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Impressionists & Modern Art

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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />

CATALOGUE VI<br />

IMPRESSIONISTS & MODERN ART<br />

Auctions: Thursday, 22 September 2022<br />

Exhibition: Saturday, 17 September – Tuesday, 20 September 2022


IMPRESSIONISTS<br />

&<br />

MODERN ART<br />

13


FEDERICO ZANDOMENEGHI<br />

1841 Venedig – 1917 Paris<br />

691<br />

FEDERICO ZANDOMENEGHI,<br />

1841 VENEDIG – 1917 PARIS<br />

LA LISEUSE (DIE LESERIN), UM 1890<br />

Öl auf Leinwand.<br />

27,5 x 22,5 cm<br />

Rechts unten signiert.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Gefesselt von ihrer Lektüre beugt sich ein Mädchen<br />

aufmerksam über ihr Buch und ignoriert dabei jeden<br />

Blick von außen. Sie sitzt auf einem niedrigen Stuhl<br />

inmitten eines Gartens im Profil nach links. Sie trägt<br />

ein kurzes Sommerkleid, das mit einer Schleife um<br />

die Taille gegürtet ist, mit einem Matrosenkragen,<br />

Lackpumps und schwarzen Strümpfen; mit dieser<br />

Kleidung gehört die Dargestellte der Oberschicht des<br />

Bürgertums an. Ihr langes rotes Haar wird zum Teil<br />

von einem kleinen Dutt am Oberkopf gehalten, die<br />

restlichen Haare fallen ihr ganz natürlich über die<br />

Schultern. Ihre Pose ist zwar intim und natürlich, bewahrt<br />

aber die Haltung ihrer Herkunft und die Zurückhaltung<br />

ihres sozialen Umfelds. Dieses Mädchen<br />

nimmt die gesamte Komposition ein.<br />

Als Portrait eines Lebensalters und weniger einer bestimmten<br />

Person, gehört dieses Mädchen zu einer<br />

Tradition lesender Frauen, die Müßiggang und Studium<br />

miteinander verbindet und die Bildung in der<br />

bürgerlichen Welt widerspiegelt. Die Farbpalette ist<br />

in fauvistischen Farben gehalten, die vorwiegend<br />

orange farben sind wie ihr Haar. Malerei in raschem<br />

Pinselduktus, der die Komposition mit kleinen, feinen<br />

Schraf furen, die wie Flammen wirken, versieht und<br />

die sonnige Szene in ein helles Licht unter freiem<br />

Himmel taucht. Dieses impressionistische Portrait<br />

zeugt vom Erbe Renoirs und Degas‘. (†)<br />

FEDERICO ZANDOMENEGHI,<br />

1841 VENICE – 1917 PARIS<br />

LA LISEUSE (A WOMAN READING), CA. 1890<br />

Oil on canvas.<br />

27.5 x 22.5 cm.<br />

Signed lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Durand-Ruel, Paris, no. 3254 (acquired directly<br />

from the artist).<br />

Private collection.<br />

Auction, Sotheby’s, Milan, 20 June 2005, lot 142;<br />

acquired at this auction by the father of the current<br />

owner, then inherited by the current owner.<br />

European private collection.<br />

Literature:<br />

Enrico Piceni, Zandomeneghi, Milan 1967, no. 58.<br />

Enrico Piceni, Zandomeneghi, Milan 1991, no. 58.<br />

Camilla Testi, Maria Grazia Piceni, Enrico Piceni (ed.),<br />

Federico Zandomeneghi. Catalogo generale, Milan<br />

2006, p. 151 and 320, no. 560 (ill. LXXV).<br />

€ 160.000 - € 300.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Durand-Ruel, Paris, Nr. 3254 (vom Künstler erworben).<br />

Privatsammlung.<br />

Versteigerung Sotheby‘s, Mailand, 20. Juni 2005,<br />

Lot 142; auf dieser Auktion vom Vater des jetzigen<br />

Besitzers erworben, danach durch Nachkommenschaft<br />

bis zum jetzigen Besitzer.<br />

Europäische Privatsammlung.<br />

Literatur:<br />

Enrico Piceni, Zandomeneghi, Mailand 1967, Nr. 58.<br />

Enrico Piceni, Zandomeneghi, Mailand 1991, Nr. 58.<br />

Camilla Testi, Maria Grazia Piceni, Enrico Piceni (Hrsg.),<br />

Federico Zandomeneghi. Catalogo generale, Mailand<br />

2006, S. 151 und 320, Nr. 560 (Abb. LXXV).<br />

(13309328) (18)<br />

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FRANCIS PICABIA<br />

1879 Paris – 1953<br />

692<br />

FRANCIS PICABIA,<br />

1879 PARIS – 1953<br />

Der Künstler war ein französischer Schriftsteller, Maler<br />

und Grafiker. Er studierte von 1895-1897 zunächst an<br />

der École des arts décoratifs in Paris und ab 1899 bei<br />

Fernand Cormon (1845-1924) in dessen Atelier. Der<br />

Künstler wechselte mehrfach die Stilrichtung. Er begann<br />

1902/03 als Impressionist, setzte sich aber auch<br />

mit dem Kubismus auseinander und verarbeitete auch<br />

Elemente des Fauvismus und des Neo-Impressionismus.<br />

1912 war er neben Marcel Duchamp (1887-1968)<br />

und Juan Gris (1887-1927) Mitbegründer der Section<br />

d'Or. Er gilt als exzentrischer Künstler, der sich keinen<br />

Dogmen unterordnen wollte. Er beeinflusste maßgeblich<br />

die moderne Kunst, vor allem aber den Dadaismus.<br />

FRANCIS PICABIA,<br />

1879 PARIS – 1953<br />

CHEMIN DES SABLONS À MORET, 1904<br />

Oil on canvas.<br />

46.3 x 54.7 cm.<br />

Signed and dated lower right „Picabia 1904“. Verso<br />

on stretcher with old label.<br />

€ 95.000 - € 120.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

CHEMIN DES SABLONS À MORET, 1904<br />

Öl auf Leinwand.<br />

46,3 x 54,7 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „Picabia 1904“.<br />

Verso auf Keilrahmen mit altem Etikett.<br />

In cremefarben gefasstem Rahmen.<br />

Diagonal aus dem Bildraum hinausführender unbefestigter<br />

Weg auf dem sich Pfützen gebildet haben<br />

und auf dessen höchstem Punkt zwei Spaziergänger<br />

zu sehen sind, die links wie rechts von entlaubten<br />

Bäumen flankiert werden.<br />

Literatur:<br />

M. L. Borràs 20.<br />

W. A. Camfield, B. Calté, C. Clements & A. Pierre,<br />

I, 11685.<br />

Provenienz:<br />

Palais Galliera, Paris, 13. März 1964, lot 260.<br />

Erworben durch David Montagu (1928-1998), 4. Baron<br />

Swaythling 1985.<br />

Christie‘s, London, 27. Mai 2022, lot 1028.<br />

Ausstellung:<br />

Madrid, Salas Pablo Ruiz Picasso, Francis Picabia,<br />

Exposició Antològica, Januar - März, 1985, Nr. 3,<br />

S. 365 (als ‚Chemins de Sablons‘ mit inkorrekten<br />

Maßen).<br />

Diese Ausstellung war auch zu sehen in: Barcelona,<br />

Fundació Caixa de Pensions, April - May 1985.<br />

(1331374) (13)<br />

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EUGÈNE BOUDIN<br />

1824 Honfleur – 1898 Deauville<br />

693<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />

des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit<br />

seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie<br />

Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />

(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />

Sie ermutigten ihn, sich als Maler selbst zu<br />

verwirklichen, worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft<br />

aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />

betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />

Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />

und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />

(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />

MOULIN EN HOLLANDE, UM 1880<br />

Öl auf Holz.<br />

34,9 x 26,7 cm.<br />

Rechts unten signiert. Verso mit zahlreichen Etiketten<br />

und Katalogauszügen.<br />

In vergoldetem Profilrahmen.<br />

Man sieht es dem Boden an, dass er sehr sandig ist,<br />

denn dicht hinter der von Gras bewachsenen Bodenwelle<br />

windet sich in einem durch den Pinselduktus<br />

einprägsam vorgestellten S-Bogen ein Weg in den<br />

Mittelgrund, dessen Ockertöne vom sandigen Untergrund<br />

herrühren. Er endet zwischen mehreren Lagerhäusern,<br />

die zu einem sogenannten Galerieholländer,<br />

also einer Bockwindmühle mit umlaufender Galerie,<br />

gehören, deren Mühlenflügel in einer Flucht zu dem<br />

Weg zwischen den Häusern stehen und parallel zu<br />

der ersten Schattierung hinter der Bodenwelle im<br />

Vordergrund liegen. (†)<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

MOULIN EN HOLLANDE, ca. 1880<br />

Oil on panel.<br />

34.9 x 26.7 cm.<br />

Signed lower right. Numerous labels and catalogue<br />

extracts on the reverse. (†)<br />

Provenance:<br />

George C. Zervudachi, Paris. His auction at: Galerie<br />

Geroges Petit, 16 May 1913, lot 28.<br />

Acquired there by Weil, Paris.<br />

Mme Meyer, Paris.<br />

Galerie Schmit, Paris. Yann Bellier, New York.<br />

Sotheby’s, 18 October 1985, lot 4.<br />

Acquired there from the consignor at: Sotheby’s,<br />

13 November 2018, lot 447.<br />

Literature:<br />

The painting on offer for sale in this lot is listed and<br />

illustrated in: Robert Schmit, Eugène Boudin, 1824<br />

- 1898, Paris, 1973, vol. II, p. 17, no. 1279.<br />

€ 60.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

George C. Zervudachi, Paris.<br />

Dessen Auktion bei: Galerie Geroges Petit,<br />

16. Mai 1913, Lot 28.<br />

Dort erworben von Weil, Paris.<br />

Mme Meyer, Paris.<br />

Galerie Schmit, Paris.<br />

Yann Bellier, New York.<br />

Sotheby‘s, 18. Oktober 1985, Lot 4.<br />

Dort erworben vom Einlieferer bei: Sotheby‘s,<br />

13. November 2018, Lot 447.<br />

Literatur:<br />

Das hier angebotene Gemälde ist aufgeführt und<br />

abgebildet in: Robert Schmit, Eugène Boudin. 1824-<br />

1898, Paris 1973, Bd. II, S. 17, Nr. 1279.<br />

(13220115) (13)<br />

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EUGÈNE BOUDIN<br />

1824 Honfleur - 1898 Deauville<br />

694<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />

des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit seiner<br />

Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie<br />

Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />

(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />

Sie ermutigten ihn, sich als Maler selbst zu<br />

verwirklichen, worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft<br />

aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />

betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />

Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />

und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />

(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />

ENTRÉE DU PORT DE SAINT-VALÉRY-SUR-SOMME,<br />

1891<br />

Öl auf Leinwand.<br />

35 x 57 cm.<br />

Links unten signiert „E. Boudin“, datiert „91“ und<br />

Vermerk „St Valéry 10 juillet”.<br />

In Louis XV-Rahmen mit textilem Ausschnitt.<br />

Es ist ein reifes Werk von Boudin, von dem wir wissen,<br />

dass er noch 1898 ausstellte, und es zeigt die Essenz<br />

seines Schaffens: eine ruhige weite Flusslandschaft<br />

mit zentralperspektivisch zusammenlaufenden Ufern,<br />

die einerseits von Architekturen gesäumt, andererseits<br />

von einer Baumallee bewachsen sind. In dem<br />

ruhigen Wasser schimmern die Spiegelbilder der Ufer<br />

und verdoppeln so ihre Präsenz ins Flirrende. (†)<br />

Provenienz:<br />

Französische Privatsammlung.<br />

Literatur:<br />

Das hier angebotene Gemälde ist abgebildet in:<br />

Robert Schmit, Eugène Boudin (1824-1898). Catalogue<br />

raisonné de l‘œuvre, Paris 1973, Bd. III, S. 88,<br />

Nr. 2808.<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

ENTRÉE DU PORT DE SAINT-VALÉRY-SUR-SOMME,<br />

1891<br />

Oil on canvas.<br />

35 x 57 cm.<br />

Signed “E. Boudin” lower left, dated “91” and note<br />

“St Valéry 10 juillet”.<br />

In Louis XV frame with fabric cut out.<br />

The painting on offer for sale in this lot is a mature<br />

work by Boudin, of whom we know that he was still<br />

exhibiting in 1898, and it shows the essence of his<br />

œuvre: a quiet, vast river landscape with banks that<br />

converge in a central perspective, lined by architecture<br />

and an avenue of trees. The reflections of the banks<br />

shimmer in the calm water surface, thus doubling<br />

their presence and conveying a shimmering impression.<br />

(†)<br />

Provenance:<br />

Private collection, France.<br />

Literature:<br />

The painting on offer for sale here is illustrated in:<br />

Robert Schmit, Eugène Boudin (1824-1898), Catalogue<br />

raisonné de l’œuvre, v Paris 1973, vol. III, p. 88,<br />

no. 2808.<br />

Exhibition:<br />

Yonkers, Hudson River Museum, September-<br />

November 1969, no. 24.<br />

€ 120.000 - € 150.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Ausstellung:<br />

Yonkers, Hudson River Museum, September-<br />

November 1969, Nr. 24. (1330932) (10)<br />

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EUGÈNE BOUDIN<br />

1824 Honfleur – 1898 Deauville<br />

695<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />

des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit<br />

seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie<br />

Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />

(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />

Sie ermutigten ihn, sich als Maler selbst zu<br />

verwirklichen, worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft<br />

aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />

betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />

Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />

und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />

(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />

DORDRECHT, MOULIN SUR LES BORDS<br />

DE LA MEUSE, 1875<br />

Öl auf Leinwand.<br />

55 x 74 cm.<br />

Rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert<br />

„E. Boudin / Dordrecht 75“.<br />

In barockisierendem vergoldetem Rahmen.<br />

Die flache weite Landschaft der ältesten Stadt Hollands<br />

und die alles dominierenden, rasch ziehenden<br />

Wolkenfelder lassen Boudin – wie so manch anderem<br />

Maler – keine andere Wahl, als einen sehr niedrigen<br />

Horizont und einen entspechenden Himmel zu wählen.<br />

Vor diesem zeichnet sich die mächtige Galerieholländermühle<br />

ab, die zwar als Vertikale und in ihrer<br />

Funktion als Energietransmitter von Himmel zu Land<br />

die Flusslandschaft und den mächtigen Himmel zu<br />

verbinden mag, mit ihren Flügeln jedoch in alle Richtungen<br />

weist und somit alles Dargestellte vereint. (†)<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

DORDRECHT, MOULIN SUR LES BORDS<br />

DE LA MEUSE, 1875<br />

Oil on canvas.<br />

55 x 74 cm.<br />

Signed and dated with place name “E. Boudin /<br />

Dordrecht 75” lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Old Beugniet collection, Paris.<br />

Wildenstein & Cie, New York.<br />

Private collection.<br />

Auction, Palais Galleria, Paris, 10 March 1970, lot 126.<br />

Auction, Hôtel Rameau, Versailles, 9 June 1971,<br />

lot 114.<br />

Notes:<br />

A painting with the same subject and also dated<br />

1875 was sold on 28 May 2020 at Christie’s, New<br />

York.<br />

Literature:<br />

The painting on offer for sale here is reviewed and<br />

illustrated in: R. Schmit, Eugène Boudin, 1824 - 1898,<br />

vol. I, Paris 1973, p. 382, no. 1097.<br />

€ 190.000 - € 250.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Alte Sammlung Beugniet, Paris.<br />

Wildenstein & Cie, New York.<br />

Privatsammlung.<br />

Auktion, Palais Galliera, Paris, 10. März 1970, Lot 126.<br />

Auktion, Hôtel Rameau, Versailles, 9. Juni 1971,<br />

Lot 114.<br />

Anmerkung:<br />

Ein Gemälde gleicher Thematik und ebenfalls von<br />

1875 wurde am 28. Mai 2020 bei Christie‘s, New<br />

York verkauft.<br />

Literatur:<br />

Das hier angebotene Gemälde ist besprochen und<br />

abgebildet in: Robert Schmit, Eugène Boudin, 1824-<br />

1898, Bd. I, Paris 1973, S. 382, Nr. 1097. (1330933)<br />

(13)<br />

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EUGÈNE BOUDIN<br />

1824 Honfleur – 1898 Deauville<br />

696<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />

des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit<br />

seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie<br />

Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />

(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />

Sie ermutigten ihn, sich als Maler selbst zu<br />

verwirklichen, worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft<br />

aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />

betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />

Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />

und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />

(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />

DORDRECHT, LA MEUSE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

45 x 65 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert.<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

DORDRECHT, LA MEUSE<br />

Oil on canvas.<br />

45 x 65 cm.<br />

Signed and dated lower right.<br />

A similar scene had already been painted two hundred<br />

years before this by the Dutch painter Albert<br />

Cuyp (1620-1691) and is held today at the J. Paul Getty<br />

Museum in Los Angeles. (†)<br />

€ 160.000 - € 200.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Bei diesem niederländischen Seegemälde nimmt der<br />

Himmel eine dominante Rolle ein. Dreiviertel des Bildes<br />

sind ihm gewidmet. Wir sehen dunstige Wolken,<br />

die sich nicht im Fluss Maas und deren Flussmündung<br />

wiederspiegeln. Den rechten Bildrand nimmt<br />

eine natürliche Umgebung ein, während auf der anderen<br />

Seite die Ausläufer eines Hafens zu sehen sind.<br />

Der Horizont mit seinem schmalen Band trennt den<br />

Fluss vom Himmel, wobei die Dreimaster das rege<br />

Treiben auf dem Fluss veranschaulichen. Dank der<br />

Reisen in die Niederlande konnte sich Boudin mit den<br />

Meistern des goldenen Zeitalters (1584-1702) befassen<br />

und sich gleichzeitig von der Atmosphäre<br />

des Himmels inspirieren lassen. Eine ähnliche Szene<br />

wurde bereits zwei Jahrhunderte früher vom holländischen<br />

Maler Albert Cuyp (1620-1691) gemalt und<br />

befindet sich heute im J. Paul Getty Museum in Los<br />

Angeles. (†)<br />

(1330931) (10)<br />

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EDOUARD VUILLARD<br />

1868 Cuiseaux – 1940 La Baule-Escoublac<br />

697<br />

EDOUARD VUILLARD,<br />

1868 CUISEAUX – 1940 LA BAULE-ESCOUBLAC<br />

Bedeutender Künstler, der den Impressionisten nahe<br />

stand und im Kreis von Pierre Bonnard, Maurice Denis<br />

und Paul Sérusier in der Künstlergruppe Les Nabis<br />

wirkte. Vuillard gilt als einer der Hauptmeister des<br />

Postimpressionismus.<br />

FEMME SUR UN SOFA (L'ATTENTE), UM 1903<br />

Öl auf Leinwand, auf Platte.<br />

75,5 x 41 cm.<br />

Links unten signiert „E. Vuillard“.<br />

Rahmung<br />

Das hier angebotene Gemälde unterstreicht in seinem<br />

ganzen Wesen Vuillards Talent, nicht nur Portraits<br />

malen zu können, sondern auch intime Interieurszenen<br />

psychologisch genau auf Leinwand zu bannen.<br />

Den Kopf leicht geneigt, die Hände mit einem weißen<br />

Taschentuch spielend, welches das kompositorische<br />

Zentrum des Bildes ist und welches wirkungsvoll mit<br />

dem schwarzen Kleid kontrastiert, sitzt die Frau auf<br />

dem roten Divan, der wie ein horizontaler Balken die<br />

Bildmitte bezeichnet und mit der Dame eine Kreuzform<br />

bildet – eine Spannung, die das Auge des Betrachters<br />

in ständige Bewegung versetzt. Im Hintergrund<br />

an der Wand ein europäisches Grisaillerelief und<br />

rechts einer der japanischen Holzschnitte, an deren<br />

Wesen sich Vuillard als Teil der Nabis orientierte. (†)<br />

Ausstellungen:<br />

Stockholm, Svensk-Franska Konstgalleriet, Uställning<br />

ung svensk Konst, 1938.<br />

Stockholm, Nationalmuseum, Frankrike genom konstnärsögon,<br />

1941.<br />

Stockholm, Svensk-Franska Konstgalleriet, Fransk<br />

Konst: ur privata samlingar i Stockholm, 1951, Nr. 74.<br />

Stockholm, Liljevalchs Konsthall, Cézanne till Picasso:<br />

fransk konst i svensk ägo, 1954, Nr. 395, abgebildet<br />

im Katalog.<br />

Stockholm, Nationalmuseum, Fem sekler fransk<br />

konst, 1958, Nr. 173.<br />

Tokio, Wildenstein, Bonnard/Vuillard/ K.X. Roussel,<br />

1974, Nr. 22, abgebildet im Katalog.<br />

Tokio, Fujikawa Galleries; Osaka, Fujikawa Galleries;<br />

Fukoko, Fujikawa Galleries, Masterpieces from 1850<br />

to 1950, 1977, no. 14, illustrated in the catalogue.<br />

Roslyn, New York, Nassau County Museum of <strong>Art</strong>,<br />

Long Island Collects The Figure and Landscape,<br />

1990.<br />

Roslyn, New York, Nassau County Museum of <strong>Art</strong>,<br />

La Belle Époque, 1995. (13309329) (13)<br />

EDOUARD VUILLARD,<br />

1868 CUISEAUX – 1940 LA BAULE-ESCOUBLAC<br />

FEMME SUR UN SOFA (L’ATTENTE), UM 1903<br />

Provenienz:<br />

Théodore Duret, Paris.<br />

Galerie Bernheim-Jeune, Paris.<br />

Svensk-Franska Konstgalleriet, Stockholm (erworben<br />

1938).<br />

Carl Mathiessen, Stockholm.<br />

Nora Lundgren, Stockholm.<br />

Sammlung Bonnier, Genua.<br />

Wildenstein & Co., New York. Dort erworben durch<br />

Vorbesitzer.<br />

Literatur:<br />

I. De Hoor, Några franska mälningar i Carl Matthiessens<br />

samling, Konstrevy, 1928, abgebildet S. 8.<br />

I. De Hoor, „La collection Matthiessen à Stockholm,“<br />

L'Amour de l'art, Bd. 11, 1930, abgebildet S. 412.<br />

Architectural Digest, New York, Mai - Juni 1976, Farbabbildung<br />

S. 64.<br />

Antoine Salomon & Guy Cogeval, Vuillard, The Inexhaustible<br />

Glance, Critical Catalogue of Paintings<br />

and Pastels, Mailand 2003, Bd. II, Nr. VII-201, Farbabbildung<br />

S. 644.<br />

Oil on canvas, on panel.<br />

75.5 x 41 cm.<br />

Signed “E. Vuillard” lower left. (†)<br />

€ 200.000 - € 300.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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GUSTAVE CAILLEBOTTE<br />

1848 Paris – 1894 Gennevilliers<br />

698<br />

GUSTAVE CAILLEBOTTE,<br />

1848 PARIS – 1894 GENNEVILLIERS<br />

LE JARDIN, UM 1878<br />

Öl auf Leinwand.<br />

33 x 46 cm.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Beigegeben Zertifikat des Wildenstein Institute,<br />

Paris 1997.<br />

Der erste Eindruck von dem Gemälde ist der einer<br />

Fülle von Farben. Lange bevor man Blumen zu erkennen<br />

glaubt, erfasst das Auge zunächst eine Fülle von<br />

Farbklecksen, die eher an eine Palette als an ein Gemälde<br />

auf Leinwand erinnern. Vor allem der Vordergrund<br />

ist mit einem weichen Pinselstrich versehen,<br />

von einem Grün, das nicht versucht, sich von den Pinselstrichen<br />

zu lösen, mit denen es ausgebreitet wurde.<br />

Die Unschärfe der Behandlung lädt unser Auge<br />

dazu ein, darüber hinaus in die Tiefe des Bildes zu<br />

fokussieren.<br />

Dort tauchen Topfpflanzen auf und noch weiter hinten<br />

ein hoher Tisch mit drei Beinen. Wir befinden uns in<br />

einem Garten, der von einem Weg mit Blumenkästen<br />

durchzogen ist. Das Blumenbeet im Vordergrund erhält<br />

so seine volle Bedeutung und seinen Platz. Gustave<br />

Caillebotte hat mit seinem schnell gemalten Gemälde<br />

einen impressionistischen Eindruck hinterlassen; Farben<br />

und verstreut hier und da seine roten Pinselstriche,<br />

die nach den Regeln der Perspektive immer weniger<br />

werden. Das gleißende Licht der reinen Farben im<br />

Vordergrund ist zwar auch auf die der impressionistischen<br />

Malweise zuzuschreiben ist, ist es doch der<br />

Blickwinkel, der die Originalität dieser Komposition<br />

ausmacht. Der Blickwinkel befindet sich in der Nähe<br />

der Blumen im Vordergrund und zeigt uns den Tisch in<br />

einer leichten Untersicht. Innovativ, gewagt, wie eine<br />

Fotografie gerahmt, fasst dieses Werk auf den Punkt<br />

allein die <strong>Modern</strong>ität von Gustave Caillebotte. (†)<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung A.K., Paris.<br />

Anmerkung:<br />

Gustave Caillebotte (1848-1894) war ein französischer<br />

Maler des Impressionismus. Nach einem Jurastudium<br />

begann er im Atelier von Léon Bonnat (1833-1922)<br />

zu malen und später an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in<br />

Paris. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1874 erbte<br />

er ein komfortables Vermögen und konnte sich der<br />

Malerei widmen. Zu dieser Zeit beginnt er kleine<br />

Bildformate des Familienanwesens in Yerres zu malen,<br />

bis es 1878 verkauft wurde. Sein erstes Bild im Jahr<br />

1875 war das realistische Gemälde „Les Raboteurs<br />

de parquet“ und wurde auf dem Salon wegen seines<br />

prosaischen Themas, der Arbeit von Arbeitern, abgelehnt.<br />

Caillebotte wandte sich daraufhin dem Impressionismus<br />

zu und nahm an den Impressionistenausstellungen<br />

von 1876, 1877, 1879, 1880 und 1882 teil.<br />

Er unterstützte die Bewegung finanziell und beteiligte<br />

sich persönlich an bei der Organisation der Ausstellungen.<br />

Er kaufte Gemälde von Monet, Pissarro, Degas,<br />

Renoir und Manet und baute so eine außergewöhnliche<br />

Sammlung auf, die er nach seinem Tod dem Staat<br />

vermachte. Diese Gemälde befinden sich heute im<br />

Musée d‘Orsay in Paris. Im Jahr 1880 kaufte Caillebotte<br />

ein Anwesen in Petit-Gennevilliers am Ufer der<br />

Seine, wo er seine impressionistischen Freunde empfing,<br />

darunter insbesondere Monet, der sich von seinem<br />

Garten inspirieren ließ, um seinen eigenen in Giverny<br />

anzulegen. Der Kontakt mit ihm führte dazu, dass der<br />

glatte Pinselstrich und die scheinbare Zeichnung der<br />

Anfänge verschwanden, und stattdessen setzt er nun<br />

auf eine fragmentierte Zeichnung und die Darstellung<br />

von Formen und Licht durch die Gegenüberstellung<br />

von Farben, wie man sie in diesem Garten bewundern<br />

kann. Als Paul Durand-Ruel 1886 in New York eine<br />

große Impressionistenausstellung mit 300 Gemälden<br />

organisierte, waren auch zehn Bilder von Caillebotte<br />

dabei vertreten, was ihn beim amerikanischen Publikum<br />

bekannt machte. Sein früher Tod im Alter von 46<br />

Jahren unterbrach den Werdegang eines der originellsten<br />

Talente des Impressionismus und brachte ihn<br />

um seinen Ruhm, den er erst ein Jahrhundert später<br />

erlangte. (1330935) (18)<br />

GUSTAVE CAILLEBOTTE,<br />

1848 PARIS – 1894 GENNEVILLIERS<br />

LE JARDIN (THE GARDEN), CA. 1878<br />

Oil on canvas.<br />

33 x 46 cm.<br />

Accompanied by a certificate by Wildenstein Institute,<br />

Paris, 1997. (†)<br />

Provenance:<br />

Private collection A.K., Paris.<br />

€ 200.000 - € 250.000<br />

Sistrix<br />

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HENRI BAPTISTE LEBASQUE<br />

