Die inselzeitung mallorca januar 2016

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10 INSELBLICK AUSGABE 32 | JANUAR 2016 So wählten die Mallorquiner J&A Photos auf den Balearen ging die links-populistische Podemos als „sieger“ aus den spanischen Parlamentswahlen hervor. sie erzielte zwar nicht die meisten stimmen, verdrängte aber mit 23 Prozent stimmen die sozialistische Partei vom zweiten Platz. Podemos darf somit zwei Mandanten von Mallorca ins Parlament nach Madrid schicken. stimmenmehrheit (29,1 Prozent) auf den Balearen erzielte die konservative Volkspartei PP. sie erreichte damit drei von insgesamt acht Insel-Mandaten. das sind zwei weniger als noch vor vier Jahren. ebenfalls zwei Mandate erzielten die sozialisten mit insgesamt 18,3 Prozent aller auf den Insel abgegebenenen Wählerstimmen. auf Platz vier folgt die liberales Partei der „cuidadanos“, die mit einem stimmenanteil von 14,8 Prozent einen Mandanten nach Madrid J&A Photos schicken darf. die linksnationalistische regionalpartei „Més per Mallorca“ schaffte dagegen nicht den sprung ins spa - nische Parlament. Redaktion Nach den Wahlen ist vor den Wahlen Nach den Parlamentswahlen ist weiterhin völlig offen, wer Spanien in den nächsten vier Jahren regieren wird. Koalitionsverhandlungen gestalten sich schwierg. Neuwahlen scheinen die einzige Lösung. PORTA & ASSOCIATES linksrutsch, große koalition, Minderheitsregierung oder Die „Gewinner“ grund zum feiern hatte die linke „Podemos“-Partei, die sánchez lediglich den sturzflug zu bremsen. hatte sein Vorgänger 2011 mit se koalition drin. die ist aber praktisch ausgeschlossen. sowohl der führer der erneuter Urnengang? die praktisch aus dem stand knapp 28 Prozent das da- linken Protestpartei Pode- Wahlen zum Parlament am mit fast 21 Prozent den mals historisch schlechteste mos Pablo Iglesias, als auch RECHTSANWÄLTE | ABOGADOS | LAWYERS vergangenen 20. dezember haben in spanien mehr fra- sprung ins Parlament schaff - te. das gleiche ziel erreich- PsOe-ergebnis eingefahren, stürzten die sozialde- albert rivera von der libe - ralen ciudadanos (Bürger) gen aufgeworfen als beant- ten die liberalen „ciudada- mokraten nun sogar auf gut verweigerten dem chef der wortet. es bleibt weiterhin nos“ mit knapp 14 Prozent 22 Prozent ab. konservativen Volkspartei offen, wer das land in zun- stimmenanteil. (PP) Mariano rajoy die Un- kunft regieren wird. Das Resultat die konservative Volkspar- Die „Verlierer“ Weniger grund zum feiern hatte die Partido Popular. dass es nicht noch schlimmer kam, verdankt sánchez seiner größten Widersacherin. landeschefin susana terstützung. “Wir werden weder aktiv noch passiv zulassen, dass die PP künftig regiert”, sagte tei PP ist trotz immenser Offiziell zwar meistge- díaz hielt der PsOe zumin- der Politikdozent Iglesias Verluste von einem drittel wählte formation, stürzte dest im bevölkerungsreichs - vor Journalisten nach ei - ihrer stimmen mit 130 sit- die Volkspartei von regie- ten andalusien die fahne nem knapp zweistündigen zen stärkste fraktion. ge- rungschef Mariano rajoy oben. sie gewann mit treffen im regierungspalast folgt wird sie von den sozi- von knapp 45 Prozent – mit knapp 32 Prozent damit die Moncloa. aldemokraten (PsOe), die denen sie vor vier Jahren einzige region für die so - danach wies auch rivera info@p-and-a.es www.p-and-a.es 90 Mandate errangen. dahinter folgt die linkspopu- noch die absolute Mehrheit erzielt hatte – auf rund 29 zialdemokraten. Und beansprucht jetzt nicht nur aus die Möglichkeit einer zusammenarbeit mit der PP +34 971 71 58 83 +34 971 71 56 67 +34 673 37 85 23 listische Protestpartei Pode- Prozent ab. doch auch die diesem grundden thron zurück. er habe rajoy ge- Carrer de Rubí, 13, 2°-1ª | 07002 Palma de Mallorca mos mit 69 sitzen vor der bürgerlichen Partei ciuda- PsOe bekam eine herbe Ohrfeige vonseiten der von Pedro sánchez als Parteichef. sagt, dass seine Partei lieber eine “verantwortliche und FÜR SIE IN PALMA DE MALLORCA & BARCELONA danos mit ihrerseits 40 sitzen. hinzu kommen noch sechs kleinparteien. Wähler verpasst. Ihr gelang es unter dem neuen und jungen Parteichef Pedro Die Prognosen rechnerisch wäre eine gros - dem Bürger nützliche Opposition betreiben” wolle, so der Präsident von ciuda-
