13.02.2019 Aufrufe

Seeseiten – das Magazin für die Region Tegernsee, Nr. 54, Ausgabe Herbst 2018

Das Magazin für die Region Tegernsee. Die SEESEITEN sind ein vierteljährliches Magazin für die Region Tegernsee. Auflage 20.000 Exemplare, Beilage der Tegernseer Zeitung, Auslage rund um den Tegernsee in Hotels, Cafés, Tourismusinformationen, etc. Herausgeber der SEESEITEN ist die Mediengruppe Münchner Merkur tz.

Das Magazin für die Region Tegernsee.
Die SEESEITEN sind ein vierteljährliches Magazin für die Region Tegernsee. Auflage 20.000 Exemplare, Beilage der Tegernseer Zeitung, Auslage rund um den Tegernsee in Hotels, Cafés, Tourismusinformationen, etc. Herausgeber der SEESEITEN ist die Mediengruppe Münchner Merkur tz.

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Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Tegernsee</strong><br />

Frau mit Freiheitsdrang<br />

Tamara Comolli<br />

im Portrait<br />

Bergsteigen mit Bedacht<br />

Eine besondere<br />

Auszeichnung <strong>für</strong> Kreuth<br />

Kabarett und Kalauer<br />

Interviews mit<br />

Sissi Perlinger<br />

und Willy Astor<br />

Wellness im Wald<br />

Baden mit Bäumen<br />

wird zum neuen<br />

Gesundheitstrend<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>54</strong> − <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> − 3,50 €


Ich und meinTraumhaus...<br />

Wir bringen Sie zusammen...<br />

mit Herz,Verstand und Begeisterung<br />

Zuhause<br />

Daheim<br />

Dahoam<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Wiesn<br />

Träume...<br />

At Home Immobilien GmbH |<strong>Tegernsee</strong>r Str. 104 | 83700 Rottach-Weissach |Tel. +49 8022 <strong>54</strong>34 | www.immobilien-athome.de<br />

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Tel. 08022 75527<br />

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Nach der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />

der „<strong>Seeseiten</strong>“ haben wir<br />

eine wunderbare Mail<br />

bekommen. Eine, in der<br />

uns ein bald 90jähriger<br />

Mann von seiner größten<br />

Sehnsucht erzählt: noch<br />

ein einziges Mal an den<br />

<strong>Tegernsee</strong> kommen. An<br />

den Ort, den er so oft in<br />

seinem Leben besucht<br />

hatte. „Noch einmal ein<br />

paar Tage im Para<strong>die</strong>s“<br />

möchte er verbringen. Und<br />

wir saßen staunend da,<br />

weil uns in dem Moment<br />

dämmerte, <strong>das</strong>s es oft sehr<br />

viel mehr als „nur“ Urlaub<br />

ist, wenn Menschen in <strong>das</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal kommen.<br />

Die Mail haben wir aufgehoben<br />

und manchmal denken<br />

wir uns, man müsste<br />

sie sich ausdrucken und<br />

über den Schreibtisch<br />

hängen.<br />

Leserpost, immer wieder<br />

schön. Es gab natürlich<br />

noch eine ganze Reihe<br />

mehr. Zu viele, um sie alle<br />

hier zu erwähnen. Da<strong>für</strong><br />

bedanken wir uns <strong>–</strong> und<br />

wir haben gleich noch eine<br />

Bitte an Sie: Schreiben Sie<br />

uns weiter! Anregungen,<br />

Wünsche und Kritik, gute<br />

Geschichten gerne an<br />

chefredaktion@<br />

seeseiten-magazin.de<br />

Weil wir ahnen: Die besten<br />

Geschichten schreiben<br />

nicht wir, <strong>die</strong> schreibt<br />

<strong>das</strong> Leben im <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tal. Ein paar von <strong>die</strong>sen<br />

Geschichten erzählen wir<br />

Ihnen schon in <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Wir wünschen<br />

Ihnen einen<br />

prächtigen <strong>Herbst</strong>!<br />

Ihr <strong>Seeseiten</strong>-Team<br />

P.S.: Bei allen Fragen rund<br />

um den <strong>Tegernsee</strong> oder<br />

auch zu einzelnen Veranstaltungen<br />

stehen Ihnen<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tal Tourismus GmbH<br />

sehr gern zur Verfügung.<br />

Sie erreichen sie unter<br />

Tel. 08022/92 73 80.<br />

Viele weitere Informationen<br />

rund um den<br />

<strong>Tegernsee</strong> finden Sie<br />

auf der Website<br />

www.tegernsee.com.<br />

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Visualisierung: Daniel Hajduk<br />

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<strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 3


Editorial 3<br />

Die besten Bilder aus dem Tal 6<br />

Seepanorama10<br />

Drei Fragen an Willy Astor, Jungbrunnen<br />

<strong>Tegernsee</strong>, <strong>die</strong> Jagd auf den<br />

König, gesalzene Weißwürste<br />

Endlich daheim! 16<br />

Was <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Tal so<br />

besonders macht<br />

Heimat im Herz, <strong>die</strong> Welt im Kopf! 20<br />

Ein Besuch bei Tamara Comolli<br />

Gekommen, um zu kochen 26<br />

Egerner Höfe Sternekoch<br />

Thomas Kellermann im Gespräch<br />

Der Berg ruft ins Kino 30<br />

16. Internationales Bergfilm-<br />

Festival <strong>Tegernsee</strong><br />

Natürlich ist <strong>das</strong> gut hier! 32<br />

Bergsteigerdorf Kreuth:<br />

Mehr als ein Siegel<br />

Ohne Drama kein Humor! 38<br />

Das <strong>Seeseiten</strong>-Interview<br />

mit Sissi Perlinger<br />

Programm-Highlights42<br />

Was wo los ist: von Sept. bis Nov.<br />

Heimat, <strong>die</strong> ich meine 48<br />

Private Lieblingsplätze von<br />

Heimatführerin Sonja Still<br />

IN DIESER<br />

AUSGABE<br />

Die Frau, <strong>die</strong> nie außer Atem kommt 52<br />

Im Dauerlauf auf den Wallberg:<br />

Bergläuferin Nina Koch im Portrait<br />

Der Tanzplatz der Windsbraut 58<br />

Eine Hochzeit<br />

ohne Wiederkehr<br />

Mein Freund der Baum 62<br />

Waldbaden im<br />

Selbstversuch<br />

Tanzen, traditionell toll. 66<br />

Kontakte knüpfen beim<br />

Bayerischen Walzer<br />

Überfahrt in <strong>die</strong> Auszeit 68<br />

Seehotel Überfahrt:<br />

Loslassen und wohlfühlen<br />

Geschäftsleben am <strong>Tegernsee</strong> 74<br />

10 Jahre Genießerland 76<br />

Die kulinarische Reise<br />

geht weiter<br />

Kochen dahoam! 78<br />

Zwetschgen-Knödel mit<br />

mit Zwetschgen-Schokoragout<br />

Die Social-Media-<strong>Seeseiten</strong> 80<br />

#tegernsee: Die schönsten<br />

Augenblicke im Netz<br />

Am See mit… 82<br />

Wolfram Weimer<br />

Impressum 82<br />

20<br />

52<br />

SIGNATUREWAVE ring pavé · INDIA ‘Camel’ bracelet · FAIRYbracelet · MIKADOBOUQUET pavé &MIKADOFLAMENCOpavé pendant · finejewelry@tamaracomolli.com<br />

32<br />

4 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong><br />

30<br />

SOUTHAMPTON ·TEGERNSEE ·SYLT ·PALM BEACH ·MUNICH ·MARBELLA ·FORTE DEI MARMI<br />

Seestrasse 59·83700 Rottach-Egern ·08022 859 7780<br />

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FOTOFREUNDE<br />

Es war ein wirklich großer<br />

Sommer. Einer, der sich <strong>das</strong><br />

Prädikat „unvergesslich“<br />

tatsächlich ver<strong>die</strong>nt hat.<br />

Aber gut, <strong>das</strong> ist vorbei.<br />

Und es ist ja nicht so, <strong>das</strong>s<br />

es im <strong>Tegernsee</strong>r Tal nicht<br />

ebenso viele grandiose<br />

Panoramen gäbe, wenn<br />

der <strong>Herbst</strong> kommt. Patrick<br />

Mautry von den Fotofreunden<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal hat ein<br />

solches im Kreuther Tal<br />

eingefangen. Was nicht nur<br />

wegen des Motivs und der<br />

Jahreszeit passt. Sondern<br />

auch, weil wir Ihnen in <strong>die</strong>sem<br />

Heft ein bisschen mehr<br />

zu Kreuth erzählen wollen.<br />

Ab Seite 32.<br />

Viele weitere tolle Motive<br />

finden Sie auf der Vereinswebsite<br />

der Fotofreunde<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal unter<br />

www.fotofreunde.de<br />

6 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 7


Falls Sie es nicht selbst<br />

schon lange ahnen: Auch<br />

<strong>die</strong> Nächte im Tal sind<br />

manchmal ziemlich atemberaubend.<br />

Eine Stimmung,<br />

eine Atmosphäre, <strong>die</strong><br />

man mit Worten schwer<br />

beschreiben kann. Aber<br />

da<strong>für</strong> mit Bildern, auch<br />

wenn man <strong>das</strong> nicht immer<br />

so grandios hinbekommt<br />

wie Marcel Sahlem (rechts<br />

im Bild, mit Stirnlampe, <strong>die</strong><br />

Milchstraße bewundernd).<br />

Die Aufnahme entstand<br />

nahe der <strong>Tegernsee</strong>r Hütte<br />

mit Selbstauslöser.<br />

8 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 9


SeePANORAMA<br />

10 Jahre<br />

3 FRAGEN AN...<br />

WILLY ASTOR<br />

MUSIKER, KABARETTIST UND WORTAKROBAT<br />

M<br />

öglicherweise ist<br />

Willy Astor der<br />

bekannteste Unbekannte<br />

Deutschlands.<br />

Weil man sich buchstäblich<br />

sicher sein kann: Irgendwann<br />

hat (fast) jeder<br />

schon mal was von ihm<br />

gehört. Wenn nicht auf<br />

der Bühne oder im Radio,<br />

dann womöglich im Stadion:<br />

Tausendsassa Astor<br />

hat <strong>die</strong> Vereinshymne des<br />

FC Bayern („Stern des Südens“)<br />

geschrieben…<br />

Meinen Sie, wir schaffen<br />

es, ein Interview ohne ein<br />

einziges Wortspiel von Ihnen<br />

zu führen?<br />

Natürlich ist es möglich.<br />

Es besteht kein Zwang<br />

in dem was ich mache,<br />

sondern reine Freude.<br />

Das Wichtigstes an meiner<br />

Arbeit ist, finde ich,<br />

<strong>das</strong>s man spürt, <strong>das</strong>s es<br />

wirklich Spaß macht, und<br />

<strong>das</strong>s alles von mir kommt,<br />

sprich: Humor direkt vom<br />

Erzeuger.<br />

Ok, wir widersprechen uns<br />

selbst: Irgendein Wortspiel<br />

zu Rottach-Egern und dem<br />

<strong>Tegernsee</strong> parat?<br />

Ich seh´ dich in Rottach<br />

Egern. Dann gehen wir zusammen<br />

in ein Café, bestellen<br />

uns eine Tasse Darjeeling<br />

und schauen hinein,<br />

weil ich ja auch in den Tee<br />

gern seh.<br />

Angenommen, <strong>das</strong>s nach<br />

DIESER Weltmeisterschaft<br />

der DFB zu Ihnen käme und<br />

würde Sie um eine Art „Stern<br />

des Südens“ <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nationalmannschaft<br />

bitten: Wäre <strong>das</strong><br />

der Punkt, an denen Ihnen<br />

<strong>die</strong> Ideen ausgehen würden?<br />

Das glaube ich nicht, weil<br />

ich immer schon gerne<br />

Balladen geschrieben<br />

habe und der „Stern des<br />

Südens“ ein zufälliges Exemplar<br />

meiner Balladen<br />

wurde. Also ich glaube,<br />

wenn ich der deutschen<br />

Nationalmannschaft eine<br />

Hymne auf den Leib<br />

schreiben würde, dann<br />

würde endlich mal wieder<br />

etwas vorwärts gehen. Als<br />

Gage? Da könnte ich mir<br />

vielleicht einen Schweinsbraten<br />

vorstellen und<br />

ganz klar, <strong>das</strong>s ich dabei<br />

auch auf ein Bier hoff.<br />

Willy Astor:<br />

Jäger des verlorenen Satzes<br />

<strong>–</strong> Das Programm <strong>für</strong> Wortgeschrittene,<br />

4. Oktober,<br />

Seeforum Rottach-Egern,<br />

Karten an den üblichen<br />

Vorverkaufsstellen.<br />

Foto: Hagen Schnauss<br />

Foto: Musées de la Ville de Strasbourg / Mathieu Bertola © Tomi Ungerer<br />

HERBERT BECK<br />

trifft EMIL NOLDE<br />

und TOMI UNGERER<br />

wartet bereits vor der Tür.<br />

Z<br />

wei Sonderausstellungen im Olaf-Gulbransson-Museum<br />

prägen neben der 49.<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Kunstaustellung (Seite 44)<br />

den <strong>die</strong>sjährigen Kunstherbst im <strong>Tegernsee</strong>r Tal.<br />

Bis Ende September ist noch <strong>die</strong> vielseits gelobte<br />

Doppelausstellungen „Herbert Beck trifft Emil<br />

Nolde" zu sehen. Und Mitte Oktober geht es bereits<br />

hochkarätig weiter mit dem französischen<br />

Grafiker, Illustrator und Schriftsteller Tomi Ungerer.<br />

Die Ausstellung wird rund 70 satirische<br />

Zeichnungen Tomi Ungerers zeigen, unter anderem<br />

<strong>die</strong> hier abgebildete, unveröffentlichte<br />

Zeichnung <strong>für</strong> „The Party" aus dem Jahr 1966<br />

(ohne Titel, Tusche, laviert mit farbiger Tinte auf<br />

weißem Papier, Sammlung Musée Tomi Ungerer -<br />

Centre international de l'Illustration, Straßburg).<br />

Olaf-Gulbransson-Museum, Kurgarten 5, <strong>Tegernsee</strong>,<br />

„Herbert Beck trifft Emil Nolde" noch bis 30. September<br />

<strong>2018</strong>, Tomi Ungerer „Mann und Frau", ab So., 14. Oktober<br />

bis So., 27. Januar 2019, jeweils Di.<strong>–</strong>So., 10:00 bis 17:00 Uhr.<br />

Weitere Infos: www.olaf-gulbransson-museum.de<br />

HöhepunkTIMOKTOBER<br />

Naschmarkt am 10.10.<strong>2018</strong><br />

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Produkte aus Österreich, präsentiert von Käfer-Lieferanten oder<br />

vom Hersteller. Lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich<br />

auf <strong>die</strong> kulinarischen und musikalischen Gustostückerl.<br />

Details: 89 Euro p.P. inkl. Eintritt, Schmankerln und Getränken.<br />

Ab 18.00 Uhr.<br />

Tickets auf München-Ticket (zzgl. Systemgebühr) oder<br />

Reservierung unter +49 8022 1870700.<br />

www.geniesserland-tegernsee.de<br />

21.10. Kirchweihsonntag:<br />

Festliches Enten-Essen<br />

ab 12 Uhr mit Live-Musik!<br />

• Partys mit Tanz und Barbetrieb<br />

• Familien- & Betriebsfeiern<br />

• offener Holzkamin<br />

• fangfrischer Fisch, Bauernente, Wildgerichte<br />

• durchgehend warme Küche<br />

• Herrliche Zimmer zu vermieten!<br />

• Speckhütte mit Speck und Spirituosenverkauf!<br />

• Biergarten und Sonnenterrasse<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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Sie bald <strong>für</strong> Ihre<br />

Weihnachts- und<br />

Silvesterfeier!<br />

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ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

MO BIS SO 10 <strong>–</strong>22 UHR l MITTWOCH RUHETAG<br />

KEINE BETRIEBSFERIEN<br />

10 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 11


SeePANORAMA<br />

DAS TEGERNSEER TAL -<br />

ein Jungbrunnen<br />

Das <strong>Tegernsee</strong>r Tal <strong>–</strong> eine der schönsten Urlaubsgegenden, <strong>die</strong> man<br />

sich nur denken kann. Doch nicht nur <strong>das</strong>: Inzwischen zählt der<br />

<strong>Tegernsee</strong> auch zu den herausragenden Gesundheitsregionen Bayerns.<br />

Und <strong>das</strong> hat sehr viel mit dem Kurort Bad Wiessee zu tun.<br />

D<br />

ie Ergebnisse der „Jungbrunnen-BERG-Stu<strong>die</strong>“ sind<br />

eindeutig: Das Programm hilft nachweislich, Alterserscheinungen<br />

entgegenzuwirken. Aus der Stu<strong>die</strong><br />

ist ein Angebot „Jungbrunnen <strong>Tegernsee</strong>“ geworden mit der<br />

persönlichen Betreuung durch Spezialisten des Instituts <strong>für</strong><br />

angewandte Sport- und Präventivmedizin im Medical Park<br />

St. Hubertus in Bad Wiessee.<br />

Das Programm unterstützt <strong>das</strong> Immunsystem, <strong>die</strong> kognitive<br />

Leistungsfähigkeit, <strong>das</strong> Gleichgewicht und den Wohlfühl-Faktor.<br />

Auch im <strong>Herbst</strong> und Winter kann man den <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Jungbrunnen erleben: Bei Winterwanderungen<br />

oder Schneeschuh-Wanderungen statt Nordic Walking.<br />

Nach dem Prinzip des ganzheitlichen Wohlbefindens, können<br />

Gäste ihre Unterkunft zum Programm bei einem der<br />

zertifizierten „Gesundes Land“-Gastgeber wählen: von der<br />

Ferienwohnung mit Kneipp-Anlage bis hin zum Bio-Hotel.<br />

Der ,,Jungbrunnen <strong>Tegernsee</strong>‘‘ ist vom Bayerischen Heilbäderverband<br />

(BHV) als eines der besten Gesundheitsangebote<br />

Bayerns ausgezeichnet worden. Das neue Programm<br />

wurde mit dem Qualitätssigel ,,Gesundes Bayern zertifiziert‘‘<br />

belohnt. Die Marke steht <strong>für</strong> ,,höchste Gesundheitskompetenz<br />

in bayerischer Urlaubsqualität‘‘.<br />

Zu den Besonderheiten Bad Wiessees und des Jungbrunnen-Angebots<br />

gehören auch Jod und Schwefel. Nirgendwo<br />

in Deutschland gibt es stärkere Jod-Schwefel-Quellen. Kein<br />

Wunder, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Jod-Schwefelbad zu einem Magneten <strong>für</strong><br />

Besucher aus ganz Deutschland wurde. Und es soll noch schöner,<br />

exklusiver werden. Für Ende 2019 ist <strong>die</strong> Neueröffnung<br />

angekündigt, <strong>die</strong> Pläne da<strong>für</strong> stammen vom Südtiroler Stararchitekten<br />

Matteo Thun. Freunde des gesunden Bades müssen<br />

bis dahin dennoch nicht verzichten: Aktuell ist <strong>das</strong> Jod-Schwefelbad<br />

im Bade Park Bad Wiessee, Wilhelminastr. 2 untergebracht<br />

und hat zu den regulären Zeiten geöffnet.<br />

Weitere Infos unter www.tegernsee.com/jungbrunnen-angebot<br />

und www.jodschwefelbad.eu<br />

Fotos: TTT<br />

Feierliches<br />

Entgegennehmen<br />

der<br />

Urkunde im<br />

Medical Park<br />

St. Hubertus<br />

in Bad Wiessee.<br />

V.l.n.r.:<br />

Christian<br />

Gores (Geschäftsführer<br />

Medical Park<br />

St. Hubertus),<br />

Stefanie<br />

Pfeiler<br />

(Projektverantwortliche<br />

TTT GmbH)<br />

und Christian<br />

Kausch (Geschäftsführer<br />

TTT GmbH).<br />

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12 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 13


SeePANORAMA<br />

Dein König<br />

gehört mir!<br />

B<br />

egehren, Zweifel, Euphorie. Alles ohne Worte. Wer<br />

erfahren möchte, wie Denken aussieht, der sollte<br />

sich einen Besuch bei den 22. Offenen Internationalen<br />

Bayerischen Schachmeisterschaften (OIBM) nicht<br />

entgehen lassen. Unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin<br />

Ilse Aigner treffen auch <strong>die</strong>ses Jahr Großmeister,<br />

Profis und ambitionierte Amateure bei einem der größten<br />

und spielstärksten Schachturniere Europas aufeinander.<br />

Dabei messen sich weit über 400 Teilnehmer aus über 25<br />

Nationen miteinander und spielen um ein Preisgeld von<br />

insgesamt 16.300 Euro. Nach neun kräftezehrenden Turniertagen,<br />

Anspannung, Emotionen, vielen dramatischen Partien<br />

und vermutlich einer Menge Mineralwasser, Kaffee und Traubenzucker<br />

(„damit <strong>das</strong> Gehirn nicht austrocknet"), wird am<br />

Finalsonntag <strong>die</strong> Siegerin oder der Sieger gekürt. <br />

Offene Internationale Bayerische Schachmeisterschaft<br />

Sa., 27. Oktober bis So., 4. November, Gut Kaltenbrunn, Gmund<br />

Nähere Infos und Anmeldung: www.schach-tegernsee.de<br />

Fotos: Thomas Müller <strong>für</strong> <strong>die</strong> TTT<br />

Original Autogramm auf Foto, © Hanna Feilitzsch/privat<br />

Das<br />

„<br />

<strong>Tegernsee</strong>-Zitat<br />

<strong>Tegernsee</strong>! <strong>–</strong> Welch ein Zauberklang<br />

birgt <strong>für</strong> mich <strong>die</strong>ses eine Wort. Es bedeutet<br />

restlose Freude, Abfallen aller Erdenschwere<br />

und jubelnde Erfüllung monatelanger<br />

Sehnsucht. Der erste Ferialtag.<br />

Nicht daran denken müssen, was man<br />

alles <strong>für</strong> Berufssorgen vor sich hat <strong>–</strong> es<br />

geht heim, in mein hölzernes Häusel am<br />

wunderschönen blauen <strong>Tegernsee</strong>. Ich<br />

will Dich, mein lieber Leser, dahin führen<br />

und dir seine Reize schildern, damit du<br />

<strong>die</strong>ses entzückende Fleckchen Erde auch<br />

lieben lernst. (…) Eine Weißwurst zu<br />

beschreiben, bin ich nicht imstande, weil<br />

<strong>die</strong> deutsche Sprache zu arm ist, um <strong>die</strong>se<br />

Fülle von Wonne erschöpfend zu schildern.<br />

Eine Weißwurst ist etwas Überirdisches<br />

und kann stundenlang gegessen<br />

werden. (…) Es existieren Menschen, <strong>die</strong><br />

zur Weißwurst Senf, manche, <strong>die</strong> viel Senf<br />

nehmen.- Das sind Unwissende.<br />

“<br />

<strong>–</strong> Ich esse sie mit Salz!<br />

Leo Slezak (1873<strong>–</strong>1946), Kammersänger<br />

L<br />

eo Slezak war der deutsche Opernsänger<br />

zur Zeit der letzten Jahrhundertwende.<br />

Wien, Berlin, Breslau, St. Petersburg, Paris,<br />

Mailand, London… Zusammen mit Enrico Caruso<br />

sang er an der Metropolitan Opera in New<br />

York. Noch heute hängt in der Eingangshalle <strong>das</strong><br />

Bild des Sängers. Er ließ sich 1910 am <strong>Tegernsee</strong><br />

nieder. Sein damaliges „Blumenhäusl“, wie<br />

er es nannte, ist heute <strong>das</strong> Restaurant Seehotel<br />

Malerwinkel in Rottach-Egern. Im ersten Stock<br />

erinnert noch eine kleine Galerie an <strong>die</strong> große<br />

Karriere von Slezak. Der Herr Kammersänger<br />

litt unter Figurproblemen, <strong>die</strong> er im Sommer mit<br />

Bewegung und Schwimmen im See bekämpfte,<br />

damit er im Winter wieder in <strong>die</strong> Theaterroben<br />

passte. Regelmäßig zu seinem Geburtstag, am<br />

18. August, büchste er aus und aß im <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Bräustüberl einen Kranz Weißwürste <strong>–</strong> zwischen<br />

