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Sculpture, Works of Art, Silver, Gold Boxes, Jewellery

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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />

KATALOG II<br />

SKULPTUREN, KUNSTHANDWERK,<br />

SILBER, GOLDDOSEN, JUWELEN<br />

CATALOGUE II<br />

SCULPTURE, WORKS OF ART,<br />

SILVER, GOLD BOXES, JEWELLERY<br />

AUKTIONEN / AUCTIONS:<br />

DONNERSTAG, 5. DEZEMBER<br />

Besichtigung: Samstag, 30. November – Mittwoch, 4. Dezember 2019<br />

THURSDAY, 5 DECEMBER<br />

Exhibition: Saturday.<br />

30 November – Wednesday, 4 December 2019<br />

KATALOG<br />

CATALOGUE<br />

II<br />

DONNERSTAG<br />

THURSDAY


Lot 190


DEZEMBER-AUKTIONEN<br />

DONNERSTAG, 5. DEZEMBER 2019<br />

DECEMBER AUCTIONS<br />

THURSDAY, 5 DECEMBER 2019<br />

KATALOG II<br />

CATALOGUE II<br />

VORBESICHTIGUNG<br />

Samstag 30. November 10 –17 Uhr<br />

Sonntag 1. Dezember 10 –17 Uhr<br />

Montag 2. Dezember 10 –17 Uhr<br />

Dienstag 3. Dezember 10 –17 Uhr<br />

Mittwoch 4. Dezember 9 –12 Uhr<br />

EXHIBITION<br />

Saturday 30 November 10 am – 5 pm<br />

Sunday 1 December 10 am – 5 pm<br />

Monday 2 December 10 am – 5 pm<br />

Tuesday 3 December 10 am – 5 pm<br />

Wednesday 4 December 9 am –12 pm<br />

AUKTIONATOREN | AUCTIONEERS<br />

Dipl. Kfm. Holger Hampel<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter,<br />

öffentlich bestellter und<br />

vereidigter Auktionator<br />

Vitus Graupner<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter,<br />

Kunstauktionator<br />

vgraupner@hampel-auctions.com<br />

Christoph Bühlmeyer<br />

Kunstauktionator<br />

cbuehlmeyer@hampel-auctions.com<br />

Florin Ruisinger<br />

Kunstauktionator<br />

<strong>of</strong>fice@hampel-auctions.com<br />

Hampel Fine <strong>Art</strong> Auctions GmbH & Co. KG<br />

Schellingstr. 44 / Villa Hampel<br />

80799 München<br />

Telefon +49 (0)89 28 804 - 0<br />

Fax +49 (0)89 28 804 - 300<br />

<strong>of</strong>fice@hampel-auctions.com<br />

www.hampel-auctions.com<br />

Fotos: Zeljko Tomic, Arbnor Gaxheri<br />

Herrn Dr. Alexander Rauch danken wir<br />

für kunstwissenschaftliche Beratung und<br />

Katalogtexterstellung (kunstgutachten.de).<br />

HAMPEL<br />

1


SCULPTURE<br />

& WORKS OF ART


152<br />

ÜBERGROSSER MARMORTORSO<br />

VOM TYP „ARES BORGHESE“<br />

Höhe: 117 cm.<br />

Länge: 65 cm.<br />

Tiefe: 35 cm.<br />

Sockel: 30 x 75 x 55 cm.<br />

Kreuzmarke der proto-byzantinischen Zeit.<br />

1./2. Jahrhundert n. Chr.<br />

Weißer Marmor, Bernsteinpatina in Farbnuancen von<br />

Hellorange bis Grau-Braun.<br />

Diese Statue eines Torso stellt einen nackten jungen<br />

Mann dar, den Kopf (fehlend) nach rechts geneigt. Im<br />

Kontrapost auf seinem linken Bein stehend, hat er<br />

das rechte Bein leicht vorangestellt, das Becken deutlich<br />

geneigt. Dem entgegengesetzt, ist der Oberkörper<br />

äußerst muskulös definiert und idealisiert wiedergegeben.<br />

Die rechte Seite, die bis zur Schulter erhalten ist, bildet<br />

eine Linie mit dem Oberschenkel, während die<br />

linke Seite hinter der Schulterlinie liegt. Trotz des fragmentarischen<br />

Erhaltungszustandes der Arme, lässt<br />

sich anhand der erhaltenen Fragmente die ursprüngliche<br />

anatomische Haltung nachvollziehen. Der rechte<br />

Arm in Ausrichtung der Hüfte, der linke angewinkelt.<br />

Der Rücken erscheint leicht gewölbt, entsprechend<br />

der Körperdrehung nach rechts. Die Reste von Verstrebungen<br />

am rechten Oberschenkel und an der<br />

Rückseite des linken Oberschenkels deuten möglicherweise<br />

darauf hin, dass die Skulptur als Teil einer<br />

Skulpturengruppe zu sehen ist oder aber es handelt<br />

sich hierbei um statische Stützen aufgrund der Ausmaße<br />

der oberen Körperhälfte. Auf der rechten Seite<br />

des Bauches ist ein Kreuz eingraviert. Die Position<br />

dieser Markierung unter dem Brustbein wird durch<br />

eine Kontur begrenzt, die a priori für das Vorhandensein<br />

einer Strebe sprechen könnte. Es handelt sich<br />

um eine Interpretation des Typs „Ares Borghese“, eine<br />

klassisch inspirierte römische Kreation, die als die<br />

vollständigste Nachbildung des Götterbildes des Alkamenes,<br />

dem griechischen Bildhauer der frühen Klassik<br />

und Student des Phidias, für den Tempel von Ares<br />

auf der Agora von Athen gilt. Die bekannteste Kopie<br />

befindet sich im Louvre (Inv. MA 86). Andererseits<br />

verrät die streng anatomische Körperhaltung den starken<br />

Einfluss des Kanons von Polyklet und weist auch<br />

anatomische Elemente des Doryphoros auf. Die quadratischen<br />

Proportionen, die breiten und ausgeprägten<br />

Brustmuskeln, die prägnanten Muskellinien des<br />

Abdomens und die Kontraktion der schrägen Muskulatur<br />

auf den Hüften sind diesbezüglich ähnlich.<br />

Neben Reproduktionen der berühmten Kanoniker der<br />

klassischen Kunst waren heroische Standbilder sehr<br />

populär in der römischen Zeit. Darunter finden sich<br />

auch Darstellungen der Kaiser Hadrian, Lucius Verus<br />

und Trajan Decius in dem Typus „Ares Borghese“,<br />

welche sich im Kapitolinischen Museum in Rom befinden.<br />

Die kreuzförmige Markierung auf dem Bauch ist ein<br />

Zeichen für die Verstümmelung heidnischer Statuen<br />

durch die Christen in der proto-byzantinischen Zeit ab<br />

dem 4. Jahrhundert, speziell in Ägypten und Kleinasien.<br />

Insbesondere Kaiser Konstantin zögerte nicht,<br />

berühmte Heiligtümer zu plündern, um das Erscheinungsbild<br />

Konstantinopels gleich der tradierten bedeutungsvollen<br />

Gestaltung Roms repräsentativ mit<br />

bekannten und künstlerisch qualitätsvollen Werken zu<br />

schmücken. Es gibt viele Quellen aus dem 4. und 5.<br />

Jahrhundert die von der Zerstörung von Tempeln und<br />

Götzen berichten. Diese Transformation heidnischer<br />

Räume wurde manchmal von religiöser Gewalt begleitet:<br />

Von einer einfachen Kennzeichnung, über Amputationen<br />

von Gliedmaßen (Armen, Beinen und Füßen)<br />

bis hin zur Enthauptung war dieses zerstörerische<br />

Vorgehen ein Phänomen, welches einzig der Entweihung<br />

heidnischer Stätte und Objekte dienen sollte.<br />

Rest.<br />

Anmerkung:<br />

Niels Hannestad publizierte im Jahr 1999 einen <strong>Art</strong>ikel<br />

zum Umgang der Christen mit der heidnischen Kunst.<br />

Er stellt dar, dass christliche Fundamentalisten mit<br />

ihrer Meinungsmache gegen antike Skulpturen die<br />

allgemeine historische Wahrnehmung prägten und so<br />

auch die Wertschätzung der wohlhabenden Schichten<br />

gegenüber dem alten künstlerischen Erbe verzerrten.<br />

Erst im Laufe der Zeit wuchs das Interesse und überlieferte<br />

antike Standbilder wurden wieder restauriert.<br />

Literatur:<br />

Vgl. zum Umgang mit heidnischen Statuen in der<br />

Spätantike:<br />

Niels Hannestad, How Did Rising Christianity Cope<br />

with Pagan <strong>Sculpture</strong>, in: E. Chrysos & I. Wood (Hrsg.),<br />

East and West: Modes <strong>of</strong> Communication. Proceedings<br />

<strong>of</strong> the First Plenary Conference at Mérida Leiden,<br />

1999, S. 173 - 203.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung Bochniewski, Polen.<br />

Hôtel des Ventes de Monte-Carlo, 30. April 2016,<br />

Los 252. (1210941) (10)<br />

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13


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OVERSIZE MARBLE TORSO<br />

OF THE “ARES BORGHESE” TYPE<br />

Height: 117 cm.<br />

Length: 65 cm.<br />

Depth: 35 cm.<br />

Base: 30 x 75 x 55 cm.<br />

Cross mark <strong>of</strong> the Proto-Byzantine Period.<br />

1st/ 2nd century AD.<br />

White marble; amber patina in shades <strong>of</strong> light orange<br />

to grey-brown.<br />

This statue <strong>of</strong> a torso depicts a naked young man, his<br />

(lost) head inclined to the right. The figure is standing<br />

in contrapposto with its weight on the left leg with a<br />

lateral pelvic tilt while the right leg is placed slightly in<br />

front. By contrast the upper body is very muscular<br />

and idealized.<br />

Remains <strong>of</strong> struts on the right thigh and the back <strong>of</strong><br />

the left thigh possibly indicate that the sculpture was<br />

once part <strong>of</strong> a figural group or they may be structural<br />

supports due to the former proportions <strong>of</strong> the upper<br />

half <strong>of</strong> the body. A cross is engraved on the right <strong>of</strong><br />

the abdomen.<br />

The torso is an interpretation <strong>of</strong> the “Ares Borghese”<br />

type, a classical inspired Roman creation, which can<br />

be considered the most complete replica <strong>of</strong> the idol<br />

created by Alcamenes – an ancient Greek sculptor <strong>of</strong><br />

the Early Classical Period and student <strong>of</strong> Phidias – for<br />

the Ares Temple on the Agora in Athens. The bestknown<br />

copy is held at the Louvre (inv. MA 86). On the<br />

other hand, the strictly anatomical posture reveals a<br />

strong influence by the Canon <strong>of</strong> Polykleitos, featuring<br />

anatomical elements <strong>of</strong> his famous Doryphoros sculpture.<br />

The square proportions, broad pectoral muscles,<br />

pronounced lines <strong>of</strong> the abdominal muscles and the<br />

contraction <strong>of</strong> the oblique muscles on the hips are<br />

similar in this respect.<br />

The cross-shaped mark on the abdomen is a sign for<br />

the mutilation <strong>of</strong> pagan statues by Christians during<br />

the Proto-Byzantine Period <strong>of</strong> the 4th century, particularly<br />

in Egypt and Asia Minor. Emperor Constantine, in<br />

particular, did not hesitate to plunder famous sanctuaries.<br />

Restored.<br />

Notes:<br />

Niels Hannestad published an article regarding the<br />

handling <strong>of</strong> pagan art by Christians in 1999.<br />

Literature:<br />

For comparison regarding the handling <strong>of</strong> pagan<br />

statues in late antiquity, see:<br />

Niels Hannestad, “How Did Rising Christianity Cope<br />

with Pagan <strong>Sculpture</strong>?” in: E. Chrysos & I. Wood (ed.),<br />

East and West: Modes <strong>of</strong> Communication. Proceedings<br />

<strong>of</strong> the First Plenary Conference at Mérida, Leiden<br />

1999, pp. 173-203.<br />

Provenance:<br />

Privat collection Bochniewski, Poland.<br />

Hôtel des Ventes de Monte-Carlo, 30 April 2016,<br />

lot 252.<br />

INFO | BID<br />

€ 150.000 - € 300.000<br />

Sistrix<br />

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15


153<br />

PANZERSTATUE EINES IMPERATORS ODER<br />

FELDHERRN<br />

PROVINZIALRÖMISCHE STEINFIGUR ALS EHREN-<br />

STATUE WOHL AUS DEM HISPANO- GALLISCHEN<br />

RAUM DES 3. JAHRHUNDERTS<br />

Höhe: 180 cm.<br />

Die imposante, in Lebensgröße in grauem Marmor<br />

gemeißelte Statue zeigt die Gestalt eines geharnischten<br />

Kriegers. Die Figur ist aus einem Steinblock gearbeitet,<br />

in Dreiviertel-Vollplastik, wobei die Rückpartie<br />

noch in der Rückplatte zu denken ist. Die Beinstellung<br />

in leichtem Kontrapost, der Panzer in markanter Steinmetzarbeit<br />

gemeißelt, der Kopf leicht nach links gewandt,<br />

um den Hals zieht ein gefaltetes aus dem Harnisch<br />

vortretendes Hemd. Ein Schild wird unter dem<br />

linken angewinkelten Arm gehalten, der Griff des fragmentierten<br />

Kurzschwertes über dem Gürtel neben<br />

dem rechten Oberarm, der Unterarm fehlt. Auffallend<br />

ist die völlige Freistellung der Beine, was als eine jüngere<br />

Behandlung der Figur zu erkennen ist.<br />

Der Stil der Bildhauerarbeit zeigt die Figur als Werk<br />

aus einer der Provinzen des römischen Imperiums, von<br />

einer lokalen Werkstatt geschaffen. Man wird nicht<br />

fehlgehen in der Annahme, dass auch aufgrund des<br />

Vorbesitzes hier die weströmischen Provinzen Hispano-Galliens<br />

zu vermuten sind.<br />

Was die Datierung sowie die Klärung der Darstellung<br />

betrifft, so fehlen Nachrichten über den Fundort. Es<br />

können hier jedoch einige Beobachtungen genannt<br />

werden: Die Brust ist gepanzert, unterhalb des Gürtels<br />

Laschen in zweifacher Reihung, sowie Pteryges<br />

(Lederstreifen) am Gürtel. Dies ist nicht unerheblich<br />

für die Datierung, denn diese Ausstattung kam erst<br />

seit dem 2. Jahrhundert in Gebrauch (vgl. Trajans- und<br />

Hadriansstatuen in Perge, Museum Antalya). Demnach<br />

ist als frühester Zeitpunkt der Datierung das 2./3.<br />

Jahrhundert anzunehmen.<br />

Bei der Darstellung selbst stellt sich die Frage, ob es<br />

sich hierbei um einen Imperator, einen Centurio, Feldherrn<br />

oder das Sinnbild des Kriegsgottes Mars handelt.<br />

Denn für jede dieser Deutungen finden sich archäologische<br />

Fundbeispiele. Gegen eine Darstellung des<br />

Kriegsgottes spricht, dass die Figur weder das Schwert<br />

in der Hand hält, noch Beinschienen aufweist. Dagegen<br />

wurden viele Beispiele in trajanischer Zeit als<br />

Kaiserstatuen gedeutet. In den nördlichen Grenzprovinzen<br />

des Imperiums lassen sich nicht wenige solcher<br />

Kaiserbildnisse in unterschiedlichen Größen und Ausführungen<br />

nachweisen, die aus Kalk- oder Sandstein<br />

der Region von lokalen Bildhauern gearbeitet oder in<br />

Bronze gegossen worden sind. Allerdings stellt sich<br />

auch die Frage, ob die Figur als Ehrenstatue eines<br />

Amtsträgers oder Offiziers fungiert hat? Diese wurden<br />

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nicht nur in Rom und im Mittelmeerraum, sondern auch<br />

im Norden des Imperiums mit Statuen geehrt.<br />

Auffallend für das vorliegende Objekt ist der gravierende<br />

Unterschied zwischen der provinziellen und daher<br />

üblicherweise naiv-harten Gestaltung von Körper, Panzerdetails<br />

und Kopf und der dagegen nahezu naturalistischen<br />

Behandlung der Beine. Diese Diskrepanz klärt<br />

sich erst bei Seitenansicht der Gesamtfigur. Hier wird<br />

deutlich, dass sie aus einem flächigen Hintergrund als<br />

„Dreiviertel-Vollplastische Statue“ geschaffen wurde,<br />

die Rückenpartie ist also noch in der Rückwand zu<br />

denken. Eine auch durch die Verwitterungsmerkmale<br />

erkennbare Zäsur zieht zwischen Rückwandplatte und<br />

Figur etwa in Dreivierteltiefe des Körpers senkrecht<br />

herab. Dies bedeutet, dass die untere Partie sowie<br />

die Beine zu einem späteren Zeitpunkt freigemeisselt<br />

worden sind. Dabei wurden die Beine entsprechend<br />

nachgearbeitet. Ähnliches gilt wohl auch für die Gestaltung<br />

des Kopfes.<br />

Für die Gesamtgestaltung ließen sich in der trajanischen<br />

Glyptik zahlreiche prominente Vorbilder nennen. Abgesehen<br />

von den berühmten Standfiguren der Imperatoren<br />

in Rom und zentralen Stätten der Macht fanden<br />

sich zahlreiche mehr oder weniger provinzielle Vergleichsbeispiele.<br />

So war Ausgangspunkt für eine Typenuntersuchung<br />

der lebensgroße Torso einer ebenfalls<br />

lebensgroßen Kölner Panzerstatue (Abb. 1 und 2, s. Lit.).<br />

Im Falle dieses Kölner Torsos wurde zunächst an die<br />

Ehrenstatue eines Centurio gedacht. Manche dieser<br />

Beispiele sind als Ehrenstatuen für einen praefectus<br />

classis zu deuten, der aus dem Centurionat zu hohem<br />

Posten aufgestiegen war.<br />

Neben dem genannten Exemplar in Köln sind hier<br />

stellvertretend weitere Funde zu nennen, so etwa in<br />

Osterburken, am Odenwald-Limes Römermuseum,<br />

Statue des Mars (Abb. 3 rechts); ferner in Trier, Rheinisches<br />

Landesmuseum, Torso einer Statue des Mars<br />

mit Ergänzungen; in Budapest, Aquinicumi Múzeum,<br />

Statue eines Amtsträgers im Panzer, oder in München,<br />

Archäologische Staatssammlung, Statue des Mars aus<br />

Eining, Landkreis Kelheim.<br />

Fazit: Nach allen Gesichtspunkten der Erörterung lässt<br />

sich die lebensgroße Figur am ehesten als Huldigungsstatue<br />

für einen hochrangigen römischen Feldherrn in<br />

den weströmischen Provinzen des 2./3. Jahrhunderts<br />

deuten, als ideelle Stellvertretung des zeitlich regierenden<br />

Imperators in der Ära Trajans oder dessen Nachfolger.<br />

Literatur:<br />

P. Noelke, Kaiser, Mars oder Offizier? Eine Kölner<br />

Panzerstatue und die Gattung der Ehrenstatuen in<br />

den nördlichen Grenzprovinzen des Imperium Romanum.<br />

In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen<br />

Zentralmuseums Mainz 59, 2012. Dort weitere<br />

ausführliche Literaturnennungen. (1200676) (11)<br />

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STATUE OF AN EMPEROR OR COMMANDER<br />

IN ARMOUR<br />

STONE FIGURE FROM THE ROMAN PROVINCES,<br />

PROBABLY THE HISPANIC-GALLIC REGION OF<br />

THE 3RD CENTURY<br />

Height: 180 cm.<br />

The impressive life-size statue is carved out <strong>of</strong> a single<br />

block <strong>of</strong> grey marble in the shape <strong>of</strong> an armour-clad<br />

warrior. It is carved in three-quarter relief and three-dimensionally,<br />

however, the back has to be imaged<br />

within a back panel. The style <strong>of</strong> the sculpture suggests<br />

that it was created by a local workshop in one <strong>of</strong> the<br />

provinces <strong>of</strong> the Roman Empire. It is likely to assume<br />

that the place <strong>of</strong> origin lies in the Western Roman<br />

provinces <strong>of</strong> Hispania or Gaul, not least due to its prior<br />

provenance. The chest is armour-clad, with double-layered<br />

strips or lappets worn below the belt and a leather<br />

strap (“pteruges”) on the belt. This is significant for<br />

the sculpture‘s dating, as this type <strong>of</strong> uniform only<br />

came into use from the 2nd century onwards (see<br />

statues by Trajan or Hadrian held at Perge, Museum<br />

Antalya). It can therefore be assumed that the earliest<br />

date <strong>of</strong> creation for the sculpture on <strong>of</strong>fer for sale here<br />

is the 2nd/3rd century. Considering all aspects it is<br />

most likely that the sculpture is to be understood as a<br />

tribute to a high-ranking Roman commander <strong>of</strong> the<br />

Western Roman provinces <strong>of</strong> the 2nd/3rd centuries,<br />

an ideal representative <strong>of</strong> the reigning emperor <strong>of</strong> the<br />

era <strong>of</strong> Trajan or its successor.<br />

Literature:<br />

P. Noelke, „Kaiser, Mars oder Offizier? Eine Kölner<br />

Panzerstatue und die Gattung der Ehrenstatuen in<br />

den nördlichen Grenzprovinzen des Imperium<br />

Romanum“, in: Jahrbuch des Römisch-Germanischen<br />

Zentralmuseums Mainz 59, 2012. With detailed<br />

bibliographical references.<br />

€ 250.000 - € 300.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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19


154<br />

FAYENCE-BILDTELLER<br />

Fahnenhöhe: 7 cm.<br />

Durchmesser: 36 cm.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Mit Umschrift in der Fahne „Wer ein gutt Weyb hat,<br />

lebt einst desto lenger- Syrach XXVII.“ Zwischen der<br />

Aufschrift gemaltes Wappen mit Monogramm „CN“<br />

sowie Datierung „1678“. Im tiefziehenden Spiegel Bilddarstellung<br />

der König David-Geschichte aus dem ersten<br />

Buch Samuel, 19. Kapitel, König Saul schleudert<br />

einen Speer nach dem jugendlichen David mit Harfe.<br />

Im Hintergrund die Fluchtszene aus dem Turm entsprechend<br />

dem Bibeltext. Bemalung weißgrundig.<br />

Umschrift in Mangan. Bildgestaltung in Blau, Grün,<br />

Gelb und Mangan. Besch. (12109910) (11)<br />

€ 3.200 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

155<br />

MILCHKRUG<br />

Höhe: 18 cm.<br />

Oberer Durchmesser: 18 cm.<br />

17. Jahrhundert, am Oberrand datiert „1625“, an der<br />

Lippe „Winterthur Werkstatt Pfau“.<br />

In glasierter Fayence, Bemalung weißgrundig mit geflochtenem<br />

Henkel und im Pr<strong>of</strong>il vorgezogener Lippe.<br />

An der Vorderseite ein auf einer Weltkugel sitzender<br />

Engel mit Blashörnern. Seitlich Pflanzenblütenranken.<br />

Bemalung in Blau, Mangan, Gelb. Rest. Besch.<br />

(1210999) (11)<br />

€ 3.600 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

156<br />

NARWALZAHN<br />

(ABB. RECHTS)<br />

Länge: 145 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

In original vergoldeter Bronzemontierung. Zweifache<br />

Krallenhängung mit je vier Krallen und zweifacher<br />

gold-gelber Kordel, die in einem Ring endet, der auf<br />

jeder Seite mit einer großen sowie kleineren vergoldeten<br />

Krone bestückt ist. (1211084) (18)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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157<br />

SELTENER DECKELPOKAL IM STIL DER<br />

HOCHRENAISSANCE<br />

Höhe: 38 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert unter dem Einfluss des<br />

französischen Manierismus.<br />

Fein gearbeitet in Buchsholz. Rundfuß mit Nodus in<br />

Form einer gequetschten Kugel, darüber Kuppa mit<br />

breiter, durch zwei schmale, fein geschnittene Friese<br />

eingesäumter Bildzone. Der leicht gewölbte Deckel mit<br />

hochziehendem Knauf, bekrönt durch einen wappentragenden<br />

geflügelten Löwen. Sämtliche, in feinem<br />

Relief geschnitzte Partien durch feine Bänderungen gegliedert.<br />

Auf dem Nodus vier querovale geschnitzte<br />

Medaillons mit Darstellungen von Frauenakten. Kuppaunterteil<br />

vierfach gegliedert durch querovale Kartuschen<br />

mit Reliefdarstellungen von Flussgöttern, dazwischen<br />

bärtige Fantasiemasken. Das obere umziehende<br />

breite Reliefband zeigt mythologische Szenen, dem<br />

Meeresthema und der antiken Mythologie gewidmet,<br />

wie etwa Venus auf einem Mischwesen, von einem<br />

Delfin gezogen, Triton mit Muschelhorn und weitere.<br />

In den Wolken Amoretten. Kriegstrophäen wie Schilder,<br />

Helme, Rüstungen und Kriegswaffen. Das vom Löwen<br />

getragene Doppelwappen bekrönt, darin Adlerfigur,<br />

Medici-Kugeln sowie Fantasiesymbol. (12004512) (11)<br />

RARE LIDDED HIGH RENAISSANCE STYLE<br />

TROPHY CUP<br />

Height: 38 cm.<br />

Mannerism.<br />

Finely crafted in boxwood.<br />

€ 7.500 - € 8.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

158<br />

DARSTELLUNG EINES EINHORNS<br />

Gesamthöhe inkl. Sockel: 190 cm.<br />

Länge des montierten Narwalzahns: ca. 117 cm.<br />

Sockelhöhe: 13 cm.<br />

Breite: 60 cm.<br />

Tiefe: 24 cm.<br />

Der Pferdekopf wohl 17. Jahrhundert, angeblich aus<br />

Schloss Laxenburg bei Wien stammend.<br />

Nadelholz und Narwalzahn auf rechteckigem Tiroler<br />

Serpentinsockel. Der Pferdekopf mit Risssp. und Farbabrieb,<br />

im Bereich der Rückenmähne Schnur mit runder<br />

Hängevorrichtung sowie an der Seite der Mähne Nagel<br />

mit Bastresten, in original Farbfassung. (1211083) (18)<br />

UNICORN DISPLAY<br />

Total height incl. base: 190 cm.<br />

Length <strong>of</strong> mounted narwhal tusk: ca. 117 cm.<br />

Height <strong>of</strong> base: 13 cm.<br />

Width: 60 cm.<br />

Depth: 24 cm.<br />

The horse‘s head probably 17th century, supposedly<br />

originating from Laxenburg Palace near Vienna.<br />

With original polychromy.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 60.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

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159<br />

GROSSE SCAGLIOLA-PLATTE<br />

MIT WAPPENDARSTELLUNG<br />

68 x 54 cm.<br />

Italien, 16./ 17. Jahrhundert.<br />

Scagliola-Platte mit schwarzem Grund, Wappen in Weiß<br />

und Grün. Eingebettet in Blattornamentik, das Wappen<br />

zeigt die Schlange der mailändischen Adelsfamilie der<br />

Visconti mit siebenzackiger Krone. Mit moderner Eisenhalterung.<br />

(12108718) (11)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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160<br />

KUNSTKAMMEROBJEKT IN ELFENBEIN<br />

Höhe: 24 cm.<br />

Deckeldurchmesser: 8 cm.<br />

Ende 19. Jahrhundert.<br />

Zylindrische Elfenbeindose mit flach geschnittener<br />

Dekoration auf der Wandung, der Deckel fein gestaltet<br />

mit zwei Perlstabreihen, Deckelfläche durchbrochen<br />

guillochiert, daraus hochziehender Stab in Form<br />

in sich gedrehter Spirale. Darüber in Elfenbein geschnitzte<br />

„Wunderkugel“, Abschluss durch mit Bernstein<br />

besetzten Kugeln. (1210402) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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161<br />