1865 Champigné – 1937 Le Connet<br />

699<br />

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />

1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />

ROUTE OMBRAGÉE, SAINT-TROPEZ<br />

Öl auf Hartfaser.<br />

32,5 x 45,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „H. Lebasque“.<br />

In Louis XV-Stilrahmen.<br />

Beigegeben eine Expertise von Denise Bazetoux, Verfasserin<br />

des Werkverzeichnisses, vom 21.12.1944.<br />

Sommerliche Stimmung mit einer Allee die aus Kopfweiden<br />

besteht und in lockerem Schwung in die<br />

Bildmitte führt, wo sie für uns optisch in einem verschatteten<br />

Baumbewuchs endet, wodurch ein starker<br />

Kontrast entsteht zu den aus teils grellen Farben<br />

bestehenden Licht- und Schattenspielen des Vordergrundes.<br />

Das hier angebotene Werk ist in der Nähe von Saint<br />

Tropez entstanden, wo Lebasque häufig die Sommermonate<br />

verbrachte und mitunter zusammen mit Pierre<br />

Bonnard arbeitete. 1924 ließ er sich dauerhaft im Dorf<br />

Le Cannet nieder, wobei unser Gemälde schon auf<br />

um 1895 datiert werden kann.<br />

Provenienz:<br />

Madame Lebasque.<br />

Galerie du Drap d‘Or, Cannes.<br />

Sammlung M. Djahanjuiri.<br />

Auktion Paul Renoud, Paris, 30. November 1994,<br />

Lot 55.<br />

Literatur:<br />

Dieses Gemälde ist im Werkverzeichnis abgebildet:<br />

Denise Bazetoux, Henri Lebasque, Catalogue<br />

Raisonné, Bd. I, S. 69, Abb. 61. (1331184) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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HENRI BAPTISTE LEBASQUE<br />

1865 Champigné – 1937 Le Connet<br />

700<br />

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />

1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />

SUR LA TERRASSE<br />

Aquarell auf Papier.<br />

23 x 28 cm.<br />

Rechts unten signiert. Verso mit Galerieetiketten.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in Louis XV- Rahmen.<br />

Das hier angebotene Werk spiegelt das Licht, die Wärme<br />

und die Farben Südfrankreichs wider. Lebasque<br />

vollzog seine Ausbildung an der Akademie und wurde<br />

sodann Schüler des Figuren- und Historienmalers Léon<br />

Bonnat in Paris. Er lernte in den 1990er-Jahren Pissarro,<br />

Signac und Seurat kennen, die einen großen Einfluss<br />

auf seine Technik und den Einsatz von Farben hatten.<br />

Lebasque malte regelmäßig in der Vendée, in der Normandie<br />

und in der Bretagne. In den Sommermonaten<br />

war er häufig in Saint-Tropez zu finden, unter anderem<br />

zusammen mit Pierre Bonnard. 1924 ließ er sich<br />

dauerhaft im Dorf Le Cannet nieder, das einen entscheidenden<br />

Einfluss auf seine Arbeit hatte, da seine<br />

Palette nun leichter und in der Thematik fröhlicher<br />

wurde.<br />

(1331189) (13)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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KEES VAN DONGEN<br />

1877 Delfshaven – 1968 Monte Carlo<br />

701<br />

KEES VAN DONGEN,<br />

1877 DELFSHAVEN – 1968 MONTE CARLO<br />

BOUQUET DE FLEURS<br />

Öl auf Holz.<br />

30,8 x 27,3 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

In vergoldetem barockisierenden Rahmen.<br />

Anbei ein signierter Brief von Jacques Chalom des<br />

Cordes vom Wildenstein Institute, die Aufnahme des<br />

Gemäldes in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue<br />

raisonné bestätigend 12. März 2009.<br />

Eine ovale Komposition aus einer Kugelvase und einem<br />

darin befindlichen, in leichter Aufsicht betrachteten<br />

Strauß hebt sich vor blauem Grund ab, welcher viele<br />

Blumenstillleben van Dongens hinterfängt. (†)<br />

Provenienz:<br />

Auktion Christie‘s, New York, 4. November 1981,<br />

lot 171, von dort an:<br />

Pariser Privatsammlung, im Erbgang an Einlieferer von:<br />

Auktion Christie‘s, Paris, 20.05.2009, Lot 50. Dort<br />

erworben vom Einlieferer. (13309326) (13)<br />

KEES VAN DONGEN,<br />

1877 DELFSHAVEN – 1968 MONTE CARLO<br />

BOUQUET DE FLEURS [BOUQUET OF FLOWERS]<br />

Oil on panel.<br />

30.8 x 27.3 cm.<br />

Signed lower left.<br />

In gilt baroque-style frame.<br />

Accompanied by a signed letter by Jacques Chalom<br />

des Cordes from the Wildenstein Institute confirming<br />

the painting’s inclusion in the forthcoming catalogue<br />

raisonné, dated 12 March 2009. (†)<br />

Provenance:<br />

Auction Christie’s, New York, 4. November 1981,<br />

lot 171. From there:<br />

Private collection, Paris, in inheritance to previous<br />

owner:<br />

Auction Christie’s, Paris, 20.05.2009, Lot 50. Purchased<br />

there from consignor.<br />

€ 70.000 - € 100.000<br />

Sistrix<br />

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ALBERT MARQUET<br />

1875 Bordeaux – 1947 Paris<br />

702<br />

ALBERT MARQUET,<br />

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS<br />

MAISONS À BILLANCOURT,<br />

UM 1904 – 1906 (PÉRIODE FAUVE)<br />

Öl auf Leinwand.<br />

50,2 x 60,2 cm.<br />

Rechts unten signiert „marquet“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Das vorliegende Werk soll in das Werksverzeichnis von<br />

Albert Marquet aufgenommen werden, das derzeit<br />

durch das Wildenstein Plattner Institut vorbereitet wird.<br />

Von erhöhtem Standpunkt Blick über den ruhigen<br />

Fluss auf eine elfenbeinfarbene Wand des Ufers, die<br />

das Licht zu absorbieren scheint. Dahinter der Ort mit<br />

der Fassade eines zweistöckigen Gebäudes und, gleich<br />

darauf, sein Spiegelbild im Fluss. Alles organisiert sich<br />

von der horizontalen Linie eines Treidelpfades aus, einer<br />

klaren Linie, die wohl mit einer Schnur gezogen wurde.<br />

Doch Marquet setzt dieser Geometrie die Massen entgegen,<br />

die sich in der Landschaft befinden: des hügeligen<br />

Hintergrunds und vor allem der mächtigen<br />

Baumkronen, die im Vordergrund links eine kleine Insel<br />

bilden. Ein Landschaftsmaler, der auf die Wirkung<br />

des Lichts achtet und es liebt, das Licht in kleinen<br />

Flecken zu isolieren. Seine Pinselstriche sind immer<br />

präsent und verteilen die Farben, als würde er mit<br />

dem Spachtel arbeiten. Der horizontale Streifen, der<br />

das Ufer und seine Spiegelung darstellt, verblasst in<br />

Braun- und Grüntönen. Die gedeckten und zugleich<br />

leuchtenden Töne entfalten eine subtile Palette von<br />

Komplementärfarben, die Marquet in eine Reihe mit<br />

den größten Koloristen setzt. (†)<br />

ALBERT MARQUET,<br />

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS<br />

MAISONS À BILLANCOURT,<br />

UM 1904 – 1906 (PÉRIODE FAUVE)<br />

Oil on canvas.<br />

50.2 x 60.2 cm.<br />

Signed “marquet” lower right.<br />

The present work is to be included in the catalogue<br />

raisonné of Albert Marquet currently being prepared<br />

by the Wildenstein Plattner Institute. (†)<br />

€ 200.000 - € 300.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Wahrscheinlich Galerie Druet, Paris.<br />

Collection Leclanché, Paris (1907).<br />

Verkauf Palais Galliera, Paris, 21. März 1974, Lot 75.<br />

Privatsammlung Frankreich. (13309320) (18)<br />

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HENRI-EUGÈNE AUGUSTIN<br />

LE SIDANER<br />

1862 Port Louis, Mauritius – 1939 Paris<br />

703<br />

HENRI-EUGÈNE AUGUSTIN LE SIDANER,<br />

1862 PORT LOUIS, MAURITIUS – 1939 PARIS<br />

AUTOMNE À VERSAILLES<br />

Öl auf Holz.<br />

27 x 35,2 cm.<br />

Links unten signiert „L Sidaner“.<br />

In bronziertem Rahmen.<br />

In pointillistischem Pinselduktus gestaltete Komposition,<br />

bei der dem Becken mit seinem reflektierenden<br />

Wasser erheblicher Raum zuteil wird, während sich<br />

die Gebäude und Bäume am oberen Bildrand gerückt<br />

wiederfinden. Optisch geschickt gelöst erweitert Le<br />

Sidaner ihre Präsenz auf das spiegelnde Wasser und<br />

erschafft so eine harmonische Bildwirkung. (†)<br />

Provenienz:<br />

Joseph Verneuil.<br />

Privatsammlung, Argentinien.<br />

Dort erworben 2018 von dem Einlieferer von:<br />

Sotheby's, London, 27. Februar 2019, Lot 246.<br />

Literatur:<br />

Yann Farinaux-Le Sidaner, Le Sidaner, L‘Œuvre peint<br />

et gravé, Paris 1989, Nr. 1121, abgebildet auf S. 358.<br />

HENRI-EUGÈNE AUGUSTIN LE SIDANER,<br />

1862 PORT LOUIS, MAURITIUS – 16 JULY 1939<br />

PARIS<br />

AUTOMNE À VERSAILLES<br />

Oil on panel.<br />

27 x 35.2 cm.<br />

Signed “L. Sidaner” lower left. (†)<br />

Provenance:<br />

Joseph Verneuil. Private collection, Argentina. Acquired<br />

there in 2018 by the consignor to: Sotheby’s,<br />

London, 27 February 2019, lot 246.<br />

Literature:<br />

Yann Farinaux-Le Sidaner, Le Sidaner, L’Œuvre peint<br />

et gravé, Paris, 1989, no. 1121, ill. on p. 358.<br />

Exhibitions:<br />

Brussels, Galerie des <strong>Art</strong>istes Français, Exposition<br />

de louvre du maître français Henri Le Sidaner, 1931,<br />

no. 74.<br />

€ 100.000 - € 150.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Ausstellung:<br />

Brüssel, Galerie des <strong>Art</strong>istes Français, Exposition<br />

de louvre du maître français Henri Le Sidaner, 1931,<br />

Nr. 74. (13306074) (13)<br />

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HENRI MARTIN<br />

1860 Toulouse – 1943 Labastide-du-Vert<br />

704<br />

HENRI MARTIN,<br />

1860 TOULOUSE – 1943 LABASTIDE-DU-VERT<br />

CHÉVRE BROUTANT DANS UN PANIER<br />

Öl auf Leinwand.<br />

46 x 65 cm.<br />

Rechts oben undeutlich signiert.<br />

In Prunkrahmen.<br />

Großer Ziegenbock in verschatteter Seitenansicht, der<br />

aus einem vor ihm befindlichen Korb genüßlich frisst.<br />

Um ihn herum wird ein Stall angedeutet, rechtsseitig<br />

mit Wandkante, in den das Licht aus nicht sichtbarer<br />

Quelle des oberen Hintergrundes fällt und teils die<br />

Beine des Tieres bestrahlt und Flecken auf den Boden<br />

wirft. Malerei in raschem, meist fleckenhaftem, kurzem<br />

und breitem Pinselstrich, in vielen differenzierten<br />

Farbtönen. Der sichtbare und durchschimmernde beige<br />

Malgrund ist charakteristisch für Henri Martin und<br />

kontrastiert an vielen Stellen reizvoll mit dem teils<br />

pastos aufgetragenen Kolorit. (†)<br />

HENRI MARTIN,<br />

1860 TOULOUSE – 1943 LABASTIDE-DU-VERT<br />

CHÉVRE BROUTANT DANS UN PANIER<br />

Oil on canvas.<br />

46 x 65 cm.<br />

Signed indistinctly lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 253.<br />

Notes:<br />

This work is to be included in the forthcoming<br />

catalogue raisonné currently being prepared<br />

by Marie-Anne Destrebecq-Martin.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Lot 253.<br />

Anmerkung:<br />

Henri Martin war ein französischer impressionistischer<br />

Maler; er erfreute sich als Maler zu Lebzeiten großer<br />

Beliebtheit, obwohl sein Werk als Neoimpressionist<br />

nicht als bahnbrechend gilt. Mit der Zeit entwickelte<br />

eine ganz eigene Malweise, welche die Konstruktion<br />

der Farbe in den Vordergrund stellte, mit einer eher<br />

impressionistischen Pinselführung, wobei er bei der<br />

Bildaufteilung zunehmend freie Flächen hervortreten<br />

ließ, wie auf dem vorliegenden Gemälde.<br />

Literatur:<br />

Dieses Werk soll in den kommenden Werkkatalog<br />

aufgenommen werden, der derzeit von Marie-Anne<br />

Destrebecq-Martin vorbereitet wird. (13306039) (18)<br />

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FERDINAND LOYEN DU<br />

PUIGAUDEAU<br />

1864 Nantes – 1930 Croisic<br />

705<br />

FERDINAND LOYEN DU PUIGAUDEAU,<br />

1864 NANTES – 1930 CROISIC<br />

VOILIER SUR LE MARAIS DE LA GRANDE BRIÈRE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60,4 x 73,4 cm.<br />

Rechts unten signiert „F du Puigaudeau“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Im warmen Licht der gelb-rosa untergehenden Sonne<br />

mit einer leicht nach oben geschwungenen rosafarbenen<br />

Wolke ein kleines Segelboot, mit nur einer Figur<br />

besetzt, im Sumpfgebiet des Naturparks Grande<br />

Brière. Links ein grasbewachsenes Uferstück mit zwei<br />

großen alten Weiden, davor das sich im Wasser widerspiegelnde<br />

Segelboot, neben Seerosen und im Wasser<br />

erkennbarem Schilf, überwiegend auf der rechten<br />

Bildseite. Im Hintergrund in teils diffusem Licht die<br />

weite Uferlandschaft mit der Silhouette einer Stadt<br />

vor dem hohen leuchtenden Himmel. Stimmungsvolle,<br />

lyrisch romantische Malerei des berühmten postimpressionistischen<br />

Künstlers. Minimale Retuschen. (†)<br />

FERDINAND LOYEN DU PUIGAUDEAU,<br />

1864 NANTES – 1930 CROISIC<br />

VOILIER SUR LE MARAIS DE LA GRANDE BRIÈRE<br />

Oil on canvas.<br />

60.4 x 73.4 cm.<br />

Signed “F du Puigaudeau” lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 267.<br />

Notes:<br />

This work is to be included in the second volume<br />

of the artist’s catalogue raisonné, which is being<br />

prepared by Antoine Laurentin.<br />

Literature:<br />

cf. Antoine Laurentin, Ferdinand du Puigaudeau,<br />

Editions Thierry Salvador, Paris 1989.<br />

€ 22.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Lot 267.<br />

Anmerkung 1:<br />

Der Künstler studierte an verschiedenen Internaten<br />

von Paris bis Nizza. 1882 reiste du Puigaudeau nach<br />

Italien, dann nach Tunesien und brachte sich selbst das<br />

Malen bei. Das erste Werk, das du Puigaudeau sicher<br />

zugeschrieben werden kann, stammt aus dem Jahr<br />

1886, dem Jahr, in dem er Pont-Aven besuchte, wo<br />

er sich mit Charles Laval und Paul Gauguin anfreundete,<br />

mit denen er beschloss, nach Panama und Martinique<br />

zu reisen, dies aber nicht tun konnte, da er einberufen<br />

wurde. 1904 besuchte er Venedig, wo er über<br />

50 Gemälde produzierte. Seine Werke sind heute in<br />

diversen Museen zu finden, u.a. in Indianapolis, Madrid,<br />

Morlaix, Nantes.<br />

Anmerkung 2:<br />

Ein vergleichbares, jedoch spiegelverkehrtes signiertes<br />

Werk, wurde zudem bei Sotheby´s unter dem Titel<br />

„Sonnenuntergang über den Sümpfen“ zwischen<br />

dem 28. April 2022 und 04. Mai 2022 unter Lot 120<br />

versteigert.<br />

Anmerkung 3:<br />

Dieses Werk soll in den zweiten Band des Werkverzeichnisses<br />

des Künstlers aufgenommen werden,<br />

der von Antoine Laurentin vorbereitet wird.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Antoine Laurentin, Ferdinand du Puigaudeau,<br />

Paris, 1989. (13306042) (18)<br />

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MAURICE DE VLAMINCK<br />

1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière<br />

706<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />

Bedeutender französischer Maler der <strong>Modern</strong>e in<br />

dem Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />

Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte<br />

und die Entstehung des Fauvismus einleitete. Als<br />

Postimpressionist wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />

Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer<br />

der documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung<br />

seiner Werke durch eine Ausstellung im Musée du<br />

Luxembourg in Paris.<br />

COQUELICOTS ET MARGUERITES<br />

Öl auf Leinwand.<br />

46 x 33 cm.<br />

Links unten signiert „Vlaminck“.<br />

In Prunkrahmen.<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />

COQUELICOTS ET MARGUERITES<br />

Oil on canvas.<br />

46 x 33 cm.<br />

Signed “Vlaminck” lower left. (†)<br />

Provenance:<br />

Galerie de l’Elysée (Alex Maguy), Paris.<br />

Anonymous sale, Christie´s, London, 19 March 1991,<br />

lot 127.<br />

Auction Christie´s, 28 February 2919, lot 573.<br />

€ 50.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

In einer am Boden oder auf einer Platte stehenden<br />

Keramikvase ein prachtvoller, leuchtender und kontrastreicher<br />

Blumenstrauß aus weißen Margeriten, rotem<br />

Klatschmohn und gelb-orangen Blumen vor fließendem,<br />

gelblich orangem Hintergrund mit punktuellen,<br />

grün gesetzten Fleckchen, der im linken unteren Bereich<br />

weiß bleibt. Der deutlich sichtbare Pinselduktus<br />

ist großzügig und spontan gesetzt, bei teils pastosem<br />

Farbauftrag. Der Strauß mit seinen frischen Farben<br />

strahlt eine besondere Lebendigkeit aus. Typisches<br />

Werk für den bekannten Künstler. (†)<br />

Provenienz:<br />

Galerie de l‘Elysée (Alex Maguy), Paris.<br />

Unbekannter Käufer, Christie‘s, London,<br />

19. März 1991, Lot 127.<br />

Auktion Christie‘s, 28. Februar 2019, Lot 573.<br />

(1322019) (18)<br />

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MAURICE DE VLAMINCK<br />

1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière<br />

707<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />

Bedeutender französischer Maler der <strong>Modern</strong>e in<br />

dem Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />

Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte<br />

und die Entstehung des Fauvismus einleitete. Als<br />

Postimpressionist wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />

Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer<br />

der documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung<br />

seiner Werke durch eine Ausstellung im Musée du<br />

Luxembourg in Paris.<br />

BOUQUET DE FLEURS<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

81 x 65 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Rechts unten signiert. Rückwärtig auf dem Keilrahmen<br />

mit Nummerierung „29124“.<br />

In geschnitztem und vergoldetem Holzrahmen.<br />

In einem Tongefäß, das auf einem Regalbrett steht,<br />

ein Blütenstrauß in Manschette, welche den Blumenstrauß<br />

von hinten umfängt und somit das eintreffende<br />

Licht reflektiert und auch die tieferen Gründe des Blumenstraußes<br />

erhellt. Die Blüten meist in konzentrischen<br />

Farbringen in roten, weißen und gelben Tönen<br />

erstrahlend und gegen den dunkleren Hintergrund,<br />

der für de Vlaminck typisch ist, sich absetztend. Das<br />

Gemälde wegen der dünnen Leinwand doubliert.<br />

Nur sehr wenige, unter UV-Licht auszumachende<br />

Retuschen.<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUELL-LA-GADELIÈRE<br />

BOUQUET DE FLEURS<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

81 x 65 cm.<br />

Signed lower right.<br />

Numbered “29124” on reverse of stretcher.<br />

In carved and gilt wood frame.<br />

UV light reveals only very few retouches.<br />

Notes:<br />

Original invoice dated 19 September 1964 from Galerie<br />

Drouant enclosed, where the painting on offer for<br />

sale in this lot was purchased for 125,000.00 franc<br />

and is dated ca. 1914. The same gallery also provided<br />

an insurance quote estimating the painting’s value<br />

at 150,000.00 franc.<br />

€ 70.000 - € 110.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Anmerkung:<br />

Anbei die original Rechnung der Galerie Drouant vom<br />

19.09.1964, bei welcher das vorliegende Gemälde<br />

für 125.000 Franc erworben worden ist und auf ca.<br />

1914 datiert wird. Des Weiteren liegt von der gleichen<br />

Galerie eine Schätzung für die Versicherung vor, welche<br />

den Wert des Gemäldes auf 150.000 Franc festlegte.<br />

(13306226) (10)<br />

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MAURICE DE VLAMINCK<br />

1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière<br />

708<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />

Bedeutender französischer Maler der <strong>Modern</strong>e in<br />

dem Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />

Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte<br />

und die Entstehung des Fauvismus einleitete. Als<br />

Postimpressionist wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />

Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer<br />

der documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung<br />

seiner Werke durch eine Ausstellung im Musée du<br />

Luxembourg in Paris.<br />

VASE DE FLEURS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

46 x 38 cm.<br />

Rechts unten signiert „Vlaminck“.<br />

Künstlername auf einem Etikett auf dem Keilrahmen.<br />

Beiliegend eine Kopie der Bestätigung des Wildenstein-Institute<br />

mit der Referenznummer 1284 vom 22.<br />

Oktober 1993.<br />

Auf einer kaum als solche erkenntlichen Tischplatte ein<br />

braun glasierter Keramikkrug, dessen Hals sich schlaglichtartig<br />

mittels Reflex weiß abhebt. Darin ein Blumenstrauß<br />

in roten und blauen Tönen, welcher sich kontrastreich<br />

vor der weißen Wand abzeichnet, welche im<br />

oberen rechten Bildviertel verschattet ist. (†)<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />

VASE DE FLEURS<br />

Oil on canvas.<br />

46 x 38 cm.<br />

Signed “Vlaminck” lower right.<br />

<strong>Art</strong>ist name on a label on the stretcher.<br />

A copy of the Wildenstein-Institute confirmation with<br />

ref. no. 1284 dated 22 October 1993 is enclosed. (†)<br />

Provenance:<br />

Private collection, England.<br />

Private collection, South of France.<br />

Literature:<br />

Maïthé Vallès-Bled, Maurice Vlaminck. Critical Catalogue<br />

of Fauve Paintings and Ceramics, Paris, 2008,<br />

cat. no. 108 with ill.<br />

€ 28.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung, England.<br />

Privatsammlung, Südfrankreich.<br />

Literatur:<br />

Maïthé Vallès-Bled, Maurice Vlaminck. Critical Catalogue<br />

of Fauve Paintings and Ceramics, Paris 2008,<br />

Katalognummer 108 mit Abb. (12821032) (13)<br />

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MAURICE DE VLAMINCK<br />

1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière<br />

709<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />

Bedeutender französischer Maler der <strong>Modern</strong>e in<br />

dem Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />

Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte<br />

und die Entstehung des Fauvismus einleitete. Als<br />

Postimpressionist wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />

Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer<br />

der documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung<br />

seiner Werke durch eine Ausstellung im Musée du<br />

Luxembourg in Paris.<br />

FLEURS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

72,6 × 53,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Vlaminck“.<br />

In barockisierendem vergoldeten Rahmen mit textilem<br />

Passepartoutausschnitt.<br />

Die Authentizität des Werks wurde vom Wildenstein<br />

Institut bestätigt, Paris, 27. September 2013. Das Werk<br />

wird in den Catalogue critique des peintures, dessins<br />

et céramiques de Maurice de Vlaminck aufgenommen.<br />

Sich in die Bildtiefe hineinwölbende, runde Tischplatte,<br />

darauf eine Keulenvase mit wenig ausladendem, dezentem<br />

Blumenstrauß, dessen Blüten in ihrer Bedeutung<br />

in Gleichklang stehen mit dem in verschiedenen<br />

Grün, Blau- und Weißtönen schimmerndem Hintergrund,<br />

welcher als Folie dient. Für de Vlaminck vergleichsweise<br />

helle Komposition. (†)<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />

FLEURS<br />

Oil on canvas.<br />

72.6 × 53.5 cm.<br />

Signed “Vlaminck” lower right.<br />

In Baroque-style gilt frame.<br />

The painting’s authenticity was confirmed by the<br />

Wildenstein Institute, Paris, 27 September 2013. It will<br />

be included in the following publication: Catalogue<br />

critique des peintures, dessins et céramiques de<br />

Maurice de Vlaminck. (†)<br />

Provenance:<br />

Galerie de l’Elysée (Alex Maguy), Paris.<br />

Manhattan Gallery, Tokyo.<br />

Company collection, Japan.<br />

Auction Christie’s, Paris, 3 December 2013, lot 97.<br />

Private collection, Germany.<br />

€ 45.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Galerie de l‘Elysée (Alex Maguy), Paris.<br />

