akzent Magazin November '22 BO
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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®<br />
DAS MAGAZIN FÜR BoDENSEE-oBERSchwABEN NovEMBER 2022<br />
TANZ<br />
„Bregenzer Frühling“:<br />
internationales Tanzfestival<br />
zum 36. Mal am See<br />
kostenlos<br />
zum mitnehmen<br />
GLANZ<br />
Milo Rau erhält den großen Kulturpreis<br />
der St. Gallischen Kulturstiftung<br />
GLITZER<br />
Konstanzer Juwelier Etter & Denzel freut<br />
sich über das zweite Erfolgsjahr<br />
STARKE TEAMS<br />
vom Bodensee als Beilage im <strong>akzent</strong>,<br />
das seinen 35. Geburtstag feiert<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
JimThompson ©<br />
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INTRO<br />
3<br />
Diesen &weitereTexte zumweiterverbreiten unter<br />
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35 JAHREAKZENT–<br />
AUCH SCHONWIEDER<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
11/2022<br />
Mit 35 steht man mitten im Leben, ist nicht<br />
mehr ganz jung, hat aber viel Erfahrung<br />
und noch ganz schön viel vor sich. So ist<br />
es auch bei uns. Inder Numerologie macht<br />
man es sich bei solchen Zahlen besonders<br />
einfach: Man addiert einfach die beiden,<br />
denjeweiligen Zahlen zugedachten „Kräfte“,<br />
schüttelt das Ganzekurz durchund voilá.<br />
Dass dabei die „3“ die Nummer des „aufgestiegenen<br />
Meisters“ sein soll, verstehe<br />
ich total. Doch die 3steht auch für „Ausdruck,<br />
Expansion, Wachstum, Kreativität,<br />
Begeisterung, Hoffnung, Freude, Optimismus,<br />
Kommunikation, Motivation, spirituelle<br />
Energie, inneren Frieden, Transparenz<br />
und Visualisierung“. Aha! Die Zahl 5<br />
ist eine Zahl, die überdies „Inspiration bedeutet,<br />
Wünsche, wichtigeLebensentscheidungen,<br />
Veränderungen, Lektionen imLeben,<br />
Freiheit, Vorlieben, Kreativität, Anpassungsfähigkeit,<br />
Flexibilität, Vielfalt,<br />
Expansion, Fortschritt und glückliche Gelegenheiten“.<br />
Na, nix anderes haben wir<br />
erwartet. Und wenn sich diese zwei Zahlen<br />
verbinden, „erzeugen sie die Energie<br />
der Zahl 35, die Begeisterung, Motivation,<br />
Kreativität, Perspektiven, Möglichkeiten,<br />
Vorstellungskraft, Erforschung, Organisation,<br />
Abenteuer, Vision und Visualisierung<br />
symbolisiert“. Alles klar?!<br />
Insofern kann ja nix mehr passieren<br />
bzw. wieder jede Menge! Denn seit <strong>November</strong><br />
1987, als wiraufgeregt dieersteAusgabe<br />
in den Geschäften, der Gastro und der<br />
Kultur am Seeverteilt haben, ist doch so einiges<br />
passiert: Gradehattenwir noch unsere<br />
Schuhe vonden Demos gegenAKWsund<br />
der nuklearen Aufrüstung in Europa ausgezogen,<br />
gegen die angesagten grobstolligen<br />
Zeitgeist-Stiefel getauscht, mit denen<br />
es in Siebenmeilen auf die kommende<br />
Techno-Ära zuging. Und heute? Technorevival,<br />
80er-Jahre-Frisuren und wieder<br />
Kriegsangst und atomare Bedrohungsszenarien<br />
–sowohl zivil als auch militärisch.<br />
Schreckliche Dinge kommen einfach immerwiederinMode!<br />
Doch mittlerweile wissen wir wenigstens<br />
mit Krisen deutlich besser umzugehen!<br />
Und wir wissen aus Erfahrung, dass<br />
nach all diesen Krisen eine unfassbare<br />
Boom-Zeit folgte.Zwarnicht für jede/n und<br />
nicht überall auf der Welt. Doch für die allermeisten<br />
folgten lange goldene Jahre.<br />
Darum gehen wir umso optimistischer in<br />
dienächsten 35 Jahre. Wird schon werden,<br />
wenn wiralleweiter zusammenhalten: das<br />
großartigeTeam, das über dieJahredas <strong>akzent</strong><br />
jeden Monat immer wieder neu und<br />
spannendmit Leben füllt.Die treuen Kunden,<br />
dieauchinKrisenzeiten zu unsgehalten<br />
haben. Und die vielen Leser und Leserinnen,<br />
die sich immer wieder neugierig<br />
auf„das<strong>Magazin</strong> fürdie Großstadt Bodensee“<br />
stürzen. Zusammen ist alles möglich:<br />
Dankeschön dafür!<br />
MARKUSHOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
©Anna Glad<br />
Ausgewählte Veranstaltungen<br />
Lesung &Musik<br />
Arno Camenisch liest aus „Die Welt“<br />
Wolfgang Zwiauer Musikal. Begleitung<br />
DI •08.11. •19:30 •Kiesel im k42<br />
Sinfonieorchester Kyiv<br />
Asya Fateyeva Saxofon<br />
Luigi Gaggero Leitung<br />
Myroslav Skoryk, John Adams,<br />
Gabriel Fauré, Levko Revutsky<br />
MI •09.11. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Stadtorchester Friedrichshafen<br />
Entertaining Winds: Tänze der Welt<br />
MD Pietro Sarno Leitung<br />
Bizet/Takahashi, Waespi, Mackey, Doss<br />
SA •12.11. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Earthquake<br />
Alexander Maria Wagner Klavier<br />
Beethoven, A. M. Wagner, Schubert<br />
SO •13.11. •11:00 •Kiesel im k42<br />
Double Drums<br />
Beat Rhapsody –Willkommen in der Welt<br />
des Rhythmus‘!<br />
MI •16.11. •18:00 •Bahnhof Fischbach<br />
Zauber der Oper<br />
Chöre und Orchester der Region<br />
Solisten •MDJoachim Trost und<br />
Eckart Manke Leitung<br />
SO •20.11. •17:00 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
Lesung &Gespräch<br />
Eckhard Nickel liest aus „Spitzweg“<br />
MO •21.11. •19:30 •Kiesel im k42<br />
Stegreif –<br />
TheImprovising Symphony Orchestra<br />
#bfree –Connecting European Cultures<br />
through Beethoven’s 9th Symphony<br />
DO •24.11. •19:30 •Bahnhof Fischbach<br />
Neville Tranter’s Stuffed PuppetTheatre<br />
Ubu –Crazy no obstacle to have power<br />
Figurentheater für Erwachsene<br />
SA •26.11. •19:30 •Kieselimk42<br />
AChristmas Carol 14+<br />
based on Charles Dickens<br />
in English • TNT Theatre<br />
SO •27.11. •17:00 •Bahnhof Fischbach<br />
Gauthier Dance //<br />
Dance Company Theaterhaus Stuttgart<br />
Swan Lakes<br />
Eric Gauthier Künstlerische Leitung<br />
Choreografien von Cayetano Soto, Marie<br />
Chouinard, MarcoGoecke, Hofesh Shechter<br />
MI •30.11. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541/288-444<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALT<br />
GLITZER<br />
Konstanzer Juwelier<br />
Etter&Denzel freut sich<br />
über das zweiteErfolgsjahr<br />
©ELMAR FEUERBACHER<br />
10 TITEL<br />
6 Impressum<br />
10 Titel<br />
2Macherinnen -2Jahre Juwelier<br />
Etter &Denzel<br />
Der nächste (Bregenzer) Frühling<br />
kommt bestimmt<br />
16 Akzente<br />
Krimiwinter:Mörderischer See<br />
© Thomas Eirich-Schneider<br />
AKZENT INHALT<br />
20 Seeleute<br />
Geniale Leutevon nebenan<br />
28 Seezunge<br />
Neues aus der Genuss-und<br />
Gastrowelt<br />
38 Bildung &Wirtschaft<br />
Lernen &Schaffen in der Region<br />
46 Modensee<br />
Kreative &Macher,die uns<br />
bekleiden<br />
14 TITEL<br />
TANZ<br />
„BregenzerFrühling“: internationales<br />
Tanzfestival zum36. MalamSee<br />
56 KULTUR<br />
GLANZ<br />
Milo Rauerhält den großen Kulturpreis<br />
der St.Gallischen Kulturstiftung<br />
©<strong>BO</strong>D XERROX RICHARD(c)TS<br />
48 Body &Soul<br />
Wohlfühlen und gesunden am See<br />
50 Mehrwert<br />
Fürdas gewisse Mehr<br />
53 Freizeit<br />
Ausflugstipps vom Feinsten<br />
62 Erleben<br />
In der Region unterwegs<br />
66 Kultur<br />
Highlightsaus Kunst, Musik &Bühne<br />
92 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road
NIESSING TOPIA VISION<br />
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JUWELIER ETTER & DENZEL | ZOLLERNSTRASSE 27 | 78462 KONSTANZ | WWW.ETTER-DENZEL.DE
6 Impressum<br />
1<br />
Labhard Medien GmbH<br />
max-stromeyer-straße 116<br />
D-78467 Konstanz<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
2<br />
4<br />
7<br />
3<br />
5<br />
8<br />
18<br />
Geschäftsführung:<br />
steven rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
2 stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne prell, a.prell@labhard.de<br />
Online-Redaktion:<br />
2 stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 martina menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
5 Victor martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 maria peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 martina menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Layout & Herstellung:<br />
sV medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
GB: © elmar Feuerbacher<br />
<strong>BO</strong>: Bregenzer Frühling<br />
© Yoshikazu INOue<br />
Druck:<br />
Druckhaus Kaufmann<br />
ernst Kaufmann GmbH & Co. KG<br />
D-77933 Lahr<br />
Autoren:<br />
Claudia Antes-Barisch (cab)<br />
Anja Böhme (ab)<br />
6 Dr. patrick Brauns (pb)<br />
12 susi Donner (dos)<br />
11 ruth eberhardt (rue)<br />
16 Tanja Horlacher (th)<br />
15 Andrea mauch (am)<br />
17 Leona remler (lr)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
13 Britta Zimmermann (bz)<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
10 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Oberschwaben:<br />
9 stefan Blok, sblok@t-online.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Kultur und Events Schweiz:<br />
Jochen A. Lohmar<br />
j.lohmar@<strong>akzent</strong>-grafik.com<br />
Der Labhard-Verlag ist Teil<br />
von schwäbisch media.<br />
Bodensee.DE<br />
<strong>akzent</strong> ist auch auf Facebook!<br />
Faceb ok Thumbs Up CMYK / .eps<br />
11<br />
13<br />
15<br />
16<br />
17<br />
12<br />
14<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Stein am Rhein<br />
Frauenfeld<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
Romanshorn<br />
St. Gallen<br />
Rorschach<br />
das magazin Vom<br />
bodensee bis<br />
oberschwaben<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
Bregenz<br />
6<br />
9 10<br />
<strong>akzent</strong> im abo: 33 Jahre <strong>akzent</strong> – 33 euro pro Jahr<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung<br />
übernommen. Die durch den Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und<br />
dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des <strong>akzent</strong> Verlags weiterverwendet werden.<br />
einfacH kurze mail an: vertrieb@<strong>akzent</strong>-maGazin.com
MI. 16.11.<br />
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10 TITEL<br />
© Elmar Feuerbacher
TITEL<br />
11<br />
2GOOD!<br />
2022,2MACHERINNEN,<br />
2JAHRE JUWELIER ETTER & DENZEL<br />
„Wir sind angekommen“, freutsichUlrika Denzel. „Aber<br />
noch langenicht da,wowir hinwollen“, lacht Desirée Etter.<br />
DasschmuckeDuo ergänztsicheinfachprima. Sicher ein<br />
Erfolgsgeheimnisdes Konstanzer Premiumjuweliers, der in<br />
harten Coronajahren eröffnethat undsich nun ebenfalls unter<br />
allgemein schwierigerenwirtschaftlichen Bedingungen weiter<br />
behauptet. DieZeichen stehen trotzallem auf Wachstum, wenn<br />
auch mitAchtsamkeit.<br />
VONMARKUSHOTZ, FOTOSVON ELMARFEUERBACHERUND AUSGEWÄHLTEN SCHMUCKHERSTELLERN<br />
Desirée Etter undUlrikaDenzel haben<br />
„Edel-Mut“ bewiesen und freuen sich<br />
über das zweite Erfolgsjahr. Dort, wo<br />
neun Jahre lang Niessing hinter den<br />
Altstadt-Arkaden funkelte und glitzerte,<br />
haben die beiden Macherinnen<br />
noch eins draufgesetzt und eines der<br />
schönsten Schmuck- und Juweliergeschäfte<br />
weit über die Region hinaus<br />
etabliert. Auf den insgesamt 300 geschmackvoll<br />
eingerichteten Quadratmetern<br />
gibt es viel zuentdecken, das<br />
Augenmerk wird dabei auf großzügige<br />
Präsentationgelegt.<br />
Gerade diebewussteKonzentration<br />
auf wenige Hersteller macht esmöglich,<br />
große Teile der jeweiligen Kollektion<br />
zu präsentieren. Nicht Masse,<br />
sondern Klasse findet sich hier und<br />
dabei in der Tat „handverlesen“. Dazu<br />
kommt auch immer mehr Herrenschmuck.<br />
„Und wir fertigen auch Stücke<br />
nach Wunsch“, erläutert Ulrika<br />
Denzel.<br />
Das Thema Diamanten nimmt<br />
mittlerweileein breiteres Feld ein bei<br />
Etter &Denzel. Daist zum einen die<br />
Diamanten-Expertise im Haus.Wichtig,<br />
wenn etwa Kunden alte Stücke<br />
modern umarbeiten lassen wollen<br />
oder Edelsteine in neuer Form glänzen<br />
sollen.<br />
Zumanderen wird immer mehr geschätzt,<br />
Diamanten lose bestellen zu<br />
können und sie entweder als Wertanlage<br />
zusehen oder in Schmuck einzuarbeiten<br />
(manchmal auch beides).<br />
Die Steinlieferanten müssen eine<br />
nachhaltige Lieferkette nachweisen,<br />
vom Abbau bis zum Schliff. Gehandelt<br />
werden dabei ohnehin nur Steine<br />
ab einem gewissen Qualitätsgrad.<br />
Makellosigkeit ist hier Voraussetzung.<br />
„Es ist immer eineFreude undein großes<br />
Erlebnis, wenn wir gemeinsam<br />
mit dem Kunden die Steine aussuchen<br />
und sie dann in Händen<br />
halten dürfen“, schwärmt Desirée<br />
Etter. „Und nicht minderspannendist<br />
es,wenn<br />
siedanninein individuelles<br />
Stück eingearbeitetwerdenund<br />
ihnen<br />
hier ein ganz neues<br />
Leben, ein eigener<br />
Charakter verliehen<br />
wird“, bestätigt<br />
UlrikaDenzel.<br />
Bei Etter &Denzel<br />
wird Wert auf<br />
ein unkompliziertes<br />
Einkaufserlebnis<br />
gelegt.Wenn die<br />
Tür freundlich lächelndgeöffnetwird,<br />
öffnetsichauch<br />
eineeigeneWelt derGastlichkeit.Kein<br />
Wunder, nennen die zwei schmucken<br />
Ladys ihre Kund*innen auch lieber<br />
Gäste. Sie sind jederzeit gern gesehen,<br />
und aus einem kurzen Espresso<br />
oder einem Wasser kann dann im<br />
Laufe eines netten Gesprächs schon<br />
auch mal ein Glas Champagner werden,<br />
undsoentstehen tolleKunden- –<br />
pardon –Gäste-Beziehungen.<br />
© Elmar Feuerbacher
12 TITEL<br />
„Manchmal entwickeln sich hier<br />
richtig nette Runden, treffen interessante<br />
Persönlichkeiten aufeinander,<br />
entstehen sogar Freundschaften fürs<br />
Leben an der kleinen geschmackvollen<br />
Inhouse-Bar, die zum Verweilen<br />
einlädt“, freutsichUlrikaDenzel.<br />
Hektik entsteht inden edlen Etagen<br />
nie, der Stress bleibt vor der Tür,<br />
und Kaufzwang ist in dieser dezenten<br />
Atmosphäre ohnehin undenkbar.<br />
Verführung allerdings schon. Soziehen<br />
spezielle Schmuck-Events, übers<br />
Jahr verteilt,gezielt Gästean, welchen<br />
dann mit kulinarischen Genüssen und<br />
„guter Unterhaltung“ die jeweils passenden<br />
Schmuck- oder Uhren-Kollektionen<br />
präsentiert werden.<br />
Herrenuhren liegen dabei Benjamin<br />
Etter besonders am Herzen: „Die<br />
Breitling-Kollektionen begeistern<br />
mich jedes Mal aufs Neue“, schwärmt<br />
er, „denneigentlich ist doch scheinbar<br />
jede Uhr schon irgendwo irgendwie<br />
einmal gestaltet worden. Und dann<br />
kommen die neuen Designs und man<br />
ist überrascht, wie neuartig dieUhren<br />
jeweils interpretiertwerden.“<br />
Wer es noch individueller mag,lässt<br />
sich ein Einzelstückanfertigen.„Ichhabe<br />
einmal in der Stadt eine coole Vespa<br />
in Himmelblau gesehen, und eines<br />
Tagesstandsie vorunserem Geschäft“,<br />
erinnert sich Desirée Etter, „und drinnen<br />
hat sich der Besitzer gerade eine<br />
Breitling konfektioniert, die genau<br />
dieses Himmelblau und diesen<br />
Style adaptiert hat.“<br />
Darum ist nun folgerichtig<br />
eine „Breitling-Lounge“<br />
entstanden,<br />
die die<br />
Vielfalt der Kollektion<br />
noch<br />
besser präsentiert. Es sei ein sichtbares<br />
„Zeichen der Zeit“ und „es wird<br />
nicht das einzige bleiben“, verspricht<br />
Desirée Etter augenzwinkernd.<br />
Das Lounge-Konzept geht auf: Die<br />
ganze Etage, die als großzügige und<br />
lauschige Trauring-Lounge gestaltet<br />
ist, hat sich ebenfalls bestens etabliert.<br />
Pärchen lassen sich in dieser<br />
weit und breit einzigartigen Atmosphäre<br />
ungestört für Hochzeits- oder<br />
Verlobungsringe inspirieren, etwa<br />
vonder großenKollektion derRadolfzeller<br />
Trauringmanufaktur Meister<br />
oder den hochwertigen Ringen von<br />
Niessing, die es in über 14 Goldtönen<br />
gibt undauchinSachenDesign keine<br />
Wünscheoffenlassen.Mit deninternational<br />
erfolgreichen Schmuckmarken<br />
Pomellato und Serafino Consoli hat<br />
sich italienische Lebenslust zum De-<br />
sign-Understate-<br />
©ElmarFeuerbacher
TITEL<br />
13<br />
© Elmar Feuerbacher<br />
ment der deutschen Schmuckmanufaktur<br />
Niessing gesellt. Mit Krieger<br />
kam letztes Jahr ein weiterer Glanzpunkt<br />
hinzu. Der deutsche Hersteller<br />
setzt auf Spitzenqualität und verwendet<br />
nur Gold und Edelmetalle aus<br />
transparenter sowie verantwortungsvoller<br />
Produktion. Auch die aufwendigen<br />
Schleifarbeiten in Deutschland<br />
setzen nicht nur in Qualität, sondern<br />
auch im Umgang mit Umwelt und Mitarbeitenden<br />
