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Eberhard Bosslet - INTERVENTIONEN 1982-2012 - DE-EN-ES

Eberhard Bosslet – Works in Spain 1982-2012 https://www.beam-ebooks.de/ebook/355503 296 pages, 29,7x21x3 cm, 320 color images, softcover Three languages: spanish, english, german. With texts by Orlando Britto, Teresa Camps Miro, Ralph Findeisen, Celestino Hernandez, Christian Janecke, Alejandro Krawietz, Gloria Picazo and Eberhard Bosslet. The book documents the interventions of Bosslet in public spaces he realized over a period of thirty years on temporary stays in the Canary Islands and shows photographs of the photographic series, which he created there during the same period. Complemented by similar interventions in the urban space which he realized in Antwerp, Berlin, Duisburg and Barcelona. Published at extra-Verlag Berlin, www.extraverlag.de This book is published in conjunction with the exhibition „Eberhard Bosslet - Chisme-Heavy Duty“ in TEA - Tenerife Espacio de las Artes, Santa Cruz de Tenerife, Canary Islands, Spain. 05/16/2014 – 10/12/2014 ISBN 978-3-938370-55-1 – 25,-€ plus shiping download http://www.bosslet.com/book-2014-download.html Eberhard Bosslet - Werke in Spanien 1982-2012 https://www.beam-ebooks.de/ebook/355503 296 Seiten, 29,7x21x3 cm, 320 meist farbige Abbildungen, softcover, dreisprachig: spanisch, englisch, deutsch Mit Texten von Orlando Britto, Teresa Camps Miro, Ralph Findeisen, Celestino Hernandez, Christian Janecke, Alejandro Krawietz, Gloria Picazo und Eberhard Bosslet. Das Buch dokumentiert Bosslets Interventionen im öffentlichen Raum die er über einen Zeitraum von dreißig Jahren bei temporären Aufenthalten auf den Kanarischen Inseln realisierte und zeigt Fotografien aus Fotoreihen, die er im selben Zeitraum dort erstellte. Ergänzt durch gleichartige Eingriffe in den städtischen Raum die er in Antwerpen, Berlin, Duisburg und Barcelona verwirklichte. Erschienen im extra-Verlag Berlin, www.extraverlag.de anläßlich der Ausstellung Eberhard Bosslet – Chisme- Heavy Duty im Museum TEA Tenerife Espacio de las Artes, Santa Cruz de Tenerife, Kanarische Inseln, Spanien vom 16.5.– 12.10.2014 ISBN 978-3-938370-55-1 – 25,-€ + Versand

Eberhard Bosslet – Works in Spain 1982-2012
https://www.beam-ebooks.de/ebook/355503

296 pages, 29,7x21x3 cm, 320 color images, softcover Three languages: spanish, english, german.
With texts by Orlando Britto, Teresa Camps Miro, Ralph Findeisen, Celestino Hernandez, Christian Janecke, Alejandro Krawietz, Gloria Picazo and Eberhard Bosslet.
The book documents the interventions of Bosslet in public spaces he realized over a period of thirty years on temporary stays in the Canary Islands and shows photographs of the photographic series, which he created there during the same period. Complemented by similar interventions in the urban space which he realized in Antwerp, Berlin, Duisburg and Barcelona.
Published at extra-Verlag Berlin, www.extraverlag.de
This book is published in conjunction with the exhibition „Eberhard Bosslet - Chisme-Heavy Duty“ in TEA - Tenerife Espacio de las Artes, Santa Cruz de Tenerife, Canary Islands, Spain. 05/16/2014 – 10/12/2014

ISBN 978-3-938370-55-1 – 25,-€ plus shiping
download http://www.bosslet.com/book-2014-download.html

Eberhard Bosslet - Werke in Spanien 1982-2012
https://www.beam-ebooks.de/ebook/355503
296 Seiten, 29,7x21x3 cm, 320 meist farbige Abbildungen, softcover,
dreisprachig: spanisch, englisch, deutsch
Mit Texten von Orlando Britto, Teresa Camps Miro, Ralph Findeisen, Celestino Hernandez, Christian Janecke, Alejandro Krawietz, Gloria Picazo und Eberhard Bosslet.

Das Buch dokumentiert Bosslets Interventionen im öffentlichen Raum die er über einen Zeitraum von dreißig Jahren bei temporären Aufenthalten auf den Kanarischen Inseln realisierte und zeigt Fotografien aus Fotoreihen, die er im selben Zeitraum dort erstellte. Ergänzt durch gleichartige Eingriffe in den städtischen Raum die er in Antwerpen, Berlin, Duisburg und Barcelona verwirklichte.