20 bis 38 Stück berichten <strong>die</strong> Chroniken.<br />

Lesetipp: Leo Slezak: „Lachen mit Slezak",<br />

ISBN 978-3-930931-06-4 <strong>für</strong> 16,80 €<br />

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Wir freuen uns auf<br />

Euer Kommen!<br />

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Martinifest<br />

in der Naturkäserei<br />

11.November.<strong>2018</strong><br />

Weihnachtsgeschenk <strong>für</strong><br />

Feinschmecker gesucht?<br />

Perfekt <strong>für</strong> Käseliebhaber:<br />

Unser Geschenkkorb.<br />

Naturkäserei <strong>Tegernsee</strong>rLandeG-Reißenbichlweg 1-83708 Kreuth am <strong>Tegernsee</strong><br />

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14 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 15


ENDLICH<br />

daheim!<br />

In <strong>die</strong>sem Heft haben wir<br />

uns genau <strong>die</strong>sem Thema<br />

sehr intensiv gewidmet und<br />

einige Menschen, <strong>die</strong> hier<br />

leben <strong>–</strong> ob schon immer,<br />

wieder oder nur zu Besuch<br />

<strong>–</strong> gefragt, wie sich <strong>für</strong> sie<br />

Heimat anfühlt. Gehen Sie<br />

mit uns auf Entdeckungstour<br />

in <strong>die</strong> Heimat, <strong>die</strong>, auch<br />

wenn man denkt, <strong>das</strong>s man<br />

sie gut kennt, immer wieder<br />

Neues bereithält.<br />

Heimat<br />

H<br />

eimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl<br />

...sagt schon ein altes Sprichwort und<br />

doch, ist <strong>für</strong> mich Heimat beides: <strong>das</strong><br />

Gefühl angekommen zu sein, aber in meinem<br />

Fall eben doch ein Ort, oder vielmehr fünf<br />

Orte, <strong>die</strong> um den schönsten See der Welt verteilt<br />

sind. Mein <strong>Tegernsee</strong>!<br />

Mit Anfang 20 konnte ich <strong>die</strong>se Schönheit nicht<br />

schätzen. Es zog mich, wie viele junge Leute, in<br />

<strong>die</strong> weite Welt. Oder zumindest bis nach München.<br />

Nach vielen Jahren dort, <strong>die</strong> ich auch<br />

beruflich viel und lange im Ausland verbracht<br />

hatte, wuchs immer mehr <strong>die</strong> Sehnsucht nach<br />

meinen Wurzeln.<br />

Foto: Peter Prestel<br />

Irgendwann war der Wunsch groß genug, um<br />

komplett zurückzukehren. „Einmal weite Welt<br />

und zurück" sangen meine Schwäger auf meiner<br />

Hochzeit und treffen es damit genau, ich<br />

bin zurück. Angekommen mit dem tiefen Gefühl<br />

genau dort zu sein, wo ich sein möchte.<br />

Denn <strong>die</strong>ses Fleckchen Erde gibt mir Kraft,<br />

Halt und erdet mich. Meine Wurzeln, meine<br />

Familie und mein Herz sind hier am schönsten<br />

See der Welt, der zu jeder Jahreszeit eine so<br />

magische Stimmung verbreitet, <strong>das</strong>s ich heute<br />

noch regelmäßig Gänsehaut bekomme.<br />

<br />

Susanne Mayr<br />

16 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 17


FLORIAN KOHLER<br />

Inhaber der Büttenpapierfabrik Gmund<br />

FLORIAN<br />

FLACH<br />

Inhaber der PR- und<br />

Marketingagentur<br />

Flach Communication<br />

(<strong>die</strong> sogar im Logo <strong>die</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Berge hat)<br />

Ich darf den <strong>Tegernsee</strong><br />

kraft Geburt als<br />

meine Heimat bezeichnen.<br />

Das erfüllt<br />

mich nicht mit Stolz,<br />

sondern mit Dankbarkeit,<br />

weil es der<br />

Zufall gut mit mir<br />

gemeint hat <strong>–</strong> einen<br />

schöneren Flecken<br />

Erde gibt es ja kaum.<br />

Hier werde ich<br />

inspiriert, einmalige<br />

Produkte zu entwickeln<br />

und in <strong>die</strong> Welt<br />

zu tragen.<br />

Für mich ist der <strong>Tegernsee</strong><br />

als Heimat so reizvoll, weil<br />

sich hier der charmante<br />

Charakter eines idyllischen<br />

Dorfes ganz selbstverständlich<br />

mit einem<br />

internationalen Hotspot<br />

verbindet. Der <strong>Tegernsee</strong><br />

ist nicht nur Heimat, sondern<br />

auch Lebensart.<br />

Barbara Ertelt<br />

Inhaberin BE Immobilien<br />

Rottach-Egern<br />

Der <strong>Tegernsee</strong> ist <strong>für</strong> mich so viel mehr als<br />

nur ein Postkarten-Idyll. Hier findet <strong>das</strong><br />

echte Leben statt, hier verbinden sich Tradition<br />

mit Innovation und mir ist unglaublich<br />

wichtig, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>se Heimat mit ihren<br />

Werten erhalten wird.<br />

SONJA<br />

STILL<br />

Reisejournalistin<br />

und Heimatführerin<br />

Für mich ist Heimat<br />

<strong>die</strong> Sprache,<br />

der Dialekt. Da<br />

kann ich mich<br />

mit anderen so<br />

verständigen,<br />

<strong>das</strong>s <strong>die</strong> mich<br />

richtig verstehen.<br />

Denn es ist etwas<br />

anderes, wenn<br />

ich sage „I mog<br />

Di", als wenn ich<br />

sage „Ich liebe<br />

Dich auch". Ich<br />

bin in der Sprache<br />

daheim und<br />

Dialekt ist <strong>für</strong><br />

mich Heimat.<br />

Sprache und<br />

Landschaft sind<br />

meine Heimat.<br />

Diese liebliche<br />

Landschaft, <strong>das</strong><br />

sanfte Tal, <strong>die</strong>ser<br />

See, der so weit<br />

und weich ist,<br />

und trotzdem<br />

hinten <strong>die</strong> Berge.<br />

Man hat dadurch<br />

so ein Halbrund,<br />

<strong>das</strong> ist wie ein<br />

Theaterraum.<br />

Man kann sich<br />

fast reinkuscheln<br />

und trotzdem ist<br />

man nicht eingesperrt.<br />

Beni Hafner<br />

der "Oimara",<br />

bayerischer<br />

Liedermacher und<br />

moderner Gstanzler<br />

Der <strong>Tegernsee</strong> ist <strong>für</strong> mich<br />

Heimat, weil man als Musiker<br />

und Koch nicht mehr braucht,<br />

als gutes Essen, alpine Seeluft,<br />

Biersommeliers und <strong>die</strong><br />

heimatlich verinnerlichte<br />

Samstag-Nacht-Tour, nach der<br />

man dann mit Steckerlfisch<br />

und Lederhose in den See<br />

hüpft, weil man sich auf dem<br />

Waldfest kein Wasser leisten<br />

wollte.<br />

LUDWIG HÖRTH<br />

Was ist ‚Heimat‘ <strong>für</strong> mich:<br />

Heimat oder Hoamat is <strong>für</strong> mi mei Frau Marianne und<br />

unsere drei Kinder mit ihren Familien. Mei Familie<br />

is aa mei Rückzugsort und mei Ort wo i wieder Kraft<br />

schöpfen ko. Zur Heimat gehörn aber aa de Freunde<br />

und de Verwandschaft sowie de Vereine, in denen ma<br />

scho jahrelang aktiv dabei is. Dann is natürlich aa der<br />

Ort und de Landschaft mit dem Wort Heimat verbunden.<br />

Des is b’sonders der Ortsteil Riedlern in Kreuth,<br />

wo i aufg‘wachsen bin und wo i heit oiwei no leben<br />

derf. De Gemeinde Kreuth, wo i jahrelang im Bauhof<br />

g’arbat hab und des <strong>Tegernsee</strong>r Tal, wo si vui Erinnerungen<br />

und Wissen im Laufe der Zeit o’gsammelt ham.<br />

Hoamat is <strong>für</strong> mi aa de boarische G’müatlichkeit, de<br />

Musi, der G’sang und der Dialekt. Beim Thema ‚Hoamat‘<br />

is <strong>für</strong> mi und mei Frau Marianne ganz wichtig aa<br />

unsere Natur, dazua aber aa des Wissen über unsere<br />

heimische Fauna und Flora. Des san meine Gedanken<br />

zum Thema ‚Heimat oder Hoamat‘.<br />

P.S.<br />

Mir san öfters mit unserem Wohnmobil unterwegs und<br />

schaug’n uns gern andere Länder o, aber mia g’frein<br />

uns, wenn ma wieder hoamkemma und bei Gmund<br />

ins scheene Tegernser Tal einischaug’n und denken:<br />

Jetzt san ma glei dahoam, und in Kreuth, wenn uns de<br />

Enkelkinder mit Plakate begrüaßn: „Schee is, daß ihr<br />

wieder da seid’s“ und „ Dahoam is dahoam“.<br />

PETER<br />

HUBERT<br />

Bräustüberl Wirt<br />

Der <strong>Tegernsee</strong> ist Heimat<br />

<strong>für</strong> mich, weil ich schon<br />

viel von der Welt sehen<br />

durfte und es hier am<br />

schönsten ist.<br />

Birgit<br />

Lambert<br />

Spa-Managerin Althoff<br />

Seehotel Überfahrt<br />

Dieser See hat einfach eine<br />

magische Anziehungskraft. Er<br />

wirkt wie ein Magnet und wer<br />

einmal hier war, der kommt<br />

immer wieder zurück.<br />

Zusammengestellt von Susanne Mayr<br />

Fotos Privat, PR<br />

18 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 19


HEIMAT IM HERZ,<br />

<strong>die</strong> Welt im Kopf<br />

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Tanzen verbindet<br />

HipHop<br />

Tanzkurse<br />

Privatstunden<br />

Kindertanzen/Ballett<br />

Kosmopolitisch <strong>–</strong> und<br />

heimatverbunden.<br />

Hört sich erstmal<br />

unvereinbar an. Für<br />

Tamara Comolli,<br />

Unternehmerin aus<br />

Rottach-Egern, ist<br />

<strong>das</strong> kein Widerspruch.<br />

Im Gegenteil: Ohne<br />

<strong>die</strong> Heimat <strong>Tegernsee</strong><br />

gäbe es <strong>das</strong> Weltunternehmen<br />

Tamara<br />

Comolli nicht. In der<br />

Welt unterwegs und<br />

am See zuhause <strong>–</strong> wie<br />

geht <strong>das</strong> überhaupt?<br />

Ein Besuch vor Ort.<br />

Text: Christian Jakubetz<br />

Fotos: Tamara Comolli<br />

W<br />

as ist Heimat? Für einen kurzen Moment blitzen<br />

Tamara Comollis Augen auf <strong>–</strong> und man ahnt, wie es<br />

vor ihrem geistigen Auge im Zeitraffer abläuft: von<br />

Gibraltar und Frankreich, wo sie <strong>die</strong> Kinderjahre verbringt,<br />

nach Rottach-Egern. Gymnasium <strong>Tegernsee</strong>, <strong>die</strong> Jahre bis<br />

zum Abitur, der erste Kuss, <strong>die</strong> erste zarte Jugendliebe, all<br />

<strong>die</strong>se Dinge eben. Besuche im Weinhaus Moschner, legendäre<br />

Faschingsbälle. „Das sind Sachen, <strong>die</strong> sich einbrennen<br />

ins Gedächtnis“, erzählt sie. Und <strong>das</strong> ist dann eben Heimat.<br />

Nicht einfach ein Ort, nichts, was sich in einem Dokument<br />

oder einem Ausweis belegen ließe. Mehr ein Gefühl als eine<br />

Sache.<br />

Wir treffen Tamara Comolli an einem <strong>die</strong>ser typischen Tage<br />

im <strong>Tegernsee</strong>r Tal mit Schlender-Atmosphäre <strong>–</strong> strahlend<br />

blauer Himmel, leichte Brise. So entspannt wie der Tag am<br />

See sich präsentiert, so begrüßt uns auch Tamara Comolli<br />

in ihrer Boutique in der Seestraße in Rottach-Egern. Ihr<br />

Look: offene, lange blonde Haare, dezente Seebräune. Ihr<br />

besonderes Talent: den Dingen eine unbeschwerte Eleganz<br />

zu verleihen. Wie der Schmuck, so <strong>die</strong> Frau: klassisches Understatement.<br />

Aber leicht ist schwer was. Soll heißen: Vermutlich<br />

ist es ganz schön anspruchsvoll, zu glänzen ohne zu<br />

protzen.<br />

20 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong><br />

Tamara Comolli<br />

am Seeufer: Die<br />

Welt gesehen <strong>–</strong><br />

und trotzdem immer<br />

ihrer Heimat<br />

verbunden.<br />

Da wundert es nicht, <strong>das</strong>s eines ihrer gerne verwendeten<br />

Wörter „Authentizität“ ist. Die ursprüngliche Schönheit der<br />

Dinge freilegen, ihren Kern, ihre Heimat. Und mal ehrlich:<br />

Klingt der Name Tamara Comolli nicht so, als hätte ihn sich<br />

eine Hipster-Agentur <strong>für</strong> ein Label ausgedacht, beispielsweise,<br />

sagen wir, <strong>für</strong> exquisiten Schmuck? Die Frage beantwortet<br />

sich ganz einfach: falsch gedacht, Tamara Comolli<br />

heißt wirklich so.<br />

<strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 21


Teamwork: Die<br />

<strong>Tegernsee</strong>r<br />

Schmuckstücke<br />

entstehen nicht im<br />

Alleingang, Tamara<br />

Comolli schätzt <strong>die</strong><br />

Expertise von<br />

Menschen aus der<br />

ganzen Welt.<br />

Für ihre Kollektionen<br />

reist Tamara Comolli<br />

häufig um <strong>die</strong> Welt. Hier<br />

lässt sie sich gerade in<br />

In<strong>die</strong>n inspirieren.<br />

So viel zur Authentizität.<br />

Es gibt noch ein zweites Lieblingswort, <strong>das</strong>s Tamara Comolli<br />

oft und gerne benutzt: Understatement. Dass sie auch<br />

sonst öfter mal wortweise ins Englische verfällt („Das wäre<br />

wirklich appreciated“), hat nichts mit Attitüde zu tun, sondern<br />

mit ihrer Lebensgeschichte: Tamara Comolli kam erst<br />

als Zehnjährige von Frankreich an den <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Was <strong>die</strong> Gelegenheit gibt, mit ihr über <strong>das</strong> Thema „Heimat“<br />

zu sprechen. Schließlich ist es weder einfach noch alltäglich,<br />

sich als französisch- und englischsprechendes junges Mädchen<br />

plötzlich an einen der oberbayerischsten Flecken der<br />

Welt zu gewöhnen. Weil Tamara Comolli aber so ist wie sie<br />

ist, fällt ihr <strong>das</strong> nicht schwer. Es dauert nicht lange, bis sie<br />

richtig dazugehört, ganz so, als wäre es nie anders gewesen.<br />

Man könnte also meinen: eine beinahe ganz normale Geschichte<br />

eines Teenagers, der ein bisschen spät, aber immerhin<br />

dann doch eine Heimat gefunden hat. Doch so einfach<br />

ist es nicht. Weil Tamara Comollis Geschichte auch <strong>die</strong><br />

Geschichte einer in jungen Jahren Zugereisten ist, <strong>die</strong> erst<br />

einmal wieder in <strong>die</strong> Welt hinaus reisen musste, um wirklich<br />

heimkehren zu können.<br />

Irgendwann also ist es so weit. Die Schülerin Tamara Heymann<br />

<strong>–</strong> ihr Mädchenname, unter dem sie heute immer noch<br />

viele Menschen im Tal kennen <strong>–</strong> legt ihr Abitur ab. Zwar<br />

hängt sie viel stärker am <strong>Tegernsee</strong>r Tal als an irgendeinem<br />

anderen Ort zuvor. Aber auf der anderen Seite: eine junge<br />

Kosmopolitin mit ausgeprägtem Freiheitsdrang, da ist klar,<br />

<strong>das</strong>s sie nicht eine Lehre bei der örtlichen Bank macht. Sie<br />

will mehr, will <strong>die</strong> Welt sehen, auch wenn <strong>das</strong> zu Lasten ihrer<br />

Heimatverbundenheit geht. Also zieht sie in <strong>die</strong> Stadt<br />

nach München, stu<strong>die</strong>rt, wird später in Düsseldorf Unternehmensberaterin.<br />

Eine gute Schule <strong>für</strong> <strong>das</strong>, was <strong>die</strong> spätere<br />

Firmenchefin ausmacht: unternehmerisches Denken,<br />

Umgang mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen.<br />

Disziplin und Ausdauer. Unternehmensberater schalten ihr<br />

Handy auch am Wochenende nicht aus und arbeiten eher 70<br />

als 35 Stunden in der Woche.<br />

Heimat wird<br />

zum Luxusgut<br />

Und: Unternehmensberater leben eher wenig zu Hause.<br />

Heimat wird zum Luxusgut. Doch weil ihre Mutter weiter<br />

am <strong>Tegernsee</strong> wohnt, reißt <strong>die</strong> Verbindung dorthin nie ab.<br />

Privat allerdings zieht es <strong>die</strong> junge Beraterin erst einmal<br />

weit weg. Sehr weit weg sogar: Sie lernt einen Amerikaner<br />

kennen, heiratet ihn, reist mit ihm zeitweise in <strong>die</strong> USA und<br />

hat einen neuen Namen: Comolli.<br />

In den USA lässt sie bald den Beraterjob bleiben. Stattdessen<br />

widmet sie sich dem, was schon immer eine heimliche<br />

Leidenschaft war: Edelsteine. Was kann man aus Steinen<br />

machen, wie wird ein Stein buchstäblich zum Schmuckstück?<br />

Da<strong>für</strong> interessiert sie sich sehr viel mehr als <strong>für</strong><br />

den bisherigen Job. Aus der Rottacher Gymnasiastin, der<br />

Münchner Studentin und der Düsseldorfer Beraterin wird:<br />

<strong>die</strong> deutschstämmige US-Schmuckdesignerin. Was sich so<br />

einfach hinschreibt und so simpel klingt, ist erst einmal harte<br />

Arbeit. „Klinkenputzen, Leute von meinen Sachen überzeugen“,<br />

beschreibt Tamara Comolli ihre Anfangszeiten. Die<br />

USA sind immer noch ein Land der beinahe unbegrenzten<br />

Möglichkeiten <strong>für</strong> beinahe jeden. Umgekehrt warten <strong>die</strong><br />

USA allerdings auch nicht gerade auf eine junge Frau aus<br />

Oberbayern, <strong>die</strong> gerne Schmuck designen will. Tamara Comolli<br />

schafft es dennoch. Die ersten Messen, <strong>die</strong> ersten Abnehmer.<br />

Es könnte also alles ganz fantastisch laufen. Eine<br />

<strong>die</strong>ser Aufsteiger-Geschichten, <strong>die</strong> sie drüben in den USA so<br />

lieben.<br />

Es gibt da allerdings noch eine kleine Sache: Heimweh.<br />

Natürlich könnte man auf den ersten und womöglich auch<br />

zweiten Blick sagen, <strong>das</strong>s es da jemand geschafft hat: Studium,<br />

Beraterin, verheiratet in den USA, auf dem Weg zur Designerkarriere.<br />

Wenn da nicht immer wieder Gefühle mit im<br />

Spiel wären. Und Erinnerungen. An Rottach-Egern, an den<br />

<strong>Tegernsee</strong>. Tamara Comolli fällt ihre Mutter ein, wie sie „mit<br />

den Lockenwicklern auf dem Kopf und einem Kopftuch“<br />

durch <strong>die</strong> Gegend gefahren ist. Daran, wie ihre Mutter zum<br />

Einkaufen in den Supermarkt gefahren ist und ihr Auto un-<br />

Küchenplanung vom Profi<br />

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22 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 23


Da war noch kein<br />

Gedanke an den<br />

<strong>Tegernsee</strong>: Tamara<br />

Comolli als Flamenco-<br />

Tänzerin am Meer.<br />

Der Faszination <strong>für</strong><br />

den Tanz blieb und<br />

inspirierte später <strong>das</strong><br />

Design des ikonischen<br />

Mikado Flamenco<br />

Armbands.<br />

Hier schaut <strong>die</strong><br />

Chefin selbst: Um<br />

<strong>die</strong> hohe Qualität<br />

ihrer Stücke<br />

sicherzustellen,<br />

überprüft Tamara<br />

Comolli ihre<br />

Materialien<br />

persönlich.<br />

versperrt auf dem Parkplatz stehenließ, weil: Warum sollte<br />

man hier seinen Wagen verschließen? „Heile Welt“, nennt<br />

Tamara Comolli <strong>das</strong> heute. Ein Gefühl, <strong>das</strong> sich <strong>für</strong> sie nie<br />

geändert hat.<br />

Der Entschluss steht also fest: zurück in <strong>die</strong> Heimat. Mit im<br />

Gepäck hat sie ein Unternehmen, <strong>das</strong> gerade so richtig zu<br />

laufen beginnt. In den USA ist Tamara Comolli auf einem<br />

guten Weg, Deutschland und Europa müssen erst noch erobert<br />

werden. Eine Zeit, in der <strong>die</strong> Dinge komplexer werden:<br />

Das Unternehmen Tamara Comolli wächst und agiert<br />

bald weltweit. Die Unternehmerin Comolli hingegen fühlt<br />

sich ihrer Rottacher Heimat immer mehr verbunden. Irgendwann<br />

haben sie es geschafft, beide, <strong>die</strong> Unternehmerin<br />

und <strong>die</strong> Privatfrau. Das Unternehmen boomt und etabliert<br />

sich buchstäblich auch zuhause. In Gmund schafft sie 60<br />

hochwertige Arbeitsplätze, in Rottach-Egern eröffnet sie<br />

eine eigene Boutique. Und Tamara Comolli wird in einem<br />

privaten Gespräch eine Bezeichnung zugeteilt, <strong>die</strong> ihr besonders<br />

viel bedeutet: Man nennt sie eine Einheimische.<br />

„Als ich mit meiner Familie damals hierher kam “, erinnert<br />

sie sich, „waren wir ein bisschen <strong>die</strong> Exoten und wurden<br />

schräg angeschaut.“<br />

Unterwegs ist Tamara Comolli nach wie vor viel. Zwar hat<br />

sie sich <strong>für</strong> ihr Unternehmen inzwischen einen strategischen<br />

Partner aus Hongkong gesucht, unverändert aber ist<br />

sie der Mastermind, der kreative Kopf. Und <strong>das</strong> von inzwischen<br />

sieben Boutiquen in der ganzen Welt und 120 Plätzen<br />

weltweit, an denen Tamara Comolli verkauft wird. Das bedeutet<br />

zwangsweise auch, <strong>das</strong>s es ohne Reisen nicht geht.<br />

Europa, Asien und USA in vergleichsweise kurzer Zeit, <strong>das</strong><br />

ist immer noch eher <strong>die</strong> Regel als <strong>die</strong> Ausnahme. „Aber danach<br />

kommt man immer wieder zurück <strong>–</strong> und <strong>das</strong> ist dann<br />