Maßstäbe.<br />
Mit viel Geschmack und viel Fläche<br />
definiert Etter & Denzel damit ein<br />
neues, urbanes Einkaufserlebnis in<br />
Sachen Uhren & Schmuck.<br />
„Was uns und unser tolles Team täglich<br />
neu begeistert, ist, für unsere Gäste<br />
das jeweils passende Schmuckstück<br />
zu finden oder zu kreieren, das ihre<br />
Persönlichkeit unterstreicht und sie<br />
zum Strahlen bringt“, beschreibt Ulrika<br />
Denzel ihre Passion treffend.<br />
Und so strahlen auch die beiden<br />
Macherinnen mit ihren Kund*innen<br />
um die Wette – wie zwei hell leuchtende<br />
Geburtstagskerzen.<br />
Gefeiert wird der zweite Geburtstag<br />
ausgiebig am Samstag, den 5. <strong>November</strong><br />
mit einer Open-Door Party, zu der<br />
Etter & Denzel zahlreiche Mitarbeitende<br />
der Manufaktur NIESSING an<br />
den Bodensee holen. Im Rahmen der<br />
Feier, zu der alle herzlich eingeladen<br />
sind, wird die neue Schmucklinie „Topia<br />
Vision“ erlebt und anprobiert. „Wir<br />
freuen uns über viele Gäste, die sich<br />
mit uns freuen und mit uns feiern …<br />
gerne spontan und auch ohne Anmeldung!“,<br />
schwärmen die beiden Gastgeberinnen.<br />
Für kleine Köstlichkeiten,<br />
gute Musik und auch Überraschungen<br />
für die Gäste wird am Geburtstagswochenende<br />
ganz sicher bestens gesorgt<br />
sein.<br />
„Was uns und unser tolles Team täglich neu<br />
begeistert, ist, für unsere Gäste das jeweils<br />
passende Schmuckstück zu finden oder zu<br />
kreieren, das ihre Persönlichkeit unterstreicht<br />
und sie zum Strahlen bringt.“<br />
Glänzende Aussichten also trotz aller<br />
Herausforderungen, und bekanntlich<br />
sind aller guten Dinge drei …<br />
Juwelier Etter & Denzel<br />
Zollernstraße 27<br />
D-78462 Konstanz<br />
+49 (0)7531 916 82 51<br />
www.etter-denzel.de<br />
ULRIKA DENZEL
14 TITEL<br />
Im Mittelpunkt vonXERROXVOL.2stehtOpus Magnum XERROX –Musik,die verführt,irritiert, bewegt und überwältigt.<br />
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Fünf Weltklasse-Compagnien ausFrankreich, Spanien,Deutschland und<br />
Großbritanniensowie dasaktionstheaterensemblewerdenihr Publikum<br />
beim BregenzerFrühling2023mit ausdrucksstarken Performancesin<br />
dieatemberaubende Welt desTanzes entführen. Alle gezeigtenWerke<br />
sind österreichischeErstaufführungen.Gastgeber deshochkarätigen,<br />
internationalenTanzfestivals,das im Bodenseeraum einzigartigist,<br />
istzum 36.Mal dieLandeshauptstadtBregenz.<br />
VONSUSIDONNER
TITEL<br />
15<br />
BREGENZERFRÜHLING<br />
TANZPASS –25%<br />
Jeden Höhepunkt erleben mit<br />
denBregenzer Tanzpass:Ergiltfür<br />
alle fünf Tanzproduktionen und<br />
beinhaltet neben25% Abo-Ermäßigung<br />
weitere exklusive Vorteile.Der<br />
Tanzpass istbis zum24.12.,<br />
12 Uhrerhältlich.<br />
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Rathausstraße 35a<br />
A-6900 Bregenz,<br />
43 (0)5574 4080<br />
events-voralberg.com<br />
visitbregenz.com<br />
Vessel<br />
„Es ist ein intensives Stück, das hohe<br />
Präzision von den Tänzer*innen<br />
fordert“, sagt der belgisch-französische<br />
Choreograf und Tänzer Damien<br />
Jalet. Tiefgründig,beunruhigend und<br />
kraftvoll zugleich zeigt er das faszinierende<br />
Werk mit dem japanischen<br />
Künstler Kohei Nawa. Die dynamische<br />
Verschmelzung zwischen<br />
dem Bühnenbild und den Tänzer*innen<br />
lässt eine visuelle Metamorphose<br />
von außergewöhnlichen Körpern<br />
entstehen. Die charakteristischen<br />
„kopflosen“ Posen verbergen die Gesichter<br />
der Performer und verleihen<br />
ihnen Anonymität. Der Konflikt zwischenKörper<br />
undGeist wird im Tanz<br />
aufgegriffen.<br />
T S<br />
©<strong>BO</strong>D XERROX RICHARD/ThomasSchermer<br />
Seises<br />
Israel Galván hat ein choreografisches<br />
Tanz-Solo in drei Teilen geschaffen.<br />
Für seine Inszenierung<br />
greift er auf eine andalusische Tradition<br />
mit religiösen Wurzeln zurück:<br />
Seises basiert auf dem „Baile<br />
de los Seises“, einem Tanz, der inder<br />
Kathedrale von Sevilla, der größten<br />
gotischen Kathedrale der Welt, ursprünglich<br />
von sechs Kindern in traditioneller<br />
Kleidung des 16. JahrhundertszudreiAnlässen<br />
im Jahr aufgeführt<br />
wird. Galváns Werk spielt auf<br />
die kindliche Unschuld an, zusammen<br />
mit den Stimmen des weltbekannten<br />
Knabenchors des Klosters<br />
Montserrat bei Barcelona, dem Escolanía<br />
de Montserrat.<br />
XERROX VOL. 2<br />
Für seine Ballett-Choreografie widmet<br />
sich der amerikanische Tänzer<br />
und Choreograf Richard Siegal dem<br />
Komponisten Alva Noto. ImMittelpunkt<br />
von XERROX VOL. 2steht sein<br />
Opus Magnum XERROX –eine Musik,<br />
die verführt, irritiert, bewegt und<br />
überwältigt. Richard Siegals Choreografie<br />
besticht durch jene fast übermenschliche<br />
Körperlichkeit, für die<br />
das Ballet of Difference-Ensemble<br />
weltweit bekannt ist. Für die bildgewaltige<br />
Inszenierung arbeitet Siegal<br />
mit dem Lichtkünstler Matthias<br />
Singer zusammen, dessen kunstvolle<br />
Lichträume bereits viele Arbeiten<br />
der Compagnie sounverwechselbar<br />
gemacht haben.<br />
LOVETRAIN2020<br />
Laut, fröhlich und lebendig –als ein<br />
Fest desLebens entfaltet sich das zeitgenössische<br />
Musical LOVETRAIN2020<br />
in einem Raum derunendlichen Möglichkeiten,<br />
in dem Bewegung und<br />
Klang ineinandergreifen. Der israelischeChoreograf<br />
EmanuelGat enthüllt<br />
mit seinem Werk die offensichtlichen<br />
Ebenen, auf denen Menschen zusammenkommen<br />
und wieder auseinanderdriften,<br />
sich zurückziehen oder<br />
vorwärtsbewegen. Mit der Musik des<br />
britischen Duos Tears for Fears ist die<br />
Produktion mit 14 Tänzer*innen eine<br />
choreografischeOde an denSound der<br />
80er-Jahre.<br />
Jungle Book reimagined<br />
Der britische Tänzer und Choreograf<br />
Akram Khan (MBE), einer der angesehensten<br />
Tanzkünstler der Gegenwart,<br />
hat das Dschungelbuch neu interpretiert.<br />
„Wir leben in nie dagewesenen<br />
unsicheren Zeiten für alle Lebewesen<br />
auf diesem Planeten. Wir alle bewohnen<br />
ihn, wir alle nehmen von ihm –<br />
aber wir Menschen haben vergessen,<br />
ihm unseren Respekt zu erweisen“,<br />
sagt er. Akram Khan und sein Kreativteam<br />
haben die Reise von Mowgli<br />
neu erfunden: Da ist das kleine Mädchen,<br />
das aufder Flucht voreiner Naturkatastrophe<br />
vonseiner Familiegetrennt<br />
wird und in einer von Menschen<br />
verlassenenStadt derTiere landet.<br />
Ein Stückfür Zuschauer*innenab<br />
10 Jahren.<br />
Morbus Hysteria–<br />
Wirhaben alle recht<br />
Die Uraufführung des aktionstheater<br />
ensemble, in Koproduktion mit<br />
dem Bregenzer Frühling sowie in Kooperation<br />
mit Werk X, stellt sich gesellschaftspolitischen<br />
Verschiebungen:<br />
Da sind die einen, die sich den<br />
alten Nationalstaat herbeisehnen.<br />
Den anderen können die Internationalisierung<br />
und das progressive Fortkommen<br />
unserer Gesellschaft nicht<br />
schnell genug gehen. Was uns guttut,<br />
meint die eine wie der andere genau<br />
zu wissen. Aber, meinst dudasselbe<br />
wie ich, wenn ich das Gleiche sage?<br />
Eine Armada von Philosoph*innen<br />
hat sich andieser Frage abgearbeitet.<br />
Und das Ensemble des aktionstheaters<br />
hatauchkeineLösung.<br />
Aktuelle Informationen:<br />
www.bregenzerfruehling.com<br />
FESTSPIELHAUSBREGENZ<br />
Théâtre National de Bretagne, Frankreich<br />
Vessel<br />
ÖsterreichischeErstaufführung (ÖEA)<br />
11.03.,20Uhr,Spieldauer60Minuten<br />
Israel Galván Company, Spanien<br />
Seises<br />
18.03.,20Uhr,Spieldauer110 Minuten<br />
BalletofDifference,Deutschland<br />
XERROX VOL. 2<br />
01.04., 20 Uhr, Spieldauer 66 Minuten<br />
EmanuelGat Dance, Frankreich<br />
LOVETRAIN2020<br />
15.04., 20 Uhr, Spieldauer60Minuten<br />
AkramKhanCompany, Großbritannien<br />
Jungle Book reimagined<br />
05.05.,20Uhr,Spielzeit 130Minuten<br />
aktionstheater ensemble,Österreich<br />
Morbus Hysteria –Wir habenalle recht<br />
Premiere 31.05., +01.,02. +03.06., jeweils19.30 Uhr<br />
Spieldauer 60 Minuten
16 AKZENTE<br />
© sanchairat – stock.adobe.com<br />
MÖRDERISCHER<br />
SEE<br />
Wenn es Herbst und Winter wird<br />
und die Nebelschwaden über den See<br />
ziehen, es morgens länger dauert,<br />
bis es aufhellt, und es abends immer<br />
früher dunkel wird, dann schlägt<br />
die Stimmung am See um. Fast<br />
schon übersättigt mit Bildern der<br />
Bodenseeidylle aus schönsten sonnigen<br />
Sommertagen freut man sich darauf,<br />
malwiedererschauernzu dürfen.<br />
Passend zurdunklen Jahreszeit darf es<br />
gernegeheimnisvollsein. Nervenkitzel<br />
istgefragt. Gegendie Gänsehauthilft<br />
eine wärmende Deckeauf demSofa.<br />
Derart wohlig geschützt, lassen sich<br />
Geschichtenüberdie düsteren Seiten<br />
desSeesgut ertragen.<br />
Der Bodensee kann nicht nur idyllisch,<br />
es gibt auch tiefe Abgründe und<br />
damit die passende Kulisse für Mordund<br />
Totschlag. Das beweisen nicht<br />
nur eine Fülle von regionalen Krimis.<br />
Auch wenn oder gerade weil dieARD-<br />
Tatort-Kommissar*innen längst abgezogen<br />
sind, gibt es in der Vierländerregion<br />
viel zutun für die Ermittelndenaus<br />
Film undFernsehen sowie der<br />
Kriminalromane.<br />
Filmblut tropft in den See<br />
Walter Sittler alias Robert Anders ist<br />
neu dabei am See. Mit ihm hat das ZDF<br />
einen seiner beliebtesten TV-Kommissare,<br />
derbislang aufder schwedischen<br />
Insel Gotland ermittelte, vom Meer in<br />
denRuhestand an denSee versetzt. Direkt<br />
nach seiner Ankunft in seinemElternhaus<br />
naheLindauwirderineinen<br />
Mordfall verwickelt. Obgleich er selbst<br />
anfangs unter Mordverdacht steht, ist<br />
VONSTEFANIE GÖTTLICH
AKZENTE<br />
17<br />
©ARD Nicolas Gradicsky<br />
Wardie Legendevom GnadenseeVorbild?Zum Tode Verurteilte wurden im Mittelalter<br />
nachdem Läuteneiner Glocke vomBootinden Gnadenseegestoßen –mit derChance,<br />
sich schwimmend zu retten.(Szenenbild aus„WaPo Bodensee“,Folge 62 „Gnadensee“)<br />
© Patrick Pfeiffer<br />
er mit seiner kriminalistischen Spürnase<br />
den ermittelnden Beamt*innen<br />
natürlich immer einen Schritt voraus.<br />
Die erste Folge von „Der Kommissar<br />
und der See“ wurde im Oktober ausgestrahlt,<br />
ist weiterhin inder ZDF-Mediathek<br />
zusehen und soll jährlich mit<br />
einerneuenFolge fortgeführtwerden.<br />
Mörderischgeht’sauchimLändlezu.<br />
DerSpielfilm „DasSchweigen derEsel“<br />
ausder ORF-LandkrimireiheinKooperation<br />
mit ARTE wurde 2022 unterandereminHittisau,<br />
Bregenz undWolfurt<br />
gedreht, von und mit Karl Markovics.<br />
An derSeite desfalschen, inhaftierten<br />
Kommissars ist dieVorarlbergerinJulia<br />
Koch alsDorfpolizistin SophieLandner<br />
© ARD Nicolas Gradicsky<br />
JuliaDemmler(WendyGüntensperger) im Einsatz<br />
(„WaPo Bodensee, Folge68„DieletzteMeile“)<br />
einer Mordserie auf der Spur, die mit<br />
der Geschichte der Bremer Stadtmusikanten<br />
inVerbindung steht. Die Lösung<br />
desFallsist 2023 zu sehen.<br />
Vorarlberg und die Region um Lindau<br />
sind seit 2014 auch Drehorte von<br />
„Die Toten vom Bodensee“. In der<br />
deutsch-österreichischen Fernsehreihe<br />
löstedas Team um Kriminalinspektorin<br />
Hannah Zeiler (Nora Waldstätter)<br />
undKriminalhauptkommissarMichaOberländer(MatthiasKoeberlin)<br />
in<br />
diesem Jahr mit „Das zweite Gesicht“<br />
schon den 14. gemeinsamen Fall. Im<br />
Mittelpunkt steht ein Mord, der noch<br />
gar nicht geschehen ist, als er gemeldetwird.<br />
Schmucke Bildervom Alpenpanorama,<br />
gepaart mit mystischem<br />
Brauchtum und furchteinflößenden<br />
Gestalten lassen die Zuschauer*innen<br />
erschauern. Mit „Unter Wölfen“folgt im<br />
<strong>November</strong> (01.11.imORF und07.11. im<br />
ZDF) bereitsder 15. Fall. Ein Wolf streift<br />
durch dieWälderumden Seeund ruft<br />
nicht nur Tierschützer*innen auf den<br />
Plan. Eines Morgens wird die Leiche<br />
eines Trophäenjägers gefunden, aufgespießt<br />
von einem der Pfähle seiner<br />
eigenen historischen Wolfsfallen. Die<br />
bisherigen Folgen sind in den Mediatheken<br />
zu sehen und auf DVD erhältlich.<br />
Drehstart von„DerKommissar undder See“ –RobertAnders<br />
(WalterSittler)amUferdes Bodensees<br />
In etwasseichteremGewässerdümpelndie<br />
Geschichtender „WaPoBodensee“,<br />
mit denender SWR2017 dieNachfolge<br />
des Bodensee-Tatorts angetreten<br />
ist.Als Polizistin Julia Demmler mit dabei<br />
istdie RapperswilerinWendy Güntensperger.<br />
Gedreht wird unter anderem<br />
auf der Mettnau, in Radolfzell, in<br />
Bodman-Ludwigshafen und mit dem<br />
Polizeiboot natürlich auf dem See. Im<br />
September dieses Jahres begann be-
18 AKZENTE<br />
reitsdie 7. Staffel mit 20 neuenFolgen<br />
der beliebten Vorabendserie. Auch die<br />
8. Staffel ist schon imKasten und ab<br />
2023 zusehen. Um diese Uhrzeit darf<br />
es natürlichnochnicht so richtigbrutal<br />
werden. So sind die Ermittlungen mit<br />
Lokalkolorit dessympathischen Teams<br />
in die heile, schöne Bodenseewelt eingebettet.<br />
Immer wieder mal fließen<br />
Geschichten und Legenden vom See<br />
mit ein, zuletzt bei der Folge 62„Gnadensee“,<br />
bei dersichdie Mutter derleitenden<br />
Kommissarin als Fremdenführerin<br />
versucht. Die Bilder verbreiten<br />
Urlaubsstimmung und sind bestimmt<br />
förderlich für die Tourismusbranche<br />
am See.<br />
SeitenweiseMord<br />
undTotschlag<br />
Währendesmit derKameragar nicht<br />
so einfach ist, gegen die Schönheit<br />
des Sees anzukommen, weil aufgepasst<br />
werden muss, dass die Bilder<br />
nicht zumalerisch werden, scheint es<br />
für die Autor*innen von Kriminalromanen<br />
leichter, eine echte Mordstimmung<br />
zu erzeugen. Sie sind geradezu<br />
beseelt vom Bodensee und lassen<br />
bei den Leser*innen schaurige Bilder<br />
imKopf entstehen. Werhätte gewusst,dass<br />
sogar dieFigur desDr. Mabuse<br />
hier am See Gestalt annahm, als<br />
Norbert Jacques,der Erfinderdes weltberühmten<br />
Superverbrechers, nach<br />
dem Ersten Weltkrieg mit einer Fähre<br />
über den Bodensee setzte? Der Bodensee<br />
hat eine finstere Vergangenheit,<br />
war er doch damals ein belebter<br />
Umschlagplatz für den Schwarzhandel.<br />
Jacques beobachtete einen<br />
Mitpassagier, dessen Statur und Gesicht<br />
ihn inspirierten. Im Geist machte<br />
er dann aus dem kleinen Schieber<br />
einen genialen Verbrecher für denRoman<br />
„Dr. Mabuse, der Spieler“. Seither<br />
schafften es viele regionale Krimis,<br />
die lieblichen Bodenseebilder infrage<br />
zu stellen und stattdessen Angst und<br />
Schrecken zu verbreiten. Angesichts<br />
der vielen Tötungsdelikte, die inden<br />
letzten Jahren den Federn der Krimischreiber*innen<br />
aus der Region entsprungen<br />
sind, muss man froh sein,<br />
hier bislang mit heiler Haut davongekommen<br />
zu sein. Glaubt man den<br />
Büchern, sind jede Menge Mörder*innenunter<br />
uns. DiePlätze, an denensie<br />
Unheil verbreiten, sinduns nurzugut<br />
bekannt. Erfundene Verbrechen an<br />
real existierenden Orten: Genau das<br />
erhöht den Gruselfaktor bei Regionalkrimis.<br />
Selbst an paradiesischen,<br />
scheinbar harmlosen Orten können<br />
heimtückische Täter*innen lauern.<br />
Rätselhafte Delikte finden quasi vor<br />
dereigenen Haustür statt.<br />
Hier stellen wir zehn der besten<br />
2022 erschienenen Krimis vor, bei<br />
denen Mitfiebern angesagt ist, denn<br />
die handelnden Figuren könnten<br />
unsereNachbarnsein.<br />
„Abgrundtiefer Bodensee“ von<br />
Manfred Braunger, Freiburger und<br />
Bodenseekenner (Stadler Verlag): Ein<br />
harmloses Tauchabenteuer wird zum<br />
Albtraum, undeinehistorischeLegende<br />
wird zurkriminellen Realität. Kein<br />
Wunder,dass es seit Jahren ein Tauchverbot<br />
an diesem Uferabschnitt des<br />
Bodanrücks gibt.Kommissar Paul Zoffinger<br />
ermittelt in seinem 5. Fall am<br />
westlichen Bodensee.<br />
© Shawn Hempel – stock.adobe.com<br />
„Affenhitze“ von den Allgäuer Autoren<br />
Volker Klüpfel &Michael Kobr<br />
(Ullstein Verlag): Eigentlich viel zu<br />
schwül, doch Kommissar Kluftinger<br />
hat keine Wahl: Er muss in der<br />
Tongrube ermitteln, in der Professor<br />
Brunner vor einiger Zeit das berühmte<br />
Skelett desUrzeitaffen ausgegraben<br />
hat. Nun wurde Brunner verscharrt<br />
unter einem Schaufelbagger<br />
gefunden.