ÄDIKULARAHMEN IN ELFENBEIN<br />

Höhe: 37,5 cm.<br />

Breite: 22 cm.<br />

England, 19. Jahrundert.<br />

Elfenbein auf hölzernem Grundrahmen mit historischer<br />

Szene im Relief im zentralen Rundbogenfeld, flankiert<br />

von Halbsäulen sowie dem Symbol des Rosenbandordens<br />

im rundbogigen Aufsatz zwischen zwei Flammenvasen.<br />

Das gekehlte Sockelband mit bärtigem<br />

Fantasiemaskaron, flankiert von Festongebinden und<br />

Schleifen. Die mehrfigurige Szene geht wohl auf den<br />

Gründer des Hosenbandordens, König Edward III zurück.<br />

Feine qualitätvolle Ausarbeitung und schöne Alterspatina.<br />

(12106648) (5) (11)<br />

Export restricions outside the EU.<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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25


162<br />

CHRISTUS UND DER ENGEL<br />

76 x 60 x 50 cm.<br />

Italien, Ende 17. / Anfang 18. Jahrhundert.<br />

Über ovalem leicht erhabenen Sockel die in weißem<br />

Marmor gearbeitete Gruppe voll innerer Spannung und<br />

Ruhe gleichermaßen. Jesus kniet in reich gefälteter<br />

Ge wandung mit einer Hand im Betrachterraum, mit<br />

der anderen Hand vom Engel gehalten, welcher neben<br />

ihm steht und mit seiner Rechten die Schulter Christi<br />

hält. Altersgemäße Fehlstellen. (1211903) (13)<br />

CHRIST AND THE ANGEL<br />

76 x 60 x 50 cm.<br />

Italy, late 17th/ early 18th century.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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163<br />

ANTONIO ROSSELLINO,<br />

1427 – 1479/81<br />

Der als Rossellino bekannte italienische Bildhauer<br />

wurde in Settignano bei Florenz geboren. In Florenz<br />

arbeitete er z.B. an der Tumba des Neri Capponi in der<br />

Kirche Santo Spirito. Beeinflusst wurde er von Lorenzo<br />

Ghiberti (1378-1443), Donatello (um 1386-1466)<br />

Michelozzo di Bartolommeo (1396-1471/72) und Luca<br />

della Robbia (1400-1428).<br />

MADONNA DEI CANDELABRI<br />

Stuckrelief, gefasst.<br />

66,5 x 45,5 cm.<br />

Florenz, 15. Jahrhundert.<br />

In Ädikularahmen mit vergoldetem Pastigliadekor.<br />

Berühmt wurde Rossellino vor allem für seine Kreationen<br />

in Terrakotta, welche sich durch ein feines Basrelief<br />

auszeichneten, wie es auch hier, in feinem bronzierten<br />

Relief, auf uns überkommen ist. Ein original<br />

Marmorrelief von Antonio Rossellino befindet sich in<br />

der Eremitage in Sankt Petersburg und dieses wurde<br />

mehrfach wiederholt in Bronze, Stuck und Terrakotta.<br />

Weitere Stuckreliefs befinden sich im Museum Jacquemart-André,<br />

Paris sowie im Museum Horne, Florenz.<br />

Ein Relief gleichen Themas in Terrakotta befindet<br />

sich im Victoria und Albert Museum, London.<br />

(12108710) (13)<br />

ANTONIO ROSSELLINO,<br />

1427 – 1479/81<br />

MADONNA DEI CANDELABRI<br />

Stucco relief, polychrome.<br />

66.5 x 45.5 cm.<br />

Florence, 15th century.<br />

In aedicule frame with gilt pastiglia décor.<br />

Rossellino was predominantly famous for his creations<br />

in terracotta, which are characterized by fine bas-reliefs,<br />

as is the case in the work on <strong>of</strong>fer for sale here, a fine<br />

bronzed relief. An original marble relief by Rossellino<br />

is held at The State Hermitage Museum in Saint Petersburg<br />

which was, however, repeated several times<br />

in bronze, stucco and terracotta. Further stucco reliefs<br />

are held at the Jacquemart-André Museum in Paris<br />

and the Horne Museum, Florence. A relief <strong>of</strong> the same<br />

subject in terracotta is held at the Victoria und Albert<br />

Museum, London.<br />

€ 14.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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27


164<br />

PAAR IMPERATORENKÖPFE<br />

Höhe: 27 cm.<br />

Breite: 20 cm.<br />

Italien, 18./ 19. Jahrhundert<br />

Gemeißelt in rotem Porphyr, im Hochoval, stark gebuckelt,<br />

randumzogen von in Messing getriebenem<br />

Lorbeerkranz mit unten stehendem, querovalem Beschriftungsschild,<br />

jeweils graviert mit den Benennungen<br />

„Marco Aurelio“ sowie „C. Caesar Germanicvs“.<br />

Verso flach geschliffen mit Hängevertiefung.<br />

(12106658) (11)<br />

€ 6.500 - € 7.500<br />

Sistrix<br />

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165<br />

AUSSERGEWÖHNLICHES HOCHRELIEF<br />

100 x 114 cm.<br />

Italien, Ende 18. Jahrhundert.<br />

Mit viel Gefühl für eine harmonische Gesamtkomposition<br />

zeigt der Künstler hier, wie man die Renaissance<br />

im Italien des ausgehenden 18. Jahrhunderts sah. Dargestellt<br />

ist ein Relief, welches bereits von der Außenkanzel<br />

des Duomo di Prato, Kathedrale di Santo Stefano,<br />

in Florenz bekannt ist. Die Kanzel wurde von Donatello<br />

(um 1386-1466) und Michelozzo di Bartolommeo<br />

(1396-1471/72) 1428-1438 erschaffen. Das Relief hier<br />

ist jedoch in eine Rahmenarchitektur mit manieristischen<br />

Elementen eingelassen und kann somit als Nachschöpfung<br />

mit Unikatcharakter angesehen werden.<br />

(12005812) (13)<br />

EXCEPTIONAL HIGH RELIEF<br />

100 x 114 cm.<br />

Italy, late 18th century.<br />

With a great sense for the harmonious overall composition<br />

the artist shows how the Renaissance was perceived<br />

in Italy during the late 18th century. It shows a<br />

relief that we already know from the outside pulpit <strong>of</strong><br />

the Prato Cathedral <strong>of</strong> Saint Stephen in Florence. The<br />

pulpit was created between 1428 and 1438 by Donatello<br />

and Michelozzo di Bartolomeo. The relief on <strong>of</strong>fer<br />

for sale in this lot is set in an architectural frame with<br />

Mannerist elements and can therefore be considered<br />

a copy <strong>of</strong> unique character.<br />

€ 17.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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166<br />

GOLDENER HERRENRING MIT KARNEOLGEMME<br />

Ringdurchmesser: maximal 1,9 cm.<br />

Karneolstein: 1,7 x 1,5 cm.<br />

Die Gemme weist auf das 2. Jahrhundert n. Chr., Roms.<br />

Der Ring mit gewölbter <strong>Gold</strong>schiene (Ende 18. / Anfang<br />

19. Jahrhundert), die breit in die Fassung einzieht,<br />

beidseitig fein floral graviert. Die hochovale<br />

Gemme in schöner, cremig rot leuchtender Farbe,<br />

darin vertieft eingraviert eine Caesarenbüste. Das Bildnis<br />

nach rechts zeigt einen mit Lorbeer bekränzten<br />

bärtigen Caesar im Harnisch, mit aus der Schulterpartie<br />

hervorziehendem Lanzenstab, der Lorbeerkranz am<br />

Hinterkopf durch herabwehende Schleifen gebunden.<br />

Das Kaiserbildnis weitgehend identisch mit den Aureus-<br />

Münzprägungen des Publius Helvius Pertinax (126-<br />

193), im Jahre 193 war er der erste Kaiser des zweiten<br />

Vierkaiserjahres. Der im Karneol wiedergegebene<br />

Speer sowie die in den Münzen nicht dargestellte, im<br />

Karneol aber fein ausgeführte Rüstung sind wohl ein<br />

Hinweis auf seine Erhebung in den Ritterstand sowie<br />

seiner militärischen Erfolge bei der Abwehr der ins<br />

Römische Reich eingefallenen Germanen. Nach der<br />

Ermordung des Commodus wurde er 192 zum Kaiser<br />

ausgerufen. Das gravierte Bildnis in tadelloser Erhaltung,<br />

an der Rückseite kleiner Randausbruch, <strong>Gold</strong>fassung<br />

neuzeitlich. (1201735) (11)<br />

GOLD GENTLEMAN'S RING WITH<br />

CARNELIAN CAMEO<br />

Ring diameter: max. 1.9 cm.<br />

Carnelian gemstone: 1.7 x 1.5 cm.<br />

The cameo suggests Rome, second century AD.<br />

The portrait <strong>of</strong> the emperor is largely identical to the<br />

aureus coins <strong>of</strong> Publius Helvius Pertinax (126-193),<br />

dating to 193. He was the first emperor <strong>of</strong> the second<br />

Year <strong>of</strong> the Four Emperors.<br />

€ 25.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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167<br />

KORALLENOBJEKT<br />

Höhe: 37 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Auf vier Sphingen- bzw. Hundefüßen stehend, der<br />

steinartig marmorierte Korpus, der pr<strong>of</strong>iliert und mit<br />

geschnitzten Zierelementen dekoriert ist. Aufstehende<br />

Vase mit Löwenkopfhandhaben und eingefügtem<br />

Korallengeäst. Besch. (1201305) (13)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 750 - € 850<br />

Sistrix<br />

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168<br />

KUNSTKAMMEROBJEKT MIT GROSSER ROTER<br />

KORALLE IN FORM EINES BAUMES<br />

Höhe: 17,5 cm.<br />

Ovalplinthe: 9 x 6,5 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Montiert in Silbermetallsockel mit zwei Figuren: Triton<br />

und Nereide in Meereswellen. (1201304) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 750 - € 850<br />

Sistrix<br />

169<br />

PAAR BERGKRISTALLLEUCHTER<br />

Höhe: 42 cm.<br />

Italien, 20. Jahrhundert.<br />

INFO | BID<br />

Bergkristall geschnitten und poliert, getriebene und<br />

ziselierte Messingfassung. Über drei Kugelfüßen der<br />

hexagonale gewulstete Fuß mit gekantetem montiertem<br />

Balusterschaft und horizontaler Traufschale sowie<br />

Vasentülle. Gelappte und geblätterte Montierungen.<br />

(1211113) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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170<br />

GROSSE BRONZEFIGUR EINES<br />

RENAISSANCE „PAGEN“ EHEMALS IM BESITZ<br />

VON KÖNIG ALBERT I VON BELGIEN,<br />

PALAIS DU COMTE DE FLANDRE<br />

Bronzeguss in zwei Teilen.<br />

Höhe: 120 cm.<br />

Sockel 62 x 40 x 30 cm.<br />

Laut beiliegendem Gutachten von C. Cibot<br />

Ende 15., Anfang 16. Jahrhundert.<br />

Beigegeben zwei Beglaubigungsschreiben Palais de<br />

Bruxelles, vom 17. Fbr. 2016 und vom 25. Fbr. 2016,<br />

(Martime Vermeire, Adjoint Patrioine, Liste Civile de.<br />

S.M. le Roi). Sowie Fotokopie der Inventarliste PALAIS<br />

DE LA RUE DE LA REGENCE – Relevé du mobilier<br />

appartenant à S. M. le Roi Albert.<br />

Ferner: C. Cibot, Expert Agréé à l‘U.F.E. – Membre de<br />

la F. N. E. P. S. A. ETUDE COMPARATIVE/ d‘un bronze<br />

du quinzième siècle/ représentant un jeune enfant<br />

vraisemblement un gage. Vergleichsstudie zu einer<br />

Bronze des 15. Jahrhunderts/ Darstellung eines Jünglings,<br />

wohl eines Pagen, S. 1-8, dabei: Etude complémentaire<br />

du page de Rizzo (2 S.).<br />

Die Standfigur steht im Kontrapost, nur leicht in Unterlebensgröße,<br />

auf mitgegossener Rechteckplinthe. Die<br />

rechte Hand erscheint zunächst wie in einladender<br />

Geste nach vorne gehalten. Die Handfläche nach oben<br />

geöffnet, lässt allerdings vermuten, dass der Jüngling<br />

ehemals einen inzwischen verlorenen Gegenstand<br />

hielt, wodurch sich die Figur nicht mehr als Page deuten<br />

ließe, was auch weniger dem Sinn der Renaissance<br />

entspricht. So entstammt diese Benennung wohl einer<br />

Idee der Vorbesitzertradition des 19. Jahrhunderts.<br />

Der linke Arm ist abgewinkelt, die Hand in die Hüfte<br />

gestemmt, mit einer Daumenbewegung nach oben.<br />

Der Kopf in leichter Schräghaltung, mit seitlich herabziehendem,<br />

gewellten Haar. Der Gesichtsausdruck zeigt<br />

die Figur mit leicht geöffnetem Mund und aufmerksam<br />

wach geöffneten Augen, beinahe sprechend und<br />

verlebendigt. Die Renaissance-Kleidung in zeitgemäß<br />

gefaltetem und gegürtetem Wams mit leicht gebauschten<br />

Puffärmeln, die Beinbekleidung liegt hautnah<br />

eng an, ebenfalls ganz der italienischen Zeitmode des<br />

15. und 16. Jahrhunderts entsprechend.<br />

Die Haltung, das Alter und der jugendliche Stolz der<br />

Figur lässt sie als einen H<strong>of</strong>knappen erkennen. Wie<br />

oben angedeutet, ist nicht auszuschließen, dass in der<br />

geöffneten Hand ehemals ein Gegenstand lag. Eine<br />

kleine Vertiefung in der Handfläche würde dies bestätigen.<br />

Die verlorene Kenntnis dieses Gegenstandes<br />

ließe die Figur jedenfalls in anderer, überzeugenderer<br />

Funktion als die eines Pagen sehen. Dies gerade angesichts<br />

der Wappen tragenden Knappen, wie sie uns in<br />

vergleichbarer Gestaltung überliefert sind.<br />

In der beigelegten Gutachterdokumentation wird der<br />

Bildhauer Antonio Rizzo (ca. 1440 - um 1499) genannt.<br />

Seine Standfiguren in den Nischen des Dogenpalastes<br />

in Venedig zeigen fast sämtlich vergleichbare Standhaltung,<br />

wie etwa seine bekannte dortige Adamfigur.<br />

Eine weitere Plastik seiner Hand zeigt uns den nämlichen<br />

Bekleidungsstil, insbesondere an der Steinstatue<br />

eines Wappen haltenden Knappen im Louvre (Abb. 2).<br />

Hier wäre zudem auch auf das Grabmal des päpstlichen<br />

Prokurators und venezianischen Dogen Niccoló<br />

Troncone hinzuweisen, das sich in der Frari-Kirche befindet,<br />

mit Nischenfiguren, unter anderem auch mit<br />

Wappen haltenden Jünglingen, das ebenfalls Antonio<br />

Rizzo zugeschrieben wird.<br />

zum Größenvergleich<br />

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35


Auch Rizzos Nachfolger Pietro Lombardo (1435 - 1515)<br />

schuf für die Nischen im Grabmal des Pietro Mocenigo<br />

in San Zanipolo ähnliche Standiguren von Jünglingen,<br />

jeweils mit seitlich gehaltenem Schild (Abb. 3).<br />

Allerdings zeigt unsere Standfigur in der Bekleidung<br />

doch einen markanten Unterschied, der stilistisch eine<br />

etwas spätere Modeauffassung erkennen lässt. Anstelle<br />

exakt plissierter Brustfalten, wie in der Louvre-<br />

Version, sehen wir hier eine weit bewegtere, lockere<br />

Faltenbildung. Auch die Achselpartien sind gebauschter<br />

gestaltet. Dies und die weit lebendigere gesamte<br />

Körperhaltung waren in der bereits weiter fortgeschrittenen<br />

Bildhauerkunst von Florenz schon vorbereitet.<br />

Hier denke man nur etwa an die Statue des „David“<br />

von Andrea di Michele di Verrocchio (1435 - 1488). Gerade<br />

hier zeigt sich im Vergleich mit unserer Figur<br />

eine ganz ähnliche Anordnung des Daumens der linken<br />

Hand, der am Körper in nahezu gleicher Weise<br />

nach oben gerichtet ist (Abb. S. 35 unten).<br />

Zudem wären hier als Vorbilder die Bildwerke des<br />

Donato di Niccolò di Betto Bardi, gen. Donatello (um<br />

186 - 1466) zu nennen, die sich im Bargello in Florenz<br />

befinden, wie etwa dessen „David“, um 1445.<br />

Wohl aus diesem Grund hat die beiliegende „Etude<br />

Comparative“ von C. Cibot (s. Beilagen) die vorliegende<br />

Bronzefigur in das Ende des 15./ Anfang des 16. Jahrhunderts<br />

eingeordnet.<br />

Wie die meisten dieser Jünglingsfiguren wurde auch<br />

diese „Pagenfigur“ in zwei Teilen gegossen. Der Saum<br />

der Oberkörperkleidung steht gegenüber der Partie<br />

der Beine etwas vor, sodass die Zusammensetzung<br />

vom Wamsüberfang überdeckt wird und nicht zu sehen<br />

ist.<br />

Was von der Patina abgesehen die Oberflächenbehandlung<br />

betrifft, so sind hier feine Nacharbeitungen<br />

nach dem Guss zu erkennen: die in Punzierung nachgearbeitete<br />

St<strong>of</strong>fstruktur der Beinkleider, die feine<br />

Ziselierung etwa am kurzen, krausen Halskragen, oder<br />

der Kleidbordüren. Ferner sind kleine gebogte Schleifchen<br />

an den Ärmeln nach dem Guss angearbeitet.<br />

Der Bronzestatue beigegeben ist ein hochrechteckiger<br />

Marmorsockel mit vortretender pr<strong>of</strong>ilierter Basis und<br />

vorkragender Abdeckplatte, in die Seiten grauer Marmor<br />

eingesetzt.<br />

Am Arm zwei Inventarplomben an Draht.<br />

Provenienz:<br />

Die Statue mit Sockel wurde laut (beigegebenem)<br />

Schreiben des „Palais de Bruxelles“ vom 25. Fbr.<br />

2016 in der 1920 erstellten Inventarliste der Sammlung<br />

des Palais de Comtes de Flandre, Rue de la<br />

Régence, aufgeführt unter der Listennr. 656 und 657.<br />

Demgemäß ehemals im Besitz von König Albert I<br />

von Belgien. Dort mit zeitlicher Einordnung: „Un<br />

bronze italien du XVIII siècle Page – Hr. 1,20 sur socle<br />

rectangulaire en marbre jaunátre avec panneaux<br />

marbre gris – Hr. 0,62 - 0,40 x 0,30“. (1210571) (11)<br />

LARGE BRONZE FIGURE OF A RENAISSANCE<br />

“PAGE”, FORMERLY PROPERTY OF KING ALBERT<br />

I OF BELGIUM, PALACE OF THE COURT OF<br />

FLANDERS<br />

Bronze cast in two parts.<br />

Height: 120 cm.<br />

Base: 62 x 40 x 30 cm.<br />

According to the enclosed report by C. Cibot the work<br />

dates to the end <strong>of</strong> the 15th/ early 16th century.<br />

Accompanied by letters <strong>of</strong> authentication by the Palais<br />

de Bruxelles, dated 17 February 2016 and dated 25.<br />

February 2016, (Martime Vermeire, Adjoint Patrioine,<br />

Liste Civile de. S.M. le Roi). With enclosed copy <strong>of</strong> the<br />

inventory list “PALAIS DE LA RUE DE LA REGENCE<br />

– Relevé du mobilier appartenant à S. M. le Roi Albert”.<br />

Furthermore: C. Cibot, Expert Agréé à l’U.F.E. – Membre<br />

de la F. N. E. P. S. A.: “ETUDE COMPARATIVE/<br />

d’un bronze du quinziéme siècle/ représentant un jeune<br />

enfant vraisemblement un gage”. [Comparative<br />

study <strong>of</strong> a 15th century bronze/ depiction <strong>of</strong> a young<br />

man, probably a page boy], pp. 1-8, thereby: “Etude<br />

complémentaire du page de Rizzo” (2 p.) The enclosed<br />

expert’s report mentions the sculptor Antonio Rizzo<br />

(ca. 1440 - ca. 1499).<br />

His standing figures in the niches <strong>of</strong> the Doge Palace<br />

in Venice almost all show a similar stance, such as his<br />

famous figure <strong>of</strong> Adam. Another sculpture by the artist<br />

shows the same style <strong>of</strong> clothing, especially a<br />

stone sculpture <strong>of</strong> an esquire holding a coat <strong>of</strong> arms<br />

held at the Louvre. (ill. 2). Furthermore, the Tomb <strong>of</strong><br />

the papal procurator and the Venetian doge Niccoló<br />

Troncone at the Frari Church also features niche sculptures<br />

attributed to Antonio Rizzo, such as young men<br />

holding coat <strong>of</strong> arms. <strong>Sculpture</strong>s by Donato di Niccolò<br />

di Betto Bardi, also known as Donatello should be<br />

mentioned as paragons, for example his David, created<br />

ca. 1445 held at the National Museum <strong>of</strong> Bargello<br />

in Florence. For this reason, the enclosed “Etude Comparative”<br />

by C. Cibot (see appendix) dates the bronze<br />

figure on <strong>of</strong>fer for sale here to the end <strong>of</strong> the 15th/ or<br />

early 16th century. Like most <strong>of</strong> these sculptures <strong>of</strong><br />

young men, the page sculpture has also been cast in<br />

two parts in this instance. The bronze sculpture is accompanied<br />

by a tall rectangular marble base with protruding,<br />

pr<strong>of</strong>iled base and overhanging cover plate;<br />

with grey marble inlays along the sides. Two inventory<br />

seals on a wire attached to the arm.<br />

Provenance:<br />

According to an enclosed letter by the “Palais de<br />

Bruxelles”, dated 25 February 2016, the sculpture and<br />

base are listed in the inventory list created in 1920<br />

for the collection <strong>of</strong> the Palace <strong>of</strong> the Court <strong>of</strong> Flanders,<br />

Rue de la Régence, with nos. 656 and 657. Therefore<br />

formerly property <strong>of</strong> King Albert I <strong>of</strong> Belgium. It is<br />

dated and described in French as follows there: “Un<br />

bronze italien du XVIII siècle ‘Page’ – Hr. 1.20 sur socle<br />

rectangulaire en marbre jaunátre avec panneaux<br />

marbre gris – Hr. 0.62 – 0.40 x 0.30.”<br />

€ 80.000 - € 90.000<br />

Sistrix<br />

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37


Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Am Arm befinden sich<br />

zwei Inventarplomben.<br />

Abb. 3<br />

Abb. rechts:<br />

Einige Gussrisse und<br />

Gusslöcher auf der<br />

Rückseite der Figur.<br />

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39


172<br />

SALIERE<br />

Gewicht: 109 g.<br />

Am Stand punziert mit Lion passant,<br />

Londoner Beschau und Meistermarke.<br />

London, 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, ziseliert, eingelegte Schmucksteine.<br />

Stark genodeter Schaft über sechseckigem Stand mit<br />

eingestellter Achatkuppa, diese und der Schaft mit<br />

umliegenden eingelegten Steinen, etwa in Lapislazuli<br />

und Malachit. (1211855) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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171<br />

PAAR TERRAKOTTA-ENGELSFIGUREN IN ART<br />

DES BENEDETTO BUGLIONI, 1459/60 – 1521<br />

Höhe: 51 cm.<br />

Wohl Florenz, der Stil weist in die Epoche der Spätrenaissance<br />

des ausgehenden 16. Jahrhunderts.<br />

Dunkelroter Ton. Als Gegenstücke gearbeitet. Die Engel<br />

in langer Kleidung kniend wiedergegeben, halten je<br />

ein Deckelgefäß über dem Knie, am Rücken ausschwingende<br />

Flügel. Gewandung mit über der Brust<br />

gekreuzten Bändern sowie dekoriertem Kragen mit<br />

Kreuzagraffe. Über dem Haupt jeweils ein Scheibennimbus.<br />

Der Plinthensockel an der Stelle des vortretenden<br />

Fußes vorgezogen und umseitig in Kehle pr<strong>of</strong>iliert.<br />

Die beiden Figuren wohl im Zusammenhang<br />

einer größeren Altargruppe des Themas „Anbetung<br />

des Kindes in Bethlehem“ geschaffen. Gute Erhaltung,<br />

ein Abbruch am Fußsockel eines der Engel. Rest. Ein<br />

Flügel geklebt, kleinere Chips. (1211792) (11)<br />

A PAIR OF TERRACOTTA ANGELS, IN THE STYLE<br />

OF BENEDETTO BUGLIONI, 1459/60 – 1521<br />

Height: 51 cm.<br />

Probably Florence, the style suggests the Late<br />

Renaissance era, late 16th century.<br />

Dark red terracotta. Worked as counterparts. In good<br />

condition, chipped on the base <strong>of</strong> one angel. Restored<br />

(one wing glued), minor chips.<br />

€ 12.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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173<br />

MÜNCHNER MARITIMER TAFELAUFSATZ<br />

Durchmesser: 70 cm.<br />

Punziert „Wollenweber“.<br />

800er Feingehalt, Halbmond und Krone.<br />

Meister Eduard Wollenweber d. J. (1847-1918).<br />

Auf fruktalen kannelierten Füßen der mit weinrotem<br />

Samt bezogene, gekehlte Rundsockel mit Lorbeerblattfries<br />

und Rundstab. Darauf der pr<strong>of</strong>ilierte Fuß des<br />

Aufsatzes, dessen große Muschelschalen von Seepferdchen<br />

getragen werden, denen Rohrdommel und<br />

Seerosen beigestellt sind. Die Enden der Muschelschalen<br />

in eine zentrale erhabene, leicht quadratische,<br />

vergoldete Schale auslaufend. (12111716) (13)<br />

MARITIME MUNICH CENTREPIECE<br />

Diameter: 70 cm.<br />

Hallmarked „Wollenweber“.<br />

Maker Eduard Wollenweber the Younger (1847-1918).<br />

€ 22.000 - € 24.000<br />

Sistrix<br />

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174<br />

MUSEALES BERGKRISTALLOBJEKT<br />

MIT HEILIGEM GEORG AUF DRACHEN<br />

Höhe: 26 cm.<br />

Gewicht: 1620 g.<br />

Montierung punziert: Wiener Beschau und Meisterzeichen<br />

„Hermann Ratzersdorfer“ (tätig 1843-1881).<br />

Wien, um 1870.<br />

Bergkristall geschnitten und poliert, Silbermontierung<br />

vergoldet und partiell emailliert. Über ovalem Stand in<br />

Bergkristall geschnittener Hohlkorpus in Form eines<br />

Drachen, dessen Klauen parallel dem Stand aufsitzen.<br />

Dieser umlaufend mit emaillierter Silbermontierung<br />

versehen. Korpusdekor mit reich geschnittenem Bandelwerk<br />

und jagdlichem Dekor, Deckel als Drachenkopf<br />

geschnitten und mit Scharnier versehen. Gespreizte<br />

Flügel und auf dem hinteren Rückenteil die<br />

gegossene und emaillierte Figur des Heiligen Georg<br />

zu Pferde. Das Objekt ganz in der Auffassung ähnlicher<br />

Renaissance-Objekte gestaltet.<br />

(12114417) (13)<br />

MOUNTAIN CRYSTAL OBJECT WITH SAINT<br />

GEORGE AND THE DRAGON<br />

Height: 26 cm.<br />

Weight: 1620 g.<br />

Mounting hallmarked: Vienna city mark and maker‘s<br />

mark “Hermann Ratzersdorfer” (active 1843-1881).<br />

Vienna, ca. 1870.<br />

Mountain crystal; cut and polished. Gilt-silver mounting<br />

and partially enamelled. The object is created in<br />

the style <strong>of</strong> similar Renaissance objects.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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175<br />

KUNSTKAMMERTRINKGEFÄSS<br />

IN FORM EINES VOGELS<br />

Höhe: 17,5 cm.<br />

Flandern, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, nach altem<br />

Vorbild.<br />

Silber, vergoldet. Gebildet aus einer Kokosnussschale<br />

mit Vermeilmontierungen, gegossenen Füßen und<br />

fein gearbeitetem Kopf, die Flügel ausklappbar, in<br />

Treibarbeit, die Schulter mit einer Halskrause umzogen,<br />

verbunden durch fein ziselierte Bänder. An den<br />

Füßen kleine Kettenanhänger in Schellenform, was<br />

darauf verweist, dass hier ein Falke dargestellt ist.<br />

Kopf abnehmbar, Halsring mit einfassenden Pr<strong>of</strong>ilen,<br />

durch Gravur beschriftet „Verbvm Domini manet in<br />

aeternvm“ (Das Wort Gottes besteht in Ewigkeit) sowie<br />

die Datierung „1556“. Halsinnenrand ebenfalls<br />

mit Gravur beschriftet „Ale Foegel sin tenist so is die<br />

flegen ant aler bist fals“. (12111717) (11)<br />

€ 5.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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47


