105-041_DERPARTtv_12-15_150dpi
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
<strong>12</strong>/<strong>15</strong> REISE-tipp<br />
reise-tipp<br />
reise-tipp<br />
Bilder: bfs / elvirahattingh1; ewirz; GregMontani; Klinkow; MaciejZiarko; Michaeloberbillig; tpsdave (pixabay.com)<br />
Bilder: bfs / elvirahattingh1; ewirz; GregMontani; Klinkow;<br />
MaciejZiarko; Michaeloberbillig; tpsdave (pixabay.com)<br />
Namibia –<br />
rendezvous mit Buschmännern<br />
Namibias Vielfalt kennt keine Grenzen. Der<br />
zweitgrößte Canyon der Welt, eine einstmals<br />
steinreiche Geisterstadt und ein beeindruckendes<br />
Volk afrikanischer Ureinwohner<br />
warten auf begeisterungsfähige<br />
Weltenbummler.<br />
Sie werden nicht größer als 1,60 Meter,<br />
schnalzen und klicken beim Sprechen<br />
und bezahlen mit Perlen aus Straußenei-<br />
Schalen: die sogenannten Buschleute Namibias.<br />
das volk der San – so lautet die<br />
korrekte Bezeichnung – gehörte vermutlich<br />
zu den ersten Bevölkerungsgruppen auf<br />
dem afrikanischen Kontinent, womöglich<br />
sogar zu den ältesten völkern der Menschheit.<br />
Neben ihrer geringen Körpergröße und<br />
den fremd klingenden Klicklauten in ihrer<br />
Sprache zeichnen sich die San vor allem<br />
durch ihre Jagdkultur aus: die kleinen, flinken<br />
Männer verfolgen ein Beutetier so lange, bis<br />
es erschöpft ist und erlegt werden kann.<br />
diese traditionelle Art der Jagd, die auf Augenhöhe<br />
mit dem tier stattfindet, erfordert<br />
eine gewaltige Ausdauer. Wird beispielsweise<br />
eine große Antilope verfolgt, kann die<br />
Hatz bis zu 40 Stunden dauern und gleicht<br />
einem feierlichen ritual.<br />
leider wurden die San selbst im laufe<br />
der Geschichte oft opfer der gesellschaftlichen<br />
ereignisse. Man verdrängte sie aus<br />
ihrem angestammten lebensraum, zwang<br />
sie zur Farmarbeit und machte sogar mitunter<br />
Jagd auf sie. diese schrecklichen Zeiten<br />
sind glü cklicherweise vorbei, doch die<br />
Zahl der drahtigen Buschmänner ist stark<br />
zurü ckgegangen, und ihre Kultur droht zu<br />
erlöschen. die ombili Stiftung im Norden<br />
Namibias setzt sich unermü dlich fü r den<br />
erhalt der San-traditionen und deren nationale<br />
integration ein. im laufe der Jahre<br />
hat sich dort eine Begegnungsstätte entwickelt,<br />
welche fü r die San rü ckzugsort,<br />
lebensraum und Arbeitsplatz zugleich geworden<br />
ist. ein Besuch lohnt sich. interessierte<br />
werden fü r das leben der Buschleute<br />
sensibilisiert und können einen aktiven Beitrag<br />
zum erhalt dieser urwü chsigen Kultur<br />
leisten.<br />
Rot-braune Felsformationen und<br />
ehemalige Diamenten-Minen<br />
ein Abstecher zur ombili Stiftung lässt sich<br />
ohne Weiteres in eine Namibia-rundreise<br />
einbinden. Während einer Mietwagentour kann man<br />
die San besuchen und sich auf eine spannende Begegnung<br />
mit ihnen freuen. ein weiteres Highlight stellt ein<br />
Ausflug in den Fish river Canyon dar. er ist 160 Kilometer<br />
lang, 27 Kilometer breit (das entspricht in etwa der<br />
Strecke Köln – dü sseldorf) und bis zu 550 Meter tief.<br />
Mit diesen Ausmaßen muss er sich lediglich dem Grand<br />
Canyon geschlagen geben. die schönste Art der erkundung<br />
ist es, während der trockenzeit mit dem Geländewagen<br />
in den Canyon einzufahren und anschließend<br />
eine Wanderung durch das Flussbett zu unternehmen.<br />