AKZENTE<br />
19<br />
„Bodensee-Bordeaux“ von Erich Schütz, der in Überlingen lebt<br />
(Gmeiner Verlag): Weinpanscher wissen,wie sieihren Wein, derfür<br />
denchinesischen Marktbestimmt ist,anjeder Qualitätsprüfung vorbeischleusen.<br />
Trauen sich Bodenseewinzer, ihren Rotwein als Bordeauxwein<br />
anzubieten? Die Verführung ist groß. Bei den abenteuerlich<br />
hohen Einnahmen kommt es auf einen Toten mehr oder weniger<br />
nichtan.<br />
„Die Lukasch-Vermutung“ vonChristian Mähr aus Dornbirn (Hirnkost<br />
Verlag): Kann es denn sein, dass jemand, den man gut kennt,<br />
Unglücküber seineFeinde bringt –ohnevon dieser „Gabe“ auch nur<br />
etwaszuahnen?Ein Krimi über das Glauben, das Nicht-Wissen und<br />
den Unterschied zwischen beidem, eingebettet indie Eitelkeiten<br />
einer provinziellen Kultur- und Politikszene, grundiert mit Humor.<br />
Gemordetwirdnatürlich auch.<br />
„Irisblütenmord“ vonJulian Bibergeraus Meckenbeuren (emons:<br />
Verlag): An einem Naturstrand inLangenargen wird ein Toter gekreuzigt<br />
aufgefunden. Bald folgen inEriskirch weitere altertümlich<br />
anmutende Morde, an den Tatorten findet sich jeweils eine getrocknete<br />
Irisblüte. Die Spur führt die Friedrichshafener Kommissar*innenMarcSteingruber<br />
undClara Meißner zu einem JahrhundertezurückliegendenVerbrechen<br />
im Tettnanger Wald.<br />
„Nacht über dem Bodensee“ vonChristian Schlindwein, der gebürtigeKonstanzer<br />
arbeitet als TheologeinLiechtenstein (Gmeiner<br />
Verlag): Lisa Engels,die dieStelleals Stadtarchivarin inÜberlingen<br />
antritt,wirdineinen Mordfall verwickelt.Sie stößtauf mehrerehundert<br />
Jahre alte Berichte eines Reichenauer Mönchs über eine mörderischeSagengestalt.Alles<br />
passt genauzuden aktuellen Morden.<br />
„See ohne Wiederkehr“ Walter Christian Kärger aus dem Allgäu<br />
hatschon den siebtenFall für seinen Ermittler (emons: Verlag): Während<br />
Kommissar Madlener nach folgenschwerem Ausgang des letzten<br />
Falls in eine Auszeit geschickt wird, steht seine Kollegin Harriet<br />
voreinem Dilemma. Bei denErmittlungen in einem herausforderndenMordfall<br />
erkenntsie in zwei TatverdächtigenihrePeiniger wieder,<br />
diesie vorJahren überfallen undbeinaheumgebracht hatten.<br />
„So kalt der See“ von Tina Schlegel, die in Konstanz studierte<br />
(emons: Verlag): Kommissarin Cora Merlin ist auf dem Weg indie<br />
Polizeidirektion Lindau,als dieFahrerin im Auto nebenan ihreAufmerksamkeit<br />
erregt: Ihre Lippen formen das Wort „Hilfe“. Cora folgt<br />
demWagen undwirdwenig späterZeugin einer Hinrichtung.Esbeginnt<br />
die Jagd nach einem Täter, der einen verstörenden Plan verfolgt.<br />
„TatortBodensee: Der Fluch des Jackpots“von Martin Oesch, ehemals<br />
leitend beim Ostschweizer Radiosender FM1 (Gmeiner Verlag):<br />
Kommissar Hutter von der Thurgauer Polizei und seine Praktikantin<br />
Lisa Lehmann werden gleich zu drei rätselhaften Todesfällen in<br />
ein Dorf gerufen, in demein rekordverdächtiger Lottogewinn gewonnenwurde.<br />
„Tatort Vorarlberg“, der Dornbirner Norbert Schwendinger ermöglicht<br />
einen echten Blick hinter die Kulissen der Polizeiarbeit<br />
(Edition v): Sein Buch beleuchtet zwölfwahreKriminalfälleaus Vorarlberg.InseinerZeit<br />
als Chefermittler undLeiter desMorddezernats<br />
hatSchwendinger mit seinem Team eineVielzahl an Kriminalfällen<br />
und 90Tötungsdelikte bearbeitet und dabei eine Aufklärungsquote<br />
vonnahezu100% erfüllt.<br />
LESUNGENMIT GÄNSEHAUT<br />
Wem Lesen nicht reicht, der kann die Ohren spitzen und Erfinder*innen<br />
mörderischer Geschichten zuhören. Diese Autor*innen,<br />
die mit ihren Krimis zwar nicht vom, aber anden See kommen,<br />
solltenKrimiliebhaber*innenim<strong>November</strong> nichtverpassen.<br />
Der Münchner Tatort-Kommissar Miroslav<br />
Nemec hat seinem erfolgreichen<br />
Krimi-Erstling einen zweiten<br />
Fall folgen lassen. Am 4. <strong>November</strong><br />
liest erimRahmen des „19. Tuttlinger<br />
Literaturherbsts“ aus „Kroatisches<br />
Roulette“. Sein zweiter Fall,<br />
dergrößtenteilsinKroatien spielt, ist<br />
Psychothriller in eigener Sache. Wiedertritt<br />
er selbst alsProtagonist auf.<br />
Eigentlich führterein glücklichesLeben,<br />
biszum Todeines Zimmermädchens.<br />
Alle Indizien sprechen dafür,<br />
dass ausgerechnet erder Mörder<br />
sein muss.<br />
04.11.,20Uhr<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
Königstr. 39 |D-78532 Tuttlingen<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
Wenige Tage später am<br />
10. <strong>November</strong> liest eine<br />
ganz große Krimidame in<br />
Owingen-Überlingen. Ingrid<br />
Noll, die zweimal mit<br />
dem „Friedrich-Glauser-<br />
Preis“ ausgezeichnetwurde,<br />
hat ihren brandneuen<br />
Krimi „Tea Time“ im Gepäck.Sechs<br />
Frauengründen<br />
aus einer Sektlaune<br />
heraus denKlub derSpinnerinnen,<br />
denn jede von<br />
ihnen hat eine spezielleMacke.Als eine ihre Handtasche verliert,<br />
beginntdie verhängnisvolle Bekanntschaft mitAndreas Haase, der<br />
sichnicht mitdem üblichen Finderlohn begnügt. Nollist übrigens<br />
Ehrenkriminalhauptkommissarin derMannheimer Polizeiund Ehrenkommissarin<br />
derBonner Polizei. Ihre Werke„Ladylike. Jetzterst<br />
recht!“, „Kalt istder Abendhauch“ und„DerHahn isttot“wurden<br />
verfilmt.<br />
Die Krimi-Legende Ingrid Noll bringt ihren<br />
neuen Krimi „Tea Time“ an den Bodensee.<br />
10.11.,20Uhr |Gutsscheune Golfclub Owingen<br />
D-88696Owingen<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de<br />
Die Allgäuer Erfolgskrimi-Autoren<br />
Volker Klüpfel und Michael Kobr<br />
sind mit ihren Kluftinger-Krimis<br />
mittlerweile nicht mehr von den<br />
Bestsellerlisten wegzudenken.<br />
Am 15.<strong>November</strong> lesen sie im Radolfzeller<br />
Milchwerk aus „Funkenmord“,<br />
bei diesem Fall muss der<br />
Kult-Kommissar insbesondere<br />
sein Rollenverständnis von Frauen<br />
und Männern gründlich überdenken.<br />
Wegen eines Fehlers aus<br />
derVergangenheitrollt er einenaltenFallwiederauf,zusammenmit<br />
seiner neuenMitarbeiterin LucyBeer.<br />
Kluftingerist beeindrucktvon derselbstbewussten jungen Frau,<br />
diefrischen Wind in seineAbteilung bringt.<br />
15.11.,20Uhr |Milchwerk Radolfzell<br />
Werner-Messmer-Straße14|D-78315 Radolfzell<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
Der Münchner Tatort-Kommissar<br />
Miroslav Nemec alias Ivo Batic<br />
präsentiert seinen zweiten Krimi<br />
„Kroatisches Roulette“<br />
© Hans Scherhaufer<br />
Das Allgäuer Erfolgsautorenduo<br />
Volker Klüpfel und Michael Kobr<br />
kommen nach Radolfzell.
20 Seeleute<br />
rolanD Schäfli<br />
schreibt...<br />
… und es ist gar nicht so einfach, einen Überblick zu<br />
bekommen, was alles und für wen alles. Er ist unter<br />
anderem als einziger Schweizer Autor krimischreibender<br />
Teil des Jerry-Cotton-Universums, erfand Spannung<br />
für Soko Schweiz, dann ist er wieder als Sketche-Autor<br />
für Comedians zu finden und war Inputter für Giacobbo/<br />
Müller. Daneben ist er Journalist für Reportagen und<br />
Dokumentationen, origineller Drehbuchautor für<br />
Filmproduzenten und Werbefilme, denkt nach und<br />
schreibt Bücher, die, wie „John Wayne was here“, auch<br />
in den USA verlegt werden, und ist Autor für die älteste<br />
Satire-Zeitschrift der Welt, den „Nebelspalter“. Sonst<br />
noch was? Er ist sehr bescheiden. Susi Donner vom <strong>akzent</strong><br />
<strong>Magazin</strong> startet einen Versuch, ihn kennenzulernen.<br />
Von SuSi Donner<br />
<strong>akzent</strong>: Mal ehrlich, Herr Schäfli, Sie schreiben<br />
skurrile Geschichten für Sketche und dann<br />
wieder spannende Inhalte für Krimis – was<br />
geht in einem Kopf wie dem Ihren vor?<br />
Roland Schäfli: Manche haben eine romantisierte<br />
Vorstellung von Autoren. Wir leben in<br />
der Regel nicht auf Jamaica wie Ian Fleming<br />
und hauen – nur wenn das Wetter gerade mal<br />
schlecht ist – einen Roman raus. Jeder Aufbau<br />
eines Texts – ob Zeitungsartikel, TV-Script<br />
oder ausgewachsener Roman – folgt einem<br />
Arbeitsablauf. Darin steht am Anfang nicht<br />
„Warte auf Idee“. Ich setze mich morgens immer<br />
zur selben Zeit an meinen Schreibtisch<br />
und arbeite meine To-Do-Liste ab. Darauf stehen<br />
nicht Mord und Totschlag, sondern in aller<br />
Regel Produktionen für sehr unterschiedliche<br />
Auftraggeber. Ich arbeite mit dem Schweizer<br />
Unternehmen Capptoo zusammen, gemeinsam<br />
produzieren wir Content für internationale<br />
Unternehmen in Pharma und Tourismus.<br />
<strong>akzent</strong>: Wann und warum haben Sie mit dem<br />
Schreiben begonnen?<br />
Roland Schäfli: Mit dem bezahlten Schreiben<br />
– was ein Unterschied ist – vor über 35 Jahren.<br />
Mir ist zum Glück eingefallen, dass ich Schreiben<br />
noch am ehesten konnte, weil ich ansonsten<br />
nicht zu gebrauchen war. Darum habe ich<br />
mich schon im zarten Alter von 18 als Korrespondent<br />
von Zeitungen verdingt und Berichte<br />
über Anlässe verfasst. Das ist eine sehr gute<br />
Schule, die ich nur jedem empfehlen kann,<br />
den das Schreiben reizt. Das führte zu zehn<br />
Jahren in den Printmedien. Heute schreibe ich<br />
nur noch ab und zu einzelne Artikel für Special<br />
Interest <strong>Magazin</strong>e, wenn ich einen besonderen<br />
Bezug zum Thema habe. Wie Sie ja selbst wissen,<br />
haben die Redaktionen kaum noch Budgets<br />
für Freischaffende.<br />
© Roland Schäfli<br />
<strong>akzent</strong>: So viele verschiedene Genres – gibt es<br />
eine Schublade, in die Sie sich selbst stecken<br />
würden? Moderator Marcel Fischer nennt Sie<br />
Multitalent. Wie nennen Sie sich?<br />
Roland Schäfli: Ganz einfach: Auftragsautor.<br />
Ich kann üblicherweise ja nicht schreiben,<br />
was ich gerade will. Ich passe meine Schreibe<br />
dem jeweiligen Medium an, der Zielgruppe<br />
des TV-Programms oder der Leserschaft eines<br />
<strong>Magazin</strong>s. Mal soll das boulevardesk oder sa-
SEELEUTE<br />
21<br />
tirisch klingen, dann wieder ist eine nüchterne<br />
Beschreibung gewünschtoderein lebhaftes<br />
Featurefür ein Reisemagazin. FürJerryCotton<br />
arbeiten dieAutoren nach einer „Bibel“, in der<br />
Tonalitätund Handlungsmöglichkeiten genau<br />
festgelegt sind. Kürzlich durfte Capptoo einer<br />
Industriefirma Vorschläge für Namen ihrer<br />
neuen Maschine liefern, die weltweit vertriebenwird.<br />
Ist doch auch spannend.<br />
<strong>akzent</strong>: Sind Sie auch multiinteressiert –könnenSie<br />
sich aufjedes Thema einlassen?<br />
Roland Schäfli: Als Journalist habe ichgelernt<br />
–und das ist das Schöne andiesem Beruf –<br />
mich jeden Tag mit einem anderen Thema<br />
auseinanderzusetzen. So lange zurecherchierenund<br />
so viele dummeFragen zu stellen, bis<br />
ichesimmerhinsogut verstehe, dass ichdarüber<br />
schreiben kann. Darum sammelt man als<br />
Journalist jedeMengeHalbwissen an.<br />
<strong>akzent</strong>: Ich denke daauch andas Buch, das<br />
Sie mit Carla Del Ponte geschrieben haben:<br />
„Im Namen der Opfer“ –das ist nun weit weg<br />
vomGag-Lieferanten. WiekommenSie zu solchen<br />
Partnerschaften? Hat Frau Ponte bei Ihnenangeklopft?<br />
Roland Schäfli: Wieoft in dieser Brancheführt<br />
eines zum anderen. Ich hatte die Verlegerin<br />
durchein anderesProjekt kennengelernt, und<br />
als sie das Del-Ponte-Buch verlegen sollte, erinnertesie<br />
sich an mich. Ichkam vorallem darum<br />
ins Spiel, weil ich als Newsjournalist gewohnt<br />
bin, sehr schnell zu arbeiten. „Im Namender<br />
Opfer“ entstandmit einerdringenden<br />
Deadline. Als Erstes legte mir Carla Del Ponte<br />
einen Packen Dokumente –sodick wie ein<br />
Telefonbuch –auf den Tisch. Stoff, ummich<br />
einzulesen. Es handeltesichumdie Protokolle<br />
der Ermittler, die Kriegsverbrechen in Syrien<br />
untersuchten. Viele der unfassbaren Details<br />
haben wir imBuch nicht verwendet. Denn<br />
auch hier war eine bestimmte Zielgruppe zu<br />
bedienen, dieman nichtverschrecken wollte.<br />
<strong>akzent</strong>: Undwie kamenSie zu JerryCotton?<br />
Roland Schäfli: Auch bei Jerry Cotton: Eines<br />
führt zum anderen. Kelter ist der zweitgrößte<br />
Verlag für Trivialliteratur: Pulp Fiction für<br />
ein Massenpublikum. Ich habe bei Kelter an<br />
zwei Serien mitgeschrieben, bevor ich eine<br />
Story-Idee für Jerry Cotton an die zuständige<br />
Lektorin von Bastei Lübbe gepitcht habe. Basteiist<br />
derwichtigsteVerlagindiesem Bereich,<br />
sein Jerry Cotton läuft seit 1954. Die Autoren<br />
liefern jeweils eine Episode ab –unter Pseudonym,<br />
denn der gute Jerry schreibt ja in der<br />
„Ich“-Form, ist also quasi selbst der Erzähler<br />
seiner Abenteuer. Was mich überhaupt nicht<br />
stört. Unterdem größtenTeil meiner Arbeiten<br />
stehtnicht mein Name.<br />
<strong>akzent</strong>: Gehen Sie irgendwann auch auf Lesereise?<br />
Roland Schäfli: Gerade durfte ich im Auftrag<br />
des Reisebüros Mittelthurgau eine „Excellence<br />
Rhône“-Flussreise kuratieren. Eine einwöchige<br />
Tour zu FilmdrehorteninFrankreich, basierend<br />
aufmeinem Reiseführer „Location Tour“,der im<br />
deutschen Reiseknowhow-Verlag erschien.<br />
<strong>akzent</strong>: Was haben Sie mit Harrison Ford zu<br />
tun, mit TomHanks oder Claudia Cardinale?<br />
Roland Schäfli: Eigentlich nichts,und dieFilmstars,die<br />
ichimLaufe derZeitfür verschiedene<br />
Medien interviewen durfte, würden sich<br />
wohl kaum noch an mich erinnern. Umgekehrt<br />
waren das für mich als Filmenthusiasten besondere<br />
Momente. Ein „Filmstar“ steht aber<br />
nichtnur vorder Kamera. Derzeit schreibe ich<br />
die Biografie für Stefan Zürcher, ein Schweizer,<br />
derdas Rampenlichtsogut gemieden hat,<br />
dass sein Name nur Insidern bekannt ist. Das<br />
will der Weber Verlag mit diesem Buch ändern.<br />
Stefan war Location Manager und Stunt<br />
Coordinator für mehrere 007-Streifen und oscarprämierte<br />
Filmwerke. Er erzählt mir seine<br />
köstlichen Anekdoten über Ereignisse hinter<br />
denKulissen –und ichschreibe sieauf.<br />
<strong>akzent</strong>: Wasist Ihr liebstes Sprichwort?<br />
Roland Schäfli: Lifeisabitchand then youdie.<br />
Darum versuche ich, jeden Tagvoll auszukosten.<br />
<strong>akzent</strong>: Gibt es eine Verbindung zum Bodensee?<br />
Roland Schäfli: Ich habe Segeln vom Hafen<br />
Steckborn aus gelernt, und ich sehe mir den<br />
Sonnenuntergang oft von der Badi Mammern<br />
ausan, aber noch schöner ist derSee vomMotorradaus<br />
gesehen.<br />
©RolandSchäfli<br />
RolandSchäfliist 1968 in derSchweiz geboren –erlebtimthurgauischen Gachnang
22 SEELEUTE<br />
© ARD DAS Erste/obs<br />
FAKTENCHECK<br />
„Plasberghörtauf“, geht einenRaunendurch dieMedien. Tatsächlichgibt<br />
der65-JährigeFrank Plasberg dieModeration desARD-Polit-Talks „hartaber<br />
fair“an„diejüngere Generation“weiter. WichtigerBestandteil von„hart aber<br />
fair“ist derFaktencheck,der dasjeweilige Themakritischund informativ<br />
beleuchtet.Hierein FaktencheckzuFrank Plasberg:<br />
VONSUSIDONNER<br />
Plasberg hatstets dieNervenbehalten<br />
Das ist richtig. Fragen, ohne vorzuführen,<br />
nachhaken, ohne zu verletzen<br />
–Talkauf Augenhöhe–sosieht Frank<br />
Plasberg seit 22 Jahren seinen Auftrag<br />
bei„hart aber fair“. Erist ein Moderator,<br />
der sich nicht mit Ausweichmanövern<br />
zufriedengibt. „Jeder wird<br />
so lange Auskunft geben müssen, bis<br />
dieFrage wirklich beantwortetist“, so<br />
sein Credo. Mit seinem Moderationsstil<br />
haterdie Sendung geprägt,inder<br />
er seine meist prominenten Gäste zu<br />
aktuellen kontroversen Themen befragt<br />
und auch inangespannten Situationen<br />
dieNervenbehalten hat.<br />
Plasberg hat seine journalistische<br />
Laufbahn bei der Schwäbischen Zeitung<br />
begonnen<br />
Das ist beinahe richtig. Frank Plasberg,geboren1957inRemscheid,<br />
aufgewachsen<br />
in Wermelskirchen, hat<br />
bereits als Schüler als freier Mitarbeiter<br />
für die Rheinische Post geschrieben.<br />
Mit 18 Jahren hat erbei einem<br />
Volontariat bei der Schwäbischen Zeitung<br />
in Leutkirch das grundlegende<br />
Handwerkszeug des Journalismus erlernt.<br />
Anschließend war er Polizeireporter<br />
undRedakteur bei der„Abendzeitung“<br />
in München. 1980 begann er<br />
in Köln für 17 Semester ein Studium<br />
der Theaterwissenschaft, Politik und<br />
Pädagogik und moderierte parallel<br />
dazu seine ersten Radiosendungen<br />
bei SWF3 in Baden-Baden.<br />
35 Jahrelanghat er fürs Fernsehengearbeitet<br />
Das ist richtig. 1987begegneteerChristine<br />
Westermann.15Jahre lang moderierten<br />
diebeidendie „AktuelleStunde“<br />
im WDR-Fernsehen. 1993übernahm er<br />
die Redaktionsleitung der „Aktuellen<br />
Stunde“ und war acht Jahre lang für<br />
zahlreiche Sondersendungen im Dritten<br />
verantwortlich. Seit Januar 2001<br />
moderierte er„hart aber fair“ und seit<br />
2002 weitere aktuelle Sendungen im<br />
Ersten wie etwa den ARD-Wahlcheck,<br />
von 2008 bis 2014 die WDR-Sendung<br />
„Plasberg persönlich“und seit2009die<br />
Primetime-Show „Das große ARD-Jahresquiz“.<br />
2016/2017 war erständiger<br />
Kandidat der ARD-Quiz-Show „Paarduell<br />
–wer schlägt Anne Gesthuysen<br />
und Frank Plasberg“. Wenn er in den<br />
vergangenen 35 Jahren jedeWoche nur<br />
einmal vorder Kamera stand, so wären<br />
dasüber1800 Sendungen.<br />
Plasberg hat den „Bambi“ verliehen<br />
bekommen<br />
Das ist absolutrichtig.Frank Plasberg<br />
hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten,<br />
darunter 2008 den deutschen<br />
Medienpreis „Bambi“, den er2019 gemeinsam<br />
mit seiner Frau Anne Gesthuysen<br />
moderiert hat.<br />
Plasberg kommt zurück zur SchwäbischenZeitung<br />
Das würde sicherlich vielen gefallen.<br />
Zumal Plasberg gern mit seiner FamilieamBodensee<br />
Urlaub macht. Voreinigen<br />
Jahren, als er „seiner“ Redaktion<br />
in Leutkirch einen Besuchabgestattet<br />
hat, soll er Sätze gesagt haben wie:<br />
„Das Allgäu ist meine Sehnsuchtsheimat“.Tatsächlich<br />
ist aktuell noch nicht<br />
bekannt, was Plasberg, der „hart aber<br />
fair“ noch bis Jahresende moderieren<br />
wird,nachdieser Ära machen wird.