176<br />

MUSEALES UND PRÄCHTIG GEARBEITETES<br />

ENSEMBLE VON KANNE UND SCHALE IN<br />

ELFENBEIN MIT SILBERMONTIERUNG<br />

Höhe der Kanne: 50 cm.<br />

Schalendurchmesser: 50 cm.<br />

Um 1880.<br />

Dieses Meisterwerk des Historismus bezieht sich auf<br />

Vorbilder prächtiger Lavabo-Ensembles der Renaissance<br />

bis hin zum Rokoko. Insgesamt ist die figürliche<br />

Dekoration dem Thema der antiken dionysischen Feste<br />

mit Bacchus und Venus gewidmet. Der Kannenkörper<br />

elegant ovaloid gestaltet, aus insgesamt fünf übereinander<br />

montierten Partien aufgebaut, jeweils in Elfenbein<br />

geschnitzt und durch silberne Reliefbänderungen<br />

abgesetzt. Der eingezogene Fuß vollplastisch geschnitzt,<br />

in Gestalt hockender, geflügelter Pansfiguren,<br />

die den Kannenkörper tragen, über Silberbasis. Der<br />

Henkel schwingt in C- und S-bogigen Formen des<br />

Neo rokoko nach oben, während die Ausgusslippe in<br />

einem kräftigen Wulstrand endet, umgeben von<br />

ebenfalls vollplastischen Figuren. Der gesamte Vasenkörper<br />

ist mit figürlichen Hochreliefszenerien dekoriert.<br />

Unterhalb der Ausgusslippe ein Bacchantenkopf<br />

in Silber, mit Weinlaub im Haar; motiventsprechend<br />

reitet darüber ein Putto mit Trauben.<br />

Die einzelnen Zonen zeigen jeweils eigenständige Bildmotive.<br />

So präsentiert das prominente mittlere Band,<br />

vom Hochrelief teilweise in Vollplastik übergehend,<br />

einen bacchantischen Triumphzug mit Venus auf einem<br />

von Panthern und Mänaden gezogenen Wagen. Er ist<br />

beladen mit Krügen und Trauben, angeführt durch den<br />

jugendlichen Dionysos, dabei der bocksfüßige Pan. In<br />

der Ebene darunter männliche Maskaroi mit geflügelten<br />

Sirenen; über dem Henkelansatz ein Reliefband<br />

mit Bacchantinnen und Festons. Als fulminanter Höhepunkt<br />

ist als Henkel die Gestaltung der in Elfenbein<br />

vollplastisch geschnitzten Figurengruppe einer schlanken<br />

Bacchantin zu sehen, auf ihren Schultern das geflügelte<br />

Amorknäblein, das ihr Trauben herunter reicht.<br />

Ebenso vielgestaltig zeigt sich die weite Schale, in deren<br />

Mitte der Krug aufgestellt wird. Der tragende Korpus<br />

in Holz, die Schauseite besetzt mit geschnitzten<br />

Platten in Elfenbein. Im Zentrum, von silberner Einfassung<br />

umzogen, ein Tondo im Hochrelief mit Darstellung<br />

der auf Kissen vor einer Vase lagernden Venus,<br />

daneben der Amorknabe. Das innere breite Band im<br />

Spiegel zeigt einen Bacchantenzug mit unzähligen Gestalten,<br />

zum Teil musizierender Mänaden. Dazwischen<br />

unterhalb der Venusdarstellung ein langer gedeckter<br />

tischförmiger Sockel als Zentrum des dionysischen<br />

Festes, mit dem Weingott im Zentrum, umgeben von<br />

lagernden nackten Bacchantinnen, dahinter Gott Pan.<br />

Die Fahne, aus acht Bogensegmenten gebildet, mit<br />

feiner floraler Reliefdekoration, abgesetzt durch Silberapplikationen<br />

in Gestalt geflügelter Engelsköpfe.<br />

Außenrand ebenfalls in geschnitztem Elfenbein reliefdekoriert.<br />

Die gliedernden Bänder zeigen feine Perlstäbe<br />

und Pr<strong>of</strong>ilband.<br />

Wie in den meisten Fällen dieser Kunsthandwerksgattung<br />

trägt auch dieses Werk keine Signatur. Dennoch<br />

lässt sich anmerken, dass ein großer Teil solcher<br />

Objekte in deutschen oder Wiener Kunstwerkstätten<br />

gefertigt wurden. Die Entwurfsvorbilder für das vorliegende<br />

Ensemble dürften jedenfalls in Frankreich zu<br />

suchen sein, was in den schlanken weiblichen Figuren,<br />

der Eleganz der Haltungen und Bewegungen zum<br />

Ausdruck kommt. Alterspatina, äußerst geringe Fehlstellen.<br />

A.R. (12111728) (11)<br />

MAGNIFICENTLY CRAFTED SET OF JUG AND<br />

BASIN FIN IVORY AND SILVER MOUNTING<br />

OF MUSEUM QUALITY<br />

Height <strong>of</strong> jug: 50 cm.<br />

Diameter <strong>of</strong> basin: 50 cm.<br />

Ca. 1880.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 75.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

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177<br />

HISTORISTISCHER STRAUSSENEIPOKAL MIT<br />

ZINNMONTIERUNG UND FIGÜRLICHER<br />

BEKRÖNUNG<br />

Höhe: 55,5 cm.<br />

München, um 1890.<br />

Die Kuppa aus dem Straußenei gebildet, spangenförmig<br />

besetzt mit C-bogig gerahmten, durchbrochenen<br />

Kartuschen mit geflügelten Amorköpfen, jeweils<br />

mit Pfeileköcher und Bogen im Wechsel mit einem<br />

weiblichen Musenkopf mit Leier. Der Schaft mit prominentem<br />

reliefdekorierten Nodus über weitem gewölbten<br />

Fuß mit Eierstab. Darüber, in der Wölbung,<br />

Rollwerkdekoration und Vasen. Im Deckel Oberteil der<br />

Eischale eingebaut, ebenfalls von Spangen überzogen,<br />

Bekrönung in Gestalt eines in Zinn gegossenen Putto<br />

mit Schild und erhobenem Römerglas. Feine Zinnmontierungen<br />

von Josef Lichtinger. (12111732) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 3.200 - € 4.200<br />

Sistrix<br />

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178<br />

GROSSER DECKELBECHER IN ELFENBEIN<br />

MIT SILBERMONTIERUNG<br />

(ABB. FOLGENDE SEITEN)<br />

Höhe: 40,5 cm.<br />

Fußdurchmesser: 19 cm.<br />

Deutschland, um 1860/70.<br />

Die Wandung überwiegend im Hochrelief figürlich beschnitzt,<br />

über einem dreistufigen, passig geschweiften<br />

und in floraler Treibarbeit dekorierten Sockel, entsprechend<br />

dem Deckelring. Die umziehende Reliefdarstellung<br />

zeigt im Zentrum den Zeitgott Chronos, der ein<br />

Knäblein hält, Minerva und eine stillende Mutter mit<br />

Kind. Die nahezu in Vollplastik übergehende Hochreliefdarstellung<br />

antik-mythologisch thematisiert. Über dem<br />

geflügelten Haupt des Chronos eine Sanduhr, als Symbol<br />

der ablaufenden Zeit. Das Knäblein, soeben von<br />

der Mutter entrissen, versucht Minerva, Göttin der<br />

Wissenschaften und Künste, aus den Händen des<br />

Chronos zu befreien, wobei eine Engelsfigur in der<br />

oberen Zone einen Blütenkranz hält, der Minerva zugedacht<br />

ist. Im Gefolge der Göttin nach links Attribute<br />

und Embleme der Wissenschaften und Künste wie<br />

Palette, Füllhorn, astronomische Globen sowie das<br />

Gorgoneionschild der Minerva. An der Rückseite Darstellung<br />

der drei Nornen mit Spindel und Lebensfaden.<br />

Die Aussage des Bildthemas weist daraufhin,<br />

dass Künste und Wissenschaften den vorzeitigen Tod<br />

überwinden. Der mehrstufig hochgewölbte Deckel in<br />

Silber und Elfenbein trägt als Bekrönung eine sitzende<br />

weibliche Figur, die eine Schlange in Händen hält,<br />

Symbol der Innozenzia, der jugendlichen Unschuld. Die<br />

Reliefs in hoher Qualität geschnitzt, nach barocken<br />

Vorbildern. A.R. (12111730) (11)<br />

LARGE LIDDED CUP IN IVORY<br />

WITH SILVER MOUNTING<br />

Height: 40.5 cm.<br />

Diameter <strong>of</strong> foot: 19 cm.<br />

Germany, ca. 1860/ 70.<br />

The cup’s outer walls are largely decorated with figural<br />

high relief carvings over a three stepped, curved base<br />

with wrought floral décor, in correspondence with the<br />

lid. The high relief depiction shows an antique mythological<br />

scene and is almost carved three-dimensionally.<br />

The reliefs are <strong>of</strong> high quality, after Baroque models.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 26.000 - € 28.000<br />

Sistrix<br />

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53


179<br />

WIENER VERMEIL-DECKELPOKAL<br />

Höhe: 28,5 cm.<br />

Gewicht: 430 g.<br />

Wandung punziert: Wiener Beschau für 13 Lötiges<br />

Silber von 1845 und Meisterzeichen Hermann Ratzersdorfer<br />

(tätig von 1843 – 1881).<br />

Wien, 1845.<br />

Frühwerk des bekannten Wiener Silberschmieds, hier<br />

ein gefußter Deckelpokal in Silber getrieben, ziseliert<br />

und vergoldet, mit gebauchtem Korpus und kartuschierten<br />

Masquerons sowie reichem Rocailledekor.<br />

Deckel mit allegorischer Figur der Temperantia. Wandung<br />

mit gefüllter Kartusche und Devise „De Angulo<br />

Recto“. (1211178) (13)<br />

€ 4.500 - € 5.500<br />

Sistrix<br />

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180<br />

GROSSE ELFENBEINPRUNKPLATTE<br />

DES HISTORISMUS<br />

Stellhöhe: 5,5 cm.<br />

Höhe: 56 cm.<br />

Breite: 69 cm.<br />

Deutschland, um 1880/90.<br />

Elfenbein. Als querovale Schauplatte konzipiert und<br />

mit den figürlichen Bilddekorationen dem Thema der<br />

Künste gewidmet. Im vertieften Spiegel ein ornamental<br />

gerahmtes, querovales Bildfeld mit antiken Göttergestalten,<br />

im Flach- und Hochrelief geschnitzt. Das<br />

Thema ist eine Apotheose der Künste mit Gott Apollo<br />

mit Leier in einem Wagen, darüber schweben Musen<br />

mit Masken und Lyra hinweg, als Symbole des Theaters<br />

und der Musik, von rechts zieht ein von einem Panther<br />

und einem Löwen gezogener Wagen in die Szene,<br />

darauf die beiden weiblichen allegorischen Gestalten<br />

für Malerei und Bildhauerei. Die Spiegelvertiefung in<br />

breiter Kehle, die Fahne umziehend, ebenso detailreich<br />

mit zahllosen Figuren beschnitzt, die einzelnen rundziehenden<br />

Partien besetzt durch Karyatidenfiguren. In<br />

den Bildfeldern antike Gottheiten wie Zeus und Hera,<br />

ein an einer Staffelei malender Jüngling, die drei Grazien<br />

gefolgt von weiteren Gestalten, die sich auf die<br />

Künste beziehen, darunter der geflügelte Pegasus sowie<br />

Bildelemente für Architektur, Malerei, Musik und<br />

Bildhauerei. In den durch Hermen flankierten Mittelstücken,<br />

im Ober- und Unterrand, Putten, die je einer<br />

Vase entsteigen mit Palmette bzw. Theatermaske,<br />

flankiert von Mischwesen mit Libellenflügeln. Außenrand<br />

der Platte in Form eines Eierstabs, die Unterseite<br />

des Holzkerns mit Samt bezogen. (12111729) (11)<br />

LARGE MAGNIFICENT HISTORICISM<br />

IVORY PLATTER<br />

Standing height: 5.5 cm.<br />

Height: 56 cm.<br />

Width: 69 cm.<br />

Germany, ca. 1880/90.<br />

Ivory. Horizontal oval show platter with figural décor<br />

depicting the arts.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 38.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

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57


181<br />

WIENER LAVABO-GARNITUR<br />

Höhe der Kanne: 33 cm.<br />

Durchmesser der Schale: 33 cm.<br />

Gesamtgewicht: 1940 g.<br />

Punziert mit Meistermarke Hermann Ratzersdorfer<br />

(um 1830- um 1895) und Wiener Beschau.<br />

Wien, um 1873.<br />

Silber gegossen, ziseliert, vergoldet und emailliert.<br />

Unter den historistischen Prunkgeschirren dieser <strong>Art</strong><br />

nimmt dieses prachtvoll gestaltete Ensemble eine<br />

besondere Stellung ein. Sowohl in Bezug auf den<br />

künstlerischen Entwurf, der sich auf Formen des Hochbarock<br />

bezieht, als auch in Hinblick auf die hochrangige<br />

kunsthandwerkliche Verarbeitung. Der Begriff<br />

„Lavabo“, der eigentlich ein Nutzgeschirr bezeichnet,<br />

trifft hier kaum mehr zu, vielmehr haben wir es hier mit<br />

einem prächtigen Schauobjekt zu tun, ganz im Sinne<br />

des Historismus.<br />

Schale und Kanne gänzlich mit bildlichen Emailmalereien<br />

überfangen, in der Schale abgesetzt durch erhabene,<br />

fein ziselierte Silberpr<strong>of</strong>ile in Feuervergoldung,<br />

der Außenrand rhythmisch geschweift, die Kanne mit<br />

eingezogenem Rundfuß, ovaloidem Körper und breit<br />

vorziehender Tülle, prächtig dekoriert mit einem hochschwingenden<br />

Henkel, daran Faunskopf sowie Vogelkralle<br />

über bärtigem Maskaron. Hier sind die Szenen in<br />

drei Registern angeordnet, mit dem Hauptthema der<br />

„Toilette der Venus“, darüber „Apollo und die Musen“,<br />

an der Tülle der Göttervater „Zeus in Wolken, von Göttern<br />

umgeben“.<br />

Die Schale zeigt auf Fahne und Spiegel zahlreiche,<br />

dicht gereihte Szenen der antiken Mythologie, zumeist<br />

den Metamorphosen, Berichten des Ovid, entnommen,<br />

wie „Midas mit Eselsohren neben Apollo“,<br />

„Europa auf dem Stier“, „Rückkehr der Argonauten“<br />

oder die „Geburt und Erziehung des Zeus“. In Mitteltondo,<br />

von vergoldeter Einfassung gerahmt: Apollo,<br />

Gott der Musen als das zentrale Thema insgesamt.<br />

Die Schale selbst auf der Unterseite mit Landschaften<br />

emailbemalt, im thematischen Bezug zu den antiken<br />

Sagen.<br />

Henkel, Montierungen und Pr<strong>of</strong>ile in Silber gegossen<br />

und fein ziseliert. Rest., Kleinste Chips.<br />

(12111722) (11)<br />

VIENNESE LAVABO SET<br />

Height <strong>of</strong> jug: 33 cm.<br />

Diameter <strong>of</strong> basin: 33 cm.<br />

Total weight: 1940 g.<br />

Hallmarked with maker´s mark <strong>of</strong> Hermann Ratzersdorfer<br />

(active 1843 – 1881) and Vienna city mark.<br />

Vienna, ca. 1873.<br />

<strong>Silver</strong>; cast, chased, gilt and enamelled. With antiquelike,<br />

figural scenes created in several registers.<br />

Restored.<br />

€ 16.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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182<br />

WIENER TISCHAUFSATZ IN FORM EINES<br />

FÜLLHORNS<br />

Höhe: 51 cm.<br />

Breite: 20 cm.<br />

Gewicht: 1495 g.<br />

Wien, Herrmann Ratzersdorfer (tätig vor 1843 – 1881)<br />

zugeschrieben. Um 1870.<br />

Gefertigt in Silber, gänzlich mit Emailmalereien dekoriert,<br />

besonders aufwändig gearbeitet der hohe, mit<br />

geharnischten Figürchen, kleinen Cheruben, hochziehenden<br />

Spangen und darauf sitzenden Putten. Dazwischen<br />

emailliertes Blattwerk. Bekrönung durch einen<br />

Pelikan mit seinen Jungen, Symbol der Nächstenliebe.<br />

Das Horn mit Bildszenen der antiken Mythologie<br />

und der Bibellegenden. Das in sich gebogene Horn<br />

wird von einer in Silber gegossenen männlichen Figur<br />

über den Schultern getragen, die runde Rasenplinthe<br />

über einem sechsseitigen, glockenförmigen Fuss mit<br />

durchbrochen-emaillierter Randbordüre, an den Ecken<br />

jeweils en miniature gegossene Cherubim-Figürchen.<br />

Die sechs Felder des Fußsockels zeigen neben der<br />

„Jagdgöttin Diana“, „Venus bei Bachus“ etc. auch die<br />

Szene „Susanna und die beiden Alten.“ Das Horn<br />

dreiteilig durch silberne Zwischenbänder gegliedert.<br />

Hier finden sich Bilddarstellungen wie: „Die Aufzucht<br />

des Zeus“, „Iphigenie“, „Jagd des Kaledonischen<br />

Ebers“, „Apollo und musizierende Musen“ etc. „Am<br />

Oberrand Venus und Tritonen“, sowie „Toilette der<br />

Venus“, innen: „Venus im Muschelwagen“. Zwischenbänder<br />

und Sockelinneres mit Arabesken-Email malerei.<br />

Die Silberbänder teilvergoldet. Eine Cherubim spange<br />

fehlt. (12111721) (13)<br />

VIENNESE ENAMEL CORNUCOPIA<br />

Height: 51 cm.<br />

Width: 20 cm.<br />

Weight: 1495 g.<br />

Vienna, Herrmann Ratzersdorfer (active 1843 – 1881),<br />

attributed. Ca. 1870.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought with enamel painting, chased, brass<br />

insert.<br />

€ 16.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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183<br />

VERGOLDETER STRAUSSENEIPOKAL<br />

Höhe: 51,5 cm.<br />

Gewicht: 1626 g.<br />

Deutschland, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, gegossen, geätzt, vergoldet, emailliert,<br />

Straußenei. Pr<strong>of</strong>ilierter Standring mit getriebenem<br />

Masqueron- und Fruchtdekor. Durch Nodi gegliederter<br />

Schaft mit figürlichem Schaft und durch Spangen gehaltenem<br />

Straußeneikorpus. Deckel als obere Straußeneikuppa<br />

mit figürlichem Kriegeraufsatz.<br />

(12111733) (13)<br />

GILT OSTRICH EGG CUP<br />

Height: 51.5 cm.<br />

Weight: 1626 g.<br />

Germany, second half <strong>of</strong> the 19th century.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought, cast, etched, gilt, enamelled. Ostrich egg.<br />

€ 20.000 - € 22.000<br />

Sistrix<br />

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Dekorierter Boden des Fußes<br />

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184<br />

SEHR GROSSER JAGDLICHER SILBERPOKAL<br />

Höhe. 61 cm.<br />

Gewicht: 1950 g.<br />

Standring punziert mit teils verputzten Marken von<br />

J. D. Schleissner & Söhne (tätig 1816-1892).<br />

Gründau, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, gemugelte Korallen,<br />

Jade, Achat und weitere Farbsteine. Pr<strong>of</strong>ilierter<br />

runder Stand mit getriebenem fruktalen Dekor. Spulenschaft<br />

gestützt durch Spangenwerk. Schaft als gegossener,<br />

aufrecht stehender, auf einem gefüllten Wappenschild<br />

gestützter Löwe mit Restvergoldung. Korpus in<br />

Kelchform mit zurückgesetztem Mittelfeld mit fein<br />

getriebener jagdlicher Darstellung. Stülpdeckel mit<br />

Spangendekor und figürlicher Diana-Darstellung mit<br />

Pfeil und Bogen. (12111710) (13)<br />

VERY LARGE SILVER HUNTING CUP<br />

Height. 61 cm.<br />

Weight: 1950 g.<br />

Foot rim hallmarked with partially rubbed maker‘s<br />

marks for J. D. Schleissner & Söhne (active 1816-<br />

1892).<br />

Gründau, second half <strong>of</strong> the 19th century.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought, cast, chased, grape shapes, coral,<br />

jade, agate and other colourful stones.<br />

€ 11.000 - € 13.000<br />

Sistrix<br />

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185<br />

SILBERPOKAL MIT FÜRSTENZUG<br />

(ABB. FOLGENDE SEITEN)<br />

Höhe: 79,5 cm.<br />

Gewicht: 3300 g.<br />

Keine für uns erkennbaren Punzen.<br />

Deutschland, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Silber, gegossen, ziseliert, getrieben und vergoldet.<br />

Über Maskeron-Greifen-Füßen der in Renaissancemanier<br />

gestaltete Pokal mit figürlich-architektonisch<br />

gestaltetem Nodus und Spangenwerk. Darüber die<br />

Kuppa mit fein getriebenem Fürstenzug zwischen<br />

zwei Wulsten, welche mit Portraittondi und plastisch<br />

herausgetriebenen Cherubim verziert sind. Steckdeckel<br />

mit figürlichem Landsmannaufsatz und polnischem<br />

Wappen auf Fahne. (12111712) (13)<br />

SILVER TROPHY CUP WITH ROYAL PROCESSION<br />

(ILL. FOLLOWING PAGES)<br />

Height: 79.5 cm.<br />

Weight: 3300 g.<br />

No hallmarks could be identified.<br />

Germany, second half <strong>of</strong> the 19th century.<br />

<strong>Silver</strong>; cast, chased, wrought and gilt.<br />

€ 26.000 - € 28.000<br />

Sistrix<br />

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67


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Detailabbildungen Lot 185


186<br />

EXTRAVAGANTE DOPPELHENKELVASE<br />

MIT STEINBESATZ<br />

Höhe: 24 cm.<br />

Gewicht: 742 g.<br />

Standring mit zwei verputzten Punzen.<br />

Österreich, um 1870/ 1880.<br />

Silber, getrieben, geschnitten, ziseliert, vergoldet. Eingesetzte<br />

geschliffene Bergkristallcabochons und<br />

Achathandhaben. Gefußte, von Spangen gehaltene<br />

Pokalform mit Steckdeckel und C-Henkeln.<br />

(12111715) (13)<br />

€ 5.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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187<br />

MÜNCHENER ASTHUMPEN<br />

Höhe: 16,5 cm.<br />

Standring punziert: Münchener Beschau von 1857,<br />

Tremolierstich.<br />

München, 1857.<br />

Silber, getrieben, vergoldet, gegossen. Über breitem<br />

Standring zylindrischer halbplastisch mit Ästen getriebener<br />

Korpus. Steckscharnierdeckel mit Astdekor und<br />

eingelegtem Medaillon, Putti zwischen Weintrauben<br />

darstellend. Hermenhandhabe in S-Form.<br />

(12111714) (13)<br />

SILVER MUNICH TANKARD<br />

Height: 16.5 cm.<br />

Foot rim hallmarked: Munich city mark before 1857,<br />

assayer’s scrape.<br />

Munich, 1857.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought, gilt, cast.<br />

€ 11.000 - € 13.000<br />

Sistrix<br />

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188<br />

GROSSE TRAPANI ANDACHTS PLAKETTE<br />

Höhe: 42 cm.<br />

Breite: 35 cm.<br />

17. Jahrhundert.<br />

In vergoldetem Kupfer, Email sowie Trapani-Korallenfigur<br />

und -schmuck. Die Tafel hochoktogonal, umzogen<br />

von durchbrochener emaillierter Dekoration, die mit<br />

Korallenblüten und Engelsköpfchen in Koralle zwischen<br />

emaillierten Flügeln besetzt ist. Der flächige Rahmen<br />

in Gravur mit Voluten- und Blattdekoration geschmückt.<br />

Das ovale Zentrum freigelassen und hinterlegt von<br />

einer Achatplatte mit wolkiger Bilderscheinung, als Hintergrund<br />

für die davor montierte, in Koralle geschnitzte<br />

Figurengruppe einer Mondsichelmadonna mit Kind über<br />

geflügeltem Engelsköpfchen. Links daneben, deutlich<br />

aus einer Verzweigung der Koralle herausgeschnitzt,<br />

ein die Madonna verehrender Hirte mit Stab. Die rückseitige<br />

Abdeckung ebenfalls feuervergoldet.<br />

Literatur:<br />

Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti<br />

decorative dal Rinascimento al Barocco, Mailand<br />

2001. (1211449) (11)<br />

LARGE TRAPANI DEVOTIONAL PLAQUE<br />

Height: 42 cm.<br />

Width: 35 cm.<br />

17th century.<br />

Gilt copper, enamel and Trapani coral figure and décor.<br />

The back <strong>of</strong> the cover is also fire-gilt.<br />

Literature:<br />

Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />

dal Rinascimento al Barocco, Milan 2001.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 30.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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189<br />

SELTENES TRAPANI-ALTARKREUZ<br />

Höhe: 48 cm.<br />

18. Jahrhundert.<br />

Der Korpus in Holz, Kreuzbalken mit vergoldetem Kupfer<br />

beschlagen, der Sockel sechskantig gestaltet, auf<br />

Kugelfüßen. Das Kreuz, wie der Sockel, reich belegt<br />

mit fein geschnittenen Dekorationen in Perlmutt und<br />

roter Koralle. In der Sockelkehle, im Zentrum, Korallrosette<br />

mit Perlmuttblättern, entsprechende Dekoration<br />

an den Kreuzbalkenenden. Der Corpus Christi im<br />

Dreinageltypus, in Perlmutt geschnitzt, darunter Adamsschädel<br />

mit überkreuztem Gebein. Die Balkenflächen<br />

ornamental punziert und mit Perlmutt- und Korallenblüten<br />

besetzt. Rückseite mit Kupfer beschlagen und<br />

teilversilbert, mit Alterspatina. Eingelegt in einen Etuikasten<br />

jüngeren Datums. (12114423) (11)<br />

RARE TRAPANI ALTAR CROSS<br />

Height: 48 cm.<br />

18th century.<br />

Wooden Corpus Christi, crossbeams with gilt-copper<br />

fittings, hexagonal base on ball feet.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 30.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

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190<br />

SIZILIANISCHER RAHMEN<br />

Höhe: 40 cm.<br />

Breite: 34,5 cm.<br />

Trapani, ausgehendes 17. Jahrhundert.<br />

In Koralle, Kupfer, feuervergoldet und Emaildekor mit<br />

Marienfigur und Engeln. Der Rahmenaufbau im Hochachteck,<br />

die in Kupfer getriebene, feuervergoldete<br />

Schale als Spiegel eingewölbt. Im Zentrum wiederholt<br />

achteckig gerahmtes Feld, auf dessen <strong>Gold</strong>grund eine<br />

vollplastisch geschnitzte, kleine Mondsichelmadonna<br />

eingebracht ist, umgeben von geflügelten Engelsköpfen<br />

und Putten sowie stilisierten Blüten. Das Zentrum<br />

umgeben von floralem Dekor, in Koralle auf <strong>Gold</strong>grund,<br />

die Rahmung als kantiges Pr<strong>of</strong>il vortretend, mit<br />

gereihten Korallenstäben besetzt. Außenrahmung<br />

durchbrochen gearbeitet mit insgesamt 16 spitz zulaufenden<br />

Blütenkartuschen, darunter achtfach besetzt<br />

mit halbplastisch gestalteten Engelsköpfchen in Silber,<br />

die Randdekoration fein gearbeitet mit Weißemail im<br />

Wechsel von roten Koralleneinsätzen für die jeweiligen<br />

Blüten. Die gewölbte Unterseite ebenfalls feuervergoldet<br />

und in <strong>Art</strong> eines Ovalschildes graviert, mit zentraler<br />

Akanthusblattranke, die in Voluten auszieht, umzogen<br />

von achteckigem Außenrand mit geometrischer sowie<br />

stilisiert floraler Gravur. Das Objekt insgesamt von hoher<br />

Seltenheit und ausgesprochen gediegener Qualität,<br />

als museales Beispiel der Trapani-Kunst des ausgehenden<br />

17. Jahrhunderts.<br />

SICILIAN FRAME<br />

Height: 40 cm.<br />

Width: 34.5 cm.<br />

Trapani, late 17th century.<br />

In coral, copper, fire-gilt and enamel decoration with<br />

Virgin Mary and angels. Overall, the object is very rare<br />

and <strong>of</strong> very good quality as a museum-quality example<br />

<strong>of</strong> the late 17th century Trapani art.<br />

Literature:<br />

Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />

dal Rinascimento al Barocco, Mailand 2001.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 100.000 - € 150.000<br />