Manhattan Gallery, Tokyo.<br />

Firmensammlung, Japan.<br />

Auktion Christie‘s, Paris, 3. Dezember 2013, Lot 97.<br />

Deutsche Privatsammlung. (13309327) (13)<br />

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MAURICE UTRILLO<br />

1883 Paris – 1955 Dax<br />

710<br />

MAURICE UTRILLO,<br />

1883 PARIS – 1955 DAX<br />

LE MOULIN DE SANNOIS SOUS LA NEIGE,<br />

UM 1945<br />

Öl auf Leinwand.<br />

46 x 54,6 cm.<br />

Rechts unten signiert „Maurice, Utrille, V.“ Links<br />

unten Ortsbezeichnung „Sannois (Seine et Oise)“.<br />

In barockisierendem vergoldeten Rahmen.<br />

Gutachten Comité Utrillo-Valadon.<br />

Die Mühle von Sannoir vermittelt Utrillo in einem schon<br />

sehr baufälligem Zustand. Ihr Dach bzw. die dort befindliche<br />

Terrasse wurde einst als touristischer Aussichtspunkt<br />

genutzt. Die Menschen, die Utrillo in abgestufter<br />

Größe um die Mühle herum anordnet,<br />

zeugen von der Beliebtheit der das Gemälde dominierenden<br />

Mühle als Ausflugsort. Die Mühle ist leicht<br />

aus dem Zentrum nach rechts gerückt und findet ihr<br />

kompositorisches Gegengewicht in der Baumreihe,<br />

die eine in Richtung Fluchtpunkt strebende Straße<br />

flankiert. Hinter ihr wird eine am Horizont befindliche<br />

Reihe von Häusern sichtbar, deren Farbigkeit in ihrer<br />

Alternierung wie eine Kulmination der Palette wirkt,<br />

die er in der Darstellung der Mühle benutzt. Die Palette<br />

ist subtil, der Himmel verspricht in seinem rosa<br />

Schimmer neuen Schnee, der zu dem bereits gefallenen<br />

hinzukommen mag. In seinem naiven Stil, der ihn<br />

charakterisiert, schert sich Utrillo nicht um Proportionen.<br />

Die beiden riesigen Bäumen auf der rechten<br />

Seite werden durch eine Reihe von viel kleineren beantwortet.<br />

(†)<br />

MAURICE UTRILLO,<br />

1883 PARIS – 1955 DAX<br />

LE MOULIN DE SANNOIS SOUS LA NEIGE,<br />

CA. 1945<br />

Oil on canvas.<br />

46 x 54.6 cm.<br />

Signed lower right “Maurice, Utrille, V.” Place name<br />

lower left “Sannois (Seine et Oise)”.<br />

Expert´s report Comité Utrillo-Valadon.<br />

Utrillo depicts the windmill of Sannois in a dilapidated<br />

state. The roof and its terrace were once used as a<br />

viewpoint for tourists. (†)<br />

Provenance:<br />

Madsen Gallery, Paris.<br />

Mme Jack Rothenberg, Palm Beach.<br />

Auction Sotheby´s, New York, 16 and 17 May 1979,<br />

lot 274.<br />

Private collection, Europe.<br />

Private collection, New York.<br />

Auction Sotheby’s, New York, 14 November 1985,<br />

lot 300A.<br />

Acquired at above auction from previous owner.<br />

€ 120.000 - € 180.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Madsen Gallery, Paris.<br />

Mme Jack Rothenberg, Palm Beach.<br />

Sotheby‘s, New York, 16. und 17. Mai 1979, Lot 274.<br />

Privatsammlung, Europa.<br />

Privatsammlung, New York.<br />

Auktion Sotheby‘s, New York, 14. November 1985,<br />

Lot 300A.<br />

Dort von einem Vorbesitzer erworben.<br />

(13309325) (13)<br />

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MAURICE UTRILLO<br />

1883 Paris – 1955 Dax<br />

711<br />

MAURICE UTRILLO,<br />

1883 PARIS – 1955 DAX<br />

LA MAISON DE BERLIOZ À MONTMARTRE,<br />

UM 1910<br />

Kreide, Aquarell und Gouache auf Papier.<br />

28,3 x 36,6 cm.<br />

Links unten signiert „Maurice, Utrillo, V.“.<br />

Beigegeben ein Gutachten des Comité Utrillo.<br />

Das Haus, welches im Zentrum unseres Gemäldes<br />

stand an der Kreuzung der Rue Saint-Vincent und der<br />

Rue Mont-Cenis, wurde von Utrillo in mehreren seiner<br />

Werke festgehalten. Eine Straße läuft mit ihrer Randbebauung<br />

zur Mitte hin zu und kulminiert in einem<br />

weiß strahlenden Haus, dessen Fallrohr mit den dahinterliegenden<br />

Vertikalen der Bäume korrespondiert und<br />

dessen rotes Dach in seinem Giebel eine spitze Überhöhung<br />

darbietet. Montmartre war zu dieser Zeit eine<br />

unerschöpfliche Motivquelle für Künstler und bot mitunter<br />

idyllische Hausmotive, die im Laufe der Zeit Immobilienspekulationen<br />

zum Opfer fielen. (†)<br />

MAURICE UTRILLO,<br />

1883 PARIS – 1955 DAX<br />

LA MAISON DE BERLIOZ À MONTMARTRE,<br />

CA. 1910<br />

Crayon, watercolour, and gouache on paper.<br />

28.3 x 36.6 cm.<br />

Signed “Maurice, Utrillo, V.” lower right.<br />

An expert´s report by the Comité Utrillo is enclosed. (†)<br />

Provenance:<br />

Galerie Alfred Flechtheim, Berlin.<br />

Purchased there, late 1920s.<br />

Hereafter by inheritance to the previous owner.<br />

€ 35.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Galerie Alfred Flechtheim, Berlin.<br />

Dort erworben Ende der 1920er-Jahre.<br />

Im Folgenden im Erbgang an Vorbesitzer.<br />

(13309324) (13)<br />

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CHARLES CAMOIN<br />

1879 Marseille – 1965 Paris<br />

712<br />

CHARLES CAMOIN,<br />

1879 MARSEILLE – 1965 PARIS<br />

PORT DE CASSIS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60,2 x 81 cm.<br />

Links unten signiert „Ch Camoin“.<br />

In Prunkrahmen.<br />

Ansicht der Hafenstadt mit dem türkisgrünen, teils<br />

gelblich schimmernden Wasser der Bucht. Auf dem<br />

breiten Uferweg zahlreiche Figuren und auf dem Wasser<br />

zahlreiche kleine ankernde Boote. Dicht gedrängt<br />

stehen die Häuser, teils mit rot leuchtenden Dächern<br />

am Kai, dahinter erhebt sich ein steiles Gebirge und<br />

rechtsseitig ist in weißer Farbgebung eine alte Festungsanlage<br />

unter dem türkis-blauen Himmel zu sehen.<br />

Malerei in lockerem, raschem Pinselstrich bei<br />

teils pastosem Farbauftrag, die Atmosphäre eines<br />

sommerlichen Tages vermittelnd. (†)<br />

CHARLES CAMOIN,<br />

1879 MARSEILLE – 1965 PARIS<br />

PORT DE CASSIS<br />

Oil on canvas.<br />

60.2 x 81 cm.<br />

Signed “Ch Camoin” lower left. (†)<br />

Provenance:<br />

Sotheby’s, London, 20 June 2018, lot 160.<br />

Private collection, France.<br />

Madame Luce Hilsum, Paris (acquired until 1950)<br />

Notes:<br />

This work is in the Camoin archive managed by<br />

Madame Grammont-Camoin. It dates into the year<br />

1949.<br />

€ 50.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Sotheby´s, London, 20. Juni 2018, Lot 160.<br />

Privatsammlung, Frankreich.<br />

Madame Luce Hilsum, Paris (erworben bis 1950).<br />

Anmerkung 1:<br />

Dieses Werk befindet sich im Camoin-Archiv, das<br />

von Madame Grammont-Camoin verwaltet wird.<br />

Es ist wohl 1949 entstanden.<br />

Anmerkung 2:<br />

Cassis ist ein kleines Hafenstädtchen an der Calanque-<br />

Küste in Frankreich, zwischen Marseille und Toulon.<br />

Anmerkung 3:<br />

Der französische Maler wird dem Kreis der Fauves<br />

zugeordnet. Er ging 1896 nach Paris und studierte<br />

dort im Atelier von Gustave Moreau (1826-1898), wo<br />

er auch Albert Marquet (1875-1947) kennenlernte.<br />

1902 machte er die Bekanntschaft mit Cézanne<br />

(1839-1906). Er schloss sich den Fauves zwar an,<br />

war aber kein überzeugter Fauvist.<br />

(13306061) (18)<br />

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HENRI CHARLES MANGUIN<br />

1874 Paris – 1949 Saint-Tropez<br />

713<br />

HENRI CHARLES MANGUIN,<br />

1874 PARIS – 1949 SAINT-TROPEZ<br />

GOÉLETTE À LA TRINITÉ<br />

Öl auf Leinwand.<br />

55 x 65,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Manguin“. Das Werk wird auf<br />

das Jahr 1931 datiert.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Von erhöhtem Standpunkt Blick auf einen einfachen<br />

Bootssteg, an dem mit Breitseite ein zweimastiger<br />

Schoner mit gesetzten Segeln im türkisgrün schimmernden<br />

Wasser ankert. Im Vordergrund ein auf dem<br />

Steg sitzender Mann, etwas hinter ihm stehende Fässer,<br />

sowie weitere Figuren am Stegende und auf dem<br />

Boot. Im Hintergrund eine bergige Landschaft mit der<br />

am Ufer gelegenen Silhouette einer Stadt unter hohem<br />

beige-blauem Himmel. Malerei in lockerem raschem<br />

Pinselduktus, das Wasser wie auch die Segel und der<br />

Himmel in differenzierten Farbtönen. (†)<br />

HENRI CHARLES MANGUIN,<br />

1874 PARIS – 1949 SAINT-TROPEZ<br />

GOÉLETTE À LA TRINITÉ<br />

Oil on canvas.<br />

55 x 65.5 cm.<br />

Signed “Manguin” lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Private collection, Switzerland.<br />

Auction Beurret Bailly Widmer, Basel, 22 June 2016,<br />

lot 77, ill. p. 27.<br />

Auction Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 261.<br />

Notes:<br />

The work is dated to 1931.<br />

€ 50.000 - € 70.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Private Sammlung, Schweiz.<br />

Auktion Beurret Bailly Widmer, Basel, 22. Juni 2016,<br />

Lot 77, Abb. S. 27.<br />

Auktion Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Lot 261.<br />

Anmerkung:<br />

Henri Manguin war französischer Maler. Er wird<br />

dem Kreis der Fauves zugeordnet. 1894 wurde er<br />

als „Freier“ in das Atelier von Gustave Moreau aufgenommen,<br />

wo Henri Matisse und Albert Marquet<br />

seine Mitschüler waren. Die Cézanne und van Gogh<br />

gewidmeten Ausstellungen im Jahr 1901 brachten<br />

ihn dazu, die Kräfte der reinen Farbe auszuschöpfen.<br />

1931 malte er zahlreiche Aquarelle in der Bretagne.<br />

(13306064) (18)<br />

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ALBERT MARQUET<br />

1875 Bordeaux – 1947 Paris<br />

714<br />

ALBERT MARQUET,<br />

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS<br />

BORDS DE SEINE À VILLENNES<br />

Öl auf Leinwand.<br />

61 x 50 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Ein Uferstück mit auf dem Boden liegendem Holz bietet<br />

Durchblick, vorbei an Bäumen und Sträuchern,<br />

welche die Büsche kennzeichnen, hinab auf die Seine,<br />

welche sich horizontal hinter den Bäumen abzeichnet<br />

und den Blick auf das gegenüber liegende bewaldete<br />

Ufer freigibt, in welchem ein kleines weißes Gebäude<br />

sichtbar wird. Vor ihm liegt ein kleines besandetes<br />

Uferstück; der Blick des Betrachters wird also durch<br />

natürlichen Bewuchs hindurchgeleitet zu einem intimen<br />

Privatbereich, der in die Natur eingebettet ist,<br />

wobei sich die neben dem Haus stehenden Bäume in<br />

den Wellen der Seine gebrochen spiegeln. Wie immer<br />

bei Marquet ist der Pinselduktus leicht, aber präzise,<br />

die Spiegelung des Wassers wird ebenso eindrucksvoll<br />

wiedergegeben wie die Bewegtheit der Blätter<br />

einer Birke. Als Erbe der Impressionisten wie auch<br />

der Fauvisten findet sich die Präsenz der Natur bis in<br />

solche Details hinein wieder. (†)<br />

ALBERT MARQUET,<br />

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS<br />

BORDS DE SEINE A VILLENNES<br />

Oil on canvas.<br />

61 x 50 cm.<br />

Signed lower right. (†)<br />

Exhibitions:<br />

Galerie Schmit, Paris, 17 May - 17 June 1967, Marquet,<br />

exhibition catalogue, p. 50, no. 37.<br />

€ 100.000 - € 150.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Ausstellung:<br />

Galerie Schmit, Paris, 17. Mai - 17 Juni 1967, Marquet,<br />

Ausstellungskat. S. 50, Nr. 37. (13306072) (10)<br />

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ALBERT MARQUET<br />

1875 Bordeaux – 1947 Paris<br />

715<br />

ALBERT MARQUET,<br />

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS<br />

LE BATEAU ROUGE À QUAI, UM 1932/34<br />

Öl auf Leinwand, auf Karton.<br />

32,5 x 40,7 cm.<br />

Rechts unten signiert „marquet“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Von erhöhtem Standpunkt Blick auf eine Hafenanlage<br />

mit einem großen roten Schiff am Kai nahe eines Gebäudes<br />

ankernd. Ein weitaus größeres Schiff verlässt<br />

gerade das umfasste Hafenbecken. Im Hintergrund<br />

das türkisfarbene Meer unter hohem grau-blauem<br />

Himmel. Malerei in teils raschem Pinselduktus. (†)<br />

Provenienz:<br />

Galerie Aktuaryus, Zurich (probably acquired directly<br />

from the artist in 1936).<br />

Private Collection, Europe (acquired from the above<br />

in 1936).<br />

Private Collection, Paris (by descent from the above).<br />

Sotheby‘s, London, 30th November 1988, lot 295).<br />

Private Collection, Switzerland (purchased at the<br />

above sale).<br />

Private Collection, Europe.<br />

Sotheby‘s, London, 25th June 2002, lot 152.<br />

Sotheby‘s, London, 27th February 2019, Lot 264<br />

(purchased at the above sale by the present owner).<br />

ALBERT MARQUET,<br />

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS<br />

LE BATEAU ROUGE À QUAI, ca. 1932/ 34<br />

Oil on canvas, laid on card.<br />

32.5 x 40.7 cm.<br />

Signed “marquet” lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Galerie Aktuaryus, Zurich (probably purchased directly<br />

from the artist in 1936).<br />

Private collection, Europe (acquired from the above<br />

in 1936).<br />

Private collection, Paris (inherited from the above).<br />

Sotheby´s, London, 30 November 1988, lot 295.<br />

Private collection, Switzerland (purchased at the<br />

above sale).<br />

Private collection, Europe.<br />

Sotheby´s, London, 25 June 2002, lot 152.<br />

Sotheby´s, London, 27 February 2019, lot 264<br />

(purchased at the above sale by the present owner).<br />

€ 80.000 - € 110.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Anmerkung:<br />

Der französische Landschaftsmaler Albert Marquet<br />

nahm 1905 mit seinen Freunden Henri Matisse<br />

(1869-1954) und André Derain (1880-1954) an einer<br />

Ausstellung der „Fauves“ teil. Sein zentrales Thema<br />

ist der Zusammenhang von Farbigkeit und Licht sowie<br />

der Einfluss von Licht auf Farbe. 1939 ließ er sich bei<br />

La Frette an der Seine permanent nieder.<br />

(13220120) (18)<br />

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ISAAC ISRAELS<br />

1865 Amsterdam – 1934 Den Haag<br />

716<br />

ISAAC ISRAELS,<br />

1865 AMSTERDAM – 1934 DEN HAAG<br />

SONNIGER TAG AM STRAND VON SCHEVENINGEN<br />

Aquarell und Gouache auf Papier.<br />

32,5 x 49,5 cm.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Wir danken Ivo Bouwman für die Bestätigung der<br />

Zuschreibung.<br />

Blick aus leicht erhöhtem Standort über den Sandstrand<br />

hinweg, mit zahlreichen Badenden in Strandkörben,<br />

dazwischen Pferdedroschken. Dahinter ein von<br />

links ins Bild hereinziehender Steg auf hohen Stelzen,<br />

der zu einem großen Strandpavillon mit Runddach<br />

führt, daneben die holländische Flagge im Wind. Das<br />

Grün des ufernahen Meerwassers setzt sich zum<br />

Horizont in zunehmend dunkler werdendem Blau fort.<br />

Das flirrende Licht des Sommertages mit den wenigen<br />

diesigen Wolken zeigt hier die elegante, nach-impressionistische<br />

Malweise des Künstlers. A.R.<br />

ISAAC ISRAELS,<br />

1866 AMSTERDAM – 1934 THE HAGUE<br />

SUNNY DAY ON THE BEACH AT SCHEVENINGEN<br />

We thank Ivo Bouwman for the confirmation of the<br />

attribution to the artist.<br />

Watercolour and gouache on paper.<br />

32.5 x 49.5 cm.<br />

Mounted and framed behind glass.<br />

€ 25.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

A. Polak-Daniéls, The Hague, vom Künstler direkt<br />

erworben.<br />

Christie´s Amsterdam, 24. 10. 2006 Lot 218.<br />

Kunsthandel Simonis & Buunk, Ede.<br />

Literatur:<br />

Antoon Erftemeijer, Israels aan zee. Hollandse en<br />

Ialiaanse strandtaferlen van Isaac Israels (1865-1934),<br />

Haarlem, 2007, p. 18, Nr. 4.<br />

Ausstellungen:<br />

Das Werk war ausgestellt bei: Haarlem, De Hallen,<br />

„Israels aan zee“: Hollandse en Italianse strandtaferlen<br />

van Isaac Israels (1865-1934), 9. Juni - 19. August<br />

2007. Nr. 14, Scheveningen Muzee, Scheveningen.<br />

Sowie bei: Isaac Israels in Den Haag, 1. Juni - 23 Sept.<br />

2012. (1330484) (1) (18)<br />

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TAKANORI OGUISS<br />

1901 Inazawa, Japan – 1986 Paris<br />

717<br />

TAKANORI OGUISS,<br />

1901 INAZAWA, JAPAN – 1986 PARIS<br />

Takanori Oguiss war ein japanischer Maler im westlichen<br />

Yoga-Stil der Showa-Zeit. Er verbrachte einen<br />

großen Teil seines Lebens in Paris.<br />

VENEZIA, RIO DELLE MOSCHE, PONTE DI LEGNO<br />

Öl auf Leinwand.<br />

50 x 61 cm.<br />

Rechts unten signiert „Oguiss“, verso auf Leinwand<br />

betitelt „Rio delle mosche“.<br />

In weißem Holzrahmen mit Perlstabdekor.<br />

Beigegeben eine Expertise von Cabinet Expertises<br />

Perazzone Brun.<br />

Unter pastellartigem grauem, fast wolkenlosem Himmel,<br />

fällt der Blick auf ein intimes und malerisches<br />

Venedig abseits der stark besuchten Pfade, auf den<br />

von eng stehenden Häusern umgebenen Kanal delle<br />

Mosche mit dem ruhig fließenden Wasser, in dem<br />

sich das Licht und die Bauten am Ufer widerspiegeln;<br />

auf dem Wasser am Uferrand einige ankernde Gondeln<br />

und Boote. Eine dunkle hölzerne Brücke und im<br />

Hintergrund eine Steinbrücke verbinden die beiden<br />

Uferseiten. Die Zeit scheint stillzustehen, da keine<br />

Menschenseele zu sehen ist, der Ort ist menschenleer.<br />

Wiedergabe in zurückhaltender Farbgebung in<br />

raschem Pinselduktus bei teils pastosem Auftrag, in<br />

der typischen Manier des Künstlers. Vereinzelt kleine<br />

Kratzer. (†)<br />

TAKANORI OGUISS,<br />

1901 INAZAWA, JAPAN – 1986 PARIS<br />

Takanori Oguiss was a Japanese Expressionist painter<br />

of the Showa-era who lived and worked in Paris for<br />

most of his life.<br />

VENEZIA, RIO DELLE MOSCHE, PONTE DI LEGNO<br />

Oil on canvas.<br />

50 x 61 cm.<br />

Signed “Oguiss” lower right, titled “Rio delle mosche”<br />

on the back of the canvas.<br />

Accompanied by an expert’s report by Cabinet Expertises<br />

Perazzone Brun. (†)<br />

€ 45.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Anmerkung:<br />

Durch die Wahl eines abgelegenen Ortes, aber auch<br />

durch eine lebhafte und warme Farbpalette versucht<br />

der Maler, uns seine eigene Wahrnehmung von Venedig<br />

erleben zu lassen. Als Landschaftsmaler und<br />

Liebhaber ungewöhnlicher Orte weiß Takanori Oguiss<br />

genau, wie man die Atmosphäre eines Ortes wiederherstellt<br />

und ihm eine besondere Aura verleiht. Bei<br />

der Darstellung der Wolken entscheidet sich der Maler<br />

für eine subtile, fast diaphane Behandlung, bei der<br />

die Pastellfarben eines Polarlichts zu einem zarten<br />

Licht verschmelzen. (13309322) (18)<br />

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LOUIS VALTAT<br />

1869 Dieppe – 1952 Paris<br />

718<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

LES QUAIS ET LE PONT-NEUF, UM 1929<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

38 x 55,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „L. Valtat“.<br />

Malerischer Blick von der leicht verschatteten rechten<br />

Uferseite der Seine auf die über den Fluss führende<br />

alte Pont-Neuf vor der im Hintergrund liegenden Häuserkulisse<br />

von Paris unter hohem blauem Himmel.<br />

Häuser, Brücke und Ufer in meist beige-brauner Farbigkeit,<br />

der Fluss in zahlreichen blauen, beigen und<br />

orangen Farbtönen. Einen starken Kontrast dazu bildet<br />

der große grüne Baum am rechten Uferrand sowie<br />

weitere hinter der Brücke liegende Baumkronen<br />

und wenige Bäume am linken Uferrand. Malerei mit<br />

expressiven Pinselstrichen bei pastosem Farbauftrag<br />

im Stile der „Fauves“. (†)<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

LES QUAIS ET LE PONT NEUF, ca. 1929<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

38 x 55.5 cm.<br />

Signed “L. Valtat” lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Edgardo Acosta Gallery, Beverly Hills.<br />

Sotheby’s, New York, 3 November 1978, lot 529.<br />

Private collection, Netherlands (purchased at the<br />

above sale).<br />

Sotheby’s, New York, 6 November 1981, lot 367.<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 154.<br />

€ 40.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Edgardo Acosta Gallery, Beverly Hills (Verkauf:<br />

Sotheby‘s, New York, 3. November 1978, Lot 529).<br />

Privatsammlung, Niederlande (erworben in der oben<br />

genannten Auktion). Sotheby‘s, New York, 6. November<br />

1981, Lot 367. Sotheby‘s, London, 27. Februar<br />

2019, Lot 154. (13220110) (18)<br />

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LOUIS VALTAT<br />

1869 Dieppe – 1952 Paris<br />

719<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

NATURE MORTE, UM 1899<br />

Öl auf Holzplatte.<br />

38 x 53,3 cm.<br />

Rechts unten signiert „L. Valtat“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

In Nahsicht eine rundliche, orangefarbene Schale, auf<br />

der ein helles Tuch liegt, darauf Obst- und Gemüsesorten<br />

wie Paprika, Zwiebeln, Tomaten und Zitronen in<br />

kräftigen, vielfach differenzierten Farbtönen. Zudem<br />

linksseitig eine gelbliche Vase, aus der heraus ein großer<br />

dunkelgrüner Zweig bis fast zur rechten oberen<br />

Seite reicht, an dem kleine gelbe und rote Früchte<br />

hängen vor bewegtem pastellgrünem Hintergrund.<br />

Harmonische, lebendige Darstellung eines für den<br />

Künstler typischen Werkes mit pastosem, breitpinseligem<br />

Farbauftrag. (†)<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

NATURE MORTE, CA. 1899<br />

Oil on panel.<br />

38 x 53.3 cm.<br />

Signed “L. Valtat” lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Galerie A. Gattlen, Lausanne, see old label on the<br />

reverse with title “Fruits du midi”.<br />

Notes:<br />

The painting was sold at Sotheby’s in London on<br />

27 February 2019.<br />

€ 40.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Galerie A. Gattlen, Lausanne, siehe rückseitigen alten<br />

Aufkleber; dort als „Fruits du midi“ betitelt.<br />

Anmerkung:<br />

Das Gemälde wurde bei Sotheby‘s, London, am<br />

27. Februar 2019 versteigert. (12901439) (18)<br />

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LOUIS VALTAT<br />

1869 Dieppe – 1952 Paris<br />

720<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

LA FAMILLE SUR LA PLAGE<br />

Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen.<br />

45,5 x 54 cm.<br />

Rechts unten signiert „L. Valtat“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Mit expressiven Pinselstrichen und reinem Farbgebrauch<br />

stellt Louis Valtat um 1917 diese sommerliche<br />

Strandszene dar. 1860 in Dieppe geboren wurde er<br />

bereits im zarten Alter von 17 Mitglied der Ecole des<br />

Beaux <strong>Art</strong>s und studierte zusammen mit großartigen<br />

Malern wie Gustave Boulanger und Jules Lefebvre.<br />

Zahlreiche zeitgenössische Künstler beeinflussten<br />

ihn, wie Matisse, Vuillard, Bonnard, Signac und besonders<br />

Renoir, mit welchem ihn eine lebenslange<br />

Freundschaft verband. Heute sind seine begehrten<br />

Werke in berühmten Sammlungen der ganzen Welt<br />

zu sehen – etwa im Metropolitan Museum of <strong>Art</strong><br />

(New York, im Thyssen-Bornemisza Museum (Madrid)<br />

und in der Hermitage (Sankt Petersburg).<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

LA FAMILLE SUR LA PLAGE<br />

Oil on canvas, laid on panel.<br />

45.5 x 54 cm.<br />

Signed “L. Valtat” lower right.<br />

In gilt frame.<br />

Literature:<br />

J. Valtat, Louis Valtat, Catalogue de l’œuvre peint,<br />

1977, p. 140.<br />

€ 50.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Literatur:<br />

J. Valtat, Louis Valtat, Catalogue de l‘œuvre peint,<br />

1977, S. 140. (12901432) (13)<br />

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LOUIS VALTAT<br />

1869 Dieppe – 1952 Paris<br />

721<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

VASE DE FLEURS, UM 1903<br />

Öl auf Karton.<br />

43 x 24 cm.<br />

Rechts unten monogrammiert „L.V“ und auf Karton<br />

Verweis auf Zertifikat Nr. 431 im Catalogue Raisonné.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

