Sculpture, Works of Art, Silver, Gold Boxes, Jewellery
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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />
KATALOG II<br />
SKULPTUREN, KUNSTHANDWERK,<br />
SILBER, GOLDDOSEN, JUWELEN<br />
CATALOGUE II<br />
SCULPTURE, WORKS OF ART,<br />
SILVER, GOLD BOXES, JEWELLERY<br />
AUKTIONEN / AUCTIONS:<br />
DONNERSTAG, 5. DEZEMBER<br />
Besichtigung: Samstag, 30. November – Mittwoch, 4. Dezember 2019<br />
THURSDAY, 5 DECEMBER<br />
Exhibition: Saturday.<br />
30 November – Wednesday, 4 December 2019<br />
KATALOG<br />
CATALOGUE<br />
II<br />
DONNERSTAG<br />
THURSDAY
Lot 190
DEZEMBER-AUKTIONEN<br />
DONNERSTAG, 5. DEZEMBER 2019<br />
DECEMBER AUCTIONS<br />
THURSDAY, 5 DECEMBER 2019<br />
KATALOG II<br />
CATALOGUE II<br />
VORBESICHTIGUNG<br />
Samstag 30. November 10 –17 Uhr<br />
Sonntag 1. Dezember 10 –17 Uhr<br />
Montag 2. Dezember 10 –17 Uhr<br />
Dienstag 3. Dezember 10 –17 Uhr<br />
Mittwoch 4. Dezember 9 –12 Uhr<br />
EXHIBITION<br />
Saturday 30 November 10 am – 5 pm<br />
Sunday 1 December 10 am – 5 pm<br />
Monday 2 December 10 am – 5 pm<br />
Tuesday 3 December 10 am – 5 pm<br />
Wednesday 4 December 9 am –12 pm<br />
AUKTIONATOREN | AUCTIONEERS<br />
Dipl. Kfm. Holger Hampel<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter,<br />
öffentlich bestellter und<br />
vereidigter Auktionator<br />
Vitus Graupner<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter,<br />
Kunstauktionator<br />
vgraupner@hampel-auctions.com<br />
Christoph Bühlmeyer<br />
Kunstauktionator<br />
cbuehlmeyer@hampel-auctions.com<br />
Florin Ruisinger<br />
Kunstauktionator<br />
<strong>of</strong>fice@hampel-auctions.com<br />
Hampel Fine <strong>Art</strong> Auctions GmbH & Co. KG<br />
Schellingstr. 44 / Villa Hampel<br />
80799 München<br />
Telefon +49 (0)89 28 804 - 0<br />
Fax +49 (0)89 28 804 - 300<br />
<strong>of</strong>fice@hampel-auctions.com<br />
www.hampel-auctions.com<br />
Fotos: Zeljko Tomic, Arbnor Gaxheri<br />
Herrn Dr. Alexander Rauch danken wir<br />
für kunstwissenschaftliche Beratung und<br />
Katalogtexterstellung (kunstgutachten.de).<br />
HAMPEL<br />
1
SCULPTURE<br />
& WORKS OF ART
152<br />
ÜBERGROSSER MARMORTORSO<br />
VOM TYP „ARES BORGHESE“<br />
Höhe: 117 cm.<br />
Länge: 65 cm.<br />
Tiefe: 35 cm.<br />
Sockel: 30 x 75 x 55 cm.<br />
Kreuzmarke der proto-byzantinischen Zeit.<br />
1./2. Jahrhundert n. Chr.<br />
Weißer Marmor, Bernsteinpatina in Farbnuancen von<br />
Hellorange bis Grau-Braun.<br />
Diese Statue eines Torso stellt einen nackten jungen<br />
Mann dar, den Kopf (fehlend) nach rechts geneigt. Im<br />
Kontrapost auf seinem linken Bein stehend, hat er<br />
das rechte Bein leicht vorangestellt, das Becken deutlich<br />
geneigt. Dem entgegengesetzt, ist der Oberkörper<br />
äußerst muskulös definiert und idealisiert wiedergegeben.<br />
Die rechte Seite, die bis zur Schulter erhalten ist, bildet<br />
eine Linie mit dem Oberschenkel, während die<br />
linke Seite hinter der Schulterlinie liegt. Trotz des fragmentarischen<br />
Erhaltungszustandes der Arme, lässt<br />
sich anhand der erhaltenen Fragmente die ursprüngliche<br />
anatomische Haltung nachvollziehen. Der rechte<br />
Arm in Ausrichtung der Hüfte, der linke angewinkelt.<br />
Der Rücken erscheint leicht gewölbt, entsprechend<br />
der Körperdrehung nach rechts. Die Reste von Verstrebungen<br />
am rechten Oberschenkel und an der<br />
Rückseite des linken Oberschenkels deuten möglicherweise<br />
darauf hin, dass die Skulptur als Teil einer<br />
Skulpturengruppe zu sehen ist oder aber es handelt<br />
sich hierbei um statische Stützen aufgrund der Ausmaße<br />
der oberen Körperhälfte. Auf der rechten Seite<br />
des Bauches ist ein Kreuz eingraviert. Die Position<br />
dieser Markierung unter dem Brustbein wird durch<br />
eine Kontur begrenzt, die a priori für das Vorhandensein<br />
einer Strebe sprechen könnte. Es handelt sich<br />
um eine Interpretation des Typs „Ares Borghese“, eine<br />
klassisch inspirierte römische Kreation, die als die<br />
vollständigste Nachbildung des Götterbildes des Alkamenes,<br />
dem griechischen Bildhauer der frühen Klassik<br />
und Student des Phidias, für den Tempel von Ares<br />
auf der Agora von Athen gilt. Die bekannteste Kopie<br />
befindet sich im Louvre (Inv. MA 86). Andererseits<br />
verrät die streng anatomische Körperhaltung den starken<br />
Einfluss des Kanons von Polyklet und weist auch<br />
anatomische Elemente des Doryphoros auf. Die quadratischen<br />
Proportionen, die breiten und ausgeprägten<br />
Brustmuskeln, die prägnanten Muskellinien des<br />
Abdomens und die Kontraktion der schrägen Muskulatur<br />
auf den Hüften sind diesbezüglich ähnlich.<br />
Neben Reproduktionen der berühmten Kanoniker der<br />
klassischen Kunst waren heroische Standbilder sehr<br />
populär in der römischen Zeit. Darunter finden sich<br />
auch Darstellungen der Kaiser Hadrian, Lucius Verus<br />
und Trajan Decius in dem Typus „Ares Borghese“,<br />
welche sich im Kapitolinischen Museum in Rom befinden.<br />
Die kreuzförmige Markierung auf dem Bauch ist ein<br />
Zeichen für die Verstümmelung heidnischer Statuen<br />
durch die Christen in der proto-byzantinischen Zeit ab<br />
dem 4. Jahrhundert, speziell in Ägypten und Kleinasien.<br />
Insbesondere Kaiser Konstantin zögerte nicht,<br />
berühmte Heiligtümer zu plündern, um das Erscheinungsbild<br />
Konstantinopels gleich der tradierten bedeutungsvollen<br />
Gestaltung Roms repräsentativ mit<br />
bekannten und künstlerisch qualitätsvollen Werken zu<br />
schmücken. Es gibt viele Quellen aus dem 4. und 5.<br />
Jahrhundert die von der Zerstörung von Tempeln und<br />
Götzen berichten. Diese Transformation heidnischer<br />
Räume wurde manchmal von religiöser Gewalt begleitet:<br />
Von einer einfachen Kennzeichnung, über Amputationen<br />
von Gliedmaßen (Armen, Beinen und Füßen)<br />
bis hin zur Enthauptung war dieses zerstörerische<br />
Vorgehen ein Phänomen, welches einzig der Entweihung<br />
heidnischer Stätte und Objekte dienen sollte.<br />
Rest.<br />
Anmerkung:<br />
Niels Hannestad publizierte im Jahr 1999 einen <strong>Art</strong>ikel<br />
zum Umgang der Christen mit der heidnischen Kunst.<br />
Er stellt dar, dass christliche Fundamentalisten mit<br />
ihrer Meinungsmache gegen antike Skulpturen die<br />
allgemeine historische Wahrnehmung prägten und so<br />
auch die Wertschätzung der wohlhabenden Schichten<br />
gegenüber dem alten künstlerischen Erbe verzerrten.<br />
Erst im Laufe der Zeit wuchs das Interesse und überlieferte<br />
antike Standbilder wurden wieder restauriert.<br />
Literatur:<br />
Vgl. zum Umgang mit heidnischen Statuen in der<br />
Spätantike:<br />
Niels Hannestad, How Did Rising Christianity Cope<br />
with Pagan <strong>Sculpture</strong>, in: E. Chrysos & I. Wood (Hrsg.),<br />
East and West: Modes <strong>of</strong> Communication. Proceedings<br />
<strong>of</strong> the First Plenary Conference at Mérida Leiden,<br />
1999, S. 173 - 203.<br />
Provenienz:<br />
Privatsammlung Bochniewski, Polen.<br />
Hôtel des Ventes de Monte-Carlo, 30. April 2016,<br />
Los 252. (1210941) (10)<br />
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OVERSIZE MARBLE TORSO<br />
OF THE “ARES BORGHESE” TYPE<br />
Height: 117 cm.<br />
Length: 65 cm.<br />
Depth: 35 cm.<br />
Base: 30 x 75 x 55 cm.<br />
Cross mark <strong>of</strong> the Proto-Byzantine Period.<br />
1st/ 2nd century AD.<br />
White marble; amber patina in shades <strong>of</strong> light orange<br />
to grey-brown.<br />
This statue <strong>of</strong> a torso depicts a naked young man, his<br />
(lost) head inclined to the right. The figure is standing<br />
in contrapposto with its weight on the left leg with a<br />
lateral pelvic tilt while the right leg is placed slightly in<br />
front. By contrast the upper body is very muscular<br />
and idealized.<br />
Remains <strong>of</strong> struts on the right thigh and the back <strong>of</strong><br />
the left thigh possibly indicate that the sculpture was<br />
once part <strong>of</strong> a figural group or they may be structural<br />
supports due to the former proportions <strong>of</strong> the upper<br />
half <strong>of</strong> the body. A cross is engraved on the right <strong>of</strong><br />
the abdomen.<br />
The torso is an interpretation <strong>of</strong> the “Ares Borghese”<br />
type, a classical inspired Roman creation, which can<br />
be considered the most complete replica <strong>of</strong> the idol<br />
created by Alcamenes – an ancient Greek sculptor <strong>of</strong><br />
the Early Classical Period and student <strong>of</strong> Phidias – for<br />
the Ares Temple on the Agora in Athens. The bestknown<br />
copy is held at the Louvre (inv. MA 86). On the<br />
other hand, the strictly anatomical posture reveals a<br />
strong influence by the Canon <strong>of</strong> Polykleitos, featuring<br />
anatomical elements <strong>of</strong> his famous Doryphoros sculpture.<br />
The square proportions, broad pectoral muscles,<br />
pronounced lines <strong>of</strong> the abdominal muscles and the<br />
contraction <strong>of</strong> the oblique muscles on the hips are<br />
similar in this respect.<br />
The cross-shaped mark on the abdomen is a sign for<br />
the mutilation <strong>of</strong> pagan statues by Christians during<br />
the Proto-Byzantine Period <strong>of</strong> the 4th century, particularly<br />
in Egypt and Asia Minor. Emperor Constantine, in<br />
particular, did not hesitate to plunder famous sanctuaries.<br />
Restored.<br />
Notes:<br />
Niels Hannestad published an article regarding the<br />
handling <strong>of</strong> pagan art by Christians in 1999.<br />
Literature:<br />
For comparison regarding the handling <strong>of</strong> pagan<br />
statues in late antiquity, see:<br />
Niels Hannestad, “How Did Rising Christianity Cope<br />
with Pagan <strong>Sculpture</strong>?” in: E. Chrysos & I. Wood (ed.),<br />
East and West: Modes <strong>of</strong> Communication. Proceedings<br />
<strong>of</strong> the First Plenary Conference at Mérida, Leiden<br />
1999, pp. 173-203.<br />
Provenance:<br />
Privat collection Bochniewski, Poland.<br />
Hôtel des Ventes de Monte-Carlo, 30 April 2016,<br />
lot 252.<br />
INFO | BID<br />
€ 150.000 - € 300.000<br />
Sistrix<br />
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15
153<br />
PANZERSTATUE EINES IMPERATORS ODER<br />
FELDHERRN<br />
PROVINZIALRÖMISCHE STEINFIGUR ALS EHREN-<br />
STATUE WOHL AUS DEM HISPANO- GALLISCHEN<br />
RAUM DES 3. JAHRHUNDERTS<br />
Höhe: 180 cm.<br />
Die imposante, in Lebensgröße in grauem Marmor<br />
gemeißelte Statue zeigt die Gestalt eines geharnischten<br />
Kriegers. Die Figur ist aus einem Steinblock gearbeitet,<br />
in Dreiviertel-Vollplastik, wobei die Rückpartie<br />
noch in der Rückplatte zu denken ist. Die Beinstellung<br />
in leichtem Kontrapost, der Panzer in markanter Steinmetzarbeit<br />
gemeißelt, der Kopf leicht nach links gewandt,<br />
um den Hals zieht ein gefaltetes aus dem Harnisch<br />
vortretendes Hemd. Ein Schild wird unter dem<br />
linken angewinkelten Arm gehalten, der Griff des fragmentierten<br />
Kurzschwertes über dem Gürtel neben<br />
dem rechten Oberarm, der Unterarm fehlt. Auffallend<br />
ist die völlige Freistellung der Beine, was als eine jüngere<br />
Behandlung der Figur zu erkennen ist.<br />
Der Stil der Bildhauerarbeit zeigt die Figur als Werk<br />
aus einer der Provinzen des römischen Imperiums, von<br />
einer lokalen Werkstatt geschaffen. Man wird nicht<br />
fehlgehen in der Annahme, dass auch aufgrund des<br />
Vorbesitzes hier die weströmischen Provinzen Hispano-Galliens<br />
zu vermuten sind.<br />
Was die Datierung sowie die Klärung der Darstellung<br />
betrifft, so fehlen Nachrichten über den Fundort. Es<br />
können hier jedoch einige Beobachtungen genannt<br />
werden: Die Brust ist gepanzert, unterhalb des Gürtels<br />
Laschen in zweifacher Reihung, sowie Pteryges<br />
(Lederstreifen) am Gürtel. Dies ist nicht unerheblich<br />
für die Datierung, denn diese Ausstattung kam erst<br />
seit dem 2. Jahrhundert in Gebrauch (vgl. Trajans- und<br />
Hadriansstatuen in Perge, Museum Antalya). Demnach<br />
ist als frühester Zeitpunkt der Datierung das 2./3.<br />
Jahrhundert anzunehmen.<br />
Bei der Darstellung selbst stellt sich die Frage, ob es<br />
sich hierbei um einen Imperator, einen Centurio, Feldherrn<br />
oder das Sinnbild des Kriegsgottes Mars handelt.<br />
Denn für jede dieser Deutungen finden sich archäologische<br />
Fundbeispiele. Gegen eine Darstellung des<br />
Kriegsgottes spricht, dass die Figur weder das Schwert<br />
in der Hand hält, noch Beinschienen aufweist. Dagegen<br />
wurden viele Beispiele in trajanischer Zeit als<br />
Kaiserstatuen gedeutet. In den nördlichen Grenzprovinzen<br />
des Imperiums lassen sich nicht wenige solcher<br />
Kaiserbildnisse in unterschiedlichen Größen und Ausführungen<br />
nachweisen, die aus Kalk- oder Sandstein<br />
der Region von lokalen Bildhauern gearbeitet oder in<br />
Bronze gegossen worden sind. Allerdings stellt sich<br />
auch die Frage, ob die Figur als Ehrenstatue eines<br />
Amtsträgers oder Offiziers fungiert hat? Diese wurden<br />
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nicht nur in Rom und im Mittelmeerraum, sondern auch<br />
im Norden des Imperiums mit Statuen geehrt.<br />
Auffallend für das vorliegende Objekt ist der gravierende<br />
Unterschied zwischen der provinziellen und daher<br />
üblicherweise naiv-harten Gestaltung von Körper, Panzerdetails<br />
und Kopf und der dagegen nahezu naturalistischen<br />
Behandlung der Beine. Diese Diskrepanz klärt<br />
sich erst bei Seitenansicht der Gesamtfigur. Hier wird<br />
deutlich, dass sie aus einem flächigen Hintergrund als<br />
„Dreiviertel-Vollplastische Statue“ geschaffen wurde,<br />
die Rückenpartie ist also noch in der Rückwand zu<br />
denken. Eine auch durch die Verwitterungsmerkmale<br />
erkennbare Zäsur zieht zwischen Rückwandplatte und<br />
Figur etwa in Dreivierteltiefe des Körpers senkrecht<br />
herab. Dies bedeutet, dass die untere Partie sowie<br />
die Beine zu einem späteren Zeitpunkt freigemeisselt<br />
worden sind. Dabei wurden die Beine entsprechend<br />
nachgearbeitet. Ähnliches gilt wohl auch für die Gestaltung<br />
des Kopfes.<br />
Für die Gesamtgestaltung ließen sich in der trajanischen<br />
Glyptik zahlreiche prominente Vorbilder nennen. Abgesehen<br />
von den berühmten Standfiguren der Imperatoren<br />
in Rom und zentralen Stätten der Macht fanden<br />
sich zahlreiche mehr oder weniger provinzielle Vergleichsbeispiele.<br />
So war Ausgangspunkt für eine Typenuntersuchung<br />
der lebensgroße Torso einer ebenfalls<br />
lebensgroßen Kölner Panzerstatue (Abb. 1 und 2, s. Lit.).<br />
Im Falle dieses Kölner Torsos wurde zunächst an die<br />
Ehrenstatue eines Centurio gedacht. Manche dieser<br />
Beispiele sind als Ehrenstatuen für einen praefectus<br />
classis zu deuten, der aus dem Centurionat zu hohem<br />
Posten aufgestiegen war.<br />
Neben dem genannten Exemplar in Köln sind hier<br />
stellvertretend weitere Funde zu nennen, so etwa in<br />
Osterburken, am Odenwald-Limes Römermuseum,<br />
Statue des Mars (Abb. 3 rechts); ferner in Trier, Rheinisches<br />
Landesmuseum, Torso einer Statue des Mars<br />
mit Ergänzungen; in Budapest, Aquinicumi Múzeum,<br />
Statue eines Amtsträgers im Panzer, oder in München,<br />
Archäologische Staatssammlung, Statue des Mars aus<br />
Eining, Landkreis Kelheim.<br />
Fazit: Nach allen Gesichtspunkten der Erörterung lässt<br />
sich die lebensgroße Figur am ehesten als Huldigungsstatue<br />
für einen hochrangigen römischen Feldherrn in<br />
den weströmischen Provinzen des 2./3. Jahrhunderts<br />
deuten, als ideelle Stellvertretung des zeitlich regierenden<br />
Imperators in der Ära Trajans oder dessen Nachfolger.<br />
Literatur:<br />
P. Noelke, Kaiser, Mars oder Offizier? Eine Kölner<br />
Panzerstatue und die Gattung der Ehrenstatuen in<br />
den nördlichen Grenzprovinzen des Imperium Romanum.<br />
In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen<br />
Zentralmuseums Mainz 59, 2012. Dort weitere<br />
ausführliche Literaturnennungen. (1200676) (11)<br />
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STATUE OF AN EMPEROR OR COMMANDER<br />
IN ARMOUR<br />
STONE FIGURE FROM THE ROMAN PROVINCES,<br />
PROBABLY THE HISPANIC-GALLIC REGION OF<br />
THE 3RD CENTURY<br />
Height: 180 cm.<br />
The impressive life-size statue is carved out <strong>of</strong> a single<br />
block <strong>of</strong> grey marble in the shape <strong>of</strong> an armour-clad<br />
warrior. It is carved in three-quarter relief and three-dimensionally,<br />
however, the back has to be imaged<br />
within a back panel. The style <strong>of</strong> the sculpture suggests<br />
that it was created by a local workshop in one <strong>of</strong> the<br />
provinces <strong>of</strong> the Roman Empire. It is likely to assume<br />
that the place <strong>of</strong> origin lies in the Western Roman<br />
provinces <strong>of</strong> Hispania or Gaul, not least due to its prior<br />
provenance. The chest is armour-clad, with double-layered<br />
strips or lappets worn below the belt and a leather<br />
strap (“pteruges”) on the belt. This is significant for<br />
the sculpture‘s dating, as this type <strong>of</strong> uniform only<br />
came into use from the 2nd century onwards (see<br />
statues by Trajan or Hadrian held at Perge, Museum<br />
Antalya). It can therefore be assumed that the earliest<br />
date <strong>of</strong> creation for the sculpture on <strong>of</strong>fer for sale here<br />
is the 2nd/3rd century. Considering all aspects it is<br />
most likely that the sculpture is to be understood as a<br />
tribute to a high-ranking Roman commander <strong>of</strong> the<br />
Western Roman provinces <strong>of</strong> the 2nd/3rd centuries,<br />
an ideal representative <strong>of</strong> the reigning emperor <strong>of</strong> the<br />
era <strong>of</strong> Trajan or its successor.<br />
Literature:<br />
P. Noelke, „Kaiser, Mars oder Offizier? Eine Kölner<br />
Panzerstatue und die Gattung der Ehrenstatuen in<br />
den nördlichen Grenzprovinzen des Imperium<br />
Romanum“, in: Jahrbuch des Römisch-Germanischen<br />
Zentralmuseums Mainz 59, 2012. With detailed<br />
bibliographical references.<br />
€ 250.000 - € 300.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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19
154<br />
FAYENCE-BILDTELLER<br />
Fahnenhöhe: 7 cm.<br />
Durchmesser: 36 cm.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Mit Umschrift in der Fahne „Wer ein gutt Weyb hat,<br />
lebt einst desto lenger- Syrach XXVII.“ Zwischen der<br />
Aufschrift gemaltes Wappen mit Monogramm „CN“<br />
sowie Datierung „1678“. Im tiefziehenden Spiegel Bilddarstellung<br />
der König David-Geschichte aus dem ersten<br />
Buch Samuel, 19. Kapitel, König Saul schleudert<br />
einen Speer nach dem jugendlichen David mit Harfe.<br />
Im Hintergrund die Fluchtszene aus dem Turm entsprechend<br />
dem Bibeltext. Bemalung weißgrundig.<br />
Umschrift in Mangan. Bildgestaltung in Blau, Grün,<br />
Gelb und Mangan. Besch. (12109910) (11)<br />
€ 3.200 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
155<br />
MILCHKRUG<br />
Höhe: 18 cm.<br />
Oberer Durchmesser: 18 cm.<br />
17. Jahrhundert, am Oberrand datiert „1625“, an der<br />
Lippe „Winterthur Werkstatt Pfau“.<br />
In glasierter Fayence, Bemalung weißgrundig mit geflochtenem<br />
Henkel und im Pr<strong>of</strong>il vorgezogener Lippe.<br />
An der Vorderseite ein auf einer Weltkugel sitzender<br />
Engel mit Blashörnern. Seitlich Pflanzenblütenranken.<br />
Bemalung in Blau, Mangan, Gelb. Rest. Besch.<br />
(1210999) (11)<br />
€ 3.600 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
156<br />
NARWALZAHN<br />
(ABB. RECHTS)<br />
Länge: 145 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
In original vergoldeter Bronzemontierung. Zweifache<br />
Krallenhängung mit je vier Krallen und zweifacher<br />
gold-gelber Kordel, die in einem Ring endet, der auf<br />
jeder Seite mit einer großen sowie kleineren vergoldeten<br />
Krone bestückt ist. (1211084) (18)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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157<br />
SELTENER DECKELPOKAL IM STIL DER<br />
HOCHRENAISSANCE<br />
Höhe: 38 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert unter dem Einfluss des<br />
französischen Manierismus.<br />
Fein gearbeitet in Buchsholz. Rundfuß mit Nodus in<br />
Form einer gequetschten Kugel, darüber Kuppa mit<br />
breiter, durch zwei schmale, fein geschnittene Friese<br />
eingesäumter Bildzone. Der leicht gewölbte Deckel mit<br />
hochziehendem Knauf, bekrönt durch einen wappentragenden<br />
geflügelten Löwen. Sämtliche, in feinem<br />
Relief geschnitzte Partien durch feine Bänderungen gegliedert.<br />
Auf dem Nodus vier querovale geschnitzte<br />
Medaillons mit Darstellungen von Frauenakten. Kuppaunterteil<br />
vierfach gegliedert durch querovale Kartuschen<br />
mit Reliefdarstellungen von Flussgöttern, dazwischen<br />
bärtige Fantasiemasken. Das obere umziehende<br />
breite Reliefband zeigt mythologische Szenen, dem<br />
Meeresthema und der antiken Mythologie gewidmet,<br />
wie etwa Venus auf einem Mischwesen, von einem<br />
Delfin gezogen, Triton mit Muschelhorn und weitere.<br />
In den Wolken Amoretten. Kriegstrophäen wie Schilder,<br />
Helme, Rüstungen und Kriegswaffen. Das vom Löwen<br />
getragene Doppelwappen bekrönt, darin Adlerfigur,<br />
Medici-Kugeln sowie Fantasiesymbol. (12004512) (11)<br />
RARE LIDDED HIGH RENAISSANCE STYLE<br />
TROPHY CUP<br />
Height: 38 cm.<br />
Mannerism.<br />
Finely crafted in boxwood.<br />
€ 7.500 - € 8.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
158<br />
DARSTELLUNG EINES EINHORNS<br />
Gesamthöhe inkl. Sockel: 190 cm.<br />
Länge des montierten Narwalzahns: ca. 117 cm.<br />
Sockelhöhe: 13 cm.<br />
Breite: 60 cm.<br />
Tiefe: 24 cm.<br />
Der Pferdekopf wohl 17. Jahrhundert, angeblich aus<br />
Schloss Laxenburg bei Wien stammend.<br />
Nadelholz und Narwalzahn auf rechteckigem Tiroler<br />
Serpentinsockel. Der Pferdekopf mit Risssp. und Farbabrieb,<br />
im Bereich der Rückenmähne Schnur mit runder<br />
Hängevorrichtung sowie an der Seite der Mähne Nagel<br />
mit Bastresten, in original Farbfassung. (1211083) (18)<br />
UNICORN DISPLAY<br />
Total height incl. base: 190 cm.<br />
Length <strong>of</strong> mounted narwhal tusk: ca. 117 cm.<br />
Height <strong>of</strong> base: 13 cm.<br />
Width: 60 cm.<br />
Depth: 24 cm.<br />
The horse‘s head probably 17th century, supposedly<br />