Sistrix<br />

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Literatur:<br />

Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />

dal Rinascimento al Barocco, Mailand 2001.<br />

(1211445) (11)<br />

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191<br />

STANDKREUZ MIT DEKOR UND<br />

CORPUS CHRISTI IN ROTER KORALLE<br />

Höhe: 35 cm.<br />

Trapani, Mitte 17. Jahrhundert.<br />

Bronze, feuervergoldet. Der Aufbau zweiteilig: Standfuß<br />

in gequetschter Kugelform über in Bronze gegossenen,<br />

vergoldeten geflügelten Greifenfüßen mit<br />

Vogelköpfen in Koralle. Wandung, Hohlkehleneinzug<br />

und Lippe mit auf Feuervergoldung aufgelegten Korallen,<br />

in symmetrischer Anordnung von Rosetten und<br />

Stabdekor. Dem Sockel aufgestellt ein ebenfalls vergoldetes<br />

Bandkreuz, besetzt mit silbernen Rosetten<br />

mit einfassender Randdekoration, gebildet aus gelochten<br />

Korallenperlen. Corpus Christi in schlanker Gestaltung<br />

im Dreinageltypus, seitlich abwehendem Lendentuch,<br />

darunter der Schädel Adams, darüber flatternd<br />

wiedergegebene Inschriftfahne mit „INRI“-Gravur. Aus<br />

den Kreuzungsecken der Balken hervorziehende, strahlenförmig<br />

gestaltete Korallen. Das Kreuz mit leicht<br />

gewölbtem Sockel aus dem Stand herausnehmbar, das<br />

eingewölbte Innere des Kreuzsockels vergoldet, ehemals<br />

als Hostienbehältnis genutzt.<br />

Literatur:<br />

Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />

dal Rinascimento al Barocco, Mailand 2001.<br />

(1211442) (11)<br />

STANDING TRAPANI CROSS WITH DÉCOR<br />

AND CORPUS CHRISTI IN RED CORAL<br />

Height: 35 cm.<br />

Trapani, mid-17th century.<br />

Fire-gilt bronze. Two-part structure: the cross on slightly<br />

curved stand is detachable, the vaulted inside <strong>of</strong> the<br />

base <strong>of</strong> the cross is gilt, formerly used as a vessel for<br />

the eucharistic bread.<br />

Literatur:<br />

Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />

dal Rinascimento al Barocco, Mailand 2001.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 120.000 - € 150.000 INFO | BID<br />

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81


192<br />

KABINETTSTÜCK IN ROTER KORALLE<br />

Höhe der Korallenschnitzerei: 8 cm.<br />

Länge des Sockels: 12,5 cm.<br />

Trapani, um 1700.<br />

Niedriger, weit verzweigter Korallenbaum, figürlich<br />

beschnitzt mit Knaben, die auf Ästen und Zweigen<br />

klettern, die aus der Koralle gefertigt sind. Auf ovalem<br />

(späterem) Holzsockel montiert. (1211443) (11)<br />

RED CORAL SHOWPIECE<br />

Height <strong>of</strong> coral carving: 8 cm.<br />

Length <strong>of</strong> base: 12.5 cm.<br />

Trapani, ca. 1700.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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83


193<br />

PAAR LAPISLAZULIKANNEN<br />

Höhe: 26,5 cm.<br />

Gesamtgewicht: 1220 g.<br />

Am Fuß jeweils punziert mit Wiener Beschau und<br />

Meisterzeichen „Hermann Ratzersdorfer“.<br />

Wien, um 1875.<br />

Silber, getrieben, Champlevé-Email, Lapislazuli. Gefußte,<br />

sich erweiternde, mit Lapislazuliplättchen belegte<br />

Form mit eingezogener Schulter mit opakem<br />

und transluzidem Email, figürlichem Henkel und Entenschnabelausguss.<br />

(12114413) (13)<br />

A PAIR OF LAPIS LAZULI JUGS<br />

Height: 26.5 cm.<br />

Total weight: 1220 g.<br />

Each hallmarked on the foot rim with Vienna city mark<br />

and maker‘s mark “Hermann Ratzersdorfer“.<br />

Vienna, ca. 1875.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought, Champlevé enamel, lapis lazuli.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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194<br />

GEFUSSTE ACHATSCHALE<br />

Höhe: 15,5 cm.<br />

Gewicht: 308 g.<br />

Italien, um 1850.<br />

Vergoldete Kupfermontierung mit eingelassenen teils<br />

gemugelten Steinen wie Jade, Türkis und Achat. Über<br />

rechteckigem Stand mit eingebuchteten Ecken der<br />

tropfenförmige Schaft mit gekanteter Kuppa und<br />

Akanthusarmen mit Steindekor. (1211444) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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195<br />

SELTENE MUSEALE KLEINE DOPPELVASE<br />

Höhe: 23 cm.<br />

Paris, 18. Jahrhundert.<br />

In Achat mit vergoldeter Rocaillemontierung. Die Basis<br />

bildet eine unregelmäßig geschweifte Porphyrsockelplatte<br />

in schönem Rotton, rosafarben gesprenkelt,<br />

an den Rändern mit scharfer Oberkante glatt geschliffen.<br />

Darauf ein ebenso unregelmäßig und asymmetrisch<br />

gestalteter Rocaillerahmen in vergoldeter Bronze.<br />

Dieser bildet in S- und C-Bögen sowie hochrankenden<br />

Zweigen, mit fein ziselierten Blättern eines kletternden<br />

Efeus mit Efeufrüchten, die Fassung, aus der<br />

zwei füllhornförmige, in sich tordierte Vasengefäße<br />

emporziehen, geschnitten in beige-grauem Achat mit<br />

gelben bzw. orangefarbenen Schichten. Die nach oben<br />

sich weitenden Röhrenformen öffnen sich nach zwei<br />

Richtungen hin. Innerhalb der Rocaillesockelrahmen<br />

leuchtet dunkelgrün der separat gerabeitete Sockel<br />

hindurch. Ausführung in äußerst feinem Guss, extrem<br />

fein ziseliert und nachgearbeitet, im Wechsel von matter<br />

und poliergoldener Oberfläche. Dem qualitätvollen<br />

Gesamtentwurf stehen am nächsten Werke des Robert<br />

Osmond (1711-1789) oder Pierre-Louis Regnard,<br />

die in der Nachfolge von Oppenordt in Paris gearbeitet<br />

hatten. (1211446) (11)<br />

SMALL RARE DOUBLE VASE<br />

OF MUSEUM QUALITY<br />

Height: 23 cm.<br />

Paris, 18th century.<br />

Agate with gilt-rocaille fittings. Base on irregular,<br />

curved porphyry slab. Very fine casting, extremely<br />

finely wrought and reworked, alternating matte and<br />

gold-polished surface. Similar to this high-quality<br />

overall design are works by Robert Osmond (1711-<br />

1789) or Pierre-Louis Regnard, who worked in the<br />

following <strong>of</strong> Oppenordt in Paris.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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196<br />

FEINES WIENER EMAILSCHIFF<br />

Höhe: 41 cm.<br />

Gewicht: 999 g.<br />

Standring punziert mit Wiener Beschau und<br />

Meisterzeichen „RL“.<br />

Wien, um 1870.<br />

Silber, getrieben, gegossen, mit Maleremail versehen,<br />

gezogen und gedreht. Über passigem oblongem Stand<br />

der genodete Schaft mit gegossener und ziselierter<br />

Nereidenfigur. Diese über ihrem Kopf den Korpus in<br />

Form eines Schiffs tragend. Der Dreimaster mit gehissten<br />

Segeln, aus gedrehten Silberfäden bestehender<br />

Takelage und gegossenen Figürchen als Mannschaft.<br />

Stand mit hoch- und querovalen figürlich<br />

gefüllten Kartuschen. (12114412) (13)<br />

FINE VIENNESE SILVER AND ENAMEL SHIP<br />

Height: 41 cm.<br />

Weight: 999 g.<br />

Foot rim hallmarked with Vienna city mark and maker‘s<br />

mark “RL”.<br />

Vienna, ca. 1870.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought, cast, with enamel painting, filigree<br />

and twisted silver.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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Die Rückseite des Schiffes<br />

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197<br />

EMAILKANNE IM RENAISSANCE-STIL<br />

Höhe: 24 cm.<br />

Gewicht: 530 g.<br />

Bodenseitig punziert mit Wiener Beschau und Meistermarke<br />

„Hermann Ratzersdorfer“ (tätig 1843-1881).<br />

Wien, um 1870.<br />

Silber, getrieben, ziseliert, mit Maleremail versehen.<br />

Über ovalem Stand der mit Nodus versehene, kurze<br />

Schaft, den ovoiden Korpus mit Hermenhandhabe<br />

tragend. Scharnierstülpdeckel als Groteskenwesen<br />

gestaltet. Umlaufend auf rosa Fond mit Rund- und<br />

Ovalkartuschen mit polychromer figürlicher Malerei<br />

gestaltet. (12114411) (13)<br />

RENAISSANCE STYLE ENAMEL JUG<br />

Height: 24 cm.<br />

Weight: 530 g.<br />

Hallmarked on underside with Vienna city mark and<br />

maker‘s mark “Hermann Ratzersdorfer” (active 1843-<br />

1881).<br />

Vienna, ca. 1870.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought, chased, with enamel painting.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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Die Rückseite der Kanne<br />

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198<br />

TAFELAUFSATZ-PRUNKFLASCHE<br />

Höhe: 32 cm.<br />

Wien, um 1860/80.<br />

Figürlich emailliert und mit vergoldeter Montierung.<br />

Der runde Flaschenkörper in <strong>Art</strong> einer Pilgerflasche<br />

leicht gedrückt auf eingezogenem Fuß in Glockenform.<br />

Fußring und seitlich hochziehende Spangen mit durchbrochen<br />

gearbeiteten C-Bögen sowie der Hals in<br />

Metall, vergoldet mit Rocailledekor. Der halbkugelige<br />

Deckel bekrönt mit einem Adler. An beiden Seiten,<br />

sowie am Fuß, mit Emailmalereien bildlich dekoriert,<br />

nach Vorbild von Genremotiven der niederländischen<br />

Malerei des 17. Jahrhunderts: Bäuerlicher Tanz in einem<br />

Wirtshaus mit auf einem Fass stehenden Geiger<br />

sowie Inneres einer Kate mit mehreren Männern am<br />

Tisch mit Meerschaumpfeifen beim Würfelspiel. Der<br />

glockenförmige Fuß umlaufend ebenfalls mit figürlicher<br />

Emailmalerei: Junge Frau vor einer Händlerin beim<br />

Kauf eines Hasen, spielende Kinder sowie Schankwirt<br />

bei der Inspektion seiner Kochkessel, die Szenen<br />

vor landschaftlichem Hintergrund. Die Randbänderungen<br />

in polychromer Emailmalerei, im Arabeskenstil mit<br />

Fantasievögeln und volutierten Akanthusranken. Fußinneres<br />

ebenso emailliert, mit Spiralvolutenmuster auf<br />

beigem Grund. (12114410) (11)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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199<br />

WIENER EMAILKÄSTCHEN<br />

IN FORM EINES ORGELSCHREINS<br />

Höhe: 16 cm.<br />

Breite: 9 cm.<br />

Tiefe: 8 cm.<br />

Wien, Ende 19. Jahrhundert.<br />

Mit Walzenspielwerk und eingebautem Necessaire.<br />

Allseitig an Rändern und Kanten gebändert durch vergoldete,<br />

fein ziselierte Pr<strong>of</strong>ile. Dreiteiliger Aufbau: Der<br />

Unterbau in Gestalt des Tastaturkastens, vortretend<br />

auf Kugelfüßen, Mittelteil zweitürig, dahinter Einbau<br />

von vergoldeten Orgelpfeifen sowie einer kleinen Miniaturuhr<br />

mit separatem Schlüsselaufzug; Abschluss<br />

durch einen Klappdeckelaufsatz, darin eingesteckt<br />

Hand arbeitswerkzeug wie Häkelnadel, Fingerhut,<br />

Garnspuhle etc. (ein Teil fehlt). Sämtliche Flächen, sowie<br />

die Türaußen und -innenseiten mit Emailmalerei<br />

besetzt, mit Themen aus der Antike, überwiegend<br />

mit Venusdarstellungen, Raptatioszene an der Rückseite<br />

sowie Venus und Amor etc. Frontbekrönung durch<br />

hochstehendes Relief auf dem Abschlussdeckel, der<br />

ebenfalls außen und innen bemalt ist, innen mit einem<br />

Spiegel belegt. Nicht sämtliche Funktionen geprüft.<br />

(12114433) (11)<br />

VIENNESE ENAMEL BOX IN SHAPE OF AN<br />

ORGAN SHRINE<br />

Height: 16 cm.<br />

Width: 9 cm.<br />

Depth: 8 cm.<br />

Vienna, end <strong>of</strong> 19th centuryy.<br />

With cylinder music box and integrated necessaire.<br />

€ 14.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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200<br />

WIENER LAPISLAZULI-TURMUHR<br />

Höhe: 43,5 cm.<br />

Gewicht: 2107 g.<br />

Fuß mit drei verputzten Punzen.<br />

Wien, um 1870.<br />

Silber, getrieben, gegossen, emailliert, Lapislazuliplättchen<br />

(eine Fehlstelle) montiert. Über vier Löwentatzenfüßchen<br />

der pr<strong>of</strong>ilierte und in polychromem Email<br />

manieristisch verzierte Fuß. Darüber Aufbau in architektonischer<br />

Auffassung mit an den Ecken stehenden<br />

godronnierten weiß emaillierten Säulen mit Panaufsätzen.<br />

Spitz zulaufender Turm mit christlich konnotierten<br />

Pelikanrundbögen. Turmspitze mit emailliertem evtl.<br />

sekundärem Uhrengehäuse und innenliegendem, wohl<br />

älterem Uhrwerk. Zifferblatt mit römischen Stunden,<br />

zeigerlos. (12114414) (13)<br />

VIENNESE LAPIS LAZULI TOWER CLOCK<br />

Height: 43.5 cm.<br />

Weight: 2107 g.<br />

Foot with three rubbed hallmarks.<br />

Vienna, ca. 1870.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought, cast, enamelled.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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201<br />

GROSSES VIKTORIA-TRINKHORN<br />

Höhe: 68 cm.<br />

Im Deckelinneren Silberschmiedezeichen und<br />

Silberstempel 800.<br />

Gestiftet Bremen, um 1887.<br />

Entwurf: Eduard Wollenweber d.J. (1847-1918).<br />

Ausführung: Koch & Bergfeld.<br />

Geschweiftes Büffelhorn, Silber montiert, teilvergoldet,<br />

getragen von einer vollplastisch gearbeiteten Figur eines<br />

bärtigen Tritonen über gekehltem Rundsockel mit<br />

Voluten und Delfinfüßen. Der hohe Lippenrand pr<strong>of</strong>ilumzogen<br />

und geometrisch graviert, darunter umziehender<br />

Lorbeerkranz. An der Vorderseite weibliches<br />

Maskaron in Rollwerk-Kartusche. Der angewölbte<br />

Runddeckel mit Perlstab und Akanthusblattdekor, bekrönt<br />

von einer vollplastischen Figur einer antiken Nike,<br />

die einen Lorbeerkranz sowie ein Schild hält. In der umziehenden<br />

Kehle gravierte Aufschrift „PRESENTED TO<br />

T. ASTON ESQU. Q. C. IN THANKFULL RECOGNITI-<br />

ON OF HIS AMINENT SERVICES RENDERED TO THE<br />

BAADISCHE ANILIN & SODAFABRIK 1883/87“.<br />

(12111718) (11)<br />

LARGE VICTORIA CORNUCOPIA<br />

Height: 68 cm.<br />

Maker‘s mark and hallmark “800” on the inside <strong>of</strong><br />

the lid.<br />

Donated Bremen, ca. 1887.<br />

Design: Eduard Wollenweber the Younger (1847-1918).<br />

Executed by: Koch & Bergfeld.<br />

Curved buffalo horn, silver mountings, parcel-gilt.<br />

€ 16.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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202<br />

WIENER LAPISLAZULITURM<br />

Höhe: 36,5 cm.<br />

Gewicht: 2250 g.<br />

Fußkante mit Wiener Beschau.<br />

Wien, um 1870.<br />

Silber, gegossen, getrieben, emailliert. Lapislazuliplättchen,<br />

geschliffen und montiert. Über hexagonalem<br />

Grund und gegossenen Bärenfüßen die architektonisch<br />

aufgefasste Turmform mit manieristischem,<br />

ornamentalem, gegossenem und emailliertem Dekor<br />

auf den Gesimsen und vorgestellten ionischen Säulchen.<br />

Scheindurchbrochener Turmaufsatz mit aufstehenden<br />

emaillierten Figuren, Schallöffnungen und<br />

Turmspitze. (12114415) (13)<br />

VIENNESE LAPIS LAZULI TOWER<br />

Height: 36.5 cm.<br />

Weight: 2250 g.<br />

Foot rim with Vienna city mark.<br />

Vienna, ca. 1870.<br />

<strong>Silver</strong>; cast, wrought, enamelled.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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203<br />

AUSSERGEWÖHNLICH GROSSER DECKELPOKAL<br />

Höhe: 104 cm.<br />

Durchmesser: 35 cm.<br />

Gewicht: 12,8 kg.<br />

Galvanoplastik aus Metall, geätzt, innen vergoldet mit<br />

Emailmalerei und gegossenen Plaketten versehen.<br />

Über rundem Stand der pr<strong>of</strong>ilierte Fuß mit Nodus in<br />

Emailmalerei und figürlichem Schaft. Der im Renaissance-Stil<br />

gearbeitete Korpus mit Puttoköpfen und<br />

figürlichen Szenen in Flach- und Hochrelief aus dem<br />

Alten Testament. Überkragender Steckdeckel mit figürlichem<br />

Aufsatz und querovalen testamentarischen Kartuschen.<br />

(12111713) (13)<br />

EXCEPTIONAL LARGE LIDDED TROPHY CUP<br />

Height: 104 cm.<br />

Diameter: 35 cm.<br />

Weight: 12.8 kg.<br />

Electroplated metal object, etched, inside gilt with<br />

enamel painting and cast plaques.<br />

€ 16.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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105


204<br />

HÖCHST AUFWENDIG GEARBEITETES<br />

ALTARKREUZ<br />

Höhe: 61 cm.<br />

Höhe des Etuis: 66 cm.<br />

Breite: 31 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

In Holz, an der Vorderseite gänzlich belegt mit geschnittenem<br />

Perlmutt. Der geschweift hochziehende<br />

Sockel aus einem massivem Stück Holz, möglicherweise<br />

Olivenbaumwurzelholz aus dem Heiligen Land.<br />

Die flachen Holzbalken ebenfalls in Olivenholz. An der<br />

Vorderseite, im Flach- und Hochrelief geschnittene<br />

Perlmuttdekoration: Im Sockel, zwischen Volutenfüßen,<br />

rundbogig eingefasste Szene der Anbetung des Kindes,<br />

darunter beschriftetes Band mit Aufschrift „NATIVITE<br />

DE BETHLEHEM“. Am Kreuzbalkenunterteil in Perlmutt,<br />

nahezu vollplastisch geschnitzte Schmerzensmadonna.<br />

Die Balkenenden des Kreuzes mit quadratischen<br />

Feldern besetzt, darauf im Hochrelief geschnitzt<br />

die vier Evangelisten. Corpus Christi in Silber auf filigran<br />

durchbrochen gearbeitetem Perlmuttgrund. Im original<br />

rot ausgekleideten Holzkastenettui. (12114422) (11)<br />

ELABORATLY CRAFTED ALTAR CROSS<br />

Height: 61 cm.<br />

Height <strong>of</strong> the case: 66 cm.<br />

Width: 31 cm.<br />

France, 19th century.<br />

Crafted in wood, the front entirely decorated with cut<br />

mother-<strong>of</strong>-pearl. In original wooden case, lined in red.<br />

€ 15.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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205<br />

ALEXANDER DER GROSSE<br />

43 x 50 cm.<br />

Neapel, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

Über blockhaftem quadratischem und pr<strong>of</strong>iliertem<br />

Kombinationssockel aus schwarzem und grünem<br />

Marmor die gegossene und ziselierte Bronzefigur.<br />

Dargestellt ist Alexander der Große zu Pferde, welcher<br />

im Kampf begriffen ist. Feine Kopie nach dem<br />

Original aus Pompei, welches sich nun im Nationalen<br />

Archäologischen Museum zu Neapel befindet.<br />

(1211519) (13)<br />

ALEXANDER THE GREAT<br />

43 x 50 cm.<br />

Naples, 18th/ 19th century.<br />

€ 22.000 - € 24.000<br />

Sistrix<br />

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206<br />

AMAZZONE MORENTE A CAVALLO<br />

34 x 50 cm.<br />

Neapel, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

Über blockhaftem und pr<strong>of</strong>iliertem Kombinationssockel<br />

aus schwarzem und grünem Marmor, die gegossene<br />

und patinierte Bronze einer Amazone zu Pferd<br />

nach der berühmten Skulptur im Nationalmuseum<br />

Neapel (Inventarnr. 6407). Das Original befand sich<br />

ehemals in der Sammlung Farnese. (12115110) (13)<br />

AMAZZONE MORENTE A CAVALLO<br />

34 x 50 cm.<br />

Naples, 18th/ 19th century.<br />

Block-like, pr<strong>of</strong>iled base made out <strong>of</strong> black and green<br />

marble. The cast and patinated bronze <strong>of</strong> an Amazon<br />

on horseback is created after a famous sculpture held<br />

at the National Museum in Naples (inventory no.<br />

6407). The original was formerly held at the Farnese<br />

collection.<br />

€ 22.000 - € 24.000<br />

Sistrix<br />

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111


207<br />

KLEINE TISCHFIGUR<br />

Gesamthöhe: 16 cm.<br />

17./ 18. Jahrhundert.<br />

In Bronze, auf zylindrischem Marmorsockel. Pan mit<br />

erhobenen Händen, auf einem Korb sitzend, der Unterleib<br />

umzogen von einem Weinblattkranz. Der Sockel<br />

original zugehörig, in gesprenkeltem grauen Serpentinmarmor,<br />

mit dunklerer Basis und Kapitell.<br />

(12112143) (11)<br />

€ 700 - € 900<br />

Sistrix<br />

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208<br />

MODELLKANONE<br />

Rohrlänge: 41 cm.<br />

Gesamtlänge mit Lafette: ca. 50 cm.<br />

Im Stil des 17. Jahrhunderts.<br />

Rohr in Bronzeguss mit Wappen auf der Oberseite,<br />

auf hölzerner Lafette, die Räder in Bronze. (12111793)<br />

(11)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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209<br />

SCHWEIZER BÜNDNISMEDAILLE<br />

Durchmesser: 5,5 cm.<br />

Schweiz, 1663.<br />

Frankreich: König Ludwig XIV. auf das erneuerte<br />

Bündnis mit den Eidgenossen, Gedenkmünze 1663 _<br />

LVDovicua XIIII Dei Gratia FRanciae ET NAVarrea REX<br />

/ NVLLA DIES SVB ME NATOQVE HAEC FOEDERA<br />

RVMPET – FOEDERE HELVETICO INSTAVRATO MD-<br />

CLIII (Zu keiner Zeit unter meiner oder meines Sohnes<br />

Regierung wird dieses Bündnis brechen – Schweizer<br />

Bündnis erneuert 1663). (12112124) (13)<br />

€ 1.400 - € 1.600<br />

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210<br />

PAAR VERGOLDETE RELIEFTONDI<br />

MIT BÜSTENDARSTELLUNGEN<br />

Durchmesser: je 20 cm.<br />

Jeweils datiert „1628“.<br />

Die beiden Tondi in Kupfer gegossen, feuervergoldet.<br />

Jesus und Maria als Gegenstücke, die Häupter einander<br />

zugewandt, jeweils umzogen von Perlstab und<br />

Schriftband mit lateinischen Aufschriften „EGO SVM<br />

VIA VERITAS ET VITA“ (Ich bin der Weg, die Wahrheit<br />

und das Leben) sowie „FECIT MIHI MAGNA QVI PO-<br />

TENS EST“ (Er hat an mir Großes getan, der der<br />

mächtig ist). Jeweils kleine Randlochung zur ehemaligen<br />

Befestigung. Auf Acrylsockeln. (12114420) (11)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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113


211<br />

MAJOLIKAPLATTE MIT DIONYSOS UND<br />

ARIADNE AUF NAXOS<br />

Durchmesser: 62 cm.<br />

Castelli, 18. Jahrhundert.<br />

Weiter leicht aufsteigender Spiegel mit polychromer<br />

Glasurmalerei umschlossen von Rand in leuchtendem<br />

Orange. An einem Fluss eine Personengruppe mit<br />

Dionysos, welcher Ariadne zur Frau genommen hat.<br />

Rechts noch der Wagen des Helios, dessen Enkelin sie<br />

war. In der Komposition folgte der Maler Antoine Coypel<br />

(1661-1722), dessen Gemälde im Philadelphia Museum<br />

<strong>of</strong> <strong>Art</strong> aufbewahrt wird. (1211514) (13)<br />

€ 5.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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213<br />

ALBARELLO<br />

Höhe: 40 cm.<br />

Monetelupo, 17. Jahrhundert.<br />

Beiger Scherben weiß glasiert und in Blau, orange, rot<br />

und Grün staffiert. Handhaben als plastisch ausgestaltete<br />

Drachenwesen, frontale Kartusche unter kurzem<br />

Röhrenausguss mit wulstiger Mündung mit Schriftzug.<br />

(1211517) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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212<br />

JOGLTISCH<br />

Höhe: 78 cm.<br />

Breite: 108 cm.<br />

Tiefe: 89,5 cm.<br />

Österreich, 17. Jahrhundert.<br />

Über zwei Kufenfüßen stehender Korpus mit einem<br />

Schub, welcher durch eine tordierte Ringhandhabe zu<br />

öffnen ist und dem darüberliegendem Fach durch<br />

eine weit überkragende Deckplatte geschlossen.<br />

(1211212) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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214<br />

SANDUHR IN GLAS UND ELFENBEIN<br />

Höhe: 23 cm.<br />

Durchmesser: 12 cm.<br />

Glaskörper eingefasst und umgeben von sechs schlanken<br />

Balustern, zwischen runden Abdeckplatten, jeweils<br />

mit im Relief geschnitztem Sonnenblumenmotiv. Schöne<br />

Patina. (1211631) (2) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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215<br />