Heimat <strong>für</strong> mich“, beschreibt sie ihre Lebensweise.<br />

Das Handy wird mittlerweile am Wochenende ausgeschaltet<br />

und <strong>die</strong> wöchentliche Stundenzahl aus Beraterzeiten empfindet<br />

sie auch nicht mehr als unbedingt erstrebenswert.<br />

In einem ist sie sich sicher: „Hier möchte ich alt werden.“<br />

Könnte irgendetwas ihre Meinung noch ändern? Kurze Pause,<br />

Tamara Comolli, <strong>die</strong> normalerweise umgehend druckreife<br />

Statements abgeben kann, muss nachdenken. Für eine am<br />

Ende dann doch ganz einfache Antwort: „Ich kann mir nicht<br />

vorstellen, <strong>das</strong>s hier etwas passieren würde, weswegen ich<br />

nicht mehr wiederkommen würde.“ <br />

Tamara Comolli lebt mit ihrer Familie am <strong>Tegernsee</strong>. Ihr Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> Tamara Comolli Fine Jewelry GmbH mit Hauptsitz in<br />

Gmund, betreibt eigene Stores in Europa und den USA und zählt darüber<br />

hinaus 120 Juweliere weltweit zu ihren Partnern. Im <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tal können <strong>die</strong> Schmuckstücke von Tamara Comolli in ihrer Boutique<br />

in der Seestraße 59 in Rottach-Egern bewundert und natürlich auch<br />

erworben werden.<br />

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24 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 25


Hofhaus<br />

am See<br />

Gekommen,<br />

Erlesene Küche<br />

in historischen Mauern<br />

um zu kochen<br />

Ausgezeichnete<br />

regionale Fischküche,<br />

Wildspezialitäten<br />

und raffinierte<br />

Salatvariationen<br />

Kreative<br />

Pasta- und<br />

Steakgerichte<br />

„Eine Spitzenküche <strong>–</strong><br />

einen Umweg wert!“.<br />

So definiert der Guide<br />

Michelin in seiner deutschsprachigen<br />

<strong>Ausgabe</strong> eine<br />

Empfehlung mit zwei<br />

Sternen. Mit einer solchen<br />

Auszeichnung dekoriert,<br />

wechselte der gebürtige<br />

Weilheimer Thomas<br />

Kellermann im Sommer<br />

als neuer Küchenchef in<br />

<strong>das</strong> Relais & Châteaux<br />

Park-Hotel Egerner Höfe<br />

in Rottach-Egern.<br />

Interview: Christian Jakubetz<br />

„Klar kann<br />

jeder kochen",<br />

sagt Michelin-<br />

Zwei-Sterne<br />

Koch Thomas<br />

Kellermann.<br />

W<br />

as Anlass genug<br />

wäre, viel, sehr<br />

viel sogar über<br />

Kellermanns Werdegang<br />

und seine Qualitäten als<br />

Starkoch zu schreiben.<br />

Auf der anderen Seite: Wir<br />

hatten da einfach mal ein<br />

paar Fragen <strong>–</strong> und wir haben<br />

eine ganze Reihe eher<br />

unerwarteter Antworten<br />

bekommen.<br />

Herr Kellermann, <strong>die</strong> erste<br />

Frage stelle ich als sehr<br />

mäßig begabter Hobbykoch:<br />

Kann eigentlich jeder<br />

kochen?<br />

Klar kann jeder kochen.<br />

Genauso, wie jeder auch<br />

einen individuellen Geschmack<br />

hat. Und eines ist<br />

auch immer <strong>das</strong> Gleiche,<br />

egal ob Profi oder Laie:<br />

Das Kochen beginnt beim<br />

Produkt. Die Ausgangssituation<br />

ist also erstmal bei<br />

beiden gleich.<br />

Ok, und wo beginnt dann<br />

<strong>das</strong> „richtige“ Kochen?<br />

Das Kochen eines Profis?<br />

Wie definieren Sie denn<br />

professionelles Kochen?<br />

(lacht) Sobald Sie anfangen,<br />

mit dem Kochen Geld<br />

zu ver<strong>die</strong>nen, sind Sie ein<br />

Profi…<br />

Geld ver<strong>die</strong>nt man in<br />

einer Pommesbude<br />

aber auch…<br />

Naja, wenn es <strong>die</strong> Pommes<br />

schlechthin sind! Zwischen<br />

Pommes und Pommes<br />

ist ja schon nochmal ein<br />

Unterschied. Welches Gewürz<br />

Sie nehmen, wo und<br />

wie man sie zubereitet,<br />

<strong>das</strong> sind alles wesentliche<br />

Kleinigkeiten, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen<br />

Unterschied machen. Und<br />

dann sind Sie schon auch<br />

mittendrin im „professionellen“<br />

Kochen.<br />

Ich erkläre es immer so:<br />

Einmal <strong>für</strong> zwei oder vier<br />

Personen gut und liebevoll<br />

zu kochen, <strong>das</strong> können<br />

viele. Aber <strong>das</strong> auf ein Geschäftsmodell<br />

auszuweiten,<br />

<strong>das</strong> ist nochmal eine<br />

ganz andere Sache. Da geht<br />

es ja nicht mehr nur ums<br />

Kochen. Sondern um Organisation<br />

und Strukturen.<br />

Sie haben sich selbst mal<br />

als einen „modernen<br />

Traditionalisten“ bezeichnet.<br />

Was darf man sich denn<br />

darunter vorstellen?<br />

Ich mag moderne Ansätze.<br />

Aber Traditionen und<br />

Gebräuche liegen mir sehr<br />

am Herzen. Wenn es mal<br />

Traditionelle<br />

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26 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 27


Das Auge isst<br />

mit: In den<br />

Egerner Höfen<br />

will Thomas<br />

Kellermann<br />

buchstäblich<br />

ein Erlebnis<br />

<strong>für</strong> alle Sinne<br />

kreieren.<br />

Neue Heimat<br />

See: Thomas<br />

Kellermann<br />

hat mit dem<br />

<strong>Tegernsee</strong><br />

keine Sekunde<br />

gefremdelt.<br />

Wie auch <strong>–</strong> als<br />

gebürtiger<br />

Oberbayer?<br />

so schmeckt, wie man es<br />

von früher in Erinnerung<br />

hat, dann ist es gut. Dann<br />

hat man eine Basis. Und<br />

<strong>die</strong>se Basis versuche ich<br />

mit modernen Akzenten<br />

anders und interessanter<br />

zu machen.<br />

Noch ein Zitat von Ihnen:<br />

Sie haben mal gesagt,<br />

Sie bräuchten keine<br />

„überflüssigen Aufbauten“.<br />

Wie meinen Sie <strong>das</strong>?<br />

Mein wichtigstes Kriterium<br />

ist: Es muss geschmacklich<br />

passen. Harmonisch<br />

und gut sein. Und<br />

dann erst denke ich über<br />

<strong>das</strong> Anrichten nach. Ich<br />

fange nie vorher an, einen<br />

Teller zu designen. Das<br />

kommt immer erst ganz<br />

am Schluss, wenn <strong>das</strong> Gericht<br />

wirklich passt.<br />

Bei Ihrer offiziellen<br />

Vorstellung in den<br />

„Egerner Höfen“ hieß es:<br />

Unser Thema heißt Heimat.<br />

Was bedeutet <strong>das</strong> <strong>für</strong> Sie?<br />

Für mich heißt <strong>das</strong> erstmal:<br />

Ich bin zuhause in<br />

meiner Heimat. Ich bin<br />

hier groß geworden, ich<br />

verstehe <strong>die</strong> Sprache, <strong>die</strong><br />

Mentalität, <strong>die</strong> Kultur. Und<br />

<strong>für</strong> uns in unserer Gastronomie<br />

bedeutet <strong>das</strong>, <strong>das</strong>s<br />

wir ein Ort zum Wohlfühlen<br />

sein wollen. Ein Ort, an<br />

dem sich Menschen buchstäblich<br />

heimisch fühlen.<br />

Es freut mich immer am<br />

meisten, wenn mir Gäste<br />

sagen, <strong>das</strong>s sie einen entspannten<br />

und schönen<br />

Abend hatten, der kulinarisch<br />

dennoch interessant<br />

war. Ich will den Gast<br />

schon fordern, aber nie<br />

überfordern.<br />

Von Alfred Biolek stammt<br />

<strong>die</strong> Philosophie, er<br />

nehme beim Kochen<br />

vom Einfachen <strong>das</strong> Beste.<br />

Unterschreiben Sie <strong>das</strong>?<br />

Nein, absolut nicht. Ich<br />

frage ab und zu junge,<br />

engagierte Köche gerne<br />

mal: Kannst du aus einem<br />

schlechten Apfel einen guten<br />

Apfelkuchen machen?<br />

Die Antwort ist ganz klar:<br />

nein. Wenn <strong>das</strong> Produkt<br />

nicht optimal ist, wird am<br />

Ende auch kein optimales<br />

Gericht rauskommen.<br />

Übrigens denke ich mir<br />

immer: Es gibt nichts Perfekteres<br />

als <strong>die</strong> Natur. Das<br />

sollte einem beim Kochen<br />

und auch beim Essen immer<br />

bewusst sein.<br />

Im TV gibt es inzwischen<br />

jede Menge Kochshows.<br />

Ein Grauen <strong>für</strong> Sie?<br />

Ganz ehrlich: Ich schaue<br />

keine Kochshows. Hauptsächlich<br />

deswegen, weil ich<br />

so wenig Zeit habe, <strong>das</strong>s ich<br />

mir dann lieber einen guten<br />

Film anschaue. Ich rede<br />

übrigens auch in meiner<br />

freien Zeit nicht so gerne<br />

und viel über Gastronomie.<br />

Aber wenn <strong>das</strong> jemand gut<br />

und gerne macht, dann<br />

habe ich damit überhaupt<br />

kein Problem. Ich selbst<br />

hatte zwar auch schon<br />

Gastauftritte, aber <strong>das</strong> ist<br />

wirklich sehr anstrengend,<br />

<strong>das</strong> muss man mögen und<br />

auch können.<br />

Nach einer längeren Rundreise<br />

durch Deutschland sind<br />

sie jetzt wieder „dahoam“.<br />

Gekommen, um zu bleiben?<br />

(lacht) Ja, ich hoffe doch!<br />

Ich bin jetzt in einem Alter,<br />

in dem man gerne an<br />

einem Ort verweilt. Ich<br />

fühle mich wohl, <strong>das</strong> ist ein<br />

positiver Ort <strong>für</strong> mich hier.<br />

Ich war viel unterwegs und<br />

jetzt bin ich wirklich froh,<br />

<strong>das</strong>s ich hier bin. Vermutlich<br />

muss man erst mal<br />

weg gewesen sein, um <strong>das</strong><br />

zu schätzen, was man hier<br />

hat. <br />

Natürlich haben<br />

wir Thomas Kellermann<br />

auch um ein Rezept gebeten.<br />

Sie finden es<br />

auf Seite 79.<br />

Genießen Sie abseits vom Alltagslärm<br />

in unseren gemütlichen Gaststuben<br />

oder unter den Linden <strong>die</strong> Köstlichkeiten<br />

aus Küche und Backstube!<br />

Unser Cafe-Restaurant ist ein sorgsam<br />

geführter Familienbetrieb mit langer<br />

Tradition. Wir verarbeiten einwandfreie,<br />

frische regionale Produkte und legen Wert<br />

auf Erhaltung traditioneller Rezepte.<br />

Mit Bedacht haben wir unsere Gästezimmer<br />

im ländlichen Stil und doch zeitgemäß<br />

ausgestattet. Unsere Gäste fühlen sich<br />

in der familiären Atmosphäre bestens<br />

aufgehoben und werden nicht selten<br />

zu gern gesehenen Stammgästen.<br />

Angermaier <strong>–</strong> Die Sonnenseite von Rottach-Egern<br />

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28 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 29


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moden<br />

DER BERG<br />

RUFT INS<br />

kino<br />

16. Internationales Bergfilm-Festival <strong>Tegernsee</strong><br />

3<br />

2<br />

1<br />

1. Jedes Jahr zieht <strong>das</strong> Internationale<br />

Bergfilm-Festival<br />

<strong>Tegernsee</strong> mehrere Tausend<br />

Besucher in seinen Bann und<br />

in <strong>die</strong> ganz besonderen Spielstätten<br />

des Orts.<br />

2. In <strong>Tegernsee</strong> im Kino: Szene<br />

aus „Glockner <strong>–</strong> Der schwarze<br />

Berg", Dokumentarfilm<br />

von Georg Riha, der sich im<br />

Zeitraffer dem Verlauf der<br />

Jahreszeiten und den Launen<br />

der Natur am höchsten Berg<br />

Österreichs widmet.<br />

3. Alexander und Thomas<br />

Huber gemeinsam im Fels.<br />

Die Huber Buam sind gleich<br />

mit mehreren Beiträgen im<br />

Programm vertreten, u. a.<br />

am Eröffnungsabend des<br />

Festivals mit „Reiss di zsamm!<br />

Geduldsprobe am Cerro<br />

Kishtwar“.<br />

4. Der Kenner sieht sofort.<br />

Das dort unten ist nicht der<br />

<strong>Tegernsee</strong>. Szene aus „Trollfinger"<br />

von Jason Blair. Eine<br />

Seilschaft aus Neuseeland<br />

wagt eine beinahe aussichtslose<br />

Erstbegehung auf einer<br />

Färöer-Insel. Auf der großen<br />

Leinwand mitzuerleben beim<br />

Bergfilm-Festival <strong>Tegernsee</strong>.<br />

M<br />

it Bildern begeistern, mit mutigen<br />

Perspektiven Trends aufspüren<br />

oder den Fokus auf Begegnungen<br />

von Mensch und Berg richten: Das Internationale<br />

Bergfilm-Festival <strong>Tegernsee</strong> steht <strong>für</strong><br />

Leidenschaft <strong>–</strong> bei allen Beteiligten, egal ob<br />

Filmer oder Zuschauer, Sponsor oder Veranstalter.<br />

So wird <strong>das</strong> Bergfilm-Festival auch in<br />

seiner 16. Auflage wieder Menschen aus aller<br />

Welt am <strong>Tegernsee</strong> faszinieren.<br />

„Ein kleines Huber-Buam-Festival, zwei große<br />

Kinofilme und ein kleiner Zeichentrickfilm,<br />

der von der Vorjury mit der Höchstnote<br />

ausgezeichnet wurde.“ Spontan fasst Michael<br />

Pause, Direktor des <strong>Tegernsee</strong>r Bergfilm-Festivals,<br />

seine Eindrücke nach der Programmerstellung<br />

zusammen. „Eine wunderbare<br />

Mischung guter Filme im weiten Themenspektrum<br />

unserer Wettbewerbskategorien.“<br />

Großartiges zwischen Himmel und Bergen:<br />

Da sind <strong>die</strong> mehrfach prämierten Tierfilme<br />

der Familie Lapied, <strong>die</strong> unvorstellbaren<br />

sportlichen Leistungen von Athleten und<br />

Athletinnen, <strong>die</strong> rund um den Globus in und<br />

über der Bergwelt Kräfte spielen lassen:<br />

Beim Gleitschirmfliegen über dem Broad<br />

Peak, mit Skiern in den Steilwänden oder mit<br />

dem Kletterseil im überhängenden Fels.<br />

Dass oft <strong>die</strong> Menschen selbst noch weit spannender<br />

sind als ihre sportlichen Leistungen,<br />

zeigen Film-Porträts, egal ob es sich dabei<br />

um <strong>die</strong> Huber-Buam, um den Ausnahmekletterer<br />

Hans-Jörg Auer oder um <strong>die</strong> großen<br />

Persönlichkeiten der Alpingeschichte handelt.<br />

Auch wenn sich über <strong>die</strong> Jahre einiges<br />

verändert hat, bleiben <strong>die</strong> „Rahmenbedingungen“<br />

in <strong>Tegernsee</strong> konstant: Die malerische<br />

Landschaft um den See, <strong>das</strong> Flair der<br />

kleinen Stadt und <strong>die</strong> familiäre Atmosphäre.<br />

16. Internationales Bergfilm-Festival <strong>Tegernsee</strong><br />

Mittwoch, 17. Oktober bis Sonntag, 21. Oktober.<br />

Verschiedene Veranstaltungsorte<br />

Das komplette Programm finden Sie unter<br />

www.bergfilm-tegernsee.de.<br />

Kartenvorverkauf startet am 14. September sowohl<br />

online als auch vor Ort in der Tourist-Information.<br />

Fotos: IBFT, Verleiher, TTT<br />

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<strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 31


Natürlich ist<br />

<strong>das</strong> gut hier!<br />

Kreuth ist seit <strong>die</strong>sem Sommer „Bergsteigerdorf“.<br />

Das ist weitaus mehr als ein Siegel. Es ist eine Philosophie.<br />

Eine Philosophie, <strong>die</strong> <strong>das</strong> Besondere der Gemeinde Kreuth unterstreicht.<br />

Fotos: Urs Golling<br />

32 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong><br />

<strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 33


Z<br />

ugegeben, man bringt <strong>das</strong> übergeordnete Thema<br />

<strong>die</strong>ses Heftes <strong>–</strong> nämlich „Heimat“ <strong>–</strong> und <strong>das</strong> Thema<br />

„Fremdenverkehr“ auf den ersten Blick nicht unbedingt<br />

zusammen. Tatsächlich aber ist <strong>das</strong> beim frischgebackenen<br />

Bergsteigerdorf Kreuth etwas anderes. Weil hier<br />

Heimat, Tradition, Naturverbundenheit eine große Rolle<br />

spielen. Und weil genau <strong>das</strong> <strong>die</strong> Gründe sind, warum Kreuth<br />

als erst vierte Gemeinde in Deutschland <strong>die</strong>sen Titel tragen<br />

darf. Wenn also ein Urlauber nach Kreuth kommt, bekommt<br />

er sehr viel mehr als einfach nur eine Infrastruktur, <strong>die</strong> ihm<br />

einen Urlaub ermöglicht. Stattdessen bekommt er: Heimat.<br />

Oberbayerisches Lebensgefühl. Echt, unverfälscht.<br />

Bergsteigerdörfer:<br />

Was ist <strong>das</strong> überhaupt?<br />

Bergsteigerdörfer sind kleine Gemeinden im Alpenraum,<br />

<strong>die</strong> ihre Entwicklung auf sanften Tourismus und Naturschutz<br />

ausgelegt haben. Natur und Naturerlebnis werden<br />

dort großgeschrieben, ebenso wie Bergsport, regionale<br />

Wertschöpfung und gelebtes Brauchtum. Dadurch sind<br />

Bergsteigerdörfer Vorzeigeorte <strong>für</strong> eine alternative Tourismusentwicklung<br />

im Alpenraum. Die Initiative wurde 2005<br />

durch den Österreichischen Alpenverein ins Leben gerufen.<br />

Inzwischen sind auch <strong>die</strong> Alpenvereine in Deutschland,<br />

Südtirol und Slowenien dabei.<br />

Klingt erst einmal einfach, ist es aber nicht. Bergsteigerdörfer<br />

müssen einen umfangreichen Kriterienkatalog<br />

erfüllen. In Österreich gibt es derzeit 20 Bergsteigerdörfer,<br />

in Deutschland sind es vier, in Südtirol eines und in Slowenien<br />

kommt 2019 ein erstes dazu. Zu den Kriterien des<br />

Deutschen Alpenvereins (DAV) gehören u.a. auch: Erhalt<br />

der alpinen Kultur und des lokalen Brauchtums: „Mensch,<br />

<strong>das</strong> passt ja direkt auf unsere Gemeinde", dachte sich Bürgermeister<br />

Josef Bierschneider, als der DAV <strong>das</strong> Konzept vor<br />

drei Jahren den Gemeinden im Alpenraum bekannt gemacht<br />

hat. Schließlich ist gerade Kreuth eben weitaus mehr als ein<br />

Ort, von dem aus man prima zum Wandern oder Bergsteigen<br />

gehen kann. Mit <strong>die</strong>ser Idee begann eine jahrelange<br />

Arbeit, <strong>die</strong> schließlich mit der Verleihung des ebenso seltenen<br />

wie begehrten Siegels endete. Eine eigene Philosophie<br />

also, <strong>die</strong> man in Kreuth verfolgt. Ein paar kleine Beispiele<br />

da<strong>für</strong>: Mit dem Landschaftsschutzgebiet Weißachau, der<br />

Bayerischen Wildalm und weiteren Gemeindebereichen innerhalb<br />

des Fauna-Flora Habitats Mangfallgebirge wird <strong>das</strong><br />

Pflanzen- und Tierreichtum und <strong>die</strong> landschaftliche Vielfalt<br />

der Gemeinde von Bergwald bis Hochmoor bewahrt und<br />

geschützt.<br />

Aber natürlich geht es in Kreuth nicht nur um Natur und<br />

Landschaft. Heimat, <strong>das</strong> heißt schließlich auch: Tradition<br />

und Kultur. Und <strong>das</strong> wissen <strong>die</strong> Kreuther in Ehren zu halten.<br />

Lederhose, Dirndl und Trachtenjoppe gehören nach wie<br />

vor zum Kreuther Ortsbild. Wobei „dazugehören“ wörtlich<br />

zu nehmen ist. Als fester Bestandteil des täglichen Lebens.<br />

Und nicht als faschingsähnliche Kostümierung wie sie mittlerweile<br />

leider auf vielen Volksfesten quer über <strong>die</strong> ganze<br />

Republik zu sehen ist.<br />

Und ja, auch <strong>das</strong> macht eine authentische <strong>Region</strong> aus: eine<br />

bodenständige Landwirtschaft, Handwerker, <strong>die</strong> zu den<br />

Besten ihres Fachs gehören, Almen und Wirtshäuser und<br />

ein quicklebendiges Vereinsleben gehen Hand in Hand mit<br />

Gasthof zumHagn<br />

Traditionell geführter Gasthof<br />

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34 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 35


Im Beisein zahlreicher hochkarätiger Gäste wurde im Juli auf<br />

der Königsalm <strong>die</strong> Ernennung Kreuths zum Bergsteigerdorf gefeiert.<br />

V. l. n. r.<br />

Sepp Loferer (Bürgermeister Schleching),<br />

Rudi Fendt (Bürgermeister Ramsau),<br />

Christine Miller (DAV Vorsitzende Sektion <strong>Tegernsee</strong>)<br />

Peter Solnar (Erster Bürgermeister Aschau i. Chiemgau und Sachrang)<br />

Josef Bierschneider (Erster Bürgermeister Kreuth)<br />

Franz Josef Pschierer (Staatsminister <strong>für</strong> Wirtschaft, Energie u. Technologie)<br />

Ilse Aigner (Staatsministerin <strong>für</strong> Wohnen, Bau und Verkehr)<br />

Alexander Radwan (Mitglied des Bundestags)<br />

Dr. Marcel Huber (Staatsminister <strong>für</strong> Umwelt und Verbraucherschutz)<br />

Rudi Erlacher (DAV Vizepräsident)<br />

Christine Degenhart (Präsidentin der bayerischen Architektenkammer)<br />

Ludwig Hartmann (Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bayerischen Landtag)<br />

Hanspeter Mair (DAV Geschäftsbereichsleiter)<br />

der bewussten Entscheidung <strong>für</strong> einen nachhaltigen Umgang<br />

mit den natürlichen Lebensgrundlagen. Als eine der<br />

Unterzeichner-Gemeinden der Ökomodellregion „Miesbacher<br />

Oberland“ unterstützt man <strong>die</strong> vielfältigen Perspektiven<br />

<strong>für</strong> Landwirte, aber auch <strong>für</strong> Gastronomie.<br />

