genusswandernbern
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
Der altehrwürdige
Gasthof «zum Hirschen»
in Kaltacker
Mit schönster Aussicht über Emmentaler «Eggen» und Gräben beginnt
der Wanderweg beim Gasthof Lueg, ehe er in ein erstes Waldstück
eintaucht. Ein paar enge Kehren führen den Waldrücken hinab, der
wegen Sturmschäden eine ziemlich ungehinderte Sicht bietet. Durch
Heimismatt geht es zum Weiler Gärstler. Hier sollte man sich etwas
umschauen, damit man nicht die unter Schutz stehende Eibe verpasst
(Hinweisschild). Es soll die grösste und älteste Eibe der Schweiz sein.
Man schätzt ihr Alter auf rund 1000 Jahre! Das harte Eibenholz war
während Jahrhunderten sehr begehrt, und schon im 16. Jahrhundert
mussten für Eiben Schonzeiten eingeführt werden. Es grenzt fast an ein
Wunder, dass dieser mächtige Baum verschont blieb. Der Platz um die
Eibe soll auch ein starker Kraftort sein. Vorsicht: Samen und Nadeln der
Eibe sind hochgiftig!
Unser Weg führt weiter nach Kaltacker, einem kleinen Dorf mit dem
historischen Gasthof zum Hirschen. Nach der Kreuzung auf der anderen
Seite von Kaltacker geht es wieder herrlich emmentalerisch weiter,
nämlich entlang eines langen, aussichtsreichen Rückens, der sogar auf
der Karte mit «Egg» bezeichnet ist. Auf einmal wandern wir an Uranus
vorbei. Der Wanderweg ist hier auch ein Planetenweg, der unser
Sonnensystem im Massstab von 1:1 Milliarde darstellt. Ein kaum vorstellbarer
Massstab: 1 Millimeter im Modell bedeutet 1000 Kilometer im
24
Über Emmentaler «Eggen» und Flühe