HÄNGESCHRÄNKCHEN<br />

Höhe: 95 cm.<br />

Breite: 67 cm.<br />

Tiefe: 32,5 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Fein in Nussholz geschnitzter Korpus als Ädikularahmen,<br />

mit gesprengtem Giebel und vorgesetzten<br />

Halbpilastern, diese kanneliert und mit korinthischen<br />

Kapitellen versehen. Unteres Geschoss mit vier Schubfächern<br />

mit gegossenen Bügelhenkeln und gekanteten<br />

Kartuschenreliefs. Die oberen zwei Drittel ein Geschoss<br />

mit zwei Türen und gesprengtem Giebel mit eingestellten,<br />

allegorisch gestalteten Figuren vor Architekturlandschaft<br />

in Basrelief. Darunter zwei stehende Putti,<br />

ein vakantes Wappen haltend, welches von einer Krone<br />

überfangen wird. Ein Schlüssel vorhanden. Die Seitenwangen<br />

mit antikischen Tondi und symmetrischen<br />

Ornamenten reliefiert. (1211851) (13)<br />

€ 6.500 - € 8.000<br />

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115


216<br />

PRÄCHTIGE TISCH- UND KALENDERUHR<br />

MIT FEUERVERGOLDETEM GEHÄUSE<br />

Höhe: 30 cm.<br />

Breite: 19 cm.<br />

Tiefe: 12,5 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Eine der wenigen Kopien nach der berühmten Tischuhr<br />

von Jeremias Metzger (1527-1599), die sich im Kunsthistorischen<br />

Museum in Wien befindet. Hochrechteckiger<br />

Aufbau mit Ecksäulen, an allen Seiten Komplikationsanzeigen<br />

wie Kalender, Jahreszeiten oder<br />

Planetenstellungen. Reich im Relief figürlich dekoriert,<br />

in der Abdeckung zwei Glocken, an der Schmalseite<br />

mehrzeilige lateinische Aufschrift mit römischer Jahreszahl<br />

1562. Galvano. Das Werk wohl nur bedingt gangfähig.<br />

Eine weitere Kopie befand sich im Wuppertaler<br />

Uhrenmuseum. Bekrönungsfigur erg. Besch, rest.,<br />

erg. (12118411) (2) (11)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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117


217<br />

TISCHUHR DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

Höhe: 9,5 cm.<br />

Seitenlänge: ca. 13 cm.<br />

An der Werkplatine Uhrmachersignatur<br />

„Johan Duplinn“.<br />

Zweite Hälfte 17. Jahrhundert.<br />

Quadratisches Kastengehäuse mit weit vorziehendem<br />

pr<strong>of</strong>iliertem Grundsockel über gestelzten Spindelfüßen<br />

sowie ebenfalls weit vortretendem Rahmen. Im Rahmen<br />

quadratische Ziffernblattplatine mit gravierten<br />

Ecken im Arabeskenstil, aufgelegtes rundes Zifferblatt<br />

mit römischer Stunde und arabischer Minute sowie<br />

zentrale Blattrosette in Gravur, geschwärzt. Zeiger<br />

durchbrochen gesägt, in Messing. Obere Randdekoration<br />

ebenfalls fein graviert mit Eckblättern und gebündelten<br />

Pinienblättern an den Längsseiten. An den<br />

Seiten des Gehäuses, in Punziertechnik gearbeitete,<br />

florale Dekoration. Glocke am Boden, dessen Platte mit<br />

Scharnier geöffnet werden kann. Aufzugsschnecke mit<br />

Darmsaiten, Aufzug, Schlagwerk mit Repetierfunktion.<br />

Unruheabdeckung fein durchbrochen, ornamental gearbeitet<br />

und ziseliert sowie vergoldet. Glockenhammer<br />

in Form eines Löwenkopfes. (12111053) (11)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

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218<br />

SELTENES VERRE FILÉ DE NEVERS-KÄSTCHEN<br />

Höhe: 12 cm.<br />

Länge: 15 cm.<br />

Tiefe: 10,5 cm.<br />

18. Jahrhundert.<br />

Rechteckkästchen in Holz, allseitig mit bestickten<br />

St<strong>of</strong>fen belegt, der Grundrahmen etwas vortretend<br />

auf Messingkugelfüßen. An der Front Schlüsseleinführung<br />

in Messing, der Deckel trapezförmig nach<br />

oben sich verjüngend und gerade schließend. Kanten,<br />

Deckelabschrägungen und die Rahmung eines Spickelbildes<br />

im Deckelinneren mit feinen Glaspr<strong>of</strong>ilen belegt.<br />

Auf den Feldern der Winde und des Deckels, auf<br />

gesticktem Grund, im Hochrelief, in Silberfadenstickerei<br />

aufgesetzte Vögel in Landschaften. Im Inneren verspiegelte<br />

Seitenwände und eingeklebte kolorierte Stiche.<br />

Seltene volkskundliche Objekte dieser <strong>Art</strong> finden sich<br />

im Museum Nevers. (12111048) (11)<br />

€ 3.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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119


219<br />

KOPFBÜSTE DER GÖTTIN DEMETER<br />

Höhe der Büste: 54 cm.<br />

Gesamthöhe mit Sockel: 69 cm.<br />

Durchmesser des runden Sockels: 30 cm.<br />

Marmor. Kopie nach antikem Vorbild. Demeter ist in<br />

der griechischen Mythologie eine Muttergöttin. Dargestellt<br />

wird sie hier mit mittelgescheitelter Frisur, sorgsam<br />

nach hinten gebundenem, welligem Haar mit<br />

Stirnband. Der Kopf ist leicht seitlich geneigt. Sie hat<br />

eine ausdrucksstarke Nase und einen leicht geöffneten<br />

Mund. Die Büste steht auf einem runden Sockel mit<br />

dunklem, weiß geädertem Marmor. (12121815) (18)<br />

BUST OF THE GODDESS DEMETER<br />

Height <strong>of</strong> bust: 54 cm.<br />

Total height incl. base: 69 cm.<br />

Diameter <strong>of</strong> the round base: 30 cm.<br />

Marble, copy after an antique model. In Greek mythology<br />

Demeter is a mother goddess.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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219 A<br />

PIETRO TORRIGIANO,<br />

1472 – 1528, ZUG.<br />

DER BETENDE HEILIGE HIERONYMUS<br />

Höhe: 75 cm.<br />

Holz, geschnitzt gefasst. In gedrehter Pose wendet<br />

sich der der Kardinalsheilige nach links und (hier ist<br />

nur der Oberkörper dargestellt) legt seine rechte Hand<br />

an seine linke Brust. Fein geschnitzt sind trotz der<br />

Fassung der Bart und die Haare sowie die Miene,<br />

welche sorgenverzerrt dem Betrachter dargelegt wird.<br />

Besonders die fein geschnitzten Falten und Haare erinnern<br />

an Torrigiano. Der expressive Schwung und die<br />

Gewanddarstellung lassen sich jedoch nicht eindeutig<br />

in sein Werk einordnen, sodass auch ein Künstler in<br />

seinem Umkreis in Frage kommt. (12115114) (13)<br />

PIETRO TORRIGIANO,<br />

1472 – 1528, ATTRIBUTED<br />

SAINT JEROME IN PRAYER<br />

Height: 75 cm.<br />

Wood; carved and polychrome. The finely carved folds<br />

and hair are especially reminiscent <strong>of</strong> works by Torrigiano.<br />

However, the expressive sweep and the depiction<br />

<strong>of</strong> the garment cannot be decidedly attributed<br />

to his œuvre, so an artist from his circle could also be<br />

considered as its creator.<br />

€ 25.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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220<br />

MADONNA MIT KIND<br />

Höhe: 112 cm.<br />

Sockelbreite: 35 cm.<br />

Süddeutschland, um 1450.<br />

Holz, geschnitzt. Die Madonna mit langen Haaren, in<br />

einem blauen Gewand mit polychrom gefasstem,<br />

teils goldenem starken Faltenwurf. In ihrem rechten<br />

Arm hält sie den nackten Jesusknaben. Ihren rechten<br />

Fuß hat sie auf eine Mondsichel gestellt. Die Madonna<br />

in leichter S-förmiger Haltung. Rückseitig teilweise<br />

gehöhlt. (1211173) (18)<br />

MADONNA AND CHILD<br />

Height: 112 cm.<br />

Width <strong>of</strong> base: 35 cm.<br />

Southern Germany, ca. 1450.<br />

Wood. Madonna with long hair, in blue dress with<br />

polychrome, multiple, parcel-gilt pleats. She is holding<br />

her naked Christ Child in her right arm. Her right<br />

foot is standing on a crescent moon. The Madonna’s<br />

posture follows a slight s-shape. Partially hollowed on<br />

the back.<br />

€ 26.000 - € 28.000<br />

Sistrix<br />

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121


221<br />

FRANZ SCHWANTHALER,<br />

1683 – 1762<br />

CHRISTUS IN DER RAST<br />

Höhe: 48 cm.<br />

Holz, geschnitzt, ehemals gefasst. Die fein geschnitzte,<br />

sitzende Christusfigur mit langem Mantelüberwurf und<br />

erkennbarer rot-blauer Restbemalung mit Vergoldung.<br />

Rückseitig Holz ausgehöhlt. Erg. (1210671) (18)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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222<br />

RELIQUIEN-OSTENSORIUM<br />

Höhe: 35 cm.<br />

17. Jahrhundert und später.<br />

In Kupfer getrieben, mit teilweise gegossenen Dekorelementen,<br />

Hermenfiguren sowie die bekrönende<br />

Jesusfigur vergoldet. Im Inneren rundverglast. Ein<br />

kleiner Korallen baum. (1210997) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 800 - € 1.000<br />

Sistrix<br />

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223<br />

GOTISCHES RELIQUIENZIBORIUM<br />

Höhe: 25 cm.<br />

Wohl Nordostfrankreich oder Flandern,<br />

15. Jahrhundert.<br />

Gearbeitet in getriebenem Kupfer, teilfeuervergoldet.<br />

Achtseitiger, nach oben ziehender, flacher Fuß, darüber<br />

sechskantiger Schaft mit prominentem Nodus, besetzt<br />

mit Steinfassungen (Steine fehlen bis auf einen<br />

Achatstein). Das Reliquiengefäß in Form eines rechteckigen<br />

Schreins, in den Ecken besetzt mit kannelierten<br />

Pfeilern, die Flächen durchbrochen gearbeitet, mit<br />

Pyramidendach. Abschließende Kuppel mit darauf<br />

stehendem Kreuz, am Dachrand umziehend Ziergalerie<br />

in Lilienformen. Schöne Alterspatina. Einer der Säulenaufsätze<br />

fehlt. Das kleine Schloss mit Schlüsseleinführung<br />

in der Dachschräge erhalten. (1211221) (2) (11)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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224<br />

GROSSE GESCHNITZTE UND GEFASSTE<br />

FIGURENGRUPPE<br />

DIE HEILIGEN DREI KÖNIGE IN ANBETUNG<br />

DES KINDES<br />

Höhe: 90 cm.<br />

Breite: 97 cm.<br />

Tiefe: ca. 32 cm.<br />

Süddeutschland, möglicherweise Moosburg/<br />

Niederbayern, 18. Jahrhundert.<br />

Die aufrecht stehenden und hier bildmäßig betonten<br />

Königsgestalten lassen vermuten, dass das Schnitzwerk<br />

für einen ehemaligen Dreikönigsaltar geschaffen<br />

wurde. Im Zentrum einer der Könige, barhäuptig und<br />

langbärtig, vor Maria mit dem auf den Knien sitzenden<br />

Kind, kniend, während das Kind die Hand zum Segensgestus<br />

erhebt. Im Hintergrund mittig ein dunkelhäutiger<br />

König mit bekröntem Turban, links eine weitere,<br />

ebenfalls bärtige ältere Königsgestalt. Rechts stehend<br />

die Gestalt des Heiligen Josef mit vorgerichteten Händen.<br />

Der kniende König im Vordergrund hat seinen<br />

bekrönten Turban der Heiligen Familie zu Füßen gelegt.<br />

Die Figurengruppe an der Rückseite in <strong>Art</strong> eines Hochreliefs<br />

abgeflacht, gänzlich farbig gefasst und teilvergoldet.<br />

(1210431) (2) (11)<br />

LARGE CARVED AND POLYCHROME<br />

FIGURAL GROUP<br />

THE ADORATION OF THE MAGI<br />

Height: 90 cm.<br />

Width: 97 cm.<br />

Depth: ca. 32 cm.<br />

Southern Germany, possibly Moosburg/ Lower<br />

Bavaria, 18th century.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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123


225<br />

GROSSE SCHNITZFIGUR EINER MADONNA<br />

MIT KIND<br />

Höhe: 110 cm.<br />

Breite: 31 cm.<br />

Italien, 14. Jahrhundert.<br />

In Sitzhaltung, der schlanke Oberkörper gerade hochziehend,<br />

das Haupt nur leicht zur Seite geneigt, über<br />

Knie und Unterschenkel das Manteltuch in Falten gelegt,<br />

die Schüsselfalten zwischen den Knien altersbedingt<br />

teilweise ausgebrochen. Das Kind sitzt auf dem<br />

Schoß nach links, der Oberkörper ebenfalls senkrecht<br />

gestellt, der Blick des Kindes zur Seite gerichtet. Der<br />

linke herabziehende Arm hält mit der Hand das Kind,<br />

das wiederum ein Händchen auf die Hand der Mutter<br />

gelegt hat. Die rechte Hand der Maria hält dem Kind<br />

einen kugelförmigen Gegenstand entgegen (möglicherweise<br />

eine Frucht wie Apfel oder Birne). Das<br />

Haupt mit einem Tuch bedeckt, das seitlich sich öffnend<br />

über die Schulter und den Oberkörper herabzieht<br />

und in Höhe der Oberarme nach hinten gelegt wird.<br />

Das Kleid, von dem einige Reste blauer Fassung<br />

erhalten sind, mit waagrechtem, geradem Kragenabschluss.<br />

Der Mantel außen rot, innen grün gefasst.<br />

Die Farbfassung überwiegend wohl nach erhaltenen<br />

Resten erneuert und eingestimmt. Ebenso die Inkarnatfassung<br />

der Gesichter der beiden Figuren aufgrund<br />

altersbedingter Fehlstellen. Der Bereich der Füße fehlt.<br />

Geschnitzt in Weichholz, hinten gehöhlt, mit starkem<br />

ehemaligem Amöbenbefall. (1210803) (11)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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226<br />

ZWEI LIMOGES-OBJEKTE<br />

Höhe: 5,8 cm. bzw.<br />

Durchmesser: 3,3 cm.<br />

Limoges, 13. Jahrhundert.<br />

Kupfer gegossen, mit Champlevé-Email in Hellblau,<br />

Dunkelblau, Weiß, Rot, Grün und Gelb. Eine kreisrunde<br />

Plakette, eine als Dreiviertelfigur mit eingelegten<br />

Augen. (12112119) (13)<br />

€ 1.200 - € 1.400<br />

Sistrix<br />

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227<br />

CREUSSENER APOSTELKRUG<br />

Höhe: 18 cm.<br />

Bodendurchmesser: 14,5 cm.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Mit Zinnfußring und Zinndeckel. Umziehend mehrfach<br />

gebändert, wie üblich, im mittleren breiteren Band<br />

Reliefdarstellungen der zwölf Apostel, am Henkel,<br />

zwischen floralem Reliefdekor, gelbes Maskaron.<br />

Zinndeckel angewölbt, darauf gravierte Initialen sowie<br />

Datierung „1690“. (1200681) (11)<br />

€ 3.400 - € 3.600<br />

Sistrix<br />

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125


228<br />

WANDSCHRÄNKCHEN IN FORM EINES ERKERS<br />

Höhe: 80 cm.<br />

Breite: 49 cm.<br />

Tiefe: 31 cm.<br />

Auf der Windfahne auf dem Erkerdach datiert „1885“.<br />

Signiert „Valentin Oeckler“ (1854-1940).<br />

Nürnberg, 1885.<br />

Verschiedene Hölzer, metallfarbig gefasst, naturalistisch<br />

gestaltet, eingesetzte Gläser. (12111724) (13)<br />

€ 4.500 - € 5.500<br />

Sistrix<br />

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Abbildung zu Lot 229<br />

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127


229<br />

HISTORISTISCHER WANDSCHRANK IN FORM<br />

DES GOLDENEN DACHLS IN INNSBRUCK<br />

Höhe: 110 cm.<br />

Breite: 42 cm.<br />

Tiefe: 24 cm.<br />

Rückwärtig mit Herstelleretikett „Gabriel Hammerl<br />

– Maria-Theresienstr. 4, Innsbruck“.<br />

Österreich, um 1890.<br />

Holz, geschnitzt, gefasst, mit Butzenscheiben in Glas<br />

versehen. Hammerl war für seine Kunstschnitzereien<br />

und Drechselarbeiten in Holz und Gemshorn bekannt,<br />

sein Schaffen stellte einen Höhepunkt im 19. Jahrhundert<br />

des Innsbrucker Kunsthandwerks dar.<br />

(12111725) (13)<br />

€ 2.200 - € 3.200<br />

Sistrix<br />

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230<br />

HIRSCHFÄNGER MIT ELFENBEINGRIFF<br />

Gesamtlänge: 70 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Vergoldete Parierstange und rote Lederscheide. Klinge<br />

mit breiter Kehle, reicht dekoriert mit geätzten Jagdszenen<br />

mit Rotwilddarstellungen sowie Jagdtrophäen<br />

und einem Jäger mit Flinte. An der Parierkartusche<br />

Reliefszene mit Horn blasendem Jäger neben erlegten<br />

Hirschen. Elfenbeingriff, mit Rosetten besetzt. Bronzen<br />

vergoldet. (1212235) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 1.000 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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231<br />

TERRAKOTTAKOPF DES GRIECHISCHEN<br />

GOTTES DIONYSOS<br />

Höhe: 17 cm.<br />

Gesamthöhe mit Sockel: 25 cm.<br />

18. Jahrhundert.<br />

Der Gott des Weines vollbärtig, das Gesicht mit seitlich<br />

herabziehendem, gelocktem Haar. Auf dem Haupt<br />

ein Efeukranz mit zwei frontalen Efeublüten, Attribut<br />

für die frühen antiken Darstellungen des Weingottes.<br />

Die Rückseite abgeflacht und etwas gehöhlt. Das Objekt<br />

ein seltenes typisches Beispiel für die frühe Wiederholung<br />

antiker Plastik im 18. Jahrhundert mit Fertigung<br />

wirkungsvoller Alterspatina. Neben den weit<br />

häufigeren jugendlichen Darstellungen des Dionysos<br />

oder Bacchus, geht diese Version auf antike Vorbilder<br />

zurück, wie etwa die Statue im British Museum, römisch<br />

Kopie um 50 n. Chr. nach einem griechischen<br />

Original um 340 v. Chr. Auch die Münzbilder aus Theben<br />

um 400 v. Chr. zeigen den Weingott langbärtig.<br />

Thermolumineszenzuntersuchung. (1212273) (11)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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232<br />

KUNSTKAMMER-WENDEKOPF IN ELFENBEIN<br />

Höhe: 9 cm.<br />

Wohl Flandern, 18. Jahrhundert.<br />

In <strong>Art</strong> eines Januskopfes, an einer Seite Gesicht eines<br />

Mannes mit geschlossenen Augen mit Lippen und<br />

kurzem Kinnbart sowie seitlich lockigem Haar. An der<br />

Gegenseite als Totenschädel geschnitzt. In der leichten<br />

Höhlung der Stellfläche alte korrodierte Bohrung<br />

einer ehemaligen Sockelung. (1212232) (11)<br />

233<br />

SCHÄDEL IN FEINKRISTALLINEM GRAUEM<br />

MARMOR<br />

Höhe: 19 cm.<br />

Länge: 24 cm.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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Als Kunstkammerobjekt gemeißelt, in Originalgröße<br />

und anatomischer Entsprechung. (1212271) (11)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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234<br />

DOPPELMASKE IN WEISSEM MARMOR<br />

„KOMÖDIE“ UND „TRAGÖDIE“<br />

Höhe: 14 cm.<br />

Breite: 18 cm.<br />

Gesamthöhe mit moderner Sockelung: 22 cm.<br />

18. Jahrhundert, nach antiken Vorbildern.<br />

In Gestalt eines Jünglingskopfes mit phrygischer Haube<br />

sowie einer Theatermaske in Form einer antiken<br />

„Persona“ mit weiter Mundöffnung. Kleiner Ausbruch<br />

am Oberlippenbart der rechten Maske. Rest. Schöne<br />

Alterspatina. (1212237) (11)<br />

€ 12.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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129


235<br />

ZUNFTLADE DER MÜLLER- BZW. BÄCKERZUNFT<br />

Höhe: 45 cm.<br />

Breite: 74 cm.<br />

Tiefe: 50 cm.<br />

Deutschland, datiert „1679“.<br />

Aufbau in Nussbaum und Ahorn, mit Eisenbeschlägen<br />

und Zinneinlagen. Auf gedrückten Kugelfüßen stehender,<br />

rechteckiger Korpus mit risalitartig hervortretenden<br />

Pr<strong>of</strong>ilen, denen gedrehte Säulchen aufgesetzt sind.<br />

Rückwärtige intarsierte Aufschrift „Johann Bevs“ sowie<br />

„Johann Jacob Stintting“ und den Jahreszahlen „79“<br />

während auf der Frontseite die Intarsien mit den Jahreszahlen<br />

„16“ und „Erasmus Betzelt“ sowie „Johann<br />

Adam Scheffa“ zu finden sind. Mittig jeweils Intarsien<br />

mit Backwerkelementen wie z.B. einer Breze. Seitliche<br />

gegossene Tragehenkel und eingelegte Zinnornamente.<br />

Deckellade ohne Schlüssel. Geschlossener Zustand.<br />

(1211174) (13)<br />

GUILD CHEST OF A MILLER OR BAKER´S GUILD<br />

Height: 45 cm.<br />

Width: 74 cm.<br />

Depth: 50 cm.<br />

Germany, dated “1679”.<br />

Walnut structure with maple, iron mountings and pewter<br />

inlays. Inlaid inscription on the back: “Johann Bevs”<br />

and “Johann Jacob Stintting” and date “79” while the<br />

front bears the date “16” and names “Erasmus Betzelt”<br />

and “Joahnn Adam Scheffa”. At the centre inlays<br />

in the shape <strong>of</strong> pastries, such as a pretzel. Cast carrying<br />

handles on either side with inlaid pewter ornaments.<br />

Lid without key. In closed position.<br />

€ 11.000 - € 13.000<br />

Sistrix<br />

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236<br />

HOCHFEINES INDO-PORTUGIESISCHES<br />

KABINETTKÄSTCHEN<br />

28,2 x 35,8 x 24 cm.<br />

Portugiesisch-Indien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />

Aufbau in ebonisiertem Weichholz als kastenförmiger<br />

Korpus mit verschließbarer Frontklappe und dahinter<br />

liegende sechsschübige Inneneinrichtung, welche<br />

partiell als Blindschübe gestaltet sind. Walmdachdeckel<br />

mit horizontaler Oberfläche und gewulsteten<br />

Seiten. Allseits aufwändigst mit hochfeinem Mosaik<br />

in partiell gefärbtem Elfenbein und Ebenholz intarsiert.<br />

Ein Schlüssel vorhanden. (1211211) (13)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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237<br />

KLASSIZISTISCHE SCHMUCKSCHATULLE MIT<br />

RELIEFAUFLAGEN IN ROTEM PORPHYR<br />

Höhe mit hochgestelltem Tragehenkel: 25 cm.<br />

Länge: 28 cm. Tiefe: 18 cm.<br />

Italien, Ende 19. Jahrhunder.<br />

Rechteckkästchen, allseitig schildpattfarben lackiert,<br />

der Deckel in Kehlung hochgezogen und gerade schließend<br />

mit beweglichem Tragehenkel. An den Deckelecken<br />

vollplastische Widderköpfe, die Beschlagapplikationen<br />

in Bronze, vergoldet. An allen vier Seiten<br />

aufgelegte größere runde bzw. kleinere sechseckige,<br />

fein im Relief gearbeitete Kameen in rotem Porphyr<br />

mit Puttendarstellungen sowie Kopfbildnissen. Im Inneren<br />

Seidendamastauskleidung. Frontschloss mit<br />

zwei Zuhaltungen, Schlüssel vorhanden.<br />

(12106618) (5) (11)<br />

€ 5.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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131


238<br />

GIOACCHINO RINALDI<br />

31,5 x 38 cm.<br />

Die plinischen Tauben.<br />

Rom, Ende 18. Jahrhundert.<br />

Mikromosaik in dunklen Stein gesetzt, die Tauben des<br />

Plinius darstellend. Das beliebte Motiv nimmt Bezug<br />

auf eine römische Kopie, welche 1737 in Form eines<br />

Fußbodenmosaiks in der Villa des Hadrian in Tivoli<br />

wiedergefunden wurde und sich heute in den Kapitolinischen<br />

Museen in Rom befindet (Sala delle Colombe,<br />

inv. MC0402). (†) (1212184) (13)<br />

GIOACCHINO RINALDI<br />

THE DOVES OF PLINY<br />

31.5 x 38 cm.<br />

Rome, end <strong>of</strong> the 18th century.<br />

Micromosaic inlaid with dark stones depicting the<br />

Doves <strong>of</strong> Pliny. The popular subject refers to a Roman<br />

copy, which was rediscovered in 1737 in a floor mosaic<br />

in the Hadrian’s Villa in Tivoli and is today held at the<br />

Capitoline Museums in Rome (Sala delle Colombe,<br />

inv. no. MC0402). (†)<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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239<br />

GRAND TOUR-OBJEKT<br />

19 x 25 cm.<br />

Rahmenaußenmaß: 30 x 36 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Das Objekt in Form einer schwarzen Schieferplatte mit<br />

eingelegtem querovalen Mikromosaikbild mit Darstellung<br />

des römischen Forums mit Jupitertempelsäulen,<br />

Titusbogen sowie Konstantinsbogen im Hintergrund.<br />

Feine Mosaikarbeit, von doppelter eingelegter Rahmung<br />

umzogen. (12106647) (11)<br />

€ 5.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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240<br />

SPÄTRENAISSANCE-BRONZEFIGUR EINES<br />

TANZENDEN JÜNGLINGS<br />

Höhe: 33 cm.<br />

Gesamthöhe mit Marmorsockel: 42 cm.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Bronzevollguss, schwarz patiniert. Nach antikem Vorbild<br />

des tanzenden Pans. (1211001) (11)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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241<br />

GRAND TOUR-OBJEKT<br />

Höhe: 13 cm.<br />

Länge: 22 cm.<br />

Tiefe: 8 cm.<br />

Italienisches Elfenbeinkästchen mit Mikromosaik-<br />

Bildeinlagen sowie elfenbeinbelegten umlaufenden<br />

Kassetten. Achteckige Grundform mit flachem Deckel,<br />

darauf geschweifte Pr<strong>of</strong>ilrahmung, die insgesamt neun<br />

ovale und runde eingelassene Mikromosaikansichten<br />

römischer Bauwerke zeigen: im Zentrum Petersplatz<br />

mit Obelisk und Brunnen, seitlich Minervatempel,<br />

Forum Säulen. Des Weiteren Konstantinsbogen, Pantheon,<br />

Kolosseum sowie Grabmal der Cecilia Metella.<br />

An den Seiten in die Kassettenvertiefungen eingegossene<br />

Niello gravierte Elfenbeinplättchen mit Masken,<br />

Wappen haltenden Fabelwesen sowie Kartuschen mit<br />

Beschriftung „Firenze“ sowie Datierung „Anno 870“.<br />

Frontschloss (Schlüssel fehlt). (12106657) (5) (11)<br />

Export restrictions otside the EU.<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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135


242<br />

GROSSE HOLZSCHATULLE MIT<br />

KERBSCHNITZEREI<br />

Höhe: 27 cm.<br />

Breite: 72 cm.<br />

Tiefe: 50 cm.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Massives Eichenholz. Niedriger Rechteckkasten mit<br />

umlaufendem Pr<strong>of</strong>il und flachem Deckel. An Front und<br />

Seiten vertiefte Kerbschnitzerei mit symmetrischer<br />

floraler Dekoration, an der Front Schlüsselbeschlag und<br />

kurze Eisenschlempe. (12111036) (11)<br />

€ 1.200 - € 1.400<br />

Sistrix<br />

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243<br />

KLEINE EISENKASSETTE<br />

Höhe: 20 cm.<br />

Länge: 26 cm.<br />

Tiefe: 16 cm.<br />

Skandinavien, wohl 17./ 18. Jahrhundert.<br />

Mit leicht gewölbtem Deckel, allseitig gefeldert und in<br />

Treibarbeit dekoriert mit Wappen bzw. symbolhaltenden<br />

Jagdhunden, auf dem Deckel zudem geflügelte<br />

Wesen sowie ein Greif im Zentrum. Die Eisenplatten an<br />

den Seiten mit helleren Metalleinlagen, in Vierpassform<br />

tauschiert. Innerer Holzkern wohl später erneuert.<br />

Frontschloss mit Schlüssel. (1210991) (11)<br />

€ 1.500 - € 1.800<br />

Sistrix<br />

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244<br />

BAROCKE, FEIN INTARSIERTE BRAUTSCHATULLE<br />

Höhe: 18 cm.<br />

Länge: 34 cm.<br />

Tiefe: 21 cm.<br />

Deutschland, um 1730.<br />

Rechteckkasten in Eiche mit gewölbtem Deckel, allseitig<br />

furniert mit Nusswurzel und Zierhölzern, im symmetrischen<br />

Regence-Stil: Eingelegter Stern zwischen<br />

C-bogigem Ornament. An der Vorderseite des Deckels<br />

intarsierte Inschrift des Brautnamens „Maria Magdalena“.<br />

An den Seiten, in den gerahmten Feldern, intarsierte<br />

Vögel zwischen Blüten. Frontschloss, Schlüssel<br />

erhalten. (1210713) (2) (11)<br />

€ 3.500 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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245<br />