AUSGABE 32 | JANUAR 2016 11 INSELBLICK danos. Bereits vor Weihnachten hatte rajoy sich auch bei einem treffen mit dem chef der sozialisten (PsOe), Pedro sánchez, ein “nein” eingehandelt. eine große koalition zwischen konservativen und sozialisten würde als einzige zweiparteien-allianz eine ausreichende Mehrheit der sitze im Parlament erreichen. doch sánchez will von einem solchen Bündnis nichts wissen. falls rajoy bei der Bildung einer neuen regierung scheitern sollte, will sich der PsOe-chef nach eigenen angaben lieber um ein Bündnis links der Mitte bemühen. ende dezember betonte der sozialisten-chef allerdings, er wolle spanien nicht um jeden Preis re - gieren. am rande eines treffen des Bundeskomitees seiner Partei warnte der 43-Jährige in richtung Podemos, er werde zum Beispiel das von den linken geforderte Unabhängigkeitsreferendum in der region katalonien auf keinen fall akzeptieren. Redaktion M it Sicherheit mehr Rendite! Mit Sicherheit mehr Rendite! Presseschau zum Wahlergebnis in Spanien die kommentatoren sind sich mit Blick auf das Wahlergebnis in spanien einig: die alten Parteien wurden abgestraft. der aufstieg der neuen Parteien Podemos und ciudadanos zeige, dass die junge generation über das schicksal des landes mitbestimmen wolle. die “Süddeutsche Zeitung” schreibt: “ein großteil der enttäuschten Wähler hat ihre stimme zwei frischen, jungen Parteien gegeben, der linksalternativen gruppierung Podemos – ‘Wir schaffen das’ – und den liberalen ciudadanos –‘Bürger’. sie wollen transparenz durchsetzen, die korrupten seilschaften auflösen. Vielleicht wird es dem land vorübergehend an innenpolitischer stabilität fehlen. aber es wird demokratischer werden. der aufstieg von Podemos und ciudadanos zeigt, dass die junge generation ihre Politikverdrossenheit überwunden hat. sie will über das schicksal des landes mitbestimmen.” Damit aus Ihrem Geld mit Sicherheit mehr wird Die Tages- & Festgeld-Konzepte F e von Ramrath & Partner die “Westfälischen Nachrichten” aus Münster sind erfreut über die Wahl. “erfolge von rechtspopulistischen, stark antieuropäischen oder fremdenfeindlichen Parteien gibt es in spanien trotz der Wechselstimmung nicht. dies spricht für die reife der spanischen demokratie. doch die spanische Verjüngungskur birgt hohe risiken. die sehnsucht nach erneuerung darf nicht zur Unregierbarkeit führen.” “die Politiker werden nun erstmals kompromissbereitschaft beweisen müssen”, sagt die “Neue Osnabrücker Zeitung” voraus. “auf keinen fall dürfen sie durch Machtspielchen das zarte Pflänzchen des Wirtschaftswachstums gefährden – sonst drohen spanien in naher zukunft nicht nur italienische, sondern griechische Pleite-Verhältnisse.” TAGESGELD Ø 1,5 % p. a. Jetzt informieren: tagesgeld@ramrath-partner.deamrath-partner tner FESTGELD 4-74 % p p. . a. * Jetzt informieren: festgeld@ramrath-partner.de Platz 1 aller geprüften Anlage- und Vermögensberater in Deutschland 2015 * in Abhängigkeit der Laufzeit Und die “Rhein-Neckar-Zeitung” aus heidelberg fasst zusammen: “die linke Partei Podemos und die liberalen haben nun die einmalige chance, zu zeigen, dass sie wirklich das land verändern wollen. haben sie damit erfolg, werden auch konservative und sozialisten um eine erneuerung nicht umhinkommen.” die spanische zeitung “El Pais” meint, “der Wahlausgang bedeutet keine revolution, wohl aber einen bedeutenden Wandel. die spanier verlangen von den Politikern Verhandlungen und konsens. sie haben ziemlich genug von der fruchtlosen Politik der konfrontation. die Politiker müssen lernen, mit ei nem system parlamentarischer Minderheiten zurechtzukommen. zur regierungsbildung sind schwie rige Verhandlungen notwendig. Man kann nur hoffen, dass die hauptakteure mit konstruktivem geist daran gehen werden. In den vergangenen vier Jahren gab es praktisch keinen politischen dialog. die Parteien müssen Verhandlungen aufnehmen, um die Probleme des landes zu lö - sen.” J&A Photos Quelle: Deutschlandfunk Eröffnung & Ausstellung! NEUE BÜRORÄUME IN LLUCMAJOR 22.01.2016 ab 11 Uhr in unseren neuen Büroräumen in Llucmajor. Die Künstler Claus Busch & Günther Leo zeigen uns ihre schönsten Werke. Für Ihr leibliches Wohl ist natürlich gesorgt. Ramrath & Partner Am Schornacker 6 • 46485 Wesel • Tel. 02 81 460 916 0 Ronda de Migjorn 113 • 07620 Llucmajor • Tel. 871 937 666 info@ramrath-und-partner.de • www.ramrath-und-partner.de .de
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