Vor zartem, grün-rötlichem diffusem Hintergrund eine<br />

schlanke bemalte Vase mit blühenden weißen Lilien.<br />

Malerei in teils pastosem, breitpinseligem Farbauftrag<br />

im Stil der „Fauves“. (†)<br />

Anmerkung:<br />

Valtat gilt als einer der Hauptvertreter der „Fauves“,<br />

dessen Werke international in den bedeutendsten<br />

Sammlungen vertreten sind. Er wurde bereits im<br />

Alter von 17 Jahren Mitglied der École des Beaux- <strong>Art</strong>s<br />

und studierte zusammen mit großartigen Malern wie<br />

Gustave Boulanger und Jules Lefebvre. Zahlreiche<br />

zeitgenössische Künstler beeinflussten ihn, wie Matisse,<br />

Vuillard, Bonnard, Signac und besonders Renoir,<br />

mit welchem ihn eine lebenslange Freundschaft verband.<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

VASE DE FLEURS, ca. 1903<br />

Oil on card.<br />

43 x 24 cm.<br />

Monogrammed “L.V” lower right and on card on the<br />

reverse reference to certificate no. 431 in the Catalogue<br />

raisonné. (†)<br />

Notes:<br />

Valtat is regarded the main representative of the<br />

“Fauves” movement and his works are held in the<br />

most important collections worldwide.<br />

Literature:<br />

Jean Valtat, Louis Valtat. Catalogue de l’œuvre peint,<br />

1869-1952, ed. I, 1977, p. 48, ill. 431.<br />

€ 60.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Literatur.<br />

Jean Valtat, Louis Valtat. Catalogue de l‘œuvre peint,<br />

1869-1952, Bd. I, 1977, S.48, Abb. 431. (1322014) (18)<br />

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MARIE LAURENCIN<br />

1883 Paris – 1956 ebenda<br />

722<br />

MARIE LAURENCIN,<br />

1883 PARIS – 1956 EBENDA<br />

VASE DE FLEURS SUR UN ENTABLEMENT,<br />

UM 1940<br />

MARIE LAURENCIN,<br />

1883 PARIS – 1956 IBID.<br />

VASE DE FLEURS SUR UN ENTABLEMENT,<br />

CA. 1940.<br />

Öl auf Leinwand.<br />

50 x 61 cm.<br />

Rechts oben signiert „Marie Laurencin”.<br />

In teilvergoldetem Profilrahmen.<br />

Ihren Gemälden, sowohl den zahlreichen Portraits,<br />

aber auch den Stillleben, wie es wir hier vor uns sehen,<br />

schwingt stets ein unverkennbar femininer Geist<br />

mit, der unter der zahlenmäßig überlegeneren männlichen<br />

Künstlerschaft ihrer Epoche einen besonderen<br />

Reiz ausstrahlen musste. Hier sehen wir ein um 1940<br />

entstandenes Blumenstück mit einem Ausschnitt, der<br />

den Betrachter stark an die Blüten heranzieht und den<br />

Cachepot lediglich anschneidet, ihn in seiner Wichtigkeit<br />

unterminiert und vielleicht sogar eine Bewegung<br />

auf das anvisierte Objekt hin zu andeutet. (†)<br />

Anmerkung 1:<br />

Die in Paris geborene Künstlerin begann zunächst als<br />

Porzellanmalerin in der Manufaktur Sèvres im Jahr<br />

1901. Anschließend ließ sie sich in Paris weiter unterrichten,<br />

um schließlich an der Humbert Academy zu<br />

studieren, wo sie den Maler Georges Braque (1882-<br />

1963) kennenlernte. In dessen Kreis machte sie Bekanntschaft<br />

mit Pablo Picasso (1881-1973) und dem<br />

bekannten Autor und Dichter Guillaume Apollinaire<br />

(1880-1918), der sie adoptierte und sie in seine Kunsttheorie<br />

einschloss, aus der sich später der Kubismus<br />

entwickeln sollte. Trotz aller Einflüsse bewahrte sie<br />

ihren eigenen Stil. Ihre oftmals sehr poetischen Motive,<br />

wie etwa traumverlorene Mädchen, aber auch<br />

ihre zarten eleganten Bildformen, stimmen zusammen<br />

mit ihrem fast pastelligen Kolorit. 1907 stellte sie im<br />

Salon des Indépendants, in der Folge aber auch in den<br />

Salons von u.a. Rosenberg aus. Während des Ersten<br />

Weltkrieges weilte sie in Spanien und wurde vom<br />

Dada beeinflusst. Zwischen den Weltkriegen feierte<br />

sie ihre großen Erfolge als Portraitistin, geschuldet vor<br />

allem ihrem einzigartigen Stil mit einem hohen Wiedererkennungswert<br />

und kühlen Farben. Für die Bühne<br />

produzierte sie Bühnenbilder, etwa für die Ballets<br />

Russes oder die Comédie Française.<br />

Anmerkung 2:<br />

Zunächst schrieb sich die Portraitistin, Poetin und<br />

Illustratorin an der Schule von Sèvres ein, dann jedoch<br />

an der Académie Humbert – nun lernte sie Braque<br />

und Picabia kennen. Erst 1907 hatte sie das erste Mal<br />

die Chance, im Salon des Indépendants zusammen<br />

mit Picasso und Derain auszustellen. (13309317) (13)<br />

Oil on canvas.<br />

50 x 61 cm.<br />

Signed top right “Marie Laurencin”. (†)<br />

€ 85.000 - € 100.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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GUSTAVE CARIOT<br />

1872 Périgny-sur-Yerres – 1950 Paris<br />

723<br />

GUSTAVE CARIOT,<br />

1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />

Der Künstler wuchs im Pariser Stadtteil Marais auf.<br />

Als Autodidakt reifte er zu einem gefeierten postimpressionistischen<br />

Maler heran. Seine pointillistischen<br />

Landschaften erzielten Erfolge und wurden in zahlreichen<br />

französischen Ausstellungen gezeigt.<br />

SCHLANGENBAD EN HIVER, BEAU TEMPS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60,5 x 73,5 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „G. Cariot 1932“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Blick von einer Anhöhe auf den waldreichen Taunus in<br />

vielen gelben, rötlichen und grünen Farbtönen unter<br />

hohem hellblauem Himmel. Jeweils auf der Bildseite<br />

vielverzweigte hohe kahle Bäume. Malerei in der typischen<br />

Manier des Künstlers. (†)<br />

GUSTAVE CARIOT,<br />

1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />

SCHLANGENBAD EN HIVER, BEAU TEMPS<br />

Oil on canvas.<br />

60.5 x 73.5 cm.<br />

Signed and dated “G. Cariot 1932” lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Frieda Cariot, Germany (the artist’s wife, by descent<br />

from the artist). Private collection, Germany (inherited<br />

from the above).<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 276.<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Frieda Cariot, Deutschland (die Ehefrau des Künstlers,<br />

übergegangen vom Künstler). Privatsammlung,<br />

Deutschland (übergegangen von der Obengenannten).<br />

Sotheby‘s, London, 27. Februar 2019, Lot 276.<br />

Anmerkung:<br />

Der französische Landschaftsmaler des Postimpressionismus<br />

verbrachte nach dem Ersten Weltkrieg<br />

einige Zeit in Deutschland. (1322016) (18)<br />

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GUSTAVE CARIOT<br />

1872 Périgny-sur-Yerres – 1950 Paris<br />

724<br />

GUSTAVE CARIOT,<br />

1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />

Der Künstler wuchs im Pariser Stadtteil Marais auf.<br />

Als Autodidakt reifte er zu einem gefeierten postimpressionistischen<br />

Maler heran. Seine pointillistischen<br />

Landschaften erzielten Erfolge und wurden in zahlreichen<br />

französischen Ausstellungen gezeigt.<br />

LE POIRIER DE LA FONTAINE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

61 x 46,5 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „G. Cariot 1903“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Blick durch eine ins Tal führende steinerne Dorfstraße,<br />

flankiert von linksseitig im Schatten stehenden Häusern,<br />

während rechtsseitig am Ende eine Häuserfront<br />

im vollen Sonnenlicht steht. Mittig ein großer alter,<br />

weit verzweigter Baum weiss blühender Baum mit<br />

frischen zart-grünen Blättern vor hohem blau-weißem<br />

Himmel im Licht der Frühlingssonne. Malerei in postimpressionistischer<br />

Manier mit vielen differenzierten<br />

Farbtönen. (†)<br />

GUSTAVE CARIOT,<br />

1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />

LE POIRIER DE LA FONTAINE<br />

Oil on canvas.<br />

61 x 46.5 cm.<br />

Signed and dated “G. Cariot 1903” lower left. (†)<br />

Provenance:<br />

Galerie del Pierre, Paris.<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 272.<br />

€ 70.000 - € 90.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Galerie del Pierre, Paris.<br />

Sotheby‘s, London, 27th February 2019, Lot 272.<br />

Anmerkung:<br />

Die pointillistischen Landschaften und Pariser Stadtlandschaften<br />

des Künstlers erzielten Erfolge und<br />

wurden in Ausstellungen der Société des <strong>Art</strong>istes<br />

Indépendants, der Société nationale des beaux-arts<br />

sowie des Salon d‘Automne und des Salon d‘hiver<br />

gezeigt. (13220118) (18)<br />

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GUSTAVE CARIOT<br />

1872 Périgny-sur-Yerres – 1950 Paris<br />

725<br />

GUSTAVE CARIOT,<br />

1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />

Der Künstler wuchs im Pariser Stadtteil Marais auf.<br />

Als Autodidakt reifte er zu einem gefeierten postimpressionistischen<br />

Maler heran. Seine pointillistischen<br />

Landschaften erzielten Erfolge und wurden in zahlreichen<br />

französischen Ausstellungen gezeigt.<br />

LES MEULES, 1901<br />

Öl auf Leinwand.<br />

22 x 33 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „G. Cariot 1901“.<br />

In dekorativem, vergoldeten Rahmen.<br />

GUSTAVE CARIOT,<br />

1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />

LES MEULES, 1901<br />

Oil on canvas.<br />

22 x 33 cm.<br />

Signed and dated “G. Cariot 1901” lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 248.<br />

€ 35.000 - € 45.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Blick auf vier sonnenbeschienene, hintereinander stehende<br />

farbenfrohe, gelb und orange leuchtende Heudocken<br />

auf einem ebenso farbigen, abgeernteten<br />

Kornfeld im Spätsommer. Linksseitig die in diversen<br />

Grüntönen wiedergegebenen, teils verdeckten Bäume<br />

eines Waldstückes unter hohem hellblauem Himmel.<br />

Postimpressionistische Darstellung eines beliebten<br />

Themas des Künstlers. Kleine Rahmenschäden. (†)<br />

Provenienz:<br />

Sotheby‘s, London, 27. Februar 2019, Lot 248.<br />

(13220119) (18)<br />

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ARMAND GUILLAUMIN<br />

1841 Paris – 1927 Orly<br />

726<br />

ARMAND GUILLAUMIN,<br />

1841 PARIS – 1927 ORLY<br />

Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.<br />

Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und<br />

Camille Pissarro (1830-1903) mit denen er lebenslang<br />

befreundet blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten<br />

außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und dessen<br />

Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh (1857-<br />

1891), der einige von seinen Werken verkaufte.<br />

VOILIERS À AGAY, 1914<br />

Pastell auf Papier.<br />

45 x 60 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „Guillaumin agay 1914“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Blick vom hellen, gelb-orangen Ufer auf das türkis und<br />

tiefblau schimmernde Meer mit einem Boot mit<br />

weißem Segel. Rechts am Ufer einige rostbraune Gesteinsblöcke,<br />

während nach links vom Meer aufsteigend<br />

eine Anhöhe sichtbar ist in kräftigen hell- bis<br />

dunkelgrünen sowie rotbraunen Farbtönen. Malerei<br />

in der typischen Manier des Künstlers in starker Farbigkeit,<br />

in dem die Einflüsse des Impressionismus und<br />

des Fauvismus spürbar sind.<br />

Armand Guillaumin besuchte ab 1861 die Malakademie<br />

Académie Suisse. Dort begegnete er Paul Cézanne und<br />

Camille Pissarro, mit denen er lebenslang befreundet<br />

blieb. Gemeinsam waren sie im Jahr 1863 auf dem<br />

ersten Salon des Refusés vertreten. Zu seinen späteren<br />

Freunden zählte außerdem Vincent van Gogh. Er<br />

zeigte seine Gemälde in den Ausstellungen der impressionistischen<br />

Gruppe (zwischen 1874 und 1886). Seine<br />

Werke zeichnen sich vor allem durch die schnelle spontane<br />

Malweise der Impressionisten aus und sind für<br />

eine intensive, leuchtende Farbgebung bekannt, wie<br />

auch das hier vorliegende Werk. (†)<br />

ARMAND GUILLAUMIN,<br />

1841 PARIS– 1927 ORLY<br />

The artist attended the Académie Suisse from 1861,<br />

where he met Paul Cézanne (1839-1906) and Camille<br />

Pissarro (1830-1903), with whom he remained lifelong<br />

friends. His later friends also included Vincent<br />

van Gogh (1853- 890) and his brother, the art dealer<br />

Theo van Gogh (1857-1891), who sold some of his<br />

works.<br />

VOILIERS À AGAY, 1914<br />

Pastel on paper.<br />

45 x 60 cm.<br />

Signed and dated “Guillaumin agay 1914” lower left. (†)<br />

Provenance:<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, Day Sale, lot<br />

145.<br />

Notes:<br />

This work will be included in the forthcoming catalogue<br />

raisonné Guillaumin by the Comité Guillaumin<br />

with Dominique Fabiani.<br />

€ 35.000 - € 55.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Day Sale, Lot<br />

145.<br />

Anmerkung 1:<br />

Das vorliegende Werk wird in den zweiten Band des<br />

in Vorbereitung befindlichen Catalogue Raisonné<br />

Guillaumin durch das Comité Guillaumin mit Dominique<br />

Fabiani aufgenommen.<br />

Anmerkung 2:<br />

Agay ist ein entspannter Ort in Frankreich mit feinen<br />

Sandstränden und einem kleinen Hafen.<br />

(13306053) (18)<br />

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ARMAND GUILLAUMIN<br />

1841 Paris – 1927 Orly<br />

727<br />

ARMAND GUILLAUMIN,<br />

1841 PARIS – 1927 ORLY<br />

Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.<br />

Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und<br />

Camille Pissarro (1830-1903) mit denen er lebenslang<br />

befreundet blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten<br />

außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und dessen<br />

Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh (1857-<br />

1891), der einige von seinen Werken verkaufte.<br />

PAYSAGE DE DAMIETTE, UM 1887<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60 x 73,3 cm.<br />

Links unten signiert „Guillaumin“. Verso Stempel des<br />

Pariser Malmittelherstellers Paul Denis. Etikett auf<br />

Keilrahmen mit Nummer „21982 Guillaumin paysage“.<br />

Auf diesem Weg entdeckt man einen kleinen Weiler,<br />

der aus einigen wenigen Häusern besteht. Die roten<br />

Ziegeldächer sind umso auffälliger, als sie inmitten<br />

einer grünen Landschaft liegen, in der das Gras am<br />

Wegesrand sorgfältig gemäht wird. Die Hecken und<br />

dann die dahinter aufgereihten Baumreihen bilden konvergierende<br />

Linien, die einen einsamen Wanderer auf<br />

seinem Weg begleiten. Die Farbe Rot taucht hier und<br />

da in der Vegetation oder in der freigelegten Erde auf<br />

und erinnert an die Dächer, die dahinter liegen. Es ist<br />

auch der weite und dichte Himmel mit seinen Wolken,<br />

der der Komposition ihre malerische Dimension verleiht.<br />

Die Spuren des Pinsels sind allgegenwärtig, verwaschen<br />

die Blautöne bis ins Weiße, sie bilden einen<br />

ätherischen Kontrapunkt zu den Erdmassen. Im Frühjahr<br />

1882 entdeckte Armand Guillaumin das Dörfchen<br />

Damiette am Rande von Gif-sur-Yvette, wo ihn das Licht<br />

begeisterte. Er widmete dem Ort etwa 30 Gemälde<br />

und Pastelle, die er 1886 auf der Ausstellung der Impressionisten<br />

präsentierte. (†)<br />

ARMAND GUILLAUMIN,<br />

1841 PARIS – 1927 ORLY<br />

The artist attended the Académie Suisse from 1861,<br />

where he made the acquaintance of Paul Cézanne<br />

(1839-1906) and Camille Pissarro (1830-1903), with<br />

whom he remained lifelong friends. His later friends<br />

also included Vincent van Gogh (1853-1890) and his<br />

brother, the art dealer Theo van Gogh (1857-1891),<br />

who sold some of his works.<br />

PAYSAGE DE DAMIETTE, CA. 1887<br />

Oil on canvas.<br />

60 x 73.3 cm.<br />

Signed “Guillaumin” lower left. Verso stamp by Paris<br />

paint manufacturer Paul Denis. Label on stretcher with<br />

no. “21982 Guillaumin paysage”.<br />

In the spring of 1882, Armand Guillaumin discovered<br />

the hamlet of Damiette on the outskirts of Gif-sur-<br />

Yvette, where he was enchanted by the light. He dedicated<br />

about thirty paintings and pastels to this site,<br />

which he presented at the Impressionist Exhibition in<br />

1886. (†)<br />

Provenance:<br />

Galerie Bernheim-Jeune, Paris.<br />

Private collection by inheritance.<br />

Literature:<br />

The present painting is listed in: G. Serret & D. Fabiani,<br />

Armand Guillaumin: Catalogue raisonné de l'œuvre<br />

peint, Paris, 1971, no. 159 with ill.<br />

€ 200.000 - € 300.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Galerie Bernheim - Jeune, Paris.<br />

Privatsammlung im Erbgang.<br />

Literatur:<br />

Das vorliegende Gemälde ist aufgeführt in: Georges<br />

Serret / Dominique Fabiani, Armand Guillaumin.<br />

Catalogue raisonné de l'œuvre peint, Paris 1971,<br />

Nr. 159 mit Abbildung. (13309314) (13)<br />

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MOÏSE KISLING<br />

1891 Krakau – 1953 Sanary-sur-Mer<br />

728<br />

MOÏSE KISLING,<br />

1891 KRAKAU – 1953 SANARY-SUR-MER<br />

Der Künstler war ein französischer Maler polnischjüdischer<br />

Herkunft. Er studierte zunächst an der Akademie<br />

der Schönen Künste Krakau, ehe er nach Paris ging<br />

und ab 1910 im Stadtteil Montmatre wohnte. Er war mit<br />

vielen seiner Zeitgenossen befreundet, u.a. mit seinem<br />

Nachbarn Amedeo Modigliani, der ihn malte. Nach der<br />

Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg floh er in<br />

die USA.<br />

BLUMENSTRAUSS IN GLASVASE<br />

(BOUQUET VARIÉ), 1938<br />

Öl auf Leinwand.<br />

55 x 38 cm.<br />

Rechts oben signiert „Kisling“.<br />

In dekorativem Rahmen in Rahmenkasten.<br />

Auf einer rötlichen, rechteckigen Tischplatte die stehende<br />

eckige Glasvase vor bläulich-weißem Hintergrund.<br />

In ihr zu sehen sind weiße, rote und violette<br />

Anemonen sowie nach oben rausragend gelbe Margeriten.<br />

Die Blüten des gebürtigen Polen und in Montmartre<br />

arbeitenden Malers treten hier in formalen<br />

Kontakt mit ihrem Umfeld. (†)<br />

MOÏSE KISLING,<br />

1891 CRACOW – 1953 SANARY-SUR-MER<br />

FLOWER STILL LIFE IN GLASS VASE (BOUQUET<br />

VARIÉ), 1938<br />

Oil on canvas.<br />

55 x 38 cm.<br />

Signed “Kisling” lower right. (†)<br />

Provenance:<br />

Howard Beilin, New York.<br />

Private collection, Japan.<br />

Acquired from the above by the present owner.<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 255.<br />

Notes:<br />

The work is planned to be included in Volumes IV et<br />

Additifs aux Tomes I, II, et III of the catalogue raisonné<br />

de l’œuvre de Moïse Kisling currently being prepared<br />

by Jean Kisling and Marc Ottavi.<br />

€ 80.000 - € 160.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Howard Beilin, New York.<br />

Privatsammlung, Japan.<br />

Aus vorheriger Sammlung vom gegenwärtigen<br />

Eigentümer erworben.<br />

Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Lot 255.<br />

Anmerkung:<br />

Geplante Aufnahme in den Band IV et Additifs aux<br />

Tomes I, II, et III des Catalogue Raisonné de l‘Œuvre<br />

de Moïse Kisling, der derzeit von Jean Kisling und<br />

Marc Ottavi vorbereitet wird. (13306070) (18)<br />

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MAXIMILIEN LUCE<br />

1858 Paris – 1941 ebenda<br />

729<br />

MAXIMILIEN LUCE,<br />

1858 PARIS – 1941 EBENDA<br />

Luce studierte an der Malschule Académi Suisse, bildete<br />

sich weiter bei Eugène Froment. In Lagny gründete<br />

er zusammen mit Camille Pissarro eine Künstlergruppe,<br />

die sich mit den Farbtheorien von Georges<br />

Seurat auseinandersetzte. Letztlich gelangte er zu<br />

einem hohen Ruf als Impressionist und Pointillist.<br />

LUCY-SUR-CURE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

51 x 65 cm.<br />

Links unten signiert. Rückseitig betitelter und datierter<br />

Aufkleber „1906 – 1909“, Ausstellungsetiketten<br />

und Sammlerstempel.<br />

In Impressionistenrahmen.<br />

Die Église d‘Essert erhebt sich über die niedrige Bebauung<br />

des kleinen Städtchens, das auch heute nicht<br />

mehr als 200 Einwohner zählt, hinweg und bildet den<br />

nach links gerückten Mittelpunkt unseres Gemäldes.<br />

Das an dem Flüsschen Cure gelegene Kleinod mit teils<br />

mittelalterlicher Bebauung wird in unserem Bild von<br />

einer Kopfweide überfangen, die mit ihren im Sommerwind<br />

flirrenden Blättern das bewegte Schimmern des<br />

fließenden Flusses gleichsam widerspiegelt und gleichzeitig<br />

der Bewegung einen Rahmen bietet mittels des<br />

Baumstammes, der am Ufer Halt gefunden hat. Luce,<br />

von dem wir viele Pariser Stadtbilder kennen, schuf<br />

dieses ruhige Sommerbild, dessen Charme in den<br />

warmen Farben liegt sowie im Wechselspiel von lähmender<br />

Statik und leiser Bewegung. (†)<br />

MAXIMILIEN LUCE,<br />

1858 PARIS – 1941 IBID.<br />

LUCY-SUR-CURE<br />

Oil on canvas.<br />

51 x 65 cm.<br />

Signed lower left. Stretcher titled and dated “1906 –<br />

1909” on the reverse, exhibition labels and collectors’<br />

stamps.<br />

The Église d’Essert is the focal point in this painting,<br />

placed slightly to the left of the centre. It rises above<br />

the low buildings of the little town, which has a population<br />

of no more than 200 even today. (†)<br />

Provenance:<br />

Jean Bouin-Luce collection.<br />

Maison de la pensée française, Paris, no. 38 “Ferme<br />

à Bessy-sur-Cure”.<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 268.<br />

Exhibitions:<br />

Musée Municipal d’histoire d’art de Saint Denis.<br />

€ 55.000 - € 75.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Sammlung Jean Bouin-Luce.<br />

Maison de la pensée française, Paris, Nr. 38 „Ferme<br />

à Bessy-sur-Cure".<br />

Sotheby‘s, London, 27. Februar 2019, Lot 268.<br />

Ausstellungen:<br />

Musée Municipal d‘histoire d‘art de Saint Denis.<br />

(12901437) (13)<br />

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MOÏSE KISLING<br />

1891 Krakau – 1953 Sanary-sur-Mer<br />

730<br />

MOÏSE KISLING,<br />

1891 KRAKAU – 1953 SANARY-SUR-MER<br />

Der Künstler war ein französischer Maler polnischjüdischer<br />

Herkunft. Er studierte zunächst an der Akademie<br />

der Schönen Künste Krakau, ehe er nach Paris<br />

ging und ab 1910 im Stadtteil Montmatre wohnte. Er<br />

war mit vielen seiner Zeitgenossen befreundet, u.a.<br />

mit seinem Nachbarn Amedeo Modigliani, der ihn<br />

malte. Nach der Besetzung Frankreichs im Zweiten<br />

Weltkrieg floh er in die USA.<br />

LANDSCHAFT BEI SAINT TROPEZ, 1918<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

60,3 x 73 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „Kisling 1918“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Dem Betrachter mag fast schwindlig werden bei der<br />

Betrachtung des Auf und Ab der Felder, deren stark<br />

konturierte Linien wie gekämmt wirken. Kisling, von<br />

dem aus dem gleichen Jahr gleich mehrere Gemälde<br />

bekannt sind, die sich der Landschaft um Saint Tropez<br />

widmen, zeigt uns von stark erhobenem Betrachterstandpunkt<br />

aus das absteigende Ufer mit seinen<br />

fruchtbaren Feldern und seiner typischen Bebauung,<br />

die zu den Besitzern der Felder gehört. In leuchtenden<br />

Farben, die uns an die Landschaftsbilder von Chagall<br />

erinnern, führt er den Blick des Betrachters über Bäume<br />

in variantenreichen Grüntönen hinab auf das lapislazuliblaue<br />

Band, das den Golf von Saint Tropez kennzeichnet.<br />

Kisling liebte die Farben und das Spiel der<br />

Formen. Ebenfalls aus dem Jahr 1918 etwa ist ein<br />

Landschaftsgemälde bekannt, das bei kleinerem Format<br />

die Oberflächenbeugung der Felder geometrisiert<br />

und als flächige Rechtecke darstellt (Inv.Nr. Kis01<br />

Montclair, Kasser <strong>Art</strong> Foundation). (†)<br />

MOÏSE KISLING,<br />

1891 KRAKOW – 1953 SANARY-SUR-MER<br />

LANDSCAPE NEAR SAINT-TROPEZ, 1918<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

60.3 x 73 cm.<br />

Signed lower right and dated “Kisling 1918”. (†)<br />

Provenance:<br />

Galerie d’<strong>Art</strong> du Faubourg Saint-Honoré, Paris.<br />

Christine and Jim Mulligan collection, Agay, France.<br />

Brunk Auctions, Asheville, USA, 15 September 2018,<br />

lot 902.<br />

Notes:<br />

Christie’s sold a comparable work, 10 February 2012,<br />

lot 70. The landscape sold there compares particularly<br />

well with regards to the red roofs contoured in<br />

black over whitewashed masonry and the violet<br />

background.<br />

€ 70.000 - € 120.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Galerie D‘<strong>Art</strong> du Faubourg Saint-Honoré, Paris.<br />