REICH DEKORIERTE SCHATULLE IN ELFENBEIN-<br />

UND EBENHOLZINTARSIEN<br />

Höhe: 14,5 cm.<br />

Länge: 35 cm.<br />

Tiefe: 21 cm.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Rechteckkasten, Grundkorpus in Nussholz, allseitig<br />

geometrisch intarsiert mit hochstehenden Quadraten<br />

in mehrfach rahmenden Bändern, die Einlagen zum Teil<br />

türkis-grün gefärbt. Schönes Beschlagwerk in Eisen mit<br />

weit herunterziehender Schlempe auf durchbrochen<br />

gearbeitetem Beschlag. Innen sowie die Deckelunterseite<br />

gänzlich ebenfalls mit Intarsien und Bandeinlagen,<br />

unter Verwendung von Elfenbein dekoriert. Beweglicher<br />

Tragehenkel auf dem Deckel. (12112130) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 2.200 - € 2.600<br />

Sistrix<br />

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137


246<br />

GROSSE, FEIN INTARSIERTE HOCHZEITS­<br />

SCHATULLE<br />

Höhe: 23 cm.<br />

Länge: 47 cm.<br />

Tiefe: 33 cm.<br />

Mitte 18. Jahrhundert.<br />

Rechteckkasten in Weichholz, allseitig in Nusswurzelholz<br />

und weiteren Zierhölzern intarsiert, jeweils gerahmte<br />

Rocailleintarsien, zum Teil mit Gitterwerkdekoration.<br />

Auf dem leicht gewölbten Deckel zentrales<br />

legiertes Monogramm mit Marquisenkrone, Turteltauben<br />

auf einem Rocaille-C-Bogen sowie der darunter<br />

befindlichen Banderole mit Devise „RIEN DE<br />

PLUS BEAU“ (Nichts ist schöner), was sich sowohl<br />

auf die Braut, als auch auf den Geschenkinhalt bezieht.<br />

Seitlich vergoldete bewegliche Tragehenkel in Banderolenform.<br />

(1210714) (2) (11)<br />

€ 4.500 - € 5.500<br />

Sistrix<br />

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247<br />

ABRAHAM ROENTGEN,<br />

1711 – 1793, WERKSTATT<br />

KLEINE FEINE SCHATULLE MIT GEHEIMFACH<br />

Höhe: 17,5 cm.<br />

Breite: 24,5 cm.<br />

Tiefe: 16 cm.<br />

Um 1755 – 1760.<br />

Boden Kirschholz. Sockel leicht vorspringend und mit<br />

seitlich zu öffnendem Geheimfach. An der Deckeloberseite<br />

Lippenrand aus schwarzem Ebenholz. Im Inneren<br />

viergeteilter Einsatz aus Kirschholz, eingelassener<br />

Schlüssellochbeschlag mit Türchen, fein graviert mit<br />

Akanthusmotiven und Blumengehänge. Füße, Schlüssellochbeschlag,<br />

Scharniere, Handhabe und Schloss<br />

aus Messing. Eisenschrauben, Bügelfeder aus Federstahl,<br />

Hakenfeder aus gehärtetem Messing. Schwundrisse<br />

am Boden sowie im Einsatz als auch in der Geheimschublade.<br />

Ein Schlüssel vorhanden.<br />

(1211071) (18)<br />

€ 9.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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139


248<br />

ELEGANTE, AUFWÄNDIG GESTALTETE<br />

ZIGARRENKASSETTE<br />

Höhe: 30 cm.<br />

Breite: 38 cm.<br />

Tiefe: 29 cm.<br />

Herstellersignatur „P. Sormani – 10 rue Charlot Paris“.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Rechteckkasten auf gequetschten Kugelfüßen, allseitig<br />

mit Vogelaugenahorn furniert, die Pr<strong>of</strong>ilbänderungen<br />

ebonisiert. An Front, Seiten und auf dem Deckel applizierte<br />

große ebonisierte Reliefplaketten im Louis XVI-<br />

Stil, mit klassizistischen Blatt- und Bildmotiven. Auf<br />

dem Deckel Bacchantenputten mit einem Ziegenbock,<br />

an der Vorderseite von Halbfiguren gehaltenes<br />

Frauenbildnis. Im Inneren insgesamt sechs herausziehbare<br />

Schübe mit Vertiefungen, zur Einlage der<br />

Zigarren, mit Messingzugknöpfen, das Schlossband<br />

in Messing. Schlüssel vorhanden. (1211538) (2) (11)<br />

€ 2.500 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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250<br />

SCHILDPATTSCHATULLE<br />

Höhe: 14 cm.<br />

Länge: 28 cm.<br />

Tiefe: 21 cm.<br />

18. Jahrhundert.<br />

Rechteckkästchen in Holz, allseitig mit rotem Schildpatt<br />

belegt, der Deckel leicht gewölbt, auf geschwärzten<br />

Kugelfüßen, auf dem Deckel rechteckig gerahmtes<br />

Feld mit dunklerer Schildpatteinlage, die Rahmungen<br />

fein pr<strong>of</strong>iliert, Eckbeschläge in Silber, getrieben und teilvergoldet<br />

mit eingesetzten Kopfbildnissen. Schlüsselbeschlag<br />

ebenfalls in Silber sowie teilvergoldet, mit<br />

reliefierten Harpyien. Inneres mit rotem Damast ausgekleidet.<br />

(12114714) (11)<br />

249<br />

SCHMUCKSCHATULLE IN BOULLE-TECHNIK<br />

Höhe: 11 cm.<br />

Länge: 21 cm.<br />

Tiefe: 17,5 cm.<br />

Am vergoldeten Rand der Vorderseite Signatur<br />

„Suisse Frères Paris“.<br />

Um 1860/70.<br />

Frühes Beispiel der Pariser Kunstproduktion der Firma<br />

Suisse Frères (tätig von 1804-1975). Seltener als die<br />

Bronzegüsse der Manufaktur sind heute die früheren<br />

Arbeiten, wie die hier vorliegende Schatulle im Boulle-<br />

Einlagestil. Die Ecken gerundet, Deckel und Bodenrand<br />

tordiert, auf vier Kugelfüßen. Die Einlagen vergoldet auf<br />

schwarzem Lackgrund. Innen original, jedoch altersbedingt<br />

verschlissene Seidenfütterung.<br />

(12112142) (11)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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Export restrictions outside the EU.<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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251<br />

ITALIENISCHES GRAND TOUR-OBJEKT<br />

MIT VENEDIGMOTIVEN<br />

Höhe: 11 cm.<br />

Länge: 22 cm.<br />

Tiefe: 14 cm.<br />

Um 1840.<br />

Schmuckschatulle in Bronze, vergoldet. Auf kantig geschweiftem<br />

Fußgestänge mit Kugelfüßen, die Wandungen<br />

und der Deckel besetzt mit ovalen Mikromosaikauflagen:<br />

Auf dem Deckel Markuskirche in Venedig,<br />

an der Vorderseite Markusplatz mit Säule, an der Rückseite<br />

Rialtobrücke sowie Palazzo San Marco, an den<br />

Seiten Markuslöwe. Feine Mosaikarbeiten, die Schatulle<br />

mit feinen Applikationen dekoriert. Frontschloss<br />

(Schlüssel vorhanden). Innenauskleidung durch Taftseide<br />

(altersbedingt verschlissen). (12114719) (11)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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141


252<br />

BAROCKE DECKELSCHATULLE<br />

Höhe: 25 cm.<br />

Breite: 41 cm.<br />

Tiefe: 32 cm.<br />

18. Jahrhundert.<br />

In Nussholz mit Intarsien in Ebenholz und Elfenbein.<br />

Rechteckkasten, der Deckel gewölbt, Sockelpr<strong>of</strong>il gekehlt,<br />

auf vier Klotzfüßen, an drei Seiten und auf dem<br />

Deckel geometrisch intarsiert mit zentraler Rosette,<br />

auf der Deckelmitte umgeben von Elfenbeinfadeneinlagen.<br />

An den Seiten bewegliche Tragehenkel, flankiert<br />

von halbkreisförmigen Einlagen. Frontschloss mit erhaltenem<br />

Schlüssel. (12114716) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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253<br />

GROSSE SCHATULLE IN BOULLE-TECHNIK VON<br />

ALPHONSE GIROUX (GEST. VOR 1848 PARIS)<br />

Höhe: 21 cm.<br />

Breite: 53 cm.<br />

Tiefe: 37 cm.<br />

Auf der Schlossplatine gravierte Signatur „Alph.<br />

Giroux a Paris“.<br />

Die signierte und aufwändig in Boulle-Technik gearbeitete<br />

Deckelschatulle zeigt sich an Front und<br />

Rückseite konvex, an den Seiten segmentförmig geschweift.<br />

Die Boden- und Deckelkanten mit ge bündeltem<br />

Stabpr<strong>of</strong>il, mit vergoldeter Bronze besetzt,<br />

begleitet durch Perlstab. Allseitig in Boulle-Technik –<br />

Messingeinlagen in rötlichem Schildpatt – gearbeitet,<br />

im Rocaillearabeskenstil mit zentraler Kartusche auf<br />

dem Deckelzentrum, darin graviertes Monogramm.<br />

Inneres in gut erhaltenem, violettem Samt ausgekleidet.<br />

Eingebautes Frontschloss in Messing mit zwei<br />

Zuhaltungen, Schlüssel vorhanden.<br />

Anmerkung:<br />

Giroux war in Paris in der 7, rue du Coq Saint-Honoré<br />

situiert und arbeitete ab 1799 für adeliges und großbürgerliches<br />

Klientel, wobei u.a. Charles X und Louis<br />

XVIII Geschenke für Prinzessin Louise und den Herzog<br />

von Bordeaux bestellt haben. Alphonse Giroux wurde<br />

mit mehreren nationalen und internationalen Ehrungen<br />

ausgezeichnet, so 1834, bevor er 1848 verstarb.<br />

(12112141) (11)<br />

Export restrictions ouside the EU.<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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254<br />

PAAR TISCHKERZENLEUCHTER IN HIRSCHHORN<br />

UND ELFENBEIN<br />

Höhe: je 27 cm.<br />

Sockelseitenlänge: 9,5 cm.<br />

Österreich, um 1850.<br />

Jeweils quadratische Sockelplatte, darüber zylindrischer<br />

Standfuß und ovaloidem Schaft mit bekrönender Kerzentülle,<br />

gefertigt in Hirschhorn mit Geweihrosetten.<br />

Umziehend besetzt mit Elfenbeinreliefs mit Jagdszenen<br />

einer Hirsch- bzw. einer Saujagd. Am Schaft mit<br />

Jägerdarstellungen in Kostümen der ersten Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts. (12111727) (11)<br />

Export restricitons outside the EU.<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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255<br />

FORNASETTI-TABLETT<br />

46,5 x 58 cm.<br />

Mit original Fornasetti-Etikett.<br />

Italien, 1950er-Jahre.<br />

Weißblech, gestanzt und gedrückt, rückwärtig schwarz<br />

gefasst. Schauseitig mit jagdlichem Dekor auf braunem<br />

schlierigen Grund. (1211487) (13)<br />

€ 2.400 - € 2.600<br />

Sistrix<br />

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143


SILVER


256<br />

MONUMENTALER TAFELAUFSATZ DES KÖNIG-<br />

LICH PREUSSISCHEN ULANEN-REGIMENTS<br />

„GRAF HAESELER“ (2. BRANDENBURGISCHES)<br />

NR. 11<br />

Größe des Presentoirs: 57/44 cm.<br />

Größe des Korpus: 49/31 cm.<br />

Höhe einschl. der Fahne: 61 cm.<br />

Gewicht: 7950 g.<br />

Marken: „D. VOLLGOLD & SOHN BERLIN 800“.<br />

Arbeiten: Gegossen, getrieben, ziseliert, graviert.<br />

Datiert 1885.<br />

Der Tafelaufsatz in der Form einer Prunkterrine oder<br />

Punschbowle steht auf einem ovalen Presentoir und<br />

ist mit diesem fest verbunden. Das Presentoir in ovaler<br />

Form mit einem unteren Abschluss, gebildet durch<br />

eine reliefierte Randleiste, auf vier naturalistisch geformten<br />

Pferdehufen. Folgend eine breite glatte, nach<br />

innen gezogene Hohlkehle mit glatten Randabschlüssen,<br />

darin und auf deren glatten Rändern feine Gravuren<br />

mit Namen und Wappen von ehemaligen Kommandeuren<br />

und Offizieren des Regiments aus der<br />

Zeit von 1860-1885, dazu deren Dienstgrade und<br />

Dienststellungen im Jahre 1885 sowie deren Dienstgrade<br />

und Dienstzeiten beim Ulanen-Regiment 11.<br />

Das Presentoir dann weit eingezogen und im Mittelbereich<br />

zu einem ovalen Podest aufsteigend. Auf diesem<br />

ein breiter Lorbeerkranz aufliegend, daraus der<br />

zunächst eingezogene und sich dann stark erweiternde<br />

ovale, bauchige und weitgehend glattwandige Korpus<br />

des Terrinenkorpus erwachsend, am Abschluss<br />

leicht eingezogen und mit einem abnehmbaren Deckel<br />

mit einem aufgesetzten figürlichen Fahnenträger<br />

zu Pferde mit Regimentsfahne abschießend. Der<br />

Korpus auf der Vor- und Rückseite mit je einer reich<br />

gearbeiteten Inschriftenkartusche und an den Schmalseiten<br />

mit plastischen, bekrönten fliegenden, dabei<br />

die Schwingen weit ausbreitenden preußischen Adlern<br />

ver sehen, eine den Korpus umgebende plastische<br />

Lorbeer girlande in ihren Schnäbeln haltend. Die Kartuschen<br />

mit den folgenden Widmungen graviert (Vorderseite):<br />

2tes BRANDENBURGISCHES ULANEN-REGI-<br />

MENT No 11 ERRICHTET AM 4ten JULI 1860 und<br />

(Rückseite): AM TAGE des 25 JÄHRIGEN BESTE-<br />

HENS DEM OFFIZIER-KORPS VON DEN ALTEN KA-<br />

MERADEN IN DANKBARER ERINNERUNG GEWID-<br />

MET. Der Rand des Deckels mit den Jahren und<br />

Namen der Schlachten graviert, an denen das Regiment<br />

teilnahm: 1864 Eider, Missunde, Schley, Flensburg,<br />

Satrup, Büffelkoppel, Backebüll, Düppel, Süderballig,<br />

Alsen. 1866: Liebenau, Turnau, Königgrätz,<br />

Nikolsburg. 1870/71: Metz, Toul, Paris, Dreux, Madeleine,<br />

Belleme, Loigny, Meung, Beaugency, Cravant,<br />

Marchenoir, Ouques, Morre, Vibray, Connere, Le Mans.<br />

Folgende Namen und Wappen sind auf dem Presentoir<br />

eingraviert: Gottlieb Graf v. Haeseler, Friedrich<br />

Wilhelm Prinz zu Hohenlohe-Ingelfingen auf Koschentin,<br />

August Graf zu Solms-Wildenfels auf Münzenberg,<br />

Friedrich v. Bernuth Wiesbaden, Friedrich v.<br />

Rauch Detmold, Alexander v. Derschau Polnischdorf-Wohlau,<br />

Ernst Freiherr v. Trosch ke, Richard Freiherr<br />

v. Strombeck, Ernst v. Mutius auf Börnchen,<br />

Richard v. Trotta gen. Treyden, Heinrich v. Schack, Erich<br />

v. Heuser Wahrendorf, Hermann v. Broesigcke,<br />

Carl Freiherr v. Knobelsdorff, Theodor v. Arnim, Christ.<br />

v. Motz auf Wilhelmsburg, Kurt v. Britzke, Adolf v.<br />

Rauch, Victor v. Podbielski, Waldemar v. Rochow, Otto<br />

v. Lüderitz Flensburg, Friedemann v. d. Knesebeck,<br />

Dietrich v. Kotze Berlin, Otto v. Oertzen, Hans v. Hagen,<br />

Ernst v. Trotha auf Skopau, Joachim v. Brockhusen,<br />

Siegfried v. Saldern auf Plattenburg, Henning v.<br />

Marke Lot 256 Marke Lot 257<br />

Buggen hagen, Amandus Ottens Ithehoe, Carl v. Marschalck<br />

Carlsruhe, Ed. v. Brauschitsch Potsdam,<br />

Eberhard v. Alten auf Tietzow, Richard v. Decker Berlin,<br />

Siegmar Freiherr v. Schroetter, Graf v. Wiedebach<br />

u. Nostitz- Jänkendorf, Wilhelm v. Vollhardt-Bockelberg,<br />

Constan tin Winckler, Wilhelm Dörrbecker Lüben,<br />

Arndt v. Ploetz auf Balow, Ferdinand Graf v. Luckner<br />

auf Schulenburg, Henry de Graff, Claus v. Kotze, Perleberg,<br />

August v. Marschall, Günther Graf v. Hardenberg<br />

Neu Harden berg, Friedrich v. Lüderitz, Hans Freiherr v.<br />

Meerheimb, Eberhard Graf v. Haugwitz, Carl Friedrich<br />

v. Böhl auf Cramon, Ernst Graf v. Reventlow- Criminil,<br />

Alexander Baron thoe Schwarzenberg en Hohenlansberg.<br />

Das Ulanen-Regiment „Graf Haeseler“ (2. Brandenburgisches)<br />

Nr. 11 war ein Kavallerieverband der<br />

Preußischen Armee und wurde mit Königlicher Kabinetts-Order<br />

vom 12. Mai 1860 durch König Wilhelm<br />

von Preußen begründet. Die Einheiten wurden auf<br />

Perleberg, Kyritz und Wuster-hausen verteilt. 1866<br />

verlegte es nach Altona, 1873 wieder nach Perleberg<br />

pp., 1890 nach Saarburg in Lothringen. Ab 1899<br />

wurde Gottlieb Graf v. Haeseler Regimentschef, ab<br />

1903 erhielt es den Namen „Graf Haeseler“. 1918<br />

wurde es in Osterburg demobilisiert.<br />

Literatur in Auszügen:<br />

V. Schönig: Geschichte des 2. Brandenburgischen<br />

Ulanen-Regiments Nr. 11, Berlin 1885; Maß: Geschichte<br />

des Ulanen-Regiments Graf Haeseler (2. Brandenburgisches)<br />

Nr. 11, Berlin 1906; v. Loebbecke u. a.:<br />

Die gelbe Ulanen-Brigade, Perleberg 1935.<br />

D. Vollgold & Sohn war eine Silberwarenfabrik und<br />

Prägeanstalt in Berlin, die 1838 gegründet wurde.<br />

Schon bald gehörte sie zu den besten Firmen dieser<br />

<strong>Art</strong> in Preußen, weshalb sie im Jahre 1881 den Auftrag<br />

erhielt, den weitaus größten Teil des sog. Städtesilbers,<br />

eines Geschenks preußischer Städte an das<br />

zukünftige Kaiserpaar Wilhelm und Auguste Victoria<br />

zu dessen Hochzeit, anzufertigen. Unter anderem<br />

schuf die Werkstatt Vollgold & Sohn das Hauptstück<br />

des Tafelsilbers, das sog. Glückhafte Schiff (heute<br />

ver schollen), an. Zum Entwurf und für die Ausführung<br />

des Städtesilbers wurden die ersten Künstler und<br />

Handwerker herangezogen. Praktisch zeitgleich wurde<br />

der Tafelaufsatz des Ulanen-Regiments von Vollgold<br />

& Sohn ausgeführt, so dass davon ausgegangen<br />

werden kann, dass die am Städtesilber arbeitenden<br />

Künstler auch am Entstehen des Ulanen-Tafelaufsatzes<br />

beteiligt waren.<br />

Wolfgang Scheffler, Berliner <strong>Gold</strong>schmiede, Berlin 1968,<br />

Nr. 2032a; Ausstellungskatalog Kaiserlicher Kunstbesitz<br />

aus Haus Doorn, Berlin 1991. (1211501) (18)<br />

MONUMENTAL CENTREPIECE BY THE<br />

ROYAL PRUSSIAN ULANEN REGIMENT<br />

“GRAF HAESELER” (2ND BRANDENBURG)<br />

NO. 11<br />

Height <strong>of</strong> display: 57/44 cm.<br />

Height <strong>of</strong> body: 49/31 cm.<br />

Height incl. flag: 61 cm.<br />

Weight: 7950 g<br />

Hallmarks: “D. VOLLGOLD & SOHN BERLIN 800”.<br />

Arbeiten: cast; wrought, chased and engraved.<br />

Dated 1885.<br />

The cartouches are engraved with dedications.<br />

The “Graf Haeseler” Ulanen regiment (2nd Brandenburg)<br />

no. 11 was a cavalry regiment <strong>of</strong> the Prussian<br />

Army and was founded by royal cabinet order on 12<br />

May 1860 on behalf <strong>of</strong> King William I <strong>of</strong> Prussia. D.<br />

Vollgold & Sohn was a silverware factory and mint in<br />

Berlin, founded in 1838. It soon became one <strong>of</strong> the<br />

best factories <strong>of</strong> its kind in Prussia, which is why they<br />

received the order to manufacture the majority <strong>of</strong> the<br />

so called Städtesilber [silver <strong>of</strong> the cities]. Vollgold &<br />

Sohn almost simultaneously manufactured the centrepiece<br />

<strong>of</strong> the Ulanen regiment, so it can be assumed<br />

that the artists working on the Städtesilber were also<br />

involved in the creation <strong>of</strong> this piece.<br />

Literature:<br />

Wolfgang Scheffler, Berliner <strong>Gold</strong>schmiede, Berlin<br />

1968, no. 2032a;<br />

Staatliche Schösser und Gärten Berlin (eds.),<br />

Kaiserlicher Kunstbesitz aus Haus Doorn, exhibition<br />

catalogue, Berlin 1991.<br />

€ 60.000 - € 70.000<br />

Sistrix<br />

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257<br />

PRÄCHTIGER TAFELAUFSATZ DER LOGE APOLLO<br />

ZU LEIPZIG IN DER FORM EINES TISCHBRUNNENS<br />

ZUM 100JÄHRIGEN STIFTUNGSFEST IM JAHRE 1905<br />

(ABB. FOLGENDE SEITEN)<br />

Durchmesser der unteren Schale: 50 cm.<br />

Höhe: 73 cm.<br />

Gewicht ca. 7.400 g.<br />

Marken: Koch & Bergfeld, Bremen, Herst.-Nr. 92747,<br />

Reichssilberstempel und „GÜNDEL LEIPZIG“.<br />

Arbeiten: Gegossen, getrieben, ziseliert, graviert,<br />

vergoldet.<br />

1905.<br />

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147


Das Jubiläumsgeschenk einiger Brüder der Loge<br />

Apollo zu Leipzig zum 100jährigen Stiftungsfest der<br />

Loge hat die äußere Form eines barocken Tischbrunnens.<br />

Auf einem runden Stand auf vier Füßen über<br />

einem Holzkern eine große, leicht gemuldete und<br />

matt vergoldete runde Schale mit Schuppendekor.<br />

Darin ein schmaler Sockel mit ziergraviertem Grund,<br />

besetzt mit 21 blütenartigen Gebilden. Darauf ein zunächst<br />

eingezogener, dann sich kugelartig erweiternder<br />

Stand mit zwei gegenüberliegenden Inschriftenkartuschen<br />

und zwei aufsitzenden geflügelten Putti<br />

über Löwenköpfen, jeweils in einer Hand einen Blütenkorb<br />

und mit der anderen Hand Blüten streuend.<br />

Auf dem eingezogenen Stand die eingravierten Namen<br />

der Stifter des Tischbrunnens: Brr. Fischer, Köllner, Körner,<br />

Lichtenhain, Novak, Tonazza, Vacherot, Wiessner.<br />

Die Kartuschen graviert: Ihrer geliebten Loge Apollo<br />

– Zur Erinnerung an das 1. Stiftungsfest im 1. Jahrhundert<br />

gewidmet. Über den Putti eine kleinere runde<br />

Schale mit Schuppendekor, eben falls matt vergoldet.<br />

Daraus sich ein mehrfach gegliederter Sockel mit flachreliefornamentiertem,<br />

ausgestellten Oberteil mit einer<br />

großen Figur der Tyche auf einer Weltkugel und<br />

Blüten in der Hand, zu ihren Füßen ein neugieriger<br />

Putto und eine Taube. (1211521) (18)<br />

MAGNIFICENT CENTREPIECE BY THE APOLLO<br />

FREEMASON’S LODGE, LEIPZIG IN THE SHAPE OF<br />

A TABLE FOUNTAIN FOR THE CENTENNIAL<br />

FOUNDATION ANNIVERSARY IN 1905<br />

Diameter <strong>of</strong> lower bowl: 50 cm.<br />

Height: 73 cm.<br />

Weight: ca. 7.4 kg.<br />

Hallmarks: Koch & Bergfeld, Bremen, Manufacturer<br />

no. 92747, imperial silver hallmark and “GÜNDEL<br />

LEIPZIG”.<br />

Arbeiten: cast; wrought, chased, engraved and gilt.<br />

1905<br />

Anniversary gift <strong>of</strong> some <strong>of</strong> the members <strong>of</strong> the Apollo<br />

Freemason’s Lodge in Leipzig for the centennial<br />

foundation anniversary <strong>of</strong> the lodge in the shape <strong>of</strong><br />

a Baroque table fountain.<br />

€ 35.000 - € 45.000 INFO | BID<br />

Sistrix


258<br />

BEDEUTENDE, MUSEALE BERGKRISTALLSCHALE<br />

DES HISTORISMUS<br />

Höhe: 5 cm.<br />

Länge: 27 cm.<br />

Tiefe: 18,5 cm.<br />

Auf einem der Füße Markierung „536“ (wohl Angabe<br />

des Silbergehaltes).<br />

Wohl Wien, 19. Jahrhundert.<br />

Längsoktogonale Schale mit flachem Spiegel, umgeben<br />

von schräg angehobener Fahne, gebildet aus acht<br />

trapezförmigen, gerahmten Segmenten. Sämtliche<br />

Flächen in Bergkristall ornamental beschliffen mit<br />

symmetrischem Blattrankenwerk, Fantasievögeln mit<br />

hochgestellten Flügeln sowie aus Blattwerk sich entwickelnden,<br />

geflügelten Sirenen. Im Zentrum des Spiegels<br />

im Groteskenstil eingeschliffene, geflügelte Halbfigur,<br />

deren Unterleib in reichen Blattvoluten auszieht.<br />

Die Gravuren im Mattschliff, partiell und punktuell bereichert<br />

durch perlenartigen Kugelschliff. Die Kanten jeweils<br />

in poliertem Prismenschliff. Die Silber montierungen<br />

in Form schmaler Halbrundstäbe mit Emaildekor, an<br />

den Ecken anmontierte, vollplastisch gearbeitete geflügelte<br />

Engelsköpfe in Weißemail. An den Schmalseiten<br />

Henkelansätze mit zentralem vollplastischem<br />

Maskaron, flankiert durch weiß emaillierte C- und S­<br />

Bögen, denen kleine Delfine aufliegen, verbunden<br />

durch henkelartige Voluten. An der Unterseite erkennbare<br />

Fassung der Bergkristallflächen durch Krappen<br />

sowie vier leicht volutierte kurze Stellfüße. Die Silbereinfassungen<br />

teilvergoldet. Das kunsthandwerkliche<br />

Objekt orientiert sich an Werken des 17./ 18. Jahrhunderts.<br />

In feiner, authentischer Stilistik. (1211441) (11)<br />

€ 11.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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259<br />