originating from Laxenburg Palace near Vienna.<br />
With original polychromy.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 60.000 - € 80.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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159<br />
GROSSE SCAGLIOLA-PLATTE<br />
MIT WAPPENDARSTELLUNG<br />
68 x 54 cm.<br />
Italien, 16./ 17. Jahrhundert.<br />
Scagliola-Platte mit schwarzem Grund, Wappen in Weiß<br />
und Grün. Eingebettet in Blattornamentik, das Wappen<br />
zeigt die Schlange der mailändischen Adelsfamilie der<br />
Visconti mit siebenzackiger Krone. Mit moderner Eisenhalterung.<br />
(12108718) (11)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
160<br />
KUNSTKAMMEROBJEKT IN ELFENBEIN<br />
Höhe: 24 cm.<br />
Deckeldurchmesser: 8 cm.<br />
Ende 19. Jahrhundert.<br />
Zylindrische Elfenbeindose mit flach geschnittener<br />
Dekoration auf der Wandung, der Deckel fein gestaltet<br />
mit zwei Perlstabreihen, Deckelfläche durchbrochen<br />
guillochiert, daraus hochziehender Stab in Form<br />
in sich gedrehter Spirale. Darüber in Elfenbein geschnitzte<br />
„Wunderkugel“, Abschluss durch mit Bernstein<br />
besetzten Kugeln. (1210402) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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161<br />
ÄDIKULARAHMEN IN ELFENBEIN<br />
Höhe: 37,5 cm.<br />
Breite: 22 cm.<br />
England, 19. Jahrundert.<br />
Elfenbein auf hölzernem Grundrahmen mit historischer<br />
Szene im Relief im zentralen Rundbogenfeld, flankiert<br />
von Halbsäulen sowie dem Symbol des Rosenbandordens<br />
im rundbogigen Aufsatz zwischen zwei Flammenvasen.<br />
Das gekehlte Sockelband mit bärtigem<br />
Fantasiemaskaron, flankiert von Festongebinden und<br />
Schleifen. Die mehrfigurige Szene geht wohl auf den<br />
Gründer des Hosenbandordens, König Edward III zurück.<br />
Feine qualitätvolle Ausarbeitung und schöne Alterspatina.<br />
(12106648) (5) (11)<br />
Export restricions outside the EU.<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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25
162<br />
CHRISTUS UND DER ENGEL<br />
76 x 60 x 50 cm.<br />
Italien, Ende 17. / Anfang 18. Jahrhundert.<br />
Über ovalem leicht erhabenen Sockel die in weißem<br />
Marmor gearbeitete Gruppe voll innerer Spannung und<br />
Ruhe gleichermaßen. Jesus kniet in reich gefälteter<br />
Ge wandung mit einer Hand im Betrachterraum, mit<br />
der anderen Hand vom Engel gehalten, welcher neben<br />
ihm steht und mit seiner Rechten die Schulter Christi<br />
hält. Altersgemäße Fehlstellen. (1211903) (13)<br />
CHRIST AND THE ANGEL<br />
76 x 60 x 50 cm.<br />
Italy, late 17th/ early 18th century.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
163<br />
ANTONIO ROSSELLINO,<br />
1427 – 1479/81<br />
Der als Rossellino bekannte italienische Bildhauer<br />
wurde in Settignano bei Florenz geboren. In Florenz<br />
arbeitete er z.B. an der Tumba des Neri Capponi in der<br />
Kirche Santo Spirito. Beeinflusst wurde er von Lorenzo<br />
Ghiberti (1378-1443), Donatello (um 1386-1466)<br />
Michelozzo di Bartolommeo (1396-1471/72) und Luca<br />
della Robbia (1400-1428).<br />
MADONNA DEI CANDELABRI<br />
Stuckrelief, gefasst.<br />
66,5 x 45,5 cm.<br />
Florenz, 15. Jahrhundert.<br />
In Ädikularahmen mit vergoldetem Pastigliadekor.<br />
Berühmt wurde Rossellino vor allem für seine Kreationen<br />
in Terrakotta, welche sich durch ein feines Basrelief<br />
auszeichneten, wie es auch hier, in feinem bronzierten<br />
Relief, auf uns überkommen ist. Ein original<br />
Marmorrelief von Antonio Rossellino befindet sich in<br />
der Eremitage in Sankt Petersburg und dieses wurde<br />
mehrfach wiederholt in Bronze, Stuck und Terrakotta.<br />
Weitere Stuckreliefs befinden sich im Museum Jacquemart-André,<br />
Paris sowie im Museum Horne, Florenz.<br />
Ein Relief gleichen Themas in Terrakotta befindet<br />
sich im Victoria und Albert Museum, London.<br />
(12108710) (13)<br />
ANTONIO ROSSELLINO,<br />
1427 – 1479/81<br />
MADONNA DEI CANDELABRI<br />
Stucco relief, polychrome.<br />
66.5 x 45.5 cm.<br />
Florence, 15th century.<br />
In aedicule frame with gilt pastiglia décor.<br />
Rossellino was predominantly famous for his creations<br />
in terracotta, which are characterized by fine bas-reliefs,<br />
as is the case in the work on <strong>of</strong>fer for sale here, a fine<br />
bronzed relief. An original marble relief by Rossellino<br />
is held at The State Hermitage Museum in Saint Petersburg<br />
which was, however, repeated several times<br />
in bronze, stucco and terracotta. Further stucco reliefs<br />
are held at the Jacquemart-André Museum in Paris<br />
and the Horne Museum, Florence. A relief <strong>of</strong> the same<br />
subject in terracotta is held at the Victoria und Albert<br />
Museum, London.<br />
€ 14.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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27
164<br />
PAAR IMPERATORENKÖPFE<br />
Höhe: 27 cm.<br />
Breite: 20 cm.<br />
Italien, 18./ 19. Jahrhundert<br />
Gemeißelt in rotem Porphyr, im Hochoval, stark gebuckelt,<br />
randumzogen von in Messing getriebenem<br />
Lorbeerkranz mit unten stehendem, querovalem Beschriftungsschild,<br />
jeweils graviert mit den Benennungen<br />
„Marco Aurelio“ sowie „C. Caesar Germanicvs“.<br />
Verso flach geschliffen mit Hängevertiefung.<br />
(12106658) (11)<br />
€ 6.500 - € 7.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
165<br />
AUSSERGEWÖHNLICHES HOCHRELIEF<br />
100 x 114 cm.<br />
Italien, Ende 18. Jahrhundert.<br />
Mit viel Gefühl für eine harmonische Gesamtkomposition<br />
zeigt der Künstler hier, wie man die Renaissance<br />
im Italien des ausgehenden 18. Jahrhunderts sah. Dargestellt<br />
ist ein Relief, welches bereits von der Außenkanzel<br />
des Duomo di Prato, Kathedrale di Santo Stefano,<br />
in Florenz bekannt ist. Die Kanzel wurde von Donatello<br />
(um 1386-1466) und Michelozzo di Bartolommeo<br />
(1396-1471/72) 1428-1438 erschaffen. Das Relief hier<br />
ist jedoch in eine Rahmenarchitektur mit manieristischen<br />
Elementen eingelassen und kann somit als Nachschöpfung<br />
mit Unikatcharakter angesehen werden.<br />
(12005812) (13)<br />
EXCEPTIONAL HIGH RELIEF<br />
100 x 114 cm.<br />
Italy, late 18th century.<br />
With a great sense for the harmonious overall composition<br />
the artist shows how the Renaissance was perceived<br />
in Italy during the late 18th century. It shows a<br />
relief that we already know from the outside pulpit <strong>of</strong><br />
the Prato Cathedral <strong>of</strong> Saint Stephen in Florence. The<br />
pulpit was created between 1428 and 1438 by Donatello<br />
and Michelozzo di Bartolomeo. The relief on <strong>of</strong>fer<br />
for sale in this lot is set in an architectural frame with<br />
Mannerist elements and can therefore be considered<br />
a copy <strong>of</strong> unique character.<br />
€ 17.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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166<br />
GOLDENER HERRENRING MIT KARNEOLGEMME<br />
Ringdurchmesser: maximal 1,9 cm.<br />
Karneolstein: 1,7 x 1,5 cm.<br />
Die Gemme weist auf das 2. Jahrhundert n. Chr., Roms.<br />
Der Ring mit gewölbter <strong>Gold</strong>schiene (Ende 18. / Anfang<br />
19. Jahrhundert), die breit in die Fassung einzieht,<br />
beidseitig fein floral graviert. Die hochovale<br />
Gemme in schöner, cremig rot leuchtender Farbe,<br />
darin vertieft eingraviert eine Caesarenbüste. Das Bildnis<br />
nach rechts zeigt einen mit Lorbeer bekränzten<br />
bärtigen Caesar im Harnisch, mit aus der Schulterpartie<br />
hervorziehendem Lanzenstab, der Lorbeerkranz am<br />
Hinterkopf durch herabwehende Schleifen gebunden.<br />
Das Kaiserbildnis weitgehend identisch mit den Aureus-<br />
Münzprägungen des Publius Helvius Pertinax (126-<br />
193), im Jahre 193 war er der erste Kaiser des zweiten<br />
Vierkaiserjahres. Der im Karneol wiedergegebene<br />
Speer sowie die in den Münzen nicht dargestellte, im<br />
Karneol aber fein ausgeführte Rüstung sind wohl ein<br />
Hinweis auf seine Erhebung in den Ritterstand sowie<br />
seiner militärischen Erfolge bei der Abwehr der ins<br />
Römische Reich eingefallenen Germanen. Nach der<br />
Ermordung des Commodus wurde er 192 zum Kaiser<br />
ausgerufen. Das gravierte Bildnis in tadelloser Erhaltung,<br />
an der Rückseite kleiner Randausbruch, <strong>Gold</strong>fassung<br />
neuzeitlich. (1201735) (11)<br />
GOLD GENTLEMAN'S RING WITH<br />
CARNELIAN CAMEO<br />
Ring diameter: max. 1.9 cm.<br />
Carnelian gemstone: 1.7 x 1.5 cm.<br />
The cameo suggests Rome, second century AD.<br />
The portrait <strong>of</strong> the emperor is largely identical to the<br />
aureus coins <strong>of</strong> Publius Helvius Pertinax (126-193),<br />
dating to 193. He was the first emperor <strong>of</strong> the second<br />
Year <strong>of</strong> the Four Emperors.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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167<br />
KORALLENOBJEKT<br />
Höhe: 37 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Auf vier Sphingen- bzw. Hundefüßen stehend, der<br />
steinartig marmorierte Korpus, der pr<strong>of</strong>iliert und mit<br />
geschnitzten Zierelementen dekoriert ist. Aufstehende<br />
Vase mit Löwenkopfhandhaben und eingefügtem<br />
Korallengeäst. Besch. (1201305) (13)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 750 - € 850<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
168<br />
KUNSTKAMMEROBJEKT MIT GROSSER ROTER<br />
KORALLE IN FORM EINES BAUMES<br />
Höhe: 17,5 cm.<br />
Ovalplinthe: 9 x 6,5 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Montiert in Silbermetallsockel mit zwei Figuren: Triton<br />
und Nereide in Meereswellen. (1201304) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 750 - € 850<br />
Sistrix<br />
169<br />
PAAR BERGKRISTALLLEUCHTER<br />
Höhe: 42 cm.<br />
Italien, 20. Jahrhundert.<br />
INFO | BID<br />
Bergkristall geschnitten und poliert, getriebene und<br />
ziselierte Messingfassung. Über drei Kugelfüßen der<br />
hexagonale gewulstete Fuß mit gekantetem montiertem<br />
Balusterschaft und horizontaler Traufschale sowie<br />
Vasentülle. Gelappte und geblätterte Montierungen.<br />
(1211113) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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170<br />
GROSSE BRONZEFIGUR EINES<br />
RENAISSANCE „PAGEN“ EHEMALS IM BESITZ<br />
VON KÖNIG ALBERT I VON BELGIEN,<br />
PALAIS DU COMTE DE FLANDRE<br />
Bronzeguss in zwei Teilen.<br />
Höhe: 120 cm.<br />
Sockel 62 x 40 x 30 cm.<br />
Laut beiliegendem Gutachten von C. Cibot<br />
Ende 15., Anfang 16. Jahrhundert.<br />
Beigegeben zwei Beglaubigungsschreiben Palais de<br />
Bruxelles, vom 17. Fbr. 2016 und vom 25. Fbr. 2016,<br />
(Martime Vermeire, Adjoint Patrioine, Liste Civile de.<br />
S.M. le Roi). Sowie Fotokopie der Inventarliste PALAIS<br />
DE LA RUE DE LA REGENCE – Relevé du mobilier<br />
appartenant à S. M. le Roi Albert.<br />
Ferner: C. Cibot, Expert Agréé à l‘U.F.E. – Membre de<br />
la F. N. E. P. S. A. ETUDE COMPARATIVE/ d‘un bronze<br />
du quinzième siècle/ représentant un jeune enfant<br />
vraisemblement un gage. Vergleichsstudie zu einer<br />
Bronze des 15. Jahrhunderts/ Darstellung eines Jünglings,<br />
wohl eines Pagen, S. 1-8, dabei: Etude complémentaire<br />
du page de Rizzo (2 S.).<br />
Die Standfigur steht im Kontrapost, nur leicht in Unterlebensgröße,<br />
auf mitgegossener Rechteckplinthe. Die<br />
rechte Hand erscheint zunächst wie in einladender<br />
Geste nach vorne gehalten. Die Handfläche nach oben<br />
geöffnet, lässt allerdings vermuten, dass der Jüngling<br />
ehemals einen inzwischen verlorenen Gegenstand<br />
hielt, wodurch sich die Figur nicht mehr als Page deuten<br />
ließe, was auch weniger dem Sinn der Renaissance<br />
entspricht. So entstammt diese Benennung wohl einer<br />
Idee der Vorbesitzertradition des 19. Jahrhunderts.<br />
Der linke Arm ist abgewinkelt, die Hand in die Hüfte<br />
gestemmt, mit einer Daumenbewegung nach oben.<br />
Der Kopf in leichter Schräghaltung, mit seitlich herabziehendem,<br />
gewellten Haar. Der Gesichtsausdruck zeigt<br />
die Figur mit leicht geöffnetem Mund und aufmerksam<br />
wach geöffneten Augen, beinahe sprechend und<br />
verlebendigt. Die Renaissance-Kleidung in zeitgemäß<br />
gefaltetem und gegürtetem Wams mit leicht gebauschten<br />
Puffärmeln, die Beinbekleidung liegt hautnah<br />
eng an, ebenfalls ganz der italienischen Zeitmode des<br />
15. und 16. Jahrhunderts entsprechend.<br />
Die Haltung, das Alter und der jugendliche Stolz der<br />
Figur lässt sie als einen H<strong>of</strong>knappen erkennen. Wie<br />
oben angedeutet, ist nicht auszuschließen, dass in der<br />
geöffneten Hand ehemals ein Gegenstand lag. Eine<br />
kleine Vertiefung in der Handfläche würde dies bestätigen.<br />
Die verlorene Kenntnis dieses Gegenstandes<br />
ließe die Figur jedenfalls in anderer, überzeugenderer<br />
Funktion als die eines Pagen sehen. Dies gerade angesichts<br />
der Wappen tragenden Knappen, wie sie uns in<br />
vergleichbarer Gestaltung überliefert sind.<br />
In der beigelegten Gutachterdokumentation wird der<br />
Bildhauer Antonio Rizzo (ca. 1440 - um 1499) genannt.<br />
Seine Standfiguren in den Nischen des Dogenpalastes<br />
in Venedig zeigen fast sämtlich vergleichbare Standhaltung,<br />
wie etwa seine bekannte dortige Adamfigur.<br />
Eine weitere Plastik seiner Hand zeigt uns den nämlichen<br />
Bekleidungsstil, insbesondere an der Steinstatue<br />
eines Wappen haltenden Knappen im Louvre (Abb. 2).<br />
Hier wäre zudem auch auf das Grabmal des päpstlichen<br />
Prokurators und venezianischen Dogen Niccoló<br />
Troncone hinzuweisen, das sich in der Frari-Kirche befindet,<br />
mit Nischenfiguren, unter anderem auch mit<br />
Wappen haltenden Jünglingen, das ebenfalls Antonio<br />
Rizzo zugeschrieben wird.<br />
zum Größenvergleich<br />
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35
Auch Rizzos Nachfolger Pietro Lombardo (1435 - 1515)<br />
schuf für die Nischen im Grabmal des Pietro Mocenigo<br />
in San Zanipolo ähnliche Standiguren von Jünglingen,<br />
jeweils mit seitlich gehaltenem Schild (Abb. 3).<br />
Allerdings zeigt unsere Standfigur in der Bekleidung<br />
doch einen markanten Unterschied, der stilistisch eine<br />
etwas spätere Modeauffassung erkennen lässt. Anstelle<br />
exakt plissierter Brustfalten, wie in der Louvre-<br />
Version, sehen wir hier eine weit bewegtere, lockere<br />
Faltenbildung. Auch die Achselpartien sind gebauschter<br />
gestaltet. Dies und die weit lebendigere gesamte<br />
Körperhaltung waren in der bereits weiter fortgeschrittenen<br />
Bildhauerkunst von Florenz schon vorbereitet.<br />
Hier denke man nur etwa an die Statue des „David“<br />
von Andrea di Michele di Verrocchio (1435 - 1488). Gerade<br />
hier zeigt sich im Vergleich mit unserer Figur<br />
eine ganz ähnliche Anordnung des Daumens der linken<br />
Hand, der am Körper in nahezu gleicher Weise<br />
nach oben gerichtet ist (Abb. S. 35 unten).<br />
Zudem wären hier als Vorbilder die Bildwerke des<br />
Donato di Niccolò di Betto Bardi, gen. Donatello (um<br />
186 - 1466) zu nennen, die sich im Bargello in Florenz<br />
befinden, wie etwa dessen „David“, um 1445.<br />
Wohl aus diesem Grund hat die beiliegende „Etude<br />
Comparative“ von C. Cibot (s. Beilagen) die vorliegende<br />
Bronzefigur in das Ende des 15./ Anfang des 16. Jahrhunderts<br />
eingeordnet.<br />
Wie die meisten dieser Jünglingsfiguren wurde auch<br />
diese „Pagenfigur“ in zwei Teilen gegossen. Der Saum<br />
der Oberkörperkleidung steht gegenüber der Partie<br />
der Beine etwas vor, sodass die Zusammensetzung<br />
vom Wamsüberfang überdeckt wird und nicht zu sehen<br />
ist.<br />
Was von der Patina abgesehen die Oberflächenbehandlung<br />
betrifft, so sind hier feine Nacharbeitungen<br />
nach dem Guss zu erkennen: die in Punzierung nachgearbeitete<br />
St<strong>of</strong>fstruktur der Beinkleider, die feine<br />
Ziselierung etwa am kurzen, krausen Halskragen, oder<br />
der Kleidbordüren. Ferner sind kleine gebogte Schleifchen<br />
an den Ärmeln nach dem Guss angearbeitet.<br />
Der Bronzestatue beigegeben ist ein hochrechteckiger<br />
Marmorsockel mit vortretender pr<strong>of</strong>ilierter Basis und<br />
vorkragender Abdeckplatte, in die Seiten grauer Marmor<br />
eingesetzt.<br />
Am Arm zwei Inventarplomben an Draht.<br />
Provenienz:<br />
Die Statue mit Sockel wurde laut (beigegebenem)<br />
Schreiben des „Palais de Bruxelles“ vom 25. Fbr.<br />
2016 in der 1920 erstellten Inventarliste der Sammlung<br />
des Palais de Comtes de Flandre, Rue de la<br />
Régence, aufgeführt unter der Listennr. 656 und 657.<br />
Demgemäß ehemals im Besitz von König Albert I<br />
von Belgien. Dort mit zeitlicher Einordnung: „Un<br />
bronze italien du XVIII siècle Page – Hr. 1,20 sur socle<br />
rectangulaire en marbre jaunátre avec panneaux<br />
marbre gris – Hr. 0,62 - 0,40 x 0,30“. (1210571) (11)<br />
LARGE BRONZE FIGURE OF A RENAISSANCE<br />
“PAGE”, FORMERLY PROPERTY OF KING ALBERT<br />
I OF BELGIUM, PALACE OF THE COURT OF<br />
FLANDERS<br />
Bronze cast in two parts.<br />
Height: 120 cm.<br />
Base: 62 x 40 x 30 cm.<br />
According to the enclosed report by C. Cibot the work<br />
dates to the end <strong>of</strong> the 15th/ early 16th century.<br />
Accompanied by letters <strong>of</strong> authentication by the Palais<br />
de Bruxelles, dated 17 February 2016 and dated 25.<br />
February 2016, (Martime Vermeire, Adjoint Patrioine,<br />
Liste Civile de. S.M. le Roi). With enclosed copy <strong>of</strong> the<br />
inventory list “PALAIS DE LA RUE DE LA REGENCE<br />
– Relevé du mobilier appartenant à S. M. le Roi Albert”.<br />
Furthermore: C. Cibot, Expert Agréé à l’U.F.E. – Membre<br />
de la F. N. E. P. S. A.: “ETUDE COMPARATIVE/<br />
d’un bronze du quinziéme siècle/ représentant un jeune<br />
enfant vraisemblement un gage”. [Comparative<br />
study <strong>of</strong> a 15th century bronze/ depiction <strong>of</strong> a young<br />
man, probably a page boy], pp. 1-8, thereby: “Etude<br />
complémentaire du page de Rizzo” (2 p.) The enclosed<br />
expert’s report mentions the sculptor Antonio Rizzo<br />
(ca. 1440 - ca. 1499).<br />
His standing figures in the niches <strong>of</strong> the Doge Palace<br />
in Venice almost all show a similar stance, such as his<br />
famous figure <strong>of</strong> Adam. Another sculpture by the artist<br />
shows the same style <strong>of</strong> clothing, especially a<br />
stone sculpture <strong>of</strong> an esquire holding a coat <strong>of</strong> arms<br />
held at the Louvre. (ill. 2). Furthermore, the Tomb <strong>of</strong><br />
the papal procurator and the Venetian doge Niccoló<br />
Troncone at the Frari Church also features niche sculptures<br />
attributed to Antonio Rizzo, such as young men<br />
holding coat <strong>of</strong> arms. <strong>Sculpture</strong>s by Donato di Niccolò<br />
di Betto Bardi, also known as Donatello should be<br />
mentioned as paragons, for example his David, created<br />
ca. 1445 held at the National Museum <strong>of</strong> Bargello<br />
in Florence. For this reason, the enclosed “Etude Comparative”<br />
by C. Cibot (see appendix) dates the bronze<br />
figure on <strong>of</strong>fer for sale here to the end <strong>of</strong> the 15th/ or<br />
early 16th century. Like most <strong>of</strong> these sculptures <strong>of</strong><br />
young men, the page sculpture has also been cast in<br />
two parts in this instance. The bronze sculpture is accompanied<br />
by a tall rectangular marble base with protruding,<br />
pr<strong>of</strong>iled base and overhanging cover plate;<br />
with grey marble inlays along the sides. Two inventory<br />
seals on a wire attached to the arm.<br />
Provenance:<br />
According to an enclosed letter by the “Palais de<br />
Bruxelles”, dated 25 February 2016, the sculpture and<br />
base are listed in the inventory list created in 1920<br />
for the collection <strong>of</strong> the Palace <strong>of</strong> the Court <strong>of</strong> Flanders,<br />
Rue de la Régence, with nos. 656 and 657. Therefore<br />
formerly property <strong>of</strong> King Albert I <strong>of</strong> Belgium. It is<br />
dated and described in French as follows there: “Un<br />
bronze italien du XVIII siècle ‘Page’ – Hr. 1.20 sur socle<br />
rectangulaire en marbre jaunátre avec panneaux<br />
marbre gris – Hr. 0.62 – 0.40 x 0.30.”<br />
€ 80.000 - € 90.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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37
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Am Arm befinden sich<br />
zwei Inventarplomben.<br />
Abb. 3<br />
Abb. rechts:<br />
Einige Gussrisse und<br />
Gusslöcher auf der<br />
Rückseite der Figur.<br />
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39
172<br />
SALIERE<br />
Gewicht: 109 g.<br />
Am Stand punziert mit Lion passant,<br />
Londoner Beschau und Meistermarke.<br />
London, 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, ziseliert, eingelegte Schmucksteine.<br />
Stark genodeter Schaft über sechseckigem Stand mit<br />
eingestellter Achatkuppa, diese und der Schaft mit<br />
umliegenden eingelegten Steinen, etwa in Lapislazuli<br />
und Malachit. (1211855) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
171<br />
PAAR TERRAKOTTA-ENGELSFIGUREN IN ART<br />
DES BENEDETTO BUGLIONI, 1459/60 – 1521<br />
Höhe: 51 cm.<br />
Wohl Florenz, der Stil weist in die Epoche der Spätrenaissance<br />
des ausgehenden 16. Jahrhunderts.<br />
Dunkelroter Ton. Als Gegenstücke gearbeitet. Die Engel<br />
in langer Kleidung kniend wiedergegeben, halten je<br />
ein Deckelgefäß über dem Knie, am Rücken ausschwingende<br />
Flügel. Gewandung mit über der Brust<br />
gekreuzten Bändern sowie dekoriertem Kragen mit<br />
Kreuzagraffe. Über dem Haupt jeweils ein Scheibennimbus.<br />
Der Plinthensockel an der Stelle des vortretenden<br />
Fußes vorgezogen und umseitig in Kehle pr<strong>of</strong>iliert.<br />
Die beiden Figuren wohl im Zusammenhang<br />
einer größeren Altargruppe des Themas „Anbetung<br />
des Kindes in Bethlehem“ geschaffen. Gute Erhaltung,<br />
ein Abbruch am Fußsockel eines der Engel. Rest. Ein<br />
Flügel geklebt, kleinere Chips. (1211792) (11)<br />
A PAIR OF TERRACOTTA ANGELS, IN THE STYLE<br />
OF BENEDETTO BUGLIONI, 1459/60 – 1521<br />
Height: 51 cm.<br />
Probably Florence, the style suggests the Late<br />
Renaissance era, late 16th century.<br />
Dark red terracotta. Worked as counterparts. In good<br />
condition, chipped on the base <strong>of</strong> one angel. Restored<br />
(one wing glued), minor chips.<br />