Foto: ddpix.de (DML-BY)<br />
www.urlaubszeit-sachsen.de<br />
Foto: Stefan Kretzschmar – adobe.stock.com<br />
Foto: Michael Häfner<br />
www.meckpomm.de<br />
www.bodensee.de<br />
Foto: LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com<br />
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Mecklenburg-Vorpommern und dem Bodensee.
24 SEELEUTE<br />
SEELEUTE …KURZ&KNAPP<br />
VON LEONA REMLER (TEXTE)<br />
Die SkispringerinEva Pinkelnig ausdem vorarlbergerischen Hard gewann den Sommer-Grand-Prix im rumänischen<br />
Rasnov.Auf der Normalschanze setztesie sich gegenGrößenwie SaraMaritaKramer oder Ursa Bogataj durchund siegte<br />
mit beachtlichemVorsprung.ImerstenDurchgang erreichtedie 34-Jährige 92,5Meter,imzweiteSprung erreichtesie<br />
eine Weite von 88,5Metern.<br />
©Frontalvision/Swiss Cycling<br />
Die Weltmeisterschaft in<br />
Wollongong ging für das<br />
Schweizer Team im Mixed-<br />
Zeitfahren gut aus: Die Ostschweizer<br />
Stefan Küng und<br />
Stefan Bissegger fuhren sich<br />
mit ihren Rennrädern die<br />
Goldmedaille ein. Das Team<br />
der Swiss Cycling isterleichtert<br />
über den Erfolg, so verpasste<br />
ihr Zeitfahrer-Team<br />
in der letzten WM nur ganz<br />
knapp den Sieg–umeine<br />
Zeit von fünf Hundertsteln.<br />
Der 28-Jährige Stefan Küng<br />
aus Wilen bei Wil zählt mittlerweile<br />
zu den stärkstenAthletenweltweit.Inder<br />
Weltrangliste<br />
nimmt er den siebtenPlatz<br />
ein.
SEELEUTE<br />
25<br />
© Maurice Haas<br />
© www.melia-musik.de<br />
© Stefanie Möloth<br />
Der Schweizer Bariton Äneas Humm aus<br />
Wädenswil wurde als „Nachwuchskünstler des<br />
Jahres“ mit dem Musikpreis „Opus Klassik“ in<br />
Berlin ausgezeichnet. Der Preis des Vereins zur<br />
Förderung der Klassischen Musik e. V. ist einer<br />
der wichtigsten deutschen Klassikpreise und<br />
würdigte in diesem Jahr den 27-Jährigen und<br />
sein Album mit dem Titel „Embrace“. In dieser<br />
Saison ist Humm festes Ensemblemitglied am<br />
Theater St. Gallen.<br />
Ihre erste Single „Pures Glück“ war ein gutes<br />
Omen. Vor einem halben Jahr noch kaum bekannt,<br />
kommt die Schlagersängerin Melia<br />
jetzt ganz groß raus. Die Markdorferin steht<br />
im <strong>November</strong> bei der Lindauer Starnacht am<br />
11. <strong>November</strong> mit großen Stars wie Marianne<br />
Rosenberg auf der Bühne. Im März geht es<br />
dann auf Tour.<br />
Der Lindauer Autor Ralf Grimminger veröffentlichte<br />
in diesem Jahr seinen Roman „Kleinstadthelden“.<br />
Er schreibt über einen chaotischen<br />
Protagonisten inmitten einer WG in der Kleinstadt<br />
in den späten 70er- und frühen 80er-Jahren.<br />
Der Bodensee und besonders die Region um<br />
Lindau spielen in dem Roman eine große Rolle,<br />
und so lässt er auch melancholische Gedanken<br />
an die alten Tage am See aufkommen.<br />
Der Schweizer Künstler Niclas Castello wurde für sein künstlerisches<br />
Schaffen mit dem renommierten Europäischen Kulturpreis in der Tonhalle<br />
Zürich ausgezeichnet. Sein aktuelles konzeptionelles Werk „Castello<br />
CUBE“ ist eine goldene Skulptur, die durch ihre exponierte Lage im öffentlichen<br />
Raum mit den Rezipierenden in Kontakt tritt und organische, oberflächliche<br />
Spuren von Witterung und Kontakten davonträgt.<br />
© Colleen Dietzmann
26 SEELEUTE<br />
© Joachim Gern<br />
Douglas Wolfsperger wuchs in Friedrichshafen und Konstanz auf und ist Regisseur und Produzent vonSpiel-und Dokumentarfilmen.ImOktober<br />
wurden seine Filme „Wiedersehen mit Brundibar“ oder „Die Blutritter“ in verschiedenen Kinos der Region<br />
gezeigt. Sein neuestesFilmprojektmit dem Arbeitstitel „Sie, Er,ich“ sucht noch Sponsoren zurRealisierung.<br />
©MatthiasSiebert<br />
© Marcel Alber/Ravensburger Spieleland<br />
Das RavensburgerSpieleland stellt einen neuen Guinness World Record auf. Mit<br />
einer Längevon 1.020 Metern Puzzle entstand in einer zweiwöchigen Aktion die<br />
längste Puzzlemeile der Welt.Klein undGroßdurften sich am Knobeln beteiligen<br />
und löstensoinsgesamt 2.070 Puzzle. Dabei durfteweder einTeilchen fehlen noch<br />
eine Lückeentstehen.Das kontrollierteRekordrichterin Anouk de Timary.<br />
Der in Ludwigsburg aufgewachsene ExtremsportlerNikolay<br />
Linder umschnorchelteals<br />
erster Mensch den gesamten<br />
Bodensee.Gestartet istervon Romanshorn<br />
und schafftees, in 20 Tagen<br />
174 Kilometer unterder Wasseroberfläche<br />
zurückzulegen, sein Tagesziel waren<br />
neun Kilometer. Der 47-Jährigeist kein<br />
Langstreckenschwimmer,konntesich<br />
dennoch den Rekord sichern.<br />
Der bald 20-jährige Tischtennis-Profi Kay Stumper istin Singen aufgewachsen<br />
undspielteals Teil der deutschen Tischtennis-Männermannschaft bei der Weltmeisterschaft<br />
in China.Als Youngsterwar sein Einsatz zum Viertelfinal-Sieggegen<br />
Frankreich entscheidend. Im Finale trafen Stumperund sein Team auf den Topfavoriten<br />
China, gegenden sie sich 0:3 geschlagen geben mussten.
SEELEUTE<br />
27<br />
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28 SEEZUNGE<br />
Die Teigbereitung<br />
© Peter Hummel
SEEZUNGE<br />
29<br />
DER<br />
PANETTONE-PAPST<br />
VON„SAN GALLO“<br />
JedesJahrinder AdventszeitbrichtinSt.Gallen das Panettone-Fieber aus:<br />
Kunden vonweitüberder Grenze stehen im Linsebühl Schlange, weil Pietro<br />
Cappelli nichtnur anerkannterweise einen der besten Panettone der Schweiz<br />
produziert,sondern auch in einerVielzahlvon exklusiven Varietäten, die<br />
wohl selbst in Italienihresgleichen suchen.<br />
VONPETER HUMMEL<br />
Dass es in St.Gallen die famosesten<br />
Kalbsbratwürste weit und breit gibt,<br />
ist bekannt. Dass aber die Gallusstadt<br />
mit einem Produkt aufwartet, das in<br />
jüngster Zeit noch vielmehr Auszeichnungen<br />
einheimste, überrascht doch<br />
eher: dem Panettone. Verantwortlich<br />
dafür ist aber nicht eine ganze Zunft,<br />
sondern ein einzelner Bäcker –Pietro<br />
Cappelli. Seit 1983 führt deritalienisch-schweizerische<br />
Doppelbürger<br />
seine Panetteria im Linsebühl. Schon<br />
balderwarb er sich denRuf als bester<br />
Gipfel-Bäcker der Stadt. Und statt mit<br />
der Bibertradition vom übernommenenGeschäft<br />
wollte er sich mit Panettone<br />
profilieren; das Mailänder Weihnachtsgebäck<br />
lag ihm eher im Blut.<br />
Vor15Jahren bewarb er sich erstmals<br />
bei der Swiss Bakery Trophy des Bäckereiverbandes–undwurde<br />
aufAnhieb<br />
mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen<br />
ausgezeichnet. Cappellis<br />
Geheimnis: „Der klassische Panettone<br />
soll luftig-wattig sein, ein flauschigfeuchter<br />
Traum aus Butter, Ei, Mehl,<br />
Rosinen, Orangeatund Zitronat.“ Sein<br />
gewisses Extra machen wohl die auserlesenen<br />
Zutaten aus, direkt importiert<br />
aus Italien: Aus dem Garten seiner<br />
86-jährigen Mamma auf der sizilianischen<br />
Insel Lipari stammtimmer<br />
noch ein schöner Teil derZitrusfrüchte<br />
(Orangen, Mandarinen, Zitronat-Zitronen),von<br />
einem Vetter im sizilianischen<br />
Librizzi dieebenso unvergleichlichen<br />
Pistazien. Italianità pura. Na-<br />
auseinem mildenSauerteig (sindalso<br />
rät ersoviel: Die Panettone bestehen<br />
türlich mag der Meister sein Rezept keine eigentlichen Hefegebäcke), der<br />
nicht preisgeben, da hält er es wie lange ruhen muss; der ganze Prozess<br />
die Appenzeller mit ihrem Käse. „Die dauert 36 Stunden. Undnachdem Backen<br />
werden die größeren „Pilze“ bis<br />
genaue Anleitung kennt nur die Familie“.<br />
Erhat auch den Begriff „Il Panettone<br />
diSan Gallo“ als Markenzei-<br />
wodurch verhindert wird, dass die<br />
zum Erkalten kopfüber aufgespießt,<br />
chen schützen lassen. Immerhin ver-<br />
luftige Kuppel insich zusammenfällt.<br />
Jede Sortebekommt einanderesDekor.<br />
©Peter Hummel
30 SEEZUNGE<br />
Diefrischgebackenen„Pilze“.<br />
© Peter Hummel
SEEZUNGE<br />
31<br />
©Peter Hummel<br />
MaestroCappelli präsentiertinder Fabbrica einenRechenfrischgebackener<br />
Panettone di SanGallo.<br />
Dieindustrielle, oft sehr trockeneMassenware,<br />
die wochen- oder gar monatelang<br />
beiGroßverteilern herumsteht,<br />
hatwenig mitdiesem artisanalen Produkt<br />
zu tun. Den Trends gehorchend<br />
hat Cappelli auch Versuche mit Dinkel-<br />
und veganen Varianten unternommen<br />
–wegen des Geschmacks<br />
und der Form, die überhaupt nicht<br />
überzeugten, ließ er es aber bleiben.<br />
Qualität +Publizität =<br />
Panettonerausch<br />
Mittlerweilehat derMaestro für seine<br />
Panettoneund das österlichePendant<br />
Colombe über zwei Dutzend Trophy-<br />
Medaillen gewonnen. Medien aus der<br />
ganzen Schweiz berichten über den<br />
„St.Galler Panettone-Papst“. Klar sind<br />
darüber insbesondere etliche ebenfallshervorragendeTessiner<br />
Kollegen<br />
not amuzed. Pietro Cappelli selber ist<br />
zwar stolz, bleibt aber realistisch: „Natürlich<br />
gibt es im Tessin und speziell<br />
in Italien ebenso gute handwerkliche<br />
Hersteller.“ Gewiss ist er von Ehrgeiz<br />
und noch vielmehr von Qualitätswillen<br />
getrieben; vor allem aber hat er<br />
auch ein gutes Händchen für Marketing<br />
undPublicity. So hater2003zum<br />
20. Geschäftsjubiläum eine 67 Kilogramm<br />
schwere Weltrekord-Colomba,<br />
welche die ganze Ofenbreite füllte,<br />
gebacken und auf der Straße vor<br />
dem Laden verteilt. Und noch heute<br />
ist er sich nichtzugut,bei Koryphäen<br />
in Italien Tipps und Tricks zu holen.<br />
Prompt landete er bei der letztjährigen<br />
Trophy-Verleihung 2022/23 einen<br />
Coup: Für seinen Panettone alMandarinodiLipari<br />
wurde nichtnur Gold,<br />
sondern erstmals dievollen100 Punkte<br />
verliehen.<br />
Kein Wunder, dass die Nachfrage<br />
nochmals sprunghaft zunahm. Der<br />
Panettone-Rausch vor Weihnachten<br />
wurde noch größer, aus der ganzen<br />
Schweiz und dem benachbarten Ausland<br />
kommt die Kundschaft hergepilgert.<br />
Die Kunden stehen nicht nur<br />
wegen der Qualität für den Panettone<br />
di San Gallo an, sondern auch wegender<br />
einmaligen Sortenvielfalt, die<br />
fast jährlich erweitert wird und aktuell<br />
19 Varietäten umfasst. Als spezielle<br />
Weihnachtseditionen werdenheuer<br />
derPanettone all‘Amarena di Librizzi<br />
undder Panettonealla Nocciola di Nasidi<br />
dazukommen.<br />
Italianità biszum Einpacken<br />
Seit 2017gibt es zwar am Ende derLinsebühlstrasse<br />
die größere „Fabbrica<br />
del Panettone“, doch die Warteschlange<br />
auf dem Bürgersteig ist gleichwohl<br />
stetig größer geworden. Beim all dem<br />
Andrangentgeht denmeisten Kunden,<br />
um was für ein Schmuckstück essich<br />
bei der Fabbrica handelt: Marmorboden,<br />
Stukkaturen, Fliesen einer Kirche<br />
aus dem 17. Jahrhundert, ein Fußboden<br />
eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert,inden<br />
Wänden Elemente aus<br />
liparischem Lavastein. Ein verspieltes<br />
kleines Gesamtkunstwerk –Italianità<br />
zum Zweiten. Und natürlich ist auch<br />
Fabbrica nur eine Wortspielerei, vielmehr<br />
handelt es sich um eineveritable<br />
Manufattura. Aber mit unglaublichem<br />
Ausstoß:Allein in derweihnachtlichen<br />
Spitze eine Tonne Panettone pro Tag;<br />
produziert wird praktischrundumdie<br />
Uhr.Übers ganzeJahr kommen 36 Tonnenzusammen.<br />
Weil die Fabbrica eigentlich längst<br />
zu klein ist (die Teigherstellung erfolgt<br />
nach wie vorinder Panetteria),denkt<br />
Cappelli über eine Erweiterung nach.<br />
Dazu müssteallerdings dieNachfolge<br />
geregelt werden, da er in wenigen Jahrendas<br />
Pensionsalter erreicht. Eigentlich<br />
hateranseiner Spezialitätenproduktion<br />
aber „nach wie vor Spaß“,zumal<br />
er mit seiner Frau Gaby stets eine<br />
starke Frau im Rücken weiß. Immerhin<br />
leistet „tutta la famiglia“, tatkräftige<br />
Hilfe beim Einpacken und etikettieren–Italianitàzum<br />
Dritten!<br />
Je näher Weihnachten, destolängerdie Warteschlangen.<br />
© Peter Hummel
32 SEEZUNGE<br />
WEINSEELIG<br />
VON HEIDE-ILKAWEBER (TEXTE)<br />
Kaspar undSusanne Wetli<br />
habenihr renommiertes<br />
Familienweingut Schmid-<br />
Wetli im Weindorf Berneck<br />
im St.Galler Rheintal aus Altersgründen<br />
an ihrevier Söhne<br />
übertragen.Es firmiert<br />
jetzt neu als WetliWeine.<br />
KasparWetli jun. istnun Geschäftsführer<br />
und auch als<br />
ÖnologeimBetrieb tätig,<br />
Matthias istfür denVerkauf<br />
verantwortlich, Adrianfür die<br />
Weinberge undFlorian für<br />
dieAdministration.<br />
schmidwetli.ch<br />
© caftor – stock.adobe.com<br />
Neben denwiederkehrenden<br />
Preisen und Goldmedaillen<br />
fürseine exzellenten Bioweine<br />
istdas Winzerehepaar<br />
Roland und Karin Lenz vom<br />
thurgauischen Iselisberg<br />
nun von der Weinzeitschrift<br />
Vinum auch als visionärstesWeingut<br />
gekürt worden.<br />
Vinumzeichnet alljährlich<br />
25 Weinpersönlichkeiten der<br />
Schweizaus.Beim BioweingutLenzhob<br />
das <strong>Magazin</strong><br />
die innovativekonsequente<br />
Bepflanzungmit mehrfach<br />
pilzresistenten Sorten<br />
im Mischsatzhervor und das<br />
sichselbstregulierende ÖkosystemimWeinberg<br />
durch<br />
das Anlegenvon großzügigenAusgleichsflächenim<br />
Sinne der Biodiversität sowie<br />
den energieautarken,<br />
alsoklimaschonenden Betrieb<br />
des Weinguts.<br />
www.weingut-lenz.ch<br />
Zu einem kunstsinnig jazzigen<br />
Wein-Salon lädt das<br />
Weingut Aufricht neuerdings<br />
immer am ersten DonnerstagimMonat<br />
ein (Termine<br />
sicherheitshalber vorher erfragen).<br />
Im großen Saal des<br />
WeingutsinMeersburg-Stettengenießen<br />
Weinfreunde<br />
und Weinfreundinnen stimmungsvolle<br />
Livemusik –mal<br />
Jazz, mal Beat,mal zarteSaiten–zu<br />
Wein, kleinen Leckerbissen<br />
und herrlicher Aussicht<br />
von der Terrasse über<br />
den See.<br />
www.aufricht.de<br />
DRINNEN<br />
DEN SEEFEIERN<br />
Wenn die letzten Blätter fallen, beginnt die<br />
gemütlicheZeit.Amallerschönsten ist es jetzt<br />
nach wie vor dort, wo man ganz nah am See<br />
ist.Inbehaglichen Räumen, bei leckeren Speisen<br />
und einem Glas Wein. Oder von der Seeterrasse<br />
aus, ein wärmendes Getränk in der<br />
Hand, den Wellen zuschauen. Die Hagnauer<br />
Winzerstube ist ein solcherOrt: behaglich und<br />
ganz nahamSee.<br />
Als Resul Yildiz und Andreas Michel im<br />
Sommer die Winzerstube übernahmen, war<br />
klar, dass sie aus diesem Restaurant etwas<br />
ganz Besonderes machen würden: Einen Platz<br />
zum Wohlfühlen, mit einer „mediterran inspirierten<br />
Regionalküche“ und einer spannendenAuswahl<br />
an fair kalkulierten Weinen. Frische<br />
Ideen zum Wohl der Gäste gehen Michel<br />
undYildiz aber längst nichtaus.Im<strong>November</strong><br />
kommen sie Langschläfern mit einem sonntäglichen<br />
Late Brunch entgegen; im Dezember<br />
wird ein täglich buchbares „Frischluft-Käsefondue“angeboten<br />
–eigentlich auch für eine<br />
Resul Yildiz und AndreasMichel<br />
Weihnachtsfeier eine schöne Idee. Wer lieber<br />
drinnenfeiern möchte,kann das Menü für seine<br />
Gäste individuell zusammenstellen –ein<br />
toller Service. Und natürlich gibt es auch ein<br />
Silvestermenü in der Winzerstube (Tipp: auf<br />
dieWebsite schauen!).<br />
www.zur-winzerstube.de/restaurant<br />
BIER GEGENWEIN<br />
©PHILIPPURICHER<br />
Am 19.11. findet in derWinzerstube derkulinarische<br />
Boxkampf „Bier vs. Wein“ statt.<br />
Buchbarüberdie Website.