Sammlung Christine und Jim Mulligan, Agay,<br />

Frankreich.<br />

Brunk Auctions, Asheville, USA, 15. September 2018,<br />

Lot 902.<br />

Anmerkung:<br />

Ein vergleichbares Werk wurde bei Christie‘s, am 10.<br />

Februar 2012, als Lot 70, verkauft. Die dort verkaufte<br />

Landschaft lässt sich besonders hinsichtlich der<br />

schwarz konturierten roten Dächer über geweißeltem<br />

Mauerwerk und dem Violett des Hintergrundes gut<br />

vergleichen. (12901411) (13)<br />

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JEAN-PIERRE CASSIGNEUL<br />

geb. 1935 Paris<br />

731<br />

JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,<br />

GEB. 1935 PARIS<br />

Der in Frankreich wirkende Maler wurde besonders<br />

durch seine Frauenbildnisse bekannt, in denen er die<br />

Leichtigkeit sommerlicher Stimmungen zu erzeugen<br />

wusste, häufig junge Mädchen mit Strohhut, meist in<br />

mediterranem Umfeld. Sein Stil setzt die ehemalige<br />

Avantgarde der Nabis-Künstler fort, mit Reminiszenzen<br />

an Maler wie Édouard Vuillard (1868-1940) oder Pierre<br />

Bonnard (1867-1947), zuweilen zeigen seine Bilder die<br />

Nähe zu Kees van Dongen (1877-1968). Der Maler veranstaltete<br />

bereits 17-jährig seine erste private Ausstellung<br />

in der Galerie Lucy Krohg in Paris. Zwei Jahre später<br />

besuchte er die Academie Charpentier und studierte<br />

dort unter Jean Souverbie (1891-1981), Professor an<br />

der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in Paris. 1958 veranstaltete er<br />

seine erste Ausstellung und wurde daraufhin Mitglied<br />

des Salon d‘Automne. Neben weiterer Ausbildung<br />

durch Roger Chapelain-Midy (1904-1992) beteiligte er<br />

sich an mehreren Ausstellungen in Paris und anderen<br />

französischen Städten und stand anschließend unter<br />

Vertrag bei der Galerie Belle Choses in Paris. Ab 1965<br />

stellte er international aus, wie etwa in der Galerie<br />

Tamenaga in Japan oder der Wally Findlay Galerie in<br />

New York. In den letzten Jahren von der Galerie Smith<br />

Davidson repräsentiert, war er in den Jahren 2015 bis<br />

2017 auf mehreren internationalen Ausstellungen vertreten.<br />

JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,<br />

BORN 1935 PARIS<br />

LE CHALE INDIA<br />

Oil on canvas.<br />

92 x 65 cm.<br />

Signed “CASSIGNEUL” lower right, titled, inscribed<br />

and dated on the reverse “Le chale Indien Cassigneul<br />

-1969- No 6”.<br />

€ 35.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

LE CHALE INDIEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

92 x 65 cm<br />

Rechts unten signiert „CASSIGNEUL“. Verso betitelt,<br />

bezeichnet und datiert “Le chale Indien Cassigneul<br />

-1969- No 6”.<br />

In dekorativem, vergoldetem Rahmen.<br />

Dreiviertelbildnis einer jungen, blondhaarigen Frau nach<br />

links in einem hellen, ärmellosen Blouson mit kräftig<br />

farbigen roten, gelben und grünen Blüten und Blättern.<br />

Sie hat ein fast weißes Gesicht mit leicht geröteten<br />

Wangen, eine schmale Nase, rötliche Lippen, die<br />

obere leicht nach oben gezogen, sowie ausdrucksstarke,<br />

fast schwarze Augen und leicht geschlossene<br />

Augenlider, die türkis-grün geschminkt sind und deren<br />

Farbe sich am Stirnansatz der leuchtend gelben Haare<br />

wiederholt. Durch die sie umgebende Hitze schaut sie<br />

ermüdet seitlich aus dem Bild heraus. Sie befindet sich<br />

auf einem hellen sandigen Weg, an dessen oberen<br />

Rand eine grüne Pflanzenrabatte mit roten Blüten und<br />

dahinter einige Bäume in frischem Grün zu sehen sind.<br />

Kräftiger rascher Pinselduktus beherrscht das Gemälde<br />

gegenüber dem fast zarten Gesicht der jungen Frau.<br />

Für den französischen Künstler typische Frauendarstellung<br />

mit stark betonten Augen in Kleidung der eleganten<br />

Pariser Mode.<br />

(1331375) (18)<br />

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JEAN-PIERRE CASSIGNEUL<br />

geb. 1935 Paris<br />

732<br />

JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,<br />

GEB. 1935 PARIS<br />

Der in Frankreich wirkende Maler wurde besonders<br />

durch seine Frauenbildnisse bekannt, in denen er die<br />

Leichtigkeit sommerlicher Stimmungen zu erzeugen<br />

wusste, häufig junge Mädchen mit Strohhut, meist in<br />

mediterranem Umfeld. Sein Stil setzt die ehemalige<br />

Avantgarde der Nabis-Künstler fort, mit Reminiszenzen<br />

an Maler wie Édouard Vuillard (1868-1940) oder Pierre<br />

Bonnard (1867-1947), zuweilen zeigen seine Bilder die<br />

Nähe zu Kees van Dongen (1877-1968). Der Maler<br />

veranstaltete bereits 17-jährig seine erste private<br />

Ausstellung in der Galerie Lucy Krohg in Paris. Zwei<br />

Jahre später besuchte er die Academie Charpentier<br />

und studierte dort unter Jean Souverbie (1891-1981),<br />

Professor an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in Paris. 1958<br />

veranstaltete er seine erste Ausstellung und wurde<br />

daraufhin Mitglied des Salon d‘Automne. Neben weiterer<br />

Ausbildung durch Roger Chapelain-Midy (1904-<br />

1992) beteiligte er sich an mehreren Ausstellungen<br />

in Paris und anderen französischen Städten und stand<br />

anschließend unter Vertrag bei der Galerie Belle Choses<br />

in Paris. Ab 1965 stellte er international aus, wie<br />

etwa in der Galerie Tamenaga in Japan oder der Wally<br />

Findlay Galerie in New York. In den letzten Jahren von<br />

der Galerie Smith Davidson repräsentiert, war er in den<br />

Jahren 2015 bis 2017 auf mehreren internationalen<br />

Ausstellungen vertreten.<br />

JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,<br />

BORN 1935 PARIS<br />

DANS LE PRÉ, 1964<br />

Oil on canvas.<br />

92.1 x 64.9 cm.<br />

Signed “CASSIGNEUL.” in the lower centre.<br />

In a decorative frame.<br />

Literature:<br />

Roger Bouillot, Cassigneul Peintures 1950 - 1990,<br />

Editions Trinckvel, Paris 1991, p. 100, ill. 5 ”Dans le<br />

pré, 1964“.<br />

€ 50.000 - € 70.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

DANS LE PRÉ, 1964<br />

Öl auf Leinwand.<br />

92,1 x 64,9 cm.<br />

Mittig unten signiert „CASSIGNEUL“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Blick von niedrigem Standpunkt auf eine junge Frau in<br />

einem weißen dünnen Sommerkleid mit farblich passendem<br />

großem Hut mit blauem Band, dessen Farbe<br />

in ihrer Beinbekleidung wiedergegeben ist. Sie steht<br />

auf einem schmalen, sich leicht schlängelnden Weg,<br />

der durch eine prächtige Rabatte mit kleinen Sträuchern<br />

und Blumen in vielen differenzierten grünen,<br />

rosafarbenen und weißen Farbtönen führt. Im Hintergrund<br />

eine fast glatte gelbgrüne Wiese, die einen starken<br />

Kontrast zum bewegten Vordergrund mit den vielfältigen<br />

Grüntönen bildet. Am Horizont ein schmaler<br />

Streifen mit Bäumen und Sträuchern unter dem weißgrünlichen<br />

Himmel. Meisterhaftes Werk des bekannten<br />

Künstlers in zahlreichen, meist warmen Grüntönen<br />

vom zarten Hellgrün, über Türkisgrün bis hin zum<br />

Dunkelgrün am unteren linken Rand.<br />

Literatur:<br />

Roger Bouillot, Cassigneul Peintures 1950 - 1990,<br />

Editions Trinckvel, Paris 1991, S. 100, Abb. 5 „Dans<br />

le pré, 1964“. (1331185) (18)<br />

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KARL HOFER<br />

1878 Karlsruhe – 1955 Berlin<br />

733<br />

KARL HOFER,<br />

1878 KARLSRUHE – 1955 BERLIN<br />

LANDSCHAFT MIT SEGELBOOT, UM 1900<br />

Öl auf Karton. Auf Holz aufgezogen.<br />

71 x 100 cm.<br />

Links unten monogrammiert.<br />

In ebonisiertem und vergoldetem Rahmen.<br />

Anbei im Original eine Expertise von Karl Bernhard<br />

Wohlert, Dortmund 02.05.1986, der das mit „K.H.“<br />

signierte Gemälde auf die Zeit um 1900 ansetzt und<br />

somit als Frühwerk des Künstlers anerkennt.<br />

Impressionistische Seenlandschaft mit großem Buschwerkkorpus,<br />

vor dem sich eine weiß gekleidete Frau<br />

und ein Mann mit Sonnenhut versammelt haben.<br />

Rechts von ihnen auf dem Gewässer ein sich spiegelndes<br />

Segelboot mit weißen Segeln.<br />

Literatur:<br />

Karl Bernhard Wohlert, Markus Eisenbeis, Karl Hofer.<br />

Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 1, Köln 2007, S. 29,<br />

Abb. 6.<br />

Ausstellungen:<br />

Von Sisley bis Rohlfs - Meisterwerke des Impressionismus<br />

und Neoimpressionismus, Kunsthaus Apolda<br />

Avantgarde, Apolda 2002, Katalognr. 15 mit Farbbabb.<br />

(1331353) (13)<br />

KARL HOFER,<br />

1878 KARLSRUHE – 1955 BERLIN<br />

LANDSCAPE WITH SAILING BOAT, CA. 1900<br />

Oil on card, laid on panel.<br />

71 x 100 cm.<br />

Monogrammed lower left.<br />

Accompanied by an original expert’s report from Karl<br />

Bernhard Wohlert, Dortmund 2 May 1986, who acknowledged<br />

the painting, which is signed with “K.H.”<br />

as an early work of the artist and dates it to ca. 1900.<br />

Literature:<br />

Karl Bernhard Wohlert, Markus Eisenbeis, Karl Hofer<br />

- Werkverzeichnis der Gemälde, vol. 1, Cologne 2007,<br />

p. 29, ill. 6.<br />

Exhibitions:<br />

Von Sisley bis Rohlfs - Meisterwerke des Impressionismus<br />

und Neoimpressionismus, Kunsthaus<br />

Apolda Avantgarde, Apolda 2002, cat. no. 15 with<br />

colour ill.<br />

€ 45.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

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OSKAR KOKOSCHKA<br />

1886 Pöchlarn – 1980 Montreux<br />

734<br />

OSKAR KOKOSCHKA,<br />

1886 PÖCHLARN – 1980 MONTREUX<br />

BLUMENSTILLLEBEN MIT LILIEN<br />

Gouache auf Papier.<br />

Sichtmaß: 64 x 49 cm.<br />

Rechts unten signiert „O Kokoschka“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in versilbertem Rahmen.<br />

Zur Beschreibung nicht geöffnet. Darstellung eines<br />

Blumenstraußes mit langstieligen Lilien vor in Braunund<br />

Grautönen schraffiertem Grund.<br />

(1331376) (13)<br />

OSKAR KOKOSCHKA,<br />

1886 PÖCHLARN – 1980 MONTREUX<br />

FLOWER STILL LIFE WITH LILIES<br />

Gouache on paper.<br />

Visible size: 64 x 49 cm.<br />

Signed “O Kokoschka” lower right.<br />

Silvered frame with mount, behind glass.<br />

Depiction of a bouquet with long-stalked lilies, in<br />

brown-greyish hues on shaded background. Not examined<br />

out of frame.<br />

€ 30.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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EMIL NOLDE<br />

1867 Nolde – 1956 Seebüll<br />

735<br />

EMIL NOLDE,<br />

1867 NOLDE – 1956 SEEBÜLL<br />

SCHLEIERSCHWÄNZE (AQUARIUM),<br />

UM 1923-1924<br />

Aquarell auf Japanpapier.<br />

35,8 x 47 cm.<br />

Signiert unten links „Nolde“.<br />

Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Beigegeben ein Zertifikat von Dr. Manfred Reuther,<br />

Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, von 19.1.2004,<br />

in Kopie.<br />

Ab 1911 verbrachte Nolde, der eigentlich Hans Emil<br />

Hansen hieß, sich aber den Namen seines Geburtsortes<br />

als Künstlername zueignete, die Wintermonate<br />

in Berlin. Seine Wohnung lag in der Nähe des Zoos.<br />

Seine dortigen Besuche von Zoo und Aquarium führten<br />

1923 und 1924 zu einer Folge von besonders reizvollen<br />

Aquarellen, zu denen diese Komposition von<br />

drei Schleierschwänzen gehört. Besonders gut gelingt<br />

Nolde die dreidimensionale Vorstellung des in Bewegung<br />

versetzten Wassers, das er durch Aufbringung der<br />

Blaupigmente auf das Japanpapier in verschiedener<br />

Dichte und Intensität versteht bildnerisch darzustellen.<br />

Kleiner Einriss und wenige Stauchfalten.<br />

Provenienz:<br />

Sammlung Dr. Heinrich Becker, Bielefeld, Geschenk<br />

des Künstlers 1933, bis 1972.<br />

Dann Privatsammlung Österreich.<br />

Literatur:<br />

Der Kunstwart. Rundschau über alle Gebiete des<br />

Schönen. Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben,<br />

41,1.1927-1928, Tafel 3.<br />

Emil Nolde. Gedächtnisausstellung, Katalog anlässlich<br />

der Ausstellung im Haus der Kunst, München, 24.<br />

September - 1. Dezember 1957, Hamburg 1957,<br />

Katalognr. 314.<br />

Emil Nolde. Aquarelle aus Bielefelder Privatbesitz,<br />

Katalog anlässlich der Ausstellung im Städtischen<br />

Kunsthaus Bielefeld, 28. Mai-29. Juni 1967, Bielefeld<br />

1967, Katalognr. 5.<br />

Emil Nolde, Reisen, Ächtung, Befreiung. 1919-1946,<br />

Köln 2002, S. 175.<br />

Ausstellungen:<br />

Emil Nolde. Gedächtnisausstellung im Haus der Kunst,<br />

München, 24. September-1. Dezember 1957.<br />

Emil Nolde. Aquarelle aus Bielefelder Privatbesitz,<br />

Städtisches Kunsthaus Bielefeld, 28. Mai-29. Juni 1967.<br />

(1331186) (13)<br />

EMIL NOLDE,<br />

1867 NOLDE – 1956 SEEBÜLL<br />

SCHLEIERSCHWÄNZE (AQUARIUM),<br />

CA. 1923-1924<br />

Watercolour on Japan paper.<br />

35.8 x 47 cm.<br />

Signed “Nolde” lower left.<br />

Accompanied by a certificate by Dr Manfred Reuther,<br />

Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, dated 19.1.2004,<br />

in copy.<br />

Provenance:<br />

Dr Heinrich Becker collection, Bielefeld, gift by the<br />

artist 1933, until 1972.<br />

Thereafter private collection, Austria.<br />

Literature:<br />

Das Kunstwart, October 1927 - March 1928, ill. p. 48.<br />

Gedächtnisausstellung Emil Nolde, exhibition catalogue,<br />

Haus der Kunst, Munich 1957, cat. no. 314.<br />

Emil Nolde, Aquarelle aus Bielefelder Privatbesitz,<br />

exhibition catalogue, Städtisches Kunsthaus Bielefeld,<br />

Bielefeld 1967, cat. no. 5.<br />

Emil Nolde, Reisen-Ächtung-Befreiung, Cologne 2002,<br />

p. 175.<br />

Exhibitions:<br />

Gedächtnisausstellung Emil Nolde, Haus der Kunst,<br />

Munich 1957.<br />

Emil Nolde, Aquarelle aus Bielefelder Privatbesitz,<br />

Städtisches Kunsthaus Bielefeld, Bielefeld 1967.<br />

€ 70.000 - € 90.000<br />

Sistrix<br />

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103


LEO PUTZ<br />

1869 Meran – 1940 ebenda<br />

736<br />

LEO PUTZ<br />

1869 MERAN – 1940 EBENDA<br />

REIGEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

100 x 130 cm.<br />

Rechts unten signiert „Leo Putz“.<br />

Leo Putz zählt zu den bedeutenden Malern seiner Zeit<br />

– hervorgegangen aus dem Kunstschaffen der Münchner<br />

Schule und des Jugendstils. Seine Malweise zeigt<br />

sich im Großteil seines Œuvres flott-breitpinselig,<br />

seine Lichtauffassung impressionistisch. Seine hoch<br />

ausgeprägte Ästhetik beweist sich in jedem seiner<br />

Werke, nicht zuletzt in der Darstellung des weiblichen<br />

Aktes, aber auch in der Eleganz seiner Damenbildnisse.<br />

Ausgebildet an der Akademie in München und<br />

an der Académie Julian in Paris, stand er im Kreis<br />

der „Jugend”, der „Scholle”, in engem Kontakt mit Erich<br />

Erler, Walter Georgi oder Adolf Münzer. Bei seinen<br />

späteren Aufenthalten in Südamerika hat sich sein Stil<br />

hin zu einer helleren Palette gewandelt. Das Thema<br />

„Reigen” hat Putz in mehreren Versionen zum Anlass<br />

einer vertieften Symbolik der Befreiung aus der konservativen<br />

Gesellschaft genommen, wobei die Darstellung<br />

des weiblichen Aktes in unbekümmerten, tänzerischen<br />

Bewegungen vorgeführt wird.<br />

Vier junge Mädchen sind dabei, am Ufer eines Sees<br />

wie unbeachtet, einen Reigen zu tanzen. Eines der<br />

Mädchen spielt auf einer Geige, während sie einen<br />

Tanzschritt nach links aufführt. Es ist eine Raffinesse<br />

des Bildes, dass das Tanzen unter Laubkronen wie in<br />

einer schützenden Höhle erscheint, mit einem Durchblick<br />

auf die Wasseroberfläche, in der sich die Wolken<br />

spiegeln.<br />

Das großformatige Bild zählt motivisch zu der bekannten<br />

Folge des Themas im Werk des Malers. Die ersten<br />

Entwürfe sind für das Jahr 1921 belegt. Eine Kreidezeichnung<br />

zeigt die Geigerin noch in wehendem Kleid,<br />

ähnlich wie im zweiten Entwurf, der “Febr 1921” datiert<br />

ist. In der Folge entstanden weitere Fassungen,<br />

diesmal in Öl. Hier trägt das Mädchen mit Geige<br />

nur noch ein durchscheinendes Tuch um die Hüften. In<br />

den verschiedenen Versionen nehmen die Mädchen<br />

mehr oder weniger unterschiedliche Stellungen und<br />

Haltungen ein. Das sich bückende Mädchen im Bildzentrum<br />

– wie hier im vorliegenden Gemälde – ist<br />

beispielsweise nicht in allen Variationen zu finden. Im<br />

vorliegenden Bild ist das nahe dem Zentrum stehende<br />

blonde Mädchen betont sonnenbeschienen; im Gegensatz<br />

zu den anderen Fassungen hält die sich bückende<br />

Figur den linken Arm erhoben. Die unterschiedlichen<br />

„Reigen”-Fassungen datieren in das Jahr<br />

1921 bzw. 1922.<br />

Es fand bisher keinerlei Beachtung, dass Putz den<br />

Titel „Reigen” sicher nicht zufällig gewählt hatte.<br />

Denn 1920 erlebte die Theateraufführung „Reigen” von<br />

<strong>Art</strong>hur Schnitzler in Berlin einen beachtlichen Tumult.<br />

1921 kam es aufgrund damaliger Sittenstrenge zu<br />

gewaltigen Ausschreitungen, Verhaftungen und Verboten,<br />

anschließend zu einem europaweit bekannten<br />

Skandalprozess. Es liegt also auf der Hand, dass Putz<br />

just in diesem Jahr 1921 seine freizügige künstlerische<br />

Antwort mit diesem seinem Gemäldezyklus<br />

geben wollte, allerdings in diesem Falle der Malerei<br />

kaum anfechtbar. A.R.<br />

Provenienz:<br />

Auktion Nagel, Stuttgart, 1. Juli 2020, Lot 753.<br />

Privatsammlung Mailand, von dort durch Hinterlassenschaft.<br />

Anmerkung:<br />

Wir danken Herrn Dr. Alexander Rauch, Experte für<br />

die Malerei der Münchner Schule, für die Bestätigung<br />

der Echtheit des Gemäldes. Auf Wunsch kann<br />

ein Gutachten erstellt werden.<br />

Literatur:<br />

Vgl. für die weiteren Fassungen des „Reigen“- Zyklus:<br />

Helmut Putz, Leo Putz 1869 – 1940, Werkverzeichnis<br />

in zwei Bänden. Hrsg. Leo Putz jr. Gauting.<br />

Verlag E. Kastner KG, Wolnzach 1994.<br />

Vgl. Ruth Stein: Leo Putz. Edition Tusch, Wien o.J.<br />

(1331373) (10)<br />

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LEO PUTZ,<br />

1869 MERANO – 1940 IBID.<br />

ROUNDEL DANCE<br />

Oil on canvas.<br />

100 x 130 cm.<br />

Signed “Leo Putz” lower right.<br />

Provenance:<br />

Nagel auction, Stuttgart, 1 July 2020, lot 753.<br />

Private collection Milan, from thence by descent.<br />

Notes:<br />

We would like to thank Dr. Alexander Rauch, expert<br />

in Munich School painting, for confirming the authenticity<br />

of the painting. An expert’s report can be provided<br />

upon request.<br />

Literature:<br />

cf. for the other versions of the „Reigen“ cycle: Helmut<br />

Putz, Leo Putz 1869 - 1940, Catalogue raisonné<br />

in two volumes. Ed. Leo Putz jr. Gauting. Publisher<br />

E. Kastner KG, Wolnzach 1994.<br />

cf. Ruth Stein: Leo Putz. Edition Tusch, Vienna o.J.<br />

Sistrix<br />

€ 80.000 - € 100.000 INFO | BID


AUGUSTE RODIN<br />

1840 Paris – 1917 Meudon<br />

737<br />

AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

FRÈRE ET SŒUR, 1907<br />

Bronzeguss, dunkel patiniert.<br />

38,5 x 19,4 x 21 cm.<br />

Signiert „A. Rodin“, Gießerstempel „Alexis Rudier<br />

fondeur Paris“, innen erhabene Signatur „A. Rodin“.<br />

Beigegeben eine Bestätigung des Comité Auguste<br />

Rodin, welche dem Objekt die Werkverzeichnisnummer<br />

2021-6434B zuteilt.<br />

Der Tod von Rodins älterer Schwester Maria im Jahr<br />

1862 veranlasste den jungen Bildhauer, in einen religiösen<br />

Orden einzutreten und seine Kunst für viele<br />

Monate aufzugeben. Sentimentale Zärtlichkeit ist in<br />

Rodins Skulpturen selten; hier spiegelt sie vielleicht<br />

die Erinnerung an die verlorene, tragende Liebe zwischen<br />

Bruder und Schwester wider. Während dieses<br />

Modell von Léon Maillard auf 1890 datiert wurde,<br />

erschienen erst um 1900 zwei Abgüsse aus Bronze.<br />

Zunächst war es 1899 in Gips in der Wiener Secession<br />

ausgestellt worden, dann in Brüssel und in den<br />

Niederlanden, und schließlich wurde es ab 1900 in<br />

Bronze präsentiert. Diese Gruppe, die als Teil der<br />

Retrospektive von Pont de l‘Alma im selben Jahr zu<br />

sehen war, war (vor allem in den angelsächsischen<br />

Ländern) ein großer Erfolg.<br />

Provenienz:<br />

Sammlung Edgar J. Hesslein und Emily Hesslein geborene<br />

Rothenstein, Schwester des Malers William<br />

Rothenstein, ein Londoner Freund Rodins ab 1894.<br />

Auktion Sotheby‘s, London, 11. April 1962, Lot 48.<br />

M.G. Blair Laing, London und Toronto, bei obiger Auktion<br />

erworben.<br />

Blair Laing Galleries, Toronto.<br />

Privatsammlung, Kanada, bei obiger Galerie im Juni<br />

1962 erworben.<br />

Danach im Erbgang an den Vorbesitzer.<br />

Anmerkung:<br />

Abgüsse, die zu Lebzeiten des Künstlers hergestellt<br />

wurden (Schätzung):<br />

– 6 Exemplare, die zwischen 1897 und 1901 von<br />

François Rudier gegossen wurden.<br />

– 3 Exemplare gegossen von Léon Perzinka zwischen<br />

August und September 1900.<br />

– 1 Exemplar gegossen von Montagutelli im Jahr 1913.<br />

– 19 Exemplare, die von Alexis Rudier zwischen 1902<br />

und 1916 gegossen wurden.<br />

Vom Musée Rodin angefertigte Güsse (Schätzung):<br />

– 6 Exemplare, die von Alexis Rudier zwischen 1926<br />

und 1928 gegossen wurden.<br />

– 6 Exemplare, gegossen von Alexis Rudier zwischen<br />

1940 und 1950.<br />

– 9 Exemplare, die von Georges Rudier zwischen<br />

1962 und 1965 gegossen wurden.<br />

Güsse dieser Gruppe befinden sich in:<br />

Boston, Museum of Fine <strong>Art</strong>, Sammlung H. Higginson<br />

1921 (erworben 1900).<br />

Lissabon, Fondation Calouste Gulbenkian, seit 1970<br />

(erworben durch Comtesse de Béarn 1901).<br />

Liverpool, Walter <strong>Art</strong> Gallery, Sammlung James Smith<br />

1927 (erworben bei Glaenzer and Co 1901).<br />

Cambridge, Fitzwilliam Museum, Sammlung G. F.M<br />

Knowles 1952 (erworben 1903).<br />

Dublin, National Gallery of Ireland, Sammlung Hugh<br />

Lane 1918 (erworben 1906).<br />

New York, Metropolitan Museum of <strong>Art</strong>, Rogers<br />

Fund (erworben 1908).<br />

Lille, Musée des Beaux-<strong>Art</strong>s, Sammlung Denise<br />

Masson, 1998 (erworben durch Maurice Masson<br />

1910).<br />

Glasgow, Burrel collection, Spende von William Burrel<br />

1944 (erworben vor 1911).<br />

Le Cap, South African National Gallery, Spende von<br />

A.A. de Pass 1926 (Geschenk von Rodin an A. Legros;<br />

Sammlung A.W. Thibaudeau; Sammlung I.P. Heseltine).<br />

Aix-les-Bains, Musée Faure, Sammlung Dr. Faure 1942<br />

(erworben zwischen 1937 und 1942).<br />

Paris, Musée Rodin, Alexis Rudier 1922.<br />

Indianapolis, Museum of <strong>Art</strong>, Sammlung Harry J.<br />

Milligan 1920.<br />

Oxford, Ashmolean Museum, Sammlung J.W.R.<br />

Brocklebank, 1926.<br />

Kopenhagen, Ordrupgaard Sammlingen, Sammlung<br />

Hansen, 1951 (erworben 1931).<br />

Tokio, Musée national d‘<strong>Art</strong> occidental, 1959 (erworben<br />

durch Kojiro Matsukata, 1918).<br />

Hamilton, <strong>Art</strong> Gallery, Sammlung H. Southam 1962.<br />

Philadelphia, Rodin Museum, Sammlung Louis<br />

Stern, 1963.<br />

Cambridge, Fogg <strong>Art</strong> Museum, erworben 1977 (alte<br />

Sammlung O. de Barge, Paris).<br />

Paris, Musée Marmottan, erworben 1987 (alte Sammlung<br />

Henri Duhem).<br />

Mexico, Museo Soumaya, erworben bei Christie‘s,<br />

New York, 1993. (1330113) (17)<br />

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AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