€ 12.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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173<br />
MÜNCHNER MARITIMER TAFELAUFSATZ<br />
Durchmesser: 70 cm.<br />
Punziert „Wollenweber“.<br />
800er Feingehalt, Halbmond und Krone.<br />
Meister Eduard Wollenweber d. J. (1847-1918).<br />
Auf fruktalen kannelierten Füßen der mit weinrotem<br />
Samt bezogene, gekehlte Rundsockel mit Lorbeerblattfries<br />
und Rundstab. Darauf der pr<strong>of</strong>ilierte Fuß des<br />
Aufsatzes, dessen große Muschelschalen von Seepferdchen<br />
getragen werden, denen Rohrdommel und<br />
Seerosen beigestellt sind. Die Enden der Muschelschalen<br />
in eine zentrale erhabene, leicht quadratische,<br />
vergoldete Schale auslaufend. (12111716) (13)<br />
MARITIME MUNICH CENTREPIECE<br />
Diameter: 70 cm.<br />
Hallmarked „Wollenweber“.<br />
Maker Eduard Wollenweber the Younger (1847-1918).<br />
€ 22.000 - € 24.000<br />
Sistrix<br />
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174<br />
MUSEALES BERGKRISTALLOBJEKT<br />
MIT HEILIGEM GEORG AUF DRACHEN<br />
Höhe: 26 cm.<br />
Gewicht: 1620 g.<br />
Montierung punziert: Wiener Beschau und Meisterzeichen<br />
„Hermann Ratzersdorfer“ (tätig 1843-1881).<br />
Wien, um 1870.<br />
Bergkristall geschnitten und poliert, Silbermontierung<br />
vergoldet und partiell emailliert. Über ovalem Stand in<br />
Bergkristall geschnittener Hohlkorpus in Form eines<br />
Drachen, dessen Klauen parallel dem Stand aufsitzen.<br />
Dieser umlaufend mit emaillierter Silbermontierung<br />
versehen. Korpusdekor mit reich geschnittenem Bandelwerk<br />
und jagdlichem Dekor, Deckel als Drachenkopf<br />
geschnitten und mit Scharnier versehen. Gespreizte<br />
Flügel und auf dem hinteren Rückenteil die<br />
gegossene und emaillierte Figur des Heiligen Georg<br />
zu Pferde. Das Objekt ganz in der Auffassung ähnlicher<br />
Renaissance-Objekte gestaltet.<br />
(12114417) (13)<br />
MOUNTAIN CRYSTAL OBJECT WITH SAINT<br />
GEORGE AND THE DRAGON<br />
Height: 26 cm.<br />
Weight: 1620 g.<br />
Mounting hallmarked: Vienna city mark and maker‘s<br />
mark “Hermann Ratzersdorfer” (active 1843-1881).<br />
Vienna, ca. 1870.<br />
Mountain crystal; cut and polished. Gilt-silver mounting<br />
and partially enamelled. The object is created in<br />
the style <strong>of</strong> similar Renaissance objects.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
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175<br />
KUNSTKAMMERTRINKGEFÄSS<br />
IN FORM EINES VOGELS<br />
Höhe: 17,5 cm.<br />
Flandern, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, nach altem<br />
Vorbild.<br />
Silber, vergoldet. Gebildet aus einer Kokosnussschale<br />
mit Vermeilmontierungen, gegossenen Füßen und<br />
fein gearbeitetem Kopf, die Flügel ausklappbar, in<br />
Treibarbeit, die Schulter mit einer Halskrause umzogen,<br />
verbunden durch fein ziselierte Bänder. An den<br />
Füßen kleine Kettenanhänger in Schellenform, was<br />
darauf verweist, dass hier ein Falke dargestellt ist.<br />
Kopf abnehmbar, Halsring mit einfassenden Pr<strong>of</strong>ilen,<br />
durch Gravur beschriftet „Verbvm Domini manet in<br />
aeternvm“ (Das Wort Gottes besteht in Ewigkeit) sowie<br />
die Datierung „1556“. Halsinnenrand ebenfalls<br />
mit Gravur beschriftet „Ale Foegel sin tenist so is die<br />
flegen ant aler bist fals“. (12111717) (11)<br />
€ 5.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
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47
176<br />
MUSEALES UND PRÄCHTIG GEARBEITETES<br />
ENSEMBLE VON KANNE UND SCHALE IN<br />
ELFENBEIN MIT SILBERMONTIERUNG<br />
Höhe der Kanne: 50 cm.<br />
Schalendurchmesser: 50 cm.<br />
Um 1880.<br />
Dieses Meisterwerk des Historismus bezieht sich auf<br />
Vorbilder prächtiger Lavabo-Ensembles der Renaissance<br />
bis hin zum Rokoko. Insgesamt ist die figürliche<br />
Dekoration dem Thema der antiken dionysischen Feste<br />
mit Bacchus und Venus gewidmet. Der Kannenkörper<br />
elegant ovaloid gestaltet, aus insgesamt fünf übereinander<br />
montierten Partien aufgebaut, jeweils in Elfenbein<br />
geschnitzt und durch silberne Reliefbänderungen<br />
abgesetzt. Der eingezogene Fuß vollplastisch geschnitzt,<br />
in Gestalt hockender, geflügelter Pansfiguren,<br />
die den Kannenkörper tragen, über Silberbasis. Der<br />
Henkel schwingt in C- und S-bogigen Formen des<br />
Neo rokoko nach oben, während die Ausgusslippe in<br />
einem kräftigen Wulstrand endet, umgeben von<br />
ebenfalls vollplastischen Figuren. Der gesamte Vasenkörper<br />
ist mit figürlichen Hochreliefszenerien dekoriert.<br />
Unterhalb der Ausgusslippe ein Bacchantenkopf<br />
in Silber, mit Weinlaub im Haar; motiventsprechend<br />
reitet darüber ein Putto mit Trauben.<br />
Die einzelnen Zonen zeigen jeweils eigenständige Bildmotive.<br />
So präsentiert das prominente mittlere Band,<br />
vom Hochrelief teilweise in Vollplastik übergehend,<br />
einen bacchantischen Triumphzug mit Venus auf einem<br />
von Panthern und Mänaden gezogenen Wagen. Er ist<br />
beladen mit Krügen und Trauben, angeführt durch den<br />
jugendlichen Dionysos, dabei der bocksfüßige Pan. In<br />
der Ebene darunter männliche Maskaroi mit geflügelten<br />
Sirenen; über dem Henkelansatz ein Reliefband<br />
mit Bacchantinnen und Festons. Als fulminanter Höhepunkt<br />
ist als Henkel die Gestaltung der in Elfenbein<br />
vollplastisch geschnitzten Figurengruppe einer schlanken<br />
Bacchantin zu sehen, auf ihren Schultern das geflügelte<br />
Amorknäblein, das ihr Trauben herunter reicht.<br />
Ebenso vielgestaltig zeigt sich die weite Schale, in deren<br />
Mitte der Krug aufgestellt wird. Der tragende Korpus<br />
in Holz, die Schauseite besetzt mit geschnitzten<br />
Platten in Elfenbein. Im Zentrum, von silberner Einfassung<br />
umzogen, ein Tondo im Hochrelief mit Darstellung<br />
der auf Kissen vor einer Vase lagernden Venus,<br />
daneben der Amorknabe. Das innere breite Band im<br />
Spiegel zeigt einen Bacchantenzug mit unzähligen Gestalten,<br />
zum Teil musizierender Mänaden. Dazwischen<br />
unterhalb der Venusdarstellung ein langer gedeckter<br />
tischförmiger Sockel als Zentrum des dionysischen<br />
Festes, mit dem Weingott im Zentrum, umgeben von<br />
lagernden nackten Bacchantinnen, dahinter Gott Pan.<br />
Die Fahne, aus acht Bogensegmenten gebildet, mit<br />
feiner floraler Reliefdekoration, abgesetzt durch Silberapplikationen<br />
in Gestalt geflügelter Engelsköpfe.<br />
Außenrand ebenfalls in geschnitztem Elfenbein reliefdekoriert.<br />
Die gliedernden Bänder zeigen feine Perlstäbe<br />
und Pr<strong>of</strong>ilband.<br />
Wie in den meisten Fällen dieser Kunsthandwerksgattung<br />
trägt auch dieses Werk keine Signatur. Dennoch<br />
lässt sich anmerken, dass ein großer Teil solcher<br />
Objekte in deutschen oder Wiener Kunstwerkstätten<br />
gefertigt wurden. Die Entwurfsvorbilder für das vorliegende<br />
Ensemble dürften jedenfalls in Frankreich zu<br />
suchen sein, was in den schlanken weiblichen Figuren,<br />
der Eleganz der Haltungen und Bewegungen zum<br />
Ausdruck kommt. Alterspatina, äußerst geringe Fehlstellen.<br />
A.R. (12111728) (11)<br />
MAGNIFICENTLY CRAFTED SET OF JUG AND<br />
BASIN FIN IVORY AND SILVER MOUNTING<br />
OF MUSEUM QUALITY<br />
Height <strong>of</strong> jug: 50 cm.<br />
Diameter <strong>of</strong> basin: 50 cm.<br />
Ca. 1880.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 75.000 - € 80.000<br />
Sistrix<br />
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177<br />
HISTORISTISCHER STRAUSSENEIPOKAL MIT<br />
ZINNMONTIERUNG UND FIGÜRLICHER<br />
BEKRÖNUNG<br />
Höhe: 55,5 cm.<br />
München, um 1890.<br />
Die Kuppa aus dem Straußenei gebildet, spangenförmig<br />
besetzt mit C-bogig gerahmten, durchbrochenen<br />
Kartuschen mit geflügelten Amorköpfen, jeweils<br />
mit Pfeileköcher und Bogen im Wechsel mit einem<br />
weiblichen Musenkopf mit Leier. Der Schaft mit prominentem<br />
reliefdekorierten Nodus über weitem gewölbten<br />
Fuß mit Eierstab. Darüber, in der Wölbung,<br />
Rollwerkdekoration und Vasen. Im Deckel Oberteil der<br />
Eischale eingebaut, ebenfalls von Spangen überzogen,<br />
Bekrönung in Gestalt eines in Zinn gegossenen Putto<br />
mit Schild und erhobenem Römerglas. Feine Zinnmontierungen<br />
von Josef Lichtinger. (12111732) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 3.200 - € 4.200<br />
Sistrix<br />
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178<br />
GROSSER DECKELBECHER IN ELFENBEIN<br />
MIT SILBERMONTIERUNG<br />
(ABB. FOLGENDE SEITEN)<br />
Höhe: 40,5 cm.<br />
Fußdurchmesser: 19 cm.<br />
Deutschland, um 1860/70.<br />
Die Wandung überwiegend im Hochrelief figürlich beschnitzt,<br />
über einem dreistufigen, passig geschweiften<br />
und in floraler Treibarbeit dekorierten Sockel, entsprechend<br />
dem Deckelring. Die umziehende Reliefdarstellung<br />
zeigt im Zentrum den Zeitgott Chronos, der ein<br />
Knäblein hält, Minerva und eine stillende Mutter mit<br />
Kind. Die nahezu in Vollplastik übergehende Hochreliefdarstellung<br />
antik-mythologisch thematisiert. Über dem<br />
geflügelten Haupt des Chronos eine Sanduhr, als Symbol<br />
der ablaufenden Zeit. Das Knäblein, soeben von<br />
der Mutter entrissen, versucht Minerva, Göttin der<br />
Wissenschaften und Künste, aus den Händen des<br />
Chronos zu befreien, wobei eine Engelsfigur in der<br />
oberen Zone einen Blütenkranz hält, der Minerva zugedacht<br />
ist. Im Gefolge der Göttin nach links Attribute<br />
und Embleme der Wissenschaften und Künste wie<br />
Palette, Füllhorn, astronomische Globen sowie das<br />
Gorgoneionschild der Minerva. An der Rückseite Darstellung<br />
der drei Nornen mit Spindel und Lebensfaden.<br />
Die Aussage des Bildthemas weist daraufhin,<br />
dass Künste und Wissenschaften den vorzeitigen Tod<br />
überwinden. Der mehrstufig hochgewölbte Deckel in<br />
Silber und Elfenbein trägt als Bekrönung eine sitzende<br />
weibliche Figur, die eine Schlange in Händen hält,<br />
Symbol der Innozenzia, der jugendlichen Unschuld. Die<br />
Reliefs in hoher Qualität geschnitzt, nach barocken<br />
Vorbildern. A.R. (12111730) (11)<br />
LARGE LIDDED CUP IN IVORY<br />
WITH SILVER MOUNTING<br />
Height: 40.5 cm.<br />
Diameter <strong>of</strong> foot: 19 cm.<br />
Germany, ca. 1860/ 70.<br />
The cup’s outer walls are largely decorated with figural<br />
high relief carvings over a three stepped, curved base<br />
with wrought floral décor, in correspondence with the<br />
lid. The high relief depiction shows an antique mythological<br />
scene and is almost carved three-dimensionally.<br />
The reliefs are <strong>of</strong> high quality, after Baroque models.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 26.000 - € 28.000<br />
Sistrix<br />
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53
179<br />
WIENER VERMEIL-DECKELPOKAL<br />
Höhe: 28,5 cm.<br />
Gewicht: 430 g.<br />
Wandung punziert: Wiener Beschau für 13 Lötiges<br />
Silber von 1845 und Meisterzeichen Hermann Ratzersdorfer<br />
(tätig von 1843 – 1881).<br />
Wien, 1845.<br />
Frühwerk des bekannten Wiener Silberschmieds, hier<br />
ein gefußter Deckelpokal in Silber getrieben, ziseliert<br />
und vergoldet, mit gebauchtem Korpus und kartuschierten<br />
Masquerons sowie reichem Rocailledekor.<br />
Deckel mit allegorischer Figur der Temperantia. Wandung<br />
mit gefüllter Kartusche und Devise „De Angulo<br />
Recto“. (1211178) (13)<br />
€ 4.500 - € 5.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
180<br />
GROSSE ELFENBEINPRUNKPLATTE<br />
DES HISTORISMUS<br />
Stellhöhe: 5,5 cm.<br />
Höhe: 56 cm.<br />
Breite: 69 cm.<br />
Deutschland, um 1880/90.<br />
Elfenbein. Als querovale Schauplatte konzipiert und<br />
mit den figürlichen Bilddekorationen dem Thema der<br />
Künste gewidmet. Im vertieften Spiegel ein ornamental<br />
gerahmtes, querovales Bildfeld mit antiken Göttergestalten,<br />
im Flach- und Hochrelief geschnitzt. Das<br />
Thema ist eine Apotheose der Künste mit Gott Apollo<br />
mit Leier in einem Wagen, darüber schweben Musen<br />
mit Masken und Lyra hinweg, als Symbole des Theaters<br />
und der Musik, von rechts zieht ein von einem Panther<br />
und einem Löwen gezogener Wagen in die Szene,<br />
darauf die beiden weiblichen allegorischen Gestalten<br />
für Malerei und Bildhauerei. Die Spiegelvertiefung in<br />
breiter Kehle, die Fahne umziehend, ebenso detailreich<br />
mit zahllosen Figuren beschnitzt, die einzelnen rundziehenden<br />
Partien besetzt durch Karyatidenfiguren. In<br />
den Bildfeldern antike Gottheiten wie Zeus und Hera,<br />
ein an einer Staffelei malender Jüngling, die drei Grazien<br />
gefolgt von weiteren Gestalten, die sich auf die<br />
Künste beziehen, darunter der geflügelte Pegasus sowie<br />
Bildelemente für Architektur, Malerei, Musik und<br />
Bildhauerei. In den durch Hermen flankierten Mittelstücken,<br />
im Ober- und Unterrand, Putten, die je einer<br />
Vase entsteigen mit Palmette bzw. Theatermaske,<br />
flankiert von Mischwesen mit Libellenflügeln. Außenrand<br />
der Platte in Form eines Eierstabs, die Unterseite<br />
des Holzkerns mit Samt bezogen. (12111729) (11)<br />
LARGE MAGNIFICENT HISTORICISM<br />
IVORY PLATTER<br />
Standing height: 5.5 cm.<br />
Height: 56 cm.<br />
Width: 69 cm.<br />
Germany, ca. 1880/90.<br />
Ivory. Horizontal oval show platter with figural décor<br />
depicting the arts.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 38.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
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57
181<br />
WIENER LAVABO-GARNITUR<br />
Höhe der Kanne: 33 cm.<br />
Durchmesser der Schale: 33 cm.<br />
Gesamtgewicht: 1940 g.<br />
Punziert mit Meistermarke Hermann Ratzersdorfer<br />
(um 1830- um 1895) und Wiener Beschau.<br />
Wien, um 1873.<br />
Silber gegossen, ziseliert, vergoldet und emailliert.<br />
Unter den historistischen Prunkgeschirren dieser <strong>Art</strong><br />
nimmt dieses prachtvoll gestaltete Ensemble eine<br />
besondere Stellung ein. Sowohl in Bezug auf den<br />
künstlerischen Entwurf, der sich auf Formen des Hochbarock<br />
bezieht, als auch in Hinblick auf die hochrangige<br />
kunsthandwerkliche Verarbeitung. Der Begriff<br />
„Lavabo“, der eigentlich ein Nutzgeschirr bezeichnet,<br />
trifft hier kaum mehr zu, vielmehr haben wir es hier mit<br />
einem prächtigen Schauobjekt zu tun, ganz im Sinne<br />
des Historismus.<br />
Schale und Kanne gänzlich mit bildlichen Emailmalereien<br />
überfangen, in der Schale abgesetzt durch erhabene,<br />
fein ziselierte Silberpr<strong>of</strong>ile in Feuervergoldung,<br />
der Außenrand rhythmisch geschweift, die Kanne mit<br />
eingezogenem Rundfuß, ovaloidem Körper und breit<br />
vorziehender Tülle, prächtig dekoriert mit einem hochschwingenden<br />
Henkel, daran Faunskopf sowie Vogelkralle<br />
über bärtigem Maskaron. Hier sind die Szenen in<br />
drei Registern angeordnet, mit dem Hauptthema der<br />
„Toilette der Venus“, darüber „Apollo und die Musen“,<br />
an der Tülle der Göttervater „Zeus in Wolken, von Göttern<br />
umgeben“.<br />
Die Schale zeigt auf Fahne und Spiegel zahlreiche,<br />
dicht gereihte Szenen der antiken Mythologie, zumeist<br />
den Metamorphosen, Berichten des Ovid, entnommen,<br />
wie „Midas mit Eselsohren neben Apollo“,<br />
„Europa auf dem Stier“, „Rückkehr der Argonauten“<br />
oder die „Geburt und Erziehung des Zeus“. In Mitteltondo,<br />
von vergoldeter Einfassung gerahmt: Apollo,<br />
Gott der Musen als das zentrale Thema insgesamt.<br />
Die Schale selbst auf der Unterseite mit Landschaften<br />
emailbemalt, im thematischen Bezug zu den antiken<br />
Sagen.<br />
Henkel, Montierungen und Pr<strong>of</strong>ile in Silber gegossen<br />
und fein ziseliert. Rest., Kleinste Chips.<br />
(12111722) (11)<br />
VIENNESE LAVABO SET<br />
Height <strong>of</strong> jug: 33 cm.<br />
Diameter <strong>of</strong> basin: 33 cm.<br />
Total weight: 1940 g.<br />
Hallmarked with maker´s mark <strong>of</strong> Hermann Ratzersdorfer<br />
(active 1843 – 1881) and Vienna city mark.<br />
Vienna, ca. 1873.<br />
<strong>Silver</strong>; cast, chased, gilt and enamelled. With antiquelike,<br />
figural scenes created in several registers.<br />
Restored.<br />
€ 16.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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182<br />
WIENER TISCHAUFSATZ IN FORM EINES<br />
FÜLLHORNS<br />
Höhe: 51 cm.<br />
Breite: 20 cm.<br />
Gewicht: 1495 g.<br />
Wien, Herrmann Ratzersdorfer (tätig vor 1843 – 1881)<br />
zugeschrieben. Um 1870.<br />
Gefertigt in Silber, gänzlich mit Emailmalereien dekoriert,<br />
besonders aufwändig gearbeitet der hohe, mit<br />
geharnischten Figürchen, kleinen Cheruben, hochziehenden<br />
Spangen und darauf sitzenden Putten. Dazwischen<br />
emailliertes Blattwerk. Bekrönung durch einen<br />
Pelikan mit seinen Jungen, Symbol der Nächstenliebe.<br />
Das Horn mit Bildszenen der antiken Mythologie<br />
und der Bibellegenden. Das in sich gebogene Horn<br />
wird von einer in Silber gegossenen männlichen Figur<br />
über den Schultern getragen, die runde Rasenplinthe<br />
über einem sechsseitigen, glockenförmigen Fuss mit<br />
durchbrochen-emaillierter Randbordüre, an den Ecken<br />
jeweils en miniature gegossene Cherubim-Figürchen.<br />
Die sechs Felder des Fußsockels zeigen neben der<br />
„Jagdgöttin Diana“, „Venus bei Bachus“ etc. auch die<br />
Szene „Susanna und die beiden Alten.“ Das Horn<br />
dreiteilig durch silberne Zwischenbänder gegliedert.<br />
Hier finden sich Bilddarstellungen wie: „Die Aufzucht<br />
des Zeus“, „Iphigenie“, „Jagd des Kaledonischen<br />
Ebers“, „Apollo und musizierende Musen“ etc. „Am<br />
Oberrand Venus und Tritonen“, sowie „Toilette der<br />
Venus“, innen: „Venus im Muschelwagen“. Zwischenbänder<br />
und Sockelinneres mit Arabesken-Email malerei.<br />
Die Silberbänder teilvergoldet. Eine Cherubim spange<br />
fehlt. (12111721) (13)<br />
VIENNESE ENAMEL CORNUCOPIA<br />
Height: 51 cm.<br />
Width: 20 cm.<br />
Weight: 1495 g.<br />
Vienna, Herrmann Ratzersdorfer (active 1843 – 1881),<br />
attributed. Ca. 1870.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought with enamel painting, chased, brass<br />
insert.<br />
€ 16.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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183<br />
VERGOLDETER STRAUSSENEIPOKAL<br />
Höhe: 51,5 cm.<br />
Gewicht: 1626 g.<br />
Deutschland, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, gegossen, geätzt, vergoldet, emailliert,<br />
Straußenei. Pr<strong>of</strong>ilierter Standring mit getriebenem<br />
Masqueron- und Fruchtdekor. Durch Nodi gegliederter<br />
Schaft mit figürlichem Schaft und durch Spangen gehaltenem<br />
Straußeneikorpus. Deckel als obere Straußeneikuppa<br />
mit figürlichem Kriegeraufsatz.<br />
(12111733) (13)<br />
GILT OSTRICH EGG CUP<br />
Height: 51.5 cm.<br />
Weight: 1626 g.<br />
Germany, second half <strong>of</strong> the 19th century.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought, cast, etched, gilt, enamelled. Ostrich egg.<br />
€ 20.000 - € 22.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Dekorierter Boden des Fußes<br />
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184<br />
SEHR GROSSER JAGDLICHER SILBERPOKAL<br />
Höhe. 61 cm.<br />
Gewicht: 1950 g.<br />
Standring punziert mit teils verputzten Marken von<br />
J. D. Schleissner & Söhne (tätig 1816-1892).<br />
Gründau, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, gemugelte Korallen,<br />
Jade, Achat und weitere Farbsteine. Pr<strong>of</strong>ilierter<br />
runder Stand mit getriebenem fruktalen Dekor. Spulenschaft<br />
gestützt durch Spangenwerk. Schaft als gegossener,<br />
aufrecht stehender, auf einem gefüllten Wappenschild<br />
gestützter Löwe mit Restvergoldung. Korpus in<br />
Kelchform mit zurückgesetztem Mittelfeld mit fein<br />
getriebener jagdlicher Darstellung. Stülpdeckel mit<br />
Spangendekor und figürlicher Diana-Darstellung mit<br />
Pfeil und Bogen. (12111710) (13)<br />
VERY LARGE SILVER HUNTING CUP<br />
Height. 61 cm.<br />
Weight: 1950 g.<br />
Foot rim hallmarked with partially rubbed maker‘s<br />
marks for J. D. Schleissner & Söhne (active 1816-<br />
1892).<br />
Gründau, second half <strong>of</strong> the 19th century.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought, cast, chased, grape shapes, coral,<br />
jade, agate and other colourful stones.<br />
€ 11.000 - € 13.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
185<br />
SILBERPOKAL MIT FÜRSTENZUG<br />
(ABB. FOLGENDE SEITEN)<br />
Höhe: 79,5 cm.<br />
Gewicht: 3300 g.<br />
Keine für uns erkennbaren Punzen.<br />
Deutschland, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Silber, gegossen, ziseliert, getrieben und vergoldet.<br />
Über Maskeron-Greifen-Füßen der in Renaissancemanier<br />
gestaltete Pokal mit figürlich-architektonisch<br />
gestaltetem Nodus und Spangenwerk. Darüber die<br />
Kuppa mit fein getriebenem Fürstenzug zwischen<br />
zwei Wulsten, welche mit Portraittondi und plastisch<br />
herausgetriebenen Cherubim verziert sind. Steckdeckel<br />
mit figürlichem Landsmannaufsatz und polnischem<br />
Wappen auf Fahne. (12111712) (13)<br />
SILVER TROPHY CUP WITH ROYAL PROCESSION<br />
(ILL. FOLLOWING PAGES)<br />
Height: 79.5 cm.<br />
Weight: 3300 g.<br />
No hallmarks could be identified.<br />
Germany, second half <strong>of</strong> the 19th century.<br />
<strong>Silver</strong>; cast, chased, wrought and gilt.<br />
€ 26.000 - € 28.000<br />
Sistrix<br />
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67
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Detailabbildungen Lot 185
186<br />
EXTRAVAGANTE DOPPELHENKELVASE<br />
MIT STEINBESATZ<br />
Höhe: 24 cm.<br />
Gewicht: 742 g.<br />
Standring mit zwei verputzten Punzen.<br />
Österreich, um 1870/ 1880.<br />
Silber, getrieben, geschnitten, ziseliert, vergoldet. Eingesetzte<br />
geschliffene Bergkristallcabochons und<br />
Achathandhaben. Gefußte, von Spangen gehaltene<br />
Pokalform mit Steckdeckel und C-Henkeln.<br />
(12111715) (13)<br />
€ 5.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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187<br />
MÜNCHENER ASTHUMPEN<br />
Höhe: 16,5 cm.<br />
Standring punziert: Münchener Beschau von 1857,<br />
Tremolierstich.<br />
München, 1857.<br />
Silber, getrieben, vergoldet, gegossen. Über breitem<br />
Standring zylindrischer halbplastisch mit Ästen getriebener<br />
Korpus. Steckscharnierdeckel mit Astdekor und<br />
eingelegtem Medaillon, Putti zwischen Weintrauben<br />
darstellend. Hermenhandhabe in S-Form.<br />
(12111714) (13)<br />
SILVER MUNICH TANKARD<br />
Height: 16.5 cm.<br />
Foot rim hallmarked: Munich city mark before 1857,<br />