Entdeckungstouren<br />

von gemütlich bis sportlich<br />

Egal, ob Gipfelsammler oder Liebhaber traditioneller Almwirtschaft,<br />

in der südlichsten Gemeinde des <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tals wird jeder Bergfreund fündig. Dabei wird in Kreuth<br />

seit jeher auf eine nachhaltige Form der Ausführung des<br />

Bergsports gesetzt. Auf den bestens markierten Rad- und<br />

Wanderwegen und von den umliegenden Gipfeln eröffnen<br />

sich immer wieder neue und traumhafte Ausblicke auf <strong>die</strong><br />

beeindruckende Voralpenlandschaft. Diese lassen sich bei<br />

einer Brotzeit mit regionalen Produkten auf einer der vielen<br />

Hütten besonders gut genießen. Im Sommer kann man im<br />

Gebirgsbach oder im Kneipptretbecken am Kurpark Kreuth<br />

seine müden Füße kühlen. Mountainbiker kommen auf den<br />

vielfältigen Trails genauso auf ihren Geschmack wie Kletterer<br />

auf den über 407 Klettereien mit Schwierigkeiten von 2<br />

bis 11. Im Winter lockt Kreuth mit zahlreichen Aktivitäten<br />

von Winterwanderungen in der Weißachau über Rodelabfahrten<br />

auf dem Hirschberg, Schneeschuh- und Skitouren<br />

bis zu verschiedensten Langlaufmöglichkeiten auf den 60<br />

Kilometern gespurten Loipen. Bürgermeister Josef Bierschneider,<br />

der sich zusammen mit dem Gemeinderat viele<br />

Jahre um <strong>das</strong> Siegel Bergsteigerdorf bemüht hatte, sieht allerdings<br />

nicht nur den Nutzen, der zweifelsohne mit einer<br />

solchen Auszeichnung verbunden ist. Stattdessen sieht er<br />

eine „moralische Verpflichtung“, <strong>das</strong> zu erhalten, was <strong>die</strong><br />

Gemeinde Kreuth so besonders mache: „Die wunderbare<br />

Landschaft, <strong>die</strong> intakte Natur, unsere Baukultur, unsere<br />

Sprache und <strong>das</strong> Brauchtum, <strong>das</strong> bei uns von innen heraus<br />

gelebt wird.“ <br />

Die Party ist noch nicht vorbei: Gemeinsam mit allen Bürgerinnen<br />

und Bürgern wird am 3. Oktober <strong>das</strong> Siegel bei einem<br />

Bergsteiger-Dorffest gefeiert werden.<br />

Weitere Informationen und Tourentipps:<br />

www.tegernsee.com/touren-bergsteigerdorf<br />

BESTE AUSSICHTEN<br />

Im heutigen „Bachmair am See“ wurde <strong>die</strong> berühmte<br />

bayerische Gastfreundschaft bereits gepflegt, als<br />

der <strong>Tegernsee</strong> noch königliche Sommerresidenz war.<br />

Gönnen Sie sich den Charme, <strong>das</strong> besondere Ambiente<br />

und den einmaligen Ausblick unseres Panorama-Restaurants<br />

<strong>–</strong><strong>für</strong> ein Dinner zu zweit oder als Rahmen <strong>für</strong><br />

eine Feier im Familien-, Freundes- oder Firmenkreis.<br />

KOCHEN<br />

BADEN<br />

Wir verwöhnen Sie <strong>–</strong>àla carte, als Menü oder Buffet<br />

nach Ihren Wünschen <strong>–</strong> mit saisonalen Köstlichkeiten<br />

und regionalen Schmankerln, kulinarischen Klassikern<br />

und kreativen Neukompositionen. Allesamt auf der Basis<br />

bester Zutaten und handwerklich hochstehender Kochkunst<br />

geschaffen und von einem aufmerksamen Service<br />

mit einem Lächeln und dem passenden Tropfen aus dem<br />

Weinkeller begleitet.<br />

Die moderne Küche ist zumeist<br />

mit dem Esszimmer<br />

verbunden, oft mit einem<br />

fließenden Übergang zum<br />

Wohnzimmer. Es bietet sich<br />

deshalb an, <strong>die</strong> Räume mit<br />

einem durchgehenden Parkett-<br />

oder Dielenboden zu<br />

verbinden. Dass im Alltag<br />

auch mal etwas daneben<br />

geht oder auf den Boden<br />

fällt, liegt auf der Hand.<br />

Doch mit dem richtigen Parkett<br />

kann man sich gegen<br />

alle Tücken des Alltags in der<br />

Küche wappnen.<br />

Die Parkettleger-Meister aus dem Leitzachtal<br />

Miesbach | Leitzach 5|Tel. 08025/7567<br />

Im Bad sollten Holzböden<br />

am besten von qualifizierten<br />

Handwerkern verlegt werden.<br />

Zu empfehlen ist <strong>die</strong><br />

vollflächige Verklebung mit<br />

dem Untergrund. Die Fugen<br />

zwischen den Parkettstäben<br />

kann man verschließen, wie<br />

man es zum Beispiel im Poolbereich<br />

von Kreuzfahrtschiffen<br />

sieht. Die so behandelte<br />

Oberfläche lässt Schmutz<br />

und Wasser einfach abperlen.<br />

Unschöne Wasserflecken,<br />

Kalk und Schmutz haben so<br />

keine Chance.<br />

Zuhause am <strong>Tegernsee</strong><br />

Seestraße 47 | 83700 Rottach-Egern | info@bachmair.de | 08022/272 -0<br />

36 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 37


Gastspiel IM TAL<br />

„Ohne Drama<br />

kein Humor!“<br />

Sissi Perlinger über <strong>das</strong> Geheimnis,<br />

wie man über <strong>die</strong> eigenen Lebenskrisen<br />

lachen kann. Und über <strong>die</strong><br />

Vorteile eines ganzen Schranks<br />

voller Kleidung im Leopardenmuster.<br />

Interview: Christian Jakubetz<br />

Foto: Steffen Jännicke<br />

I<br />

mmer wieder interessant<br />

zu sehen:<br />

Welche Bezeichnungen<br />

liest man eigentlich<br />

über Sissi Perlinger? Gefühlte<br />

statistische Wahrheit:<br />

Entertainerin. Oder<br />

Kabarettistin. Was beides<br />

richtig ist. Allerdings ist<br />

<strong>das</strong> eben nicht mal <strong>die</strong><br />

Hälfte der Wahrheit. Weil<br />

Sissi Perlinger tanzt, singt,<br />

Gitarre spielt und zudem<br />

Schlagzeug und sich im<br />

Laufe ihres Lebens so viele<br />

Fähigkeiten zugelegt hat,<br />

<strong>das</strong>s es den Umfang <strong>die</strong>ses<br />

Interviews sprengen<br />

würde, wollte man sie alle<br />

aufzählen. Was einen dann<br />

nahezu zwangsweise zur<br />

ersten Frage führt:<br />

Frau Perlinger, vielleicht<br />

kommt Ihnen <strong>die</strong> Frage ja<br />

merkwürdig vor, aber trotzdem:<br />

Langweilen Sie sich<br />

eigentlich sehr schnell?<br />

Ha ha, äh nö, nie! Das kenn<br />

ich gar nicht. Ich beschäftige<br />

mich immer mit irgendwas<br />

und sei es damit, bei<br />

der Meditation an nix zu<br />

denken.<br />

Sie sprechen mit Wonne von<br />

Lebenskrisen und Humor als<br />

Überlebensstrategie. Gibt<br />

es <strong>für</strong> Sie eine Grenze, an der<br />

buchstäblich „Schluss mit<br />

lustig“ ist?<br />

Je heftiger es wird, umso<br />

hilfreicher ist es, <strong>die</strong> innere<br />

Distanz mit Humor wiederherzustellen.<br />

Die ganz<br />

großen Meister können<br />

auch <strong>das</strong> eigene Leid mit<br />

Abstand sehen.<br />

Sind Humor und Drama<br />

nicht irgendwie auch ziemlich<br />

enge Verwandte?<br />

Ohne Drama gibt´s keinen<br />

Humor. Harmonie ist zwar<br />

schön, aber nicht lustig.<br />

Ihr neues Programm heißt<br />

„Ich bleib dann mal jung“:<br />

Angst vorm Älterwerden?<br />

Nö, ich hatte nur keine Lust<br />

so alt zu werden wie meine<br />

Mutter und habe mich<br />

dem Thema profi<strong>–</strong>mäßig<br />

profi-laktisch gewidmet.<br />

Das ist super, weil mit dem<br />

Jungbleiben kann man gar<br />

nicht früh genug anfangen.<br />

38 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 39


Wenn man <strong>das</strong> erst mit 80<br />

beschließt, ist der Zug ein<br />

Stück weit abgefahren.<br />

Was verstehen Sie<br />

eigentlich unter „alt“?<br />

Wird der Mensch nicht<br />

in dem Moment alt,<br />

in dem er starrsinnig wird?<br />

Und könnten demnach<br />

nicht manche 30jährige<br />

schon verdammt alt<br />

aussehen?<br />

Völlig richtig, ich finde Alter<br />

ist subjektiv und unabhängig<br />

von Zahlen. Wer<br />

sich ein bisschen bemüht,<br />

kann im hohen Alter den<br />

Höhepunkt seines Lebens<br />

erfahren.<br />

Wichtig ist, <strong>das</strong>s man<br />

möglichst nicht bitter<br />

arm oder sehr krank sein<br />

sollte. Und um <strong>die</strong>se beiden<br />

Sachen zu vermeiden,<br />

bedarf es einer gewissen<br />

Achtsamkeit im Umgang<br />

mit sich selbst.<br />

Über den Tod Ihrer Mutter<br />

haben Sie mal gesagt, Sie<br />

hätten beim Aufräumen im<br />

Keller lauter ungelebte Träume<br />

entdeckt. Wenn man sich<br />

dann Ihre eigene Vita mit all<br />

den Dingen anschaut, <strong>die</strong> Sie<br />

schon mal gemacht haben,<br />

kommt man schnell auf<br />

den Gedanken, <strong>das</strong>s Sie sich<br />

ungefähr jeden Traum erfüllt<br />

haben. Ein Trugschluss?<br />

Ja, <strong>das</strong> stimmt, ich habe mir<br />

viele Träume erfüllt. Aber ich<br />

habe <strong>das</strong> große Glück, <strong>das</strong>s<br />

ich keine sündteuren Abenteuersportarten<br />

betreiben<br />

muss, um glücklich zu sein,<br />

sondern alles was ich machen<br />

möchte immer gleich<br />

in meine Shows einbauen<br />

kann. So schlage ich quasi 7<br />

Fliegen mit 3 Klappen.<br />

Wenn man so vielseitig ist<br />

wie Sie, stellt sich <strong>die</strong> Frage:<br />

Wie viel davon ist reines<br />

Talent <strong>–</strong> und was müssen Sie<br />

sich wie erarbeiten?<br />

Ich habe sehr viel sehr hart<br />

gearbeitet in meinem Leben<br />

und eine Menge Geld<br />

in meine Ausbildungen<br />

gesteckt. Aber es hat mir<br />

auch immer riesigen Spaß<br />

gemacht zu üben, weil es<br />

Gott sei Dank von Erfolg<br />

gekrönt war.<br />

Was fasziniert Sie eigentlich<br />

so an Leopardenmustern?<br />

Und was müsste passieren,<br />

<strong>das</strong>s Sie auch mal Kleidung<br />

tragen, <strong>die</strong> andere Muster<br />

aufweist?<br />

Ich bin einfach Katze und<br />

fühle mich in jeder anderen<br />

Kleidung bis zur<br />

Lächerlichkeit verunstaltet.<br />

Außerdem ist es auch<br />

tierisch praktisch, es ist<br />

immer wunderbar kombinierbar.<br />

Ich habe inzwischen<br />

alles mehrfach und<br />

muss nix mehr kaufen und<br />

<strong>das</strong> Beste ist: Leomuster<br />

schmutzt nicht, denn es<br />

sind schon Flecken drin!<br />

Noch ein Zitat aus einem Interview<br />

mit Ihnen: „Publikum<br />

ist nie vorhersehbar, aber ich<br />

kriege sie immer!“ Vermutlich<br />

sind Sie deshalb auch optimistisch,<br />

was Ihren Auftritt<br />

in Bad Wiessee angeht…<br />

Ich freue mich riesig<br />

drauf!!! Es ist mit Abstand<br />

<strong>die</strong> beste und lustigste<br />

Show <strong>die</strong> ich je hatte, <strong>die</strong><br />

Leute lachen zwei Stunden<br />

ab und haben hinterher<br />

<strong>die</strong> Angst vor dem Alter<br />

verloren. Und <strong>das</strong> macht<br />

mich sehr glücklich und<br />

dankbar. <br />

Sissi Perlinger,<br />

Sonntag, 7. 10,<br />

20:00 Uhr,<br />

Winner’s Lounge,<br />

Spielbank Bad Wiessee,<br />

Winner 1, Bad Wiessee.<br />

Karten gibt es an den bekannten<br />

Vorverkaufsstellen und<br />

eventuell an der Abendkasse.<br />

„ ICH BIN EINFACH<br />

KATZE UND<br />

FÜHLE MICH IN<br />

JEDER ANDEREN<br />

KLEIDUNG BIS<br />

ZUR LÄCHER-<br />

LICHKEIT VER-<br />

UNSTALTET.<br />

“<br />

Franz Mittermeier GmbH<br />

Stadlerstraße 14-16<br />

D-85<strong>54</strong>0 Haar<br />

Tel 089-4207918-0<br />

Fax 089-4207918-29<br />

www.mittermeier-alarm.de<br />

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DIN ISO EN 9001<br />

VdS<br />

zertifiziert<br />

Foto: Lena Busch<br />

40 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 41


PROGRAMM<br />

highlights<br />

SEPTEMBER BIS NOVEMBER<br />

Mit dabei: Radauer Ensemble<br />

46. TEGERNSEER WOCHE<br />

Zehn Tage im Zeichen von Brauchtum und Kultur: <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Woche. Mit zahlreichen Einzelevents ist <strong>die</strong> Veranstaltung<br />

einer der kulturellen Höhepunkte der <strong>Region</strong>.<br />

Die <strong>Tegernsee</strong>r Woche <strong>für</strong> Brauchtum und Kultur besticht<br />

durch Vielfalt und Qualität: Musikalische Leckerbissen mit<br />

traditioneller Volksmusik und Klassikdarbietungen, szenische<br />

Aufführungen, Lesungen sowie Ausstellungen und<br />

Führungen lassen <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Kulturerbe von einem<br />

Zeitraum von mehr als 1250 Jahren wieder aufleben. Damit<br />

<strong>das</strong> Ganze auch möglichst authentisch bleibt, finden <strong>die</strong><br />

Veranstaltungen meist in historischen Räumlichkeiten wie<br />

dem Ludwig-Thoma-Haus oder der ehemaligen Klosterkirche<br />

statt.<br />

Genießen Sieunvergleichliche Pflege àla Gertraud Gruber<br />

in der behüteten Atmosphäre einer Schönheitsfarm,<br />

in der frau unter sich ist.<br />

Unser Angebot umfasst Einzelbehandlungen, Tages- und<br />

Wochenprogramme.<br />

Rufen Sie unsan, wir freuen uns auf Sie!<br />

BALLETT <strong>–</strong> Vor 25 Jahren rief Irene<br />

Gwisdalla ihre Tanzwerkstatt „Ballett<br />

am See“ in Gmund ins Leben.<br />

Die Jubiläumsgala im Seeforum präsentiert<br />

ein Spektrum ihrer markantesten<br />

Ballett-Choreographien.<br />

Die Elevinnen im Alter von 5 bis 26<br />

Jahren zeigen tänzerische Höhepunkte<br />

verschiedener Produktionen<br />

mit Musik u.a. von Bach, Satie, Chopin,<br />

Vivaldi, Brubeck und Krabat.<br />

Ballett-Jubiläums-Gala, Sa., 13. Oktober,<br />

18:00 Uhr, So., 14. Oktober, 11:00 Uhr und<br />

17:00 Uhr, Seeforum, Nördliche Hauptstraße<br />

35, Rottach-Egern. Karten an den<br />

bekannten Vorverkaufsstellen,<br />

nähere Infos unter www.ballettamsee.com.<br />

Foto: Stephan Röder<br />

Die Eintrittskarten sind erfahrungsgemäß schnell vergriffen.<br />

Bereits Stunden vor Öffnung der Tourist-Information<br />

warten <strong>die</strong> Besucher bei Kaffee und Brezn sowie musikalischer<br />

Unterhaltung auf den Startschuss, um sich ihren<br />

Platz <strong>für</strong> <strong>die</strong> begehrtesten Termine zu sichern. Wer eine<br />

Karte <strong>für</strong> einzelne Programmpunkte ergattern möchte,<br />

sollte daher schnell reservieren.<br />

46. <strong>Tegernsee</strong>r Woche, Do., 20. September bis So., 30. September,<br />

verschiedene Veranstaltungsorte in <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Kartenvorverkauf entweder unter der Tel.: 08022 / 927 38 60<br />

oder online unter www.tegernsee.com/tegernseer-woche.<br />

Dort finden Sie auch <strong>das</strong> ausführliche Programm.<br />

SCHÖNHEITSFARM GERTRAUD GRUBER<br />

BERTA-MORENA-WEG 1·83700 ROTTACH-EGERN ·TEL: 08022-274-0<br />

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42 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 43


MEISTERBETRIEB FÜR INNENEINRICHTUNG<br />

POLSTEREI, VORHÄNGE & BETTEN<br />

TEGERNSEER<br />

VOLKSTHEATER<br />

BÜHNE „Theater ist ein Live-Erlebnis!",<br />

sagt Regisseur Andreas Kern.<br />

„Als Zuschauer ist man nicht nur live<br />

dabei, sondern mittendrin." Beim<br />

„G´spenstermacher", der neuesten<br />

Aufführung des Volkstheaters, erwartet<br />

den Zuschauer ein lustig-makaberer<br />

Schwank: Totengräber Schippe<br />

und Schaufe haben gerade so ihr<br />

Auskommen. Doch ab sofort sollen<br />

sie nur noch pro Begräbnis vergütet<br />

werden. Ein Flascherl Gift lässt<br />

finstere Gedanken aufkommen. Ein<br />

ausgesprochener Fluch der Dorfverrückten<br />

und fidele Gespenster in der<br />

Dorfschenke tun ihr weiteres.<br />

Premiere:<br />

28. September, 20:00 Uhr.<br />

Ludwig-Thoma-Saal, <strong>Tegernsee</strong><br />

Weitere Termine: Di., 2., Do., 4., Fr., 5., So., 7.,<br />

Sa., 13., So., 14., Fr., 26., So., 28. Oktober.<br />

Hotel zur Post, Bad Wiessee:<br />

Sa., 6. Oktober<br />

STEPHAN<br />

ZINNER<br />

KABARETT Von seinem eigenen,<br />

eigentlich ziemlich einfachen<br />

Lebensplan und den vielen Hürden<br />

berichtet Stephan Zinner in seinem<br />

neuen Programm „relativ simpel".<br />

Locker plaudernd und an der Gitarre<br />

spielend erzählt der Kabarettist Geschichten<br />

vom Leben und seinen Fallstricken.<br />

Der Wahlmünchner Stephan<br />

Zinner hat einen gezielten Blick <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> schrägen Momente im Leben. Er<br />

überspitzt sie zu irrwitzigen Szenen.<br />

Lügen muss er dabei kaum <strong>–</strong> jeder<br />

kennt <strong>die</strong>se Situationen im Alltag, bei<br />

denen man nicht weiß, ob man nun<br />

lachen oder weinen soll.<br />

Winner's Lounge,<br />

Winner 1, Bad Wiessee<br />

Do., 15. November <strong>2018</strong>, 20:00 Uhr<br />

69. TEGERNSEER<br />

KUNSTAUSSTELLUNG<br />

Zeit zum Verweilen, Betrachten und<br />

Entdecken. Zum 69. Mal ist <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Kunstaustellung Treffpunkt<br />

der lebendigen Kunstszene des <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tals und seiner Umgebung.<br />

Gezeigt wird eine hochwertige<br />

Auswahl neuer und neuester Arbeiten<br />

einheimischer Künstler sowie<br />

geladener Gäste. Die traditionsreiche<br />

Werkschau in den Räumen des Alten<br />

Schalthauses umfasst insbesondere<br />

zeitgenössische Arbeiten aus den<br />

Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie<br />

und Skulptur und ist <strong>die</strong> in ihrer Art<br />

älteste Kunstausstellung im Landkreis<br />

Miesbach.<br />

Altes Schalthaus des E-Werks <strong>Tegernsee</strong>,<br />

Hochfeldstr. 3, <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Täglich, Sa., 15. bis So., 30. September,<br />

14:00 bis 18:00 Uhr,<br />

Vernissage: Fr., 14. September, 18:00 Uhr<br />

Fotos von links: <strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater, Veranstalter, TTT<br />

LEONHARDIMARKT<br />

Gold- und Silberschmied, Restaurator, Porzellanmalerin,<br />

Hinterglasmalerin, Feintäschner, Weber, Drechsler, Klöpplerin,<br />

Wachsgestalterin und viele mehr. Über 35 Handwerker<br />

stellen beim traditionellen Leonhardimarkt des Vereins<br />

Faszination Handwerk ihre Kunst, <strong>die</strong> mit althergebrachten<br />

Techniken hergestellt wird, aus. Drei Tage lang können<br />

Besucher im Seeforum Rottach-Egern den Ausstellern bei<br />

der Arbeit über <strong>die</strong> Schulter schauen, sich informieren und<br />

hochwertige Unikate erwerben, <strong>die</strong> mit meisterlicher Präzision<br />

und aus natürlichen Materialien gefertigt wurden.<br />

Seeforum,<br />

Nördliche Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Fr., 2. November, 12 bis 17:00 Uhr, Sa., 3. und So., 4. November,<br />

10:00 bis 17:00 Uhr.<br />

Foto: JAB Anstoetz<br />

Bichlmairstr. 12 ·83703 Gmund<br />

Tel. 08022/75569<br />

www.huber-derraumausstatter.de<br />

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Immobilien<br />

Telefon: 08025 2892060<br />

www.ksk-mbteg.de<br />

Fotos: Veranstalter, sportograf.com<br />

TEGERNSEELAUF<br />

Ein Vormittag zum Zujubeln. Kuhglocken, Rasseln, Blaskapellen,<br />

klappernde Kochtöpfe: Nichts motiviert <strong>die</strong> Läufer<br />

des 17. <strong>Tegernsee</strong>laufs mehr als ein fröhlich aufforderndes<br />

Publikum am Straßenrand. Also, liebe Einheimische und<br />

Gäste, wenn Sie selbst nicht gerade mitlaufen, dann nach<br />

dem Sonntagsfrühstück hinaus an <strong>die</strong> frische Seeluft und<br />

<strong>die</strong> Läufer anfeuern. Die große Mehrheit der 5.000 Teilnehmer<br />

umrundet den See auf der Halbmarathon-Distanz von<br />

21,1 Kilometern. Die Schnellsten schaffen <strong>die</strong> Strecke in<br />

rund einer Stunde und zehn Minuten.<br />

Start und Ziel am Bahnhof Gmund. So., 23. September,<br />

Startschuss 10:30 Uhr. Nähere Infos unter www.tegernseelauf.de<br />

Der <strong>Tegernsee</strong>lauf ist ausverkauft.<br />

Verkaufen<br />

ist einfach.<br />

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Miesbach-<strong>Tegernsee</strong><br />