PAAR EMPIRE-SILBERTERRINEN<br />

(ABB. FOLGENDE SEITEN)<br />

Gewicht: ca. 12 kg.<br />

Wiener Beschau. Gravur mit Grafenkrone und Monogramm<br />

„JSR“.<br />

Wien, 19. Jahrhundert.<br />

Über Löwentatzenfüßen stehendes Tableau mit aufgerichtetem<br />

Zentrum und umlaufendem vegetabilen<br />

Ornamentband. Darauf der gefußte Korpus mit gegossener<br />

antikischer Figur, in ein Sechseck eingestellt.<br />

Ohrenbandhenkel und Steckdeckel mit vegetabilem<br />

Knauf. (1211448) (13)<br />

€ 30.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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151


260<br />

GROSSES SILBERNES PRUNKSCHIFF<br />

Höhe: 69 cm.<br />

Gewicht: ca. 3300 g.<br />

Standring mit Pseudomarken von Neresheimer &<br />

Söhne (ab 1893).<br />

Hanau, um 1900.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, gedreht, gezogen.<br />

Über gekehltem Standring mit godronniertem<br />

Band der gekehlte Fuß mit eingestellten vollplastischen<br />

Delphinen und dazwischen liegenden, getriebenen<br />

holländischen Blumen. Sockelplatte mit getriebenen<br />

Meereswogen und plastischem stilisierten Delphin als<br />

Schaft. Aufliegender Dreimaster, mit gehissten Segeln,<br />

aufwändig gearbeiter Takelage, Kanonen in zwei Registern<br />

und Greifenherme als Gallionsfigur.<br />

(12111720) (13)<br />

LARGE MAGNIFICENT SILVER SHIP<br />

Height: 69 cm.<br />

Weight: ca. 3300 g.<br />

Foot rim with pseudo-hallmarks by Neresheimer &<br />

Söhne (since 1893).<br />

Hanau, ca. 1900.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought, cast, chased, turned and filigree.<br />

€ 11.000 - € 13.000<br />

Sistrix<br />

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261<br />

PRÄCHTIGER SILBERNER MÜNZHUMPEN<br />

Höhe: 39 cm.<br />

Am Fußring Silberstempel mit Halbmond und Krone<br />

800, Herstellermarke „Hessenberg“ (tätig 1866-1908),<br />

Frankfurt am Main sowie Meisterzeichen „V“.<br />

Gestiftet von Kaiser Wilhelm I zum Frühjahrsrennen<br />

in Frankfurt 1888.<br />

Wandung konisch sich nach oben leicht verjüngend,<br />

über weit ausladendem, mit breiter Kehle und<br />

Kugelreihe sowie blattkranzdekoriertem Fuß. Deckel<br />

zwei stufig, gekehlt, bekrönt mit der deutschen Kaiserkrone<br />

über Lorbeerkranz. Kräftiger, vollplastisch-figürlich<br />

gestalteter Henkel mit Darstellung einer herkulischen<br />

bärtigen Gestalt mit Löwenhaube als Herme, nach<br />

unten in Akanthusblättern überziehend. Daumenrast<br />

C-bogig kräftig ausschwingend. Die Wandung umziehend<br />

in vier Reihen mit Silbertalern sämtlicher deutscher<br />

Länder besetzt, nach außen hin jeweils die bekrönten<br />

Landeswappen der Königreiche, nach innen<br />

jeweils mit den Herrscherköpfen. Am Oberrand, zwischen<br />

tordierten Pr<strong>of</strong>ilen, gravierte Aufschrift „Ehrenpreis<br />

gegeben von Seiner Majestät Kaiser Wilhelm I./<br />

Frühjahrs-Rennen Frankfurt a/ Main 06. Mai 1888“.<br />

Äußeres teil-, Inneres ganzvergoldet. (12111719) (11)<br />

MAGNIFICENT SILVER COIN TANKARD<br />

Height: 39 cm.<br />

<strong>Silver</strong> hallmark with crescent moon and crown 800 on<br />

footrim, maker‘s mark “Hessenberg” (active 1866-<br />

1908), Frankfurt am Main, and maker‘s mark “V”.<br />

€ 16.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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262<br />

BAYERN-POKAL<br />

Höhe: 38,5 cm.<br />

Gewicht: 1000 g.<br />

Am Boden Herstellermarke „Schmedding (Königlich<br />

Bayerischer H<strong>of</strong>goldschmied)/ Augsburg/ Handarbeit“.<br />

Silberstempel 800 mit Krone und Halbmond sowie<br />

Augsburger Stadtwappenmarke.<br />

Prunkdeckelbecher des „ADAC“ zum Schauinslandrennen<br />

1925. Pokalwandung über gekehltem Rundfuß<br />

und vier vollplastisch gegossenen Harpyien, zylindrisch<br />

nach oben sich weitend, darüber hohe vortretende<br />

Lippenzone über mehreren Pr<strong>of</strong>ilen. Der Deckel leicht<br />

kegelförmig, bekrönt mit Blattrosetten und einem mit<br />

Schmucksteinen besetzten Kranz. Darin Adler mit emailliertem<br />

deutschen Fahnenwappen, schwarz-weiß- rot,<br />

Adler umgeben von den Kürzelbuchstaben „ADAC“.<br />

Reiche, jedoch elegante Dekoration durch Emailkartuschen:<br />

Im Fuß blau-weiße Blattornamentik, im Kopfteil<br />

vier gerahmte aufgelegte Emailwappen: Rautenwappen<br />

Bayern, Stadtwappen Augsburg, Stadt wappen<br />

München sowie österreichischer Doppeladler. Dazwischen<br />

getriebene dekorative Felder mit Blattwerk. An<br />

der Wandung darunter vier gebuckelte Ovale zwischen<br />

getriebenem und ziseliertem Blattwerk sowie darunter<br />

umziehendes beschriftetes Band „DEM SIEGER<br />

BAYERN POKAL 1925“. An Fuß und Deckel Schmucksteindekoration.<br />

Anmerkung:<br />

Das Schauinslandrennen fand am 16. August 1925 im<br />

Schwarzwald statt. Die Sieger waren bis 2 l: Werner<br />

auf Mercedes Rennwagen.<br />

Bis 3 l: Graf Oeynhausen-Siertorpff auf Mercedes.<br />

Tourenwagen über 5 l: Caracciola auf Mercedes,<br />

140PS.<br />

Sportwagen bis 5 l: Walb auf Benz, zwei Liter Tropfenwagen.<br />

(1211175) (11)<br />

€ 9.500 - € 10.500<br />

Sistrix<br />

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263<br />

GROSSER SILBERNER DECKELPOKAL ZUR<br />

GOLDENEN HOCHZEIT VON ANNA<br />

UND ALEXANDER VON RÖSSING<br />

Höhe: 38 cm.<br />

Am Fußring Herstellerstempel „Wilhelm Lameyer und<br />

Sohn“ (tätig 1872- nach 1930). Silberstempel 800 mit<br />

Halbmond und Krone.<br />

Hannover.<br />

Silber, Innenvergoldung, außen in den Kehlen teilvergoldet.<br />

Pokal auf rundem, mit Pr<strong>of</strong>ilen umzogenen Fuß,<br />

im Pr<strong>of</strong>ilband die gravierte Aufschrift „Alexander von<br />

Rössing 1849 - 14. April - 1899“. Auf der Bodenplatte<br />

gravierte Aufschrift in Fraktur „Für Alex/ von seiner<br />

dankbaren Frau“. Der Schaft mit halbplastischen Widderköpfen,<br />

Trauben und Festons dekoriert, darüber<br />

doppelter Zwischennodus. Die Kuppa zylindrisch nach<br />

oben sich weitend, mit nach außen gebauchter, glatter<br />

Lippe mit abschließendem Pr<strong>of</strong>ilring. Der Deckel angewölbt<br />

mit Zungenblattfries, als Bekrönung eine vollplastisch<br />

gegossene Figur eines Ritters im Harnisch<br />

mit Streitkolben und Schild mit steigendem Löwen.<br />

An der Wandung beidseitig aufgelegte, runde Rollwerkrahmung<br />

mit Lorbeerkranz, darin zwei Allianzwappen<br />

mit siebenzackiger Krone, gegenüber entsprechend<br />

mit legiertem bekrönten Monogramm „ARA“.<br />

Anmerkung:<br />

Alexander Ernst August Thomas Freiherr von Rössing<br />

(1818-1906) entstammt einem uradeligen Geschlecht<br />

aus dem südlichen Niedersachsen, erstmals 1132<br />

erwähnt. Er war Landrat und Mitglied des Reichstags<br />

des Norddeutschen Bundes, von 1862-1866 Präsident<br />

des deutschen Reformvereins im Königreich Hannover<br />

und bis 1890 im Hannoverschen Provinziallandtag,<br />

1867 Mitglied des Konstituierenden Reichstags.<br />

(1211179) (11)<br />

€ 5.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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264<br />

GROSSER SILBERNER TAFELAUFSATZ<br />

Höhe: 26 cm.<br />

Breite: 50 cm.<br />

Tiefe: 40 cm.<br />

Gewicht: ca. 2400 g.<br />

Bodenseitige Punze mit 800er Feingehalt sowie<br />

italienischer Beschau.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über vier Rollwerkfüßen<br />

der mit Zungenfries besetzte, gebauchte<br />

Korpus mit eingezogener Schulter und ausgestelltem<br />

Akanthusblattrand. Minimal gedellt. (1201303) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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265<br />

PAAR KANDELABER<br />

Höhe: 27,5 cm.<br />

Gewicht: ca. 5100 g.<br />

Wohl Florenz, Anfang 20. Jahrhundert.<br />

Silber oder versilbertes Metall. Im Empire-Stil gestaltete<br />

Kandelaber mit Perlrandbasis und gestuftem Fuß.<br />

Akanthusbesetzte Rundbasis den konisch zulaufenden,<br />

gekanteten Zepterschaft tragend, mit aufgelegten<br />

Ringen, welche den Schaft gliedern. Vier Arme die<br />

Brennstellen über Akanthusblatttüllen haltend und von<br />

einer ebensolchen Tülle überhöht. (1201306) (13)<br />

€ 2.800 - € 3.200<br />

Sistrix<br />

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266<br />

SILBERPOKAL ANLÄSSLICH DES BESUCHES DES<br />

KRONPRINZEN FRIEDRICH WILHELM VON<br />

PREUSSEN IN EBERBACH<br />

Höhe: 18 cm.<br />

Gestaltung im Neobarock mit eingezogenem Fuß mit<br />

Kartuschennodus sowie hochziehender Blatt- und<br />

Traubendekoration. Darüber achtkantig sich weitende<br />

Kuppa, mit Gravur beschriftet „Erstes Badisches<br />

Landes- Schießen Mannheim 1863“ sowie rückseitig<br />

„Aus diesem Pokal tranken der deutsche Kronprinz<br />

Friedrich Wilhelm und Kronprinzessin Viktoria den<br />

Willkommenstrunk der Stadt Eberbach am 09. Oktober<br />

1871“. Innenvergoldung. (12111711) (11<br />

€ 3.500 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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161


267<br />

ROYALE BERLINER WEINKÜHLER<br />

Höhe. 29 cm.<br />

Gesamtgewicht ohne Einsatz: 3950 g.<br />

Standring punziert mit 15 Lot (Scheffler 25a), Berliner<br />

Beschau (Scheffler 14,18) und Meistermarke Hossauer<br />

(Scheffler 381).<br />

Berlin, um 1837 – 1840.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über quadratischem<br />

Stand der Korpus in Medici-Vasenform mit<br />

kannelierten Bandhenkeln und Weinlaubrelief. Schauseitiges<br />

Wappen von Braunschweig-Lüneburg mit der<br />

Devise „Honi soit qui mal y pense“, darunter auf geschwungenem<br />

Band die Devise „Nunquiam / retrorsum“.<br />

Ehemals im Besitz des Ernst August, Herzog<br />

von Cumberland und König von Hannover (1771-1851).<br />

Vergleiche:<br />

Melitta Jonas, <strong>Gold</strong> und Silber für den König - Johann<br />

George Hossauer (1794-1874) <strong>Gold</strong>schmied Sr. Majestät<br />

des Königs, Berlin, 1998, S. 71, Katalognr. 7.<br />

Provenienz:<br />

Die Kühler waren vermutlich ein Geschenk von König<br />

Friedrich Wilhelm III an Ernst August, Herzog von<br />

Cumberland, zur Inthronisierung zum König von<br />

Hannover im Juni 1837. Ernst August war fünfter Sohn<br />

König Georgs III von Großbritannien, heiratete 1815<br />

Friederike von Mecklenburg Strelitz, Schwester von<br />

Königin Luise von Preußen. (1211172) (13)<br />

ROYAL BERLIN WINE COOLER<br />

Height: 29 cm.<br />

Total weight without insert: 3950 g.<br />

Foot rim hallmarked with 15 lot (Scheffler 25a), Berlin<br />

city mark (Scheffler 14,18) and maker‘s mark Hossauer<br />

(Scheffler 381).<br />

Berlin, ca. 1837 – 1840.<br />

<strong>Silver</strong>; wrought, cast and chased. Square stand, body<br />

in the shape <strong>of</strong> Medici vases with grooved ribbon handles<br />

and vine leaf relief. Coat <strong>of</strong> arms <strong>of</strong> Braunschweig-Lüneburg<br />

and motto “Honi soit qui mal y<br />

pense” on the front, with a curved ribbon and motto<br />

“Nunquiam / retrorsum” underneath. Formerly owned<br />

by Ernst August, Duke <strong>of</strong> Cumberland and King <strong>of</strong><br />

Hannover (1771-1851).<br />

Comparisons:<br />

Melitta Jonas, <strong>Gold</strong> und Silber für den König - Johann<br />

George Hossauer (1794-1874) <strong>Gold</strong>schmied Sr. Majestät<br />

des Königs, Berlin, 1998, p. 71, catalogue no. 7.<br />

Provenance:<br />

The cooler was probably a present by King Friedrich<br />

Wilhelm III to Ernst August, Duke <strong>of</strong> Cumberland, for<br />

his coronation as King <strong>of</strong> Hannover in June 1837.<br />

€ 32.000 - € 34.000<br />

Sistrix<br />

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268<br />

GROSSER BAROCKER PRUNKSCHREIN IN<br />

ORIGINAL LEDERBEZOGENEM ETUIKASTEN<br />

Höhe: 60 cm.<br />

Breite: 40 cm.<br />

Tiefe: 28 cm.<br />

Höhe des K<strong>of</strong>feretuis: 69 cm.<br />

Breite: 44 cm.<br />

Tiefe: 30 cm.<br />

Zweite Hälfte 17. Jahrhundert.<br />

Aufbau in Form eines Dreivierteltempiettos, sechsseitig<br />

mit schräg stehenden Seitenflächen. Der Holzaufbau<br />

ebonisiert, durch vier vorgestellte Säulen gegliedert,<br />

reich dekoriert mit Beschlagwerk in getriebenem<br />

Silber, teilvergoldet. Der ebenfalls sechsfach gegliederte<br />

Dachaufsatz schwingt nach oben ein, bekrönt<br />

durch einen trapezförmig nach oben sich verjüngenden<br />

Sockel mit darauf plazierter, vollplastisch gegossener<br />

und vergoldeter Figur eines sitzenden Engels,<br />

der einen Blütenkranz hält. Die Dachfläche durch Pr<strong>of</strong>ilspangen<br />

in Form von vergoldeten Hängeblüten gegliedert,<br />

in drei vor den Dachflächen eingearbeitete,<br />

herzförmige goldgerahmte Öffnungen, in geschliffenem<br />

Glas. Die Seitenflächen verglast, die Gläserprismen<br />

beschliffen, gerahmt von in Silber getriebenen<br />

Zierleisten. Unter den Gläsern jeweils Sockel flächen<br />

mit vertieft eingelegten, ovalen Lapislazulisteinen.<br />

Sockel auf sechs gequetschten vergoldeten Kugelfüßen.<br />

Die vorgestellten Säulen mit vergoldeten Rundbasen<br />

und korinthischen Kapitellen, mit blauem Glas<br />

besetzt. Oberhalb der Säulenstellungen jeweils Bekrönungen<br />

durch vollplastisch gegossene, stehende<br />

Engelsfiguren mit Scheibennimben. Inneres mit rotem<br />

alten Samt ausgekleidet. (12114432) (11)<br />

LARGE BAROQUE PAGEANTRY SHRINE IN<br />

ORIGINAL LEATHER BOX<br />

Height: 60 cm.<br />

Width: 40 cm.<br />

Depth: 28 cm.<br />

Height <strong>of</strong> box: 69 cm.<br />

Width: 44 cm.<br />

Depth: 30 cm.<br />

Second half <strong>of</strong> the 17th century.<br />

€ 40.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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GOLD BOXES<br />

& JEWELLERY


269<br />

LOUIS XV-GOLDDOSE<br />

3,1 x 8,8 cm.<br />

Gewicht: 128 g.<br />

Boden und Deckel jeweils dreifach punziert.<br />

Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

<strong>Gold</strong> à deux couleurs getrieben und ziseliert. Über<br />

ovalem Grund der Korpus mit Stülpscharnierdeckel.<br />

Deckel mit runder klassischer Ruinenkartusche.<br />

(12106670) (5) (13)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

270<br />

SCHILDPATTSCHATULLE<br />

MIT MINIATUR UND PERLMUTT<br />

Höhe: 3,1 cm.<br />

Durchmesser: 7,8 cm.<br />

Gewicht: 82 g.<br />

Italien, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Schildpatt, gepresst und mit Perlmuttmosaik besetzt.<br />

Niedrige zylindrische Form mit Stülpscharnierdeckel,<br />

dieser mit hoch ovaler verglaster Kartusche, das<br />

Brustportrait einer jungen Dame mit Allongeperücke<br />

wiedergebend. Kleine Fehlstelle in Wandung.<br />

(12001351) (13)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 3.500 - € 5.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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271<br />

GOLDDOSE MIT BANDELWERKDEKOR<br />

2,5 x 8 x 3,7 cm.<br />

Gewicht: 89 g.<br />

Deckelkante zweifach punziert,<br />

einmal mit Adlerkopfmarke.<br />

Frankreich, ab 1838.<br />

Gelbgold, getrieben, ziseliert. Über rechteckigem Grund<br />

bombierter Korpus mit Steckscharnierdeckel und emporstrebendem<br />

Drücker. Allseitiges symmetrisches<br />

Bandelwerkdekor. (12106666) (5) (13)<br />

€ 5.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

272<br />

OBLONGE GOLDDOSE<br />

1,9 x 9 cm.<br />

Gewicht: 69 g.<br />

Boden und Deckel punziert.<br />

Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Gelbgold, getrieben und ziseliert. Über oblongem Standring<br />

Korpus mit ziseliertem Punkt-auf-Strich-Muster,<br />

Scharnierstülpdeckel. (12106667) (5) (13)<br />

€ 5.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

273<br />

GOLDDOSE MIT MINIATURPORTRAIT<br />

1,8 x 6,8 x 4,5 cm.<br />

Gewicht: 85 g.<br />

Deckel inwandig mit französischer Feingehalts- und<br />

Meisterpunze (verputzt).<br />

Frankreich, spätes 18. Jahrhundert.<br />

Gelbgoldkorpus rechteckig mit Stülpscharnierdeckel<br />

und eingelegter verglaster Miniatur, das Bruststück<br />

einer jungen Frau darstellend. Allseits ornamental<br />

verziert und durch königsblaues Email gehöht.<br />

(12001344) (13)<br />

GOLD BOX WITH MINIATURE PORTRAIT<br />

1.8 x 6.8 x 4.5 cm.<br />

Weight: 85 g.<br />

Inside lid with French hallmark and maker’s mark<br />

(rubbed).<br />

France, late 18th century.<br />

Few signs <strong>of</strong> ageing and wear.<br />

INFO | BID € 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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274<br />

ELEGANTE GOLDDOSE<br />

Höhe: 1,7 cm.<br />

Durchmesser: 5,7 cm.<br />

Gewicht: 76 g.<br />

Boden und Deckel jeweils dreifach punziert.<br />

Paris, 18. Jahrhundert.<br />

<strong>Gold</strong> à deux couleurs getrieben, ziseliert und guillochiert.<br />

Über niedrigem Standring zylindrischer Korpus<br />

mit Stülpdeckel, allseitigem Schuppenmuster und<br />

erhabenen Ranken mit Kreuzblüten. (12106669) (5)<br />

(13)<br />

€ 5.000 - € 6.000<br />

275<br />

CARNET DE BAL<br />

8,7 x 4,7 x 0,6 cm.<br />

Gewicht: 58 g.<br />

Pariser, teils verschlagene <strong>Gold</strong>marken am Steckrand.<br />

Paris, 18. Jahrhundert.<br />

Gelb- und Rotgold getrieben und ziseliert. Schauseitig<br />

mit hoch ovaler verglaster Miniatur das Brustbildnis<br />

eines Herren mit Allongeperücke zeigend. Einmal<br />

mit gesägtem <strong>Gold</strong>schriftzug „Souvenir“ einmal mit<br />

„Damite“. (12001311) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

Sistrix<br />

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276<br />

MARITIME GOLDDOSE<br />

1,4 x 6,5 x 4,3 cm.<br />

Gewicht: 52 g.<br />

Frankreich, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Über rechteckigem Grund mit gerundeten Kanten, der<br />

niedrige Korpus mit Stülpscharnierdeckel. Allseitiger<br />

Dekor a deux couleurs mit deckelseitigem maritimen<br />

Hafenmotiv. (12106663) (5) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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277<br />

DOSE MIT DIAMANTROSENBESETZTER MINIATUR<br />

2,2 x 5,6 x 8,2 cm.<br />

Gewicht: 114 g.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Rechteckiger, vermutlich in Gelbgold gefertigter Korpus<br />

mit Steckscharnierdeckel und allseits getriebenem<br />

ornamentalen Dekor. Deckelseitig eingelegte diamantrosengesäumte<br />

Limoges-Plakette mit Brustportrait<br />

einer Renaissance-Dame. Etwas berieben.<br />

(12001352) (13)<br />

€ 6.500 - € 8.500<br />

Sistrix<br />

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278<br />

ZIERLICHE GOLDDOSE<br />

1,3 x 6,7 x 3,3 cm.<br />

Gewicht: 10 g.<br />

Boden und Deckel mit französischen Punzen.<br />

Frankreich, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Gelbgold, getrieben, ziseliert. Über quadratischem<br />

Grund der bombierte Korpus mit Steckscharnierdeckel<br />

und erhabenem Drücker. Monogrammkartusche „JJ“.<br />

(12106673) (5) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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279<br />

GELBGOLDDOSE<br />

Höhe: 1,9 cm.<br />

Durchmesser: 6,1 cm.<br />

Deckel und Boden punziert: Meistermarke „ILR“ mit<br />

Delfin sowie verschlagene Punze.<br />

Paris, Ende 18. Jahrhundert.<br />

Gelbgold, getrieben, ziseliert. Über niedrigem Standring<br />

der zylindrische Korpus mit Stülpdeckel und allseitig<br />

graviertem, teils guillochiertem ornamentalen<br />

Dekor. (12106668) (5) (13)<br />

€ 5.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

280<br />

CARNET DE BAL<br />

(ABB. RECHTE SEITE)<br />

8,7 x 5,2 x 0,7 cm.<br />

Gewicht: 68 g.<br />

Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Schwarzlackkorpus mit <strong>Gold</strong>piqué und Gelbgoldmontierung.<br />

Beidseitig mit verglaster Miniatur en grisaille<br />

sowie gegossenem Schriftzug in <strong>Gold</strong> „Souvenir Damite“.<br />

Innenliegendes Plättchen gebrochen. (12001355)<br />

(13)<br />

€ 5.500 - € 7.500<br />

Sistrix<br />

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281<br />

RÖMISCHE GOLDDOSE MIT PUTTOMINIATUR<br />

2 x 5 x 3,3 cm.<br />

Gewicht: 61 g.<br />

Steckkante mit Firmenbezeichnung „Petochi Roma“<br />

sowie Feingehaltsmarke.<br />

Rom, 20. Jahrhundert.<br />

Gelbgoldkorpus rechteckig mit Stülpscharnierdeckel,<br />

Deckel mit eingelegter Miniatur im Rokoko-Stil, zwei<br />

Putti darstellend. (12001340) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

282<br />

FRANZÖSISCHE EMPIRE-GOLDDOSE<br />

2,3 x 10,2 x 5,1 cm.<br />

Gewicht: 104 g.<br />

Deckel und Steckring mit französischer Feingehaltspunze<br />

für die Departments und Meistermarke sowie<br />

kleine Garantiemarken.<br />

Frankreich, 1800 – 1819.<br />

Gelbgold, getrieben, ziseliert. Oblonge Form mit<br />

Stülp scharnierdeckel und guillochierten Kartuschen<br />

und Rankenornamenten. (12001314) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

283<br />

GOLDDOSE MIT EMPIRE-MINIATUR<br />

1,1 x 5,4 x 4,3 cm.<br />

Gewicht: 53 g.<br />

Boden inwandig gestempelt 18 kt, Meistermarke „GM“.<br />

Ende 19. Jahrhundert.<br />

Gelbgold, ziseliert und emailliert. Rechteckiger Korpus<br />

mit gerundeten Ecken und Stülpscharnierdeckel.<br />

Deckel seitig eingelegte Miniatur, eine antikisch geklei<br />

dete Frau darstellend, inwandig Spiegel.<br />

(12001360) (13)<br />

€ 7.500 - € 9.500<br />

Sistrix<br />

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284<br />

GOLDDOSE MIT FRANZÖSISCHEN ANSICHTEN<br />

2,8 x 9,9 x 4 cm.<br />

Gewicht: 178 g.<br />

Steckkante mit zwei französischen Repunzierungsmarken<br />

und einer verschlagenen Meistermarke.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Rechteckiger Gelbgoldkorpus mit abgekanteten Ecken.<br />

Bis auf die Unterseite über guillochierter Folie grün<br />

emailliert und mit polychromen Kartuschen versehen,<br />

welche ein Schloss und Gärten darstellen.<br />

(12001358) (13)<br />

GOLD BOX WITH FRENCH VISTAS<br />

2.8 x 9.9 x 4 cm.<br />

Weight: 178 g.<br />

Rim with two French re-hallmarking stamps and misstruck<br />

maker's mark.<br />

France, 19th century.<br />

€ 13.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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285<br />

GELBGOLD DOSE<br />

2 x 7,8 x 4,5 cm.<br />

Gewicht: 79 g.<br />

Steckkante punziert: Hermeskopf sowie verschlagene<br />

Meistermarke.<br />

Wohl Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Gelbgold in rechteckiger Form mit anbombiertem Korpus<br />

und leicht überkragendem Stülpscharnierdeckel.<br />

Allseits ziselierter ornamentaler Dekor mit deckelseitiger<br />

vakanter Kartusche. (12001315) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

286<br />

GOLDENE ZIGARETTENDOSE MIT SAPHIR­<br />

CABOCHON<br />

1,8 x 9 x 6,5 cm.<br />

Gewicht: 116 g.<br />

Inwandig punziert mit russischem 56er Feingehalt,<br />

Beschaumeister und kyrillischer Meistermarke.<br />

Russland, vor 1928.<br />

Gelbgold, gewalzt, ziseliert, gemugelter Saphircabochon.<br />

Kissenförmiger Korpus mit Steckscharnierdeckel,<br />

der Cabochon als Drücker. (12001316) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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287<br />

PORPHYRDOSE MIT MIKROMOSAIK<br />

2,9 x 8,5 x 6,2 cm.<br />

Gewicht: 246 g.<br />

Steckrand punziert: 14 kt.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Porphyr, geschnitten und poliert, Gelbgoldmontierung,<br />

Scharnierstülpdeckel mit den Tauben des Plinius.<br />

(12106659) (5) (13)<br />

PORPHYRY BOX WITH MICROMOSAIC<br />

2.9 x 8.5 x 6.2 cm.<br />

Weight: 246 g.<br />

Hallmarked on rim: 14 ct.<br />

Italy, 20th century.<br />

Cut and polished porphyry, yellow gold mounting,<br />

hinged hooded lid with Pliny‘s doves.<br />

€ 14.000 - € 16.000<br />

Sistrix<br />

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288<br />

GOLDDOSE MIT BANDELWERKDEKOR<br />

3,2 x 8 x 4,2 cm.<br />

Gewicht: 92 g.<br />

Boden punziert: 14 kt, Meistermarke.<br />

Wohl Deutschland, 19. Jahrhundert.<br />

Gelbgold, getrieben, ziseliert, emailliert. Barocke bombierte<br />

gezogene Form mit weiß emailliertem Bandelwerkdekor<br />

sowie grün emaillierten vegetabilen Elementen.<br />

(12001346) (13<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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Bodenseite<br />