34 SEEZUNGE<br />
VON CLAUDIA ANTES-BARISCH (TEXTE)<br />
© Riegel<br />
Am Samstag, 10. Dezember,<br />
lädt das Slow-Food-Convivium<br />
Bodensee von 16 bis 21<br />
Uhr wieder zum winterlichen<br />
Genießermarkt beim LandgasthofKeller<br />
in Lippertsreuteein.<br />
Anlass istder Terra-Madre-Tag,mit<br />
dem die<br />
internationale Slow-Food-Bewegung<br />
alljährlich die Vielfalt<br />
regionaler Speisen und<br />
das Rechtaller Menschen auf<br />
gute, saubereund faireLebensmittelfeiert.Unter<br />
den<br />
Kastanien und in der 1901 erbauten<br />
Brauerei-Trinkhalle<br />
können sich die Marktgäste<br />
bei Feuerschein und handgemachter<br />
Musik an Genüssen<br />
aus der Region erfreuen<br />
undmit den Erzeugern direkt<br />
ins Gespräch kommen.<br />
Es gibtviel zu probieren und<br />
schöne Ideen für Weihnachtsgeschenke.<br />
Wen es trotzwarmem<br />
Abendessen und Bio-<br />
Glühwein fröstelt,der kann<br />
sich am Feueroder in der<br />
Trinkhalle mit Blick ins Freie<br />
aufwärmen.<br />
www.slowfood.de<br />
chen für Gemeinden, die sich<br />
um höchstmögliche Lebensqualität<br />
und um eine nachhaltigeStadtentwicklung<br />
bemühen.<br />
Um cittaslow noch<br />
mehr zu stärken, werden nun<br />
auch Unternehmen, die die<br />
Kriterien der Markeerfüllen,ausgezeichnet.<br />
Regionale<br />
Produkte,nachhaltigeWirtschaftskreisläufeund<br />
gelebte<br />
Traditionen der Brauerei seien<br />
ausschlaggebend für die<br />
Auszeichnung gewesen, so<br />
BürgermeisterAchim Deinet.<br />
www.schussenrieder.de<br />
© Schussenrieder<br />
GERÜCHTEKÜCHE<br />
RiegelBioweine erweitert seinen Servicefür Endverbraucher:<br />
Der Laden am Firmenstandort in Orsingen istjetzt fast täglich<br />
geöffnet.Die Kunden können im großzügiggestaltetenVerkaufsraum<br />
beifachkundigerBeratungdurch Sommelier CasparScholz<br />
(Foto) untermehrals 1000 Weinenwählen, Bioweine<br />
vomSee und aus aller Welt.Und Geschenkefür verschiedene<br />
Gelegenheiten. Jeden ersten Freitag im Monatlädt der „TreffpunktWein“<br />
zu Verkostungenmit Häppchen, Gesprächenund<br />
interessanten Geschichten. Alle Veranstaltungen finden sich<br />
unter www.riegel.de/laden. Dieneuen Ladenöffnungszeiten sind<br />
Di.–Fr. 14–18 Uhr, Sa. 10–14Uhr.Einekleine Auswahl an Bioweinen,<br />
Prosecco und Champagner gibt es jetzt auch am Bioweinautomaten<br />
inEspasingen in der Zielstraße15.<br />
www.riegel.de<br />
Im Kreuzlinger Restaurant<br />
Seegarten stehtein Generationswechsel<br />
an. Barbara<br />
und PeterGünther reichen<br />
den Stab bzw.die Küchenund<br />
Serviceleitung weiter<br />
an Sohn Charlie und dessen<br />
Frau Cynthia.Zuletzt warder<br />
Seegarten bei Gault-Millau<br />
mit 15 Punktengelistet.Bei<br />
„BestofSwiss Gastro“ kamer<br />
auf den zweiten Platz in der<br />
Kategorie „Classic“.<br />
www.seegarten.ch<br />
Die Schussenrieder Brauerei<br />
darf jetzt mit der Marke cittaslow<br />
werben. Die StadtBad<br />
Schussenried istseit 2009<br />
Mitglied der Vereinigung cittaslow<br />
–lebenswerteStädte<br />
in Deutschland. Cittaslow ist<br />
das internationale Markenzei-<br />
© Thomas Staub Photography<br />
DieWurmlinger Hirsch-<br />
Brauerei konnte beigleich<br />
zweihochkarätigen internationalen<br />
Wettbewerben<br />
höchste Auszeichnungen<br />
einfahren: Hirsch-Geschäftsführer<br />
Hubert Hepfer freut<br />
sich nicht nurüberden Gold-<br />
Award beim European Beer<br />
Star (EBS) fürdie Hirsch Kristall<br />
Weisse,sondern vorallem<br />
auch über den Titel „WeltbestesPils“,den<br />
dasHirsch Pils<br />
der Wurmlinger beim World<br />
BeAwardinLondon verliehen<br />
bekam. Ausgezeichnetwurden<br />
in London zudem Hirsch<br />
DunkleWeisse (Gold), Hirsch<br />
Hefe Weisse (Silber), und für<br />
Hirsch Helles,Hirsch AlkoholfreieWeisse<br />
undHirsch Gold<br />
gabesjeweilsBronze.<br />
www.hirschbrauerei.de<br />
Die neue Thurgauer Apfelkönigin heißt Nadja Högger<br />
und kommt aus Schönholzerswilen. Sie konnte<br />
sich gegenvier Mitbewerberinnen durchsetzen. Nach<br />
zwei Jahren coronabedingter Zwangspause fand die<br />
Wahl der Thurgauer Apfelkönigin wieder auf der TKB-<br />
Bühne bei der WEGA statt. DieWahl wirdvon zahlreichen<br />
Unternehmen aus dem Thurgauunterstützt.Die<br />
frisch gekürteApfelkönigin wirdwährend ihres Amtsjahres<br />
folglich nicht nur den Kanton Thurgauund die<br />
Obstregion repräsentieren, sondern auch eine ganze<br />
Anzahl von Unternehmen und Marken aus der Region.<br />
–Der in Wil lebende Geschichtenerzähler Oskar Süess<br />
hatübrigens gerade dashübsch illustrierteBuch „Die<br />
Apfelkönigin“ herausgebracht.<br />
Verlag Via Cuore,<br />
ISBN ISBN 978-3-949507-02-1
SEEZUNGE<br />
35<br />
Eugens Bio,das erste„echte“<br />
Bio-RestaurantinKonstanz,<br />
schließt kurz vorWeihnachten,nach<br />
fast zehn Jahren. Andersgesagt:<br />
Eugen Bücheler<br />
streichtdie Segel. Zu vielCorona,<br />
zu wenig Personal, zu hohe<br />
Kostenfür Pacht undProdukte.InsbesondereLetzterekönne<br />
er nichtohneWeiteres an<br />
dieGäste weitergeben, erklärt<br />
derGastronom. Er will sich<br />
künftig auf seine Patisserie –<br />
gegenüberdem Restaurant –<br />
konzentrieren und,wenn alles<br />
nachPlan läuft,inder Konstanzer<br />
Theodor-Heuss-Straße<br />
eineweitereeröffnen.Dennoch:<br />
Das Endevon Eugens<br />
Bio istein herberVerlust für<br />
die Stadt und die Gäste.<br />
www.eugens.bio<br />
Das Restaurant „Fachwerk“<br />
im HotelAdler in Ittendorf<br />
hatmit Vanessa-Marie Weber<br />
und Jonas Gericke neue<br />
Pächter.Auf der Karte finden<br />
sich gut bürgerliche Gerichte<br />
–auchsolche, die man vielerortsnur<br />
noch selten antrifft<br />
–zumoderatenPreisen. Interessant<br />
istdie Mitarbeiterpolitik<br />
der beiden Gastronomen,<br />
die auch den „Engel“ in<br />
Überlingen führen: Als „Premium-Arbeitgeber“zahlen<br />
sie ihrem jungen, engagierten<br />
Team deutlich über Tarif, es<br />
gibtSonderzahlungen und Extraleistungen<br />
wie ein Abo im<br />
Fitnesscenter.Personalmangelist<br />
in beiden Restaurants<br />
jedenfalls nicht zu beklagen.<br />
www.adler-ittendorf.de<br />
Patrick Schmidt,der Mann<br />
hinterder „FischBox“ in Konstanz-Allmannsdorf,hat<br />
seiner<br />
Liebe zumFisch auf ungewöhnlicheWeise<br />
Ausdruck<br />
verliehenund in Bremerhaven<br />
eineAusbildung zum Fischsommelier<br />
abgeschlossen.<br />
Damit istereiner von ganz<br />
wenigen Fischsommeliers im<br />
Lande. Die Ausbildung habe<br />
ihn schonlänger beschäftigt,<br />
sagter, denn sein Bestreben<br />
seiimmer,nach bester Qualität<br />
zu suchen unddabei ganz<br />
besonders die Nachhaltigkeit<br />
zu berücksichtigen. „Wir<br />
haben unszum Ziel gesetzt,<br />
weitestgehend nur von dort<br />
Fische zu beziehen, wo die<br />
Philosophie mit unsererübereinstimmt,nämlich:‚Waswir<br />
heute nicht pfleglich behandeln,<br />
istmorgennichtmehr zu<br />
retten‘“, so Schmidt.<br />
www.fischbox.net<br />
Im Konstanzer Stromeyersdorf,imehemaligenPumpenhausneben dem Wasserturm<br />
und jetzigenRestaurant „esszimmer“,wirtetseitkurzem Katharina MartinezRodriguez.Bereits<br />
im Sommer hattesie das architektonischeKleinod von LuciaBlumerübernommen;<br />
das interessanteKonzept steht seit Oktober: „Wir sind eine Frühstücks-und<br />
Eventlocation“, nenntesdie junge Konstanzerin, dieauf der MainauihreAusbildung zur<br />
Restaurantfachfrau absolviert hat. Langschläfer undFreunde ungewöhnlicher Frühstückskreationen<br />
werden sichfreuen, denn vonDienstagbis Samstagzwischen 9und<br />
15 Uhr istdas „esszimmer“ ihrEldorado. Von11.30 bis etwa 14 Uhr wirdein leichtes Mittagessen<br />
serviert,Suppe, Eintopf,warme Ciabattas. SelbstgebackeneKuchen gibt es<br />
auch und aufAnfrageBrunch.Zwischen dem22. <strong>November</strong> unddem 22. Dezember ist<br />
ab zehn Personen Käsefondue-Time:immer Donnerstag- undFreitagabend, gemütlich<br />
mit Feuerschale draußen und heißenGetränken. Zusammen mitdem „Genusskessel“in<br />
der Konstanzer Paradiesstraßewerden zudem Degustationsabende veranstaltet,und<br />
wer noch mehr „esszimmer“will, kann auchseinprivatesEvent hier feiern –imSommer<br />
mit Zelt auf derWiese.Die superschöne Lage bietet sich dazu jedenfalls an.<br />
www.esszimmer-konstanz.de
©Staatsweingut Meersburg<br />
Zufriedene Erntehelfer nach der Weinlese im Staatsweingut<br />
EINPRIMA<br />
WEINSOMMER<br />
Anders alsimObstbau sehendie Weinerzeuger am Bodensee<br />
noch keine direkteBedrohung durchHitzesommer wie2022.<br />
Im Gegenteil: VieleWinzernutzendie Chancen, dieihnen die<br />
Klimaerwärmungbietet–beispielsweise fürneueWeinsorten.<br />
© Tim UR – stock.adobe.com<br />
VONHEIDE-ILKA WEBER<br />
Anfang Oktober blubbert die Traubenernte<br />
des Jahres 2022 schon überwiegend<br />
im Stahltank. Die meisten<br />
Seewinzer sind sehr zufrieden<br />
mit dem Ertrag und der Qualität der<br />
Trauben. Der rekordverdächtige Hitzesommer<br />
hat dem Bodenseewein<br />
nichtgeschadet. Trotz Hitze undTrockenheit<br />
wird ein guter bis sehr guter<br />
Weinjahrgang erwartet. Die allgemeine<br />
Klimaerwärmung bereitet<br />
den Winzern am Bodensee also<br />
(noch) wenigProbleme. Im Gegenteil<br />
–sie kommt ihnen und den Weinen<br />
sogar entgegen. Nicht nur die Qualität<br />
profitiert davon; das warme Wetter<br />
unterstützt auch Weinsorten, die<br />
sonst eher in mediterranen Gefilden<br />
gedeihen. Das fördert die Vielfalt.<br />
Wasdie Winzer allerdings fürchten,<br />
sinddie Begleiterscheinungen desKlimawandels:<br />
zunehmende Wetterkapriolen<br />
wie Spätfröste, die die Rebenblütevernichtenkönnen,<br />
undExtremwetterlagen<br />
wie Starkregen und Hagel.<br />
Aber auch extrem nasse Sommer<br />
wie in 2021, wo derdadurch ausgelöste<br />
starke Pilzbefall der Trauben vor<br />
allem bei Biowinzern auf beiden Seitendes<br />
Sees beinahezum Totalausfall<br />
geführt hatte, auch bei den Demeter-<br />
Weinen im Winzerverein Hagnau. Die<br />
starke Trockenheit, die mit dem diesjährigen<br />
Hitzesommer einherging,<br />
bereitete den hiesigen Weinerzeugern<br />
hingegen weniger Kopfschmerzen.<br />
Die Bodensee-Weinregion profitiert<br />
von der Nähe zum See und den<br />
Alpen, wo sich doch das eineoderandere<br />
Regenwölkchenbis zu denWeinbergen<br />
ausbreitet. Überdies wurzeln<br />
Reben mit zunehmendemAlter biszu
SEEZUNGE<br />
37<br />
15 Meter tief. Und gegen Sonnen-<br />
gent und Cabernet Dorsa auf den<br />
brandschäden bei den dafür be-<br />
Weinbergen derSeeregion,imföh-<br />
sondersanfälligen Traubensorten<br />
nigen St. Galler Rheintal sogar Sy-<br />
wie Riesling und Bacchus gibt es<br />
rah undMalbec.<br />
vorbeugendeSchutzmaßnahmen.<br />
Pilzwiderstandsfähige<br />
Neu-<br />
Andererseits unterstützt die allgemeine<br />
Klimaerwärmung die<br />
züchtungen wie Johanniter, Cabernet<br />
Blanc, Solaris, Muscaris<br />
Tipp<br />
Experimentierfreude der hoch-<br />
sindmittlerweilenicht nurinBio-<br />
motivierten jüngeren Winzergeneration,<br />
dieinden letzten Jahren<br />
betrieben populär: Auch konventionelle<br />
Kellereien experimentie-<br />
Wild mit Aussicht<br />
die Regie in den Weinbergen und<br />
ren inden letzten Jahren verein-<br />
in den Kellern amSee übernommen<br />
hat. Ihnen genügt es nicht,<br />
„nur“ die Qualität der Bodenseeklassiker<br />
–Müller-Thurgau, Weiß-,<br />
Grau- undSpätburgunder–immer<br />
weiter zu verbessern. Sie versuchen<br />
sich auch in Sorten, die man<br />
hier noch vorzehn Jahren kaum erwartet<br />
hätte. So finden sich invielen<br />
Weinregalen der Winzer heute<br />
ganz selbstverständlich Chardonnayund<br />
Sauvignon Blanc mitHerkunft<br />
Bodensee, neuerdings auch<br />
Riesling, Scheurebe, Kerner, Gutedel<br />
(Chasselas), Muskateller und<br />
zelt mit Piwis; der Winzerverein<br />
Reichenau verbucht gute Erfolge<br />
mit seinem Souvignier Gris. Und<br />
das Staatsweingut vereint in diesem<br />
Jahr die beiden neuen Piwis<br />
Cabernet Blanc und Souvignier<br />
Gris in der Cuvée Annette. Fans<br />
von mediterranen Rotweinen<br />
werden sich gern anfreunden mit<br />
der vollmundigen Schweizer Piwi-Züchtung<br />
Cabernet Jura, die<br />
am deutschen Bodenseeufer allerdings<br />
noch selten ist.<br />
Fazit: Weingenießer genießen<br />
inzwischen neben ausgezeichne-<br />
Regionale Kulinarik, Fischgerichte,ein<br />
Ausblick zumGenießen: Das<br />
und vieles mehr bietet das Café-<br />
Restaurant Hohenegg direkt am<br />
Bodensee über dem Bootssteg des<br />
Konstanzer Yachtvereins. Klassiker<br />
wie Kässpätzle, regionale Bioweine<br />
und Ruppaner Biere sowie saisonale<br />
Spezialitäten wie Wild im<br />
<strong>November</strong> und Dezember laden<br />
hier ganzjährig zu einzigartigen<br />
Genusserlebnissen ein. Tipp: Der<br />
Festsaal für bis zu 100 Personen<br />
kann ab sofort für Weihnachtsfeiern<br />
reserviert werden –inklusive<br />
Beratung sowie individueller Zusammenstellung<br />
von Dekoration<br />
und Mehrgang-Menü oder Buffet.<br />
(am)<br />
Restaurant Hohenegg |<br />
Hoheneggerstraße 45, D-78464<br />
Konstanz |+49 (0)7531 33 530 |<br />
www.restaurant-hohenegg.de |<br />
Mo-So11-22 Uhr,warme Küche<br />
bis21Uhr<br />
© Restaurant Hohenegg<br />
die weniger bekannte Burgunder-<br />
ten Weinqualitäten bei Müller-<br />
sorte Auxerrois. Der Winzerverein<br />
Thurgau, Spätburgunder &Co.<br />
Meersburg hatsogar denalten Ru-<br />
eine durchaus vielfältige Wein-<br />
länder wieder aufleben lassen. Bei<br />
auswahl am Bodensee.Der Klima-<br />
den Rotweinen reifen neuerdings<br />
erwärmung sei (zumindest in die-<br />
auch Zweigelt, Blaufränkisch, Re-<br />
ser Hinsicht) Dank.<br />
© Heide-Ilka Weber<br />
Die Weihnachtswelt der<br />
Chocolat Stella Bernrain<br />
www.cafe-stella.ch<br />
BesuchenSie unsere süsse<br />
Weihnachtsausstellung<br />
ab dem1.<strong>November</strong><br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Freitag 09.00 -18.30 Uhr<br />
Samstag 09.00 -17.00 Uhr<br />
Sonntag und Montag Ruhetag<br />
Gesunde Traubenauchauf derInsel Reichenau<br />
Chocolat Bernrain AG·Bündtstrasse 12 ·8280 Kreuzlingen<br />
Tel. +41 71 677 93 93 ·schoko-laden@swisschocolate.ch
38 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
ENERGIE-ORTE!<br />
Ob Photovoltaik-Anlageüberder Apfelplantagevon ObstbauerHubertBernhardaus Kressbronn,<br />
dieMitgliedschaft derHochschuleKonstanzTechnik, Wirtschaft undGestaltung(HTWG)im<br />
ClusterElektromobilitätSüd-West(ESW) oder das„ECHT nachhaltig“-Siegel vonder Deutschen<br />
Bodensee TourismusGmbH(DTB):Inder Bodenseeregion tutsichimBereich Klimaschutzeiniges.<br />
DieAnzahlannachhaltigenProjekten in Unternehmenund Institutionen verschiedenster<br />
Branchen steigt stetig an.Dochwas passiert eigentlichauf Gemeindeebene?<br />
VONANDREAMAUCH
BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
39<br />
©StankoPetek<br />
BioenergiedorfMöggingen<br />
SolarenergiedorfLiggeringen<br />
Viele Kommunen inder Bodenseeregion<br />
legen ebenfalls einen Fokus<br />
auf die Nachhaltigkeit. Die meisten<br />
Städte habenbereits Klimaschutzkonzepte<br />
entwickelt, und zahlreiche Projekte<br />
wurdenangestoßen.Ein spezieller<br />
Fokus liegt auf den erneuerbaren<br />
Energien. Auf deutscher Seite mit<br />
dem baden-württembergischen „Orte<br />
voller Energie“, in der Schweiz mit<br />
„Energiestadt“und mit „e5“ im österreichischen<br />
Vorarlberg gibt es in jedemLandrundumden<br />
Bodensee zusätzlich<br />
zumeuropaweit vergebenen<br />
„european energy award (eea)“ Labels,<br />
die Gemeinden mit einem hohen<br />
Energie-Engagement würdigen.<br />
Aber was zeichnet diese Orte genau<br />
aus? Die <strong>akzent</strong>-Redaktion wollte es<br />
genauer wissen und hat bei einigen<br />
Kommunen nachgefragt.<br />
Bio- undSolarenergie<br />
in Radolfzell<br />
Mit Möggingen und dem „Ort voller<br />
Energie“ Liggeringen hat Radolfzell<br />
gleich zwei Gemeinden, die als Biound<br />
Solarenergiedorf vorangehen.<br />
Das Label „Orte voller Energie“ wurde<br />
von 2018 bis 2021 vom Umweltministerium<br />
Baden-Württemberg vergeben,<br />
um auf Vorzeigeprojekte imBereich<br />
der erneuerbaren Energien aufmerksam<br />
zu machen. Im Bioenergiedorf<br />
Möggingen wurde schon vor über<br />
zehn Jahren beschlossen, einen eigenen<br />
Weg in der Energie- und Wärmeversorgung<br />
zu gehen. „Das war echte<br />
Pionierarbeit“, erinnert sich Joachim<br />
Kania, Geschäftsführer der Stadtwerke<br />
Radolfzell. Der Entscheid erfolgte<br />
zu einer Zeit, inder Erdöl und Erdgas<br />
noch sehr günstig waren und das<br />
Thema Klimaschutz einen deutlich<br />
geringeren Stellenwert hatte als heute.„Schondamals<br />
lauteteunser Credo:<br />
Wir wollen weg von fossilen Brennstoffen“,<br />
so Kania. Umdies zuerreichen,<br />
wurde in einem aufwendigen<br />
Prozess ein Biogas-Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) sowie ein circa sieben<br />
Kilometer langes Wärmeleistungsnetz<br />