FRÈRE ET SŒUR, 1907<br />

Bronze casting, dark patina.<br />

38.5 x 19.4 x 21 cm.<br />

Signed “A. Rodin”.<br />

Foundry mark “Alexis Rudier fondeur Paris”, raised<br />

signature on inside “A. Rodin”.<br />

Attached is a confirmation from the Comité Rodin,<br />

which assigns the object the catalogue raisonné no.<br />

2021-6434B.<br />

The death of Rodin’s older sister Maria in 1862<br />

prompted the young sculptor to join a religious order<br />

and abandon his art for many months. Sentimental<br />

affection is rare in Rodin’s sculptures; here it perhaps<br />

reflects the memory of the lost, sustaining love between<br />

brother and sister. While Léon Maillard dated<br />

this model to 1890, two bronze copies only appeared<br />

around 1900. It was first exhibited in plaster at the<br />

Vienna Secession in 1899, then in Brussels and the<br />

Netherlands, and finally, from 1900, it was presented<br />

in bronze. Shown as part of the Pont del’Alma retrospective<br />

that same year, this group was a great success<br />

(especially in Anglo-Saxon countries). Casts<br />

made during the artist’s lifetime (estimate): 6 examples<br />

cast between 1897 and 1901 by François Rudier.<br />

3 examples cast by Léon Perzinka between August<br />

and September 1900. 1 example cast by Montagutelli<br />

in 1913. 19 examples cast by Alexis Rudier between<br />

1902 and 1916. Casts made by the Musée Rodin (estimate):<br />

6 examples cast by Alexis Rudier between<br />

1926 and 1928. 6 specimens cast by Alexis Rudier<br />

between 1940 and 1950. 9 specimens cast by Georges<br />

Rudier between 1962 and 1965.<br />

Provenance:<br />

Collection of Edgar J. Hesslein and Emily Hesslein<br />

née Rothenstein, sister of the painter William Rothenstein,<br />

a London friend of Rodin from 1894.<br />

Sotheby’s, London, 11 April 1962, lot 48.<br />

M.G. Blair Laing, London and Toronto, acquired at<br />

the above auction. Blair Laing Galleries, Toronto.<br />

Private collection, Canada (acquired from the above<br />

gallery in June 1962). Then by inheritance to the<br />

previous owner.<br />

Notes:<br />

Casts from this group are held at:<br />

Boston, Museum of Fine <strong>Art</strong>, H. Higginson collection<br />

1921 (acquired in 1900).<br />

Lisbon, Calouste Gulbenkian Foundation, since 1970<br />

(acquired by Comtesse de Béarn 1901).<br />

Liverpool, Walter <strong>Art</strong> Gallery, James Smith collection<br />

1927 (acquired at Lille, Musée des Beaux-<strong>Art</strong>s, Denise<br />

Masson collection, 1998 (acquired by Maurice<br />

Masson 1910).<br />

Glasgow, Burrel collection, donation by William Burrel<br />

1944 (acquired before 1911).<br />

Le Cap, South African National Gallery, donation by<br />

A.A. de Pass 1926 (gift by Rodin to A. Legros; A.W.<br />

Thibaudeau collection; I.P. Heseltine collection).<br />

Aix-les-Bains, Musée Faure, Dr Faure collection 1942<br />

(acquired between 1937 and 1942).<br />

Paris, Musée Rodin, Alexis Rudier 1922.<br />

Indianapolis, Museum of <strong>Art</strong>, Harry J. Milligan collection<br />

1920.<br />

Oxford, Ashmolean Museum, J.W.R. Brocklebank<br />

collection, 1926.<br />

Copenhagen, Ordrupgaard Sammlingen, Hansen collection,<br />

1951 (purchased 1931).<br />

Tokyo, Musée National des Beaux-<strong>Art</strong>s de l'Occident,<br />

1959 (purchased by Kojiro Matsukata, 1918).<br />

Hamilton, <strong>Art</strong> Gallery, H. Southam collection 1962.<br />

Philadelphia, Rodin Museum, Louis Stern collection,<br />

1963.<br />

Cambridge, Fogg <strong>Art</strong> Museum, purchased 1977 (old<br />

collection of O. deBarge, Paris).<br />

Paris, Musée Marmottan, purchased 1987 (old collection<br />

Henri Duhem).<br />

Mexico, Museo Soumaya, purchased at Christie's,<br />

New York 1993.<br />

€ 180.000 - € 200.000<br />

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AUGUSTE RODIN<br />

1840 Paris – 1917 Meudon<br />

738<br />

AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

MAIN DE DIEU<br />

Modell um 1900, jedoch vor 1905, posthumer Guss von<br />

1943<br />

Bronze, gegossen und schokoladenbraun patiniert.<br />

15,5 x 16,7 x 15,2 cm.<br />

Außen signiert „A. Rodin“, innen erhaben signiert<br />

„A. Rodin“, außen mit Gießerstempel „A. Rudier<br />

fondeur Paris“.<br />

Einer von nur zwei Güssen aus dem Jahr, bei einer<br />

weltweiten Gesamtauflage von fünf Güssen.<br />

Beigegeben ein Gutachten der Comité Auguste Rodin<br />

vom 5. Februar 2022, in Kopie.<br />

Aus dem Gutachten geht hervor, dass der Guss 1943<br />

zu datieren ist, da in diesem Jahr Dokumente bezeugen,<br />

dass 11 Stunden an der Ziselierung und eine Stunde<br />

an der Montierung der Bronze gearbeitet worden sind<br />

und eine Reduktion eines größeren Marmorvorbildes<br />

darstellen, das im Musée Rodin verwahrt wird. Dier<br />

hier angebotene Bronze wird unter der Werkverzeichnisnummer<br />

2022-6532B geführt.<br />

Die „Hand Gottes“ ist ursprünglich 1895 von Rodin<br />

nach der rechten Hand eines Bürgers von Calais, Pierre<br />

de Wissant, in Gips modelliert worden, welche ein sich<br />

umschlingendes Paar hält. Im Jahre 1905 entsteht eine<br />

große Marmorskulptur nach dieser Gipsausformung.<br />

Von diesem ersten Marmor ließ er dann eine halbgroße<br />

Verkleinerung anfertigen, dessen Größe mit den Maßen<br />

unserer Bronze übereinstimmt. „Hand Gottes“, „Hand<br />

des Schöpfers“, sie kann vor allem symbolisch als die<br />

Hand des Bildhauers, während dieser in vollem Ruhm<br />

steht und als der größte Künstler seiner Zeit anerkannt<br />

wird, interpretiert werden. Aus verlegerischer Sicht ist<br />

die Auflage des Modells gering, denn es sind nur fünf<br />

Exemplare bekannt. Unseres ist besonders, denn nicht<br />

nur der Guss wurde von Eugène Rudier, der der bevorzugte<br />

Gießer Rodins und des Museums war, hergestellt,<br />

sondern es ist auch das Exemplar aus dessen<br />

persönlichen Sammlung. Nach 1917 war Eugène Rudier<br />

sowohl Gießer als auch Händler von Rodin, kaufte<br />

Bronzen im Hôtel Drouot, um sie weiterzuverkaufen.<br />

Er war auch ein Sammler von Bronzegüssen, die häufig<br />

von ihm selbst hergestellt wurden. Die Erfahrung zeigt,<br />

dass es sich dabei immer um sehr schöne Güsse<br />

handelt.<br />

Provenienz:<br />

Musée Rodin, Paris.<br />

Sammlung Eugène Rudier.<br />

Privatsammlung, New Jersey, USA. (1330114) (13)<br />

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AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

MAIN DE DIEU,<br />

Model ca. 1900 however before 1905, posthumous<br />

casting ca. 1943<br />

Bronze casting, with chocolate brown patina.<br />

15.5 x 16.7 x 15.2 cm.<br />

Signed on outside “A. Rodin”, raised signature on inside<br />

“A. Rodin”, outside with foundry mark “A. Rudier<br />

fondeur Paris”.<br />

One of only two castings dating to 1943 with a total<br />

global limited edition of five.<br />

Accompanied by the expert’s report by the Comité<br />

Rodin dated 5 February 2022, in copy.<br />

The expert’s report makes it clear that the casting<br />

dates to 1943, as documents during this year testify<br />

that it took eleven hours to chisel and one hour to<br />

mount the bronze, representing a reduction of a larger<br />

marble model held at the Rodin Museum. The bronze<br />

on offer for sale in this lot is listed in the catalogue<br />

raisonné with no. 2022-6532B.<br />

from this plaster mould. He then had a half-sized reduction<br />

made from this first marble, the size of which<br />

corresponds to the dimensions of our bronze. Hand of<br />

God or Hand of the Creator as it can be interpreted<br />

symbolically, represents above all the hand of the<br />

sculptor at the zenith of his career and recognized as<br />

the greatest artist of his time. This is an extremely<br />

small number of a limited edition with only five copies<br />

ever produced. The casting on offer for sale in this lot<br />

is exceptional because not only was the casting made<br />

by Eugène Rudier, Rodin’s and the museum’s preferred<br />

founder, but it is also a specimen from his personal<br />

collection. After 1917, Eugène Rudier was both<br />

a founder and art dealer of Rodin, buying bronzes<br />

from Hôtel Drouot for resale. He was also a collector<br />

of bronze castings, often created by himself. Experience<br />

shows that these are always very beautiful castings.<br />

The “Hand of God” was originally modelled in plaster<br />

by Rodin in 1895 after the right hand of a citizen of<br />

Calais, Pierre de Wissant, holding an entwining couple.<br />

In 1905 a large marble sculpture was created<br />

Provenance:<br />

Musée Rodin, Paris.<br />

Eugène Rudier collection.<br />

Private collection, New-Jersey, USA.<br />

€ 75.000 - € 90.000<br />

Sistrix<br />

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BERNHARD HOETGER<br />

1874 Hörde – 1949 Interlaken<br />

739<br />

BERNHARD HOETGER,<br />

1874 HÖRDE – 1949 INTERLAKEN<br />

FRUCHTBARKEIT, VOR 1949<br />

Bronzeguss, dunkel patiniert.<br />

42,9 x 40,5 x 22,8 cm.<br />

Signiert „B. Hoetger“, Gießereimarke „F. Barbedienne<br />

Fondeur“.<br />

Eine Bronzeausformung des Modells wurde im Salon<br />

d‘Automne von 1904 unter Nr. 1765 ausgestellt, noch<br />

bevor Hoetger und Maillol sich begegnet waren – eine<br />

der letzten seiner im Stile Rodins entstandenen Bildwerke.<br />

Der Vertrag mit Barbedienne zum Guss zum<br />

Beispiel unserer Bronze kam am 14. Oktober 1937<br />

zustande.<br />

Literatur:<br />

Das Modell wird besprochen in: Florence Rionnet,<br />

Les Bronzes Barbedienne. L‘œuvre d‘une dynastie<br />

de fondeurs, Paris 2016, Kat.Nr. 1490. (1330112) (13)<br />

BERNHARD HOETGER,<br />

1874 HÖRDE – 1949 INTERLAKEN<br />

FERTILITY, BEFORE 1949<br />

Bronze casting, dark patina.<br />

42.9 x 40.5 x 22.8 cm.<br />

Signed “B. Hoetger”.<br />

Foundry mark “F. Barbedienne Fondeur”.<br />

A bronze casting of the model was exhibited at the<br />

1904 Salon d’Automne with no. 1765, even before<br />

Hoetger and Maillol met – one of the last of his pictorial<br />

works created in the style of Rodin. The contract<br />

with Barbedienne to cast the bronze on offer for sale<br />

here, for example, came about on 14 October 1937.<br />

Literature:<br />

The model is discussed in: Florence Rionnet, Les<br />

Bronzes Barbedienne. L’œuvre d’une dynastie de<br />

fondeurs, Paris 2016, cat. no. 1490.<br />

€ 15.000 - € 17.000<br />

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ANTOINE LOUIS BARYE<br />

1796 – 1875<br />

740<br />

ANTOINE-LOUIS BARYE,<br />

1796 – 1875<br />

VOR HUNDEN FLÜCHTENDER BÄR, NACH 1870<br />

30,8 x 43,6 x 20,8 cm.<br />

Signiert „Barye“.<br />

Bronzeguss, braun patiniert.<br />

Auf einem felsigen Bodenstück drei Jagdhunde einen<br />

sich aufbäumenden Bären mit aufgerissenem Maul<br />

reißend. Interessante variantenreiche grünbraune<br />

Patina. Dieses Meisterwerk Baryes besticht durch<br />

seine Kraft und das Feuer, mit dem der Bär und die<br />

Hunde in einem wilden Rennen nach vorne stürmen.<br />

Die alten Güsse dieses Modells scheinen nicht mehr<br />

als 20 Exemplare zu umfassen.<br />

Literatur:<br />

Vgl. A.-L. Barye. Rétrospective de l‘œuvre, Paris, Galerie<br />

Univers du Bronze, 28. November - 30. Dezember<br />

2000, Paris, 2002.<br />

Vgl. Stuart Pivar, The Barye Bronzes, Woodbridge<br />

1974, Referenzmodell: A 8.<br />

Vgl. Michel Poletti, Alain Richarme, Barye. Catalogue<br />

Raisonné des sculptures, Paris 2000, S. 133,<br />

Referenzmodell: A 11. (1330111) (13)<br />

ANTOINE-LOUIS BARYE,<br />

1796 – 1875<br />

BEAR FLEEING FROM DOGS, AFTER 1870<br />

30.8 x 43.6 x 20.8 cm.<br />

Signed “Barye”.<br />

Bronze casting, brown patina.<br />

Literature:<br />

cf. A.-L. Barye. Rétrospective de l’œuvre, Paris,<br />

Galerie Univers du Bronze, 28 November - 30 December<br />

2000, Paris, 2002.<br />

cf. Stuart Pivar, The Barye Bronzes, Woodbridge, 1974,<br />

reference model: A 8.<br />

cf. Michel Poletti and Alain Richarme, Barye, Catalogue<br />

Raisonné des sculptures, Paris, 2000, p. 133,<br />

reference model: A 11.<br />

€ 14.000 - € 16.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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JEAN DUFY<br />

1888 Le Havre – 1964 Boussay<br />

741<br />

JEAN DUFY,<br />

1888 LE HAVRE – 1964 BOUSSAY<br />

Der Künstler erhielt seine Ausbildung an der École<br />

des beaux-arts in Le Havre und folgte dann seinem<br />

Bruder Raoul Dufy (1877-1953) 1912 nach Paris. Sein<br />

Bruder stellte ihm seinen Kreis postimpressionistischer<br />

Freunde vor, darunter Georges Braque (1882-<br />

1963) und Pablo Picasso (1881-1973). 1914 wurde<br />

seine erste Ausstellung organisiert, aber die charakteristische<br />

Lebendigkeit seiner Palette und seines Pinselstrichs<br />

manifestierten erst nach dem Ersten Weltkrieg<br />

zum Vorschein.<br />

LES COURSES D‘OBSTACLES<br />

Öl auf Leinwand.<br />

38,5 x 62 cm.<br />

Rechts unten signiert „Jean Dufy“.<br />

Im Passepartout in goldfarbenem Prunkrahmen.<br />

JEAN DUFY,<br />

1888 LE HAVRE – 1964 BOUSSAY<br />

LES COURSES D’OBSTACLES<br />

Oil on canvas.<br />

38.5 x 62 cm.<br />

Signed “Jean Dufy” lower right.<br />

Literature:<br />

Jacques Bailly, Jean Dufy (1888 - 1964), catalogue<br />

raisonné de l’œuvre, vol. 2, Paris 2010, p. 251,<br />

ill. B.1202.<br />

€ 50.000 - € 70.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Wie auch sein Bruder Raoul schildert Jean Dufy die<br />

angenehmen Seiten des Pariser Lebens mit Flaneuren,<br />

Parks und Reiterdarbietungen. Auf dem vorliegenden<br />

Gemälde zeigt er in lockerem Pinselduktus ein Hindernisrennen:<br />

Im Zentrum der grüne Parcour mit den aufgebauten<br />

Hindernissen, eines davon wird gerade von<br />

einem rot gekleideten Jockey mit seinem Pferd übersprungen.<br />

Im Vordergrund weitere Turnierteilnehmer<br />

zu Pferde, darunter ein schwarz gekleideter Mann mit<br />

Hut auf einem trabenden Schimmel. Im Hintergrund<br />

die Umzäunung des Parcours mit zahlreichen Figuren,<br />

in überwiegend blauer und rötlicher Farbigkeit. Dahinter<br />

die in raschem Pinselduktus in differenzierten<br />

Grüntönen angedeuteten Bäume vor dem tiefblauen<br />

Himmel. Malerei in der typischen Manier des Künstlers.<br />

Literatur:<br />

Jacques Bailly, Jean Dufy (1888-1964). Catalogue<br />

raisonné de l‘œuvre, Bd. 2, Paris 2010, S. 251,<br />

Abb. B.1202. (1330482) (1) (18)<br />

742<br />

ENTFÄLLT<br />

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GIORGIO DE CHIRICO<br />

1888 Volos – 1978 Rom<br />

743<br />

GIORGIO DE CHIRICO,<br />

1888 VOLOS – 1978 ROM<br />

LE MUSE INQUIETANTI<br />

(DIE BEUNRUHIGTEN MUSEN)<br />

Aquarell/ Gouache auf Karton.<br />

36,5 x 25,5 cm.<br />

Mittig unten signiert „G. de Chirico“.<br />

Unter Glas gerahmt.<br />

Das Original, ein Ölgemälde auf Leinwand mit den<br />

Maßen 97 x 67 cm, wurde während des Ersten Weltkriegs<br />

zwischen 1917 und 1918 gemalt, als De Chirico<br />

in Ferrara war. An der Vorderseite sind die beiden<br />

Musen, gekleidet in klassische Kleidung. Eine steht<br />

und die andere sitzt, und sie sind zwischen verschiedenen<br />

Objekten platziert, darunter eine rote Maske<br />

und beim Original ein roter Stab, eine Anspielung auf<br />

Melpomene und Thalia, die Musen der Tragödie und<br />

Komödie. Beide Figuren haben den Kopf einer schneidernden<br />

Schaufensterpuppe.<br />

GIORGIO DE CHIRICO,<br />

1888 VOLOS – 1978 ROME<br />

LE MUSE INQUIETANTI<br />

(THE TROUBLED MUSES)<br />

Watercolour/ gouache on card.<br />

36.5 x 25.5 cm.<br />

Signed “G. de Chirico” at bottom centre.<br />

Framed with glass.<br />

The work offered for sale here is a replica. There are<br />

also representations of the two figures as bronze<br />

and metal sculptures. (†)<br />

Provenance:<br />

<strong>Art</strong>curial, Paris.<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 135.<br />

€ 80.000 - € 100.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Der Künstler war bekannt für die Herstellung von<br />

Repliken seiner eigenen Kunst und fertigte zwischen<br />

1945 und 1962 viele Repliken von „The Disquieting<br />

Muses“ an. Das hier angebotene Werk ist eine Replik.<br />

Nicht zuletzt gibt es auch Darstellungen der beiden<br />

Figuren als Bronze- und Metallplastik. (†)<br />

Provenienz:<br />

<strong>Art</strong>curial, Paris.<br />

Sotheby‘s, London, 27th February 2019, Lot 135.<br />

(13220112) (18)<br />

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JEAN-PIERRE CASSIGNEUL<br />

geb. 1935 Paris<br />

744<br />

JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,<br />

GEB. 1935 PARIS<br />

Der in Frankreich wirkende Maler wurde besonders<br />

durch seine Frauenbildnisse bekannt, in denen er die<br />

Leichtigkeit sommerlicher Stimmungen zu erzeugen<br />

wusste, häufig junge Mädchen mit Strohhut, meist in<br />

mediterranem Umfeld. Sein Stil setzt die ehemalige<br />

Avantgarde der Nabis-Künstler fort, mit Reminiszenzen<br />

an Maler wie Édouard Vuillard (1868-1940) oder<br />

Pierre Bonnard (1867-1947), zuweilen zeigen seine<br />

Bilder die Nähe zu Kees van Dongen (1877-1968). Der<br />

Maler veranstaltete bereits 17-jährig seine erste private<br />

Ausstellung in der Galerie Lucy Krohg in Paris. Zwei<br />

Jahre später besuchte er die Academie Charpentier<br />

und studierte dort unter Jean Souverbie (1891-1981),<br />

Professor an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in Paris. 1958<br />

veranstaltete er seine erste Ausstellung und wurde<br />

daraufhin Mitglied des Salon d‘Automne. Neben weiterer<br />

Ausbildung durch Roger Chapelain-Midy (1904-<br />

1992) beteiligte er sich an mehreren Ausstellungen in<br />

Paris und anderen französischen Städten und stand<br />

anschließend unter Vertrag bei der Galerie Belle Choses<br />

in Paris. Ab 1965 stellte er international aus, wie<br />

etwa in der Galerie Tamenaga in Japan oder der Wally<br />

Findlay Galerie in New York. In den letzten Jahren von<br />

der Galerie Smith Davidson repräsentiert, war er in den<br />

Jahren 2015 bis 2017 auf mehreren internationalen<br />

Ausstellungen vertreten.<br />

JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,<br />

BORN 1935 PARIS<br />

THE BLACK DRESS<br />

Oil on canvas.<br />

81 x 60.5 cm.<br />

Signed “CASSIGNEUL” lower right, signed and titled<br />

again on the back of the canvas.<br />

In decorative frame.<br />

Half-portrait of a young woman in a black elegant<br />

dress wearing a white pearl necklace and a large red<br />

flower adorning her dark hair.<br />

€ 90.000 - € 120.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

LA ROBE NOIR<br />

Öl auf Leinwand.<br />

81 x 60,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „CASSIGNEUL“, verso auf<br />

Leinwand erneut signiert und betitelt.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Halbbildnis einer jungen Frau in schwarzem, eleganten<br />

Kleid mit weißer Perlenkette und dunklen Haaren,<br />

in denen sie eine große rote Blüte trägt. Ihren Kopf<br />

hat sie nach links gewendet; sie hat eine schmale<br />

Nase, leuchtend rote Lippen, eine gerötete Wange,<br />

einen Ohrclip und türkis-grün geschminkte Augenlider,<br />

deren Farbe sich auf der Nase und dem Nacken<br />

wiederholt. Sie steht an einem geöffneten Fenster,<br />

dessen gemusterte Vorhänge zur Seite gezogen sind,<br />

vor einer Balkonbrüstung mit Blick aufs Meer, auf dem<br />

einige Segelschiffe sichtbar sind. Malerei in meist<br />

kräftigem, raschen Pinselduktus gegenüber dem eher<br />

zarten Gesicht. Für den französischen Künstler typische<br />

Frauendarstellung in Kleidung der eleganten<br />

Pariser Mode der Jahrhundertwende.<br />

(1330481) (1) (18)<br />

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PAUL GAUGUIN<br />

1848 Paris – 1903 Atuona auf Hiva Oa, Französisch-Polynesien<br />

745<br />

PAUL GAUGUIN,<br />

1848 PARIS – 1903 ATUONA AUF HIVA OA,<br />

FRANZÖSISCH-POLYNESIEN<br />

DOLCH MIT SCHEIDE IN BRONZE<br />

Gesamtlänge: 34,5 cm.<br />

Dolch ohne Scheide: 30,5 cm.<br />

Feine figürliche Radierung und Signatur „P. Go“.<br />

Aufgelegt auf Acryl-Sockelung.<br />

Beigegeben zwei Expertisen: eine von Douglas Cooper,<br />

Monte Carlo, 29. März 1985, sowie eine von Cl.<br />

Raimond Lépine, Paris, 14 Januar.<br />

Gauguin schuf das Modell zu diesem Dolch nach Vorbildern<br />

des Kunsthandwerks der polynesischen Kultur.<br />

Das Interesse an der Schaffung eines solchen Gegenstandes<br />

erklärt sich nicht zuletzt dadurch, dass<br />

Gauguin zeitlebens ein passionierter Fechter war. Der<br />

Griff plastisch gestaltet mit erkennbaren Fabelwesen.<br />

Die zweischneidige Klinge in Eisen. Die Scheide<br />

röhrenförmig, entsprechend eines Bambusrohres,<br />

leicht geschweift, daran feine figurative Ätzungen sowie<br />

die Signatur „P. Go“.<br />

Anmerkung:<br />

Douglas Cooper verweist in seiner Expertise auf die<br />

Kurzsignatur, die Gaugin auch auf seinen Gemälden<br />

erstmalig ab 1888 für einen Zeitraum von fünf oder<br />

sechs Jahren verwendete, eine Datierung der Form<br />

zwischen 1887 und Ende 1889 liegt deshalb nahe.<br />

Literatur:<br />

Gaston Varenne, Les bois grave‘s et sculpte‘s de Paul<br />

Gauguin, in: La Renaissance de l‘art français et des<br />

industries de luxe, Nr. 12, Dezember 1927, mit Text<br />

und Abbildung des Objektes, in Kopie beigegeben.<br />

(1330651) (1) (11)<br />

PAUL GAUGUIN,<br />

1848 PARIS – 1903 ATUONA AT HIVA OA,<br />

FRENCH POLYNESIA<br />

DAGGER WITH BRONZE SCABBARD<br />

Total length: 34.5 cm.<br />

Dagger excl. scabbard: 30.5 cm.<br />

Fine figural etching and signature “P. Go”.<br />

Placed on acrylic base.<br />

Accompanied by two expert’s reports, one by Douglas<br />

Cooper, Monte Carlo, 29 March 1985, the other by Cl.<br />

Raimond Lépine, Paris, 14 January.<br />

Gauguin created the model for this dagger based on<br />

Polynesian crafts. The handle is designed three-dimensionally<br />

with recognizable mythical creatures and<br />

a double-edged iron blade. The scabbard is tubular,<br />

like a bamboo cane, slightly curved, with fine figurative<br />

etchings and the signature "P. Go".<br />

Notes:<br />

In his report Douglas Cooper refers to the short signature<br />

that Gauguin also used on his paintings for the<br />

first time from 1888 for a period of 5 or 6 years, so<br />

a dating between 1887 and the end of 1889 seems<br />

likely.<br />

Literature:<br />

Publication Direction Henry Lapauze, La Renaissance<br />

de l’art français, December 1927, with text by Gaston<br />

Yarenne, and illustration of the object (copy enclosed).<br />

€ 10.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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zum Größenvergleich<br />