Bizarre, rot-braune Gesteinsformationen ragen in die<br />
Höhe, raue Felsvorsprü nge erinnern an Prärieszenen<br />
aus indianerfilmen. An kleinen tü mpeln inmitten der<br />
Kargheit, die vom Grundwasser gespeist werden, zeigen<br />
sich leoparden und Antilopen, um ihren durst zu<br />
stillen. in regenreichen Zeiten fü llt sich der Fish river<br />
hingegen und verwandelt das tal in eine lebensfreundliche<br />
landschaft.<br />
dass die Natur sich ihren raum im laufe der Jahre<br />
ungefragt zurü ckerobert, beweist die Geisterstadt Kolmanskuppe<br />
eindrucksvoll. Zu den Zeiten, als Namibia<br />
noch eine deutsche Kolonie war, wurde die Siedlung aus<br />
dem Nichts errichtet, um das Geschäft mit diamanten<br />
voranzutreiben. in der Gegend um Kolmanskuppe wurden<br />
bis zum ersten Weltkrieg ü ber 1000 Kilogramm der<br />
wertvollen edelsteine gefunden. Prächtige villen mit<br />
großen terrassen, eine eisfabrik, ein Schule, eine Kegelbahn<br />
und viele andere Gebäude sind zu bestaunen.<br />
doch einige Häuser wurden dem verfall ü berlassen und<br />
werden nun nach und nach von der Wü ste in Beschlag<br />
genommen. Übernachten kann man in Kolmanskuppe<br />
leider nicht, doch in lü deritz und Aus gibt es zahlreiche<br />
Unterkü nfte. erfahrene Afrika-Urlauber wissen, dass<br />
es bei der Qualität der Hotels und lodges himmelweite<br />
Unterschiede gibt. Für das Planen und organisieren des<br />
Urlaubs sollte man sich daher genügend Zeit nehmen .<br />
Fly-in Safari<br />
Namibia aus der luft zu erkunden, ist eine abenteuerliche<br />
und aufregende Weise, um die vielfalt der landschaft<br />
in drei Stunden zu erleben. Startpunkt ist meist<br />
der Flughafen eros bei Windhoek. von dort aus wird die<br />
Namib Wüste angepeilt. die üppige vegetation geht<br />
plötzlich in eine trockene Wüstenlandschaft über, deren<br />
dünen bis zu 350 Meter hoch und daher einzigartig in<br />
der Welt sind. danach geht es gen Strand, zu robbenkolonien<br />
und über die Concep tion Bay sowie den Kuiseb<br />
Fluss. Schließlich wird wieder Windhoek angesteuert,<br />
wo der rundflug endet.<br />
Meeres-Cuisine in Swakopmund genießen<br />
die Stadt Swakopmund vereint Gegensätze: Sie liegt<br />
in der Namib-Wüste und gleichzeitig direkt am Atlantik,<br />
in den der Fluss Swakop mündet. Urlauber<br />
sollten sich diesen Kontrast nicht entgehen lassen,<br />
ebenso wenig wie den Genuss von Meeresfrüchten<br />
in einem der restaurants. „The tug“, nahe der<br />
Jetty Bridge im Westen des landes gelegen, bietet exzellenten Fisch – etwa<br />
Kabeljau-Filet oder Calamari – sowie edle afrikanische Weine zu moderaten<br />
Preisen.<br />
ACCRA<br />
NEU!<br />
4x pro Woche.<br />
Fliegen Sie mit uns ab Berlin, Hamburg und Hannover zu<br />
19 Zielen in Afrika, oder starten Sie Ihre Reise im Codeshare<br />
mit Lufthansa ab Frankfurt und München sowie mit<br />
Germanwings ab Stuttgart.<br />
Buchung & Information<br />
in Ihrem DERPART Reisebüro.<br />
Autor: bfs<br />
Bilder: bfs / elvirahattingh1; ewirz; GregMontani; Klinkow;<br />
MaciejZiarko; Michaeloberbillig; tpsdave (pixabay.com)<br />
8 DERPART tv<br />
bair-derpartTV-de-<strong>105</strong>x148,5-aug<strong>15</strong>.indd 1 19/08/<strong>15</strong> <strong>15</strong>:34<br />
<strong>105</strong>-<strong>041</strong>-BrusselsAirlines.indd 1 28.09.<strong>15</strong> 16:17<br />
DERPART tv 9