errichtet. „Wir mussten dafür das ganze<br />
Dorf umgraben. Doch es hat sich<br />
gelohnt“, berichtet Kania stolz. Heute<br />
versorgt sich das BioenergiedorfMöggingen<br />
zu 100 Prozent aus erneuerbaren<br />
Energien. Die Energie für das<br />
BHKW liefert überwiegend ein lokalerBiorohgashersteller.Bei<br />
Bedarf decken<br />
Holzhackschnitzel aus dem Radolfzeller<br />
Stadtwald dieLastab.<br />
Das Wärmenetz des Solarenergiedorfs<br />
Liggeringen wurde im März<br />
2019als Modellprojekt eingeweiht und<br />
vom Umweltministerium mit 300.000<br />
Euro gefördert. „Schon vor der Energiekrise<br />
waren solche Projekte attraktiv.<br />
Jetzt wird es noch schneller gehen,<br />
Bürger*innen zu überzeugen, sich von<br />
fossiler Energie abzukehren“, ist sich
40 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
Kania sicher.Die große Solarthermieanlage<br />
und die Biomasseheizung erzeugenrund4,7<br />
Millionen Kilowattstunden<br />
Wärmepro Jahr.Der Liggeringer Warmwasserbedarf<br />
kann so vollständig mit<br />
Sonnenenergie gedeckt werden. Durch<br />
den Verzicht auf Öl- und Flüssiggas<br />
zur Beheizung der Haushalte werden<br />
jährlichbis zu 1.400TonnenCO2 eingespart.Dochdamitnicht<br />
genug, wie Kania<br />
verrät: „Im Kontext der kommunalen<br />
Wärmeplanung stehen wir gerade<br />
in Abstimmung mit der Stadt Radolfzell,<br />
um die Wärmewende verbunden<br />
mit derAbkehrvon fossilen Brennstoffen<br />
umzusetzen. Es gibt schon Projekte,<br />
die wir dazu sondieren. Angedacht<br />
ist unter anderem, Wärme aus der Abwasserklärung<br />
zu gewinnen.“<br />
EnergiestadtGold St.Gallen<br />
In der Schweiz vereint der Trägerverein<br />
Energiestadt seit über 30 Jahren<br />
Gemeinden, die sich inder Energie-<br />
und Klimapolitik besonders engagieren.<br />
Wie beim „European Energy<br />
Award“ in Deutschland werden<br />
hier alle vier Jahre die umgesetzten<br />
Maßnahmen der Energiestädte analysiert<br />
und neue Ziele definiert. Mit<br />
82,6 Prozent erfüllter Maßnahmen ist<br />
das mit dem goldenen Energiestadt-<br />
Label ausgezeichnete St. Gallen auf<br />
der schweizerischen Bodensee-Seite<br />
aktuell Spitzenreiter. 2011 hat die<br />
Stadt ein Energiekonzept verabschiedet,<br />
an demsie sich seither orientiert.<br />
Zu den Zielen zählen unter anderem<br />
derdeutlicheAusbauvon Photovoltaik<br />
(PV)-Anlagen, die Beschleunigung<br />
des Fernwärmenetz-Ausbaus und die<br />
Umstellung der städtischen Busflotte<br />
auf Elektroantrieb. „St. Gallen hat<br />
im Bereich der Energiepolitik wenig<br />
Leuchtturmprojekte, dafür jedoch ein<br />
Energiekonzept mit einer realistischen<br />
Roadmap, das den Weg zu Null<br />
Tonnen CO2 aufzeigt.Diesen Wegwerden<br />
wir beharrlich weitergehen“, resümiert<br />
FredyZaugg vonUmwelt und<br />
Energieder Stadt St.Gallen.<br />
tetund mit biszufünf „e“ausgezeichnet.<br />
Je mehr potenziell möglicheMaßnahmen<br />
dieGemeinde umgesetzt hat,<br />
destohöher ist ihreBewertung.<br />
„Dornbirn war die erste Stadt in<br />
Vorarlberg, die fünf eerhielt. Das war<br />
eine schöne Belohnung für die vielen<br />
Aktivitäten, die rund umdie Themen<br />
Energieeffizienz, Erneuerbare<br />
Energien und Klimaschutz umgesetzt<br />
wurden“, erklärt Dornbirns Stadträtin<br />
Mag. Karin Feurstein-Pichler. „Wir<br />
arbeiten intensiv daran, dass wir die<br />
höchste Stufe beibehalten können.“<br />
Kürzlich wurde dieMission Zero Dornbirn<br />
beschlossen, mit dem Ziel, dass<br />
die Stadtverwaltung bis 2040 klimaneutral<br />
ist.Für Emissionen, diebis dahin<br />
entstehen, wird einBetrag festgelegt,der<br />
in Energie- undKlimaschutzmaßnahmen<br />
investiert wird. Bereits<br />
bis 2024 sollen demnach alle fossilen<br />
Energieträger aus der Raumwärme<br />
verschwunden sein. „Wir haben<br />
im Frühjahr 2022 außerdem eines der<br />
größten PV-Bürgerbeteiligungs-Projekte<br />
inVorarlberg umgesetzt“, berichtet<br />
Feurstein-Pichler. „Die Bürger*innen<br />
konnten Sonnenscheine<br />
erwerben. Mit den Einnahmen wurden<br />
anschließend PV-Anlagen, die<br />
bis zu280.000 Kilowattstunden Strom<br />
im Jahr erzeugen, angeschafft. Sonnenscheinbesitzer*innen<br />
bekommen<br />
nunüber zehn JahrehinwegihreEinlage<br />
verzinst in Form von Einkaufs-<br />
Kraftwerk Illspitz in Feldkirch<br />
Fünf Mal „e“für Feldkirch<br />
undDornbirn<br />
Das Energieinstitut Vorarlberg zeichnet<br />
imRahmen des e5-Landesprogramms<br />
ebenfalls besonders energieeffiziente<br />
Gemeinden aus. Auch hier<br />
werden die Aktivitäten der Gemeinden<br />
alle vier Jahre durch eine externe,<br />
unabhängige Kommission bewer-<br />
Kehrichtheizkraftwerk (KHK)inSt. Gallen
BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
41<br />
© Stadtwerke Feldkirch<br />
gutscheinen derDornbirner WIGE zurück.“<br />
Auch das Stadtgebiet soll bis<br />
2040 klimaneutral werden. Hierzu<br />
wird Anfang 2023 eine Energie- und<br />
Klimastrategieausgearbeitet.<br />
Ebenfalls mit fünf eausgezeichnet<br />
ist Feldkirch. „Zuunseren Leuchtturmprojekten<br />
zählen die Fluss-Kraftwerke<br />
Hochwuhr undIllspitz sowie das Montforthaus,<br />
welches das erste klimaneutral<br />
zertifizierte Kongresshaus Österreichs<br />
ist“, berichtet DIChristina Connert<br />
vomAmt fürUmwelt, Energieund<br />
Klimaschutz. Auch Feldkirch möchte<br />
bis 2040 klimaneutral werden. „Unser<br />
nächstes großesProjekt istder Neubau<br />
der Volksschule Altenstadt“, erzählt<br />
Connert. „Hier wird höchster ökologischer<br />
Standard mit großflächigen PV-<br />
Anlagen aufdem Dach undander Fassade<br />
gepaart. Ein Teil des Turnhallendachssolldabei<br />
ein Biodiversitätsdach<br />
werden.“Inder Innenstadtwirdzudem<br />
aktuell das Nahwärmenetz ausgebaut,<br />
um dendenkmalgeschützten AltstadtgebäudeneineAlternative<br />
zu Gas oder<br />
Öl zu bieten. „In den nächsten Jahren<br />
sollen weitere Wärme- und Energiepotenziale<br />
genutzt werden“, so Connert,die<br />
zeitgleich aufdie drei großen<br />
Wasserkraftwerke, die bereits rund<br />
50 Prozent des städtischen Strombedarfs<br />
abdecken,hinweist.Darüber hinausbewirbtsichFeldkirch<br />
gemeinsam<br />
mit dem Austrian Institute ofTechnology<br />
(AIT) für die Erstellung eines Klimaneutralitätsfahrplans<br />
imRahmen<br />
der Ausschreibung „Leuchttürme für<br />
resiliente Städte 2040“ des Klima- und<br />
Energiefonds derRegierung.<br />
Apropos: Klimanotstand<br />
Mit Konstanz hatdie deutschlandweit<br />
erste Gemeinde am 2. Mai 2019 den<br />
Klimanotstandausgerufen undim<strong>November</strong><br />
2021 eine neue Klimaschutzstrategieverabschiedet.Das<br />
Ziel: weitgehende<br />
Klimaneutralität bis 2035.<br />
Dass der Schritt hin zur Klimaneutralität<br />
vor allem für Städte eine große<br />
Herausforderung ist,macht Elena Oliveira<br />
vomPressebüro derStadt Konstanz<br />
deutlich: „Nicht alle Hürden lassen<br />
sich sofort aus dem Wegräumen,<br />
insbesonderewennesumRahmenbedingungen<br />
auf Landes- und Bundesebene<br />
geht. In einigen Bereichen wie<br />
demRadverkehr undder Nutzungdes<br />
Umweltverbunds sind wir auf einem<br />
vorbildlichen Weg, in anderen müssen<br />
wirnochnachbessern.“Doch auch<br />
wenn es an derein oder anderenStelle<br />
noch Luft nach oben gibt, verdeutlicht<br />
der Ausruf des Klimanotstandesdurch<br />
diegrößte Stadt am Bodensee,<br />
dass die Region in Sachen Klimaschutz<br />
vorangehen möchte.<br />
www.energiewende.badenwuerttemberg.de<br />
www.european-energy-award.de<br />
www.energiestadt.ch<br />
www.energieinstitut.at<br />
www.stadtwerke-radolfzell.de<br />
www.stadt.sg.ch<br />
www.feldkirch.at<br />
www.dornbirn.at<br />
www.konstanz.de/stadtwandel
42 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
©FraunhoferISE<br />
VON ANDREAMAUCH (TEXTE)<br />
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landwirt HubertBernhard und Prof.Andreas Bett,Leiter<br />
desFraunhofer-Institutsfür Solare Energiesysteme (v.l.n.r.),weihten dieAgri-Photovoltaikanlage in Kressbronn ein.<br />
NEWSFLASH<br />
Agri-Photovoltaik (Agri-PV) in Kressbronn: Seit Mai zieren Photovoltaikanlagen die 0,4 Hektargroße Pilotanlagevon Obstbauer<br />
Hubert Bernhard.Sie hateineLeistung von gut 230 kWp (Kilowattpeak) und kann rechnerisch65Privathaushaltemit Stromversorgen.Die<br />
Apfelplantageist damit Teil desvom Land mit 2,5 Millionen EurobezuschusstenProjektsModellregion Agri-Photovoltaik<br />
Baden-Württemberg,indem die Doppelnutzung vonlandwirtschaftlichen Flächen zurNahrungsmittelproduktion<br />
und zurStromerzeugung in Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer-Institut erforscht werden soll. Herausgefunden werden<br />
soll unter anderem, wie die Apfelkultur mit derVerschattung durch die Solarmodule zurechtkommt,was das für die Erntemenge<br />
heißt, wie die Anlagedie Bewirtschaftung der darunterliegenden Fläche beeinflusstund ob sich der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
gegennässebedingteSchaderreger reduzieren lässt. Das Fazitvon Hubert Bernhardfällt nach der ersten Erntepositiv<br />
aus. Er berichtet,dass seine Äpfel gleich schnell gereift seien wie zuvor ohne die Anlagen und auch die Ertragsmengedasselbe<br />
Niveau erreichte. Zudem hätten die PV-Anlagen Schatten gespendetund in diesem Sommer damit Hitzeschäden verhindert.Wie<br />
dieErnte mit den PV-Anlagen bei anderen Wetterbedingungen ausfällt,muss noch erforscht werden –auchmithilfeweitererPilotplantagen<br />
wie der des Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee (KOB) in Bavendorf.<br />
www.kressbronn.de<br />
www.kob-bavendorf.de<br />
100-Millionen-Euro-Projekt im<br />
Konstanzer Industriegebietmit dem<br />
nächstenMeilenstein:ImSeptember<br />
wurde das Richtfest fürdas<br />
dritte Gebäude desProjekts „ConstantiaBlue“<br />
gefeiert.Das vonder<br />
Firma AxxusCapital umgesetzte<br />
Projekt beinhaltet neben demHotelHamptonbyHilton,<br />
das bereits<br />
im Oktober 2021 eröffnetwurde,<br />
einParkhaus sowiedas sichaktuellnochimBau<br />
befindliche dritte<br />
Gebäude. Dieses hatAxxus Capital<br />
Ende 2019als angefangene Baustelle<br />
von der Euro-Concept-Gruppe<br />
übernommen, nachdem diese insolvent<br />
gingund ihr geplantes Maxx<br />
e-Motion Projekt damiteinstellen<br />
musste.ImGebäude sollen Gästen<br />
ab September 2023 ein FitnessundSpa-Bereich,<br />
großeEventundGastronomieräumlichkeiten,<br />
Praxis- und Büroräume sowiedas<br />
Hotel„TheNiu“ mit 190 Betten zur<br />
Verfügung stehen.<br />
www.axxus-capital.com/projekte/<br />
projekt-constantia-blue<br />
Constantia Blue in Konstanz
BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
43<br />
Frisch saniert:Das Bildungszentrum<br />
(BZM) in<br />
Markdorf wurde Ende September<br />
nachdreiJahren<br />
Bauzeit feierlich eingeweiht.<br />
Saniert wurden unter anderem<br />
die Räume für Kunst<br />
und Naturwissenschaften,<br />
die Aula, die Spielestation,<br />
derGanztagesbereich<br />
und die Mensa. Das Dach<br />
der Sporthalle wurdezudem<br />
mit einer Photovoltaikanlage,die<br />
20 Prozent<br />
des Strombedarfs derSchule<br />
decken soll, ausgestattet.<br />
Aufden neuesten Stand<br />
gebracht wurdezudem die<br />
Haustechnik des Schulzentrums<br />
aus den 1970er-Jahren,<br />
und dankeinermodernen<br />
Heizung und neuer<br />
Dämmtechnik wirddas BZM<br />
künftig biszu 80 Prozent<br />
CO 2 einsparen.Investiert<br />
wurden insgesamt rund<br />
30 Millionen Euro.<br />
www.bzm-markdorf.de<br />
kiimoto-Kamin vonThomas Widmer<br />
Neuigkeiten von der LNG-<br />
FähreFS14der Stadtwerke<br />
Konstanz:Der Ausbau des<br />
erstenBinnenfahrgastschiffs<br />
Europas, dasvon schnelllaufenden,<br />
reinenGasmotoren<br />
angetrieben werdenwird,<br />
schreitet voran.Die Arbeiten<br />
auf der in Konstanz-Staad<br />
vorAnker liegenden Fähre<br />
laufen auf Hochtouren.<br />
Jüngstwurde der neueGasmotorvon<br />
MTU miteinem<br />
Gewichtvon über6Tonnen,<br />
2,5Metern Länge, einer Breite<br />
von1,7 Metern und8Zylindernmit<br />
746Kilowattdas<br />
erste Mal in dasFährschiff<br />
eingesetzt.Damit feiertedie<br />
neue LNG-Fähreihre „Hochzeit“,wie<br />
es in derFachspracheheißt.<br />
Anfang 2023 soll<br />
dasFährschiff,das Platzfür<br />
rund 700Passagiereund 60<br />
Autosbietenwird, in die<br />
Erprobung gehen.<br />
www.stadtwerkekonstanz.de<br />
kiimoto –solautet der Name der Kaminerfindung desOstracherOfenbauersThomasWidmer,mit<br />
derer, gemeinsam<br />
mitder Hochschule Weingarten,ein Forschungsprojekt zur<br />
Zukunft desOfens gestartet hat. Zusammen mitdem Wissenschaftler<br />
Prof.Dr. MarkusStraub arbeitet er ab sofort am<br />
Forschungsprojekt „Entwicklungeiner neuartigen und<br />
feinstaubreduziertenKamintechnologie:Kamin 2.0“.<br />
Gefördert wird dasProjektvom Bundesministeriumfür Wirtschaft<br />
und Klimaschutz. Ziel desProjekts istes, das Wissen<br />
derOfenbauerfamilieWidmermit neuen technischen Möglichkeiten<br />
weiter zu verfeinern und so neue, klimaschonende<br />
Wohnmöglichkeiten zu schaffen.<br />
www.widmer-ofenbau.de<br />
www.rwu.de<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
20 JAHRE<br />
SPÄTEERKENNTNIS<br />
In meiner Freizeit halteich Trauerredenund sitzeimmerwieder<br />
mitTrauerfamilienamTisch.Vor Kurzem<br />
wurdeder Suizid einesjungenMannesbeklagt,Inhaber<br />
einesmittelständischen Betriebs –auchmir ging seine<br />
Geschichtesehrnah!ImRaumstand dieFrage:„Warumhat<br />
er nichts gesagt,wir hättenihm doch helfen<br />
können?“ Vormir saßen Menschen,die es selbst in ihrer<br />
Trauer nichtschafften,einanderzuzuhören,füreinander<br />
da zu sein, stattMitgefühl nurVorwürfefüreinander übrig<br />
hatten.Seine Schwester warfkleinlaut in dieRunde:<br />
„Er hatte mich noch angerufen, wollte mitmir sprechen –<br />
aber ichhatte keineZeit!“ Doch auch ihre Bemerkung<br />
ging im kollektiven Schuldgefühlunter.„Er hatsonst nie<br />
gefragt, brauchte nieHilfe! Heute würdeich allesgeben,<br />
um ihmnoch einmal zuhörenzudürfen.“<br />
Warumerzähleich das? Weil ichbeobachte, dass es immer<br />
mehrMenschen gibt,die um Hilferufenund kein Gehör<br />
finden. Selbst vonihren Nächsten werden sieabgefertigt<br />
mitWortenwie:„Habkeine Zeit! Binauf demSprung!“Es<br />
sind dieKinder, dieArbeit, derGarten, derMann,Verein,<br />
Ehrenamt …, diejetzt wichtigersind! Es scheintso, als<br />
treibeuns dieMasse an Herausforderungenimmer weiter<br />
auseinander –dabei solltenwir doch zusammenstehen,<br />
um in wandelndenZeitenstark zu sein.<br />
Wie vieleMenschen haben Angst vorder nächsten<br />
Stromrechnung, fürchten Kälteund Armut? Wie viele<br />
Unternehmerschreienauf,verzweifelnander Perspektivlosigkeit<br />
undsehenohnmächtigihren Betriebauf den<br />
sicheren Ruin zusteuern? Das ist sicherlicheineder härtesten<br />
Erfahrungen: einKind, denGeliebten oder den<br />
eigenen BetriebzuGrabe zu tragen …<br />
Rat-Schläge zu Waschlappen,Kniebeugenetc.sinddefinitivein<br />
Schlag insGesichtfür alle Betroffenen.Was es<br />
braucht, ist vorallem eines: Mitgefühl!<br />
Wasdie Schwester am Grabeihrem Bruder traurig nachruft,macht<br />
ihnnicht mehrlebendig. Ihre Wortejedoch<br />
erinnern uns, wasimLeben wichtigist:rechtzeitig hinhörenund<br />
zusammenstehen!<br />
Bleib lebendig!<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de<br />
„LebendigeUnternehmen<br />
lernen vonder Natur“,das<br />
istdas Thema von Stefanie<br />
Aufleger,seit 20 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten entwickelt<br />
sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigtihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Lebenstabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
WeitereInfos unter: STEAUF.de<br />
FAIR-FÜHRUNGZUR<br />
VERANTWORTUNG
44 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
FRAGEN ERWÜNSCHT!<br />
©RWU /WELGE<br />
Interessen undTalenten? Wiebewerbe<br />
ichmich? Genauumdie Beantwortung<br />
dieser Fragen geht es am Studieninfotag,<br />
bei dem sich die Studiengänge<br />
ausden Bereichen Soziales,Wirtschaft<br />
und Technik im Hauptgebäude der<br />
RWU und im Rahmen von Videokonferenzen<br />
vorstellen. Professor*innen<br />
undStudierendeberichtenzudemaus<br />
ihrem Fach. RWU-Studierende können<br />
instudentischen Initiativen auch<br />
dieHochschule mitgestalten. So sind<br />
am Studieninfotag auch das Formula<br />
Student Team oder dieUmwelt AG vor<br />
Ort und informieren über ihre Angebote.<br />
(bz)<br />
Mediendesign oder Soziale Arbeit? Maschinenbau<br />
oder Betriebswirtschaftslehre<br />
und Management? Die HochschuleRavensburg-Weingarten<br />
(RWU)<br />
informiert am Studieninfotag über<br />
ihre Studiengänge und alle Themen<br />
rund ums Studium. Denn mit dem<br />
Schulabschluss stellen sich viele die<br />
Frage: Was und wo soll ich studieren?<br />
WelcherStudiengang passt zu meinen<br />
16.11., 10–14 Uhr<br />
RWUHochschule<br />
Ravensburg-Weingarten<br />
