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Framania Magazin Ausgabe Januar 2016

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E r k ä lt u n g - g r o S S e N a m e n u n d P e r s ö n l i c h k e i t e n<br />

E r k ä lt u n g m ac h t au c h v o r P r o m i n e n z n i c h t H a lt<br />

Gesundheit<br />

Johann Wolfgang von Goethe:<br />

Der große Dichterfürst Johann Wolfgang von<br />

Goethe starb an den Komplikationen einer Erkältung<br />

(grippaler Infekt), die er sich wohl beim<br />

Verlassen seines stets überheizten Arbeitszimmers<br />

auf dem zugigen Flur zugezogen hatte.<br />

Als der sonst noch erstaunlich rüstige 82-Jährige<br />

am nächsten Tag über Schlaf- und Appetitlosigkeit,<br />

trockenen Husten, Schüttelfrost<br />

und Fieber klagte, rief man schon frühmorgens<br />

seinen Leibarzt. Dr. Carl Vogel versuchte, die<br />

Erkrankung durch pflanzliche Mittel wie Baldrian,<br />

Kamillenblüten, Pfefferminzkraut, Arnika<br />

und Kampfer zu bekämpfen. Zudem verordnete<br />

er Pulver von Goldschwefel und Zucker.<br />

Zunächst sah es so aus, als ob Goethe die<br />

Erkrankung gut überstehen würde: Die Krankheitszeichen<br />

gingen in den folgenden Tagen<br />

zurück, er aß etwas Graupenschleim und<br />

Grießsuppe und empfing ausgewählte Besucher.<br />

Doch die Besserung hielt nicht lange an,<br />

die Symptome verschlimmerten sich plötzlich<br />

drastisch. Am 22. März 1832 verstarb Goethe<br />

gegen Mittag in seinem Lehnstuhl sitzend.<br />

„Mehr Licht“, sollen die letzten Worte des großen<br />

Dichters gewesen sein.<br />

Galileo Galilei:<br />

An zwei Erfindungen, die für die moderne<br />

Wissenschaft und die ärztliche Diagnose<br />

unerlässlich sind, war der Italiener Galileo<br />

Galilei maßgeblich beteiligt. 1610 verbesserte<br />

er eine Erfindung der Holländer Zacharias<br />

und Hans Jansen entscheidend: Sie hatten<br />

schon Ende des 16. Jahrhunderts ein Mikroskop<br />

mit zwei hintereinander gesetzten Linsen<br />

gefertigt – zuvor hatte man Vergrößerungsgläser<br />

nur mit einer Linse versehen. Galilei<br />

prägte auch in seiner Eigenschaft als Mitglied<br />

der römischen „Accademia de Lincei“, einem<br />

exklusiven Zusammenschluss von Wissenschaftlern,<br />

den Begriff „microscopium“. Damit<br />

war der Grundstein zur Entwicklung des Elektronenmikroskops<br />

im Jahr 1940 gelegt. Mit<br />

ihm konnten Erkältungsviren erstmals sichtbar<br />

gemacht werden. Bereits über Jahrtausende<br />

hatten die Heilkundigen beobachtet, dass sich<br />

Fieber durch Temperaturschwankungen im<br />

Körper zeigte. Objektiv messen konnte man<br />

diese Wärmeentwicklung jedoch nicht. Erst<br />

Galileo stellte fest, dass sich die Dichte von<br />

Flüssigkeiten bei verschiedenen Temperaturen<br />

veränderte. 1593 baute er ein Messinstrument,<br />

das die Ausdehnung und das Zusammenziehen<br />

eines Gasvolumens nutzte. Dieses erste<br />

„Thermometer“ war sehr einfach und ungenau,<br />

beschritt aber einen völlig neuen, bahnbrechenden<br />

Ansatz. Das erste Quecksilberthermometer,<br />

das in ähnlicher Form auch heute<br />

noch als Fieberthermometer zum Messen der<br />

Körpertemperatur Verwendung findet, wurde<br />

1714 vom deutschen Physiker Daniel Fahrenheit<br />

entwickelt.<br />

Ringo Starr:<br />

Eine Erkältung hat womöglich maßgeblichen<br />

Anteil an der Karriere der Beatles gehabt. Ringo<br />

Starr (bürgerlicher Name: Richard Starkey),<br />

der spätere Schlagzeuger der „Fab Four“, war<br />

schon in seiner Kindheit recht kränklich. In<br />

seiner Jugend bekam er eine Erkältung, die<br />

sich kurz darauf zu einer Rippenfell- und einer<br />

Lungenentzündung ausweitete.<br />

Quelle: Procter & Gamble Service GmbH

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