44 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 45


IN DER ÜBERSICHT<br />

Highlights von September bis November<br />

Programm<br />

TRADITION UND<br />

BRAUCHTUM<br />

Donnerstag, 6. September, 19:30 Uhr<br />

„A Musi, a Gsangl und a Tanz“ -<br />

Volksmusikabend<br />

Leonhardstoana Hof<br />

Raineralmweg 18, Kreuth<br />

Donnerstag, 13. September, 20:00 Uhr<br />

Heimatabend<br />

Hotel Gasthof Zur Post<br />

Lindenplatz 7, Bad Wiessee<br />

Donnerstag, 20. September, 20:00 Uhr<br />

Bayerischer Abend<br />

Seeforum<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Donnerstag, 20. September<br />

bis Sonntag, 30. September<br />

46. <strong>Tegernsee</strong>r Woche<br />

<strong>für</strong> Brauchtum und Kultur<br />

Seite 43<br />

Donnerstag, 27. September, 20:00 Uhr<br />

Bayerischer Abend<br />

Hotel Gasthof Zur Post<br />

Lindenplatz 7, Bad Wiessee<br />

Mittwoch, 3. Oktober, 10:30 Uhr<br />

Musik: Blasmusik am See<br />

Musikpavillon, Kuranlage<br />

Seestraße, Rottach-Egern<br />

Donnerstag, 4. Oktober, 19:30 Uhr<br />

„A Musi, a Gsangl und a Tanz“ -<br />

Volksmusikabend<br />

Leonhardstoana Hof<br />

Raineralmweg 18, Kreuth<br />

Samstag, 6. Oktober, 15:00 Uhr<br />

Musikalische Lesung:<br />

<strong>Herbst</strong>windwischpara<br />

Ludwig-Thoma-Haus<br />

Tuften 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Donnerstag, 11. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Musik: Kirta-Hoagascht<br />

„Reisacher-Sänger“<br />

und <strong>die</strong> „Saubochmusi“<br />

Seeforum<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Samstag, 20. Oktober, 15:00 Uhr<br />

Musik: Volksmusik mit Sepp Eibl<br />

Ludwig-Thoma-Haus<br />

Tuften 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Samstag, 20. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Musik: Volksmusikabend<br />

Hotel Gasthof Zur Post<br />

Lindenplatz 7, Bad Wiessee<br />

Samstag, 27. Oktober, 19:00 Uhr<br />

Bayerns Geschichte<br />

in Geschichten und a Musi<br />

Leonhardstoana Hof<br />

Raineralmweg 18, Kreuth<br />

Freitag, 2. November und<br />

Sonntag, 4. November, 9:15 Uhr<br />

Leonhardimarkt<br />

Seite 45<br />

Dienstag, 6. November, 10:30 Uhr<br />

Leonhardifahrt Kreuth<br />

Nördl. Hauptstr. 14, Kreuth<br />

Sonntag, 11. November, 14:00 Uhr<br />

Leonhardiritt<br />

Kapelle Festenbach<br />

Kapellenweg, Gmund<br />

Samstag, 24. November, 15:00 Uhr<br />

Musik: Volksmusik mit Sepp Eibl<br />

Ludwig-Thoma-Haus<br />

Tuften 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

BÜHNE<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Volkstheater<br />

Termine Seite 42<br />

Freitag, 7. September, 20:00 Uhr<br />

Theater: Chiemgauer Volkstheater <strong>–</strong><br />

Heiratsfieber<br />

Hotel Gasthof Zur Post<br />

Lindenplatz 7, Bad Wiessee<br />

Sonntag, 9. September, 20:00 Uhr<br />

Kabarett: Jörg Knör <strong>–</strong><br />

„FILOU! Mit Show durchs Leben!“<br />

Winner’s Lounge/Spielbank<br />

Winner 1, Bad Wiessee<br />

Dienstag, 11. September, 20:00 Uhr<br />

Theater: „S´narrische Alter“<br />

Seeforum<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Dienstag, 18. September, 20:00 Uhr<br />

Theater: Der ewige Spitzbua<br />

Seeforum<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Sonntag, 23. September, 19:30 Uhr<br />

Klassik: Podium <strong>für</strong> junge Solisten -<br />

Quatuor Arod<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Dienstag, 25. September, 20:00 Uhr<br />

Theater: „S´narrische Alter“<br />

Seeforum<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Freitag, 28. September, 20:00 Uhr<br />

Theater: G`spenstermacher <strong>–</strong><br />

PREMIERE<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstraße 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Weitere Termine Seite 42<br />

Donnerstag, 4. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Kabarett: Willy Astor <strong>–</strong><br />

Jäger des verlorenen Satzes<br />

Seeforum<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Seite 10<br />

Samstag, 6. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Kabarett: Martin Frank -<br />

„Es kommt wie's kommt“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sonntag, 7. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Kabarett: Sissi Perlinger <strong>–</strong><br />

„Ich bleib dann mal jung“<br />

Winner’s Lounge/Spielbank<br />

Winner 1, Bad Wiessee<br />

Sonntag, 7. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Musikalische <strong>Herbst</strong>klänge mit<br />

der Blaskapelle Rottach-Egern<br />

Seeforum<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Samstag, 13. Oktober, 18:00 Uhr<br />

Ballett: „Ballett am See“ <strong>–</strong> Tanzgala<br />

Seeforum, Nördl. Hauptstr. 35,<br />

Rottach-Egern<br />

Seite 42<br />

Samstag, 13. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Klassik: Duo Seraphim -<br />

musica sacra tegernsee<br />

Katholische Pfarrkirche<br />

Schlossplatz 1, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sonttag, 14. Oktober, 11:00 Uhr und<br />

17:00 Uhr<br />

Ballett: „Ballett am See“ <strong>–</strong> Tanzgala<br />

Seeforum<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Seite 44<br />

Mittwoch, 17. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Theater: Der ewige Spitzbua<br />

Hotel Gasthof Zur Post<br />

Lindenplatz 7, Bad Wiessee<br />

Samstag, 27. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Kabarett: Markus Langer <strong>–</strong><br />

Spaßvogeln<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Samstag, 27. Oktober, 19:30 Uhr<br />

Klassik: Podium <strong>für</strong> junge Solisten <strong>–</strong><br />

Guitarissimo<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Samstag, 3. November, 19:30 Uhr<br />

Klassik: Schlosskonzert <strong>Tegernsee</strong> <strong>–</strong><br />

Concerto München<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Mittwoch, 14. November, 20:00 Uhr<br />

Kabarett: Wolfgang Krebs -<br />

„Geh zu, bleib da!“<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Donnerstag, 15. November, 20:00 Uhr<br />

Kabarett: Stephan Zinner -<br />

Relativ Simpel<br />

Winner’s Lounge/Spielbank<br />

Winner 1, Bad Wiessee<br />

Seite 44<br />

Samstag, 17. November, 20:00 Uhr<br />

Kabarett: Maxi Gstettenbauer<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sonntag, 18. November, 19:30 Uhr<br />

Klassik: <strong>Herbst</strong>konzert<br />

mit Andreas Martin Hofmeir und<br />

dem Chiemgau-Orchester<br />

Seeforum<br />

Nördl. Hauptstr. 35, Rottach-Egern<br />

Freitag, 23. November, 20:00 Uhr<br />

Kabarett: Christian Springer <strong>–</strong><br />

Alle machen, keiner tut was<br />

Ludwig-Thoma-Saal<br />

Rosenstr. 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Samstag, 24. November, 19:30 Uhr<br />

Klassik: Podium <strong>für</strong> junge Solisten <strong>–</strong><br />

ARCIS Saxophon Quartett<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Freitag, 30. November, 20:00 Uhr<br />

Klassik: Kammerphilharmonie<br />

dacapo München - Adventskonzert<br />

Barocksaal im Gymnasium<br />

Schlossplatz 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

FESTE/FESTIVALS<br />

Mittwoch, 17. Oktober<br />

bis Sonntag, 21. Oktober<br />

Film: 16. Internationales<br />

Bergfilm-Festival <strong>Tegernsee</strong><br />

Seite 30<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Freitag, 14. September bis Sonntag,<br />

30. September<br />

69. <strong>Tegernsee</strong>r Kunstausstellung<br />

Altes Schalthaus<br />

Hochfeldstraße 3, <strong>Tegernsee</strong><br />

Seite 42<br />

Noch bis Sonntag, 30. September<br />

Herbert Beck trifft Emil Nolde<br />

Olaf-Gulbransson-Museum,<br />

Kurgarten 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Sonntag 14. Oktober <strong>2018</strong><br />

bis Sonntag 27. Januar 2019<br />

Tomi Ungerer „Mann und Frau“<br />

Olaf-Gulbransson-Museum,<br />

Kurgarten 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Seite 11<br />

SPORT<br />

Sonntag, 9. September, 8.30 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>r<br />

Langstreckenschwimmen<br />

Strandbad Ferdinand Grieblinger<br />

Sonntag, 23. September, 10:30 Uhr<br />

<strong>Tegernsee</strong>lauf - Halbmarathon<br />

Seite 45<br />

Samstag, 27. Oktober,<br />

Sonntag, 4. November<br />

Offene Internationale Bayerische<br />

Schachmeisterschaft<br />

Gut Kaltenbrunn<br />

Seite 14<br />

WAS NOCH<br />

Dienstag, 18. September,<br />

9:15 Uhr und<br />

Dienstag, 2. Oktober, 9:15 Uhr<br />

Erlebniswanderung ins<br />

Reich des Steinadlers<br />

Tourist-Information<br />

Nördl. Hauptstr. 9, Rottach-Egern<br />

Samstag, 10. November und Sonntag,<br />

11. November,12:00 Uhr<br />

Wissenschaftstage <strong>2018</strong><br />

„Arbeitswelt der Zukunft“<br />

und „Der Boden <strong>–</strong><br />

Seine verschiedenen Facetten“<br />

Diverse Orte in <strong>Tegernsee</strong><br />

TEGERNSEER<br />

HEIMATFÜHRER<br />

noch bis zum 31. Oktober,<br />

jeden Mittwoch 10:00 Uhr,<br />

verschiedene Orte<br />

Entdecken Sie unter charmanter<br />

fachkundiger Betreuung <strong>die</strong><br />

schönsten Seiten des <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tals. Die zertifizierten Heimatführer<br />

bieten eine Vielzahl spannender<br />

und lehrreicher Erkundungstouren<br />

- angefangen von der Tal- bis zur<br />

Bergwanderung, über <strong>die</strong> Stadtund<br />

Kirchenführung bis hin zur<br />

Bayerischen Schnitzeljagd.<br />

Alle Infos in den<br />

Tourismusinformationen<br />

oder unter www.tegernsee.com<br />

Der <strong>Seeseiten</strong>-Kalender zeigt nur<br />

einen Ausschnitt aus dem umfangreichen<br />

saisonalen Veranstaltungsangebot.<br />

Weitere Termine finden Sie<br />

auf der Webseite des <strong>Tegernsee</strong>r Tal<br />

Tourismus auf www.tegernsee.com.<br />

Das aktuelle Tagesprogramm gibt es<br />

natürlich in der <strong>Tegernsee</strong>r Zeitung.<br />

Autovermietung<br />

Autowaschanlage<br />

Reifenservice<br />

Autozubehör<br />

Autolackierung<br />

Service<br />

Service<br />

Vertragshändler<br />

Neu-, Gebrauchtund<br />

Jahreswagen<br />

Unfallinstandsetzung<br />

Wiesseer Str. 118 · Bad Wiessee<br />

Tel. 08022/8<strong>2018</strong><br />

autohaus-schlosser.com<br />

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<br />

46 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 47


Heimat, <strong>die</strong><br />

ich meine<br />

Man kann sich <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Tal anschauen. Man kann es aber auch: entdecken<br />

und erleben. Falls Sie sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> letztere Variante entschieden haben, sind <strong>die</strong><br />

zertifizierten Heimatführer <strong>die</strong> besten Ansprechpartner. Eine davon ist Sonja Still,<br />

<strong>die</strong> uns an drei ihrer privaten Lieblingsplätze führt.<br />

GMUND<br />

Text: Susanne Mayr | Foto: Andreas Leder<br />

PREYSING<br />

FAMILIENKAPELLE<br />

S<br />

onja Still ist im Skigebiet Sutten aufgewachsen, war<br />

20 Jahre als Reisejournalistin in der Welt unterwegs<br />

und ist schließlich wieder heimgekommen. Seit vier<br />

Jahren führt sie Touristen und Einheimische als zertifizierte<br />

Heimatführerin zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten<br />

und Routen im <strong>Tegernsee</strong>r Tal.<br />

Sie selbst ist am liebsten in Gmund und in Kreuth unterwegs.<br />

„Gmund ist unverbraucht und von der Geschichte<br />

her <strong>die</strong> Ursprungsgemeinde, der Friedhof ist ein Geschichtsbuch<br />

und <strong>die</strong> Pfarrkirche ist eine wunderbare alte<br />

Kirche", so Sonja Still, „und in Kreuth hat man <strong>das</strong> Gefühl,<br />

hier ist <strong>die</strong> Welt noch in Ordnung, und <strong>die</strong> Leute halten<br />

noch zusammen."<br />

PREYSING<br />

FAMILIENKAPELLE<br />

Es handelt sich dabei um eine privat errichtete Kapelle der<br />

Familien Preysing und Reifenstuhl, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>sem Ort ihrer<br />

Toten gedenken.<br />

Warum ausgerechnet <strong>die</strong>ser Platz?<br />

„Wenn man dort innehält und liest oder mitbekommt, wie<br />

jung <strong>die</strong> Angehörigen verunglückt sind, geht man in sich.<br />

Hier kann man wunderbar still sein und über den See<br />

schauen. Und dann geht man am Höhenweg weiter. Sogar an<br />

Wochenenden, wenn am Höhenweg reger Betrieb herrscht,<br />

findet man in der eingewachsenen und leicht nach unten<br />

versetzten Kapelle Ruhe."<br />

LUST AUF LÄNDLICHEN LEBENSSTIL<br />

IM TEGERNSEER TAL<br />

WIR ERFÜLLEN IHNEN IHREN TRAUM VOM WOHNEN<br />

Büro Rottach-Egern:<br />

Seestraße 26, 83700 Rottach-Egern<br />

Büro Bad Wiessee:<br />

Adrian-Stoop-Str.7, 83707 Bad Wiessee<br />

Telefon: 08022 - 4800 info@tegernseer-grund.de<br />

Telefax: 08022 - 4632 www.tegernseer-grund.de<br />

TEGERNSEE<br />

Info: Vom Unterbuchberger Hof im Gmunder Ortsteil Gasse<br />

erreicht man <strong>die</strong> Kapelle in fünf Gehminuten.<br />

BAD WIESSEE<br />

TONI-<br />

KINSHOFER-<br />

WEG<br />

ROTTACHER<br />

BACHWEG<br />

ROTTACH-<br />

EGERN<br />

J<br />

ROTTACHER BACHWEG<br />

Wie es der Name sagt: Entlang der Rottach.<br />

Warum ausgerechnet <strong>die</strong>ser Platz?<br />

„Man kann nach unten schauen, es ist sauber, und man läuft<br />

durch <strong>die</strong> Kühe durch. Und man kann dann beim Café Angermeier<br />

einkehren. Das ist eine gemächliche Tour, <strong>die</strong> keine<br />

großen Steigungen beinhaltet, aber man ist zwischen 1,5<br />

und 2 Stunden unterwegs. Immer schön am Bach entlang,<br />

und es sind viele Bäume mit Schautafeln gekennzeichnet, so<br />

<strong>das</strong>s man auch wieder <strong>die</strong> Namen der Bäume kennenlernt.<br />

Info: Vom Ortszentrum Rottach (Parkplatz gegenüber dem<br />

Seeforum) an der Rottach entlang, über <strong>das</strong> Café Angermeier<br />

bis hinter nach Enterrottach über <strong>die</strong> Brücke und<br />

über Berg wieder zurück.<br />

48 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 49


TEGERNSEER<br />

HEIMATFÜHRER<br />

<strong>die</strong> nächsten Termine<br />

Unter charmanter fachkundiger Betreuung <strong>die</strong> schönsten Seiten des <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tals entdecken. Die zertifizierten Heimatführer bieten Gästen wie auch interessierten Einheimischen<br />

eine Vielzahl spannender und lehrreicher Erkundungstouren - angefangen von der Tal- bis zur<br />

Bergwanderung, über <strong>die</strong> Stadt- und Kirchenführung bis hin zur Bayerischen Schnitzeljagd.<br />

TONI-KINSHOFER-WEG<br />

Toni Kinshofer ist einer der berühmtesten Bergsteiger der Geschichte. Zu seinem<br />

50. Todestag wurde der Bad Wiesseer Höhenweg in Kinshofer-Weg umbenannt.<br />

Im Jahr 1962 durchstieg der gebürtige<br />

Bad Wiesseer Toni Kinshofer<br />

gemeinsam mit Siegfried Löw und<br />

Anderl Mannhardt erstmals <strong>die</strong><br />

Diamir-Flanke des Nanga Parbat, was<br />

zugleich erst <strong>die</strong> zweite Besteigung<br />

des 8125 m hohen Himalaya-Riesen<br />

darstellte. Löw stürzte beim Abstieg<br />

tödlich ab, Kinshofer und Mannhardt<br />

zogen sich schwerste Erfrierungen zu.<br />

Der Aufstieg über <strong>die</strong> Diamir-Flanke<br />

war <strong>die</strong> erste Neuroute an einem<br />

Achttausender. Ihre Leistung erregte<br />

große internationale Aufmerksamkeit.<br />

Der Normalweg auf dem Nanga Parbat<br />

heißt heute Kinshoferroute.<br />

Warum ausgerechnet <strong>die</strong>ser Platz?<br />

„Dieser Weg ist mein persönlicher<br />

Liebling. Ich komme von Holz mit<br />

dem Fahrrad, stelle es am Freihaus<br />

Brenner ab und gehe den Kinshofer-<br />

Weg hinüber zum Sonnenbichl.<br />

Das mache ich selbst auch sehr<br />

oft, weil der Weg so wunderschön<br />

ist. Toni Kinshofer war ein großer<br />

Ein Lieblingsplatz: Sonja Still an der Preysing Familienkapelle<br />

Bergsteiger von hier, der auch viele<br />

Erstbesteigungen gemacht hat. Seine<br />

berühmteste ist der Nanga Parbat.<br />

Dass <strong>das</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Tal einen so<br />

erstklassigen Bergsteiger wie ihn<br />

hervorgebracht hat, ist <strong>für</strong> mich ein<br />

Zeichen, <strong>das</strong>s wir hier nicht nur eine<br />

nette Sommerfrischler-Gegend zum<br />

Spazierengehen sind, sondern <strong>das</strong>s<br />

wir auch wahnsinnig gute und steile<br />

Berge haben. Sie sind vielleicht nicht<br />

besonders hoch, aber auf jeden Fall<br />

herausfordernd."<br />

Mittwoch, 19. September, 10:00 Uhr<br />

Beim Brandner Kaspar dahoam<br />

Treffpunkt: Tourist-Information<br />

<strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Mittwoch, 26. September, 10:00 Uhr<br />

Ortsführung Gmund:<br />

Das Tor zum Tal<br />

Treffpunkt: Tourist-Information<br />

Gmund, Bahnhof<br />

Wiesseer Str. 11, Gmund<br />

Mittwoch, 3. Oktober, 10:00 Uhr<br />

Stadtführung <strong>Tegernsee</strong><br />

Treffpunkt: Tourist-Information<br />

<strong>Tegernsee</strong><br />

Hauptstr. 2, <strong>Tegernsee</strong><br />

Mittwoch, 10. Oktober, 10:00 Uhr<br />

Führung im Ludwig-Thoma-Haus<br />

<strong>–</strong> „Um mich ist Heimat"<br />

Treffpunkt: Tourist-Information<br />

Rottach-Egern<br />

Nördl. Hauptstr. 9, Rottach-Egern<br />

Mittwoch, 17. Oktober, 10:00 Uhr<br />

Altes Bad Wiessee<br />

„Redensarten"<br />

Treffpunkt: Tourist-Information<br />

Bad Wiessee<br />

Lindenplatz 6, Bad Wiessee<br />

Mittwoch, 24. Oktober, 10:00 Uhr<br />

August Macke und <strong>Tegernsee</strong><br />

Treffpunkt: Bahnhof <strong>Tegernsee</strong>,<br />

Bushaltestelle<br />

Bahnhofplatz 5, <strong>Tegernsee</strong><br />

Mittwoch, 31. Oktober, 17:30 Uhr<br />

... und <strong>die</strong> Stund hat<br />

...8... geschlagen<br />

Mystische, kleine Wanderung im<br />

Schein von Laternen<br />

mit der nächtlichen Ratschkathl<br />

Schlossplatz 1, <strong>Tegernsee</strong><br />

Und <strong>für</strong> alle <strong>die</strong> es<br />

in <strong>die</strong> Berge zieht:<br />

Jeden Freitag, 9:00 Uhr eine<br />

geführte Bergtour in <strong>die</strong><br />

<strong>Tegernsee</strong>r Bergwelt mit den<br />

zertifizierten <strong>Tegernsee</strong>r Heimatführern<br />

und DAV-Wanderleitern<br />

Treffpunkt: Tourist-Information<br />

Bad Wiessee<br />

Lindenplatz 6, Bad Wiessee<br />

Nähere Infos und Tickets<br />

in den Tourismusinformationen<br />

oder unter www.tegernsee.com<br />

Betten<br />

NIEDERMAIER<br />

Bad Wiessee | Sanktjohanserstr. 67<br />

Ihr Ansprechpartner im<strong>Tegernsee</strong>r Tal<br />

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Öffnungszeiten: Mo -Fr 9-12 und 14-18 Uhr |Sa 9-12.30 Uhr<br />

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50 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 51


DIE FRAU,<br />

DIE NIE AUSSER<br />

ATEM KOMMT<br />

Nina Koch zählt zu den besten Bergläuferinnen Deutschlands.<br />

Am Wallberg trainiert sie <strong>für</strong> steile Ultradistanzen und blickt vom<br />

Amphitheater auf <strong>die</strong> wenigen Gipfel, auf denen sie noch nicht stand.<br />

Text: Sissi Pärsch | Fotos: Christian Penning<br />

ROTTACH-EGERN<br />

Seestraße 1<br />

83700 Rottach-Egern<br />

08022 665014<br />

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www.goessl.at<br />

52 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 53


DAS IST<br />

DER GIPFEl (2)<br />

In unserer Gipfel-Serie<br />

porträtieren wir über vier<br />

Jahreszeiten den markantesten<br />

Berg des <strong>Tegernsee</strong>s:<br />

den Wallberg. Am Südende<br />

des Sees wacht er mit seinen<br />

1.722 Metern über <strong>das</strong> Tal<br />

und bietet eine grandiose<br />

Aussicht. Hinauf gelangt man<br />

entspannt mit der Gondel<br />

oder sportlich zu Fuß oder<br />

dem Bike. Wir fangen den<br />

Berg vom Tal bis zum Gipfel<br />

über Menschen ein, <strong>die</strong> eine<br />

ganz besondere Beziehung zu<br />

ihm haben.<br />

O<br />

berteil, Rock und Schuhe liegen schon bereit. Nina<br />

Koch macht sich fertig zum Aufbruch. Allerdings<br />

hat <strong>die</strong> 39-Jährige aus Rottach-Egern kein Business-Meeting.<br />

Nina hat eine andere Art der Verabredung,<br />

eine Verabredung mit dem Wallberg. Wobei es auch irgendwie<br />

ins Theater geht <strong>–</strong> aber dazu später mehr…<br />

Nina ist Trail-Runnerin und Ultraläuferin. Was <strong>das</strong> bedeutet?<br />

Sie läuft nicht nur viel, sie läuft auch lang. Und sie läuft<br />

nicht in der Ebene auf Asphalt, sondern auf Pfaden durch<br />

<strong>die</strong> Berge. Auf den Großglockner oder <strong>die</strong> Zugspitze, über<br />

den kompletten Alpenhauptkamm oder durch <strong>die</strong> kalifornischen<br />