assayer’s scrape.<br />
Munich, 1857.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought, gilt, cast.<br />
€ 11.000 - € 13.000<br />
Sistrix<br />
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188<br />
GROSSE TRAPANI ANDACHTS PLAKETTE<br />
Höhe: 42 cm.<br />
Breite: 35 cm.<br />
17. Jahrhundert.<br />
In vergoldetem Kupfer, Email sowie Trapani-Korallenfigur<br />
und -schmuck. Die Tafel hochoktogonal, umzogen<br />
von durchbrochener emaillierter Dekoration, die mit<br />
Korallenblüten und Engelsköpfchen in Koralle zwischen<br />
emaillierten Flügeln besetzt ist. Der flächige Rahmen<br />
in Gravur mit Voluten- und Blattdekoration geschmückt.<br />
Das ovale Zentrum freigelassen und hinterlegt von<br />
einer Achatplatte mit wolkiger Bilderscheinung, als Hintergrund<br />
für die davor montierte, in Koralle geschnitzte<br />
Figurengruppe einer Mondsichelmadonna mit Kind über<br />
geflügeltem Engelsköpfchen. Links daneben, deutlich<br />
aus einer Verzweigung der Koralle herausgeschnitzt,<br />
ein die Madonna verehrender Hirte mit Stab. Die rückseitige<br />
Abdeckung ebenfalls feuervergoldet.<br />
Literatur:<br />
Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti<br />
decorative dal Rinascimento al Barocco, Mailand<br />
2001. (1211449) (11)<br />
LARGE TRAPANI DEVOTIONAL PLAQUE<br />
Height: 42 cm.<br />
Width: 35 cm.<br />
17th century.<br />
Gilt copper, enamel and Trapani coral figure and décor.<br />
The back <strong>of</strong> the cover is also fire-gilt.<br />
Literature:<br />
Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />
dal Rinascimento al Barocco, Milan 2001.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
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189<br />
SELTENES TRAPANI-ALTARKREUZ<br />
Höhe: 48 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Der Korpus in Holz, Kreuzbalken mit vergoldetem Kupfer<br />
beschlagen, der Sockel sechskantig gestaltet, auf<br />
Kugelfüßen. Das Kreuz, wie der Sockel, reich belegt<br />
mit fein geschnittenen Dekorationen in Perlmutt und<br />
roter Koralle. In der Sockelkehle, im Zentrum, Korallrosette<br />
mit Perlmuttblättern, entsprechende Dekoration<br />
an den Kreuzbalkenenden. Der Corpus Christi im<br />
Dreinageltypus, in Perlmutt geschnitzt, darunter Adamsschädel<br />
mit überkreuztem Gebein. Die Balkenflächen<br />
ornamental punziert und mit Perlmutt- und Korallenblüten<br />
besetzt. Rückseite mit Kupfer beschlagen und<br />
teilversilbert, mit Alterspatina. Eingelegt in einen Etuikasten<br />
jüngeren Datums. (12114423) (11)<br />
RARE TRAPANI ALTAR CROSS<br />
Height: 48 cm.<br />
18th century.<br />
Wooden Corpus Christi, crossbeams with gilt-copper<br />
fittings, hexagonal base on ball feet.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 30.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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190<br />
SIZILIANISCHER RAHMEN<br />
Höhe: 40 cm.<br />
Breite: 34,5 cm.<br />
Trapani, ausgehendes 17. Jahrhundert.<br />
In Koralle, Kupfer, feuervergoldet und Emaildekor mit<br />
Marienfigur und Engeln. Der Rahmenaufbau im Hochachteck,<br />
die in Kupfer getriebene, feuervergoldete<br />
Schale als Spiegel eingewölbt. Im Zentrum wiederholt<br />
achteckig gerahmtes Feld, auf dessen <strong>Gold</strong>grund eine<br />
vollplastisch geschnitzte, kleine Mondsichelmadonna<br />
eingebracht ist, umgeben von geflügelten Engelsköpfen<br />
und Putten sowie stilisierten Blüten. Das Zentrum<br />
umgeben von floralem Dekor, in Koralle auf <strong>Gold</strong>grund,<br />
die Rahmung als kantiges Pr<strong>of</strong>il vortretend, mit<br />
gereihten Korallenstäben besetzt. Außenrahmung<br />
durchbrochen gearbeitet mit insgesamt 16 spitz zulaufenden<br />
Blütenkartuschen, darunter achtfach besetzt<br />
mit halbplastisch gestalteten Engelsköpfchen in Silber,<br />
die Randdekoration fein gearbeitet mit Weißemail im<br />
Wechsel von roten Koralleneinsätzen für die jeweiligen<br />
Blüten. Die gewölbte Unterseite ebenfalls feuervergoldet<br />
und in <strong>Art</strong> eines Ovalschildes graviert, mit zentraler<br />
Akanthusblattranke, die in Voluten auszieht, umzogen<br />
von achteckigem Außenrand mit geometrischer sowie<br />
stilisiert floraler Gravur. Das Objekt insgesamt von hoher<br />
Seltenheit und ausgesprochen gediegener Qualität,<br />
als museales Beispiel der Trapani-Kunst des ausgehenden<br />
17. Jahrhunderts.<br />
SICILIAN FRAME<br />
Height: 40 cm.<br />
Width: 34.5 cm.<br />
Trapani, late 17th century.<br />
In coral, copper, fire-gilt and enamel decoration with<br />
Virgin Mary and angels. Overall, the object is very rare<br />
and <strong>of</strong> very good quality as a museum-quality example<br />
<strong>of</strong> the late 17th century Trapani art.<br />
Literature:<br />
Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />
dal Rinascimento al Barocco, Mailand 2001.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 100.000 - € 150.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Literatur:<br />
Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />
dal Rinascimento al Barocco, Mailand 2001.<br />
(1211445) (11)<br />
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191<br />
STANDKREUZ MIT DEKOR UND<br />
CORPUS CHRISTI IN ROTER KORALLE<br />
Höhe: 35 cm.<br />
Trapani, Mitte 17. Jahrhundert.<br />
Bronze, feuervergoldet. Der Aufbau zweiteilig: Standfuß<br />
in gequetschter Kugelform über in Bronze gegossenen,<br />
vergoldeten geflügelten Greifenfüßen mit<br />
Vogelköpfen in Koralle. Wandung, Hohlkehleneinzug<br />
und Lippe mit auf Feuervergoldung aufgelegten Korallen,<br />
in symmetrischer Anordnung von Rosetten und<br />
Stabdekor. Dem Sockel aufgestellt ein ebenfalls vergoldetes<br />
Bandkreuz, besetzt mit silbernen Rosetten<br />
mit einfassender Randdekoration, gebildet aus gelochten<br />
Korallenperlen. Corpus Christi in schlanker Gestaltung<br />
im Dreinageltypus, seitlich abwehendem Lendentuch,<br />
darunter der Schädel Adams, darüber flatternd<br />
wiedergegebene Inschriftfahne mit „INRI“-Gravur. Aus<br />
den Kreuzungsecken der Balken hervorziehende, strahlenförmig<br />
gestaltete Korallen. Das Kreuz mit leicht<br />
gewölbtem Sockel aus dem Stand herausnehmbar, das<br />
eingewölbte Innere des Kreuzsockels vergoldet, ehemals<br />
als Hostienbehältnis genutzt.<br />
Literatur:<br />
Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />
dal Rinascimento al Barocco, Mailand 2001.<br />
(1211442) (11)<br />
STANDING TRAPANI CROSS WITH DÉCOR<br />
AND CORPUS CHRISTI IN RED CORAL<br />
Height: 35 cm.<br />
Trapani, mid-17th century.<br />
Fire-gilt bronze. Two-part structure: the cross on slightly<br />
curved stand is detachable, the vaulted inside <strong>of</strong> the<br />
base <strong>of</strong> the cross is gilt, formerly used as a vessel for<br />
the eucharistic bread.<br />
Literatur:<br />
Maria Concetta Di Natale, Splendori di Sicilia: arti decorative<br />
dal Rinascimento al Barocco, Mailand 2001.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 120.000 - € 150.000 INFO | BID<br />
Sistrix
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81
192<br />
KABINETTSTÜCK IN ROTER KORALLE<br />
Höhe der Korallenschnitzerei: 8 cm.<br />
Länge des Sockels: 12,5 cm.<br />
Trapani, um 1700.<br />
Niedriger, weit verzweigter Korallenbaum, figürlich<br />
beschnitzt mit Knaben, die auf Ästen und Zweigen<br />
klettern, die aus der Koralle gefertigt sind. Auf ovalem<br />
(späterem) Holzsockel montiert. (1211443) (11)<br />
RED CORAL SHOWPIECE<br />
Height <strong>of</strong> coral carving: 8 cm.<br />
Length <strong>of</strong> base: 12.5 cm.<br />
Trapani, ca. 1700.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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83
193<br />
PAAR LAPISLAZULIKANNEN<br />
Höhe: 26,5 cm.<br />
Gesamtgewicht: 1220 g.<br />
Am Fuß jeweils punziert mit Wiener Beschau und<br />
Meisterzeichen „Hermann Ratzersdorfer“.<br />
Wien, um 1875.<br />
Silber, getrieben, Champlevé-Email, Lapislazuli. Gefußte,<br />
sich erweiternde, mit Lapislazuliplättchen belegte<br />
Form mit eingezogener Schulter mit opakem<br />
und transluzidem Email, figürlichem Henkel und Entenschnabelausguss.<br />
(12114413) (13)<br />
A PAIR OF LAPIS LAZULI JUGS<br />
Height: 26.5 cm.<br />
Total weight: 1220 g.<br />
Each hallmarked on the foot rim with Vienna city mark<br />
and maker‘s mark “Hermann Ratzersdorfer“.<br />
Vienna, ca. 1875.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought, Champlevé enamel, lapis lazuli.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
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194<br />
GEFUSSTE ACHATSCHALE<br />
Höhe: 15,5 cm.<br />
Gewicht: 308 g.<br />
Italien, um 1850.<br />
Vergoldete Kupfermontierung mit eingelassenen teils<br />
gemugelten Steinen wie Jade, Türkis und Achat. Über<br />
rechteckigem Stand mit eingebuchteten Ecken der<br />
tropfenförmige Schaft mit gekanteter Kuppa und<br />
Akanthusarmen mit Steindekor. (1211444) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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195<br />
SELTENE MUSEALE KLEINE DOPPELVASE<br />
Höhe: 23 cm.<br />
Paris, 18. Jahrhundert.<br />
In Achat mit vergoldeter Rocaillemontierung. Die Basis<br />
bildet eine unregelmäßig geschweifte Porphyrsockelplatte<br />
in schönem Rotton, rosafarben gesprenkelt,<br />
an den Rändern mit scharfer Oberkante glatt geschliffen.<br />
Darauf ein ebenso unregelmäßig und asymmetrisch<br />
gestalteter Rocaillerahmen in vergoldeter Bronze.<br />
Dieser bildet in S- und C-Bögen sowie hochrankenden<br />
Zweigen, mit fein ziselierten Blättern eines kletternden<br />
Efeus mit Efeufrüchten, die Fassung, aus der<br />
zwei füllhornförmige, in sich tordierte Vasengefäße<br />
emporziehen, geschnitten in beige-grauem Achat mit<br />
gelben bzw. orangefarbenen Schichten. Die nach oben<br />
sich weitenden Röhrenformen öffnen sich nach zwei<br />
Richtungen hin. Innerhalb der Rocaillesockelrahmen<br />
leuchtet dunkelgrün der separat gerabeitete Sockel<br />
hindurch. Ausführung in äußerst feinem Guss, extrem<br />
fein ziseliert und nachgearbeitet, im Wechsel von matter<br />
und poliergoldener Oberfläche. Dem qualitätvollen<br />
Gesamtentwurf stehen am nächsten Werke des Robert<br />
Osmond (1711-1789) oder Pierre-Louis Regnard,<br />
die in der Nachfolge von Oppenordt in Paris gearbeitet<br />
hatten. (1211446) (11)<br />
SMALL RARE DOUBLE VASE<br />
OF MUSEUM QUALITY<br />
Height: 23 cm.<br />
Paris, 18th century.<br />
Agate with gilt-rocaille fittings. Base on irregular,<br />
curved porphyry slab. Very fine casting, extremely<br />
finely wrought and reworked, alternating matte and<br />
gold-polished surface. Similar to this high-quality<br />
overall design are works by Robert Osmond (1711-<br />
1789) or Pierre-Louis Regnard, who worked in the<br />
following <strong>of</strong> Oppenordt in Paris.<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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196<br />
FEINES WIENER EMAILSCHIFF<br />
Höhe: 41 cm.<br />
Gewicht: 999 g.<br />
Standring punziert mit Wiener Beschau und<br />
Meisterzeichen „RL“.<br />
Wien, um 1870.<br />
Silber, getrieben, gegossen, mit Maleremail versehen,<br />
gezogen und gedreht. Über passigem oblongem Stand<br />
der genodete Schaft mit gegossener und ziselierter<br />
Nereidenfigur. Diese über ihrem Kopf den Korpus in<br />
Form eines Schiffs tragend. Der Dreimaster mit gehissten<br />
Segeln, aus gedrehten Silberfäden bestehender<br />
Takelage und gegossenen Figürchen als Mannschaft.<br />
Stand mit hoch- und querovalen figürlich<br />
gefüllten Kartuschen. (12114412) (13)<br />
FINE VIENNESE SILVER AND ENAMEL SHIP<br />
Height: 41 cm.<br />
Weight: 999 g.<br />
Foot rim hallmarked with Vienna city mark and maker‘s<br />
mark “RL”.<br />
Vienna, ca. 1870.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought, cast, with enamel painting, filigree<br />
and twisted silver.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Die Rückseite des Schiffes<br />
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197<br />
EMAILKANNE IM RENAISSANCE-STIL<br />
Höhe: 24 cm.<br />
Gewicht: 530 g.<br />
Bodenseitig punziert mit Wiener Beschau und Meistermarke<br />
„Hermann Ratzersdorfer“ (tätig 1843-1881).<br />
Wien, um 1870.<br />
Silber, getrieben, ziseliert, mit Maleremail versehen.<br />
Über ovalem Stand der mit Nodus versehene, kurze<br />
Schaft, den ovoiden Korpus mit Hermenhandhabe<br />
tragend. Scharnierstülpdeckel als Groteskenwesen<br />
gestaltet. Umlaufend auf rosa Fond mit Rund- und<br />
Ovalkartuschen mit polychromer figürlicher Malerei<br />
gestaltet. (12114411) (13)<br />
RENAISSANCE STYLE ENAMEL JUG<br />
Height: 24 cm.<br />
Weight: 530 g.<br />
Hallmarked on underside with Vienna city mark and<br />
maker‘s mark “Hermann Ratzersdorfer” (active 1843-<br />
1881).<br />
Vienna, ca. 1870.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought, chased, with enamel painting.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Die Rückseite der Kanne<br />
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198<br />
TAFELAUFSATZ-PRUNKFLASCHE<br />
Höhe: 32 cm.<br />
Wien, um 1860/80.<br />
Figürlich emailliert und mit vergoldeter Montierung.<br />
Der runde Flaschenkörper in <strong>Art</strong> einer Pilgerflasche<br />
leicht gedrückt auf eingezogenem Fuß in Glockenform.<br />
Fußring und seitlich hochziehende Spangen mit durchbrochen<br />
gearbeiteten C-Bögen sowie der Hals in<br />
Metall, vergoldet mit Rocailledekor. Der halbkugelige<br />
Deckel bekrönt mit einem Adler. An beiden Seiten,<br />
sowie am Fuß, mit Emailmalereien bildlich dekoriert,<br />
nach Vorbild von Genremotiven der niederländischen<br />
Malerei des 17. Jahrhunderts: Bäuerlicher Tanz in einem<br />
Wirtshaus mit auf einem Fass stehenden Geiger<br />
sowie Inneres einer Kate mit mehreren Männern am<br />
Tisch mit Meerschaumpfeifen beim Würfelspiel. Der<br />
glockenförmige Fuß umlaufend ebenfalls mit figürlicher<br />
Emailmalerei: Junge Frau vor einer Händlerin beim<br />
Kauf eines Hasen, spielende Kinder sowie Schankwirt<br />
bei der Inspektion seiner Kochkessel, die Szenen<br />
vor landschaftlichem Hintergrund. Die Randbänderungen<br />
in polychromer Emailmalerei, im Arabeskenstil mit<br />
Fantasievögeln und volutierten Akanthusranken. Fußinneres<br />
ebenso emailliert, mit Spiralvolutenmuster auf<br />
beigem Grund. (12114410) (11)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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199<br />
WIENER EMAILKÄSTCHEN<br />
IN FORM EINES ORGELSCHREINS<br />
Höhe: 16 cm.<br />
Breite: 9 cm.<br />
Tiefe: 8 cm.<br />
Wien, Ende 19. Jahrhundert.<br />
Mit Walzenspielwerk und eingebautem Necessaire.<br />
Allseitig an Rändern und Kanten gebändert durch vergoldete,<br />
fein ziselierte Pr<strong>of</strong>ile. Dreiteiliger Aufbau: Der<br />
Unterbau in Gestalt des Tastaturkastens, vortretend<br />
auf Kugelfüßen, Mittelteil zweitürig, dahinter Einbau<br />
von vergoldeten Orgelpfeifen sowie einer kleinen Miniaturuhr<br />
mit separatem Schlüsselaufzug; Abschluss<br />
durch einen Klappdeckelaufsatz, darin eingesteckt<br />
Hand arbeitswerkzeug wie Häkelnadel, Fingerhut,<br />
Garnspuhle etc. (ein Teil fehlt). Sämtliche Flächen, sowie<br />
die Türaußen und -innenseiten mit Emailmalerei<br />
besetzt, mit Themen aus der Antike, überwiegend<br />
mit Venusdarstellungen, Raptatioszene an der Rückseite<br />
sowie Venus und Amor etc. Frontbekrönung durch<br />
hochstehendes Relief auf dem Abschlussdeckel, der<br />
ebenfalls außen und innen bemalt ist, innen mit einem<br />
Spiegel belegt. Nicht sämtliche Funktionen geprüft.<br />
(12114433) (11)<br />
VIENNESE ENAMEL BOX IN SHAPE OF AN<br />
ORGAN SHRINE<br />
Height: 16 cm.<br />
Width: 9 cm.<br />
Depth: 8 cm.<br />
Vienna, end <strong>of</strong> 19th centuryy.<br />
With cylinder music box and integrated necessaire.<br />
€ 14.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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200<br />
WIENER LAPISLAZULI-TURMUHR<br />
Höhe: 43,5 cm.<br />
Gewicht: 2107 g.<br />
Fuß mit drei verputzten Punzen.<br />
Wien, um 1870.<br />
Silber, getrieben, gegossen, emailliert, Lapislazuliplättchen<br />
(eine Fehlstelle) montiert. Über vier Löwentatzenfüßchen<br />
der pr<strong>of</strong>ilierte und in polychromem Email<br />
manieristisch verzierte Fuß. Darüber Aufbau in architektonischer<br />
Auffassung mit an den Ecken stehenden<br />
godronnierten weiß emaillierten Säulen mit Panaufsätzen.<br />
Spitz zulaufender Turm mit christlich konnotierten<br />
Pelikanrundbögen. Turmspitze mit emailliertem evtl.<br />
sekundärem Uhrengehäuse und innenliegendem, wohl<br />
älterem Uhrwerk. Zifferblatt mit römischen Stunden,<br />
zeigerlos. (12114414) (13)<br />
VIENNESE LAPIS LAZULI TOWER CLOCK<br />
Height: 43.5 cm.<br />
Weight: 2107 g.<br />
Foot with three rubbed hallmarks.<br />
Vienna, ca. 1870.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought, cast, enamelled.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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201<br />
GROSSES VIKTORIA-TRINKHORN<br />
Höhe: 68 cm.<br />
Im Deckelinneren Silberschmiedezeichen und<br />
Silberstempel 800.<br />
Gestiftet Bremen, um 1887.<br />
Entwurf: Eduard Wollenweber d.J. (1847-1918).<br />
Ausführung: Koch & Bergfeld.<br />
Geschweiftes Büffelhorn, Silber montiert, teilvergoldet,<br />
getragen von einer vollplastisch gearbeiteten Figur eines<br />
bärtigen Tritonen über gekehltem Rundsockel mit<br />
Voluten und Delfinfüßen. Der hohe Lippenrand pr<strong>of</strong>ilumzogen<br />
und geometrisch graviert, darunter umziehender<br />
Lorbeerkranz. An der Vorderseite weibliches<br />
Maskaron in Rollwerk-Kartusche. Der angewölbte<br />
Runddeckel mit Perlstab und Akanthusblattdekor, bekrönt<br />
von einer vollplastischen Figur einer antiken Nike,<br />
die einen Lorbeerkranz sowie ein Schild hält. In der umziehenden<br />
Kehle gravierte Aufschrift „PRESENTED TO<br />
T. ASTON ESQU. Q. C. IN THANKFULL RECOGNITI-<br />
ON OF HIS AMINENT SERVICES RENDERED TO THE<br />
BAADISCHE ANILIN & SODAFABRIK 1883/87“.<br />
(12111718) (11)<br />
LARGE VICTORIA CORNUCOPIA<br />
Height: 68 cm.<br />
Maker‘s mark and hallmark “800” on the inside <strong>of</strong><br />
the lid.<br />
Donated Bremen, ca. 1887.<br />
Design: Eduard Wollenweber the Younger (1847-1918).<br />
Executed by: Koch & Bergfeld.<br />
Curved buffalo horn, silver mountings, parcel-gilt.<br />
€ 16.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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202<br />
WIENER LAPISLAZULITURM<br />
Höhe: 36,5 cm.<br />
Gewicht: 2250 g.<br />
Fußkante mit Wiener Beschau.<br />
Wien, um 1870.<br />
Silber, gegossen, getrieben, emailliert. Lapislazuliplättchen,<br />
geschliffen und montiert. Über hexagonalem<br />
Grund und gegossenen Bärenfüßen die architektonisch<br />
aufgefasste Turmform mit manieristischem,<br />
ornamentalem, gegossenem und emailliertem Dekor<br />
auf den Gesimsen und vorgestellten ionischen Säulchen.<br />
Scheindurchbrochener Turmaufsatz mit aufstehenden<br />
emaillierten Figuren, Schallöffnungen und<br />
Turmspitze. (12114415) (13)<br />
VIENNESE LAPIS LAZULI TOWER<br />
Height: 36.5 cm.<br />
Weight: 2250 g.<br />
Foot rim with Vienna city mark.<br />
Vienna, ca. 1870.<br />
<strong>Silver</strong>; cast, wrought, enamelled.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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203<br />
AUSSERGEWÖHNLICH GROSSER DECKELPOKAL<br />
Höhe: 104 cm.<br />
Durchmesser: 35 cm.<br />
Gewicht: 12,8 kg.<br />
Galvanoplastik aus Metall, geätzt, innen vergoldet mit<br />
Emailmalerei und gegossenen Plaketten versehen.<br />
Über rundem Stand der pr<strong>of</strong>ilierte Fuß mit Nodus in<br />
Emailmalerei und figürlichem Schaft. Der im Renaissance-Stil<br />
gearbeitete Korpus mit Puttoköpfen und<br />
figürlichen Szenen in Flach- und Hochrelief aus dem<br />
Alten Testament. Überkragender Steckdeckel mit figürlichem<br />
Aufsatz und querovalen testamentarischen Kartuschen.<br />
(12111713) (13)<br />
EXCEPTIONAL LARGE LIDDED TROPHY CUP<br />
Height: 104 cm.<br />
Diameter: 35 cm.<br />
Weight: 12.8 kg.<br />
Electroplated metal object, etched, inside gilt with<br />
enamel painting and cast plaques.<br />
€ 16.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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105
204<br />
HÖCHST AUFWENDIG GEARBEITETES<br />
ALTARKREUZ<br />
Höhe: 61 cm.<br />
Höhe des Etuis: 66 cm.<br />
Breite: 31 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
In Holz, an der Vorderseite gänzlich belegt mit geschnittenem<br />
Perlmutt. Der geschweift hochziehende<br />
Sockel aus einem massivem Stück Holz, möglicherweise<br />
Olivenbaumwurzelholz aus dem Heiligen Land.<br />
Die flachen Holzbalken ebenfalls in Olivenholz. An der<br />
Vorderseite, im Flach- und Hochrelief geschnittene<br />
Perlmuttdekoration: Im Sockel, zwischen Volutenfüßen,<br />
rundbogig eingefasste Szene der Anbetung des Kindes,<br />
darunter beschriftetes Band mit Aufschrift „NATIVITE<br />
DE BETHLEHEM“. Am Kreuzbalkenunterteil in Perlmutt,<br />
nahezu vollplastisch geschnitzte Schmerzensmadonna.<br />
Die Balkenenden des Kreuzes mit quadratischen<br />
Feldern besetzt, darauf im Hochrelief geschnitzt<br />
die vier Evangelisten. Corpus Christi in Silber auf filigran<br />
durchbrochen gearbeitetem Perlmuttgrund. Im original<br />
rot ausgekleideten Holzkastenettui. (12114422) (11)<br />
ELABORATLY CRAFTED ALTAR CROSS<br />
Height: 61 cm.<br />
Height <strong>of</strong> the case: 66 cm.<br />
Width: 31 cm.<br />
France, 19th century.<br />
Crafted in wood, the front entirely decorated with cut<br />
mother-<strong>of</strong>-pearl. In original wooden case, lined in red.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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205<br />
ALEXANDER DER GROSSE<br />
43 x 50 cm.<br />
Neapel, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
Über blockhaftem quadratischem und pr<strong>of</strong>iliertem<br />
Kombinationssockel aus schwarzem und grünem<br />
Marmor die gegossene und ziselierte Bronzefigur.<br />
Dargestellt ist Alexander der Große zu Pferde, welcher<br />
im Kampf begriffen ist. Feine Kopie nach dem<br />
Original aus Pompei, welches sich nun im Nationalen<br />
Archäologischen Museum zu Neapel befindet.<br />
(1211519) (13)<br />
ALEXANDER THE GREAT<br />
43 x 50 cm.<br />
Naples, 18th/ 19th century.<br />
€ 22.000 - € 24.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
110 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 5.000 additional images.