Erschienen im extra-Verlag Berlin, www.extraverlag.de
anläßlich der Ausstellung Eberhard Bosslet – Chisme- Heavy Duty im Museum TEA Tenerife Espacio de las Artes, Santa Cruz de Tenerife, Kanarische Inseln, Spanien vom 16.5.– 12.10.2014

ISBN 978-3-938370-55-1 – 25,-€ + Versand

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gann, in das Umfeld einzugreifen, ohne es im Material<br />

sehr zu verändern. Das Ergebnis war meist mit großer<br />

Fernwirkung aber ohne es zu verschönern. <strong>Eberhard</strong><br />

widmete sich vor allem dem Auffinden einer Reihe von<br />

Materialen und Objekten, die unbeachtet in der Landschaft<br />

lagen. Reste von Baumaterialien bis zu verlassenen<br />

Autos an unvermuteten Orten. Von da an gibt es<br />

seine fotographische Serie „Schrott & Sonne“, die er<br />

<strong>1982</strong> begann und bis heute fortsetzt. In einigen Fällen<br />

vereinigte er herumliegendes Baumaterial und gab ihm<br />

eine andere Form oder eine neue Bestimmung als die<br />

ursprüngliche, wobei die Eingriffe immer mit den ästhetischen<br />

und kompositorischen Kriterien spielten.<br />

„Abraum“ (<strong>1982</strong> – 1986). Danach fotografierte oder<br />

filmte er alles, um sich als Urheber auszuweisen, ohne<br />

die Absicht, die Orte in der Zukunft nochmals zu besuchen.<br />

In anderen Fällen markierte er Bodenflächen,<br />

oder zeichnete Umrisse und Materialgrenzen von Gebäuden,<br />

Ruinen und Mauern nach. Er bemalte Pflanzen<br />

und Felsen mit weißer und bunter Wandfarbe, um als<br />

Endergebnis Fotografien zu erhalten - die Foto-Serie:<br />

“ Mobilien & Immobilien“ (<strong>1982</strong>). Später entschied er<br />

sich für das konturieren von verlassenen Bauwerken<br />

im freien Feld, mit weißer Wandfarbe oder Kalk, um<br />

die Umrisse dieser Ruinen zu markieren, Eingriffe, die<br />

er anfangs „Bauzeichnung“ , später „Reformierungen“<br />

nannte (1983 – 2009). In anderen Fällen wurde die<br />

Intervention an verlassenen Häusern mittels schwarz<br />

aufgemalter geometrischer Streifen hergestellt um Türen<br />

und Fenster zu simulieren, die im Resultat nicht<br />

weit weg lagen von den suprematistischen Ansätzen<br />

Kazimir Malévichs (Kiev, 1878 – Leningrad, 1935).<br />

Diese Eingriffe nennt <strong>Bosslet</strong> „Begleiterscheinungen“<br />

(1987 – <strong>2012</strong>). In dem ganzen Prozess kann man nicht<br />

nur eine künstlerische Option, sondern auch eine soziale<br />

Aktion, eine Verpflichtung, einschließlich eines<br />

Protestes sehen, obwohl der Künstler sie nie direkt bei<br />

einem offiziellen Anlass als Anschuldigung einbrachte,<br />

noch bei Umweltgruppen, Diskussionsforen oder Naturschützern<br />

vorbrachte. Bei seinen Eingriffen an verlassenen<br />

Materialien und Objekten der betreffenden<br />

Gegenden war die Absicht Aufmerksamkeit zu erwecken<br />

inhaltlich selbstverständlich eingeschlossen. Die<br />

Überlegungen, die der Künstler über seinen Aufenthalt<br />

auf der Insel angestellt hatte und besonders das Durchstreifen<br />

und das Auffinden von Resten, Ruinen und<br />

Baustellen, und die Zusammenfassung seines kreativen<br />

Prozesses, lassen wenig Zweifel über das, was wir besprochen<br />

hatten: „Stimuliert durch die allgegenwärtigen<br />

Bautätigkeiten, die da reichten vom privaten Anbau<br />

am alten Haus im dörflichen Umfeld, Totalabriss alter<br />

einstöckiger Häuser aus verputztem Naturstein oder<br />

den moderneren Zementblöcken, bis hin zu Apartmentneubauten<br />

im kleinen und großen Stil. Überall ist bis<br />