Gebirgsketten. Die Dimensionen eines Marathons<br />

mit 42 Kilometern relativieren sich im Schatten von Ninas<br />

Vorhaben. Der Eiger Ultra Trail mit 51 Kilometern und 3100<br />

Höhenmetern ist <strong>für</strong> sie „eine kleinere, aber sehr schöne“<br />

Runde. Der Wallberg <strong>die</strong>nt ihr als „feines Trainingsgelände“.<br />

Wie viele Hunderte Male sie schon auf dem 1.722 Meter hohen<br />

Hüter des <strong>Tegernsee</strong>s stand, kann sie nicht sagen. Sie<br />

trainiert meist fünf Mal <strong>die</strong> Woche und der Wallberg war<br />

schon ein Lieblingsgipfel, bevor er ihr Hausberg wurde.<br />

Nina stammt aus München und zog erst 2017 an den <strong>Tegernsee</strong>,<br />

in einen uralten Bauernhof in Rottach-Egern, der<br />

ganz nah am Wasser gebaut ist. Davor lief sie an der Isar,<br />

„aber ich bin einfach ständig an den <strong>Tegernsee</strong> gependelt.<br />

Irgendwann war klar, <strong>das</strong>s es mehr Sinn macht, hier draußen<br />

zu wohnen.“<br />

Und seitdem hat sie den Wallberg stets im Rücken <strong>–</strong> oder<br />

unter den Füßen. Das geht ja schnell, zumindest bei ihr. 50<br />

Minuten braucht sie von der Tal- bis zur Gipfelstation. Das<br />

sind 800 Höhenmeter. Meist läuft sie noch weitere 100 Höhenmeter<br />

den felsigen Kamm entlang auf den Gipfel.<br />

„Für mich strahlt der Wallberg Beständigkeit und Treue<br />

aus, fast schon Geborgenheit“, sagt sie und lächelt. „Es ist<br />

ein spannender und abwechslungsreicher Berg, alles andere<br />

als langweilig <strong>–</strong> aber eben auch nicht gefährlich. Ich laufe<br />

immer mit Minimalausrüstung.“<br />

Mit wie wenig man auskommen kann, <strong>das</strong> bemerkt auch<br />

Otto-Normal-Wanderer verwundert, wenn er mit festem<br />

Schuhwerk und gut gefülltem Rucksack empor stapft. Nina<br />

ist kaum hörbar, ihr Atem geht ruhig. So zuckt manch einer<br />

überrascht zusammen, wenn er ein freundliches „Servus“<br />

hört und <strong>die</strong> junge, hübsche Frau mit leichten Schuhen und<br />

schnellen Schritten vorbeizieht.<br />

Obwohl Nina Sponsoren (und auf Instagram eine rege Followerschaft)<br />

hat, so lebt sie nicht von dem Sport. Sie ist<br />

selbstständige Sales Managerin <strong>für</strong> Filmlizenzen von Kinderanimationsprogrammen.<br />

Der perfekte Job, meint sie:<br />

„Er macht Spaß und ich kann mir den Tag einteilen wie ich<br />

möchte.“ Den Sport professionell auszuüben, wäre auch aus<br />

dem Grund nicht ihres, erklärt sie später am Gipfel, weil<br />

sie ihn niemals als Zwang empfinden will. Für sie funktioniert<br />

es nur über den Spaßfaktor. Und <strong>das</strong> bei so langen<br />

Strecken? „Ja, ich weiß, ich bin ein wenig verquer, weil ich<br />

erst so richtig reinkomme, wenn es länger dauert. Ich bin<br />

hinten raus stark“, erklärt sie weiter. „Auf den Wallberg<br />

sprinten viele schneller. Aber ich kann ihn eben ohne Prob-<br />

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Dienstag bis Freitag 7-12 Uhr &14-18 Uhr Samstag von 7-13 Uhr<br />

<strong>54</strong> <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 55


In den Bergen und<br />

am <strong>Tegernsee</strong> fühlt<br />

sich Nina Koch zu<br />

Hause. Sie entdeckt<br />

laufend neue<br />

<strong>Seeseiten</strong>...<br />

Auf einen Sprung<br />

ins Amphitheater:<br />

Diesen Abschnitt<br />

auf der Rückseite<br />

des Wallberg-<br />

Gipfels kennen<br />

nicht viele.<br />

leme fünf, sechs, sieben Mal laufen.“ Generell, meint sie, sei<br />

ihre Grundlage so groß wie ihr Entdeckerdrang. „Ich liebe<br />

es einfach, ewig durch <strong>die</strong> Berge zu laufen und ständig neue<br />

Ausblicke zu haben.“<br />

Rund um den <strong>Tegernsee</strong> liegen ihre Wohlfühlberge, <strong>die</strong> Berge,<br />

<strong>die</strong> sie kennt und wo sie sich Zuhause fühlt. Doch ansonsten<br />

läuft Nina keinen Wettkampf zweimal: „Da kenne<br />

ich ja dann <strong>die</strong> Strecke schon und mir geht es speziell auch<br />

darum, Neues zu erleben.“ Jedes Jahr, so hat sie sich vorgenommen,<br />

möchte sie zehn neue Gipfel erlaufen.<br />

Sie erzählt <strong>das</strong> oben am Gipfel des Wallbergs. Nina hat<br />

uns ein Stück weg vom Kreuz gelotst <strong>–</strong> „ins Amphitheater“,<br />

meinte sie und tatsächlich schaffen <strong>die</strong> faszinierenden Felsen<br />

hier eine natürliche Theaterkulisse. Und Nina kennt<br />

selbstverständlich <strong>die</strong> besten Logenplätze. Ein Stück dem<br />

Gipfel entrückt sitzen wir still da und saugen <strong>die</strong> Alpen<br />

auf: der Wendelstein, der Wilde Kaiser, <strong>die</strong> Blauberge, <strong>das</strong><br />

Karwendel <strong>–</strong> schier unendlich viele Gipfel breiten sich vor<br />

uns aus. „Na ja“, lacht Nina. „Das ist relativ. So viele sind es<br />

dann doch nicht.“ Man blickt sie ungläubig an. Sie war schon<br />

auf all <strong>die</strong>sen Bergen? „Nein, auf allen nicht“, meint sie und<br />

schüttelt den Kopf: „Gott sei dank. Aber langsam wird’s<br />

schon schwer, neue Ziele zu finden.“<br />

Das klingt zwar nach einer jahrzehntelangen Läuferkarriere,<br />

aber Nina hat erst recht spät mit dem Sport begonnen.<br />

Klar, <strong>die</strong> Münchnerin kommt aus einer sportlichen, bergbegeisterten<br />

Familie, „aber während meiner Abi- und Stu<strong>die</strong>nzeit<br />

habe ich vor allem eins gemacht: gefeiert.“ Erst nach<br />

dem Studium kam sie beim Auslandsjahr in Australien wieder<br />

zum Sport <strong>–</strong> damals war es <strong>das</strong> Surfen. Und als sie dann<br />

in München ihren Job antrat, ging sie erst an der Isar laufen<br />

und schließlich auch wieder in <strong>die</strong> Berge <strong>–</strong> immer häufiger,<br />

immer höher, immer zügiger.<br />

Dazu muss man sagen, <strong>das</strong>s ihr damaliger Begleiter einer<br />

der weltbesten Alpinisten war. Basti Haag schrieb gemeinsam<br />

mit seinem Freund Benedikt Böhm als Speed-Bergsteiger<br />

Alpingeschichte. Die beiden stellten Rekorde an den<br />

höchsten Bergen der Erde auf <strong>–</strong> bis Basti 2014 am Achttausender<br />

Shishapangma durch eine Lawine ums Leben kam.<br />

Der Hirschberg bei Kreuth ist auch aus <strong>die</strong>sem Grund <strong>für</strong><br />

Nina einer der schönsten Plätze, weil es einer von Bastis<br />

Lieblingsbergen war und Freunde und Familie hier <strong>für</strong> ihn<br />

ein Denkmal errichtet haben. Auch hier sitzt sie oft und länger.<br />

Das Laufen schafft Freiraum in Ninas Kopf. Eigentlich<br />

paradox, <strong>das</strong>s sie bei <strong>die</strong>sem schnellen Sport zur Ruhe, zum<br />

Durchatmen kommt. Oben angekommen zählt nicht der<br />

Blick auf <strong>die</strong> Uhr und <strong>die</strong> Zeitnahme, sondern der Blick in<br />

<strong>die</strong> Landschaft. Sie läuft bei jedem Wetter. „Ich liebe <strong>die</strong> Atmosphäre,<br />

gerade wenn es nicht perfekt ist. Bei Starkregen<br />

platscht es auf dich herab und kein Mensch ist unterwegs.<br />

Wenn du dann oben stehst, durchatmest und es trotz der<br />

lauten Tropfen ganz still in dir ist. Das sind wunderbare Momente.“<br />

Gemütlicher allerdings ist es abends, wenn <strong>die</strong> anderen<br />

ins Tal zurückgekehrt sind und sie doch tatsächlich „ein<br />

Feierabend-Gipfelbier“ in ihren kleinen Rucksack gepackt hat.<br />

Keine 20 Minuten braucht sie dann wieder ins Tal. Nina ist<br />

schnell bergab, ihre „heimliche Stärke“. Kein Wunder, <strong>das</strong>s<br />

es sie auch wieder nach unten zieht, schließlich gibt es auch<br />

dort einiges zu tun. „Hier zu leben ist fast schon verrückt.<br />

Ich gehe laufen, stehe auf dem Gipfel, atme durch, schaue<br />

in <strong>die</strong> Alpen und auf den See und weiß: Da badest du jetzt<br />

dann gleich deine Füße drin.“ Abends, wenn der See ganz<br />

ruhig da liegt, paddelt sie mit dem SUP-Board rüber zum<br />

Bräustüberl, trifft sich mit Freunden im Biergarten oder<br />

holt bei Francesco eine Pizza <strong>–</strong> und paddelt dann wieder<br />

zurück nach Hause mit Blick auf <strong>die</strong> Berge. „Wo gibt’s denn<br />

so was?“ fragt Nina, lacht und gibt sich <strong>die</strong> Antwort gleich<br />

selbst: „Hier!“ <br />

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56 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 57


Windsbraut<br />

DER TANZPLATZ DER<br />

Am Ufer des <strong>Tegernsee</strong>s erinnern<br />

zwei gotische Kreuze an ein<br />

Bootsunglück von 1<strong>54</strong>4. Aber sie<br />

markieren auch <strong>die</strong> Position im<br />

See, <strong>die</strong> <strong>die</strong> meisten Opfer fordert.<br />

Text: Tatjana Kerschbaumer<br />

D<br />

ie Hochzeiter sind ausgelassen: Gerade hat sich <strong>das</strong><br />

Paar in der Egerner Kirche <strong>das</strong> Ja-Wort gegeben,<br />

jetzt wird es Zeit zum Feiern. Braut und Bräutigam<br />

steigen mit ihren Gästen in ein flaches, <strong>für</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Bauern<br />

typisches Holzboot. Rudernd geht es nach <strong>Tegernsee</strong><br />

in den Postwirt am Klostertor hinüber. Festmahl und Bier<br />

warten.<br />

Es ist weit nach Mitternacht, als sich <strong>die</strong> Gesellschaft wieder<br />

auf den Weg nach Hause macht. Gut, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Boot noch fest<br />

vertäut am Ufer liegt! Die Rückfahrt nach Egern wird nicht<br />

allzu lange dauern. Brautpaar und 12 Gäste klettern hinein.<br />

Große Wolken ziehen über den nachtdunklen Himmel. Wird<br />

schon nichts Wildes sein, man kennt <strong>das</strong> hier am See. Sie<br />

legen ab.<br />

Doch in Egern kommen <strong>die</strong> Hochzeiter niemals an. Die Wolken,<br />

<strong>die</strong> Wolken! Ein Sturm bricht los und bringt <strong>das</strong> Boot<br />

zum Kentern. Vielleicht, weil es mit 14 Personen überladen<br />

ist; vielleicht, weil es auf ein Felsenriff am Ufer der Point<br />

aufläuft. Die Quellen sind sich bei der Unglücksursache<br />

nicht mehr ganz einig, immerhin spielte sich <strong>die</strong> Tragö<strong>die</strong><br />

schon im Jahr 1<strong>54</strong>4 ab. Fest steht nur: Das Boot sinkte <strong>–</strong> und<br />

alle 14 Passagiere ertrinken.<br />

Es ist eines der schlimmsten Unglücke am <strong>Tegernsee</strong>, an<br />

<strong>das</strong> noch heute zwei gotische Tuffsteinkreuze an seinem<br />

Ufer erinnern. Eines steht am Egerner Seeufer beim Landungssteg<br />

des Überführers, <strong>das</strong> andere in <strong>Tegernsee</strong> nahe<br />

der Hoffischerei am See. Sie wurden wohl schon kurz nach<br />

dem Vorfall errichtet; <strong>die</strong> Jahreszahl 1<strong>54</strong>4 ist zum Geden-<br />

WINNER’S<br />

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9. SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

JÖRG KNÖR<br />

FILOU! Mit Show durchs Leben!<br />

7. OKTOBER <strong>2018</strong><br />

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Ich bleib dann mal jung<br />

15. NOVEMBER <strong>2018</strong><br />

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58 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 59


f<br />

Steckbrief:<br />

ken eingraviert. Selbst <strong>die</strong> Alliierten konnten ihnen nicht<br />

wirklich etwas anhaben: Das Egerner Kreuz bekam beim<br />

Einmarsch der Amerikaner zwar einen ordentlichen Panzerwagen-Stoß<br />

ab, wurde aber wieder aufgestellt.<br />

Vielleicht nicht nur als Andenken an <strong>die</strong> ertrunkene Hochzeitsgesellschaft,<br />

sondern auch als Warnung. Denn <strong>die</strong><br />

Kreuze sollen auch den „Tanzplatz der Windsbraut" markieren<br />

<strong>–</strong> also <strong>die</strong> Position im See, auf der immer wieder heimtückische<br />

Böen einfallen und <strong>das</strong> Wasser zu kurzen, hohen<br />

Wellen aufpeitschen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> Ruderer und Segler lebensgefährlich<br />

werden können. Ob <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Phänomen mit der<br />

"Windsbraut" wirklich ein Wetterdämon verantwortlich ist<br />

oder doch nur Naturgewalten regieren <strong>–</strong> darüber streiten<br />

sich bis heute <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r Schiffer.<br />

Auch im Juli 1891 fordert <strong>die</strong> Windsbraut wieder drei Opfer<br />

vor der Point <strong>–</strong> fast genau an der Stelle des Hochzeits-Unglücks<br />

von 1<strong>54</strong>4. Dieses Mal wollen vier Männer von Egern<br />

nach <strong>Tegernsee</strong> übersetzen: Joseph Reitmayer, Hoffotograf<br />

von <strong>Tegernsee</strong>; Max Obermaier, ein Münchner Schauspieler;<br />

Xaver Schmid, ein Gastwirtssohn aus Aysing bei Rosenheim<br />

<strong>–</strong> und Xaver Terofal, Gründer und Namensgeber des Schlierseer<br />

Bauerntheaters. Blitzschnell zieht ein Gewitter auf und<br />

wirft <strong>die</strong> Männer über Bord. Nur Terofal kann sich mehr als<br />

eine halbe Stunde lang an dem gekenterten Kahn festhalten.<br />

Als vom herzoglichen Schloss endlich Hilfe kommt, hat nur<br />

er überlebt. Reitmayer, Obermaier und Schmid werden tot<br />

geborgen.<br />

Die Windsbraut kennt weder arm noch reich, weder fromm<br />

noch gottlos. Im Lauf der Zeit verschlingt sie nicht nur<br />

<strong>die</strong> glücklichen Hochzeiter und Xaver Terofals Freunde,<br />

sondern auch den weltberühmten Operettensänger Fritz<br />

Sturmfels aus Leipzig <strong>–</strong> und eine Gruppe Kirchgänger aus<br />

Bad Wiessee, <strong>die</strong> zur Messe nach <strong>Tegernsee</strong> rudern wollen.<br />

Über <strong>die</strong> Opfer heißt es in den Quellen oft: „Der See hat sie<br />

geholt". Der See <strong>–</strong> oder <strong>die</strong> Windsbraut. <br />

Foto: Andreas Leder<br />

Standorte:<br />

Landungssteg des Überführers am<br />

Seeufer von Rottach-Egern/Uferpromenade<br />

<strong>Tegernsee</strong>, nahe der<br />

Hoffischerei, ca. 100 Meter östlich<br />

vom ehemaligen Kloster<br />

Besichtigung:<br />

ja, frei zugänglich<br />

Material:<br />

Tuffstein<br />

Datierung:<br />

vermutlich gotisch <strong>–</strong> kurz nach<br />

dem Unglück von 1<strong>54</strong>4 errichtet<br />

Fragen Sie sich auch manchmal, was man gegen Fältchen und Falten tun kann,<br />

ohne gleich einen operativen Eingriff vorzunehmen?<br />

Frau Dr. Kühnemann hat <strong>die</strong> Antwort:<br />

Antifaltenspritzen mit Hyaluronsäure und Botulinumtoxin<br />

Zornesfalten verschwinden, Nasolabialfalten werden weicher, Lippenkonturen oder schmal gewordene Lippen<br />

lassen sich verbessern, Mundwinkel wieder anheben, Einsenkungen auffüllen oder Unebenheiten glätten.<br />

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60 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 61


MEIN FREUND,<br />

der Baum<br />

G<br />

eh einfach ins Grün des Waldes und du wirst Heilung<br />

erfahren, allein indem du dort bist und atmest",<br />

wusste schon Hildegard von Bingen. Diese Idee aus<br />

dem Mittelalter lebt gerade wieder neu auf: In Japan wird<br />

<strong>das</strong> Shinrin Yoku, was übersetzt „Ein Bad im Wald", kurz<br />

Waldbaden heißt, schon länger wieder praktiziert. Und<br />

nicht nur <strong>das</strong>: Es gibt sogar den Begriff „Forrest Medicine",<br />

also Wald-Medizin.<br />

Auf den ersten Blick hört sich <strong>das</strong> absurd an: Baden <strong>–</strong><br />

in einem Wald? Dabei ist <strong>das</strong> sogenannte Waldbaden<br />

kein PR-Gag, sondern gerade einer der ganz großen<br />

Gesundheits-Trends. <strong>Seeseiten</strong>-Autorin Susanne Mayr<br />

hat es ausprobiert und ist mit einem Experten zum<br />

„Baden“ gegangen <strong>–</strong> in den Wiesseer Wald.<br />

Text: Susanne Mayr<br />

Fotos: Christian Verlag, Michael Huber privat, Susanne Mayr<br />

Der<br />

Experte<br />

Alles Einbildung? Nein, weil sich <strong>die</strong> Effekte messen lassen.<br />

Schon bei einem kurzen Waldspaziergang von zehn Minuten<br />

verbessert sich <strong>die</strong> Stimmung, <strong>die</strong> Herzfrequenz verlangsamt<br />

sich und <strong>die</strong> Atmung wird ruhiger. Stu<strong>die</strong>n ergaben,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Stresslevel bei regelmäßigen Waldspaziergängen<br />

signifikant sinkt, <strong>das</strong>s häufige Aufenthalte in der Natur <strong>die</strong><br />

Krankheitszeiten verkürzen und weniger anfällig <strong>für</strong> Infekte<br />

machen.<br />

Ortstermin im Franzosenwald in Bad Wiessee. „Mit Bäumen<br />

kann man wie mit Brüdern reden und tauscht bei ihnen<br />

seine Seele um." Ich lausche dem Gedicht „Die Wälder<br />

schweigen" von Erich Kästner und sitze dabei an einen dicken<br />

Stamm gelehnt auf dem Waldboden. Das Gedicht liest<br />

mir Michael Huber vor, Waldpädagogik-Beauftragter des<br />

Amtes <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Holzkirchen.<br />

Er war lange Jahre als Revierförster im <strong>Tegernsee</strong>r<br />

Tal tätig und begleitet heute unter anderem Schulklassen in<br />

den Wald. „Dort, wo <strong>die</strong> Gräser wie Bekannte nicken und wo<br />

<strong>die</strong> Spinnen seidne Strümpfe stricken, wird man gesund"<br />

<strong>–</strong> <strong>die</strong> poetischen Zeilen runden <strong>die</strong> erste von einigen Achtsamkeitsübungen<br />

ab, <strong>die</strong> der leidenschaftliche Waldgänger<br />

mit mir macht. „Der Wald bietet uns soviel Gutes", weiß er,<br />

„aber man muss sich darauf einlassen." Das merke ich auch<br />

bei der ersten Übung, bei der es darum geht, mit geschlossenen<br />

Augen einige Minuten innezuhalten. Das klingt so einfach,<br />

ist es aber nicht. Es dauert ein paar Momente, bis ich es<br />

tatsächlich schaffe, mich darauf einzulassen. Es duftet nach<br />

Moos und Holz, der Wind rauscht in den Blättern, Bienen<br />

summen und Vögel zwitschern. Nach und nach stellt sich<br />

eine angenehme innere Ruhe ein.<br />

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Auf<strong>die</strong> Knolle!<br />

24. NOVEMBER <strong>2018</strong> · 19:00 UHR<br />

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Michael Huber ist<br />

Waldpädagogik-Beauftragter<br />

und lange Jahre<br />

als Revierförster im<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal tätig.<br />

„Doktor Wald“ beruhigt<br />

und schult <strong>die</strong> Sinne<br />

„Es geht darum, <strong>die</strong> Sinne wieder zu schulen und <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />

nur auf <strong>die</strong>se eine Sache zu legen", erzählt<br />

Huber, der in <strong>die</strong>sem Jahr zum Thema „Doktor Wald" un-<br />

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62 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 63


terwegs ist. „Der Wald wirkt wie ein Dämpfer auf Lärm<br />

und Licht und schafft so eine ganz eigene Atmosphäre. „Es<br />

stimmt, von der Straße und sogar vom scharfen Ostwind,<br />

der heute über den <strong>Tegernsee</strong> bläst, merkt man hier nicht<br />

viel mehr als ein Astrascheln. Die Geräusche von Autos kommen<br />

wie aus der Ferne und <strong>das</strong> helle blendende Sonnenlicht<br />

bricht sich fast magisch zwischen den grünen Blättern und<br />

nur wenig davon gelangt bis zum nadelbedeckten Boden.<br />

Wir machen weitere Übungen. Ich befühle und umarme<br />

blind einen Baum, um anschließend zu versuchen, ihn auch<br />

mit offenen Augen wieder zu erkennen. Bei einer anderen<br />

Übung laufen wir barfuß über den Waldboden, was viel angenehmer<br />

ist, als zuerst gedacht. Die weichen Nadeln piksen<br />

kaum, <strong>das</strong> Moos ist kühl und weich und selbst wenn mal ein<br />

Ast oder ein Tannenzapfen auf dem Boden liegt, federt der<br />

Waldboden weich nach. Es ist herrlich, buchstäblich so geerdet<br />

zu werden. Ich bin jetzt richtig angekommen im Wald<br />

und entdecke viele Dinge, an denen ich sonst eher achtlos<br />

vorbei gehe: Die Spechthöhle im umgestürzten Baum, den<br />

Fuchsbau unter einer Wurzel, und es wird klar, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>s<br />

hier ein unglaublich reicher Lebensraum ist. In jeder Hand<br />

voll Boden befindet sich Pilzgeflecht, unter jeder Rinde wuseln<br />

Asseln, Käfer und Würmer. Und wie viele Vogelarten ich<br />

gehört habe, kann ich kaum zählen. Mein Stresslevel, angesichts<br />

nahender Abgabetermine, einem kranken Kind und<br />

dem anderen täglichen Wahnsinn ziemlich hoch, ist plötzlich<br />

einer wunderbaren Gelassenheit gewichen. Wie und wo<br />

genau <strong>das</strong> in der letzten Stunde passiert ist, weiß ich nicht.<br />