206<br />
AMAZZONE MORENTE A CAVALLO<br />
34 x 50 cm.<br />
Neapel, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
Über blockhaftem und pr<strong>of</strong>iliertem Kombinationssockel<br />
aus schwarzem und grünem Marmor, die gegossene<br />
und patinierte Bronze einer Amazone zu Pferd<br />
nach der berühmten Skulptur im Nationalmuseum<br />
Neapel (Inventarnr. 6407). Das Original befand sich<br />
ehemals in der Sammlung Farnese. (12115110) (13)<br />
AMAZZONE MORENTE A CAVALLO<br />
34 x 50 cm.<br />
Naples, 18th/ 19th century.<br />
Block-like, pr<strong>of</strong>iled base made out <strong>of</strong> black and green<br />
marble. The cast and patinated bronze <strong>of</strong> an Amazon<br />
on horseback is created after a famous sculpture held<br />
at the National Museum in Naples (inventory no.<br />
6407). The original was formerly held at the Farnese<br />
collection.<br />
€ 22.000 - € 24.000<br />
Sistrix<br />
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111
207<br />
KLEINE TISCHFIGUR<br />
Gesamthöhe: 16 cm.<br />
17./ 18. Jahrhundert.<br />
In Bronze, auf zylindrischem Marmorsockel. Pan mit<br />
erhobenen Händen, auf einem Korb sitzend, der Unterleib<br />
umzogen von einem Weinblattkranz. Der Sockel<br />
original zugehörig, in gesprenkeltem grauen Serpentinmarmor,<br />
mit dunklerer Basis und Kapitell.<br />
(12112143) (11)<br />
€ 700 - € 900<br />
Sistrix<br />
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208<br />
MODELLKANONE<br />
Rohrlänge: 41 cm.<br />
Gesamtlänge mit Lafette: ca. 50 cm.<br />
Im Stil des 17. Jahrhunderts.<br />
Rohr in Bronzeguss mit Wappen auf der Oberseite,<br />
auf hölzerner Lafette, die Räder in Bronze. (12111793)<br />
(11)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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209<br />
SCHWEIZER BÜNDNISMEDAILLE<br />
Durchmesser: 5,5 cm.<br />
Schweiz, 1663.<br />
Frankreich: König Ludwig XIV. auf das erneuerte<br />
Bündnis mit den Eidgenossen, Gedenkmünze 1663 _<br />
LVDovicua XIIII Dei Gratia FRanciae ET NAVarrea REX<br />
/ NVLLA DIES SVB ME NATOQVE HAEC FOEDERA<br />
RVMPET – FOEDERE HELVETICO INSTAVRATO MD-<br />
CLIII (Zu keiner Zeit unter meiner oder meines Sohnes<br />
Regierung wird dieses Bündnis brechen – Schweizer<br />
Bündnis erneuert 1663). (12112124) (13)<br />
€ 1.400 - € 1.600<br />
Sistrix<br />
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210<br />
PAAR VERGOLDETE RELIEFTONDI<br />
MIT BÜSTENDARSTELLUNGEN<br />
Durchmesser: je 20 cm.<br />
Jeweils datiert „1628“.<br />
Die beiden Tondi in Kupfer gegossen, feuervergoldet.<br />
Jesus und Maria als Gegenstücke, die Häupter einander<br />
zugewandt, jeweils umzogen von Perlstab und<br />
Schriftband mit lateinischen Aufschriften „EGO SVM<br />
VIA VERITAS ET VITA“ (Ich bin der Weg, die Wahrheit<br />
und das Leben) sowie „FECIT MIHI MAGNA QVI PO-<br />
TENS EST“ (Er hat an mir Großes getan, der der<br />
mächtig ist). Jeweils kleine Randlochung zur ehemaligen<br />
Befestigung. Auf Acrylsockeln. (12114420) (11)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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113
211<br />
MAJOLIKAPLATTE MIT DIONYSOS UND<br />
ARIADNE AUF NAXOS<br />
Durchmesser: 62 cm.<br />
Castelli, 18. Jahrhundert.<br />
Weiter leicht aufsteigender Spiegel mit polychromer<br />
Glasurmalerei umschlossen von Rand in leuchtendem<br />
Orange. An einem Fluss eine Personengruppe mit<br />
Dionysos, welcher Ariadne zur Frau genommen hat.<br />
Rechts noch der Wagen des Helios, dessen Enkelin sie<br />
war. In der Komposition folgte der Maler Antoine Coypel<br />
(1661-1722), dessen Gemälde im Philadelphia Museum<br />
<strong>of</strong> <strong>Art</strong> aufbewahrt wird. (1211514) (13)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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213<br />
ALBARELLO<br />
Höhe: 40 cm.<br />
Monetelupo, 17. Jahrhundert.<br />
Beiger Scherben weiß glasiert und in Blau, orange, rot<br />
und Grün staffiert. Handhaben als plastisch ausgestaltete<br />
Drachenwesen, frontale Kartusche unter kurzem<br />
Röhrenausguss mit wulstiger Mündung mit Schriftzug.<br />
(1211517) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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212<br />
JOGLTISCH<br />
Höhe: 78 cm.<br />
Breite: 108 cm.<br />
Tiefe: 89,5 cm.<br />
Österreich, 17. Jahrhundert.<br />
Über zwei Kufenfüßen stehender Korpus mit einem<br />
Schub, welcher durch eine tordierte Ringhandhabe zu<br />
öffnen ist und dem darüberliegendem Fach durch<br />
eine weit überkragende Deckplatte geschlossen.<br />
(1211212) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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214<br />
SANDUHR IN GLAS UND ELFENBEIN<br />
Höhe: 23 cm.<br />
Durchmesser: 12 cm.<br />
Glaskörper eingefasst und umgeben von sechs schlanken<br />
Balustern, zwischen runden Abdeckplatten, jeweils<br />
mit im Relief geschnitztem Sonnenblumenmotiv. Schöne<br />
Patina. (1211631) (2) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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215<br />
HÄNGESCHRÄNKCHEN<br />
Höhe: 95 cm.<br />
Breite: 67 cm.<br />
Tiefe: 32,5 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Fein in Nussholz geschnitzter Korpus als Ädikularahmen,<br />
mit gesprengtem Giebel und vorgesetzten<br />
Halbpilastern, diese kanneliert und mit korinthischen<br />
Kapitellen versehen. Unteres Geschoss mit vier Schubfächern<br />
mit gegossenen Bügelhenkeln und gekanteten<br />
Kartuschenreliefs. Die oberen zwei Drittel ein Geschoss<br />
mit zwei Türen und gesprengtem Giebel mit eingestellten,<br />
allegorisch gestalteten Figuren vor Architekturlandschaft<br />
in Basrelief. Darunter zwei stehende Putti,<br />
ein vakantes Wappen haltend, welches von einer Krone<br />
überfangen wird. Ein Schlüssel vorhanden. Die Seitenwangen<br />
mit antikischen Tondi und symmetrischen<br />
Ornamenten reliefiert. (1211851) (13)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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115
216<br />
PRÄCHTIGE TISCH- UND KALENDERUHR<br />
MIT FEUERVERGOLDETEM GEHÄUSE<br />
Höhe: 30 cm.<br />
Breite: 19 cm.<br />
Tiefe: 12,5 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Eine der wenigen Kopien nach der berühmten Tischuhr<br />
von Jeremias Metzger (1527-1599), die sich im Kunsthistorischen<br />
Museum in Wien befindet. Hochrechteckiger<br />
Aufbau mit Ecksäulen, an allen Seiten Komplikationsanzeigen<br />
wie Kalender, Jahreszeiten oder<br />
Planetenstellungen. Reich im Relief figürlich dekoriert,<br />
in der Abdeckung zwei Glocken, an der Schmalseite<br />
mehrzeilige lateinische Aufschrift mit römischer Jahreszahl<br />
1562. Galvano. Das Werk wohl nur bedingt gangfähig.<br />
Eine weitere Kopie befand sich im Wuppertaler<br />
Uhrenmuseum. Bekrönungsfigur erg. Besch, rest.,<br />
erg. (12118411) (2) (11)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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117
217<br />
TISCHUHR DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
Höhe: 9,5 cm.<br />
Seitenlänge: ca. 13 cm.<br />
An der Werkplatine Uhrmachersignatur<br />
„Johan Duplinn“.<br />
Zweite Hälfte 17. Jahrhundert.<br />
Quadratisches Kastengehäuse mit weit vorziehendem<br />
pr<strong>of</strong>iliertem Grundsockel über gestelzten Spindelfüßen<br />
sowie ebenfalls weit vortretendem Rahmen. Im Rahmen<br />
quadratische Ziffernblattplatine mit gravierten<br />
Ecken im Arabeskenstil, aufgelegtes rundes Zifferblatt<br />
mit römischer Stunde und arabischer Minute sowie<br />
zentrale Blattrosette in Gravur, geschwärzt. Zeiger<br />
durchbrochen gesägt, in Messing. Obere Randdekoration<br />
ebenfalls fein graviert mit Eckblättern und gebündelten<br />
Pinienblättern an den Längsseiten. An den<br />
Seiten des Gehäuses, in Punziertechnik gearbeitete,<br />
florale Dekoration. Glocke am Boden, dessen Platte mit<br />
Scharnier geöffnet werden kann. Aufzugsschnecke mit<br />
Darmsaiten, Aufzug, Schlagwerk mit Repetierfunktion.<br />
Unruheabdeckung fein durchbrochen, ornamental gearbeitet<br />
und ziseliert sowie vergoldet. Glockenhammer<br />
in Form eines Löwenkopfes. (12111053) (11)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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218<br />
SELTENES VERRE FILÉ DE NEVERS-KÄSTCHEN<br />
Höhe: 12 cm.<br />
Länge: 15 cm.<br />
Tiefe: 10,5 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Rechteckkästchen in Holz, allseitig mit bestickten<br />
St<strong>of</strong>fen belegt, der Grundrahmen etwas vortretend<br />
auf Messingkugelfüßen. An der Front Schlüsseleinführung<br />
in Messing, der Deckel trapezförmig nach<br />
oben sich verjüngend und gerade schließend. Kanten,<br />
Deckelabschrägungen und die Rahmung eines Spickelbildes<br />
im Deckelinneren mit feinen Glaspr<strong>of</strong>ilen belegt.<br />
Auf den Feldern der Winde und des Deckels, auf<br />
gesticktem Grund, im Hochrelief, in Silberfadenstickerei<br />
aufgesetzte Vögel in Landschaften. Im Inneren verspiegelte<br />
Seitenwände und eingeklebte kolorierte Stiche.<br />
Seltene volkskundliche Objekte dieser <strong>Art</strong> finden sich<br />
im Museum Nevers. (12111048) (11)<br />
€ 3.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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119
219<br />
KOPFBÜSTE DER GÖTTIN DEMETER<br />
Höhe der Büste: 54 cm.<br />
Gesamthöhe mit Sockel: 69 cm.<br />
Durchmesser des runden Sockels: 30 cm.<br />
Marmor. Kopie nach antikem Vorbild. Demeter ist in<br />
der griechischen Mythologie eine Muttergöttin. Dargestellt<br />
wird sie hier mit mittelgescheitelter Frisur, sorgsam<br />
nach hinten gebundenem, welligem Haar mit<br />
Stirnband. Der Kopf ist leicht seitlich geneigt. Sie hat<br />
eine ausdrucksstarke Nase und einen leicht geöffneten<br />
Mund. Die Büste steht auf einem runden Sockel mit<br />
dunklem, weiß geädertem Marmor. (12121815) (18)<br />
BUST OF THE GODDESS DEMETER<br />
Height <strong>of</strong> bust: 54 cm.<br />
Total height incl. base: 69 cm.<br />
Diameter <strong>of</strong> the round base: 30 cm.<br />
Marble, copy after an antique model. In Greek mythology<br />
Demeter is a mother goddess.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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219 A<br />
PIETRO TORRIGIANO,<br />
1472 – 1528, ZUG.<br />
DER BETENDE HEILIGE HIERONYMUS<br />
Höhe: 75 cm.<br />
Holz, geschnitzt gefasst. In gedrehter Pose wendet<br />
sich der der Kardinalsheilige nach links und (hier ist<br />
nur der Oberkörper dargestellt) legt seine rechte Hand<br />
an seine linke Brust. Fein geschnitzt sind trotz der<br />
Fassung der Bart und die Haare sowie die Miene,<br />
welche sorgenverzerrt dem Betrachter dargelegt wird.<br />
Besonders die fein geschnitzten Falten und Haare erinnern<br />
an Torrigiano. Der expressive Schwung und die<br />
Gewanddarstellung lassen sich jedoch nicht eindeutig<br />
in sein Werk einordnen, sodass auch ein Künstler in<br />
seinem Umkreis in Frage kommt. (12115114) (13)<br />
PIETRO TORRIGIANO,<br />
1472 – 1528, ATTRIBUTED<br />
SAINT JEROME IN PRAYER<br />
Height: 75 cm.<br />
Wood; carved and polychrome. The finely carved folds<br />
and hair are especially reminiscent <strong>of</strong> works by Torrigiano.<br />
However, the expressive sweep and the depiction<br />
<strong>of</strong> the garment cannot be decidedly attributed<br />
to his œuvre, so an artist from his circle could also be<br />
considered as its creator.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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220<br />
MADONNA MIT KIND<br />
Höhe: 112 cm.<br />
Sockelbreite: 35 cm.<br />
Süddeutschland, um 1450.<br />
Holz, geschnitzt. Die Madonna mit langen Haaren, in<br />
einem blauen Gewand mit polychrom gefasstem,<br />
teils goldenem starken Faltenwurf. In ihrem rechten<br />
Arm hält sie den nackten Jesusknaben. Ihren rechten<br />
Fuß hat sie auf eine Mondsichel gestellt. Die Madonna<br />
in leichter S-förmiger Haltung. Rückseitig teilweise<br />
gehöhlt. (1211173) (18)<br />
MADONNA AND CHILD<br />
Height: 112 cm.<br />
Width <strong>of</strong> base: 35 cm.<br />
Southern Germany, ca. 1450.<br />
Wood. Madonna with long hair, in blue dress with<br />
polychrome, multiple, parcel-gilt pleats. She is holding<br />
her naked Christ Child in her right arm. Her right<br />
foot is standing on a crescent moon. The Madonna’s<br />
posture follows a slight s-shape. Partially hollowed on<br />
the back.<br />
€ 26.000 - € 28.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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121
221<br />
FRANZ SCHWANTHALER,<br />
1683 – 1762<br />
CHRISTUS IN DER RAST<br />
Höhe: 48 cm.<br />
Holz, geschnitzt, ehemals gefasst. Die fein geschnitzte,<br />
sitzende Christusfigur mit langem Mantelüberwurf und<br />
erkennbarer rot-blauer Restbemalung mit Vergoldung.<br />
Rückseitig Holz ausgehöhlt. Erg. (1210671) (18)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
222<br />
RELIQUIEN-OSTENSORIUM<br />
Höhe: 35 cm.<br />
17. Jahrhundert und später.<br />
In Kupfer getrieben, mit teilweise gegossenen Dekorelementen,<br />
Hermenfiguren sowie die bekrönende<br />
Jesusfigur vergoldet. Im Inneren rundverglast. Ein<br />
kleiner Korallen baum. (1210997) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 800 - € 1.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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223<br />
GOTISCHES RELIQUIENZIBORIUM<br />
Höhe: 25 cm.<br />
Wohl Nordostfrankreich oder Flandern,<br />
15. Jahrhundert.<br />
Gearbeitet in getriebenem Kupfer, teilfeuervergoldet.<br />
Achtseitiger, nach oben ziehender, flacher Fuß, darüber<br />
sechskantiger Schaft mit prominentem Nodus, besetzt<br />
mit Steinfassungen (Steine fehlen bis auf einen<br />
Achatstein). Das Reliquiengefäß in Form eines rechteckigen<br />
Schreins, in den Ecken besetzt mit kannelierten<br />
Pfeilern, die Flächen durchbrochen gearbeitet, mit<br />
Pyramidendach. Abschließende Kuppel mit darauf<br />
stehendem Kreuz, am Dachrand umziehend Ziergalerie<br />
in Lilienformen. Schöne Alterspatina. Einer der Säulenaufsätze<br />
fehlt. Das kleine Schloss mit Schlüsseleinführung<br />
in der Dachschräge erhalten. (1211221) (2) (11)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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224<br />
GROSSE GESCHNITZTE UND GEFASSTE<br />
FIGURENGRUPPE<br />
DIE HEILIGEN DREI KÖNIGE IN ANBETUNG<br />
DES KINDES<br />
Höhe: 90 cm.<br />
Breite: 97 cm.<br />
Tiefe: ca. 32 cm.<br />
Süddeutschland, möglicherweise Moosburg/<br />
Niederbayern, 18. Jahrhundert.<br />
Die aufrecht stehenden und hier bildmäßig betonten<br />
Königsgestalten lassen vermuten, dass das Schnitzwerk<br />
für einen ehemaligen Dreikönigsaltar geschaffen<br />
wurde. Im Zentrum einer der Könige, barhäuptig und<br />
langbärtig, vor Maria mit dem auf den Knien sitzenden<br />
Kind, kniend, während das Kind die Hand zum Segensgestus<br />
erhebt. Im Hintergrund mittig ein dunkelhäutiger<br />
König mit bekröntem Turban, links eine weitere,<br />
ebenfalls bärtige ältere Königsgestalt. Rechts stehend<br />
die Gestalt des Heiligen Josef mit vorgerichteten Händen.<br />
Der kniende König im Vordergrund hat seinen<br />
bekrönten Turban der Heiligen Familie zu Füßen gelegt.<br />
Die Figurengruppe an der Rückseite in <strong>Art</strong> eines Hochreliefs<br />
abgeflacht, gänzlich farbig gefasst und teilvergoldet.<br />
(1210431) (2) (11)<br />
LARGE CARVED AND POLYCHROME<br />
FIGURAL GROUP<br />
THE ADORATION OF THE MAGI<br />
Height: 90 cm.<br />
Width: 97 cm.<br />
Depth: ca. 32 cm.<br />
Southern Germany, possibly Moosburg/ Lower<br />
Bavaria, 18th century.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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123
225<br />
GROSSE SCHNITZFIGUR EINER MADONNA<br />
MIT KIND<br />
Höhe: 110 cm.<br />
Breite: 31 cm.<br />
Italien, 14. Jahrhundert.<br />
In Sitzhaltung, der schlanke Oberkörper gerade hochziehend,<br />
das Haupt nur leicht zur Seite geneigt, über<br />
Knie und Unterschenkel das Manteltuch in Falten gelegt,<br />
die Schüsselfalten zwischen den Knien altersbedingt<br />
teilweise ausgebrochen. Das Kind sitzt auf dem<br />
Schoß nach links, der Oberkörper ebenfalls senkrecht<br />
gestellt, der Blick des Kindes zur Seite gerichtet. Der<br />
linke herabziehende Arm hält mit der Hand das Kind,<br />
das wiederum ein Händchen auf die Hand der Mutter<br />
gelegt hat. Die rechte Hand der Maria hält dem Kind<br />
einen kugelförmigen Gegenstand entgegen (möglicherweise<br />
eine Frucht wie Apfel oder Birne). Das<br />
Haupt mit einem Tuch bedeckt, das seitlich sich öffnend<br />
über die Schulter und den Oberkörper herabzieht<br />
und in Höhe der Oberarme nach hinten gelegt wird.<br />
Das Kleid, von dem einige Reste blauer Fassung<br />
erhalten sind, mit waagrechtem, geradem Kragenabschluss.<br />
Der Mantel außen rot, innen grün gefasst.<br />
Die Farbfassung überwiegend wohl nach erhaltenen<br />
Resten erneuert und eingestimmt. Ebenso die Inkarnatfassung<br />
der Gesichter der beiden Figuren aufgrund<br />
altersbedingter Fehlstellen. Der Bereich der Füße fehlt.<br />
Geschnitzt in Weichholz, hinten gehöhlt, mit starkem<br />
ehemaligem Amöbenbefall. (1210803) (11)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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226<br />
ZWEI LIMOGES-OBJEKTE<br />
Höhe: 5,8 cm. bzw.<br />
Durchmesser: 3,3 cm.<br />
Limoges, 13. Jahrhundert.<br />
Kupfer gegossen, mit Champlevé-Email in Hellblau,<br />
Dunkelblau, Weiß, Rot, Grün und Gelb. Eine kreisrunde<br />
Plakette, eine als Dreiviertelfigur mit eingelegten<br />
Augen. (12112119) (13)<br />
€ 1.200 - € 1.400<br />
Sistrix<br />
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227<br />
CREUSSENER APOSTELKRUG<br />
Höhe: 18 cm.<br />
Bodendurchmesser: 14,5 cm.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Mit Zinnfußring und Zinndeckel. Umziehend mehrfach<br />
gebändert, wie üblich, im mittleren breiteren Band<br />
Reliefdarstellungen der zwölf Apostel, am Henkel,<br />
zwischen floralem Reliefdekor, gelbes Maskaron.<br />
Zinndeckel angewölbt, darauf gravierte Initialen sowie<br />
Datierung „1690“. (1200681) (11)<br />
€ 3.400 - € 3.600<br />
Sistrix<br />
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125
228<br />
WANDSCHRÄNKCHEN IN FORM EINES ERKERS<br />
Höhe: 80 cm.<br />
Breite: 49 cm.<br />
Tiefe: 31 cm.<br />
Auf der Windfahne auf dem Erkerdach datiert „1885“.<br />
Signiert „Valentin Oeckler“ (1854-1940).<br />
Nürnberg, 1885.<br />
Verschiedene Hölzer, metallfarbig gefasst, naturalistisch<br />
gestaltet, eingesetzte Gläser. (12111724) (13)<br />
€ 4.500 - € 5.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Abbildung zu Lot 229<br />
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127
229<br />
HISTORISTISCHER WANDSCHRANK IN FORM<br />
DES GOLDENEN DACHLS IN INNSBRUCK<br />
Höhe: 110 cm.<br />
Breite: 42 cm.<br />
Tiefe: 24 cm.<br />
Rückwärtig mit Herstelleretikett „Gabriel Hammerl<br />
– Maria-Theresienstr. 4, Innsbruck“.<br />
Österreich, um 1890.<br />
Holz, geschnitzt, gefasst, mit Butzenscheiben in Glas<br />
versehen. Hammerl war für seine Kunstschnitzereien<br />
und Drechselarbeiten in Holz und Gemshorn bekannt,<br />
sein Schaffen stellte einen Höhepunkt im 19. Jahrhundert<br />
des Innsbrucker Kunsthandwerks dar.<br />
(12111725) (13)<br />
€ 2.200 - € 3.200<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
230<br />
HIRSCHFÄNGER MIT ELFENBEINGRIFF<br />
Gesamtlänge: 70 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Vergoldete Parierstange und rote Lederscheide. Klinge<br />
mit breiter Kehle, reicht dekoriert mit geätzten Jagdszenen<br />
mit Rotwilddarstellungen sowie Jagdtrophäen<br />
und einem Jäger mit Flinte. An der Parierkartusche<br />
Reliefszene mit Horn blasendem Jäger neben erlegten<br />
Hirschen. Elfenbeingriff, mit Rosetten besetzt. Bronzen<br />
vergoldet. (1212235) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 1.000 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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231<br />
TERRAKOTTAKOPF DES GRIECHISCHEN<br />
GOTTES DIONYSOS<br />
Höhe: 17 cm.<br />
Gesamthöhe mit Sockel: 25 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Der Gott des Weines vollbärtig, das Gesicht mit seitlich<br />
herabziehendem, gelocktem Haar. Auf dem Haupt<br />
ein Efeukranz mit zwei frontalen Efeublüten, Attribut<br />
für die frühen antiken Darstellungen des Weingottes.<br />
Die Rückseite abgeflacht und etwas gehöhlt. Das Objekt<br />
ein seltenes typisches Beispiel für die frühe Wiederholung<br />
antiker Plastik im 18. Jahrhundert mit Fertigung<br />
wirkungsvoller Alterspatina. Neben den weit<br />
häufigeren jugendlichen Darstellungen des Dionysos<br />
oder Bacchus, geht diese Version auf antike Vorbilder<br />
zurück, wie etwa die Statue im British Museum, römisch<br />
Kopie um 50 n. Chr. nach einem griechischen<br />
Original um 340 v. Chr. Auch die Münzbilder aus Theben<br />
um 400 v. Chr. zeigen den Weingott langbärtig.<br />
Thermolumineszenzuntersuchung. (1212273) (11)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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232<br />
KUNSTKAMMER-WENDEKOPF IN ELFENBEIN<br />
Höhe: 9 cm.<br />
Wohl Flandern, 18. Jahrhundert.<br />
In <strong>Art</strong> eines Januskopfes, an einer Seite Gesicht eines<br />
Mannes mit geschlossenen Augen mit Lippen und<br />
kurzem Kinnbart sowie seitlich lockigem Haar. An der<br />
Gegenseite als Totenschädel geschnitzt. In der leichten<br />
Höhlung der Stellfläche alte korrodierte Bohrung<br />
einer ehemaligen Sockelung. (1212232) (11)<br />
233<br />
SCHÄDEL IN FEINKRISTALLINEM GRAUEM<br />
MARMOR<br />
Höhe: 19 cm.<br />
Länge: 24 cm.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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Als Kunstkammerobjekt gemeißelt, in Originalgröße<br />
und anatomischer Entsprechung. (1212271) (11)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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234<br />
DOPPELMASKE IN WEISSEM MARMOR<br />
„KOMÖDIE“ UND „TRAGÖDIE“<br />
Höhe: 14 cm.<br />
Breite: 18 cm.<br />
Gesamthöhe mit moderner Sockelung: 22 cm.<br />
18. Jahrhundert, nach antiken Vorbildern.<br />
In Gestalt eines Jünglingskopfes mit phrygischer Haube<br />
sowie einer Theatermaske in Form einer antiken<br />
„Persona“ mit weiter Mundöffnung. Kleiner Ausbruch<br />
am Oberlippenbart der rechten Maske. Rest. Schöne<br />
Alterspatina. (1212237) (11)<br />
€ 12.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
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129
235<br />
ZUNFTLADE DER MÜLLER- BZW. BÄCKERZUNFT<br />
Höhe: 45 cm.<br />
Breite: 74 cm.<br />
Tiefe: 50 cm.<br />
Deutschland, datiert „1679“.<br />
Aufbau in Nussbaum und Ahorn, mit Eisenbeschlägen<br />
und Zinneinlagen. Auf gedrückten Kugelfüßen stehender,<br />
rechteckiger Korpus mit risalitartig hervortretenden<br />
Pr<strong>of</strong>ilen, denen gedrehte Säulchen aufgesetzt sind.<br />
Rückwärtige intarsierte Aufschrift „Johann Bevs“ sowie<br />
„Johann Jacob Stintting“ und den Jahreszahlen „79“<br />
während auf der Frontseite die Intarsien mit den Jahreszahlen<br />
„16“ und „Erasmus Betzelt“ sowie „Johann<br />
Adam Scheffa“ zu finden sind. Mittig jeweils Intarsien<br />
mit Backwerkelementen wie z.B. einer Breze. Seitliche<br />
gegossene Tragehenkel und eingelegte Zinnornamente.<br />
Deckellade ohne Schlüssel. Geschlossener Zustand.<br />
(1211174) (13)<br />
GUILD CHEST OF A MILLER OR BAKER´S GUILD<br />
Height: 45 cm.<br />
Width: 74 cm.<br />
Depth: 50 cm.<br />
Germany, dated “1679”.<br />
Walnut structure with maple, iron mountings and pewter<br />
inlays. Inlaid inscription on the back: “Johann Bevs”<br />
and “Johann Jacob Stintting” and date “79” while the<br />
front bears the date “16” and names “Erasmus Betzelt”<br />
and “Joahnn Adam Scheffa”. At the centre inlays<br />
in the shape <strong>of</strong> pastries, such as a pretzel. Cast carrying<br />
handles on either side with inlaid pewter ornaments.<br />
Lid without key. In closed position.<br />
€ 11.000 - € 13.000<br />
Sistrix<br />
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236<br />
HOCHFEINES INDO-PORTUGIESISCHES<br />
KABINETTKÄSTCHEN<br />
28,2 x 35,8 x 24 cm.<br />
Portugiesisch-Indien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />
Aufbau in ebonisiertem Weichholz als kastenförmiger<br />