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289<br />

ART DÉCO-GOLDDOSE À DEUX COULEURS<br />

1,6 x 7,4 x 6,1 cm.<br />

Gewicht: 108 g.<br />

Steckkante punziert: 14 kt.<br />

Wohl Italien, erste Hälfte 20. Jahrhundert.<br />

Gelb- und Rotgold in rechteckiger Kastenform mit<br />

Stülp scharnierdeckel, Drücker mit kleinen Brillanten<br />

eingelegt. (12001319) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

290<br />

SCHILDPATTDOSE MIT GOLDMONTIERUNG<br />

Höhe: 2,7 cm.<br />

Durchmesser: 6,1 cm.<br />

Gewicht: 46 g.<br />

Steckring mit zwei verschlagenen Punzen.<br />

Wohl Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Schildpatt, gepresst mit <strong>Gold</strong>lackdekor und Gelbgoldmontierung<br />

sowie verglaster Guilloche-Folie mit polychromem<br />

Blütendekor. (12001348) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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291<br />

LONDONER GOLDDOSE<br />

1,8 x 8 x 5,3 cm.<br />

Gewicht: 114 g.<br />

Boden und Deckel punziert: Londoner Beschau vor<br />

1822, King George III duty mark (1786-1821), date letter<br />

„a“, 18 kt.<br />

London, 1816.<br />

Gelbgold in rechteckiger Form mit Stülpscharnierdeckel,<br />

mittig leicht eingezogen. (1200137) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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292<br />

GUILLOCHIERTE GOLD-EMAILDOSE<br />

Höhe: 2,2 cm.<br />

Durchmesser: 6,2 cm.<br />

Gewicht: 69 g.<br />

Inwandig jeweils meist verputzte Marken.<br />

Wohl Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Gelbgoldkorpus in niedriger zylindrischer Form mit<br />

Stülpdeckel und allseitigem blauem Emaildekor über<br />

guillochierter Folie sowie grün und rot emaillierten<br />

Ornamentbändern. Deckel mit zentralem, polychrom<br />

staffiertem Tondo. (12001354) (13)<br />

GOLD AND GUILLOCHE ENAMEL BOX<br />

Height: 2.2 cm.<br />

Diameter: 6.2 cm.<br />

Weight: 69 g.<br />

Inside <strong>of</strong> lid and box with mostly rubbed hallmarks.<br />

Probably France, second half <strong>of</strong> the 18th century.<br />

€ 12.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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293<br />

GOLDDOSE MIT GERIEFELTEM DEKOR<br />

1,2 x 8,2 x 4,8 cm.<br />

Gewicht: 105 g.<br />

Sowohl Deckel als auch Boden gestempelt mit 18 Karat.<br />

Italien, 20. Jahrhundert.<br />

Gelbgold, gegossen, getrieben, ziseliert. Kissenförmiger<br />

Korpus mit floral ornamentalisiertem Drücker.<br />

(12001322) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

294<br />

FEINE SCHWEIZER GOLD-EMAILDOSE<br />

1,7 x 8,5 x 6,2 cm.<br />

Gewicht: 77 g.<br />

Boden mit verschiedenen, teils verputzten Punzen.<br />

Schweiz, um 1790.<br />

<strong>Gold</strong>dose à deux couleurs mit ziseliertem Dekor und<br />

blauen Emailhöhungen. Steckscharnierdeckel. Sekundäres<br />

Etui anbei.<br />

(1200131) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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295<br />

LAPISLAZULI-DOSE MIT VERMEIL MONTIERUNG<br />

3,2 x 8,7 x 5,8 cm.<br />

Gewicht: 192 g.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Lapislazuliplättchen geschnitten und poliert. Über<br />

rechteckiger Basis mit angekehlten Kanten der Korpus<br />

mit Scharnierstülpdeckel und ornamentbetriebener<br />

Vermeilmontierung. (12106671) (5) (13)<br />

€ 8.500 - € 9.500<br />

Sistrix<br />

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296<br />

GOLD-EMAILDOSE MIT DIANA UND AKTAION<br />

Höhe: 2,2 cm.<br />

Durchmesser: 7,4 cm.<br />

Gewicht: 102 g.<br />

Deckelinnenseite mit verschlagener Punze.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Gelbgoldkorpus in niedriger zylindrischer Form mit<br />

Stülpdeckel. Allseitig mit transluzidem blauen Email<br />

über guillochierter Folie. Kanten mit gegossenen Festons,<br />

Deckel mit zentralem Tondo-Medailllon und<br />

poly chromer Staffage, Diana und Aktaion darstellend.<br />

Standfläche berieben. (12001357) (13)<br />

GOLD AND ENAMEL BOX WITH DIANA<br />

AND ACTAEON<br />

Height: 2.2 cm.<br />

Diameter: 7.4 cm.<br />

Weight: 102 g.<br />

Inside <strong>of</strong> lid with mis-struck hallmark.<br />

France, 18th century.<br />

€ 14.000 - € 16.000<br />

Sistrix<br />

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297<br />

ELEGANTE GOLDDOSE MIT BLÜTENDEKOR<br />

Höhe: 1,8 cm.<br />

Gewicht: 89 g.<br />

Keine von uns erkennbaren Punzen.<br />

Schweiz, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Gelbgold getrieben mit opakem violetten Email mit<br />

Blumenbouquetdekor. (12001350) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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298<br />

ROSENQUARZDOSE IM ART DÉCO-STIL<br />

1,8 x 8,7 x 6,8 cm.<br />

Gewicht: 142 g.<br />

Rosenquarz, geschnitten und poliert, Applikationen in<br />

Weißgold und Lapislazuli. Querrechteckiger Grund<br />

mit abgeschrägten Ecken, Scharniere und Schließe in<br />

brillantbesetztem Weißgold, deckelseitiges Vasenrelief<br />

mit Blumenbouquet. In Schatulle der „<strong>Gold</strong>smiths<br />

and <strong>Silver</strong>smiths company“, London, ab 1893.<br />

(12106665) (5) (13)<br />

€ 9.000 - € 11.000<br />

Sistrix<br />

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299<br />

GOLDDOSE IN WIEGENFORM<br />

1,5 x 8 x 5,5 cm.<br />

Gewicht: 81 g.<br />

Boden und Deckel mit partiell verputzen Punzen.<br />

Wohl Schweiz, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

<strong>Gold</strong> à trois couleurs in Wiegenform mit Steckscharnierdeckel<br />

und allseitigem, ornamental floralem Dekor.<br />

(12001312) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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300<br />

LOUIS XVI GOLDDOSE<br />

Höhe: 2,3 cm.<br />

Gewicht: 119 g.<br />

Boden und Deckel mit verschlagenen Pariser Punzen.<br />

Paris, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

<strong>Gold</strong>dose à trois couleurs getrieben. Über niedrigem<br />

Standring zylindrischer Korpus mit Stülpdeckel und allseitigem<br />

guillochiertem Dekor mit versetzten Blüten.<br />

Deckel mit zentraler Kartusche mit Elementen in Relief<br />

auf die Wissenschaften zweifach von godronniertem<br />

Band umrandet. (12106664) (5) (13)<br />

€ 5.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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301<br />

OKTOGONALE GOLDDOSE<br />

1,6 x 9,7 x 6,5 cm.<br />

Gewicht: 89 g.<br />

Steckring mit Nummerierung, Deckel inwandig<br />

mit Meistermarke „B&C“ bekrönt.<br />

Erste Hälfte 20. Jahrhundert.<br />

Gelb- und Rotgoldkorpus mit deckelseitiger figürlicher<br />

Darstellung, Boden mit Pr<strong>of</strong>ilbildnis inmitten symmetrischer<br />

Ornamente.<br />

(12001321) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

302<br />

GOLDDOSE MIT RUINENSTAFFAGE<br />

1,8 x 8,2 x 3,8 cm.<br />

Gewicht: 84 g.<br />

Boden und Deckel mehrfach punziert (verputzt).<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Gelbgold getrieben, ziseliert und emailliert. Über rechteckigem<br />

Grund mit abgeschrägten Kanten, Stülpscharnierdeckel.<br />

Allseitiger <strong>Gold</strong>fadendekor auf schwarzem<br />

Fond mit querovaler polychrom staffierter Ruinenkartusche.<br />

(12106661) (5) (13)<br />

€ 8.500 - € 9.500<br />

Sistrix<br />

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303<br />

GOLDSCHATULLE ALS ABENDTASCHE<br />

1 x 9 x 6 cm.<br />

Gewicht: 114 g.<br />

Gestempelt mit 14 kt.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Gelbgold, getrieben, gegossen, ziseliert, vier blaue<br />

Cabochons. Rechteckiger Korpus mit dreifacher Unterteilung<br />

und einem aufklappbaren Spiegel. Kette mit<br />

Ringöse. (1200133) (13)<br />

€ 3.500 - € 5.500<br />

Sistrix<br />

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304<br />

DOSE MIT MINIATUR VON ANTOINE LE LOUP,<br />

1730 – 1820<br />

Höhe: 2,6 cm.<br />

Durchmesser: 8,5 cm.<br />

Gewicht: 117 g.<br />

Französische <strong>Gold</strong>punzen.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Schildpatt, gepresst mit Gelbgoldmontierung und<br />

Stülp deckel. Dieser mit Miniature en Grisaille, eine<br />

Hafenszene darstellend. Die Miniatur unten signiert<br />

„Antoine le Loup fec“. (12001332) (13)<br />

BOX WITH MINIATURE BY ANTOINE LE LOUP,<br />

1730 – 1820<br />

Height: 2.6 cm.<br />

Diameter: 8.5 cm.<br />

Weight: 117 g.<br />

French gold hallmarks.<br />

France, 18th century.<br />

Pressed tortoiseshell with yellow gold mounting and<br />

slip lid. Lid decorated with a miniature harbour scene en<br />

grisaille. Miniature signed “Antoine le Loup fec” below.<br />

€ 13.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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305<br />

RÖMISCHE GOLDDOSE<br />

2 x 5 x 3,3 cm.<br />

Gewicht: 60 g.<br />

Steckring graviert bzw. punziert: Petochi Roma und<br />

italienische Feingehaltspunze.<br />

Rom, 20. Jahrhundert.<br />

Gelbgoldkorpus rechteckig mit abgerundeten Ecken<br />

und eingelegter Louis XV-Miniatur. (12001343) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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306<br />

LAPISLAZULI-DOSE<br />

Höhe: 3,6 cm.<br />

Gewicht: 252 g.<br />

<strong>Gold</strong>ring des Deckels zweifach mit verputzten Punzen.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Lapislazuli geschnitten und poliert, eingelegte Steine in<br />

Pietra dura-Technik. Niedriger zylindrischer Korpus mit<br />

ziselierter <strong>Gold</strong>montierung. Stülpdeckel mit eingelegtem<br />

polychromen Blumenbouquet in antikisierender<br />

Vase mit Zungenfries. (12106672) (5) (13)<br />

LAPIS LAZULI BOX<br />

Height: 3.6 cm.<br />

Weight: 252 g.<br />

<strong>Gold</strong> ring <strong>of</strong> the lid with two rubbed hallmarks.<br />

Italy, 19th century.<br />

Lapis lazuli cut and polished, inserted stones in Pietra<br />

dura technique.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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307<br />

GOLDMONTIERTE JASPISDOSE<br />

3,8 x 9,5 cm.<br />

Gewicht: 176 g.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Mikrokristalliner, feinkörniger Jaspis über oblongem<br />

Grund mit gewölbtem Stülpscharnierdeckel. Drücker<br />

und Stecker in teils als Blüten plastisch ausgeformtem<br />

Gelbgold. (12106660) (5) (13)<br />

€ 9.000 - € 11.000<br />

Sistrix<br />

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308<br />

GOLDDOSE MIT KANINCHEN<br />

1,3 x 6,2 x 3,3 cm.<br />

Gewicht: 44 g.<br />

Französische Meistermarke „BS“.<br />

Paris, 19. Jahrhundert.<br />

Gelbgoldschatulle die Umrisse eines kauernden Kaninchens<br />

nachbildend, welches auf dem Stülpscharnierdeckel<br />

in polychromer Emailmalerei feinst dargestellt<br />

und von Flussperlchen gesäumt ist. Seiten mit blauen<br />

Emailbändern, welche ein Ornamentfeld rahmen, Boden<br />

mit Trellismuster. (12106662) (5) (13)<br />

GOLD BOX WITH RABBIT<br />

1.3 x 6.2 x 3.3 cm.<br />

Weight: 44 g.<br />

French maker’s mark “BS”.<br />

Probably Paris, 19th century.<br />

€ 15.000 - € 17.000<br />

Sistrix<br />

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309<br />

PAAR GOLDOBJEKTE<br />

Gewicht: 81g.<br />

China bzw. Indien, wohl 17./ 18. Jahrhundert.<br />

Einmal ein Relief, durchbrochen gearbeitet mit dargestelltem<br />

Kopf eines Shishi und einem bewegten<br />

Drachen in Wolken sowie eine Schuhspitze mit getriebenen<br />

Ornamenten und Gottheit. (12114718) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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310<br />

JAGDLICHE GOLDDOSE<br />

Höhe: 3 cm.<br />

Breite: 8,2 cm.<br />

Tiefe: 6 cm.<br />

Gewicht: 148 g.<br />

Hanau, um 1870/80.<br />

<strong>Gold</strong>, gegossen, getrieben, ziseliert und graviert.<br />

Rechteckige Form mit bombiertem Korpus und passigen<br />

Ecken. Stülpscharnierdeckel mit jagdlichem getriebenem<br />

Dekor, nämlich mit Jagdhörnern, Lanzen<br />

und einem Hirschkopf sowie Blattfestons. (1211177)<br />

(13)<br />

€ 5.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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311<br />

NATURPERLEN-DIAMANTOHRRINGE<br />

Länge: ca. 3 cm.<br />

Gewicht: ca. 5,9 g.<br />

Silber auf <strong>Gold</strong>.<br />

Um 1890.<br />

Beigefügt ein Befundbericht von DSEF Nummer<br />

029461 vom Juni 2019.<br />

Rare hochdekorative antike Ohrringunterteile, beweglich<br />

gearbeitet und besetzt mit natürlichen weißen<br />

Salzwasser-Naturperlen in Tropfenform, ca. 9,45 - 10,25<br />

x 15,5 mm und ca. 9,95 - 10,65 x 14 mm, sowie mit<br />

kleinen Diamantrosen. Die Oberteile fehlen, stimmige<br />

schlichte Hakenbressuren an den zarten floralen Elementen<br />

sind jedoch problemlos zu montieren.<br />

(1200061) (16)<br />

NATURAL PEARL AND DIAMOND EARRINGS<br />

Length: ca. 3 cm.<br />

Weight: ca. 5.9 g.<br />

<strong>Silver</strong> on gold.<br />

Ca. 1890.<br />

Accompanied by a gemmological report by DSEF no.<br />

029461 dated June 2019.<br />

Rare highly decorative antique lower parts <strong>of</strong> earrings,<br />

flexibly mounted and set with natural white saltwater<br />

pearls in drop shape, ca. 9.45 - 10.25 x 15.5 mm and<br />

ca. 9.95 - 10.65 x 14 mm, and smaller diamond roses.<br />

The original top parts are lost, consistent simple hook<br />

closures with delicate floral elements can, however,<br />

be easily fitted.<br />

€ 14.000 - € 16.000<br />

Sistrix<br />

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312<br />

TÜRKIS-BRILLANTARMREIF VON CARTIER<br />

Weite innen: ca. 17 cm.<br />

Gewicht: ca. 66 g.<br />

GG 750.<br />

Signiert „Cartier“, nummeriert „09022“. Französische<br />

Garantiemarken. Meistermarke in Raute.<br />

Um 1960.<br />

Außergewöhnlicher, zur Seite klappbarer Armreif besetzt<br />

mit ovalen und runden feinen Türkiscabochons<br />

und Brillanten, zus. ca. 8,5 ct G-H/VS-VVS.<br />

(1210212) (16)<br />

TURQUOISE AND DIAMOND BRACELET<br />

BY CARTIER<br />

Inside width: ca. 17 cm.<br />

Weight: ca. 66 g.<br />

24 ct yellow gold.<br />

Signed “Cartier”, numbered “09022”. French guarantee<br />

hallmark. Maker's mark in rhombus.<br />

Ca. 1960.<br />

Exceptional hinged bracelet set with fine oval and<br />

round turquoise cabochons and brilliant-cut diamonds,<br />

totalling ca. 8.5 ct G-H/VS-VVS.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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209


313<br />

SOLITÄR-BRILLANTRING<br />

Ringweite: 49.<br />

Gewicht: ca. 4 g. Platin.<br />

Klassisch eleganter Solitärring mit einem Altschliffdiamanten,<br />

ca. 2,3 ct G/P1-2, mittlere Fluoreszenz, kleinen<br />

Brillanten und zwei Diamanten im Baguette-Schliff.<br />

(1210582) (16)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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314<br />

NATURPERLEN-DIAMANTBROSCHE<br />

Breite: ca. 3,1 cm.<br />

Länge: ca. 4,1 cm.<br />

Gewicht: ca. 16,8 g.<br />

WG 750 und Silber (Hänger).<br />

Um 1900/1925.<br />

Beigefügt zwei Testberichte von DSEF Nr. KSB4585<br />

und Nr. KSB4586 vom August 2019. Weiterhin eine<br />

Expertise von Susanne Büsing Nr. SG 106/2019 vom<br />

September 2019.<br />

Rare antike Stabbrosche mit Anhänger besetzt mit<br />

zwei grauen Naturperlen (Salzwasser), die obere runde<br />

Perle in Boutonform, ca. 9,77-10,15 x 8,08 mm, 5,96 ct,<br />

die untere in Tropfenform, ca. 10,7-11,33 x 17,38 mm,<br />

14,16 ct. Das Ober- und bewegliche Mittelteil besetzt<br />

mit drei Altschliffdiamanten, ca. 1,25 und 1,2 ct sowie<br />

ca. 0,4 ct G-I/P1-P2, die Aufhängung des Tropfenanhängers<br />

besetzt mit kleinen Rosendiamanten. Der<br />

Anhänger um 1900, die Brosche etwas später.<br />

(1211251) (16)<br />

DIAMOND BROOCH WITH NATURAL PEARLS<br />

Width: ca. 3.1 cm.<br />

Length: ca. 4.1 cm.<br />

Weight: ca. 16.8 g.<br />

18 ct gold and silver (hanger).<br />

Ca. 1900/1925.<br />

Two test reports by DSEF no. KSB4585 and no.<br />

KSB4586 dated August 2019 as well as an expert's<br />

report by Susanne Büsing no. SG 106/2019 dated<br />

September 2019 enclosed.<br />

Rare antique bar brooch with hanger set with two grey<br />

natural pearls (saltwater), the top round pearl in boutonshaped,<br />

ca. 9.77-10.15 x 8.08 mm, 5.96 ct, the lower<br />

drop-shaped, ca. 10.7-11.33 x 17.38 mm, 14.16 ct. The<br />

top and flexible central part is set with three old-cut<br />

diamonds, ca. 1.25 and 1.2 ct and ca. 0.4 ct G-I/P1-P2,<br />

the suspension <strong>of</strong> the drop pendant set with small<br />

rose diamonds. The pendant around ca. 1900, the<br />

brooch a little later.<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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315<br />

ART DÉCO-DIAMANTARMBAND<br />

Länge: ca. 18,5 cm.<br />

Breite mittig: ca. 1,2 cm.<br />

Gewicht: ca. 35 g.<br />

Platin.<br />

Um 1920.<br />

Klassisch elegantes geschmeidiges Armband im<br />

Verlauf besetzt mit Diamanten im Alt- und Achtkantschliff,<br />

zus. ca. 9 ct. H-J/VS-P. Verdeckter Verschluss mit<br />

zwei Sicherheitsachtern. (1210091) (16)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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316<br />

DIAMANTOHRRINGE<br />

Länge: ca. 3 cm.<br />

Gewicht: ca. 13,8 g.<br />

WG 750.<br />

Prächtige geschwungene Ohrringe besetzt mit Brillanten<br />

und Diamanten im Navetteschliff, G-H/VVS-VS,<br />

zus. ca. 8,3 g. Clipbressur mit Stift. (1210542) (16)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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317<br />

BRILLANTOHRRINGE „SNOWFLAKE“ VON<br />

VAN CLEEF & ARPELS<br />

Länge: ca. 4,9 cm.<br />

Gewicht: ca. 38 g.<br />

Platin 950 und WG 750.<br />

Trägt die Signatur „Van Cleef & Arpels“, nummeriert<br />

„BL209143“. Französische Garantiemarke. Firmenzeichen<br />

im Oval.<br />

Prächtige, durchbrochen gearbeitete Ohrhänger aus<br />

der „Snowflake“-Kollektion mit reichem Brillantbesatz,<br />

zus. ca. 14 ct F-G/VVS. Clipmontur mit Stift.<br />

(1210211) (16)<br />

“SNOWFLAKE” DIAMOND EARRINGS BY<br />

VAN CLEEF & ARPELS<br />

Length: ca. 4.9 cm.<br />

Weight: ca. 38 g.<br />

Platinum 950 and 24 ct white gold.<br />

Signed: “Van Cleef & Arpels”, numbered “BL209143”.<br />

French guarantee hallmark. Company logo in oval.<br />

Magnificent, open-cut earrings from the “Snowflake”<br />

collection with opulently set with brilliant-cut diamonds,<br />

totalling ca. 14 ct F-G/VVS. Clip-on closures.<br />

€ 13.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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318<br />

CHRYSOPRAS-BRILLANTARMBAND VON<br />

CARTIER<br />

Länge: ca. 18,5 cm.<br />

Gewicht: ca. 35,5 g.<br />

WG und GG 750.<br />

Nummeriert „917647“. Französische Garantiemarke und<br />

Meisterzeichen in Raute (verschlagen).<br />

1990.<br />

Apartes feines Gliederarmband besetzt mit fünf Chrysoprascabochons<br />

in geschnittener Blattform und kleinen<br />

Brillanten, zus. ca. 0,4 ct. Österreichische Importmarke.<br />

(1210213) (16)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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319<br />

FEINER ART DÉCO-BRIEFÖFFNER,<br />

CARTIER, ZUG.<br />

Länge: 22 cm.<br />

Ungemarkt.<br />

1940er-Jahre.<br />

Bronze, vergoldet, Gelbgold, Elfenbein, Glas. Der Schaft<br />

aus beschnitztem, teilweise durchbrochen gearbeiteten<br />

Elfenbein, welcher zur Handhabe hin in stilisierten<br />

Papageien endet. Als Handgriff das Relief eines sitzenden<br />

Buddha Shakyamuni aus gelbem Pâte de verre, vor<br />

einer mit Farbsteinen besetzten Bronzemandorla.<br />

Rückwärtige Inschrift in Sanskrit. In original dazugehörigem,<br />

gold punziertem Lederetui von Cartier aus der<br />

Zeit mit konfektioniertem Samteinsatz. Der Schaft mit<br />

winzigem, kaum sichtbarem Riss.<br />

In den 1940er-Jahren war Cartier vor Probleme der Beschaffung<br />

von wertvollen St<strong>of</strong>fen und Edelmetallen<br />

gestellt, da der Großhandel mit <strong>Gold</strong> von der französischen<br />

Nationalbank geradezu untersagt wurde und<br />

Edelmetalle wie Platin im Handel praktisch nicht mehr<br />

erhältlich waren. Dieser Not ist der Erfindungsreichtum<br />

geschuldet, der in diesem feinen Objekt erkennbar<br />

wird.<br />

Provenienz:<br />

Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Londoner<br />

Handel in den 1980er-Jahren. (1210234) (13)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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Rückseite<br />

Vorderseite<br />

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215


320<br />

DIAMANT-KETTENRING<br />

Ringweite: 55/56.<br />

Breite mittig: ca. 2,1 cm.<br />

Gewicht: ca. 19,1 g.<br />

WG 750.<br />

Flexibler breiter Kettenring im Verlauf besetzt mit Brillanten<br />

und Diamanten im Tropfenschliff, zus. ca. 2,5 ct<br />

H-I/VS-P. (1210581) (16)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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321<br />

BRILLANT-SOLITÄRRING<br />

Ringweite: 54/55.<br />

Gewicht: ca. 4,5 g.<br />

WG 750.<br />

Schlichter eleganter Solitärring mit Brillant im Übergangsschliff,<br />

ca. 3,85 ct I-J/VVS, starke Fluoreszenz.<br />

(1210541) (16)<br />

DIAMOND SOLITAIRE RING<br />

Ring size: 54/55.<br />

Weight: ca. 4.5 g.<br />

24 ct white gold.<br />

Simple, elegant transitional-cut solitaire ring, ca. 3.85 ct<br />

I-J/VVS, strong fluorescence.<br />

€ 20.000 - € 26.000<br />

Sistrix<br />

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322<br />

ROLEX GMT-MASTER, IN STAHL/GOLD VON 1980<br />

Referenz 16753.<br />

In einem verschraubten Stahlgehäuse.<br />

Durchmesser: 40 mm.<br />

Mit drehbarer 24-Stunden-Lünette in 18 kt. <strong>Gold</strong>.<br />

Schwarzes Zifferblatt mit goldenen Indizes, sog. „nipple<br />

dial“, 24-Stundenzeiger und Fenster für das Datum.<br />

Rolex Automatikwerk Kaliber 3075 mit Datums-Schnellschaltung.<br />

(1211312)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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323<br />

LIMITIERTE PANERAI LUMINOR MARINA IN ROSÉGOLD<br />

Referenz OP 6889.<br />

Neuwertige PANERAI Luminor Marina in einem verschraubten<br />

18 kt. Roségoldgehäuse.<br />

Durchmesser: 42 mm.<br />

Mit Glasboden und Kautschukband.<br />

Schwarzes Zifferblatt mit kleiner Sekunde und Fenster für das Datum.<br />

PANERAI Automatikwerk Kaliber P.9000 mit 28 Steinen.<br />

Limitierte Auflage 168/500 Mit Box und Papieren von Feb. 2013.<br />

(1211311)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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324<br />

BRILLANTCOLLIER<br />

Kettenlänge: ca. 67 cm.<br />

Anhängerlänge: ca. 6,5 cm.<br />

Breite: ca. 5,5 cm.<br />

Gesamtgewicht: ca. 20,9 g.<br />

WG 750. Rhodiniert.<br />

Hochdekoratives, feines Collier im Jugendstil mit Brillanten<br />

und Diamanten im Alt- und Achtkantschliff,<br />

zus. ca. 7 ct. Davon 1 x ca. 1,30 ct H SI1, 2 x je ca.<br />

1,10 ct G-H VSI-SI1 und 2 x je ca. 0,50 ct H VSI-SI1.<br />

Die beiden Abschlusssteine sind beweglich montiert.<br />

An feiner langer Ankerkette mit einfachem Steckschlösschen.<br />

(1000295) (16)<br />

DIAMOND NECKLACE<br />

Necklace length: ca. 67 cm.<br />

Pendant length: ca. 6.5 cm.<br />

Width: ca. 5.5 cm.<br />

Overall weight: ca. 20.9 g.<br />

18 ct white gold. Rhodium-plated.<br />

Highly decorative, select art nouveau necklace with<br />

brilliant-cut diamonds and old- and octagon-cut diamonds,<br />

altogether ca. 7 ct. There<strong>of</strong> 1 x ca. 1.30 ct H<br />

SI1. 2 x each ca. 1.10 ct G-H VSI-SI1 and 2 x each ca.<br />

0.50 ct H VSI-SI1. The two chain-end gems are mounted<br />

flexibly. With fine anchor chain necklace and<br />

simple small box clasp.<br />

€ 10.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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KATALOG III<br />

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CATALOGUE III<br />

OLD MASTER PAINTINGS – PART I<br />

AUKTIONEN / AUCTIONS:<br />

DONNERSTAG, 5. DEZEMBER<br />

Besichtigung: Samstag, 30. November – Mittwoch, 4. Dezember 2019<br />

THURSDAY, 5 DECEMBER<br />

Exhibition: Saturday, 30 November – Wednesday, 4 December 2019<br />

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