 000 Gulden sowie einem umfangreichen<br />
Bestand an Gaststätten konnte eine Braukapazität von etwa 25 000 Hektolitern erreicht werden.<br />
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