Die Wissenschaft erklärt <strong>das</strong> mit der Mischung aus ätherischen<br />

Ölen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Pflanzen verdunsten, den entspannenden<br />

Waldgeräuschen und der beruhigenden Wirkung der<br />

Farben in der Natur. Aber so ganz geklärt ist immer noch<br />

nicht, warum uns <strong>die</strong> Natur soviel Kraft gibt und uns entschleunigt.<br />

Bewiesen ist allerdings, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Immunsystem<br />

und der Stoffwechsel mehr als positiv auf den Wald reagieren,<br />

was in den letzten Jahren sogar dazu führte, <strong>das</strong>s Rehazentren<br />

und Krankenhäuser diverse Behandlungen nach<br />

draußen verlagern. Regeln <strong>für</strong> <strong>das</strong> Waldbaden gibt es keine.<br />

„Man sollte den Naturgenuss nicht schon von vornherein<br />

reglementieren", so Michael Huber. „Nur, der Wald ist kein<br />

Freizeitpark und seine Besucher sollten sich respektvoll<br />

und nicht zu laut in der Natur bewegen, keinen Müll hinterlassen<br />

und nichts zerstören."<br />

Ob auf verschlungenen Pfaden oder befestigten Wegen <strong>–</strong> im<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal laden rund 180 km² Waldfläche dazu ein,<br />

sich von der guten Wirkung selbst zu überzeugen. Es lohnt<br />

sich wirklich. „Man kann <strong>die</strong> Natur auf einem anderen Weg<br />

erfahren, als etwas Lohnendes, wenn man sie in Ruhe auf sich<br />

wirken lässt", sagt Michael Huber. Und es ist eigentlich ganz<br />

einfach. Man muss nur in den nächsten Wald gehen. <br />

WALD<br />

ERLEBEN<br />

WALD<br />

BADEN<br />

Der Erlebnisweg<br />

„Naturschauspiel<br />

Kreuth" der<br />

sich an der Ostund<br />

Westseite<br />

der Weißach<br />

befindet lädt<br />

zum entdecken<br />

und verweilen<br />

ein. Infos: www.<br />

naturschauspiel-kreuth.de<br />

Auf dem<br />

„Walderlebnispfad<br />

Lärchenwald"<br />

der von<br />

<strong>Tegernsee</strong> auf<br />

<strong>die</strong> Point führt<br />

werden heimische<br />

Vogel- und<br />

Baumarten<br />

spielerisch<br />

erklärt.<br />

Heimatführerin<br />

Sonja<br />

Still geht mit<br />

Besuchern zum<br />

Waldbaden.<br />

Informationen<br />

und Anmeldung<br />

über alle Tourist-Infos<br />

oder<br />

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Inspiration<br />

In „Waldbaden <strong>–</strong> Das Praxisbuch"<br />

erklärt Autorin Esther Winter <strong>die</strong><br />

Wirkung der Waldtherapie und<br />

<strong>die</strong> Heilkraft vieler Bäume.<br />

Christian Verlag 19,99 €,<br />

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in Bad Wiessee<br />

Über Heilkraft, Mythen<br />

und Kulturgeschichte<br />

unserer Bäume geht es in<br />

"Baum & Mensch",<br />

Ulmer Verlag, 29,90 €,<br />

z.B. bei Buchhandlung Kolmansberger<br />

in Rottach-Egern<br />

Achtsamkeitsübungen im Wald<br />

Stille Einkehr<br />

Suchen Sie sich einen<br />

schönen Baum, setzen<br />

Sie sich zu seinen Füßen,<br />

lehnen den Rücken an und<br />

legen Sie eine Hand oder<br />

auch beide nach hinten<br />

auf den Stamm. Schließen<br />

Sie <strong>die</strong> Augen und lassen<br />

<strong>die</strong> Atmosphäre <strong>für</strong> 2 bis 5<br />

Minuten auf sich wirken.<br />

Starten Sie erst danach<br />

ihren Spaziergang durch<br />

den Wald.<br />

Waldmeditation<br />

Stellen, setzen oder legen<br />

Sie sich mitten in den<br />

Wald, und versuchen<br />

Sie an nichts zu denken.<br />

Spüren Sie Ihre Atmung,<br />

lassen Sie <strong>die</strong>se tief und<br />

langsam werden. Ideal<br />

wären fünf Minuten.<br />

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64 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 65


TANZEN<br />

Traditionell toll!<br />

Anke Schneider (Mitte) tanzt seit sie 19 Jahr alt ist. Sie führt<br />

seit 2012 eine mobile Tanzschule und gründete vor über<br />

einem Jahr <strong>die</strong> Tanzschule Schneider in Miesbach. Sie bietet<br />

unter anderem auch Kurse im Medius <strong>Tegernsee</strong> an.<br />

Foxtrott<br />

Lesen<br />

ist Träumen<br />

Buchhandlung<br />

Tanzlehrerin Anke<br />

Schneider findet,<br />

<strong>das</strong>s Tanzen <strong>die</strong><br />

schönste Art ist,<br />

neue Leute kennen<br />

zu lernen und auch<br />

um auf dem Waldfest<br />

miteinander zu<br />

flirten. Ihr Tipp: Mit<br />

Augenkontakt den<br />

anderen zum Tanzen<br />

aufzufordern, und<br />

mit einem einfachen<br />

Grundschritt schafft<br />

man es auch auf dem<br />

Waldfest eine gute<br />

Figur zu machen.<br />

Text: Susanne Mayr<br />

Foto: Urs Golling<br />

Foxtrott<br />

6<br />

(Männerschritt):<br />

6<br />

3 3<br />

4<br />

5<br />

2<br />

1<br />

L R<br />

Start<br />

Der Allrounder <strong>für</strong> schnellere Beats, Hochzeiten, Partys<br />

oder auch Waldfeste: Foxtrott Die Frau fängt mit<br />

rechts an, der Mann geht nach vorne, <strong>die</strong> Frau zurück<br />

Anleitung (Männerschritt):<br />

1) linker Fuß vorwärts<br />

2) rechter Fuß vorwärts<br />

3) linker Fuß schließt zum rechten Fuß<br />

ohne Gewicht (genannt Tap)<br />

4) linker Fuß rückwärts<br />

5) rechter Fuß rückwärts<br />

6) rechter Fuß schließt zum linken Fuß<br />

ohne Gewicht<br />

Dame gegengleich<br />

Bayerischer Walzer<br />

Man tanzt dabei auf einen ¾ Takt, aber er unterscheidet<br />

sich zum Wiener Walzer im Bewegungsbild.<br />

Er ist auf einer Seitwärtsbewegung aufgebaut<br />

und dabei wird viel gedreht. Man bleibt beim<br />

Tanzen fast auf der Stelle und zwirbelt quasi nach<br />

rechtsherum dahin. Die Frau fängt dabei mit links<br />

an, der Mann mit rechts. Die Arme dürfen auch ein<br />

bisschen tiefer gehalten werden.<br />

Anleitung (Männerschritt): Klassisches 1, 2, 3<br />

1) rechter Fuß seitwärts<br />

2) linker Fuß schließt zum rechten Fuß<br />

3) rechter Fuß ein Schritt am Platz<br />

4) linker Fuß seitwärts<br />

5) rechter Fuß schließt zum linken Fuß<br />

6) linker Fuß am Platz<br />

Dame gegengleich<br />

Nördliche Hauptstraße 21, Rottach-Egern<br />

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Seestraße 2<br />

83700 Rottach-Egern<br />

Telefon 08022/6067<br />

Durchgehend geöffnet<br />

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66 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 67


Serie: We lne s am <strong>Tegernsee</strong>e<br />

ÜBERFAHRT<br />

in <strong>die</strong> Auszeit<br />

„Lassen Sie sich fallen, wir fangen Sie auf“<br />

<strong>–</strong> <strong>die</strong> Spa-Broschüre des Althoff Seehotel<br />

Überfahrt verspricht eine besondere Auszeit<br />

vom Alltag. Regenbogenmassage auf einer<br />

Amphibia-Wasserliege oder Ursteinmassage<br />

mit alpiner Räucherung: Das hat <strong>Seeseiten</strong>-<br />

Autorin Susanne Mayr neugierig gemacht...<br />

ROTTACH-EGERN ·<br />

NÖRDL. HAUPTSTR.13<br />

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68 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 69


In den Ruheräumen<br />

oder auf der<br />

Goldquarzliege<br />

wird entspannt<br />

So macht Recherche Spaß:<br />

Susanne Mayr im Spa<br />

(links). Massagen finden in<br />

den Spa Suiten statt<br />

(rechts)<br />

B<br />

eim Betreten des Hotels fallen mir <strong>die</strong> vielen filigranen<br />

Blumenvasen auf. Einzelne Wiesenblumen, <strong>die</strong><br />

auf zwei großen Tischen stehen, schlichte Möbel in<br />

Erdtönen: Understatement, klare Linien und feine Eleganz<br />

sind hier Programm. Nachdem ich wie jeder Tagesgast einen<br />

Spind mit Bademantel und Badeschlappen erhalten<br />

habe, führt mich meine erste Erkundungstour durch <strong>das</strong> „4<br />

Elements Spa“ in Ebene 1. Hier befindet sich <strong>das</strong> All Balance<br />

Spa. Bilder von heimischen Wäldern und Wasserfällen hängen<br />

hier überall, stimmen auf den Tag ein.<br />

Ich starte meinen Rundgang in einem Raum, der passenderweise<br />

„<strong>Tegernsee</strong> Lounge“ heißt. Dahinter verbirgt sich ein<br />

großzügiger Ruheraum mit Granderwasser Trinkbrunnen.<br />

Weiter geht es in <strong>die</strong> „Bibliothek“, <strong>die</strong> mit einer Teebar und<br />

vielen bunten Coffee Table Books zum Schmökern einlädt.<br />

Daneben findet man <strong>die</strong> Feuerlounge mit Kamin, in der absolute<br />

Ruhe herrscht. Ich schlendere entlang des 28 Meter<br />

Pools mit danebenliegendem Kinderbecken und gelange<br />

zum Saunabereich. Hier gibt es neben einer 70 Grad heißen<br />

Salzsauna eine Saunastube mit 90 Grad, <strong>die</strong> Fischersauna<br />

mit 55 Grad und verschiedenen Farblichtern sowie ein<br />

Hammam und eine Bergkristallsauna mit 40 Grad. Das Saunamenü<br />

ist stets auf <strong>die</strong> Jahreszeiten abgestimmt: heute gibt<br />

es schon um 8:30 Uhr einen „Gute Laune-Aufguss“, nachmittags<br />

„Die Kraft der Sonne“ und den abendlichen Abschluss<br />

macht ein Aufguss mit dem vielsagenden Namen „The Road<br />

to Hell“. Ich laufe noch ein bisschen weiter und gehe nach<br />

draußen. Hier befinden sich der bis November geöffnete<br />

Außenpool mit Whirlpool und eine große Liegewiese. Gäste,<br />

<strong>die</strong> nicht direkt am eigenen Badeplatz am See liegen wollen<br />

<strong>–</strong> an dem man übrigens auch Stand-Up-Paddle-Boards leihen<br />

kann <strong>–</strong> können hier ihre Bahnen schwimmen. Was ich<br />

auch sogleich tue. Bei 28 Grad Wassertemperatur mehr als<br />

angenehm. Danach gönne ich mir eine kurze Auszeit in der<br />

<strong>Herbst</strong>sonne und wandere anschließend durch den Garten.<br />

Hier entdecke ich auch den Laubengarten, der fast verwunschen<br />

wirkt und mit einigen hübschen Bänken im Schatten<br />

punktet. Auch hier finden viele der Sportprogramme statt.<br />

Das Hotel bietet laut Wochenplan jeden Tag drei unterschiedliche<br />

Kurse an, wobei <strong>das</strong> Angebot von Aqua Fitness<br />

über Rückenfit, Bodystyling bis hin zu Zirkeltraining reicht.<br />

Yoga lehrt <strong>die</strong> Spa-Managerin Birgit Lambert selbst und bei<br />

schönem Wetter findet <strong>das</strong> sogar direkt am See statt.<br />

Berührende Momente mit Stil,<br />

Charme und Muße<br />

Schon ist es Zeit, mich auf den Weg zu meiner Behandlung<br />

zu machen. Diese findet im „All Suite Spa“ eine Etage höher<br />

auf Ebene 0 statt. Und <strong>die</strong>ser Teil des Spas ist wirklich<br />

einzigartig. Zum einen, weil man schon beim Betreten einen<br />

Blick über den See bis zum <strong>Tegernsee</strong>r Rathaus hat, zum anderen,<br />

weil <strong>die</strong> zehn Behandlungs-Suiten mit je einer Größe<br />

von fast vierzig Quadratmetern, eigenem Balkon und eigenem<br />

Bad <strong>die</strong> unterschiedlichsten Behandlungen anbieten.<br />

Besonders gefällt mir, <strong>das</strong>s jede <strong>die</strong>ser Suiten nach einem<br />

Zu-oder Ablauf des <strong>Tegernsee</strong>s benannt ist. Geografisch<br />

perfekt den Seiten des Sees zugeordnet, findet man hier <strong>die</strong><br />

Suiten Rottach, Breitenbach oder Mangfall.<br />

Meine Massage findet in der Suite Mühlbach statt, <strong>die</strong> auch<br />

als Partner-Suite buchbar ist. Mein Masseur Murad empfängt<br />

mich freundlich. Schon bei den ersten Griffen merke<br />

ich, <strong>das</strong>s hier Behandlungen nicht nach einem strikten<br />

Schema ablaufen, sondern der Therapeut gezielt auf <strong>die</strong><br />

Bedürfnisse des Gastes eingeht. Zur klassischen Aromamassage<br />

kombiniert Murad Dehnungen und Atemübungen<br />

und schafft es, mich mit seiner charmanten Art mehrmals<br />

freundlich zu ermahnen, endlich loszulassen. Und so schaffe<br />

ich es schließlich, mich völlig zu entspannen.<br />

Während und nach der Massage wird <strong>das</strong> Gesicht mit heißen<br />

Kompressen verwöhnt. Und wenn mal eine Hand der<br />

Beinmassage im Weg liegt, wird sie nicht einfach zur Seite<br />

gelegt, sondern wieder ins Ritual miteinbezogen und erst<br />

dann sanft zur Seite gehoben. All <strong>das</strong> sind <strong>die</strong> kleinen Feinheiten,<br />

<strong>die</strong> eine gute Behandlung ausmachen. Nach dem<br />

Treatment darf ich mir noch einen Tee aussuchen. Ich entscheide<br />

mich <strong>für</strong> den Tagestee mit Kräutern, Himbeerblättern<br />

und Rosenblüten und trinke ihn noch etwas versonnen<br />

auf einem Sofa mit Seeblick.<br />

Murad und ich sind uns einig, <strong>das</strong>s ich jetzt öfter kommen<br />

muss, denn Einheimische und Tagesgäste sind im Hotel sehr<br />

willkommen. Mir fällt es jetzt schwer, mich wieder auf den<br />

Weg zu machen, aber <strong>die</strong> Redaktion wartet. Auf jeden Fall<br />

werde ich mir jetzt öfter eine Auszeit vom Alltag in <strong>die</strong>sem<br />

wirklich sehr besonderen Spa gönnen. <br />

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Baubeginn erfolgt<br />

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70 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 71


„ABSOLUT<br />

ganzheitlich"<br />

Spa-<br />

ANGEBOTE<br />

Spa-Leiterin Birgit Lambert legt im Spa des Althoff<br />

Seehotels Überfahrt Wert auf <strong>Region</strong>alität und ein<br />

ganzheitliches Wohlfühl-Erlebnis.<br />

Wie würden Sie <strong>das</strong> Spa-Erlebnis<br />

hier beschreiben?<br />

Absolut ganzheitlich, <strong>das</strong> ist <strong>für</strong> mich<br />

<strong>das</strong> allerwichtigste. Außerdem ist alles<br />

hier sehr authentisch und professionell.<br />

Wir haben ganz toll geschultes<br />

Personal, <strong>das</strong> genau auf den Gast<br />

eingehen kann. Und natürlich unsere<br />

Größe: 10 Behandlungssuiten mit je<br />

fast 40 Quadratmeter und insgesamt<br />

3000 Quadratmeter Spa.<br />

Welche Behandlungen<br />

würden sie besonders<br />

empfehlen?<br />

Wir haben vier ganz besondere<br />

Highlights: Einmal <strong>das</strong> „New Face“,<br />

eine Gesichtsbehandlung, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Gesichtszüge nahezu transformiert.<br />

Dabei wird nur <strong>das</strong> Aramo Elixier<br />

verwendet und mit Akupressur an<br />

den Energiebahnen gearbeitet. Viele<br />

sagen, <strong>das</strong> wirkt wie 14 Tage Urlaub<br />

in nur eineinhalb Stunden.<br />

Dann <strong>die</strong> Aramo Signature-Ganzkörpermassage,<br />

<strong>die</strong> vierhändig erfolgt<br />

und alle Elemente miteinander<br />

verbindet. Unter anderem wird dabei<br />

mit heißen Steinen oder Muscheln, Öl<br />

und Creme behandelt.<br />

Und natürlich <strong>die</strong> Ursteinmassage,<br />

<strong>die</strong> an <strong>die</strong> Paracelsus Philosophie der<br />

Traditionellen Abendländischen Medizin<br />

angelehnt ist. Da wird der Gast<br />

zuerst mit Wacholder abgeräuchert,<br />

dann mit Wacholder- und Lavendelöl<br />

massiert. Danach ist man wie in<br />

einem Alphazustand.<br />

Was ist <strong>die</strong>se Goldquarzliege?<br />

Die gibt es in ganz Deutschland nur<br />

zweimal. Sie wurde eigentlich <strong>für</strong><br />

Burnout Kliniken entwickelt und ist<br />

ideal bei sehr gestressten Menschen.<br />

Man liegt dabei während der Behandlung<br />

auf feinen Goldquarzkristallen.<br />

Wie beziehen Sie den <strong>Tegernsee</strong><br />

in Ihre Programme mit ein?<br />

<strong>Region</strong>alität ist uns sehr wichtig. Wir<br />

arbeiten viel mit regionalen Produkten.<br />

Sei es <strong>das</strong> Heu <strong>für</strong>s Heubad, <strong>die</strong> Kräuter<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kräuterstempel oder <strong>das</strong> Moor,<br />

<strong>das</strong> aus Bad Aibling stammt. Man hat<br />

ja hier alles vor der Haustüre, was wir<br />

brauchen, <strong>die</strong> Natur ist unglaublich<br />

vielfältig. Wir leben hier im Para<strong>die</strong>s,<br />

man muss es nur nutzen. <br />

Aramo-Elixir<br />

Exklusiv in den Althoff-Hotels<br />

gibt es <strong>die</strong>ses Serum<br />

zu kaufen und es wird<br />

auch in <strong>die</strong> Behandlungen<br />

eingebunden.<br />

Entwickelt wurde es von<br />

Spa-Leiterin Birgit Lambert<br />

und enthält viele natürliche<br />

Inhaltsstoffe wie<br />

Rotklee, Löwenzahn oder<br />

Schafgarbe, <strong>die</strong> man hier<br />

am <strong>Tegernsee</strong> fast auf jeder<br />

Wiese findet. Kombiniert<br />

mit Jojobaöl, Gold<br />

und Hyaluronsäure ein<br />

echtes Highlight <strong>für</strong> den<br />

Teint.<br />

DAY SPA<br />

Spa-Nutzung von 9:00<br />

(wochentags 10:30 Uhr) bis<br />

20:00 Uhr, mit Kurs- und<br />

Aufgussangebot,<br />

Bademantel, Handtücher,<br />

sowie Tee und Wasser.<br />

60 Euro,<br />

inklusive Stellplatz<br />

MEMBERSHIP<br />

Freie Nutzung des Spas<br />

täglich von<br />

7:00 Uhr bis 20:00 Uhr,<br />

kostenfreie Kurse und<br />

Aufguss, Bademantel<br />

als Geschenk,<br />

6 Monate,<br />

1.450 Euro pro Person,<br />

12 Monate,<br />

2.450 Euro pro Person<br />

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72 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 73


Geschäftsleben<br />

AM TEGERNSEE<br />

Alpenglühen im Flakon<br />

Südfrankreich ist<br />

weltweit berühmt <strong>für</strong><br />

seine Lavendeldüfte,<br />

Italien vermarktet <strong>die</strong><br />

typischen Zitrusnoten,<br />

und England<br />

steht schon seit jeher<br />

<strong>für</strong> edle Rosenessenzen.<br />

Jetzt hat Bayern<br />

auch endlich eine<br />

eigene Duftnote.<br />

Die junge bayerische<br />

Manufaktur Scents<br />

of Bavaria packt nun<br />

buchstäblich <strong>die</strong> Seen,<br />

<strong>die</strong> Berge, <strong>die</strong> Wiesen<br />

und <strong>die</strong> Wälder in<br />

Flakons und heraus<br />

kamen vier Pflegelinien<br />

mit heimischen<br />

Aromaölen<br />

und Duftextrakten:<br />

"Alpenglühen" <strong>das</strong> mit<br />

Ein Stück Bayern <strong>für</strong> Ihr Zuhause. Alle Infos zum Kennenlernen der Pflege erhalten Sie in der Parfümerie am<br />

<strong>Tegernsee</strong> by Hildegard und unter www.bayerschmidt-rottach.de<br />

Löwenzahn, Enzian<br />

und Edelweiß verzaubert,<br />

"Waldglück" <strong>das</strong><br />

nach Veilchen und<br />

Tannenspitzen duftet,<br />

Morgenfrische mit<br />

Minze und Quellwasser<br />

und "Frühlingserwachen"<br />

<strong>das</strong> <strong>das</strong><br />

Aroma von Pfingstrosen<br />

und Maiglöckchen<br />

verströmt.<br />

Jeweils erhältlich<br />

als Hand Wash oder<br />

Hand Lotion.<br />

Trachten Couture<br />

Kaum sind <strong>die</strong> Waldfeste<br />

vorbei, zieht<br />

es <strong>die</strong> <strong>Tegernsee</strong>r<br />

schon nach München<br />

auf <strong>das</strong> Oktoberfest.<br />

Stilvoll und traditionsbewusst<br />

trägt<br />

Frau natürlich auch<br />

auf der Wiesn edlen<br />

Schmuck zum feschen<br />

Dirndl. Kropfkette<br />

und Ohrringe<br />

dürfen dabei nicht<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Goldschmiede, Adolf Bertele<br />