University of Applied Sciences<br />
Doggenriedstraße<br />
D-88250 Weingarten<br />
www.rwu.de/studieninfotag
BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />
45<br />
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DASBESTE,WAS EINEM<br />
AKTUELLPASSIEREN KANN:<br />
DERPINK:CODE–EINE<br />
POSITIVE PASSION!<br />
Es wareinmal …sofangengewöhnlichMärchen an –mit<br />
einemlehrreichen Kern.Die Geschichte vomPink:Code<br />
hingegenist wahr.Sie istecht, erlebbar,sinnvoll und<br />
sogarhilfreich. Es isteinemoderne Botschaft mit<br />
nachhaltiger Wirkung, dieausnahmslos allen guttut.Denn<br />
siebeinhaltetdas,wonachsichdie meistenheutzutage<br />
sehnen:Hoffnung,Perspektive undPositivität.<br />
VONSTEFANIE HONOLD<br />
© www.lukasleertaste.de<br />
Stefanie Honold weiß, was Freiheit, Glück,<br />
Wohlbefinden und Erfüllung bedeuten. Gefühlswelten,<br />
denen sie mit Demut und Dankbarkeit<br />
begegnet, die sie extrem wertschätzt.<br />
Auch, weil sie esmit viel Engagement, mit<br />
Mut und Wille, sowie mit Kraft und Zielstrebigkeit<br />
in dieses Lebensstadium geschafft<br />
hat. „Arbeit und Fleiß gehörten immer zu<br />
meinem Leben. Schon als Kindauf demCampingplatz,<br />
ebenso im Fisch-RestaurantMettnaustube<br />
meiner Eltern arbeitete ich mit.“ Es<br />
folgten ein BWL-, ein Kommunikationsdesign-Studium<br />
und die Gründung einer erfolgreichenAgentur.<br />
Undals wäre dasnoch nicht<br />
genug, etablierte sie in nur sechs Jahren parallel<br />
noch ein sehrerfolgreiches,florierendes<br />
Unternehmeninnerhalbder Network-Marketingbranchemit<br />
aktuell über 8.000 Geschäftspartnerinnen<br />
und -partnern.<br />
Möglich wurde dies alles unterm Strich<br />
durch ihre persönliche, positive und fokussierte<br />
Einstellung. Ihre individuelle Lebensphilosophie:<br />
der Pink:Code. Eine revolutionäre<br />
Erfolgsstrategie, die Stefanie Honold jetzt<br />
in einem Buch niedergeschrieben hat. „Sie<br />
setzt sich aus acht einzelnen Schlüsseln zusammen,<br />
von Pink bis Passion. Diese Schlüssel<br />
definieren in derSummeden Weghin zum<br />
persönlichen Erfolg. Und zwar ebenso privat<br />
wie auch geschäftlich!“ erklärt dieerfolgreiche<br />
Unternehmerin. Dabei ist der Pink:Code mehr<br />
als nurder berühmte Blick durchdie rosarote<br />
Brille. Denn Pink ist nicht nur eine strahlende<br />
Farbe, sie ist ein wahrhaftes Lebensgefühl.<br />
Unddamit ist derPink:Codeeinementale Einstellung<br />
undgleichzeitig aktivesTun. Emotion<br />
undAktion begegnen sich aufAugenhöhe.<br />
Der beste Beweis dafür ist wohl die Autorin<br />
selbst. Denn die geborene Konstanzerin steht<br />
wie kaum jemand anderes für ehrliche Überzeugung,<br />
für Erfolgund Offenheit,für Sympathie<br />
und Lebensfreude. Und mit ihrem neuen<br />
Buch, das jetzt schon zum Besteller avanciert,<br />
kann jeder ab sofort diese persönliche<br />
Erfüllung aktiv erleben. Dann werden auch<br />
Sie erkennen „Pink is peautiful“. Mehr unter<br />
www.stefaniehonold.com<br />
„Pink:Code: Die 8Schlüssel zumGeheimnis<br />
für grenzenlosen Erfolg im Network-Marketing“,<br />
256 Seiten, ISBN:9-783756837748<br />
Bestellbar ab sofort über den offiziellen<br />
Buchhandel oder direktbei Amazon.
46 MODENSEE<br />
VON TANJA HORLACHER (TEXTE)<br />
MODENSEEGEFLÜSTER<br />
EASY PEASY<br />
© Kirschkerndesign<br />
Es ist immer wieder schön, neue kreative<br />
Marke am M(B)odensee zuentdecken. Sozum<br />
Beispiel Nilgün Cidanel aus Friedrichshafen<br />
mit Kirschkerndesign. Wobei der Name<br />
eigentlich gar nichts mit ihrer Mode zu tun<br />
hat. In die Kollektionen kommen ausschließlich<br />
unifarbene Stoffe inkombinierfreudigen<br />
Farben wie Schwarz, Creme oder Nougat. Die<br />
Materialien sind fließend und alles wirkt lässig,<br />
bequem und dennoch äußerst elegant.<br />
Eingesetzt wird hauptsächlich das aus Holz<br />
gewonneneModal,welches knitterarm undatmungsaktiv<br />
ist. „VomSofa auf die Straße“ lautet<br />
das Motto –und man glaubt es der Designerin<br />
sofort. Alle Teile sind inlimitierter Auflageinderzeit<br />
zehn Boutiquenoder direkt im<br />
Atelier bei Nilgün Cidanel erhältlich.<br />
www.kirschkerndesign.de<br />
SPITZE SPITZE<br />
Okay … New York City ist nicht mehr ganz in unserer Modensee-Region,<br />
doch wenn Hiesige esschaffen, dort eine Ausstellung zu platzieren,<br />
dann ist das ein Geflüster wert.Das Textilmuseum St.Gallen hat<br />
in Kooperation mitdem Bard Graduate Center NY dieAusstellung „Lace:Threads<br />
of Power“ (dt. Fädender Macht) aufdie Beinegestellt.Rund<br />
150 Objekte aus der großen Spitzen-Sammlung des Textilmuseums<br />
durften in denBig Applereisen. Es seien einigeder weltweit schönsten<br />
Beispiele für handgefertigte Nadel- und Klöppelspitzen, die von den<br />
Reichenund Mächtigenanden Höfenvon Spanien undFrankreich getragen<br />
wordensind–sodas Museum. Dazugehören traditionelleHandstickereien,<br />
Ätzstickerei(bekanntals Guipure-Spitze) sowie aktuelleInnovationen<br />
der Spitzenproduktion wie lasergeschnittene oder 3D-gedruckteSpitze,<br />
dieinder zeitgenössischen HauteCouture zumEinsatz<br />
kommen. Unteranderem unterstützen Akris undStoffherstellerForster<br />
Rohner AG (beide St.Gallen) dieAusstellung. Noch bis 1. Januar 2023.<br />
www.textilmuseum.ch<br />
LUSTENAU –PARIS<br />
Nicht nur St. Gallen birgt ein textiles Erbe, das für die großen Laufstegedieser<br />
Welt taugt. Vorarlberg, wasals textilesSilicon Valley gilt,<br />
kannebenfalls mitreden. Das hatauch DesignerClaus Tyler erkannt<br />
und seinen Lebensmittelpunkt von Wien nach Lustenau verlegt. In<br />
seinen Kollektionen treffen klare Linien und Farben unter anderem<br />
aufStoffeder Vorarlberger Stickereiwirtschaft.SeineEntwürfe fürdie<br />
Sommer 2023 hat erjetzt im Oktober in Paris präsentiert.<br />
www.claustyler.com<br />
©TextilmuseumSt. Gallen
MODENSEE<br />
47<br />
AUF HERZ UND NIEREN<br />
© VAUDE Sport GmbH & Co. KG<br />
© Akris<br />
Antje von Dewitz, CEO des Outdoor-Herstellers<br />
Vaude in Tettnang, war während einer<br />
dreimonatigen Auszeit bis jetzt in den Oktober<br />
hinein über die Alpen gelaufen. Stolze<br />
1.100 Kilometer und 66.000 Höhenmeter. Nun<br />
könnte man meinen, dass sie sämtliche Produkte<br />
aus ihrem Hause auf Herz und Nieren<br />
einem Praxistext unterziehen wollte. Doch<br />
das war nicht der Grund. Vielmehr hat sie<br />
sich damit einen großen Traum erfüllt. Wobei<br />
sie betont, dass sie schon immer eine gute<br />
Balance zwischen Arbeit und Freizeit gehabt<br />
habe. Vaude legt schon lange Wert darauf,<br />
dass auch „die Mitarbeitenden selbstwirksam<br />
arbeiten und für eine gute Balance<br />
zwischen Beruf und Privatleben sorgen“ – es<br />
solle erst gar nicht so weit kommen, dass man<br />
dringend eine Auszeit benötige.<br />
www.vaude.com<br />
© Akris ©VAUDE Sport GmbH & Co. KG<br />
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hochwertige Garne in<br />
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100 JAHRE<br />
Akris, das Damenmodelabel aus St. Gallen feiert<br />
Geburtstag. Vor 100 Jahren von Alice Kriemler-Schoch<br />
als Atelier für Schürzen gegründet ist<br />
Akris, heute unter der Führung ihrer Enkel Albert<br />
und Peter Kriemler, mittlerweile eine internationale<br />
Luxusmarke, die ganz oben in der Modeliga<br />
spielt. Mit der Frühjahrs-Kollektion 2023,<br />
die jetzt mit einer großen Jubiläumsshow in Paris<br />
gezeigt wurde, feiert das Haus sein Jubiläum.<br />
Die Kollektion markiere gleichzeitig einen Neubeginn<br />
und sei aber auch eine Hommage an das<br />
Erbe des Hauses. Eine Kollektion, in der Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft in Einklang stehen.<br />
Zum Kundenstamm des Familienunternehmens<br />
gehören Promis wie Angelina Jolie, Ex-First<br />
Lady Michelle Obama und Charlene von Monaco.<br />
de.akris.com<br />
Neugasse<br />
33<br />
Konstanz
48 <strong>BO</strong>DY &SOUL<br />
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<strong>akzent</strong>: Wasist ein Lipödem?<br />
Dr. Korsake: Dabei handelt es sich um<br />
einechronischeErkrankung,die fast ausschließlich<br />
bei Frauen auftritt.Eskommt<br />
zu einer schmerzhaften Fettvermehrung<br />
vor allem an Beinen, Hüfte und manchmal<br />
an den Armen. Je nach Ausmaß der<br />
Fettansammlungen werden drei Stadien<br />
der Erkrankung unterschieden. Akute<br />
Symptome sind geschwollene Beine,<br />
Schmerzen, erhöhte Druckempfindlichkeit<br />
derHautund Neigung zu blauen Flecken.<br />
Als Langzeitfolgekann ein Lipödem<br />
zu einem veränderten Gangbild,Fehlstellungen<br />
der Gelenke und vorzeitigem Gelenkverschleiß<br />
führen. An einem LipödemsindinDeutschlandrund3,8<br />
MillionenMenschen<br />
erkrankt.<br />
<strong>akzent</strong>: Wiewirdein Lipödem behandelt?<br />
Dr. Korsake: Die konservative Therapie<br />
zielt darauf ab,die Symptome zu bessern<br />
und eine weitere Zunahme der Fettansammlungen<br />
zu verhindern. Eine Kompressionstherapie,<br />
imfortgeschrittenen<br />
Stadium die manuelle Lymphdrainage,<br />
Sport und Bewegung sind zentrale Bestandteile<br />
der Behandlung. Wichtig ist,<br />
dass übergewichtige Patientinnen abnehmen<br />
und Normalgewichtige ihr Gewicht<br />
halten. DieeinzigeMöglichkeit,das<br />
krankhaft vermehrteUnterhautfettgewebe<br />
zu verringern, ist jedoch eineoperative<br />
Fettabsaugung.<br />
WEGMIT DEM<br />
KRANKHAFTEN<br />
FETT<br />
Lipödemekönneneinen hohen Leidensdruck erzeugen.<br />
Es gibt aber Behandlungsmöglichkeiten. Dr.KristinaKorsake,<br />
Fachärztin fürGefäßchirurgie, Phlebologin,Lymphologin und<br />
Geschäftsführerindes MVZPINetzwerkes mitStandortenauf<br />
derReichenau,inRadolfzell, Singen,Mühlhausen-Ehingenund<br />
Überlingen, isteineExpertinauf diesemGebiet.<br />
<strong>akzent</strong>: Was geschieht bei einer Fettabsaugung?<br />
Dr. Korsake: Die krankhaften Fettmassen<br />
werden unter Vollnarkose mit einer<br />
sehr dünnen, abgerundeten und vibrierenden<br />
Sonde abgesaugt. Sokönnen die<br />
Beschwerden dauerhaft gelindert werden.<br />
Zudem kann eine möglichst frühe<br />
Operation die Entwicklung gefährlicher<br />
Folgeerkrankungen wie Lymphödeme<br />
oder offene Beine verhindern. Die Operation<br />
gilt zwar als risikoarm. Komplikationen<br />
wie Wundinfektionen oder Nachblutungen<br />
lassen sich jedoch nicht ausschließen.<br />
Zudemsollten dieBetroffenen<br />
wissen, dass sie die Liposuktion in der<br />
Regel selbst bezahlen müssen. Auch deshalb<br />
sollten sich Patientinnen, die eine<br />
Fettabsaugung in Erwägung ziehen, vorab<br />
ausführlich beratenlassen.<br />
www.clinic-pi.de
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Zeit und Gewichtsproblemen oder Menschen, die trotz Sport an gewissen<br />
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wird am 19. <strong>November</strong> ein Tag der offenen Tür stattfinden.<br />
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EINLADUNGZUM<br />
TAGDER OFFENENTÜR<br />
19.11.,10Uhr<br />
Dr.Nico Leibinger, leitender Arzt,Geschäftsführer<br />
Achim Niess sowie Praxismanagerin<br />
Yvonne Legér stehen für Fragen zur Verfügung.<br />
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Die medizinische ästhetische Behandlung<br />
EMSculpt Neo, ist die einzige nicht-invasive<br />
Technologie, die gleichzeitig Radiofrequenzen<br />
undHIFEM+ (hochintensiveselektromagnetischesFeld)<br />
vereint, um Fett abzubauen<br />
und Muskeln aufzubauen. Das Endergebnis<br />
überzeugt mehr als jedes andere nicht invasive<br />
Verfahren anBauch, Gesäß, Armen<br />
und Beinen.<br />
Die Anwendung dieser Behandlung auf<br />
höchstem Niveau erfolgt natürlich nur nach<br />
individueller Beratung. Sieben klinische Studien<br />
sowie 30wissenschaftliche Veröffentlichungen<br />
bestätigen diese Methodik. Von ästhetischen<br />
bis medizinischen Problemen, wie<br />
z.B. bei Rückenschmerzen, kann dieEMSculpt<br />
NeoBehandlung helfen. Sieist auch für Sportler<br />
geeignet, um Muskeln zu definieren und<br />
zu stärken -beispielsweise vor Wettkämpfen<br />
ganzohneanstrengendeWorkouts.<br />
Die Behandlungen folgen zwar medizinischen<br />
Vorgaben, findenaberingemütlichem<br />
Ambiente statt. Das Cosmetic Team Karin<br />
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Region. „Mit dieser Liebe und Faszination schaffen wir es tagtäglich,<br />
unsere vielen Kundinnen und Kunden für die tollsten<br />
Brillen zu begeistern“, erläutert Florian seinen „besonderen<br />
Blick“.<br />
Genau hingesehen wird auch bei der Produktion, denn die<br />
Brillen werden alle jeweils in Manufakturen sorgfältig und<br />
individuell hergestellt. Somit ist garantiert für ALLE etwas<br />
dabei, denn es wird „passend gemacht“. Nicht<br />
zuletzt passend in den Zeitgeist, mit Blick auf<br />
Nachhaltigkeit: Von Brillen aus Bohnen über<br />
Holz bis zu Baumwollacetat oder direkt aus<br />
dem 3D-Drucker ist die Auswahl groß. Und<br />
die Eigenkollektion FREUNDESKREIS wird<br />
sogar komplett im Ländle gefertigt, vom<br />
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Armlehne zu einer einzigartigen Form, wodurch<br />
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Funktion ermöglicht aufrechtes Sitzen, bequemes<br />
Zurücklehnen und entspanntes Drehen. Neue Maßstäbe<br />
im Bereich des gesunden Sitzens: Die Unterstützung<br />
beim Vor- und Zurücklehnen aktiviert die Rückenmuskulatur<br />
und fördert dadurch die richtige Sitzhaltung.<br />
Mit der Drehmechanik ist eine 360° Drehung möglich<br />
und sorgt für entspanntes Hinsetzen und Wiederaufstehen.<br />
Die eingebaute Rückführung bringt den Stuhl<br />
immer in die Ausgangsposition zurück. So stehen alle<br />
Stühle geordnet am Tisch und müssen nicht manuell in<br />
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folgten der Einladung von Professional<br />
Speaker Hermann Scherer und hatten<br />
jeweils vier Minuten Zeit, ihr Publikum zu<br />
überzeugen. Mit dabei: Professional Coach<br />
und Corporate Trainer Marcus Klimek. Der<br />
gebürtige Konstanzer überzeugte mit seinem<br />
Auftritt und sicherte sich die goldene<br />
„Silent Speaker Night“-Nadel. Klimeks Mission:<br />
Der Zusammenhalt der Menschen, gesellschaftlich<br />
und beruflich. Ob Corona, die<br />
anstehende Energiekrise oder der Krieg in<br />
der Ukraine – Klimek motiviert, zusammenzurücken<br />
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CATECHU FILZ<br />
Sandra Stange<br />
In derCatechu-Filzwerkstattentstehen<br />
kleine undgroßeWollfilz-Kunstwerke–<br />
inspiriert aus Alltag undNatur.<br />
7der 10 Gewinnerinnen von«Best of Fachl22»<br />
© Andy Hostettler<br />
KUNSTZWERK<br />
Elena Zeller<br />
Elenaist einMultitalent,sie malt und<br />
kreiertKunstwerkeaus Ton.<br />
KONFETTISCHWESTERN<br />
Julia Körschenhausen<br />
undNinaHunzelmann<br />
Zwei Schwestern, eine Leidenschaft:<br />
TolleStempel mitwitzigenSprüchen,<br />
eigenen Zeichnungen undMotiven<br />
mitregionalem Bezug.<br />
BEST OF FACHL<br />
RUMPELFILZCHEN<br />
Tina Dix<br />
Wunderschöne Filz-Figuren und-Tiere<br />
aus derPflanzen- undMärchenwelt.<br />
‘s Fachl, das beliebte Mietregalkonzept ander Münzgasse 10,<br />
istein Potpourri auskleinen „Fach“-Geschäften untereinem Dach.<br />
Im Juni feierte ‘sFachl seinen ersten Geburtstag mit einem<br />
Wettbewerb: <strong>akzent</strong>präsentiert dieTop Tender Lieblingsfächer.<br />
VONANNE PRELL<br />
Fast 300 Fächer haben bei Fachlmeisterin Marie-Annene Hostettler ihren<br />
Platz gefunden. Liebevoll dekoriert präsentieren Aussteller*innen<br />
So viel Engagement wird belohnt: Marie-Anne Hostettler<br />
aus Konstanz und Umgebung ihre (Kunst-)Werke. Viele der Pro-<br />
dukte gibt es nur hier zusehen, zu riechen und anzufassen.<br />
gewann den „Newcomer-Award“ der ganzen Fachl-Or-<br />
ganisation. Umso schöner,dass im Geburtstagsmonat<br />
des ‘s Fachl alle nur gewinnen konnten. Die<br />
mehr als 200 Kundinnen und Kunden wählten<br />
diezehnschönsten Liebling’sfachl undnahmen<br />
gleichzeitig an einer Verlosung teil: Zehn Glückliche<br />
gewinnen ein Produkt der „Best ofFachl 22“-<br />
Produzenten.<br />
‘s Fachl Konstanz<br />
Münzgasse 10, D-78462 Konstanz<br />
www.sfachl.de/konstanz<br />
SCHNITTTEILE<br />
AlexandraPflumm<br />
Liebevolle genähteKinderkleidungund<br />
wunderschöne Stoffezum Selbernähen.<br />
STRANDGUT<br />
Birgit Graffelder<br />
Objekteaus Schwemmholz, Steinen,<br />
Scherbenaus demBodensee, Seegraskugeln<br />
undMuschelnaus demMittelmeer.<br />
Fundstücke, wiedie Natur sie geformthat.<br />
TREIBHOLZ-UND-MEHR<br />
Silvia Grupe<br />
DieTreibholzobjekte sind meistens<br />
Hafenszenen. Mitden Fundhölzernvom<br />
Bodensee leistetSilviaeinen Beitrag<br />
zumThema Upcycling.<br />
WUNDERWALD<br />
KerstinSchmidt &Philipp Schmid<br />
Schmuckstücke von Herzenfür Herzen,<br />
einzigartig, wertvollund mitLiebe komplettvon<br />
ihrenHändengefertigt.