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JULIO GONZÁLEZ<br />

1876 – 1942<br />

746<br />

JULIO GONZÁLEZ,<br />

1876 – 1942<br />

MÁSCARA INCABADA, UM 1918<br />

Höhe: 21,5 cm.<br />

Kupfer, getrieben.<br />

Der spanische Bildhauer gilt als der Erfinder der Eisenplastik.<br />

Mit seiner konstruktiven Formensprache ist er<br />

ein wichtiger Vertreter innerhalb der Abstrakten Kunst.<br />

(†)<br />

Provenienz:<br />

Roberta González, Paris (Tochter des Künstlers).<br />

Carmen Marinez & Viviane Grimminger, Paris.<br />

Literatur:<br />

Jörn Merkert, Julio González. Catalogue raisonné des<br />

sculptures, Mailand 1987, Nr. 36, bebildert, S. 34.<br />

Tomás Llorens Serra, Julio González. Catálogo general<br />

razonado de las pinturas, esculturas y dibujos 1900-<br />

1918, Madrid 2007, Bd. I, Nr. 563, Abb. 508.<br />

(13306034) (13)<br />

JULIO GONZÁLEZ,<br />

1876 – 1942<br />

MÁSACARA INCABADA, CA. 1918<br />

Height: 21.5 cm.<br />

Copper, embossed. (†)<br />

Provenance:<br />

Roberta González, Paris (daughter of the artist).<br />

Carmen Martinez & Viviane Grimminger, Paris.<br />

Literature:<br />

Jörn Merkert, Julio González, catalogue raisonné des<br />

sculptures, Milan 1987, no. 36, illustrated, p. 34<br />

Tomás Llorens Serra, Julio González, catálogo general<br />

razonado de las pinturas, esculturas y dibujos 1900-<br />

1918, Madrid 2007, vol. I, no. 563, ill. 508.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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747<br />

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748<br />

KOPF EINES RÖMERS<br />

Höhe: 31 cm.<br />

Bodenseitig signiert „Hagenauer Wien“ sowie mit<br />

Stempelsignée.<br />

Wien, erste Hälfte 20. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, poliert. Auf rechteckiger Basis, in<br />

Flachrelief gestaltet, eine nach links gerichtete Figur<br />

mit gelockter Frisur.<br />

(1331365) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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749<br />

JEAN COCTEAU,<br />

1889 MAISONS-LAFFITTE –<br />

1963 MILLY-LA-FORÊT BEI PARIS<br />

VISAGE AUX POINTS, UM 1950<br />

Zeichnung, Aquarell mit Tinte und Stift auf Papier.<br />

27 x 21 cm.<br />

Links unten signiert „Jean“.<br />

Hinter Glas, in silberfarbenem Rahmen mit abgerundeten<br />

Ecken.<br />

Portraithafte Darstellung eines jungen Mannes nach<br />

links. Am Rand etwas unfrisch. Nicht geöffnet. (†)<br />

Provenienz:<br />

Hete Hünermann, Düsseldorf.<br />

Privatsammlung, Deutschland.<br />

Sotheby's, London, 27. Februar 2019, Lot 197.<br />

(1330604) (13)<br />

€ 4.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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131


MAN RAY<br />

1890 Philadelphia – 1976 Paris<br />

750<br />

MAN RAY,<br />

1890 PHILADELPHIA – 1976 PARIS<br />

ASTROLABE<br />

Höhe: 64,5 cm.<br />

Signiert, betitelt und mit Inschrift „IT´S a small world<br />

(Hang at eye level, look through glass)“ und nummeriert<br />

„1/10“.<br />

Das 1957, im Jahr des Starts von Sputnik 1, konzipierte<br />

Astrolabium zelebriert die künstlerische Innovation<br />

durch ein außergewöhnliches Werk, das Kunst mit Geometrie,<br />

Mathematik und Wissenschaft verschmilzt.<br />

Durch eine komplexe Anordnung von hölzernen Halbkreisen<br />

und Kreisen, die sich kunstvoll um eine Verkleinerungslinse<br />

drehen, kehrt Man Ray die Funktion<br />

dieses astronomischen Instruments um. Anstatt die<br />

exakte Höhe der Sterne zu messen, gibt sein eigenes<br />

Astrolabium dem Betrachter eine irreführende Perspektive<br />

des Raums, in dem er steht. Durch den geschickten<br />

Einsatz der optischen Täuschung, einer für den<br />

Künstler typischen Technik, präsentiert Man Ray eine<br />

reduzierte Vision seiner eigenen Galaxie, in der das<br />

logische Element seines Werks stattdessen seine<br />

subjektive Natur ist. (†)<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung, Mailand.<br />

Auktion Aste Boetto, Genua, 21. April 2015, Lot 177.<br />

Sotheby´s, London, 26. Februar 2019, Lot 41 mit Hinweis<br />

auf eine Bestätigung des Man Ray Expertise<br />

Commitees.<br />

Literatur zu diesem Objekt:<br />

Man Ray, Ogetti d'affezione, Turin 1970, Abb. 88.<br />

<strong>Art</strong>uro Schwarz, Man Ray, The Rigour of Imagination,<br />

London 1977, Nr. 345, Abb. S. 220.<br />

Jean-Hubert Martin, Rosalind Krauss, Brigitte Hermann,<br />

Man Ray. Objets de mon affection. Sculptures et<br />

objets catalogue raisonné, Paris 1983, Nr. 125, abgebildet<br />

S. 100. (13306063) (13)<br />

MAN RAY,<br />

1890 PHILADELPHIA – 1976 PARIS<br />

ASTROLABE<br />

Height: 64.5 cm.<br />

Signed, titled, and inscribed “IT´S a small world”<br />

(Hang at eye level, look through glass) and numbered<br />

“1/10”.<br />

Created in 1957, the year Sputnik 1 was launched, the<br />

astrolabe celebrates artistic innovation through an extraordinary<br />

work that fuses art with geometry, mathematics,<br />

and science. Man Ray reverses the function<br />

of this astronomical instrument through a complex<br />

arrangement of wooden semicircles and circles artfully<br />

revolving around a reduction lens. Instead of measuring<br />

the exact height of the stars, his own astrolabe<br />

gives the viewer a misleading perspective of the<br />

space they are standing in. Through the skilful use of<br />

optical illusion, a technique typical for the artist, Man<br />

Ray presents a reduced vision of his own galaxy, in<br />

which the logical element of his work is its subjective<br />

nature instead. (†)<br />

Provenance:<br />

Private collection, Milan.<br />

Auction Aste Boetto, Genoa, 21 April 2015, lot 177.<br />

Sotheby’s, 26 February 2019, London, lot 41 with<br />

reference to a confirmation of authenticity by the<br />

Man Ray Expertise Committee.<br />

Literature regarding this object:<br />

Man Ray, Ogetti d’affezione, Turin 1970, ill. 88.<br />

<strong>Art</strong>uro Schwarz, Man Ray, The Rigour of Imagination,<br />

London 1977, no. 345, ill. p. 220.<br />

Jean-Hubert Martin, Rosalind Krauss & Brigitte Hermann,<br />

Man Ray: Objets de mon affection. Sculptures<br />

et objets catalogue raisonné, Paris, 1983, no. 125, ill.<br />

p. 100.<br />

€ 50.000 - € 70.000<br />

Sistrix<br />

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ANDRÉ BRASILIER<br />

geb. 1929 Saumur<br />

751<br />

ANDRÉ BRASILIER,<br />

GEB. 1929 SAUMUR<br />

Der Künstler war der Sohn des symbolistischen Malers<br />

Jacques Brasilier und dessen Ehefrau Alice Chaumont.<br />

Er studierte ab 1949 an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in<br />

Paris, wurde im Alter von 23 Jahren mit dem prestigeträchtigen<br />

Premier Prix de Rome für Malerei ausgezeichnet.<br />

Die Faszination seiner Werke liegt im Spiel<br />

der leuchtenden und frischen Farben sowie dem<br />

Einsatz nur weniger Konturen. Die Themen innerhalb<br />

seines Werkes sind oft Pferde, Kavalkaden und Blumen.<br />

2005 zeigte das Museum der Eremitage in Sankt<br />

Petersburg eine große Retrospektive seines Werks.<br />

LES CHEVAUX DE NEPTUNE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

92,2 x 60,2 cm.<br />

Mittig unten signiert „André Brasilier“.<br />

In dekorativem, teilbemaltem Rahmen.<br />

ANDRÉ BRASILIER,<br />

BORN 1929 SAUMUR<br />

The State Hermitage Museum in Saint Petersburg<br />

held a major retrospective of his œuvre in 2005.<br />

LES CHEVAUX DE NEPTUNE<br />

Oil on canvas.<br />

92.2 x 60.2 cm.<br />

Signed “André Brasilier” at bottom centre. (†)<br />

Provenance:<br />

Private collection, Japan.<br />

Shinwa, Tokyo, 17 November 2018, lot 54.<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 274.<br />

€ 70.000 - € 90.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

In Winterlandschaft über ein Feld mit schwarzen Stoppeln<br />

vier Reiter auf ihren stolzen Rappen nach rechts<br />

reitend unter hohem, wolkenlosem, grau-blauem Himmel,<br />

der die Kälte des Wintertages nachempfinden<br />

lässt. (†)<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung, Japan (verkauft: Shinwa, Tokio,<br />

17. November 2018, Lot 54).<br />

Sotheby‘s, London, 27. Februar 2019, Lot 274.<br />

(1322015) (18)<br />

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ANDRÉ BRASILIER<br />

geb. 1929 Saumur<br />

752<br />

ANDRÉ BRASILIER,<br />

GEB. 1929 SAUMUR<br />

Der Künstler war der Sohn des symbolistischen Malers<br />

Jacques Brasilier und dessen Ehefrau Alice Chaumont.<br />

Er studierte ab 1949 an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in<br />

Paris, wurde im Alter von 23 Jahren mit dem prestigeträchtigen<br />

Premier Prix de Rome für Malerei ausgezeichnet.<br />

Die Faszination seiner Werke liegt im Spiel<br />

der leuchtenden und frischen Farben sowie dem Einsatz<br />

nur weniger Konturen. Die Themen innerhalb seines<br />

Werkes sind oft Pferde, Kavalkaden und Blumen.<br />

2005 zeigte das Museum der Eremitage in Sankt<br />

Petersburg eine große Retrospektive seines Werks.<br />

VINCENNES SOUS LA NEIGE, 1969<br />

Öl auf Leinwand.<br />

130 x 89 cm.<br />

Mittig unten signiert „André Brasilier“.<br />

ANDRÉ BRASILIER,<br />

BORN 1929 SAUMUR<br />

VINCENNES SOUS LA NEIGE, 1969<br />

Oil on canvas.<br />

130 x 89 cm.<br />

Signed “André Brasilier” at lower centre. (†)<br />

Provenance:<br />

David Findlay Gallery, New York.<br />

Mainichi, Tokyo, 9 March 2013, lot 694.<br />

Mainichi, Tokyo, 15 July 2017, lot 340.<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 434.<br />

€ 70.000 - € 90.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Hinter schmalen hohen, bis zum Himmel reichenden<br />

grau-braunen Bäumen eine Herde von Hengsten auf<br />

einem Pfad nach rechts galoppierend, umgeben von<br />

Schneelandschaft. Der Himmel in weißen, grauen und<br />

rosafarbenen gestaffelten Streifen wiedergegeben.<br />

Malerei in raschem Pinselduktus und beige-braunen<br />

Sprenkelungen. (†)<br />

Provenienz:<br />

David Findlay Gallery, New York.<br />

Verkauf: Mainichi, Tokio, 9. März 2013, Lot 694.<br />

Verkauf: Mainichi, Tokio, 15. Juli 2017, Lot 340.<br />

Sotheby‘s, London, 27. Februar 2019, Lot 434.<br />

Anmerkung:<br />

Brasiliers Gemälde vermischen Abstraktion und Expressionismus;<br />

seine eleganten Pferde voller Stärke<br />

und Schönheit finden sich oft in kühlen Wäldern oder<br />

wie hier in einer Schneelandschaft wieder.<br />

(13220125) (18)<br />

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ANDRÉ LHOTE<br />

1885 Bordeaux – 1962 Paris<br />

753<br />

ANDRÉ LHOTE,<br />

1885 BORDEAUX – 1962 PARIS<br />

PAYSAGE CUBISTE<br />

ANDRÉ LHOTE,<br />

1885 BORDEAUX – 1962 PARIS<br />

PAYSAGE CUBISTE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

33 x 41 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Zu Beginn seiner künstlerischen Karriere von Paul<br />

Gaugin (1848-1903) und den Werken Paul Cézannes<br />

(1839-1906) inspiriert, wandte Lhote sich bald dem<br />

Kubismus zu. Formen vereinfacht darzustellen und<br />

Motive in farbigen geometrischen Flächen aufzubrechen<br />

prägten sein Werk von da an. (†)<br />

(13306044) (10)<br />

Oil on canvas.<br />

33 x 41 cm.<br />

Signed lower right. (†)<br />

€ 24.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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139


754<br />

THEODOROS STAMOS,<br />

1922 – 1997<br />

Seine Werke werden unter anderem in den Bayerischen<br />

Staatsgemäldesammlungen verwahrt sowie in 50<br />

weiteren Museen weltweit.<br />

INFINITY FIELD, CRETAN SERIES<br />

Acryl und Metallpigmente auf Leinwand.<br />

200 x 100 cm.<br />

Auf der Rückseite signiert und datiert. Verso auf dem<br />

Keilrahmen betitelt.<br />

In profilierter Goldleiste.<br />

Beigegeben ein technischer Report von Dimitris Papastamos,<br />

in griechischer und englischer Sprache,<br />

vom 30. November 1989, Athen, in Kopie.<br />

Blaue, schwarze und rote Farbfelder, von unterschiedlichen<br />

Abtönungen in informeller Weise nebeneinander<br />

geschichtet.<br />

(1321421) (13)<br />

755<br />

AUDE HERLÉDAN,<br />

GEB. 1966 PARIS<br />

Lebt und arbeitet in Paris und Sologne.<br />

FEMME ALLONGÉ<br />

Höhe: 32,5 cm.<br />

Länge: 35 cm.<br />

Signiert „AH“ und nummeriert „2/8“.<br />

Bronzeplastik eines nach rechts liegenden Frauenaktes<br />

mit angezogenen Knien, aufrechtem Oberkörper<br />

und die linke Hand auf den Scheitel gelegt. Schwarz<br />

patiniert. Die Künstlerin wirkte auf mehreren Kontinenten<br />

und ließ sich von deren Kunstströmungen inspirieren.<br />

Nach ihrer Rückkehr nach Paris studierte sie<br />

an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s und arbeitet seither mit<br />

verschiedenen Medien, sowohl als Malerin als auch<br />

als Bildhauerin. (†)<br />

(1330629) (10)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

THEODOROS STAMOS,<br />

1922 – 1997<br />

INFINITY FIELD, CRETAN SERIES<br />

Acrylic and metal pigments on canvas.<br />

200 x 100 cm.<br />

Signed and dated on the reverse.<br />

Accompanied by a technical report by Dimitris Papastamos,<br />

in Greek and English, dated 30 November<br />

1989, Athens, in copy.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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141


JULIAN SCHNABEL<br />

geb. 1951 New York<br />

756<br />

JULIAN SCHNABEL,<br />

GEB. 1951 NEW YORK<br />

Der Künstler ist ein US-amerikanischer Maler und<br />

Filmregisseur. Seit 2020 ist er Mitglied der American<br />

Academy of <strong>Art</strong>s and Letters.<br />

VICTOR HUGO DEMO, 2011<br />

21-Farben-Screenprint mit gegossenem Kunstharz.<br />

114,3 x 101,6 cm.<br />

Links unten signiert, rechts unten nummeriert 51/90.<br />

Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

(13311214) (1) (13)<br />

JULIAN SCHNABEL,<br />

BORN 1951 NEW YORK<br />

VICTOR HUGO DEMO, 2011<br />

21-colour screenprint with poured resin.<br />

114.3 x 101.6 cm.<br />

Signed lower left, numbered 51/90 lower right.<br />

€ 16.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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BENGT LINDSTRÖM<br />

1925 Berg – 2008 Njurunda<br />

757<br />

BENGT LINDSTRÖM,<br />

1925 BERG – 2008 NJURUNDA<br />

Bengt Lindström studierte in Stockholm bei dem<br />

schwedischen Maler Isaac Hirsche Grünewald (1889-<br />

1946). 1948 zog er nach Paris, wo er unter André Lhote<br />

(1885-1962) und Fernand Léger (1881-1955) seine Ausbildung<br />

fortsetzte. Bekannt wurde er insbesondere<br />

durch seine Wandgemälde und Außenskulpturen in<br />

kräftiger Farbigkeit.<br />

LES JUMEAUX, 1965<br />

Öl auf Leinwand.<br />

162,5 x 130,5 cm.<br />

In schlichter Galerieleiste.<br />

BENGT LINDSTRÖM,<br />

1925 BERG – 2008 NJURUNDA<br />

LES JUMEAUX, 1965<br />

Oil on canvas.<br />

162.5 x 130.5 cm.<br />

Provenance:<br />

<strong>Art</strong>curial, Paris, lot 66a, 30 May 2012.<br />

Centre culturel suédois, Paris 1981, cat. p. 45.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

<strong>Art</strong>curial, Paris, Lot 66a, 30.05.2012.<br />

Centre culturel suédois, Paris 1981, Katalogseite 45.<br />

(1331379) (13)<br />

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ALEX KATZ<br />

geb. 1927 New York<br />

758<br />

ALEX KATZ,<br />

GEB. 1927 NEW YORK<br />

Das Werk des Künstlers ist dem modernen Realismus<br />

und der Pop <strong>Art</strong> zuzuordnen. Ein Großteil seiner Bilder<br />

sind Portraits seiner Frau und Muse Ada, aber er schuf<br />

auch Landschaften und Architekturbilder. Er wurde vor<br />

allem von den Holzschnitten japanischer Kunst beeinflusst.<br />

SUNRISE<br />

Farbholzschnitt/ Siebdruck. Papier mit gerissenen<br />

Kanten.<br />

116 x 88 cm.<br />

Links unten signiert, Ed. 16/70.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

ALEX KATZ,<br />

BORN 1927 NEW YORK<br />

SUNRISE<br />

Color woodcut/ screen painting. Papers with torn<br />

edges.<br />

116 x 88 cm.<br />

Signed lower left, limited ed. no. 16/70.<br />

€ 14.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Nicht geöffnet.<br />

(1331121) (1) (18)<br />

759<br />

ENTFÄLLT<br />

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760<br />

HANS HARTUNG,<br />

1904 LEIPZIG – 1989 ANTIBES<br />

KOMPOSITION<br />

Farblithografie.<br />

Darstellung: 85 x 53 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Exemplar 155/200.<br />

(1291126) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

761<br />

ALEX KATZ,<br />

GEB. 1927 NEW YORK<br />

(ABB. FOLGENDE SEITEN)<br />

Das Werk des Künstlers ist dem modernen Realismus<br />

und der Pop <strong>Art</strong> zuzuordnen. Ein Großteil seiner Bilder<br />

sind Portraits seiner Frau und Muse Ada, aber er schuf<br />

auch Landschaften und Architekturbilder. Er wurde<br />

vor allem von den Holzschnitten japanischer Kunst<br />

beeinflusst.<br />

RED DANCER 2, 2009<br />

Silkscreen in 25 Farben auf Papier.<br />

111,8 x 223,5 cm.<br />

Links unten signiert sowie nummeriert 59/60.<br />

Hinter Glas in einfacher Galerieleiste gerahmt.<br />

(1331123) (1) (13)<br />

ALEX KATZ,<br />

BORN 1927 NEW YORK<br />

RED DANCER 2, 2009<br />

Silkscreen print in 25 colours on paper.<br />

111.8 x 223.5 cm.<br />

Signed and numbered 59/60 lower left.<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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149


762<br />

ALEX KATZ,<br />

GEB. 1927 NEW YORK<br />

CROILE, 1983<br />

Bleistiftzeichnung auf Papier.<br />

56 x 38 cm.<br />

Rechts unten signiert „Alex Katz“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Provenienz:<br />

Pace Wildenstein, New York (verso Aufkleber mit<br />

entsprechenden Angaben).<br />

(13311212) (1) (18)<br />

ALEX KATZ,<br />

BORN 1927 NEW YORK<br />

CROILE, 1983<br />

Pencil drawing on paper.<br />

56 x 38 cm.<br />

Signed “Alex Katz” lower right.<br />

Mounted and framed behind glass.<br />

Provenance:<br />

Pace Wildenstein, New York (label with respective<br />

information on the reverse).<br />

€ 11.000 - € 13.000<br />

Sistrix<br />

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763<br />

ALEX KATZ,<br />

GEB. 1927 NEW YORK<br />

VINCENT, 1984<br />

Bleistiftzeichnung auf Papier.<br />

40 x 57 cm.<br />

Links unten signiert „Alex Katz“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Portrait von Vincent Katz, Alex Katz' Sohn, nach links.<br />

Provenienz:<br />

Pace Wildenstein, New York (siehe Aufkleber auf<br />

Rückseite).<br />

(13311211) (1) (18)<br />

ALEX KATZ,<br />

BORN 1927 NEW YORK<br />

VINCENT, 1984<br />

Pencil drawing on paper.<br />

40 x 57 cm.<br />

Signed “Alex Katz” lower left.<br />

Portrait of Vincent Katz, Alex Katz’ son, to the left.<br />

Provenance:<br />

Pace Wildenstein, New York (see label on the reverse).<br />

€ 11.000 - € 13.000<br />

Sistrix<br />

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153


MARIO TOZZI<br />

1895 Fossombrone – 1979 St. Jean du Gard<br />

764<br />

MARIO TOZZI,<br />

1895 FOSSOMBRONE – 1979 ST. JEAN DU GARD<br />

Der Künstler studierte ab 1913 an der Kunstakademie<br />

in Bologna, wo er die Bekanntschaft von Giorgio<br />

Morandi (1890-1964) und Osvaldo Licini (1894-1958)<br />

machte. Um 1926 nahm er an der ersten Ausstellung<br />

der Gruppe Novecento teil und gründete die Gruppe<br />

der Sieben, zu denen u.a. Alberto Savinio (1891-1952)<br />

und Gino Severini (1883-1966) zählte.<br />

LA CITTÀ BIANCA, 1961<br />

Öl auf Leinwand.<br />

72 x 91 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert.<br />

Im Passepartout, im Glas gerahmt.<br />

Das hier angebotene Gemälde entstand ein Jahr,<br />

nachdem er in das Haus seiner Familie in Suna im<br />

Piemont gezogen war, wo seine Gemälde mit weißen<br />

Hintergründen (fondi bianchi) entstanden.<br />

Literatur:<br />

Marilena Pasquali, Mario Tozzi, Casalecchio di Reno,<br />

1984, S. 98.<br />

Ausstellungen:<br />

Das Werk wurde ausgestellt im Palazzo dei Diamanti<br />

di Ferrara vom 1. April 1984 bis 16. Juni 1984. Bestätigung<br />

des Archivio Generale delle opere del<br />

Maestro Mario Tozzi, Foiano, 8. Januar 1984, in Kopie<br />

vorliegend. (1330081) (13)<br />

MARIO TOZZI,<br />

1895 FOSSOMBRONE – 1979 SAINT-JEAN-DU-GARD<br />

LA CITTÀ BIANCA, 1961<br />

Oil on canvas.<br />

72 x 91 cm.<br />

Signed lower right and dated.<br />

The painting on offer for sale in this lot was created a<br />

year after the artist moved to his family home in Suna,<br />

Piedmont, where he made his paintings with white<br />

backgrounds (Fondi Bianchi).<br />

Literature:<br />

Marilena Pasquali, Tozzi, Casalecchio di Reno, 1984,<br />

p. 98.<br />

Exhibitions:<br />

The art work was exhibited in Palazzo dei Diamanti di<br />

Ferrara from the 1st of April 1984 until 16th of June<br />

1984. Confirmation by Archivio Generale delle opere<br />

del Maestro Mario Tozzi, Foiano, 8th of January<br />

1984, in copy.<br />

€ 30.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

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765<br />

CONROY MADDOX,<br />

1912 LEDBURY – 2005 LONDON<br />

(ABB. LINKS)<br />

SURREALISTISCHE KOMPOSITION MIT FIGUR<br />

Öl auf Hartfaser.<br />

80 x 60 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „CONROY<br />

MADDOX 70“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Darstellung in der typischen Manier des englischen<br />

surrealistischen Malers in zurückhaltender Farbgebung.<br />

Vereinzelt kleine Kratzspuren, kleine Rahmenschäden.<br />

Anmerkung:<br />

1935 entdeckte er den Surrealismus für sich und verbrachte<br />

den Rest seines Lebens damit, dessen Potenzial<br />

durch seine Arbeiten zu erforschen. Inspiriert<br />

von Künstlern wie Max Ernst, Óscar Domínguez und<br />

Salvador Dalí, lehnte er die akademische Malerei<br />

zugunsten von Techniken ab, die den surrealistischen<br />

Geist der Rebellion zum Ausdruck brachten.<br />

(1330472) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

zum Größenvergleich<br />

766<br />

SIRIO TOFANARI,<br />

1886 – 1969<br />

MACACO, 1914<br />

Bronzeguss, braun patiniert.<br />

40 x 22 x 22 cm.<br />

Höhe der Basis: 5 cm.<br />

Signiert und datiert „1914“.<br />

Fonderia G. Vignali, Florenz.<br />

Auf quadratischem grünem Marmorsockel.<br />

Tofanari, der seine Studien unter anderem im Natural<br />

History Museum in South Kensington, London, betrieb,<br />

war von 1914-1918 im Krieg, sodass dass hier<br />

angebotene Modell noch entstanden sein muss, bevor<br />

er eingezogen wurde.<br />

(1330393) (13)<br />

SIRIO TOFANARI,<br />

1886 – 1969<br />

MACACO, 1914<br />

Bronze casting, with brown patina.<br />

40 x 22 x 22 cm.<br />

Height of base: 5 cm.<br />

Signed and dated “1914”.<br />

Fonderia G. Vignali, Florence.<br />

On square green marble base.<br />

Tofanari, who conducted his studies at the Natural<br />

History Museum in South Kensington, London,<br />

among other places, was at war from 1914-1918, so<br />

the model offered here must have been made before<br />

he was conscripted.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

767<br />

GEORGES LAVROFF,<br />

1895 – 1991 MOSKAU<br />

SKULPTUR EINES PANTHERS<br />

Gesamthöhe: 26 cm.<br />

Sockelmaß: 59 x 15 cm.<br />

Bezeichnet „MARCEL GUILLEMARD 52 BRONZE“.<br />

Bronze, braun patiniert. Auf schwarzem, zweifach abgestuftem<br />

Marmorsockel. Der schlanke elegante<br />

Panther vorsichtig nach vorne schleichend, dabei mit<br />

geöffnetem Maul auf der Jagd. Sockel best., Gebrauchssp.<br />

(1321993) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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157