Hauptstr. 11, 83684 <strong>Tegernsee</strong>,<br />

www.bertele-schmuck.de<br />

fehlen. Zum Beispiel<br />

<strong>die</strong>se bildschöne<br />

Biedermeiergarnitur<br />

der <strong>Tegernsee</strong>r Goldschmiede<br />

Bertele.<br />

Alle Stücke sind<br />

handgefertigt aus<br />

Silber und Silber<br />

ziervergoldet. Feine<br />

Süßwasserzuchtperlen<br />

dazu, schmeicheln<br />

ungemein.<br />

Gin Gin <strong>–</strong> auf bayerisch<br />

Wer ist eigentlich<br />

<strong>die</strong>ser Josef <strong>–</strong> <strong>das</strong><br />

fragen sich aufmerksame<br />

Barbesucher in<br />

letzter Zeit vielleicht<br />

öfter. Denn plötzlich<br />

stehen da vier neue<br />

Flaschen im Regal,<br />

farbenfroh von Blau<br />

über Rosé und Rot.<br />

Dahinter verbergen<br />

sich <strong>die</strong> neuesten<br />

Gin-Sorten der<br />

Destillerie Lantenhammer<br />

aus Hausham.<br />

Als Hommage<br />

an deren Gründer<br />

Josef Lantenhammer,<br />

der schon<br />

1928 einen Wacholdergeist<br />

<strong>für</strong> seine<br />

Bergwerks-Kumpel<br />

brannte, gibt es<br />

anlässlich des 90.<br />

Jubiläums gleich vier<br />

neue Rezepturen<br />

zu entdecken: Josef<br />

Alpine Botanicals<br />

mit Wacholder- und<br />

Zitrusnoten, Josef Gin<br />

Raspberry Infused<br />

mit Waldhimbeeren,<br />

Josef Sloe Gin<br />

Straight Flavour<br />

einen Gin-Liqueur<br />

und den Lifestyle-Liebling<br />

Josef Blue<br />

Edition, der dank<br />

Schmetterlingsblüten<br />

blau ist und sich als<br />

Mischung mit Tonic<br />

Water effektvoll pink<br />

färbt. Alle vier der<br />

edlen Tropfen enthalten<br />

neben einem<br />

hochwertigen Kartoffeldestillat<br />

unter<br />

anderem bayerische<br />

Heublumenblüten,<br />

Hopfendolden und<br />

Holunderbeeren. Na<br />

dann Gin Gin!<br />

Den Josef Gin gibt es in den <strong>Tegernsee</strong> Arkaden in Tegernee oder bei<br />

Feinkost Sollacher und der Käsetruhe in Rottach-Egern, sowie im Onlineshop<br />

unter www.lantenhammer.de. Mehr Infos gibt es unter www.josef-gin.de<br />

Joachim Streck<br />

Fliesen | Bad | Naturstein<br />

Ihr Spezialist <strong>für</strong><br />

Badsanierung<br />

Neubau & Renovierung<br />

Natursteinverlegung<br />

Fliesenverlegung<br />

Mosaikverlegung<br />

Antike Natursteine<br />

Bahnhofstr. 4| 83684 <strong>Tegernsee</strong><br />

info@joachim-streck.de<br />

Tel. 0171 362 82 24<br />

74 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 75


Genießerland:<br />

DER UNTERSCHIED<br />

ZWISCHEN ESSEN<br />

UND GENUSS<br />

Zehn Jahre Genießerland <strong>–</strong> <strong>das</strong> ist mehr als ein Zusammenschluss<br />

von Gastronomen zu einer <strong>Region</strong> voller kulinarischem Genuss.<br />

Dahinter stehen auch Menschen, Unternehmen und viel<br />

leidenschaftlicher Einsatz <strong>für</strong> <strong>die</strong> buchstäblich gute Sache.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

DIE NÄCHSTEN<br />

TERMINE ZUM<br />

JUBILÄUM 10 JAHRE<br />

GENIESSERLAND<br />

(Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen)<br />

Garnele im Weinkleid (1)<br />

Erfahren Sie vom Züchter echt<br />

bayerischer Garnelen <strong>die</strong> Details zum<br />

Sterne-Menü und vom Winzer <strong>die</strong><br />

Nuancen der Weinbegleitung.<br />

Park-Hotel Egerner Höfe,<br />

Aribostr. 19<strong>–</strong>26, Rottach-Egern<br />

Mittwoch, 12. Sept., 19:00<strong>–</strong>22:00 Uhr<br />

Naschmarkt (2)<br />

Produkte aus dem Herzen Österreichs,<br />

präsentiert von Käfer-Lieferanten oder<br />

direkt vom Hersteller. Produzenten<br />

und Köche verzaubern an verschiedenen<br />

Stationen mit kulinarischen<br />

Variationen.<br />

Gut Kaltenbrunn,<br />

Kaltenbrunn 1, Gmund<br />

Mittwoch, 10. Okt., 18:00<strong>–</strong>21:00 Uhr<br />

Der Wildschütz Jennerwein (3)<br />

„Wuide" Mythen und heimische Gerichte,<br />

Menü, Lesung und Musik<br />

Gasthaus Jennerwein,<br />

Münchner Str. 127, Gmund<br />

Mittwoch, 14. Nov., 18:00<strong>–</strong>21:00 Uhr<br />

G<br />

eorg Ertl vom Almgasthaus<br />

Aibl beispielsweise <strong>–</strong> er ist<br />

seit der ersten Genießerland-Stunde<br />

mit dabei. Er hat all <strong>die</strong><br />

Veränderungen miterlebt, <strong>die</strong> in den<br />

letzten Jahren <strong>das</strong> Genießerland zu<br />

einem großen und erfolgreichen Projekt<br />

gemacht haben.<br />

Nicht nur, <strong>das</strong>s inzwischen vieles im<br />

Netz stattfindet. Sondern auch anderes<br />

fällt ihm auf: „Das Interesse<br />

von Bloggern und Journalisten hat<br />

in den letzten Jahren deutlich zugenommen.“<br />

Ein guter Indikator da<strong>für</strong>,<br />

<strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Projekt auf dem richtigen<br />

Weg befindet. Ertl schmunzelt:<br />

Bekomme man in zehn Jahren immer<br />

noch viele Fragen von Journalisten<br />

und Bloggern gestellt, dann habe man<br />

wohl alles richtig gemacht. Für Georg<br />

Weber, Chef im traditionsreichen<br />

Gasthof Jennerwein, hat der Zusammenschluss<br />

hervorragender Gastronomen<br />

ebenfalls nur positive Seiten:<br />

„Partner von "Genießerland <strong>Tegernsee</strong>"<br />

zu sein, bedeutet eine gemeinsame<br />

und tolle Zusammenarbeit.“ Eine<br />

Zusammenarbeit, von der am Ende<br />

alle profitieren.<br />

Die Idee Webers <strong>für</strong> <strong>das</strong> Gasthaus Jennerwein<br />

steht stellvertretend <strong>für</strong> <strong>das</strong>,<br />

was <strong>das</strong> „Genießerland“ ausmacht:<br />

Tradition, Authentizität, aus einfachen<br />

Zutaten immer wieder etwas<br />

Neues und Besonderes zu kreieren.<br />

Und: ein zeitloses Ambiente, kein modischer<br />

Schnickschnack.<br />

In den kommenden Monaten wird<br />

<strong>die</strong> Veranstaltungsreihe zum zehnjährigen<br />

Bestehen fortgesetzt. Ganz<br />

sicher: Es ist <strong>für</strong> jeden Geschmack etwas<br />

dabei.<br />

Natürliche Schönheit<br />

individuell gestalten<br />

Plastische Chirurgie<br />

am <strong>Tegernsee</strong><br />

Faltenbehandlung<br />

Lidstraffung<br />

Facelift<br />

Nasenkorrektur<br />

Halsstraffung<br />

Fettabsaugung<br />

Brustaufbau-/straffung<br />

Bauchstraffung<br />

Arm-/Schenkelstraffung<br />

Dr. med. Torsten Kantelhardt<br />

Facharzt <strong>für</strong> Plastische<br />

und Ästhetische Chirurgie<br />

Praxisklinik<br />

<strong>für</strong> Plastische Chirurgie<br />

83700 Rottach-Egern<br />

Nördliche Hauptstraße 17<br />

Tel. 08022/70 41 25<br />

Fax 70 41 26<br />

www.plastische-chirurgie-am-tegernsee.de<br />

76 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 77


Zwetschgenknödel<br />

mit Zwetschgen-Schokoragout<br />

Zwetschgenknödel:<br />

Für 4 Pers. (8 Knödel)<br />

8 makellose Zwetschgen<br />

250 g passierte, ausgedämpfte<br />

mehligkochende Kartoffeln<br />

(Rohgewicht ca. 450 g)<br />

TIPP:<br />

Die Kartoffeln in der Schale kochen, dann<br />

pellen, halbieren und mit der Schnittfläche<br />

nach oben im 75°C vorgeheizten Ofen<br />

ca. 10 Min. ausdämpfen lassen<br />

45 g Stärkemehl<br />

15 g Hartweizengrieß<br />

20 g Eigelb<br />

Mark von 1/2 Vanilleschote<br />

Abrieb von 1/2 Zitrone<br />

15 g flüssige Butter<br />

8 Stk. Zucker<br />

40 ml Zwetschgenwasser<br />

1 Tl Salz<br />

In Bayern gibt es ein paar Besonderheiten, wenn wir von bestimmten Sachen reden. Knödel beispielsweise, <strong>das</strong> weiß der<br />

Bayer von Kindesbeinen an, heißen Knödel. Nicht Klopse oder Klöße oder sonstiges Zeug. Es muss Knödel heißen. Der<br />

Knödel ist etwas grundlegend anderes als ein Kloß, und wer <strong>das</strong> nicht glaubt, probiert einfach mal einen <strong>–</strong> ja, genau: Knödel.<br />

Zwetschgen übrigens müssen hier ebenso streng als Zwetschgen benannt werden. Glauben Sie keiner anderen Titulierung.<br />

Zugegeben, man kommt als interessiert kochender Laie nicht gleich darauf, was man mit Knödeln und Zwetschgen gemeinsam<br />

machen kann. Da<strong>für</strong> gibt es ja gottlob Köche wie Thomas Kellermann. Was er aus <strong>die</strong>sen urbayerischen Dingen macht,<br />

hat er uns verraten. Ein Interview mit Thomas Kellermann lesen Sie auf Seite 26.<br />

Die Zwetschgenknödel<br />

Die Zwetschgen auf der Seite mit<br />

der Narbe nur so weit einschneiden,<br />

<strong>das</strong>s der Stein entfernt werden kann.<br />

Die ausgedämpften Kartoffeln noch<br />

warm mit Stärke und Grieß verkneten.<br />

Danach <strong>das</strong> Eigelb, <strong>die</strong> Gewürze,<br />

<strong>die</strong> flüssige Butter und <strong>die</strong> Hälfte vom<br />

Salz hinzugeben. Gut verkneten. Die<br />

Zuckerwürfel in Zwetschgenwasser<br />

tränken und in <strong>die</strong> Zwetschgen füllen.<br />

Den Backofen auf 200°C vorheizen.<br />

Nun mit dem Kartoffelteig und<br />

der gefüllten Zwetschge mit Hilfe von<br />

bemehlten Händen Knödel formen.<br />

In einen großen Topf Wasser geben<br />

und <strong>das</strong> restlich Salz. Aufkochen, <strong>die</strong><br />

Knödel hineingeben und ca. 5-8 Min.<br />

leicht kochen lassen. Aus dem Wasser<br />

nehmen und in eine flache feuerfeste<br />

Form geben. Die Zwetschgenknödel<br />

mit den Briochebröseln bestreuen<br />

und <strong>für</strong> 5 min. in den Ofen schieben.<br />

Dabei immer wieder mit den Bröseln<br />

bestreuen.<br />

Die Briochebrösel<br />

Brioches (Hefegebäck) nicht zu fein<br />

mahlen. Butter in einer Pfanne aufschäumen.<br />

Vanillezucker, Zucker und<br />

Honig hinzugeben, verrühren, dann<br />

<strong>die</strong> Brösel, geriebene Mandeln und<br />

Walnüsse untermengen. Unter ständigem<br />

Rühren goldbraun rösten. Sofort<br />

vom Herd nehmen und in ein kaltes<br />

Gefäß umfüllen. Jetzt den Abrieb<br />

von Orange und Zitrone sowie etwas<br />

Zimtpulver beimengen.<br />

Zwetschgen-Schokoragout-Fond<br />

Alles zu Karamell einkochen. Dann<br />

mit 35 g Butter deglacieren. Zartbitterschokolade<br />

dazu. Dann <strong>die</strong> erhitzte<br />

Reduktion Stück <strong>für</strong> Stück aufgießen<br />

und verrühren. Noch im warmen<br />

Zustand 0,7 kg halbierte entsteinte<br />

Zwetschgen dazugeben und durchziehen<br />

lassen.<br />

Briochebrösel:<br />

60 g altbackene,<br />

entrindete Brioche<br />

125 g Butter<br />

5 g Zucker<br />

5 g Vanillezucker<br />

4 g Honig<br />

100 g fein geriebene Mandeln<br />

4 g fein geriebene Walnüsse<br />

Abrieb von je 1/4 Orange und Zitrone<br />

Etwas Zimtpulver<br />

Zwetschgen-Schokoragout-Fond<br />

0,5 l roter Portwein<br />

0,5 l Rotwein<br />

1/2 Zimtstange<br />

1/2 Vanillestange ausgekratzt<br />

1 Stk. Sternanis<br />

Alles zusammen auf 0,4 l reduzieren.<br />

100 g Zucker<br />

65 g Glucose<br />

45 g Wasser<br />

35 g Zartbitterschokolade<br />

JOSIS‘ art deco design<br />

Cashmere, Alpaka, Merino, Lambswool,<br />

Dekoartikel <strong>für</strong> ein gepflegtes Ambiente<br />

Taschen, Hüte, Jacken, Ponchos, Capes, Schals<br />

Edelsteinunikate <strong>für</strong> den besonderen Geschmack,<br />

wie Ketten, Ohrringe, Armbänder, Anhänger,<br />

auch auf Wunsch individuell gefertigt.<br />

Seestraße 2, 83700 Rottach-Egern<br />

Tei.: 08022 / 1875369<br />

www.josis-tegernsee.com<br />

78 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 79


Die<br />

<strong>Seeseiten</strong><br />

#tegernsee: Die schönsten<br />

Augenblicke im Netz<br />

Social-Media-<br />

mickzollenkopfphotography<br />

Dass sich Fotos manchmal von<br />

oben am besten machen, wissen<br />

wir, seit es Drohnen gibt.<br />

Bester Beleg: <strong>das</strong> Bild, <strong>das</strong> Michael<br />

Zollenkopf von einer rudernden<br />

Freundin bei Kaltenbrunn gemacht<br />

hat. Dabei ist <strong>das</strong> gar nicht sein<br />

angestammtes Metier: Eigentlich<br />

ist der Gmunder spezialisiert auf<br />

<strong>die</strong> Themen Hochzeit, People und<br />

Events (www.mick.fotograf.de).<br />

Es war ein wirklich riesengroßer Sommer. Drei Monate, <strong>die</strong> unvergesslich bleiben. Sonne satt, Traumwetter und ebenso<br />

traumhafte Kulissen im ganzen <strong>Tegernsee</strong>r Tal. Auf unseren Social-Media-<strong>Seeseiten</strong> nehmen wir Sie noch mal mit, zeigen ein<br />

paar Erinnerungen, <strong>die</strong> gleichzeitig Vorfreude auf <strong>das</strong> kommende Jahr wecken sollen. Und bis dahin haben wir ja erst mal einen<br />

<strong>Herbst</strong> vor der Nase, der nach allem, was Meteorologen so sagen, ebenfalls denkwürdig werden könnte.<br />

cori_beck_<br />

Noch mehr Worte<br />

über <strong>die</strong> dann doch<br />

erstaunlichen<br />

Dimensionen des<br />

Sommers zu verlieren,<br />

müsste ja an sich gar<br />

nicht sein. Aber bei<br />

<strong>die</strong>sem Instagram-<br />

Foto von Corinna<br />

Beckmann kommt man<br />

dann doch nicht daran<br />

vorbei. Die Münchnerin<br />

ist viel und gerne im<br />

Strandbad Grieblinger<br />

in Bad Wiessee, um dem<br />

urbanen Alltagsstress<br />

zu entfliehen. Der<br />

liebevoll bepflanzte<br />

Garten um <strong>das</strong> alte<br />

Haus und <strong>die</strong> herzliche<br />

Art der beiden Betreiber<br />

haben es ihr besonders<br />

angetan. Im Super-Sommer<br />

<strong>2018</strong> muss<br />

trotzdem auch noch ein<br />

riesiges Eis mit ans<br />

Wasser.<br />

8<br />

der_tegernsee<br />

Wenn es einen<br />

Helden gibt, mit<br />

dem man in <strong>die</strong>sem<br />

Sommer nicht<br />

unbedingt hätte<br />

tauschen wollen,<br />

dann wohl mit<br />

Kraxl Maxl, dem<br />

stets gut gelaunten<br />

Gamsbock-Maskottchen<br />

der TTT.<br />

Weil es bei <strong>die</strong>ser<br />

Hitze und dem<br />

Prachtwetter<br />

vermutlich <strong>die</strong><br />

größte Verlockung<br />

gewesen wäre,<br />

einfach mal in den<br />

See zu springen.<br />

Gegebenenfalls<br />

sogar in voller<br />

Montur.<br />

halmi90<br />

Bekannt ist, <strong>das</strong>s Torhüter<br />

gelegentlich eine spektakuläre<br />

Flugeinlage schätzen.<br />

TSV Schliersee Goalie<br />

Christian Halmbacher<br />

nimmt sich <strong>die</strong>se Angewohnheit<br />

allerdings<br />

besonders zu Herzen und<br />

steigt richtig hoch hinauf.<br />

„Seit kurzem bin ich<br />

Gleitschirmpilot und mach'<br />

in meiner Freizeit nix<br />

anderes mehr als Fliegen<br />

und Eishockey spielen “,<br />

sagt der gebürtige<br />

Talbewohner und genießt<br />

den Blick über seinen<br />

geliebten <strong>Tegernsee</strong> nun<br />

auch häufig aus der<br />

Vogelperspektive.<br />

der_tegernsee<br />

Flieger, grüß mir den See! Anders<br />

als Kraxl Maxl durfte <strong>die</strong>ser junge<br />

Bursche mit allem in den See<br />

springen, was man in <strong>die</strong>sem Alter<br />

so braucht: mit ordentlich Anlauf<br />

und einem Papa, der mit ausgebreiteten<br />

Armen im See wartet. Mehr<br />

Sommer und mehr gutes Leben<br />

gehen nicht.<br />

80 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong> <strong>2018</strong> HERBST <strong>Seeseiten</strong> 81


Am See mit...<br />

WOLFRAM WEIMER<br />

BERGSOMMER<br />

MORGENTAU<br />

Verleger und Publizist,<br />

Ex-Chefredakteur von<br />

Welt, Berliner Morgenpost,<br />

Focus und Herausgeber von<br />

Cicero. Seit 2012 Verleger der<br />

Weimer Media Group. Die<br />

Vita von Wolfram Weimer<br />

liest sich beeindruckend.<br />

Am See allerdings passen<br />

<strong>die</strong> beruflichen und privaten<br />

Dinge <strong>für</strong> ihn erst so richtig<br />

gut zusammen.<br />

Foto: Urs Golling<br />

ZIRBENKRAFT ®<br />

erholsamer Schlaf<br />

im Zirbenbett<br />

83043 Bad Aibling •Marienplatz 7<br />

T +49 (0) 8061 3898 141<br />

Unter den typischen<br />

Me<strong>die</strong>nstädten ist<br />

<strong>Tegernsee</strong> bisher<br />

nicht aufgetaucht.<br />

Wieso ist Ihr Verlag<br />

gerade hier angesiedelt?<br />

Als ich 2010 Chefredakteur<br />

von Focus wurde, zogen<br />

wir mit unseren drei<br />

Söhnen und unserem Verlag<br />

von Berlin nach München.<br />

Wir suchten etwas<br />

Schönes <strong>–</strong> und fanden <strong>das</strong><br />

Schönste: den <strong>Tegernsee</strong>.<br />

Fehlt Ihnen manchmal<br />

Berlin oder München?<br />

Der <strong>Tegernsee</strong> hat eine<br />

Magie der Begegnung. Seit<br />

jeher kommen ungewöhnlich<br />

viele Beweger, von<br />

Karikaturisten bis zu Konzernlenkern.<br />

Wir fühlen<br />

uns hier sehr wohl: Eine<br />

der modernsten Metropolen<br />

der Welt lockt an der<br />

Vordertür, eine der reizvollsten<br />

Berglandschaften<br />

der Welt an der Hintertür.<br />

Und im Wohnzimmer glitzert<br />

der See.<br />

Wie oft juckt es Ihnen in den<br />

Fingern, mal wieder einen<br />

Leitartikel rauszuhauen?<br />

Der Journalist in mir juckt<br />

permanent. Und so war ich<br />

jüngster Zeit viel in Fernseh-Talkshows.<br />

Leitartikel<br />

schreibe ich regelmäßig.<br />

Am liebsten <strong>für</strong> unsere eigenen<br />

Me<strong>die</strong>n, etwa den<br />

European. Meine n-tv-Kolumne<br />

zählt zu den meist<br />

gelesenen, und mein Buch<br />

„Das konservative Manifest“<br />

ist ein Leitartikel in<br />

XXL-Version.<br />

Der <strong>Tegernsee</strong> in einer<br />

gedachten Titel-Schlagzeile<br />

<strong>für</strong> den „Focus“…?<br />

Geheimplan Gottes entschlüsselt!<br />

Als der Herrgott<br />

<strong>die</strong> Welt geschaffen<br />

hatte und sah, <strong>das</strong>s sie gut<br />

war, da richtete er sich<br />

noch einen Winkel <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Engel ein.<br />

Wo sieht man Sie hier<br />

bevorzugt?<br />

In den Armen meiner Frau<br />

auf unserer Terrasse, am<br />

Mountainbike-Hinterrad<br />

unseres jüngsten Sohnes,<br />

im Rodelgestöber unseres<br />

ältesten Sohnes, auf dem<br />

Stand Up-Padellbrett unseres<br />

mittleren. Vor dem<br />

Schnitzelteller am See und<br />

bei der Jause auf der Hütte<br />

mit Freunden.<br />

Den nächsten Ludwig-<br />

Erhard-Gipfel veranstalten<br />

Sie im Januar 2019.<br />

Mit welchem Ihrer Gäste<br />

würden Sie am liebsten mal<br />

über den See rudern?<br />

Mit meiner Frau. Sie hat<br />

den Gipfel zu dem gemacht,<br />

was er heute ist.<br />

Und also hat sie es ver<strong>die</strong>nt,<br />

<strong>das</strong>s ich dann <strong>das</strong><br />

Boot rudere. <br />

Heimat lieben.<br />

Heimat klicken.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Zeitungsverlag<br />

Oberbayern<br />

GmbH & Co. KG,<br />

<strong>Tegernsee</strong>r Tal<br />

Tourismus GmbH<br />

Verlag<br />

Zeitungsverlag<br />

Oberbayern<br />

GmbH & Co. KG<br />

Pfaffenrieder Str. 9,<br />

82515 Wolfratshausen<br />

Geschäftsführer<br />

Daniel Schöningh<br />

Objektverantwortlich<br />

Stefan Hampel<br />

Anzeigenverkauf<br />

Evelyn Geyer<br />

Tel. 08024/467 13 07<br />

Redaktion<br />

Jakubetz & Laban<br />

chefredaktion@<br />

seeseiten-magazin.de<br />

Grafik<br />

Agnes Kirchbichler<br />

Titelbild<br />

TTT / Urs Golling<br />

Illustrationen<br />

Panthermedia<br />

Druck<br />

Mayr Miesbach<br />

Die <strong>Seeseiten</strong> erscheinen<br />

vierteljährlich zu<br />

Beginn der Monate<br />

März, Juni, September<br />

und Dezember.<br />

Die nächste<br />

<strong>Ausgabe</strong> der<br />

<strong>Seeseiten</strong> erscheint<br />

am 29. November<br />

<strong>2018</strong>.<br />

Redaktionsschluss ist<br />

der 16. Oktober <strong>2018</strong>.<br />

www.tegernseer-zeitung.de<br />

82 <strong>Seeseiten</strong> HERBST <strong>2018</strong>


Ein außergewöhnlicher Farbedelstein<br />

schwebt auf einem Bett aus Diamanten.<br />

Ein Meisterstück aus dem<br />

Atelier von Juwelier Leicht.<br />

Berlin • Hamburg • Dresden • Köln • Pforzheim • Rottach-Egern • An Bord MS Deutschland

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