Korpus mit verschließbarer Frontklappe und dahinter<br />
liegende sechsschübige Inneneinrichtung, welche<br />
partiell als Blindschübe gestaltet sind. Walmdachdeckel<br />
mit horizontaler Oberfläche und gewulsteten<br />
Seiten. Allseits aufwändigst mit hochfeinem Mosaik<br />
in partiell gefärbtem Elfenbein und Ebenholz intarsiert.<br />
Ein Schlüssel vorhanden. (1211211) (13)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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237<br />
KLASSIZISTISCHE SCHMUCKSCHATULLE MIT<br />
RELIEFAUFLAGEN IN ROTEM PORPHYR<br />
Höhe mit hochgestelltem Tragehenkel: 25 cm.<br />
Länge: 28 cm. Tiefe: 18 cm.<br />
Italien, Ende 19. Jahrhunder.<br />
Rechteckkästchen, allseitig schildpattfarben lackiert,<br />
der Deckel in Kehlung hochgezogen und gerade schließend<br />
mit beweglichem Tragehenkel. An den Deckelecken<br />
vollplastische Widderköpfe, die Beschlagapplikationen<br />
in Bronze, vergoldet. An allen vier Seiten<br />
aufgelegte größere runde bzw. kleinere sechseckige,<br />
fein im Relief gearbeitete Kameen in rotem Porphyr<br />
mit Puttendarstellungen sowie Kopfbildnissen. Im Inneren<br />
Seidendamastauskleidung. Frontschloss mit<br />
zwei Zuhaltungen, Schlüssel vorhanden.<br />
(12106618) (5) (11)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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131
238<br />
GIOACCHINO RINALDI<br />
31,5 x 38 cm.<br />
Die plinischen Tauben.<br />
Rom, Ende 18. Jahrhundert.<br />
Mikromosaik in dunklen Stein gesetzt, die Tauben des<br />
Plinius darstellend. Das beliebte Motiv nimmt Bezug<br />
auf eine römische Kopie, welche 1737 in Form eines<br />
Fußbodenmosaiks in der Villa des Hadrian in Tivoli<br />
wiedergefunden wurde und sich heute in den Kapitolinischen<br />
Museen in Rom befindet (Sala delle Colombe,<br />
inv. MC0402). (†) (1212184) (13)<br />
GIOACCHINO RINALDI<br />
THE DOVES OF PLINY<br />
31.5 x 38 cm.<br />
Rome, end <strong>of</strong> the 18th century.<br />
Micromosaic inlaid with dark stones depicting the<br />
Doves <strong>of</strong> Pliny. The popular subject refers to a Roman<br />
copy, which was rediscovered in 1737 in a floor mosaic<br />
in the Hadrian’s Villa in Tivoli and is today held at the<br />
Capitoline Museums in Rome (Sala delle Colombe,<br />
inv. no. MC0402). (†)<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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239<br />
GRAND TOUR-OBJEKT<br />
19 x 25 cm.<br />
Rahmenaußenmaß: 30 x 36 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Das Objekt in Form einer schwarzen Schieferplatte mit<br />
eingelegtem querovalen Mikromosaikbild mit Darstellung<br />
des römischen Forums mit Jupitertempelsäulen,<br />
Titusbogen sowie Konstantinsbogen im Hintergrund.<br />
Feine Mosaikarbeit, von doppelter eingelegter Rahmung<br />
umzogen. (12106647) (11)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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240<br />
SPÄTRENAISSANCE-BRONZEFIGUR EINES<br />
TANZENDEN JÜNGLINGS<br />
Höhe: 33 cm.<br />
Gesamthöhe mit Marmorsockel: 42 cm.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Bronzevollguss, schwarz patiniert. Nach antikem Vorbild<br />
des tanzenden Pans. (1211001) (11)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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241<br />
GRAND TOUR-OBJEKT<br />
Höhe: 13 cm.<br />
Länge: 22 cm.<br />
Tiefe: 8 cm.<br />
Italienisches Elfenbeinkästchen mit Mikromosaik-<br />
Bildeinlagen sowie elfenbeinbelegten umlaufenden<br />
Kassetten. Achteckige Grundform mit flachem Deckel,<br />
darauf geschweifte Pr<strong>of</strong>ilrahmung, die insgesamt neun<br />
ovale und runde eingelassene Mikromosaikansichten<br />
römischer Bauwerke zeigen: im Zentrum Petersplatz<br />
mit Obelisk und Brunnen, seitlich Minervatempel,<br />
Forum Säulen. Des Weiteren Konstantinsbogen, Pantheon,<br />
Kolosseum sowie Grabmal der Cecilia Metella.<br />
An den Seiten in die Kassettenvertiefungen eingegossene<br />
Niello gravierte Elfenbeinplättchen mit Masken,<br />
Wappen haltenden Fabelwesen sowie Kartuschen mit<br />
Beschriftung „Firenze“ sowie Datierung „Anno 870“.<br />
Frontschloss (Schlüssel fehlt). (12106657) (5) (11)<br />
Export restrictions otside the EU.<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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135
242<br />
GROSSE HOLZSCHATULLE MIT<br />
KERBSCHNITZEREI<br />
Höhe: 27 cm.<br />
Breite: 72 cm.<br />
Tiefe: 50 cm.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Massives Eichenholz. Niedriger Rechteckkasten mit<br />
umlaufendem Pr<strong>of</strong>il und flachem Deckel. An Front und<br />
Seiten vertiefte Kerbschnitzerei mit symmetrischer<br />
floraler Dekoration, an der Front Schlüsselbeschlag und<br />
kurze Eisenschlempe. (12111036) (11)<br />
€ 1.200 - € 1.400<br />
Sistrix<br />
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243<br />
KLEINE EISENKASSETTE<br />
Höhe: 20 cm.<br />
Länge: 26 cm.<br />
Tiefe: 16 cm.<br />
Skandinavien, wohl 17./ 18. Jahrhundert.<br />
Mit leicht gewölbtem Deckel, allseitig gefeldert und in<br />
Treibarbeit dekoriert mit Wappen bzw. symbolhaltenden<br />
Jagdhunden, auf dem Deckel zudem geflügelte<br />
Wesen sowie ein Greif im Zentrum. Die Eisenplatten an<br />
den Seiten mit helleren Metalleinlagen, in Vierpassform<br />
tauschiert. Innerer Holzkern wohl später erneuert.<br />
Frontschloss mit Schlüssel. (1210991) (11)<br />
€ 1.500 - € 1.800<br />
Sistrix<br />
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244<br />
BAROCKE, FEIN INTARSIERTE BRAUTSCHATULLE<br />
Höhe: 18 cm.<br />
Länge: 34 cm.<br />
Tiefe: 21 cm.<br />
Deutschland, um 1730.<br />
Rechteckkasten in Eiche mit gewölbtem Deckel, allseitig<br />
furniert mit Nusswurzel und Zierhölzern, im symmetrischen<br />
Regence-Stil: Eingelegter Stern zwischen<br />
C-bogigem Ornament. An der Vorderseite des Deckels<br />
intarsierte Inschrift des Brautnamens „Maria Magdalena“.<br />
An den Seiten, in den gerahmten Feldern, intarsierte<br />
Vögel zwischen Blüten. Frontschloss, Schlüssel<br />
erhalten. (1210713) (2) (11)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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245<br />
REICH DEKORIERTE SCHATULLE IN ELFENBEIN-<br />
UND EBENHOLZINTARSIEN<br />
Höhe: 14,5 cm.<br />
Länge: 35 cm.<br />
Tiefe: 21 cm.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Rechteckkasten, Grundkorpus in Nussholz, allseitig<br />
geometrisch intarsiert mit hochstehenden Quadraten<br />
in mehrfach rahmenden Bändern, die Einlagen zum Teil<br />
türkis-grün gefärbt. Schönes Beschlagwerk in Eisen mit<br />
weit herunterziehender Schlempe auf durchbrochen<br />
gearbeitetem Beschlag. Innen sowie die Deckelunterseite<br />
gänzlich ebenfalls mit Intarsien und Bandeinlagen,<br />
unter Verwendung von Elfenbein dekoriert. Beweglicher<br />
Tragehenkel auf dem Deckel. (12112130) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 2.200 - € 2.600<br />
Sistrix<br />
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137
246<br />
GROSSE, FEIN INTARSIERTE HOCHZEITS<br />
SCHATULLE<br />
Höhe: 23 cm.<br />
Länge: 47 cm.<br />
Tiefe: 33 cm.<br />
Mitte 18. Jahrhundert.<br />
Rechteckkasten in Weichholz, allseitig in Nusswurzelholz<br />
und weiteren Zierhölzern intarsiert, jeweils gerahmte<br />
Rocailleintarsien, zum Teil mit Gitterwerkdekoration.<br />
Auf dem leicht gewölbten Deckel zentrales<br />
legiertes Monogramm mit Marquisenkrone, Turteltauben<br />
auf einem Rocaille-C-Bogen sowie der darunter<br />
befindlichen Banderole mit Devise „RIEN DE<br />
PLUS BEAU“ (Nichts ist schöner), was sich sowohl<br />
auf die Braut, als auch auf den Geschenkinhalt bezieht.<br />
Seitlich vergoldete bewegliche Tragehenkel in Banderolenform.<br />
(1210714) (2) (11)<br />
€ 4.500 - € 5.500<br />
Sistrix<br />
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247<br />
ABRAHAM ROENTGEN,<br />
1711 – 1793, WERKSTATT<br />
KLEINE FEINE SCHATULLE MIT GEHEIMFACH<br />
Höhe: 17,5 cm.<br />
Breite: 24,5 cm.<br />
Tiefe: 16 cm.<br />
Um 1755 – 1760.<br />
Boden Kirschholz. Sockel leicht vorspringend und mit<br />
seitlich zu öffnendem Geheimfach. An der Deckeloberseite<br />
Lippenrand aus schwarzem Ebenholz. Im Inneren<br />
viergeteilter Einsatz aus Kirschholz, eingelassener<br />
Schlüssellochbeschlag mit Türchen, fein graviert mit<br />
Akanthusmotiven und Blumengehänge. Füße, Schlüssellochbeschlag,<br />
Scharniere, Handhabe und Schloss<br />
aus Messing. Eisenschrauben, Bügelfeder aus Federstahl,<br />
Hakenfeder aus gehärtetem Messing. Schwundrisse<br />
am Boden sowie im Einsatz als auch in der Geheimschublade.<br />
Ein Schlüssel vorhanden.<br />
(1211071) (18)<br />
€ 9.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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139
248<br />
ELEGANTE, AUFWÄNDIG GESTALTETE<br />
ZIGARRENKASSETTE<br />
Höhe: 30 cm.<br />
Breite: 38 cm.<br />
Tiefe: 29 cm.<br />
Herstellersignatur „P. Sormani – 10 rue Charlot Paris“.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Rechteckkasten auf gequetschten Kugelfüßen, allseitig<br />
mit Vogelaugenahorn furniert, die Pr<strong>of</strong>ilbänderungen<br />
ebonisiert. An Front, Seiten und auf dem Deckel applizierte<br />
große ebonisierte Reliefplaketten im Louis XVI-<br />
Stil, mit klassizistischen Blatt- und Bildmotiven. Auf<br />
dem Deckel Bacchantenputten mit einem Ziegenbock,<br />
an der Vorderseite von Halbfiguren gehaltenes<br />
Frauenbildnis. Im Inneren insgesamt sechs herausziehbare<br />
Schübe mit Vertiefungen, zur Einlage der<br />
Zigarren, mit Messingzugknöpfen, das Schlossband<br />
in Messing. Schlüssel vorhanden. (1211538) (2) (11)<br />
€ 2.500 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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250<br />
SCHILDPATTSCHATULLE<br />
Höhe: 14 cm.<br />
Länge: 28 cm.<br />
Tiefe: 21 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Rechteckkästchen in Holz, allseitig mit rotem Schildpatt<br />
belegt, der Deckel leicht gewölbt, auf geschwärzten<br />
Kugelfüßen, auf dem Deckel rechteckig gerahmtes<br />
Feld mit dunklerer Schildpatteinlage, die Rahmungen<br />
fein pr<strong>of</strong>iliert, Eckbeschläge in Silber, getrieben und teilvergoldet<br />
mit eingesetzten Kopfbildnissen. Schlüsselbeschlag<br />
ebenfalls in Silber sowie teilvergoldet, mit<br />
reliefierten Harpyien. Inneres mit rotem Damast ausgekleidet.<br />
(12114714) (11)<br />
249<br />
SCHMUCKSCHATULLE IN BOULLE-TECHNIK<br />
Höhe: 11 cm.<br />
Länge: 21 cm.<br />
Tiefe: 17,5 cm.<br />
Am vergoldeten Rand der Vorderseite Signatur<br />
„Suisse Frères Paris“.<br />
Um 1860/70.<br />
Frühes Beispiel der Pariser Kunstproduktion der Firma<br />
Suisse Frères (tätig von 1804-1975). Seltener als die<br />
Bronzegüsse der Manufaktur sind heute die früheren<br />
Arbeiten, wie die hier vorliegende Schatulle im Boulle-<br />
Einlagestil. Die Ecken gerundet, Deckel und Bodenrand<br />
tordiert, auf vier Kugelfüßen. Die Einlagen vergoldet auf<br />
schwarzem Lackgrund. Innen original, jedoch altersbedingt<br />
verschlissene Seidenfütterung.<br />
(12112142) (11)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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Export restrictions outside the EU.<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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251<br />
ITALIENISCHES GRAND TOUR-OBJEKT<br />
MIT VENEDIGMOTIVEN<br />
Höhe: 11 cm.<br />
Länge: 22 cm.<br />
Tiefe: 14 cm.<br />
Um 1840.<br />
Schmuckschatulle in Bronze, vergoldet. Auf kantig geschweiftem<br />
Fußgestänge mit Kugelfüßen, die Wandungen<br />
und der Deckel besetzt mit ovalen Mikromosaikauflagen:<br />
Auf dem Deckel Markuskirche in Venedig,<br />
an der Vorderseite Markusplatz mit Säule, an der Rückseite<br />
Rialtobrücke sowie Palazzo San Marco, an den<br />
Seiten Markuslöwe. Feine Mosaikarbeiten, die Schatulle<br />
mit feinen Applikationen dekoriert. Frontschloss<br />
(Schlüssel vorhanden). Innenauskleidung durch Taftseide<br />
(altersbedingt verschlissen). (12114719) (11)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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141
252<br />
BAROCKE DECKELSCHATULLE<br />
Höhe: 25 cm.<br />
Breite: 41 cm.<br />
Tiefe: 32 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
In Nussholz mit Intarsien in Ebenholz und Elfenbein.<br />
Rechteckkasten, der Deckel gewölbt, Sockelpr<strong>of</strong>il gekehlt,<br />
auf vier Klotzfüßen, an drei Seiten und auf dem<br />
Deckel geometrisch intarsiert mit zentraler Rosette,<br />
auf der Deckelmitte umgeben von Elfenbeinfadeneinlagen.<br />
An den Seiten bewegliche Tragehenkel, flankiert<br />
von halbkreisförmigen Einlagen. Frontschloss mit erhaltenem<br />
Schlüssel. (12114716) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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253<br />
GROSSE SCHATULLE IN BOULLE-TECHNIK VON<br />
ALPHONSE GIROUX (GEST. VOR 1848 PARIS)<br />
Höhe: 21 cm.<br />
Breite: 53 cm.<br />
Tiefe: 37 cm.<br />
Auf der Schlossplatine gravierte Signatur „Alph.<br />
Giroux a Paris“.<br />
Die signierte und aufwändig in Boulle-Technik gearbeitete<br />
Deckelschatulle zeigt sich an Front und<br />
Rückseite konvex, an den Seiten segmentförmig geschweift.<br />
Die Boden- und Deckelkanten mit ge bündeltem<br />
Stabpr<strong>of</strong>il, mit vergoldeter Bronze besetzt,<br />
begleitet durch Perlstab. Allseitig in Boulle-Technik –<br />
Messingeinlagen in rötlichem Schildpatt – gearbeitet,<br />
im Rocaillearabeskenstil mit zentraler Kartusche auf<br />
dem Deckelzentrum, darin graviertes Monogramm.<br />
Inneres in gut erhaltenem, violettem Samt ausgekleidet.<br />
Eingebautes Frontschloss in Messing mit zwei<br />
Zuhaltungen, Schlüssel vorhanden.<br />
Anmerkung:<br />
Giroux war in Paris in der 7, rue du Coq Saint-Honoré<br />
situiert und arbeitete ab 1799 für adeliges und großbürgerliches<br />
Klientel, wobei u.a. Charles X und Louis<br />
XVIII Geschenke für Prinzessin Louise und den Herzog<br />
von Bordeaux bestellt haben. Alphonse Giroux wurde<br />
mit mehreren nationalen und internationalen Ehrungen<br />
ausgezeichnet, so 1834, bevor er 1848 verstarb.<br />
(12112141) (11)<br />
Export restrictions ouside the EU.<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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254<br />
PAAR TISCHKERZENLEUCHTER IN HIRSCHHORN<br />
UND ELFENBEIN<br />
Höhe: je 27 cm.<br />
Sockelseitenlänge: 9,5 cm.<br />
Österreich, um 1850.<br />
Jeweils quadratische Sockelplatte, darüber zylindrischer<br />
Standfuß und ovaloidem Schaft mit bekrönender Kerzentülle,<br />
gefertigt in Hirschhorn mit Geweihrosetten.<br />
Umziehend besetzt mit Elfenbeinreliefs mit Jagdszenen<br />
einer Hirsch- bzw. einer Saujagd. Am Schaft mit<br />
Jägerdarstellungen in Kostümen der ersten Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts. (12111727) (11)<br />
Export restricitons outside the EU.<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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255<br />
FORNASETTI-TABLETT<br />
46,5 x 58 cm.<br />
Mit original Fornasetti-Etikett.<br />
Italien, 1950er-Jahre.<br />
Weißblech, gestanzt und gedrückt, rückwärtig schwarz<br />
gefasst. Schauseitig mit jagdlichem Dekor auf braunem<br />
schlierigen Grund. (1211487) (13)<br />
€ 2.400 - € 2.600<br />
Sistrix<br />
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143
SILVER
256<br />
MONUMENTALER TAFELAUFSATZ DES KÖNIG-<br />
LICH PREUSSISCHEN ULANEN-REGIMENTS<br />
„GRAF HAESELER“ (2. BRANDENBURGISCHES)<br />
NR. 11<br />
Größe des Presentoirs: 57/44 cm.<br />
Größe des Korpus: 49/31 cm.<br />
Höhe einschl. der Fahne: 61 cm.<br />
Gewicht: 7950 g.<br />
Marken: „D. VOLLGOLD & SOHN BERLIN 800“.<br />
Arbeiten: Gegossen, getrieben, ziseliert, graviert.<br />
Datiert 1885.<br />
Der Tafelaufsatz in der Form einer Prunkterrine oder<br />
Punschbowle steht auf einem ovalen Presentoir und<br />
ist mit diesem fest verbunden. Das Presentoir in ovaler<br />
Form mit einem unteren Abschluss, gebildet durch<br />
eine reliefierte Randleiste, auf vier naturalistisch geformten<br />
Pferdehufen. Folgend eine breite glatte, nach<br />
innen gezogene Hohlkehle mit glatten Randabschlüssen,<br />
darin und auf deren glatten Rändern feine Gravuren<br />
mit Namen und Wappen von ehemaligen Kommandeuren<br />
und Offizieren des Regiments aus der<br />
Zeit von 1860-1885, dazu deren Dienstgrade und<br />
Dienststellungen im Jahre 1885 sowie deren Dienstgrade<br />
und Dienstzeiten beim Ulanen-Regiment 11.<br />
Das Presentoir dann weit eingezogen und im Mittelbereich<br />
zu einem ovalen Podest aufsteigend. Auf diesem<br />
ein breiter Lorbeerkranz aufliegend, daraus der<br />
zunächst eingezogene und sich dann stark erweiternde<br />
ovale, bauchige und weitgehend glattwandige Korpus<br />
des Terrinenkorpus erwachsend, am Abschluss<br />
leicht eingezogen und mit einem abnehmbaren Deckel<br />
mit einem aufgesetzten figürlichen Fahnenträger<br />
zu Pferde mit Regimentsfahne abschießend. Der<br />
Korpus auf der Vor- und Rückseite mit je einer reich<br />
gearbeiteten Inschriftenkartusche und an den Schmalseiten<br />
mit plastischen, bekrönten fliegenden, dabei<br />
die Schwingen weit ausbreitenden preußischen Adlern<br />
ver sehen, eine den Korpus umgebende plastische<br />
Lorbeer girlande in ihren Schnäbeln haltend. Die Kartuschen<br />
mit den folgenden Widmungen graviert (Vorderseite):<br />
2tes BRANDENBURGISCHES ULANEN-REGI-<br />
MENT No 11 ERRICHTET AM 4ten JULI 1860 und<br />
(Rückseite): AM TAGE des 25 JÄHRIGEN BESTE-<br />
HENS DEM OFFIZIER-KORPS VON DEN ALTEN KA-<br />
MERADEN IN DANKBARER ERINNERUNG GEWID-<br />
MET. Der Rand des Deckels mit den Jahren und<br />
Namen der Schlachten graviert, an denen das Regiment<br />
teilnahm: 1864 Eider, Missunde, Schley, Flensburg,<br />
Satrup, Büffelkoppel, Backebüll, Düppel, Süderballig,<br />
Alsen. 1866: Liebenau, Turnau, Königgrätz,<br />
Nikolsburg. 1870/71: Metz, Toul, Paris, Dreux, Madeleine,<br />
Belleme, Loigny, Meung, Beaugency, Cravant,<br />
Marchenoir, Ouques, Morre, Vibray, Connere, Le Mans.<br />
Folgende Namen und Wappen sind auf dem Presentoir<br />
eingraviert: Gottlieb Graf v. Haeseler, Friedrich<br />
Wilhelm Prinz zu Hohenlohe-Ingelfingen auf Koschentin,<br />
August Graf zu Solms-Wildenfels auf Münzenberg,<br />
Friedrich v. Bernuth Wiesbaden, Friedrich v.<br />
Rauch Detmold, Alexander v. Derschau Polnischdorf-Wohlau,<br />
Ernst Freiherr v. Trosch ke, Richard Freiherr<br />
v. Strombeck, Ernst v. Mutius auf Börnchen,<br />
Richard v. Trotta gen. Treyden, Heinrich v. Schack, Erich<br />
v. Heuser Wahrendorf, Hermann v. Broesigcke,<br />
Carl Freiherr v. Knobelsdorff, Theodor v. Arnim, Christ.<br />
v. Motz auf Wilhelmsburg, Kurt v. Britzke, Adolf v.<br />
Rauch, Victor v. Podbielski, Waldemar v. Rochow, Otto<br />
v. Lüderitz Flensburg, Friedemann v. d. Knesebeck,<br />
Dietrich v. Kotze Berlin, Otto v. Oertzen, Hans v. Hagen,<br />
Ernst v. Trotha auf Skopau, Joachim v. Brockhusen,<br />
Siegfried v. Saldern auf Plattenburg, Henning v.<br />
Marke Lot 256 Marke Lot 257<br />
Buggen hagen, Amandus Ottens Ithehoe, Carl v. Marschalck<br />
Carlsruhe, Ed. v. Brauschitsch Potsdam,<br />
Eberhard v. Alten auf Tietzow, Richard v. Decker Berlin,<br />
Siegmar Freiherr v. Schroetter, Graf v. Wiedebach<br />
u. Nostitz- Jänkendorf, Wilhelm v. Vollhardt-Bockelberg,<br />
Constan tin Winckler, Wilhelm Dörrbecker Lüben,<br />
Arndt v. Ploetz auf Balow, Ferdinand Graf v. Luckner<br />
auf Schulenburg, Henry de Graff, Claus v. Kotze, Perleberg,<br />
August v. Marschall, Günther Graf v. Hardenberg<br />
Neu Harden berg, Friedrich v. Lüderitz, Hans Freiherr v.<br />
Meerheimb, Eberhard Graf v. Haugwitz, Carl Friedrich<br />
v. Böhl auf Cramon, Ernst Graf v. Reventlow- Criminil,<br />
Alexander Baron thoe Schwarzenberg en Hohenlansberg.<br />
Das Ulanen-Regiment „Graf Haeseler“ (2. Brandenburgisches)<br />
Nr. 11 war ein Kavallerieverband der<br />
Preußischen Armee und wurde mit Königlicher Kabinetts-Order<br />
vom 12. Mai 1860 durch König Wilhelm<br />
von Preußen begründet. Die Einheiten wurden auf<br />
Perleberg, Kyritz und Wuster-hausen verteilt. 1866<br />
verlegte es nach Altona, 1873 wieder nach Perleberg<br />
pp., 1890 nach Saarburg in Lothringen. Ab 1899<br />
wurde Gottlieb Graf v. Haeseler Regimentschef, ab<br />
1903 erhielt es den Namen „Graf Haeseler“. 1918<br />
wurde es in Osterburg demobilisiert.<br />
Literatur in Auszügen:<br />
V. Schönig: Geschichte des 2. Brandenburgischen<br />
Ulanen-Regiments Nr. 11, Berlin 1885; Maß: Geschichte<br />
des Ulanen-Regiments Graf Haeseler (2. Brandenburgisches)<br />
Nr. 11, Berlin 1906; v. Loebbecke u. a.:<br />
Die gelbe Ulanen-Brigade, Perleberg 1935.<br />
D. Vollgold & Sohn war eine Silberwarenfabrik und<br />
Prägeanstalt in Berlin, die 1838 gegründet wurde.<br />
Schon bald gehörte sie zu den besten Firmen dieser<br />
<strong>Art</strong> in Preußen, weshalb sie im Jahre 1881 den Auftrag<br />
erhielt, den weitaus größten Teil des sog. Städtesilbers,<br />
eines Geschenks preußischer Städte an das<br />
zukünftige Kaiserpaar Wilhelm und Auguste Victoria<br />
zu dessen Hochzeit, anzufertigen. Unter anderem<br />
schuf die Werkstatt Vollgold & Sohn das Hauptstück<br />
des Tafelsilbers, das sog. Glückhafte Schiff (heute<br />
ver schollen), an. Zum Entwurf und für die Ausführung<br />
des Städtesilbers wurden die ersten Künstler und<br />
Handwerker herangezogen. Praktisch zeitgleich wurde<br />
der Tafelaufsatz des Ulanen-Regiments von Vollgold<br />
& Sohn ausgeführt, so dass davon ausgegangen<br />
werden kann, dass die am Städtesilber arbeitenden<br />
Künstler auch am Entstehen des Ulanen-Tafelaufsatzes<br />
beteiligt waren.<br />
Wolfgang Scheffler, Berliner <strong>Gold</strong>schmiede, Berlin 1968,<br />
Nr. 2032a; Ausstellungskatalog Kaiserlicher Kunstbesitz<br />
aus Haus Doorn, Berlin 1991. (1211501) (18)<br />
MONUMENTAL CENTREPIECE BY THE<br />
ROYAL PRUSSIAN ULANEN REGIMENT<br />
“GRAF HAESELER” (2ND BRANDENBURG)<br />
NO. 11<br />
Height <strong>of</strong> display: 57/44 cm.<br />
Height <strong>of</strong> body: 49/31 cm.<br />
Height incl. flag: 61 cm.<br />
Weight: 7950 g<br />
Hallmarks: “D. VOLLGOLD & SOHN BERLIN 800”.<br />
Arbeiten: cast; wrought, chased and engraved.<br />
Dated 1885.<br />
The cartouches are engraved with dedications.<br />
The “Graf Haeseler” Ulanen regiment (2nd Brandenburg)<br />
no. 11 was a cavalry regiment <strong>of</strong> the Prussian<br />
Army and was founded by royal cabinet order on 12<br />
May 1860 on behalf <strong>of</strong> King William I <strong>of</strong> Prussia. D.<br />
Vollgold & Sohn was a silverware factory and mint in<br />
Berlin, founded in 1838. It soon became one <strong>of</strong> the<br />
best factories <strong>of</strong> its kind in Prussia, which is why they<br />
received the order to manufacture the majority <strong>of</strong> the<br />
so called Städtesilber [silver <strong>of</strong> the cities]. Vollgold &<br />
Sohn almost simultaneously manufactured the centrepiece<br />
<strong>of</strong> the Ulanen regiment, so it can be assumed<br />
that the artists working on the Städtesilber were also<br />
involved in the creation <strong>of</strong> this piece.<br />
Literature:<br />
Wolfgang Scheffler, Berliner <strong>Gold</strong>schmiede, Berlin<br />
1968, no. 2032a;<br />
Staatliche Schösser und Gärten Berlin (eds.),<br />
Kaiserlicher Kunstbesitz aus Haus Doorn, exhibition<br />
catalogue, Berlin 1991.<br />
€ 60.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
257<br />
PRÄCHTIGER TAFELAUFSATZ DER LOGE APOLLO<br />
ZU LEIPZIG IN DER FORM EINES TISCHBRUNNENS<br />
ZUM 100JÄHRIGEN STIFTUNGSFEST IM JAHRE 1905<br />
(ABB. FOLGENDE SEITEN)<br />
Durchmesser der unteren Schale: 50 cm.<br />
Höhe: 73 cm.<br />
Gewicht ca. 7.400 g.<br />
Marken: Koch & Bergfeld, Bremen, Herst.-Nr. 92747,<br />
Reichssilberstempel und „GÜNDEL LEIPZIG“.<br />
Arbeiten: Gegossen, getrieben, ziseliert, graviert,<br />
vergoldet.<br />
1905.<br />
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147
Das Jubiläumsgeschenk einiger Brüder der Loge<br />
Apollo zu Leipzig zum 100jährigen Stiftungsfest der<br />
Loge hat die äußere Form eines barocken Tischbrunnens.<br />
Auf einem runden Stand auf vier Füßen über<br />
einem Holzkern eine große, leicht gemuldete und<br />
matt vergoldete runde Schale mit Schuppendekor.<br />
Darin ein schmaler Sockel mit ziergraviertem Grund,<br />
besetzt mit 21 blütenartigen Gebilden. Darauf ein zunächst<br />
eingezogener, dann sich kugelartig erweiternder<br />