768<br />

STEFAN HOENERLOH,<br />

GEB. 1960 KARLSRUHE<br />

VORZEICHNUNG ZU „PORTA INCUBI E SUCCUBI“<br />

Mischtechnik auf Papier.<br />

30 x 42 cm.<br />

Unten rechts monogrammiert. Verso signiert,<br />

ortsbezeichnet „Berlin“ und betitelt.<br />

In Schwarz gerahmtem Glaskasten gefasst.<br />

(1330874) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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769<br />

STEFAN HOENERLOH,<br />

GEB. 1960 KARLSRUHE<br />

VORZEICHNUNG ZU „CLAYCICLE IS ONE OF THE<br />

IMPLEMENTS OF THE NEOLITHIC CULTURE“<br />

Mischtechnik auf Papier.<br />

30 x 42 cm.<br />

Verso betitelt, signiert und ortsbezeichnet. Schauseitig<br />

unten rechts monogrammiert.<br />

In einem Glaskasten gerahmt.<br />

(1330873) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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159


770<br />

FILIPPO DE PISIS,<br />

1896 FERRARA – 1956 MAILAND<br />

VASO CON FIORI<br />

Öl auf Leinwand, auf Karton.<br />

59,5 x 45 cm.<br />

Hinter Glas in dekorativem Rahmen.<br />

Beigegeben eine Echtheitsbestätigung von Luigi<br />

Cavallo, Mailand, 18. Oktober 1976.<br />

Auf dem Boden oder einer Platte stehend, vor einer<br />

grünlichen Wand eine bauchige bläuliche Vase, darin<br />

ein üppiger Blumenstrauß in vielen differenzierten,<br />

zarten weiß-gelben, grünen und wenigen roten Farbtönen.<br />

Lichtdurchflutete Ansicht in spontanem, raschem<br />

Pinselduktus mit teils pastosem Farbauftrag, mit<br />

postimpressionistischem Charakter, in der typischen<br />

Manier des Künstlers.<br />

Anmerkung:<br />

Filippo de Pisis arbeitete in seiner Jugend als Dichter<br />

und Schriftsteller. Er besuchte die Universität von<br />

Bologna und begann dort, sich in Künstlerkreisen<br />

aufzuhalten. Im Jahr 1917 lernte de Pisis in Ferrara<br />

die Künstler Giorgio de Chirico, Carlo Carrà und Alberto<br />

Savinio kennen, die zu den Begründern der<br />

Metaphysischen Malerei gehören. Von 1920 bis 1925<br />

lebte er in Rom. In dieser Zeit reifte sein Entschluss,<br />

Maler zu werden.<br />

Im Anschluss zog Filippo de Pisis nach Paris und lebte<br />

dort bis zum Jahr 1939. In Frankreich begann er<br />

die französischen Maler des 19. Jahrhunderts und die<br />

Impressionisten sowie die zeitgenössische Malerei<br />

zu studieren. In Paris entstanden vorwiegend Straßenszenen<br />

und seine bekannten Portraits von Menschen<br />

auf der Straße, Einwanderern, im Untergrund Lebenden,<br />

Arbeitern und Straßenjungen. Auch Stillleben<br />

gehören zum Pariser Repertoire.<br />

1939 kehrte Filippo de Pisis nach Italien zurück und<br />

lebte in Mailand und Venedig. 1953 wurde er mit<br />

einem Antonio-Feltrinelli-Preis ausgezeichnet, 1955<br />

war er Teilnehmer der documenta I in Kassel. Im Jahr<br />

1964 wurden posthum Arbeiten von ihm auch auf der<br />

documenta III gezeigt. (1330083) (18)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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771<br />

JOSÉ MANUEL CIRIA,<br />

GEB. 1960 MANCHESTER<br />

EL VIAJERO, 1993<br />

Mischtechnik auf Plane.<br />

130 x 130 cm.<br />

Verso signiert, betitelt, datiert „1993“ und mit<br />

Hängeskizze versehen.<br />

Ungerahmt.<br />

Herrlich ausgewogene geradezu kontemplative Komposition,<br />

der eine Kraft innewohnt, die im Schaffen<br />

Cirias ihresgleichen sucht. Noch vor den kräftigen roten<br />

Gemälden der 2000er-Jahre enstand dieses Werk<br />

in kräftigen bis diffusen Erdtönen, das kurz nach dem<br />

Wechsel ins Abstrakte ca. 1990 entstand. Der Geiger<br />

Sergio Bolanos Aguilar komponierte zu dem hier angebotenen<br />

Werk eine ebenso abstrakte wie ergreifende<br />

Tonsequenz. Cirias Werke sind etwa in der Galerie<br />

Kornfeld, Berlin, zu finden.<br />

(1330166) (13)<br />

€ 4.500 - € 5.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

772<br />

OTTONE ROSAI,<br />

1895 FLORENZ – 1957 IVREA<br />

Bekannter Maler des italienischen Futurismo und Novecento.<br />

Der Maler wirkte ab 1909 in der Akademie<br />

Florenz, kam alsbald in Kontakt mit Filippo Tommaso<br />

Marinetti (1876-1944). 1920 beschickte er seine erste<br />

Einzelausstellung, 1952 Professur an der Florentiner<br />

Akademie. Sein Malstil ist in etwa vergleichbar mit<br />

dem zeitgleich in Deutschland gepflegten sozialen<br />

Realismus der Neuen Sachlichkeit.<br />

TOSKANISCHE LANDSCHAFT<br />

Öl auf Karton.<br />

68,5 x 49 cm.<br />

Rechts unten signiert. Verso mit Bestätigung: Ottone<br />

Rosai, Paesaggio.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Beigegeben eine Expertise von Piero Mignosi, Mailand,<br />

vom 13. Juni 1984, in Kopie.<br />

In die Bildtiefe führende Straße an einem Gebäudegefüge<br />

mit dahinter sich erhebender Zypresse vorbeiführend.<br />

Besch.<br />

(1330082) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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161


ROY LICHTENSTEIN<br />

1923 New York – 1997 Ebenda<br />

773<br />

ROY LICHTENSTEIN,<br />

1923 NEW YORK – 1997 EBENDA<br />

INDUSTRY AND THE ART, 1969<br />

Screenprint.<br />

Sichtmaß: 47,2 x 40 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „69“, rechts unten<br />

nummeriert „125/250“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in schlichtem weißem<br />

Galerierahmen.<br />

Zur Beschreibung nicht geöffnet.<br />

(1331372) (13)<br />

ROY LICHTENSTEIN,<br />

1923 NEW YORK – 1997 IBID.<br />

INDUSTRY AND THE ART<br />

Screenprint.<br />

Visible size: 47.2 x 40 cm.<br />

Signed and dated “69” lower left, numbered 125/250<br />

lower right.<br />

€ 12.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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162 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.


CORNELIA SCHLEIME<br />

geb. 1953 Ost-Berlin<br />

774<br />

CORNELIA SCHLEIME,<br />

GEB. 1953 OST-BERLIN<br />

Schleime durchlief ein Maskenbildnerstudium, ein Studium<br />

der Grafik und Malerei an der HfBK Dresden. Da<br />

ihr Kunstverständnis nicht linientreu gegenüber der<br />

DDR-Regierung war wurde sie von der Stasi beobachtet<br />

und 1981 mit einem Ausstellungsverbot belegt, woraufhin<br />

sie 1984 die DDR verließ und sich in West-Berlin<br />

ansiedelte, sodass ihr gesamtes bis dahin geschaffenes<br />

Werk nahezu verloren ging. Ihrem Studium zur Maskenbildnerei<br />

folgend entwickelt sich in ihrem Schaffen<br />

eine Tendenz zum Theatralischen, zur Übetreibung und<br />

Ironie.<br />

Provenienz:<br />

Galerie Michael Schultz. (1331371) (13)<br />

CORNELIA SCHLEIME,<br />

BORN 1953 OST-BERLIN<br />

NA UND?<br />

NA UND? € 30.000 - € 50.000<br />

Acryl, Asphaltlack und Schellack auf Leinwand.<br />

160 x 140 cm.<br />

Verso signiert „C.M.P. Schleime“ sowie datiert „2008“.<br />

Ungerahmt.<br />

Acrylic, black Japan and shellac on canvas.<br />

160 x 140 cm.<br />

Signed “C.M.P. Schleime” on reverse and dated<br />

“2008”.<br />

Provenance:<br />

Auction VAN HAM, 1 June 2022, lot 409.<br />

Galerie Michael Schultz.<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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FÉLIX LABISSE<br />

1905 Marchiennes – 1982 Neuilly-sur-Seine<br />

775<br />

FÉLIX LABISSE,<br />

1905 MARCHIENNES – 1982 NEUILLY-SUR-SEINE<br />

Felix Labisse war ein französischer surrealistischer<br />

Maler, Illustrator und Designer. Ab 1927 teilte er seine<br />

Zeit zwischen Paris und der belgischen Küste auf. In<br />

Ostende lernte er James Ensor (1860-1949) kennen,<br />

der seine Arbeit beeinflusste. Seine Bilder zeigen fantastische<br />

Mischwesen und sind oft erotisch. 1973<br />

wurden seine Bilder in einer retrospektiven Ausstellung<br />

in Rotterdam gezeigt.<br />

HOMMAGE À GILLES DE RAIS, 1957<br />

Öl auf Leinwand.<br />

130,5 x 162,5 cm.<br />

Links unten signiert „LABISSE.“, verso auf Leinwand<br />

betitelt, Künstlername und Datierung „1957“(†)<br />

FÉLIX LABISSE,<br />

1905 MARCHIENNES – 1982 NEUILLY-SUR-SEINE<br />

HOMMAGE À GILLES DE RAIS<br />

Oil on canvas.<br />

130.5 x 162.5 cm.<br />

Signed “Labisse” lower left, titled on the back of<br />

the canvas, artist’s name, and date “1957”. (†)<br />

Provenance:<br />

Galerie Isi Brachot, Brussels.<br />

Hôtel Drouot, Paris, 29 June 1999, lot 34.<br />

€ 16.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Galerie Isi Brachot, Brüssel.<br />

Hôtel Drouot, Paris, 29. Juni 1999, Lot 34.<br />

(13306024) (18)<br />

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167


776<br />

VLADIMIR DUBOSSARSKY<br />

(GEB. 1964 MOSKAU)<br />

UND ALEXANDER VINOGRADOV<br />

(GEB. 1963 MOSKAU)<br />

AKT<br />

Tempera und Acryl auf Velin.<br />

77 x 56 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „2001“.<br />

Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

(1331129) (1) (18)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

777<br />

ANTONIO DE FELIPE,<br />

GEB. 1965 VALENCIA<br />

Lebt und arbeitet in Madrid.<br />

AUDREY, 2005<br />

Acryl auf Leinwand.<br />

146 x 114 cm.<br />

Rechts unten signiert. Verso mit Ausstellungsetikett<br />

der Galerie Levi, Hamburg, dort betitelt „Audrey con<br />

Pipa“.<br />

Ungerahmt.<br />

An den Ecken minimal besch.<br />

(1331124) (1) (13)<br />

€ 6.500 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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778<br />

RALPH UELTZHOEFFER,<br />

GEB. 1966 MANNHEIM<br />

ANGELINA JOLIE SEX SELLS<br />

Fotoprint auf Aludibond.<br />

148 x 103 cm.<br />

Eines der begehrten Textportraits des Künstlers<br />

von 2008/09.<br />

(1331125) (1) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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779<br />

ANDY WARHOL,<br />

1928 PITTSBURGH – 1987 NEW YORK, NACH<br />

SUNDAY B. MORNING EDITION<br />

MARILYN MONROE<br />

Siebdruck.<br />

Jeweils 91 x 91 cm.<br />

Rückseitig die bekannten Stempel:<br />

„fill in your own signature“<br />

„published by Sunday B. Morning“.<br />

Ungerahmt.<br />

Folge von zehn in den Farben variierenden Siebdrucken.<br />

Minimale Stauchspuren.<br />

(1331182) (13)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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780<br />

HANS-JÜRGEN KUHL,<br />

GEB. 1941 DATTENFELD<br />

PINK MARILYN, 2022<br />

Mischtechnik auf Leinwand.<br />

98 x 80 cm.<br />

Verso signiert und datiert „22“.<br />

In einfacher Galerieleiste gerahmt.<br />

(1331111) (1) (13)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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HANS-JÜRGEN KUHL<br />

geb. 1941 Dattenfeld<br />

781<br />

HANS-JÜRGEN KUHL,<br />

GEB. 1941 DATTENFELD<br />

NEWTONS FRAUEN<br />

<strong>Art</strong> Mix.<br />

115 x 100 cm.<br />

Freigestellt im Rahmen.<br />

Anmerkung:<br />

Die Darstellung geht auf die Fotografie „They are<br />

coming“ von Helmut Newton (1920-2004) aus dem<br />

Jahr 1981 zurück. (1331112) (1) (18)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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PAUL STEINITZ<br />

1909 – 1988<br />

782<br />

PAUL STEINITZ,<br />

1909 – 1988<br />

RESIDENZ MAXIM‘S ESTELLE PARIS, 2006<br />

Fotografie<br />

Palladium-Abzug.<br />

92 x 73 cm.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Nicht geöffnet.<br />

(1331113) (1) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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783<br />

JEAN-LOUP SIEFF,<br />

1933 – 2000<br />

JARETELLE, 1985<br />

Fotografie auf Papier.<br />

30 x 20 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in schwarzem profiliertem<br />

Rahmen.<br />

Zur Beschreibung nicht geöffnet.<br />

(1321758) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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784<br />

NOBUYOSHI ARAKI,<br />

GEB. 1940 TOKIO<br />

OHNE TITEL, 2004<br />

Fotografie auf Papier.<br />

39,4 x 49,3 cm.<br />

Wohl rückseitig signiert.<br />

Hinter Glas in weißem Rahmen gerahmt.<br />

(1321757) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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179


785<br />

ROBERT LONGO,<br />

GEB 1953 BROOKLYN, NEW YORK<br />

CADILLAC, 2012<br />

Fotografie/ Pigmentdruck.<br />

Darstellung: 76 x 127 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „2012“, links unten<br />

Exemplar 5/30.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

(1331122) (1) (18)<br />

€ 8.500 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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786<br />

SARAH MORRIS,<br />

GEB. 1967 SEVENOAKS, VEREINIGTES KÖNIGREICH<br />

Sarah Morris ist eine britische Künstlerin und Filmemacherin.<br />

Sie besuchte von 1985-1989 die Brown<br />

University in Providence (USA), wo sie ihr Studium<br />

mit dem Bachelor of <strong>Art</strong>s abschloss. Sie stellte in<br />

rennomierten Galerien und Museen aus, z.B. im New<br />

Yorker MoMA und lebt abwechselnd in London und<br />

New York City.<br />

TO FILM A THOUGHT IN ACTION<br />

Farboffsetdruck.<br />

90 x 130 cm.<br />

Verso links unten Künstlernennung, Betitelung und<br />

Datierung „2005“, filmstill from „Los Angeles“, TExte<br />

zur Kunst Edition, Nr. 60 signiert, Exemplar 13/150.<br />

Hinter Glas in Metallleistenrahmen.<br />

(1331126) (1) (18)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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181


787<br />

PABLO PICASSO,<br />

1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS<br />

KERAMIKSCHALE<br />

Keramik.<br />

31,5 x 38,5 cm.<br />

An der Unterseite in Mangan eingebrannte Aufschrift:<br />

Legiertes Monogramm CR, daneben „Madoura/<br />

d'après Picasso/ Nouvelle Edition“.<br />

Querovale Schale mit hochgezogener Fahne, schwarz<br />

glasiert, im Spiegel weiße Taube nach links, leicht im<br />

gravierten Relief, auf der Fahne ochsenblutrote Pinselstriche.<br />

(†)<br />

(13013134) (11)<br />

PABLO PICASSO,<br />

1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS<br />

CERAMIC BOWL<br />

Ceramic.<br />

31.5 x 38.5 cm.<br />

Burnt-in inscription in manganese on underside: monogram<br />

CR, in ligature alongside “Madoura / d'après<br />

Picasso / Nouvelle Edition”. (†)<br />

€ 10.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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788<br />

GINO SEVERINI,<br />

1883 CORTONA – 1966 PARIS<br />

Bedeutender italienischer Maler der klassischen<br />

<strong>Modern</strong>e, aus dem Kreis von Umberto Boccioni (1882-<br />

1916) und Giacomo Balla (1871-1958).<br />

GENDARMES PONTIFICAUX<br />

Tempera auf Papier.<br />

Darstellung: 29 x 24 cm.<br />

Rechts unten signiert „G. Severini“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Die Darstellung der päpstlichen Gendarmen mit Säbeln<br />

in weiß-schwarzer Uniform mit wenigen roten Verzierungen<br />

vor grauem Hintergrund. Ausgeführt 1936 als<br />

eine Illustration für das Album „La Cité du Vatican,<br />

Rome, 1936“.<br />

Nicht geöffnet. (†)<br />

Provenienz:<br />

Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Lot 212.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Daniela Fonti, Gino Severini. Catalogue<br />

Raisonné, Mailand 1988. (13306036) (18)<br />

GINO SEVERINI,<br />

1883 CORTONA – 1966 PARIS<br />

GENDARMES PONTIFICAUX<br />

Tempera on paper.<br />

Depiction: 29 x 24 cm.<br />

Signed “G. Severini” lower right.<br />

The depiction of the papal gendarmes with sabres in<br />

a white and black uniform with a few red decorations<br />

against a grey background. Executed in 1936 as an illustration<br />

for the album “La Cité du Vatican, Rome,<br />

1936”. Not examined out of frame. (†)<br />

Provenance:<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 212.<br />

Literature:<br />

cf. Daniela Ronti, Gino Severini, catalogue Raisonné,<br />

Milan 1988.<br />

€ 20.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

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183


789<br />

GINO SEVERINI,<br />

1883 CORTONA – 1966 PARIS<br />

Bedeutender italienischer Maler der klassischen <strong>Modern</strong>e,<br />

aus dem Kreis von Umberto Boccioni (1882-<br />

1916) und Giacomo Balla (1871-1958).<br />

ZWEI ILLUSTRATIONEN<br />

Tempera auf Papier.<br />

Darstellung: 32 x 26 cm und 29 x 24 cm.<br />

Rechts unten jeweils signiert „G. Severini“.<br />

Jeweils im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Beide in 1936 als Illustrationen für das Album „La Cité<br />

de Vatican“: Schweizer Garde und das etruskisch-gregorianische<br />

Museum entstanden. (†)<br />

Provenienz:<br />

Sotheby's, London, 27. Februar 2019, Lot 213.<br />

(13306047) (18)<br />

GINO SEVERINI,<br />

1883 CORTONA – 1966 PARIS<br />

TWO ILLUSTRATIONS<br />

Tempera on paper.<br />

Depiction: 32 x 26 cm and 29 x 24 cm.<br />

Each signed “G. Severini” lower right.<br />

Both created in 1936 as illustrations for the album<br />

“La Cité de Vatican”: Swiss Guard and the Etruscan-<br />

Gregorian Museum. (†)<br />

Provenance:<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 213.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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185


790<br />

CAMILLE HILAIRE,<br />

1916 METZ, FRANKREICH – 2004<br />

Der Künstler war Schüler der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in<br />

Paris, wurde gefördert und geschult durch André Lhote<br />

(1885-1962), erhielt 1948 den Prix de Venise sowie 1950<br />

den Prix de la Casa Velasquez. Neben seinem malerischen<br />

Werk schuf er zahlreiche Buchillustrationen.<br />

Ferner Bildtapisserien wie etwa 1961 für die Ausstattung<br />

des Schiffes SS France für den Salon Fontainebleau.<br />

OHNE TITEL<br />

Öl auf Karton.<br />

53 x 71 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Im Passepartout, in ebonisiertem Rahmen gerahmt.<br />

Rahmenmaß: 78 x 96 cm.<br />

Zwischen Architektur und Landschaft bietet sich diese<br />

Komposition als Destrukturierung an. Fragmentierung<br />

der Formen und Farben führen zu einem abstrakten<br />

Werk, in dem die Bewegung mit der Helligkeit konkurriert,<br />

denn all diese zerschnittenen geometrischen Formen<br />

werden zu ebenso vielen kleinen Farbflächen, die<br />

durch das Licht gesteuert werden. Ihre Deklination<br />

führt zu einer Bewegung, Gelb- und Weißblitze verlei-<br />

hen dem Licht einen schimmernden Glanz. Auch der<br />

Strich ist präsent, der die Komposition durchzieht und<br />

ihr eine Dynamik verleiht. Mal springt er aus dem unteren<br />

Rand hervor, mal läuft er schräg durch die Komposition.<br />

Dieses Aquarell ist charakteristisch für das<br />

Werk von Camille Hilaire und befindet sich an der<br />

Schwelle zwischen Figuration, dem Postkubismus<br />

und der Postmoderne. (†)<br />

Anmerkung:<br />

Camille Hilaire war ein lithografischer Maler, Glasmaler,<br />

Tapezierer und Mosaikkünstler. Aus einfachen Verhältnissen<br />

stammend, war er zunächst als Baumaler tätig,<br />

doch er besuchte die Stadtbibliothek, um dort Holbein<br />

oder Dürer zu kopieren. Auf seine Arbeit wurde dann<br />

Nicolas Untersteller (1900-1967) aufmerksam.Nach<br />

der Mobilmachung nahm er am Frankreichfeldzug teil<br />

und geriet in Gefangenschaft, aus der er entkam und<br />

Anfang 1941 Paris erreichte. Um nicht in die Armee<br />

eingezogen zu werden und als Elsasser-Lothringer in<br />

die deutsche Armee aufgenommen zu werden, entschied<br />

er sich für den Untergrund und schrieb sich<br />

unter dem falschen Namen „Leblanc“ während der<br />

Besatzungszeit an der Kunsthochschule in Paris ein.<br />

Als Schüler von Nicolas Untersteller und Maurice<br />

Brianchon (1899-1979), besuchte er auch die Akademie<br />

von André Lhote (1885-1962), mit dem er befreundet<br />

war und von dem er gefördert und geschult<br />

wurde. Beeinflusst durch den sicheren und prägnanten<br />

Strich von Albrecht Dürer (1471-1528), aber auch<br />

von der Leuchtkraft der italienischen Meister, begann<br />

Camille Hilaire seine Ausstellungen an verschiedenen<br />

Pariser Salons teilzunehmen. 1947 wurde Hilaire zum<br />

Professor an der École nationale supérieure d'art de<br />

Nancy zum Professor für dekorative Komposition ernannt,<br />

eine Position, die er bis zu seinem Tod innehatte.<br />

Er nahm 1950 am Prix de Rome teil und gewann den<br />

zweiten großen Preis. Er setzte seine künstlerische<br />

Forschung fort und versuchte sich an neuen Techniken<br />

wie Aquarell, Malerei und Glasmalerei oder auch Tapisserie.<br />

Zahlreiche Monografien wurden ihm auf der<br />

ganzen Welt gewidmet, und er bleibt in der Kunstgeschichte<br />

als einer der wichtigsten Maler der zweiten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt. Neben seinem<br />

malerischen Werk schuf er zahlreiche Buchillustrationen.<br />

Ferner Bildtapisserien wie etwa 1961 für die<br />

Ausstattung des Schiffes SS France für den Salon<br />

Fontainebleau. (13309315) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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791<br />

ARNOLD BALWÉ,<br />

1898 DRESDEN – 1983 FELDWIES AM CHIEMSEE<br />

Sohn eines holländischen Konsuls, der ab 1920 die<br />

Akademie in Antwerpen besuchte und sich 1921 in<br />

Rom aufhielt. In den Jahren 1922-1927 findet er dann<br />

bei Prof. Carl Casper (1879-1956) an der Münchner Akademie<br />

der bildenden Künste seine endgültige künstlerische<br />

Prägung. Bereits 1927 lässt er sich in Feldwies<br />

am Chiemsee nieder, unternimmt von dort viele<br />

Studienreisen durch ganz Europa und lebt dort bis zu<br />

seinem Tod 1983. Seit 1928 ist er in vielen wichtigen<br />

Ausstellungen vertreten, so auf der Neuen Sezession<br />

in München, wie auch bei der Rheinischen Secession<br />

in Düsseldorf. 1982 wird er mit dem Oberbayerischen<br />

Kulturpreis geehrt. Seine postimpressionistischen<br />

Gemälde beeindrucken durch ihre Ausführung mit vitalem<br />

Pinselstrich und ihrer leuchtenden Farbigkeit.<br />

Blick von erhöhtem Standpunkt auf Häuser und den<br />

dahinter im Grün des Himmels schimmernden Tegernsee,<br />

vor den teils schneebedeckten blauen Bergen.<br />

Expressiv gemalte Darstellung im abendlichen Licht<br />

der hinter den Bergen untergehenden Sonne. Wiedergabe<br />

in überwiegend differenzierten Grün- und Blautönen<br />

sowie wenigen Rottönen, die Ruhe eines spätherbstlichen<br />

Abends ausstrahlend. Wenige kleine<br />

Retuschen.<br />

(1291121) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

ABEND AM TEGERNSEE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60 x 84 cm.<br />

Links unten signiert „A. Balwé“, verso auf Leinwand<br />

erneut signiert und betitelt.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

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187


792<br />

ALEX KATZ,<br />

GEB. 1927 NEW YORK<br />

STILL LIFE, 1974<br />

Aquatintaradierung.<br />

56,5 x 78,3 cm.<br />

Links unten signiert „Alex Katz, 1/62 Ex.“.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

(13311213) (1) (18)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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793<br />

PETER PROKSCH,<br />

1935 WIEN – 2009 WOLKERSDORF<br />

KRIEG UND FRIEDEN<br />

Harzöl und Eitempera auf Holzfaserplatte.<br />

60 x 80 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „Proksch 2009“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

(1331131) (18)<br />

PETER PROKSCH,<br />

1935 VIENNA – 2009 WOLKERSDORF<br />

WAR AND PEACE<br />

Resin oil and egg tempera on fibreboard.<br />

60 x 80 cm.<br />

Signed and dated “Proksch 2009” lower right.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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189


CATALOGUE VII<br />

HAMPEL LIVING<br />

Please click here to browse the next catalogue:<br />

ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />

CATALOGUE VII<br />

LIVING & VARIA:<br />

16TH – 18TH CENTURY PAINTINGS, 19TH/20TH CENTURY PAINTINGS,<br />

MODERN ART FOR THE YOUNG COLLECTOR, JEWELLERY & WRIST WATCHES,<br />

SCULPTURE & WORKS OF ART, PARK DECORATIONS<br />

Auctions: Thursday, 22 September 2022<br />

Exhibition: Saturday, 17 September – Tuesday, 20 September 2022

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