heute das Thema Bauen und Wohnen auf den Kanaren<br />

sehr präsent. Präsenter als ich es je vorher erlebt hatte<br />

und dies obwohl ich aus einer Architektenfamile stamme<br />

(…) Schleichend aber Stück für Stück, wurde mir<br />

bei all meinen Fahrten und Unternehmungen bewußt,<br />

dass Haus und Wohnen, Unterwegssein und Zuhause<br />

ankommen, fundamentale Sachverhalte sind. (…) Über<br />

Jahrzehnte konnte man leere ländliche Anwesen finden,<br />

aber auch Skelette aus Beton und Stahlträgern, neue<br />

Gebäude, verwandelt in Ruinen durch den Konkurs<br />

der Investoren. (…) Mit einem ausgeprägten Interesse,<br />

von Zuneigungen bis Abneigung, begegnete ich all<br />

diesen Entwicklungen, die mich wenige Monate nach<br />

meiner ersten Ankunft auf Teneriffa und für viele Jahre<br />

mit künstlerischen Impulsen, Fragestellungen und interventionistischen<br />

Untersuchungen beschäftigten.“.<br />

Es ist möglich, dass diese gesamte Botschaften seiner<br />

Reflexionen nicht nur wegen seines künstlerischen<br />

Charakters, die Ursache ist, warum man seine Kunst<br />

nicht offen auf den Kanarischen Inseln diskutiert hat<br />

und dass seine Arbeit nicht hinreichend bekannt wurde,<br />

wie dies in Deutschland der Fall ist.<br />

Auf den Kanaren verfügen wir über einige Beispiele<br />

von Tätigkeiten oder künstlerischen Eingriffen in die<br />

Stadt- und Naturräume. Die ersten gewählten Beispiele<br />

würdigen Néstor de la Torre und César Manrique. Trotz<br />

der Differenzen, die es zwischen den beiden Künstlern<br />

aus zwei verschiedenen Generationen gibt, hatten sowohl<br />

der eine wie der andere die Absicht, mit den Maßnahmen<br />

oder Eingriffen die Umgebung zu verschönern<br />

oder ihr ein besseres Aussehen zu geben, für alle, die<br />

sie nutzen wollten.<br />

Während ich dieses schrieb, erinnerte ich mich wieder,<br />

dass <strong>Eberhard</strong> mir folgendes sagte: <br />

“Der Vergleich<br />

sollte darin bestehen wie sie (die Künstler) mit der<br />

Wechselwirkung zwischen den touristisch-ökonomischen<br />

Veränderungen in urbanen und ländlichen Regionen<br />

auf den Kanarischen Inseln umgehen und wie<br />

sich diese Beobachtungen im Werk des Künstlers niederschlagen<br />

- oder auch nicht. Oder es gibt eben keinen<br />

Zusammenhang und die Künstler idealisieren die Sicht<br />

auf Landschaft, Architektur, Urbanes und Natur.“. (…)<br />

„ Der Textes könnte ein prinzipieller Vergleich …/...<br />

zwischen meinem Umgang mit der Landschaft und der<br />

zeitgenössischen kanarischen Kultur sein ... / ... und<br />

der romantisch-idealistischen Sicht der meisten anderen<br />

Künstler “ Néstor Martín -Fernández de la Torre<br />

(Las Palmas, 7. Februar 1887 – 6. Februar 1938) ging<br />

verschiedene Projekte auf der Insel Gran Canaria im<br />

Jahr 1937 an, mit der Absicht, den Touristen ein moderneres<br />

Bild der Inseln zu bieten, den Grundsätzen einer<br />

damals zeitgenössischen malerischen und architektonischen<br />

Bewegung, dem Modernismus, folgte Nestor.<br />

Die eigenen Worte dieses Künstlers zusammengefasst<br />

vom Tourismus Büro von Las Palmas, lassen uns seine<br />

Philosophie klar erkennen: „ Zum Erreichen eines umfangreicheren<br />

Programms<br />

BOSSLET, <strong>Eberhard</strong> (1981 – 2011), <strong>Bosslet</strong> en las Islas<br />

Canarias – die Kommentare des Künstlers die zwischen Anführungszeichen<br />

stehen, gehören zu den Überlegungen die <strong>Eberhard</strong><br />

über sein Werk auf den Kanaren anstellte.<br />

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