Stand mit zwei gegenüberliegenden Inschriftenkartuschen<br />
und zwei aufsitzenden geflügelten Putti<br />
über Löwenköpfen, jeweils in einer Hand einen Blütenkorb<br />
und mit der anderen Hand Blüten streuend.<br />
Auf dem eingezogenen Stand die eingravierten Namen<br />
der Stifter des Tischbrunnens: Brr. Fischer, Köllner, Körner,<br />
Lichtenhain, Novak, Tonazza, Vacherot, Wiessner.<br />
Die Kartuschen graviert: Ihrer geliebten Loge Apollo<br />
– Zur Erinnerung an das 1. Stiftungsfest im 1. Jahrhundert<br />
gewidmet. Über den Putti eine kleinere runde<br />
Schale mit Schuppendekor, eben falls matt vergoldet.<br />
Daraus sich ein mehrfach gegliederter Sockel mit flachreliefornamentiertem,<br />
ausgestellten Oberteil mit einer<br />
großen Figur der Tyche auf einer Weltkugel und<br />
Blüten in der Hand, zu ihren Füßen ein neugieriger<br />
Putto und eine Taube. (1211521) (18)<br />
MAGNIFICENT CENTREPIECE BY THE APOLLO<br />
FREEMASON’S LODGE, LEIPZIG IN THE SHAPE OF<br />
A TABLE FOUNTAIN FOR THE CENTENNIAL<br />
FOUNDATION ANNIVERSARY IN 1905<br />
Diameter <strong>of</strong> lower bowl: 50 cm.<br />
Height: 73 cm.<br />
Weight: ca. 7.4 kg.<br />
Hallmarks: Koch & Bergfeld, Bremen, Manufacturer<br />
no. 92747, imperial silver hallmark and “GÜNDEL<br />
LEIPZIG”.<br />
Arbeiten: cast; wrought, chased, engraved and gilt.<br />
1905<br />
Anniversary gift <strong>of</strong> some <strong>of</strong> the members <strong>of</strong> the Apollo<br />
Freemason’s Lodge in Leipzig for the centennial<br />
foundation anniversary <strong>of</strong> the lodge in the shape <strong>of</strong><br />
a Baroque table fountain.<br />
€ 35.000 - € 45.000 INFO | BID<br />
Sistrix
258<br />
BEDEUTENDE, MUSEALE BERGKRISTALLSCHALE<br />
DES HISTORISMUS<br />
Höhe: 5 cm.<br />
Länge: 27 cm.<br />
Tiefe: 18,5 cm.<br />
Auf einem der Füße Markierung „536“ (wohl Angabe<br />
des Silbergehaltes).<br />
Wohl Wien, 19. Jahrhundert.<br />
Längsoktogonale Schale mit flachem Spiegel, umgeben<br />
von schräg angehobener Fahne, gebildet aus acht<br />
trapezförmigen, gerahmten Segmenten. Sämtliche<br />
Flächen in Bergkristall ornamental beschliffen mit<br />
symmetrischem Blattrankenwerk, Fantasievögeln mit<br />
hochgestellten Flügeln sowie aus Blattwerk sich entwickelnden,<br />
geflügelten Sirenen. Im Zentrum des Spiegels<br />
im Groteskenstil eingeschliffene, geflügelte Halbfigur,<br />
deren Unterleib in reichen Blattvoluten auszieht.<br />
Die Gravuren im Mattschliff, partiell und punktuell bereichert<br />
durch perlenartigen Kugelschliff. Die Kanten jeweils<br />
in poliertem Prismenschliff. Die Silber montierungen<br />
in Form schmaler Halbrundstäbe mit Emaildekor, an<br />
den Ecken anmontierte, vollplastisch gearbeitete geflügelte<br />
Engelsköpfe in Weißemail. An den Schmalseiten<br />
Henkelansätze mit zentralem vollplastischem<br />
Maskaron, flankiert durch weiß emaillierte C- und S<br />
Bögen, denen kleine Delfine aufliegen, verbunden<br />
durch henkelartige Voluten. An der Unterseite erkennbare<br />
Fassung der Bergkristallflächen durch Krappen<br />
sowie vier leicht volutierte kurze Stellfüße. Die Silbereinfassungen<br />
teilvergoldet. Das kunsthandwerkliche<br />
Objekt orientiert sich an Werken des 17./ 18. Jahrhunderts.<br />
In feiner, authentischer Stilistik. (1211441) (11)<br />
€ 11.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
259<br />
PAAR EMPIRE-SILBERTERRINEN<br />
(ABB. FOLGENDE SEITEN)<br />
Gewicht: ca. 12 kg.<br />
Wiener Beschau. Gravur mit Grafenkrone und Monogramm<br />
„JSR“.<br />
Wien, 19. Jahrhundert.<br />
Über Löwentatzenfüßen stehendes Tableau mit aufgerichtetem<br />
Zentrum und umlaufendem vegetabilen<br />
Ornamentband. Darauf der gefußte Korpus mit gegossener<br />
antikischer Figur, in ein Sechseck eingestellt.<br />
Ohrenbandhenkel und Steckdeckel mit vegetabilem<br />
Knauf. (1211448) (13)<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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151
260<br />
GROSSES SILBERNES PRUNKSCHIFF<br />
Höhe: 69 cm.<br />
Gewicht: ca. 3300 g.<br />
Standring mit Pseudomarken von Neresheimer &<br />
Söhne (ab 1893).<br />
Hanau, um 1900.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, gedreht, gezogen.<br />
Über gekehltem Standring mit godronniertem<br />
Band der gekehlte Fuß mit eingestellten vollplastischen<br />
Delphinen und dazwischen liegenden, getriebenen<br />
holländischen Blumen. Sockelplatte mit getriebenen<br />
Meereswogen und plastischem stilisierten Delphin als<br />
Schaft. Aufliegender Dreimaster, mit gehissten Segeln,<br />
aufwändig gearbeiter Takelage, Kanonen in zwei Registern<br />
und Greifenherme als Gallionsfigur.<br />
(12111720) (13)<br />
LARGE MAGNIFICENT SILVER SHIP<br />
Height: 69 cm.<br />
Weight: ca. 3300 g.<br />
Foot rim with pseudo-hallmarks by Neresheimer &<br />
Söhne (since 1893).<br />
Hanau, ca. 1900.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought, cast, chased, turned and filigree.<br />
€ 11.000 - € 13.000<br />
Sistrix<br />
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261<br />
PRÄCHTIGER SILBERNER MÜNZHUMPEN<br />
Höhe: 39 cm.<br />
Am Fußring Silberstempel mit Halbmond und Krone<br />
800, Herstellermarke „Hessenberg“ (tätig 1866-1908),<br />
Frankfurt am Main sowie Meisterzeichen „V“.<br />
Gestiftet von Kaiser Wilhelm I zum Frühjahrsrennen<br />
in Frankfurt 1888.<br />
Wandung konisch sich nach oben leicht verjüngend,<br />
über weit ausladendem, mit breiter Kehle und<br />
Kugelreihe sowie blattkranzdekoriertem Fuß. Deckel<br />
zwei stufig, gekehlt, bekrönt mit der deutschen Kaiserkrone<br />
über Lorbeerkranz. Kräftiger, vollplastisch-figürlich<br />
gestalteter Henkel mit Darstellung einer herkulischen<br />
bärtigen Gestalt mit Löwenhaube als Herme, nach<br />
unten in Akanthusblättern überziehend. Daumenrast<br />
C-bogig kräftig ausschwingend. Die Wandung umziehend<br />
in vier Reihen mit Silbertalern sämtlicher deutscher<br />
Länder besetzt, nach außen hin jeweils die bekrönten<br />
Landeswappen der Königreiche, nach innen<br />
jeweils mit den Herrscherköpfen. Am Oberrand, zwischen<br />
tordierten Pr<strong>of</strong>ilen, gravierte Aufschrift „Ehrenpreis<br />
gegeben von Seiner Majestät Kaiser Wilhelm I./<br />
Frühjahrs-Rennen Frankfurt a/ Main 06. Mai 1888“.<br />
Äußeres teil-, Inneres ganzvergoldet. (12111719) (11)<br />
MAGNIFICENT SILVER COIN TANKARD<br />
Height: 39 cm.<br />
<strong>Silver</strong> hallmark with crescent moon and crown 800 on<br />
footrim, maker‘s mark “Hessenberg” (active 1866-<br />
1908), Frankfurt am Main, and maker‘s mark “V”.<br />
€ 16.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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262<br />
BAYERN-POKAL<br />
Höhe: 38,5 cm.<br />
Gewicht: 1000 g.<br />
Am Boden Herstellermarke „Schmedding (Königlich<br />
Bayerischer H<strong>of</strong>goldschmied)/ Augsburg/ Handarbeit“.<br />
Silberstempel 800 mit Krone und Halbmond sowie<br />
Augsburger Stadtwappenmarke.<br />
Prunkdeckelbecher des „ADAC“ zum Schauinslandrennen<br />
1925. Pokalwandung über gekehltem Rundfuß<br />
und vier vollplastisch gegossenen Harpyien, zylindrisch<br />
nach oben sich weitend, darüber hohe vortretende<br />
Lippenzone über mehreren Pr<strong>of</strong>ilen. Der Deckel leicht<br />
kegelförmig, bekrönt mit Blattrosetten und einem mit<br />
Schmucksteinen besetzten Kranz. Darin Adler mit emailliertem<br />
deutschen Fahnenwappen, schwarz-weiß- rot,<br />
Adler umgeben von den Kürzelbuchstaben „ADAC“.<br />
Reiche, jedoch elegante Dekoration durch Emailkartuschen:<br />
Im Fuß blau-weiße Blattornamentik, im Kopfteil<br />
vier gerahmte aufgelegte Emailwappen: Rautenwappen<br />
Bayern, Stadtwappen Augsburg, Stadt wappen<br />
München sowie österreichischer Doppeladler. Dazwischen<br />
getriebene dekorative Felder mit Blattwerk. An<br />
der Wandung darunter vier gebuckelte Ovale zwischen<br />
getriebenem und ziseliertem Blattwerk sowie darunter<br />
umziehendes beschriftetes Band „DEM SIEGER<br />
BAYERN POKAL 1925“. An Fuß und Deckel Schmucksteindekoration.<br />
Anmerkung:<br />
Das Schauinslandrennen fand am 16. August 1925 im<br />
Schwarzwald statt. Die Sieger waren bis 2 l: Werner<br />
auf Mercedes Rennwagen.<br />
Bis 3 l: Graf Oeynhausen-Siertorpff auf Mercedes.<br />
Tourenwagen über 5 l: Caracciola auf Mercedes,<br />
140PS.<br />
Sportwagen bis 5 l: Walb auf Benz, zwei Liter Tropfenwagen.<br />
(1211175) (11)<br />
€ 9.500 - € 10.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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263<br />
GROSSER SILBERNER DECKELPOKAL ZUR<br />
GOLDENEN HOCHZEIT VON ANNA<br />
UND ALEXANDER VON RÖSSING<br />
Höhe: 38 cm.<br />
Am Fußring Herstellerstempel „Wilhelm Lameyer und<br />
Sohn“ (tätig 1872- nach 1930). Silberstempel 800 mit<br />
Halbmond und Krone.<br />
Hannover.<br />
Silber, Innenvergoldung, außen in den Kehlen teilvergoldet.<br />
Pokal auf rundem, mit Pr<strong>of</strong>ilen umzogenen Fuß,<br />
im Pr<strong>of</strong>ilband die gravierte Aufschrift „Alexander von<br />
Rössing 1849 - 14. April - 1899“. Auf der Bodenplatte<br />
gravierte Aufschrift in Fraktur „Für Alex/ von seiner<br />
dankbaren Frau“. Der Schaft mit halbplastischen Widderköpfen,<br />
Trauben und Festons dekoriert, darüber<br />
doppelter Zwischennodus. Die Kuppa zylindrisch nach<br />
oben sich weitend, mit nach außen gebauchter, glatter<br />
Lippe mit abschließendem Pr<strong>of</strong>ilring. Der Deckel angewölbt<br />
mit Zungenblattfries, als Bekrönung eine vollplastisch<br />
gegossene Figur eines Ritters im Harnisch<br />
mit Streitkolben und Schild mit steigendem Löwen.<br />
An der Wandung beidseitig aufgelegte, runde Rollwerkrahmung<br />
mit Lorbeerkranz, darin zwei Allianzwappen<br />
mit siebenzackiger Krone, gegenüber entsprechend<br />
mit legiertem bekrönten Monogramm „ARA“.<br />
Anmerkung:<br />
Alexander Ernst August Thomas Freiherr von Rössing<br />
(1818-1906) entstammt einem uradeligen Geschlecht<br />
aus dem südlichen Niedersachsen, erstmals 1132<br />
erwähnt. Er war Landrat und Mitglied des Reichstags<br />
des Norddeutschen Bundes, von 1862-1866 Präsident<br />
des deutschen Reformvereins im Königreich Hannover<br />
und bis 1890 im Hannoverschen Provinziallandtag,<br />
1867 Mitglied des Konstituierenden Reichstags.<br />
(1211179) (11)<br />
€ 5.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
264<br />
GROSSER SILBERNER TAFELAUFSATZ<br />
Höhe: 26 cm.<br />
Breite: 50 cm.<br />
Tiefe: 40 cm.<br />
Gewicht: ca. 2400 g.<br />
Bodenseitige Punze mit 800er Feingehalt sowie<br />
italienischer Beschau.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über vier Rollwerkfüßen<br />
der mit Zungenfries besetzte, gebauchte<br />
Korpus mit eingezogener Schulter und ausgestelltem<br />
Akanthusblattrand. Minimal gedellt. (1201303) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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265<br />
PAAR KANDELABER<br />
Höhe: 27,5 cm.<br />
Gewicht: ca. 5100 g.<br />
Wohl Florenz, Anfang 20. Jahrhundert.<br />
Silber oder versilbertes Metall. Im Empire-Stil gestaltete<br />
Kandelaber mit Perlrandbasis und gestuftem Fuß.<br />
Akanthusbesetzte Rundbasis den konisch zulaufenden,<br />
gekanteten Zepterschaft tragend, mit aufgelegten<br />
Ringen, welche den Schaft gliedern. Vier Arme die<br />
Brennstellen über Akanthusblatttüllen haltend und von<br />
einer ebensolchen Tülle überhöht. (1201306) (13)<br />
€ 2.800 - € 3.200<br />
Sistrix<br />
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266<br />
SILBERPOKAL ANLÄSSLICH DES BESUCHES DES<br />
KRONPRINZEN FRIEDRICH WILHELM VON<br />
PREUSSEN IN EBERBACH<br />
Höhe: 18 cm.<br />
Gestaltung im Neobarock mit eingezogenem Fuß mit<br />
Kartuschennodus sowie hochziehender Blatt- und<br />
Traubendekoration. Darüber achtkantig sich weitende<br />
Kuppa, mit Gravur beschriftet „Erstes Badisches<br />
Landes- Schießen Mannheim 1863“ sowie rückseitig<br />
„Aus diesem Pokal tranken der deutsche Kronprinz<br />
Friedrich Wilhelm und Kronprinzessin Viktoria den<br />
Willkommenstrunk der Stadt Eberbach am 09. Oktober<br />
1871“. Innenvergoldung. (12111711) (11<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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161
267<br />
ROYALE BERLINER WEINKÜHLER<br />
Höhe. 29 cm.<br />
Gesamtgewicht ohne Einsatz: 3950 g.<br />
Standring punziert mit 15 Lot (Scheffler 25a), Berliner<br />
Beschau (Scheffler 14,18) und Meistermarke Hossauer<br />
(Scheffler 381).<br />
Berlin, um 1837 – 1840.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über quadratischem<br />
Stand der Korpus in Medici-Vasenform mit<br />
kannelierten Bandhenkeln und Weinlaubrelief. Schauseitiges<br />
Wappen von Braunschweig-Lüneburg mit der<br />
Devise „Honi soit qui mal y pense“, darunter auf geschwungenem<br />
Band die Devise „Nunquiam / retrorsum“.<br />
Ehemals im Besitz des Ernst August, Herzog<br />
von Cumberland und König von Hannover (1771-1851).<br />
Vergleiche:<br />
Melitta Jonas, <strong>Gold</strong> und Silber für den König - Johann<br />
George Hossauer (1794-1874) <strong>Gold</strong>schmied Sr. Majestät<br />
des Königs, Berlin, 1998, S. 71, Katalognr. 7.<br />
Provenienz:<br />
Die Kühler waren vermutlich ein Geschenk von König<br />
Friedrich Wilhelm III an Ernst August, Herzog von<br />
Cumberland, zur Inthronisierung zum König von<br />
Hannover im Juni 1837. Ernst August war fünfter Sohn<br />
König Georgs III von Großbritannien, heiratete 1815<br />
Friederike von Mecklenburg Strelitz, Schwester von<br />
Königin Luise von Preußen. (1211172) (13)<br />
ROYAL BERLIN WINE COOLER<br />
Height: 29 cm.<br />
Total weight without insert: 3950 g.<br />
Foot rim hallmarked with 15 lot (Scheffler 25a), Berlin<br />
city mark (Scheffler 14,18) and maker‘s mark Hossauer<br />
(Scheffler 381).<br />
Berlin, ca. 1837 – 1840.<br />
<strong>Silver</strong>; wrought, cast and chased. Square stand, body<br />
in the shape <strong>of</strong> Medici vases with grooved ribbon handles<br />
and vine leaf relief. Coat <strong>of</strong> arms <strong>of</strong> Braunschweig-Lüneburg<br />
and motto “Honi soit qui mal y<br />
pense” on the front, with a curved ribbon and motto<br />
“Nunquiam / retrorsum” underneath. Formerly owned<br />
by Ernst August, Duke <strong>of</strong> Cumberland and King <strong>of</strong><br />
Hannover (1771-1851).<br />
Comparisons:<br />
Melitta Jonas, <strong>Gold</strong> und Silber für den König - Johann<br />
George Hossauer (1794-1874) <strong>Gold</strong>schmied Sr. Majestät<br />
des Königs, Berlin, 1998, p. 71, catalogue no. 7.<br />
Provenance:<br />
The cooler was probably a present by King Friedrich<br />
Wilhelm III to Ernst August, Duke <strong>of</strong> Cumberland, for<br />
his coronation as King <strong>of</strong> Hannover in June 1837.<br />
€ 32.000 - € 34.000<br />
Sistrix<br />
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268<br />
GROSSER BAROCKER PRUNKSCHREIN IN<br />
ORIGINAL LEDERBEZOGENEM ETUIKASTEN<br />
Höhe: 60 cm.<br />
Breite: 40 cm.<br />
Tiefe: 28 cm.<br />
Höhe des K<strong>of</strong>feretuis: 69 cm.<br />
Breite: 44 cm.<br />
Tiefe: 30 cm.<br />
Zweite Hälfte 17. Jahrhundert.<br />
Aufbau in Form eines Dreivierteltempiettos, sechsseitig<br />
mit schräg stehenden Seitenflächen. Der Holzaufbau<br />
ebonisiert, durch vier vorgestellte Säulen gegliedert,<br />
reich dekoriert mit Beschlagwerk in getriebenem<br />
Silber, teilvergoldet. Der ebenfalls sechsfach gegliederte<br />
Dachaufsatz schwingt nach oben ein, bekrönt<br />
durch einen trapezförmig nach oben sich verjüngenden<br />
Sockel mit darauf plazierter, vollplastisch gegossener<br />
und vergoldeter Figur eines sitzenden Engels,<br />
der einen Blütenkranz hält. Die Dachfläche durch Pr<strong>of</strong>ilspangen<br />
in Form von vergoldeten Hängeblüten gegliedert,<br />
in drei vor den Dachflächen eingearbeitete,<br />
herzförmige goldgerahmte Öffnungen, in geschliffenem<br />
Glas. Die Seitenflächen verglast, die Gläserprismen<br />
beschliffen, gerahmt von in Silber getriebenen<br />
Zierleisten. Unter den Gläsern jeweils Sockel flächen<br />
mit vertieft eingelegten, ovalen Lapislazulisteinen.<br />
Sockel auf sechs gequetschten vergoldeten Kugelfüßen.<br />
Die vorgestellten Säulen mit vergoldeten Rundbasen<br />
und korinthischen Kapitellen, mit blauem Glas<br />
besetzt. Oberhalb der Säulenstellungen jeweils Bekrönungen<br />
durch vollplastisch gegossene, stehende<br />
Engelsfiguren mit Scheibennimben. Inneres mit rotem<br />
alten Samt ausgekleidet. (12114432) (11)<br />
LARGE BAROQUE PAGEANTRY SHRINE IN<br />
ORIGINAL LEATHER BOX<br />
Height: 60 cm.<br />
Width: 40 cm.<br />
Depth: 28 cm.<br />
Height <strong>of</strong> box: 69 cm.<br />
Width: 44 cm.<br />
Depth: 30 cm.<br />
Second half <strong>of</strong> the 17th century.<br />
€ 40.000 - € 60.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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GOLD BOXES<br />
& JEWELLERY
269<br />
LOUIS XV-GOLDDOSE<br />
3,1 x 8,8 cm.<br />
Gewicht: 128 g.<br />
Boden und Deckel jeweils dreifach punziert.<br />
Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
<strong>Gold</strong> à deux couleurs getrieben und ziseliert. Über<br />
ovalem Grund der Korpus mit Stülpscharnierdeckel.<br />
Deckel mit runder klassischer Ruinenkartusche.<br />
(12106670) (5) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
270<br />
SCHILDPATTSCHATULLE<br />
MIT MINIATUR UND PERLMUTT<br />
Höhe: 3,1 cm.<br />
Durchmesser: 7,8 cm.<br />
Gewicht: 82 g.<br />
Italien, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Schildpatt, gepresst und mit Perlmuttmosaik besetzt.<br />
Niedrige zylindrische Form mit Stülpscharnierdeckel,<br />
dieser mit hoch ovaler verglaster Kartusche, das<br />
Brustportrait einer jungen Dame mit Allongeperücke<br />
wiedergebend. Kleine Fehlstelle in Wandung.<br />
(12001351) (13)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 3.500 - € 5.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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271<br />
GOLDDOSE MIT BANDELWERKDEKOR<br />
2,5 x 8 x 3,7 cm.<br />
Gewicht: 89 g.<br />
Deckelkante zweifach punziert,<br />
einmal mit Adlerkopfmarke.<br />
Frankreich, ab 1838.<br />
Gelbgold, getrieben, ziseliert. Über rechteckigem Grund<br />
bombierter Korpus mit Steckscharnierdeckel und emporstrebendem<br />
Drücker. Allseitiges symmetrisches<br />
Bandelwerkdekor. (12106666) (5) (13)<br />
€ 5.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
272<br />
OBLONGE GOLDDOSE<br />
1,9 x 9 cm.<br />
Gewicht: 69 g.<br />
Boden und Deckel punziert.<br />
Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Gelbgold, getrieben und ziseliert. Über oblongem Standring<br />
Korpus mit ziseliertem Punkt-auf-Strich-Muster,<br />
Scharnierstülpdeckel. (12106667) (5) (13)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
273<br />
GOLDDOSE MIT MINIATURPORTRAIT<br />
1,8 x 6,8 x 4,5 cm.<br />
Gewicht: 85 g.<br />
Deckel inwandig mit französischer Feingehalts- und<br />
Meisterpunze (verputzt).<br />
Frankreich, spätes 18. Jahrhundert.<br />
Gelbgoldkorpus rechteckig mit Stülpscharnierdeckel<br />
und eingelegter verglaster Miniatur, das Bruststück<br />
einer jungen Frau darstellend. Allseits ornamental<br />
verziert und durch königsblaues Email gehöht.<br />
(12001344) (13)<br />
GOLD BOX WITH MINIATURE PORTRAIT<br />
1.8 x 6.8 x 4.5 cm.<br />
Weight: 85 g.<br />
Inside lid with French hallmark and maker’s mark<br />
(rubbed).<br />
France, late 18th century.<br />
Few signs <strong>of</strong> ageing and wear.<br />
INFO | BID € 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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274<br />
ELEGANTE GOLDDOSE<br />
Höhe: 1,7 cm.<br />
Durchmesser: 5,7 cm.<br />
Gewicht: 76 g.<br />
Boden und Deckel jeweils dreifach punziert.<br />
Paris, 18. Jahrhundert.<br />
<strong>Gold</strong> à deux couleurs getrieben, ziseliert und guillochiert.<br />
Über niedrigem Standring zylindrischer Korpus<br />
mit Stülpdeckel, allseitigem Schuppenmuster und<br />
erhabenen Ranken mit Kreuzblüten. (12106669) (5)<br />
(13)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
275<br />
CARNET DE BAL<br />
8,7 x 4,7 x 0,6 cm.<br />
Gewicht: 58 g.<br />
Pariser, teils verschlagene <strong>Gold</strong>marken am Steckrand.<br />
Paris, 18. Jahrhundert.<br />
Gelb- und Rotgold getrieben und ziseliert. Schauseitig<br />
mit hoch ovaler verglaster Miniatur das Brustbildnis<br />
eines Herren mit Allongeperücke zeigend. Einmal<br />
mit gesägtem <strong>Gold</strong>schriftzug „Souvenir“ einmal mit<br />
„Damite“. (12001311) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
INFO | BID<br />
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276<br />
MARITIME GOLDDOSE<br />
1,4 x 6,5 x 4,3 cm.<br />
Gewicht: 52 g.<br />
Frankreich, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Über rechteckigem Grund mit gerundeten Kanten, der<br />
niedrige Korpus mit Stülpscharnierdeckel. Allseitiger<br />
Dekor a deux couleurs mit deckelseitigem maritimen<br />
Hafenmotiv. (12106663) (5) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
277<br />
DOSE MIT DIAMANTROSENBESETZTER MINIATUR<br />
2,2 x 5,6 x 8,2 cm.<br />
Gewicht: 114 g.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Rechteckiger, vermutlich in Gelbgold gefertigter Korpus<br />
mit Steckscharnierdeckel und allseits getriebenem<br />
ornamentalen Dekor. Deckelseitig eingelegte diamantrosengesäumte<br />
Limoges-Plakette mit Brustportrait<br />
einer Renaissance-Dame. Etwas berieben.<br />
(12001352) (13)<br />
€ 6.500 - € 8.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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278<br />
ZIERLICHE GOLDDOSE<br />
1,3 x 6,7 x 3,3 cm.<br />
Gewicht: 10 g.<br />
Boden und Deckel mit französischen Punzen.<br />
Frankreich, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Gelbgold, getrieben, ziseliert. Über quadratischem<br />
Grund der bombierte Korpus mit Steckscharnierdeckel<br />
und erhabenem Drücker. Monogrammkartusche „JJ“.<br />
(12106673) (5) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
279<br />
GELBGOLDDOSE<br />
Höhe: 1,9 cm.<br />
Durchmesser: 6,1 cm.<br />
Deckel und Boden punziert: Meistermarke „ILR“ mit<br />
Delfin sowie verschlagene Punze.<br />
Paris, Ende 18. Jahrhundert.<br />
Gelbgold, getrieben, ziseliert. Über niedrigem Standring<br />
der zylindrische Korpus mit Stülpdeckel und allseitig<br />
graviertem, teils guillochiertem ornamentalen<br />
Dekor. (12106668) (5) (13)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
280<br />
CARNET DE BAL<br />
(ABB. RECHTE SEITE)<br />
8,7 x 5,2 x 0,7 cm.<br />
Gewicht: 68 g.<br />
Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Schwarzlackkorpus mit <strong>Gold</strong>piqué und Gelbgoldmontierung.<br />
Beidseitig mit verglaster Miniatur en grisaille<br />
sowie gegossenem Schriftzug in <strong>Gold</strong> „Souvenir Damite“.<br />
Innenliegendes Plättchen gebrochen. (12001355)<br />
(13)<br />
€ 5.500 - € 7.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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281<br />
RÖMISCHE GOLDDOSE MIT PUTTOMINIATUR<br />
2 x 5 x 3,3 cm.<br />
Gewicht: 61 g.<br />
Steckkante mit Firmenbezeichnung „Petochi Roma“<br />
sowie Feingehaltsmarke.<br />
Rom, 20. Jahrhundert.<br />
Gelbgoldkorpus rechteckig mit Stülpscharnierdeckel,<br />
Deckel mit eingelegter Miniatur im Rokoko-Stil, zwei<br />
Putti darstellend. (12001340) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
282<br />
FRANZÖSISCHE EMPIRE-GOLDDOSE<br />
2,3 x 10,2 x 5,1 cm.<br />
Gewicht: 104 g.<br />
Deckel und Steckring mit französischer Feingehaltspunze<br />
für die Departments und Meistermarke sowie<br />
kleine Garantiemarken.<br />
Frankreich, 1800 – 1819.<br />
Gelbgold, getrieben, ziseliert. Oblonge Form mit<br />
Stülp scharnierdeckel und guillochierten Kartuschen<br />
und Rankenornamenten. (12001314) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
283<br />
GOLDDOSE MIT EMPIRE-MINIATUR<br />
1,1 x 5,4 x 4,3 cm.<br />
Gewicht: 53 g.<br />
Boden inwandig gestempelt 18 kt, Meistermarke „GM“.<br />
Ende 19. Jahrhundert.<br />
Gelbgold, ziseliert und emailliert. Rechteckiger Korpus<br />
mit gerundeten Ecken und Stülpscharnierdeckel.<br />
Deckel seitig eingelegte Miniatur, eine antikisch geklei<br />
dete Frau darstellend, inwandig Spiegel.<br />
(12001360) (13)<br />
€ 7.500 - € 9.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
178 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 5.000 additional images.
284<br />
GOLDDOSE MIT FRANZÖSISCHEN ANSICHTEN<br />
2,8 x 9,9 x 4 cm.<br />
Gewicht: 178 g.<br />
Steckkante mit zwei französischen Repunzierungsmarken<br />
und einer verschlagenen Meistermarke.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Rechteckiger Gelbgoldkorpus mit abgekanteten Ecken.<br />
Bis auf die Unterseite über guillochierter Folie grün<br />
emailliert und mit polychromen Kartuschen versehen,<br />
welche ein Schloss und Gärten darstellen.<br />
(12001358) (13)<br />
GOLD BOX WITH FRENCH VISTAS<br />
2.8 x 9.9 x 4 cm.<br />
Weight: 178 g.<br />
Rim with two French re-hallmarking stamps and misstruck<br />
maker's mark.<br />
France, 19th century.<br />
€ 13.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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285<br />
GELBGOLD DOSE<br />
2 x 7,8 x 4,5 cm.<br />
Gewicht: 79 g.<br />
Steckkante punziert: Hermeskopf sowie verschlagene<br />
Meistermarke.<br />
Wohl Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Gelbgold in rechteckiger Form mit anbombiertem Korpus<br />
und leicht überkragendem Stülpscharnierdeckel.<br />
Allseits ziselierter ornamentaler Dekor mit deckelseitiger<br />
vakanter Kartusche. (12001315) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
286<br />
GOLDENE ZIGARETTENDOSE MIT SAPHIR<br />
CABOCHON<br />
1,8 x 9 x 6,5 cm.<br />
Gewicht: 116 g.<br />
Inwandig punziert mit russischem 56er Feingehalt,<br />
Beschaumeister und kyrillischer Meistermarke.<br />
Russland, vor 1928.<br />
Gelbgold, gewalzt, ziseliert, gemugelter Saphircabochon.<br />
Kissenförmiger Korpus mit Steckscharnierdeckel,<br />
der Cabochon als Drücker. (12001316) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
287<br />
PORPHYRDOSE MIT MIKROMOSAIK<br />
2,9 x 8,5 x 6,2 cm.<br />
Gewicht: 246 g.<br />
Steckrand punziert: 14 kt.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Porphyr, geschnitten und poliert, Gelbgoldmontierung,<br />
Scharnierstülpdeckel mit den Tauben des Plinius.<br />
(12106659) (5) (13)<br />
PORPHYRY BOX WITH MICROMOSAIC<br />
2.9 x 8.5 x 6.2 cm.<br />
Weight: 246 g.<br />
Hallmarked on rim: 14 ct.<br />
Italy, 20th century.<br />
Cut and polished porphyry, yellow gold mounting,<br />
hinged hooded lid with Pliny‘s doves.<br />
€ 14.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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288<br />
GOLDDOSE MIT BANDELWERKDEKOR<br />
3,2 x 8 x 4,2 cm.<br />
Gewicht: 92 g.<br />
Boden punziert: 14 kt, Meistermarke.<br />
Wohl Deutschland, 19. Jahrhundert.<br />
Gelbgold, getrieben, ziseliert, emailliert. Barocke bombierte<br />
gezogene Form mit weiß emailliertem Bandelwerkdekor<br />
sowie grün emaillierten vegetabilen Elementen.<br />
(12001346) (13<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Bodenseite<br />
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289<br />
ART DÉCO-GOLDDOSE À DEUX COULEURS<br />
1,6 x 7,4 x 6,1 cm.<br />
Gewicht: 108 g.<br />
Steckkante punziert: 14 kt.<br />
Wohl Italien, erste Hälfte 20. Jahrhundert.<br />
Gelb- und Rotgold in rechteckiger Kastenform mit<br />
Stülp scharnierdeckel, Drücker mit kleinen Brillanten<br />
eingelegt. (12001319) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
290<br />
SCHILDPATTDOSE MIT GOLDMONTIERUNG<br />
Höhe: 2,7 cm.<br />
Durchmesser: 6,1 cm.<br />
Gewicht: 46 g.<br />
Steckring mit zwei verschlagenen Punzen.<br />
Wohl Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Schildpatt, gepresst mit <strong>Gold</strong>lackdekor und Gelbgoldmontierung<br />
sowie verglaster Guilloche-Folie mit polychromem<br />
Blütendekor. (12001348) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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291<br />
LONDONER GOLDDOSE<br />
1,8 x 8 x 5,3 cm.<br />
Gewicht: 114 g.<br />
Boden und Deckel punziert: Londoner Beschau vor<br />
1822, King George III duty mark (1786-1821), date letter<br />
„a“, 18 kt.<br />
London, 1816.<br />
Gelbgold in rechteckiger Form mit Stülpscharnierdeckel,<br />
mittig leicht eingezogen. (1200137) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
292<br />
GUILLOCHIERTE GOLD-EMAILDOSE<br />
Höhe: 2,2 cm.<br />
Durchmesser: 6,2 cm.<br />
Gewicht: 69 g.<br />
Inwandig jeweils meist verputzte Marken.<br />
Wohl Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Gelbgoldkorpus in niedriger zylindrischer Form mit<br />
Stülpdeckel und allseitigem blauem Emaildekor über<br />
guillochierter Folie sowie grün und rot emaillierten<br />
Ornamentbändern. Deckel mit zentralem, polychrom<br />
staffiertem Tondo. (12001354) (13)<br />
GOLD AND GUILLOCHE ENAMEL BOX<br />
Height: 2.2 cm.<br />
Diameter: 6.2 cm.<br />
Weight: 69 g.<br />
Inside <strong>of</strong> lid and box with mostly rubbed hallmarks.<br />
Probably France, second half <strong>of</strong> the 18th century.<br />
€ 12.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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293<br />
GOLDDOSE MIT GERIEFELTEM DEKOR<br />
1,2 x 8,2 x 4,8 cm.<br />
Gewicht: 105 g.<br />
Sowohl Deckel als auch Boden gestempelt mit 18 Karat.<br />
Italien, 20. Jahrhundert.<br />
Gelbgold, gegossen, getrieben, ziseliert. Kissenförmiger<br />
Korpus mit floral ornamentalisiertem Drücker.<br />
(12001322) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
294<br />
FEINE SCHWEIZER GOLD-EMAILDOSE<br />
1,7 x 8,5 x 6,2 cm.<br />
Gewicht: 77 g.<br />
Boden mit verschiedenen, teils verputzten Punzen.<br />
Schweiz, um 1790.<br />
<strong>Gold</strong>dose à deux couleurs mit ziseliertem Dekor und<br />
blauen Emailhöhungen. Steckscharnierdeckel. Sekundäres<br />
Etui anbei.<br />
(1200131) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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295<br />
LAPISLAZULI-DOSE MIT VERMEIL MONTIERUNG<br />
3,2 x 8,7 x 5,8 cm.<br />
Gewicht: 192 g.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Lapislazuliplättchen geschnitten und poliert. Über<br />
rechteckiger Basis mit angekehlten Kanten der Korpus<br />
mit Scharnierstülpdeckel und ornamentbetriebener<br />
Vermeilmontierung. (12106671) (5) (13)<br />
€ 8.500 - € 9.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
296<br />
GOLD-EMAILDOSE MIT DIANA UND AKTAION<br />
Höhe: 2,2 cm.<br />
Durchmesser: 7,4 cm.<br />
Gewicht: 102 g.<br />
Deckelinnenseite mit verschlagener Punze.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Gelbgoldkorpus in niedriger zylindrischer Form mit<br />
Stülpdeckel. Allseitig mit transluzidem blauen Email<br />
über guillochierter Folie. Kanten mit gegossenen Festons,<br />
Deckel mit zentralem Tondo-Medailllon und<br />
poly chromer Staffage, Diana und Aktaion darstellend.<br />
Standfläche berieben. (12001357) (13)<br />
GOLD AND ENAMEL BOX WITH DIANA<br />
AND ACTAEON<br />
Height: 2.2 cm.<br />
Diameter: 7.4 cm.<br />
Weight: 102 g.<br />
Inside <strong>of</strong> lid with mis-struck hallmark.<br />
France, 18th century.<br />
€ 14.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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297<br />
ELEGANTE GOLDDOSE MIT BLÜTENDEKOR<br />
Höhe: 1,8 cm.<br />
Gewicht: 89 g.<br />
Keine von uns erkennbaren Punzen.<br />
Schweiz, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Gelbgold getrieben mit opakem violetten Email mit<br />
Blumenbouquetdekor. (12001350) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
298<br />
ROSENQUARZDOSE IM ART DÉCO-STIL<br />
1,8 x 8,7 x 6,8 cm.<br />
Gewicht: 142 g.<br />
Rosenquarz, geschnitten und poliert, Applikationen in<br />
Weißgold und Lapislazuli. Querrechteckiger Grund<br />
mit abgeschrägten Ecken, Scharniere und Schließe in<br />
brillantbesetztem Weißgold, deckelseitiges Vasenrelief<br />
mit Blumenbouquet. In Schatulle der „<strong>Gold</strong>smiths<br />
and <strong>Silver</strong>smiths company“, London, ab 1893.<br />
(12106665) (5) (13)<br />
€ 9.000 - € 11.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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299<br />
GOLDDOSE IN WIEGENFORM<br />
1,5 x 8 x 5,5 cm.<br />
Gewicht: 81 g.<br />
Boden und Deckel mit partiell verputzen Punzen.<br />
Wohl Schweiz, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
<strong>Gold</strong> à trois couleurs in Wiegenform mit Steckscharnierdeckel<br />
und allseitigem, ornamental floralem Dekor.<br />
(12001312) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
300<br />
LOUIS XVI GOLDDOSE<br />
Höhe: 2,3 cm.<br />
Gewicht: 119 g.<br />
Boden und Deckel mit verschlagenen Pariser Punzen.<br />
Paris, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
<strong>Gold</strong>dose à trois couleurs getrieben. Über niedrigem<br />
Standring zylindrischer Korpus mit Stülpdeckel und allseitigem<br />
guillochiertem Dekor mit versetzten Blüten.<br />
Deckel mit zentraler Kartusche mit Elementen in Relief<br />
auf die Wissenschaften zweifach von godronniertem<br />
Band umrandet. (12106664) (5) (13)<br />
€ 5.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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301<br />
OKTOGONALE GOLDDOSE<br />
1,6 x 9,7 x 6,5 cm.<br />
Gewicht: 89 g.<br />
Steckring mit Nummerierung, Deckel inwandig<br />
mit Meistermarke „B&C“ bekrönt.<br />
Erste Hälfte 20. Jahrhundert.<br />
Gelb- und Rotgoldkorpus mit deckelseitiger figürlicher<br />
Darstellung, Boden mit Pr<strong>of</strong>ilbildnis inmitten symmetrischer<br />
Ornamente.<br />
(12001321) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
302<br />
GOLDDOSE MIT RUINENSTAFFAGE<br />
1,8 x 8,2 x 3,8 cm.<br />
Gewicht: 84 g.<br />
Boden und Deckel mehrfach punziert (verputzt).<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Gelbgold getrieben, ziseliert und emailliert. Über rechteckigem<br />
Grund mit abgeschrägten Kanten, Stülpscharnierdeckel.<br />
Allseitiger <strong>Gold</strong>fadendekor auf schwarzem<br />
Fond mit querovaler polychrom staffierter Ruinenkartusche.<br />
(12106661) (5) (13)<br />
€ 8.500 - € 9.500<br />
Sistrix<br />
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303<br />
GOLDSCHATULLE ALS ABENDTASCHE<br />
1 x 9 x 6 cm.<br />
Gewicht: 114 g.<br />
Gestempelt mit 14 kt.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Gelbgold, getrieben, gegossen, ziseliert, vier blaue<br />
Cabochons. Rechteckiger Korpus mit dreifacher Unterteilung<br />
und einem aufklappbaren Spiegel. Kette mit<br />
Ringöse. (1200133) (13)<br />
€ 3.500 - € 5.500<br />
Sistrix<br />
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304<br />
DOSE MIT MINIATUR VON ANTOINE LE LOUP,<br />
1730 – 1820<br />
Höhe: 2,6 cm.<br />
Durchmesser: 8,5 cm.<br />
Gewicht: 117 g.<br />
Französische <strong>Gold</strong>punzen.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Schildpatt, gepresst mit Gelbgoldmontierung und<br />
Stülp deckel. Dieser mit Miniature en Grisaille, eine<br />
Hafenszene darstellend. Die Miniatur unten signiert<br />
„Antoine le Loup fec“. (12001332) (13)<br />
BOX WITH MINIATURE BY ANTOINE LE LOUP,<br />
1730 – 1820<br />
Height: 2.6 cm.<br />
Diameter: 8.5 cm.<br />
Weight: 117 g.<br />
French gold hallmarks.<br />
France, 18th century.<br />
Pressed tortoiseshell with yellow gold mounting and<br />
slip lid. Lid decorated with a miniature harbour scene en<br />
grisaille. Miniature signed “Antoine le Loup fec” below.<br />
€ 13.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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305<br />
RÖMISCHE GOLDDOSE<br />
2 x 5 x 3,3 cm.<br />
Gewicht: 60 g.<br />
Steckring graviert bzw. punziert: Petochi Roma und<br />
italienische Feingehaltspunze.<br />
Rom, 20. Jahrhundert.<br />
Gelbgoldkorpus rechteckig mit abgerundeten Ecken<br />
und eingelegter Louis XV-Miniatur. (12001343) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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306<br />
LAPISLAZULI-DOSE<br />
Höhe: 3,6 cm.<br />
Gewicht: 252 g.<br />
<strong>Gold</strong>ring des Deckels zweifach mit verputzten Punzen.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Lapislazuli geschnitten und poliert, eingelegte Steine in<br />
Pietra dura-Technik. Niedriger zylindrischer Korpus mit<br />
ziselierter <strong>Gold</strong>montierung. Stülpdeckel mit eingelegtem<br />
polychromen Blumenbouquet in antikisierender<br />
Vase mit Zungenfries. (12106672) (5) (13)<br />
LAPIS LAZULI BOX<br />
Height: 3.6 cm.<br />
Weight: 252 g.<br />
<strong>Gold</strong> ring <strong>of</strong> the lid with two rubbed hallmarks.<br />
Italy, 19th century.<br />
Lapis lazuli cut and polished, inserted stones in Pietra<br />
dura technique.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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307<br />
GOLDMONTIERTE JASPISDOSE<br />
3,8 x 9,5 cm.<br />
Gewicht: 176 g.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Mikrokristalliner, feinkörniger Jaspis über oblongem<br />
Grund mit gewölbtem Stülpscharnierdeckel. Drücker<br />
und Stecker in teils als Blüten plastisch ausgeformtem<br />
Gelbgold. (12106660) (5) (13)<br />
€ 9.000 - € 11.000<br />
Sistrix<br />
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308<br />
GOLDDOSE MIT KANINCHEN<br />
1,3 x 6,2 x 3,3 cm.<br />
Gewicht: 44 g.<br />
Französische Meistermarke „BS“.<br />
Paris, 19. Jahrhundert.<br />
Gelbgoldschatulle die Umrisse eines kauernden Kaninchens<br />
nachbildend, welches auf dem Stülpscharnierdeckel<br />
in polychromer Emailmalerei feinst dargestellt<br />
und von Flussperlchen gesäumt ist. Seiten mit blauen<br />
Emailbändern, welche ein Ornamentfeld rahmen, Boden<br />
mit Trellismuster. (12106662) (5) (13)<br />
GOLD BOX WITH RABBIT<br />
1.3 x 6.2 x 3.3 cm.<br />
Weight: 44 g.<br />
French maker’s mark “BS”.<br />
Probably Paris, 19th century.<br />
€ 15.000 - € 17.000<br />
Sistrix<br />
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309<br />
PAAR GOLDOBJEKTE<br />
Gewicht: 81g.<br />
China bzw. Indien, wohl 17./ 18. Jahrhundert.<br />
Einmal ein Relief, durchbrochen gearbeitet mit dargestelltem<br />
Kopf eines Shishi und einem bewegten<br />
Drachen in Wolken sowie eine Schuhspitze mit getriebenen<br />
Ornamenten und Gottheit. (12114718) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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310<br />
JAGDLICHE GOLDDOSE<br />
Höhe: 3 cm.<br />
Breite: 8,2 cm.<br />
Tiefe: 6 cm.<br />
Gewicht: 148 g.<br />
Hanau, um 1870/80.<br />
<strong>Gold</strong>, gegossen, getrieben, ziseliert und graviert.<br />
Rechteckige Form mit bombiertem Korpus und passigen<br />
Ecken. Stülpscharnierdeckel mit jagdlichem getriebenem<br />
Dekor, nämlich mit Jagdhörnern, Lanzen<br />
und einem Hirschkopf sowie Blattfestons. (1211177)<br />
(13)<br />
€ 5.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
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311<br />
NATURPERLEN-DIAMANTOHRRINGE<br />
Länge: ca. 3 cm.<br />
Gewicht: ca. 5,9 g.<br />
Silber auf <strong>Gold</strong>.<br />
Um 1890.<br />
Beigefügt ein Befundbericht von DSEF Nummer<br />
029461 vom Juni 2019.<br />
Rare hochdekorative antike Ohrringunterteile, beweglich<br />
gearbeitet und besetzt mit natürlichen weißen<br />
Salzwasser-Naturperlen in Tropfenform, ca. 9,45 - 10,25<br />
x 15,5 mm und ca. 9,95 - 10,65 x 14 mm, sowie mit<br />
kleinen Diamantrosen. Die Oberteile fehlen, stimmige<br />
schlichte Hakenbressuren an den zarten floralen Elementen<br />
sind jedoch problemlos zu montieren.<br />
(1200061) (16)<br />
NATURAL PEARL AND DIAMOND EARRINGS<br />
Length: ca. 3 cm.<br />
Weight: ca. 5.9 g.<br />
<strong>Silver</strong> on gold.<br />
Ca. 1890.<br />
Accompanied by a gemmological report by DSEF no.<br />
029461 dated June 2019.<br />
Rare highly decorative antique lower parts <strong>of</strong> earrings,<br />
flexibly mounted and set with natural white saltwater<br />
pearls in drop shape, ca. 9.45 - 10.25 x 15.5 mm and<br />
ca. 9.95 - 10.65 x 14 mm, and smaller diamond roses.<br />
The original top parts are lost, consistent simple hook<br />
closures with delicate floral elements can, however,<br />
be easily fitted.<br />
€ 14.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
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312<br />
TÜRKIS-BRILLANTARMREIF VON CARTIER<br />
Weite innen: ca. 17 cm.<br />
Gewicht: ca. 66 g.<br />
GG 750.<br />
Signiert „Cartier“, nummeriert „09022“. Französische<br />
Garantiemarken. Meistermarke in Raute.<br />
Um 1960.<br />
Außergewöhnlicher, zur Seite klappbarer Armreif besetzt<br />
mit ovalen und runden feinen Türkiscabochons<br />
und Brillanten, zus. ca. 8,5 ct G-H/VS-VVS.<br />
(1210212) (16)<br />
TURQUOISE AND DIAMOND BRACELET<br />
BY CARTIER<br />
Inside width: ca. 17 cm.<br />
Weight: ca. 66 g.<br />
24 ct yellow gold.<br />
Signed “Cartier”, numbered “09022”. French guarantee<br />
hallmark. Maker's mark in rhombus.<br />
Ca. 1960.<br />
Exceptional hinged bracelet set with fine oval and<br />
round turquoise cabochons and brilliant-cut diamonds,<br />
totalling ca. 8.5 ct G-H/VS-VVS.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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209
313<br />
SOLITÄR-BRILLANTRING<br />
Ringweite: 49.<br />
Gewicht: ca. 4 g. Platin.<br />
Klassisch eleganter Solitärring mit einem Altschliffdiamanten,<br />
ca. 2,3 ct G/P1-2, mittlere Fluoreszenz, kleinen<br />
Brillanten und zwei Diamanten im Baguette-Schliff.<br />
(1210582) (16)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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314<br />
NATURPERLEN-DIAMANTBROSCHE<br />
Breite: ca. 3,1 cm.<br />
Länge: ca. 4,1 cm.<br />
Gewicht: ca. 16,8 g.<br />
WG 750 und Silber (Hänger).<br />
Um 1900/1925.<br />
Beigefügt zwei Testberichte von DSEF Nr. KSB4585<br />
und Nr. KSB4586 vom August 2019. Weiterhin eine<br />
Expertise von Susanne Büsing Nr. SG 106/2019 vom<br />
September 2019.<br />
Rare antike Stabbrosche mit Anhänger besetzt mit<br />
zwei grauen Naturperlen (Salzwasser), die obere runde<br />
Perle in Boutonform, ca. 9,77-10,15 x 8,08 mm, 5,96 ct,<br />
die untere in Tropfenform, ca. 10,7-11,33 x 17,38 mm,<br />
14,16 ct. Das Ober- und bewegliche Mittelteil besetzt<br />
mit drei Altschliffdiamanten, ca. 1,25 und 1,2 ct sowie<br />
ca. 0,4 ct G-I/P1-P2, die Aufhängung des Tropfenanhängers<br />
besetzt mit kleinen Rosendiamanten. Der<br />
Anhänger um 1900, die Brosche etwas später.<br />
(1211251) (16)<br />
DIAMOND BROOCH WITH NATURAL PEARLS<br />
Width: ca. 3.1 cm.<br />
Length: ca. 4.1 cm.<br />
Weight: ca. 16.8 g.<br />
18 ct gold and silver (hanger).<br />
Ca. 1900/1925.<br />
Two test reports by DSEF no. KSB4585 and no.<br />
KSB4586 dated August 2019 as well as an expert's<br />
report by Susanne Büsing no. SG 106/2019 dated<br />
September 2019 enclosed.<br />
Rare antique bar brooch with hanger set with two grey<br />
natural pearls (saltwater), the top round pearl in boutonshaped,<br />
ca. 9.77-10.15 x 8.08 mm, 5.96 ct, the lower<br />
drop-shaped, ca. 10.7-11.33 x 17.38 mm, 14.16 ct. The<br />
top and flexible central part is set with three old-cut<br />
diamonds, ca. 1.25 and 1.2 ct and ca. 0.4 ct G-I/P1-P2,<br />
the suspension <strong>of</strong> the drop pendant set with small<br />
rose diamonds. The pendant around ca. 1900, the<br />
brooch a little later.<br />
€ 18.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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315<br />
ART DÉCO-DIAMANTARMBAND<br />
Länge: ca. 18,5 cm.<br />
Breite mittig: ca. 1,2 cm.<br />
Gewicht: ca. 35 g.<br />
Platin.<br />
Um 1920.<br />
Klassisch elegantes geschmeidiges Armband im<br />
Verlauf besetzt mit Diamanten im Alt- und Achtkantschliff,<br />
zus. ca. 9 ct. H-J/VS-P. Verdeckter Verschluss mit<br />
zwei Sicherheitsachtern. (1210091) (16)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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316<br />
DIAMANTOHRRINGE<br />
Länge: ca. 3 cm.<br />
Gewicht: ca. 13,8 g.<br />
WG 750.<br />
Prächtige geschwungene Ohrringe besetzt mit Brillanten<br />
und Diamanten im Navetteschliff, G-H/VVS-VS,<br />
zus. ca. 8,3 g. Clipbressur mit Stift. (1210542) (16)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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317<br />
BRILLANTOHRRINGE „SNOWFLAKE“ VON<br />
VAN CLEEF & ARPELS<br />
Länge: ca. 4,9 cm.<br />
Gewicht: ca. 38 g.<br />
Platin 950 und WG 750.<br />
Trägt die Signatur „Van Cleef & Arpels“, nummeriert<br />
„BL209143“. Französische Garantiemarke. Firmenzeichen<br />
im Oval.<br />
Prächtige, durchbrochen gearbeitete Ohrhänger aus<br />
der „Snowflake“-Kollektion mit reichem Brillantbesatz,<br />
zus. ca. 14 ct F-G/VVS. Clipmontur mit Stift.<br />
(1210211) (16)<br />
“SNOWFLAKE” DIAMOND EARRINGS BY<br />
VAN CLEEF & ARPELS<br />
Length: ca. 4.9 cm.<br />
Weight: ca. 38 g.<br />
Platinum 950 and 24 ct white gold.<br />
Signed: “Van Cleef & Arpels”, numbered “BL209143”.<br />
French guarantee hallmark. Company logo in oval.<br />
Magnificent, open-cut earrings from the “Snowflake”<br />
collection with opulently set with brilliant-cut diamonds,<br />
totalling ca. 14 ct F-G/VVS. Clip-on closures.<br />
€ 13.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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318<br />
CHRYSOPRAS-BRILLANTARMBAND VON<br />
CARTIER<br />
Länge: ca. 18,5 cm.<br />
Gewicht: ca. 35,5 g.<br />
WG und GG 750.<br />
Nummeriert „917647“. Französische Garantiemarke und<br />
Meisterzeichen in Raute (verschlagen).<br />
1990.<br />
Apartes feines Gliederarmband besetzt mit fünf Chrysoprascabochons<br />
in geschnittener Blattform und kleinen<br />
Brillanten, zus. ca. 0,4 ct. Österreichische Importmarke.<br />
(1210213) (16)<br />
€ 2.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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319<br />
FEINER ART DÉCO-BRIEFÖFFNER,<br />
CARTIER, ZUG.<br />
Länge: 22 cm.<br />
Ungemarkt.<br />
1940er-Jahre.<br />
Bronze, vergoldet, Gelbgold, Elfenbein, Glas. Der Schaft<br />
aus beschnitztem, teilweise durchbrochen gearbeiteten<br />
Elfenbein, welcher zur Handhabe hin in stilisierten<br />
Papageien endet. Als Handgriff das Relief eines sitzenden<br />
Buddha Shakyamuni aus gelbem Pâte de verre, vor<br />
einer mit Farbsteinen besetzten Bronzemandorla.<br />
Rückwärtige Inschrift in Sanskrit. In original dazugehörigem,<br />
gold punziertem Lederetui von Cartier aus der<br />
Zeit mit konfektioniertem Samteinsatz. Der Schaft mit<br />
winzigem, kaum sichtbarem Riss.<br />
In den 1940er-Jahren war Cartier vor Probleme der Beschaffung<br />
von wertvollen St<strong>of</strong>fen und Edelmetallen<br />
gestellt, da der Großhandel mit <strong>Gold</strong> von der französischen<br />
Nationalbank geradezu untersagt wurde und<br />
Edelmetalle wie Platin im Handel praktisch nicht mehr<br />
erhältlich waren. Dieser Not ist der Erfindungsreichtum<br />
geschuldet, der in diesem feinen Objekt erkennbar<br />
wird.<br />
Provenienz:<br />
Süddeutsche Privatsammlung, erworben im Londoner<br />
Handel in den 1980er-Jahren. (1210234) (13)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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Rückseite<br />
Vorderseite<br />
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215
320<br />
DIAMANT-KETTENRING<br />
Ringweite: 55/56.<br />
Breite mittig: ca. 2,1 cm.<br />
Gewicht: ca. 19,1 g.<br />
WG 750.<br />
Flexibler breiter Kettenring im Verlauf besetzt mit Brillanten<br />
und Diamanten im Tropfenschliff, zus. ca. 2,5 ct<br />
H-I/VS-P. (1210581) (16)<br />
€ 2.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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321<br />
BRILLANT-SOLITÄRRING<br />
Ringweite: 54/55.<br />
Gewicht: ca. 4,5 g.<br />
WG 750.<br />
Schlichter eleganter Solitärring mit Brillant im Übergangsschliff,<br />
ca. 3,85 ct I-J/VVS, starke Fluoreszenz.<br />
(1210541) (16)<br />
DIAMOND SOLITAIRE RING<br />
Ring size: 54/55.<br />
Weight: ca. 4.5 g.<br />
24 ct white gold.<br />
Simple, elegant transitional-cut solitaire ring, ca. 3.85 ct<br />
I-J/VVS, strong fluorescence.<br />
€ 20.000 - € 26.000<br />
Sistrix<br />
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322<br />
ROLEX GMT-MASTER, IN STAHL/GOLD VON 1980<br />
Referenz 16753.<br />
In einem verschraubten Stahlgehäuse.<br />
Durchmesser: 40 mm.<br />
Mit drehbarer 24-Stunden-Lünette in 18 kt. <strong>Gold</strong>.<br />
Schwarzes Zifferblatt mit goldenen Indizes, sog. „nipple<br />
dial“, 24-Stundenzeiger und Fenster für das Datum.<br />
Rolex Automatikwerk Kaliber 3075 mit Datums-Schnellschaltung.<br />
(1211312)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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323<br />
LIMITIERTE PANERAI LUMINOR MARINA IN ROSÉGOLD<br />
Referenz OP 6889.<br />
Neuwertige PANERAI Luminor Marina in einem verschraubten<br />
18 kt. Roségoldgehäuse.<br />
Durchmesser: 42 mm.<br />
Mit Glasboden und Kautschukband.<br />
Schwarzes Zifferblatt mit kleiner Sekunde und Fenster für das Datum.<br />
PANERAI Automatikwerk Kaliber P.9000 mit 28 Steinen.<br />
Limitierte Auflage 168/500 Mit Box und Papieren von Feb. 2013.<br />
(1211311)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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324<br />
BRILLANTCOLLIER<br />
Kettenlänge: ca. 67 cm.<br />
Anhängerlänge: ca. 6,5 cm.<br />
Breite: ca. 5,5 cm.<br />
Gesamtgewicht: ca. 20,9 g.<br />
WG 750. Rhodiniert.<br />
Hochdekoratives, feines Collier im Jugendstil mit Brillanten<br />
und Diamanten im Alt- und Achtkantschliff,<br />
zus. ca. 7 ct. Davon 1 x ca. 1,30 ct H SI1, 2 x je ca.<br />
1,10 ct G-H VSI-SI1 und 2 x je ca. 0,50 ct H VSI-SI1.<br />
Die beiden Abschlusssteine sind beweglich montiert.<br />
An feiner langer Ankerkette mit einfachem Steckschlösschen.<br />
(1000295) (16)<br />
DIAMOND NECKLACE<br />
Necklace length: ca. 67 cm.<br />
Pendant length: ca. 6.5 cm.<br />
Width: ca. 5.5 cm.<br />
Overall weight: ca. 20.9 g.<br />
18 ct white gold. Rhodium-plated.<br />
Highly decorative, select art nouveau necklace with<br />
brilliant-cut diamonds and old- and octagon-cut diamonds,<br />
altogether ca. 7 ct. There<strong>of</strong> 1 x ca. 1.30 ct H<br />
SI1. 2 x each ca. 1.10 ct G-H VSI-SI1 and 2 x each ca.<br />
0.50 ct H VSI-SI1. The two chain-end gems are mounted<br />
flexibly. With fine anchor chain necklace and<br />
simple small box clasp.<br />
€ 10.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
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DONNERSTAG, 5. DEZEMBER<br />
Besichtigung: Samstag, 30. November – Mittwoch, 4. Dezember 2019<br />
THURSDAY, 5 DECEMBER<br />
Exhibition: Saturday, 30 November – Wednesday, 4 December 2019<br />
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