FREIZEIT<br />
53<br />
©ZDF |Sascha Baumann<br />
WEIBLICH,<br />
LEDIG,LINKS<br />
Thomas Gottschalkbei „Wetten, dass…?“<br />
ER IST WIEDER DA!<br />
Skurrile Wettideen, clevere Kinder, viele Stars<br />
auf der berühmten Couch und mittendrin ein<br />
großerMann mit blondenLocken undextravaganten<br />
Anzügen: Thomas Gottschalk und„Wetten,<br />
dass…?“ haben Show-Geschichte geschrieben.<br />
2011 moderierteder Entertainer seineoffiziell<br />
letzteShowinden Messehallen. 2021 feierte<br />
Gottschalk das Wiedersehen mit rund 14<br />
Millionen begeisterten Zuschauern. Am 19. <strong>November</strong><br />
kommt Thomas Gottschalk mit „Wetten,<br />
dass…?“ zurück nach Friedrichshafen.<br />
Die Häfler sind bereits zum fünften Mal Gastgeber<br />
und freuen sich auf spannende Wetten,<br />
glamouröse Stars undeinemitreißende Stadtwette.<br />
Top, dieWettegilt!<br />
19.11., 19.15 Uhr<br />
Messe Friedrichshafen<br />
Neue Messe 1<br />
D-88046 Friedrichshafen<br />
www.zdf.de<br />
© Ulrike Sommer<br />
©Chris Daneffel<br />
VINLAND –DAS SCHRÄGE<br />
KAMMERMUSICAL<br />
Wenn nordischePoesieauf Abgründe menschlicher<br />
Gefühle trifft und archaische altnordische<br />
Gesängeauf moderneOhrwürmer,dann ist Peter<br />
Evers am Werk –ein Urgestein inder Konstanzer<br />
Kulturszene („Schwester Gaby“, „Wohnzimmerkonzerte“).<br />
Jetzt will ermit nur fünf<br />
Mitwirkenden auf der Bühne eine Geschichte<br />
erzählen, die auf den isländischen Vínlandsagas<br />
basiert, welche die Entdeckung Amerikas<br />
durch die Nordmänner beschreiben. Eine Reise<br />
voller Liebe, Eifersucht,Freundschaft,Gewalt,<br />
Triumphund Demütigung.Das Ganzeals Musical,<br />
geschrieben von ihm selbst. Das Kammermusicalist<br />
einExperiment, aber werPeter Evers<br />
kennt, weiß,dassernicht zu vielverspricht. (th)<br />
11./12.11., 20 Uhr +13.11., 16 Uhr<br />
Wolkensteinsaal<br />
Wessenbergstraße 41<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.vinland-musical.de<br />
Rotist ihreFarbe –FrauenrechtlerinVeraHemm<br />
Vera Hemm, Jahrgang 1935, Frauenrechtlerin,<br />
Kommunistin, Konstanzerin, schreibt<br />
und engagiert sich weiterhin. Ihr neues<br />
Buch, „Brot undRosen“enthält ein Best-of<br />
derLiederund Texte, diesie 30 Jahrelang<br />
für den Internationalen Frauentag am 8.<br />
März verfasst hat: bissigeParodien, flammende<br />
Appelle für Frauenrechte und gereimte<br />
Politik. Vera Hemm war inKonstanz<br />
aktiv als Gewerkschafterin, undogmatische<br />
Linke, Stadträtin und treibende<br />
Kraft derDGB-Frauenkulturgruppe „Menschen<br />
zufällig weiblich“. Bei der Matinee<br />
mit der Autorin, präsentieren Ensemblemitglieder<br />
des Theaters Konstanz einige<br />
Lieder und Sketche der scharfzüngigen,<br />
jedoch nie verletzenden Kabarettistin<br />
und Autorin. Eine Veranstaltung der<br />
Chancengleichheitsstelle der Stadt Konstanz.<br />
(ab)<br />
27.11.,11 Uhr |Buchpremiere„Brot &Rosen“<br />
StadttheaterKonstanz, Foyer<br />
Konzilstr.11<br />
D-78462 Konstanz
54 FREIZEIT<br />
© Ilja Mess<br />
© Archiv Pestalozzi Kinderdorf<br />
Die Gründerväter Dr. Erich Fischer und Dr. Adalbert Graf von Keyserlingk<br />
gründeten im März 1947 die Pestalozzi Siedlung in Wahlwies am Bodensee.<br />
75 Jahre Pestalozzi-Kinderdorf<br />
KINDERDORF MIT<br />
KOPF, HERZ UND HAND<br />
Das Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf in Wahlwies feiert in diesem Jahr als erstes und ältestes<br />
Kinderdorf in Deutschland seinen 75. Geburtstag. 1947 gegründet, ist es seither ein sicherer Ort<br />
für Kinder und Jugendliche, deren leibliche Eltern nicht für sie sorgen können. Passend zum<br />
Jubiläum läuft eine große Spendenaktion mit dem Ziel, insgesamt 750.000 Euro zu sammeln, um<br />
das Kinderdorf fit für die Zukunft zu machen. Damit Kinder in Not hier auch die nächsten 75<br />
Jahre ein Zuhause erhalten, in dem sie bestmöglich gefördert werden können.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH
Von Beginn an ist das Kinderdorf auf die<br />
Unterstützung von Menschen angewiesen,<br />
denen das Schicksal von Kindern in Not am<br />
Herzen liegt. So wurden beispielsweise die Familienhäuser<br />
sowie zusätzliche Angebote wie<br />
Therapien und Ferienfreizeiten, die zur Tradition<br />
des Kinderdorfs gehören, zu großen Teilen<br />
aus Spenden finanziert.<br />
Verlässliches Zuhause<br />
Heute leben jeweils bis zu sieben Kinder gemeinsam<br />
mit einem pädagogisch qualifizierten<br />
Paar in einem Familienhaus. Als „soziale<br />
Eltern auf Zeit“ begleiten die Kinderdorfeltern<br />
ihre Schützlinge auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.<br />
„Was unser Kinderdorf besonders<br />
macht, ist die Tatsache, dass die Kinder und Jugendlichen<br />
in familienanalogen Verhältnissen<br />
leben“, betont Bernd Löhle, der seit 2011 das<br />
Kinderdorf als Geschäftsführer leitet. Aktuell<br />
leben im Kinderdorf 150 Heranwachsende in<br />
26 Familien.<br />
Die Menschen, die das Kinderdorf vor 75 Jahren<br />
aufbauten, hatten ein gemeinsames Ideal:<br />
Sie wollten Waisen und Flüchtlingskindern,<br />
die durch den Krieg alles verloren hatten, helfen.<br />
Allen voran die Gründerväter Dr. Erich Fischer,<br />
Musikwissenschaftler aus der Schweiz,<br />
und der schlesische Arzt und Landwirt Dr.<br />
Adalbert von Keyserlingk. In den vergangenen<br />
Jahrzehnten haben sich die Herausforderungen,<br />
die es zu lösen gilt, verändert. Heute<br />
leben hier Kinder und Jugendliche, die nicht<br />
bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können.<br />
„Bereits seit einiger Zeit ist ein stetig steigender<br />
Bedarf an Betreuungsplätzen zu beobachten.<br />
Allein im vergangenen Jahr gab es 220<br />
Anfragen von Jugendämtern“, so Bernd Löhle.<br />
„Ursächlich ist ein gesellschaftlicher Wandel,<br />
bei dem Eltern zunehmend an ihre Grenzen<br />
stoßen und ambulante oder teilstationäre<br />
Hilfsangebote die Probleme nicht mehr abfedern<br />
können“, ergänzt er. Umso wichtiger ist es<br />
dem Geschäftsführer, mit einem eigenen Therapiezentrum<br />
die bestmöglichen Voraussetzungen<br />
zu bieten, um Entwicklung nachzuholen<br />
und traumatische Erlebnisse verarbeiten<br />
zu können. Zudem gibt es im Kinderdorf neben<br />
einem Heilpädagogischen Kindergarten und<br />
In einem Familienhaus leben jeweils bis zu sieben Kinder gemeinsam mit einem pädagogisch qualifizierten<br />
Paar. Die Kinderdorfeltern begleiten die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.<br />
Waldkindergarten die Dr. Erich Fischer-Schule.<br />
In der Grund-, Haupt und Förderschule können<br />
die Kinder durch individuelle Betreuung<br />
im Schulalltag wieder Fuß fassen und Freude<br />
am Lernen entwickeln.<br />
Vorbereitung fürs Leben<br />
Bereits kurz nach der Gründung wurden im<br />
Kinderdorf die ersten Betriebe eröffnet. Die<br />
Landwirtschaft „Erlenhof“ sowie die Gärtnerei<br />
gehören seit den 1980er-Jahren zu den mittlerweile<br />
neun Ausbildungsbetrieben des Kinderdorfs.<br />
Sie bieten den aktuell 62 Auszubildenden<br />
die Möglichkeit, einen handwerklichen oder<br />
landwirtschaftlichen Beruf zu erlernen, und<br />
damit die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe<br />
und ein eigenständiges Leben. Auch für<br />
die Versorgung des Kinderdorfs sind sie nicht<br />
mehr wegzudenken. So wäscht zum Beispiel<br />
die Hauswirtschaft rund 20 Tonnen Wäsche im<br />
Jahr, es werden 25.000 Liter Saft gepresst und<br />
65 Tonnen Getreide pro Jahr zu 107.000 Broten<br />
und 236.000 Brötchen verarbeitet. Die Demeter-Betriebe<br />
bieten ihre Produkte auf den Wochenmärkten<br />
in Radolfzell, Konstanz und Tuttlingen<br />
an. Auch in Supermärkten kann man<br />
die Bio-Produkte mit sozialem Hintergrund im<br />
Gemüseregal entdecken. Mit „Pestalozzi bringt<br />
bio“ stehen ein Online-Shop und Lieferservice<br />
für Bio-Lebensmittel zur Verfügung.<br />
Der Gründungsimpuls, Kindern ein verlässliches<br />
Zuhause zu schaffen, hat sich durch die<br />
vergangenen 75 Jahre getragen. Für die Zukunft<br />
des Kinderdorfs hat Bernd Löhle klare<br />
Vorstellungen: „Ich wünsche mir für das Kinderdorf<br />
eine Basis aus Wohlwollen und Miteinander,<br />
damit es sich auf dieser Grundlage<br />
stets weiterentwickeln kann und offen bleibt<br />
für künftige Bedarfe.“<br />
www.pestalozzi-kinderdorf.de<br />
Zur Jubiläumsspendenaktion<br />
„Wir alle sind Kinderdorf“:<br />
www.pestalozzi-kinderdorf.de/jetzt-spenden?pestalozzi-kinder-und-jugenddorf-wahlwifo<br />
Christian Richter, Leiter der Pestalozzi Gärtnerei, erklärt zwei Kinderdorfkindern die Kartoffelernte.<br />
© Ilja Mess<br />
FREIZEIT<br />
© Ilja Mess<br />
55
56 FREIZEIT<br />
Anzeige<br />
43. VERLEIHUNG<br />
Alle zwei Jahre wird der traditionsreiche Bodensee-<br />
Literaturpreis der Stadt Überlingen vergeben. In diesem<br />
Jahr erhält ihn Schriftstellerin Verena Roßbacher<br />
(*1979, Bludenz) für ihr literarisches Werk. Roßbacher<br />
hat bereits vier Romane veröffentlicht; zuletzt<br />
2022 „Mon Chéri und unsere demolierten Seelen“. Die<br />
Jury würdigt die Autorin für ihre sehr eigene Stilistik,<br />
die überbordende Fantasie und das Arrangement<br />
der Romane, mit denen sie „sehr präzise den Zeitgeist<br />
und die von der Unterhaltungskultur und Warenwelt<br />
geprägte Alltagskultur“ einfange. Die Laudatio hält<br />
Franz Hoben, Leiter des Literarischen Forums Oberschwaben<br />
und Geschäftsführer der Literaturstiftung<br />
Oberschwaben. (bz)<br />
© Christian Geyr<br />
20.11., 11.30 Uhr<br />
Kursaal am See<br />
Christophstraße 2b<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.ueberlingen.de<br />
BUCHDRUCK-MEKKA<br />
VORARLBERG ERZÄHLT<br />
„Artenvielfalt der Druckkunst“ – das ist das Motto der 15. Buch- und<br />
Druckkunstmesse im Eisenwerk Frauenfeld. In zwei Hallen zeigen 50<br />
Ausstellende aus dem In- und Ausland eine Werk- und Verkaufsschau<br />
der Buch- und Druckkunst. Vorgestellt werden Arbeiten in Bleisatz,<br />
Handpressendruck, Holz- und Linolschnitt, Kupferstich, Lithografie, Typografie,<br />
Kalligrafie, Büttenpapiere, Holz- und Linolschnitt, Handbuchbinderei<br />
und Künstlerbuch. Dazu präsentieren Verlage Bücher aus allen<br />
Bereichen. Ehrengast ist der Druckkünstler Fred Lautsch aus Stralsund,<br />
der live im Foyer Lithografien druckt. An zahlreichen Ständen<br />
gibt es kunsthandwerkliche Vorführungen und Mitmachaktionen für<br />
Groß und Klein. (bz)<br />
© vorarlberg museum/magma<br />
04.–06.11.<br />
Eisenwerk<br />
Industriestrasse 23<br />
CH-8500 Frauenfeld<br />
www.buch-und-druckkunst-messe.ch<br />
Die Autorinnen Claudia Schwarz und Elvira Flora<br />
© privat<br />
Passen 100 Millionen Jahre Geschichte zwischen zwei Buchdeckel? Und<br />
auch noch so, dass sie Kinder faszinieren? Die Museumspädagoginnen<br />
des vorarlberg museums Bregenz, Claudia Schwarz und Elvira Flora, erzählen<br />
im neuen, spielerischen Geschichte(n)buch anhand von zahlreichen<br />
Fundstücken und spannenden Objekten von Vergangenheit und<br />
Gegenwart des Bundeslandes Vorarlberg: versteinerte Stachelrochen<br />
und Stickereimaschinen, Schnabelschuhe und Schwabenkinder, Seegfrörne<br />
und Skilifte – sie alle finden mit vielen Fotos und Fact-Boxen,<br />
Wimmel- und Suchbildern, „Es-war-einmal-Geschichten“ und kleinen<br />
Aufgaben Platz im neuen Buch, das Anfang <strong>November</strong> im Museum vorgestellt<br />
wird. (bz)<br />
Ehrengast Fred Lautsch<br />
06.11., 11 Uhr<br />
vorarlberg museum<br />
Kornmarktplatz 1<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.vorarlbergmuseum.at
SINNLICH & SCHMACKHAFT<br />
FREIZEIT<br />
Anzeige<br />
57<br />
© Max Heydenreich<br />
Zwei besondere Leckerbissen im doppelten<br />
Sinne bereitet die MJW Eventmanufaktur<br />
Überlingen ihren Gästen im <strong>November</strong>: Bei<br />
den beiden Menü-Lesungen im Landgasthof<br />
Adler Lippertsreute und Gasthof Kreuz Singen<br />
werden nicht nur literarische Genüsse,<br />
sondern auch passende 3-Gänge-Menüs serviert.<br />
Bei „Aphrodite – Ein Fest der Sinne“<br />
liest Schauspielerin Julia Stemberger, u.a. bekannt<br />
aus „Das Traumschiff“, „Vorstadtweiber“<br />
u.v.m., aus Isabel Allendes amüsanterotischem<br />
Kochbuch „Aphrodite, eine Feier<br />
der Sinne“. In der deftigen Mischung aus<br />
Memoiren und Kochbuch ist eine ganze Apo-<br />
© Nadja Klier<br />
theke von Aphrodisiaka zusammengestellt,<br />
von Schlangenblut und Rhinozeros-Horn bis<br />
zu den alltäglicheren und schmackhafteren<br />
Austern, „diese verführerischen Tränen des<br />
Meeres, die sich dazu anbieten, von Mund zu<br />
Mund zu gleiten, wie ein ausgedehnter Kuss“.<br />
Ein Abend für alle Sinne! Eine Ode an das Leben<br />
feiert Schauspielerin und Moderatorin<br />
Isabel Varell, wenn sie mit Live-Begleitung<br />
am Piano aus ihrem aufregenden Leben erzählt,<br />
singt und die spannendsten Passagen<br />
aus ihrem Buch „Die guten alten Zeiten sind<br />
jetzt. Wie ich das Leben jeden Tag neu erfinde“<br />
liest. Ein Abend über die Höhen und Tiefen<br />
des Lebens, an den man garantiert mit<br />
einem Lächeln zurückdenkt. (bz)<br />
Isabel Varell<br />
Julia Stemberger<br />
© (c) Max Heydenreich<br />
Menü-Lesung mit Julia Stemberger:<br />
04.11., 18 Uhr<br />
Landgasthof „Zum Adler“<br />
Hauptstraße 44<br />
D-88662 Lippertsreute<br />
Menü-Lesung mit Isabel Varell:<br />
12.11., 18 Uhr<br />
Gasthof Kreuz<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen (Hohentwiel)<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de<br />
LANGE NACHT DER BÜCHER<br />
Den Auftakt macht am 18. <strong>November</strong> ein<br />
altehrwürdiger Literat. Unter dem Titel<br />
„Zwei Nußdorfer: Martin Walser und Ernst<br />
Beck“ liest Martin Walser aus seinem neuen<br />
Werk „Das Traumbuch“ im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Nußdorf. Dazu werden die<br />
„Postkarten aus dem Schlaf“ von Cornelia<br />
Schleime projiziert. Ganz und gar nicht verschlafen,<br />
sondern frisch zu Tisch geht es am<br />
19. <strong>November</strong> im Landgasthof Zum Adler.<br />
Das Motto „Zu Tisch mit Johann Sebastian<br />
Bach. Drei-Gänge-Menü mit Literatur und<br />
Musik“ verspricht literarische Appetithappen,<br />
barocke Harfenmusik und eine kulinarische<br />
Reise in die Bach-Zeit. Noch weiter<br />
in die Vergangenheit geht es im Museumssaal<br />
mit Birgit Rückerts Lesung aus ihrem<br />
neuen Buch „Der Abt von Salem“. Das Finale<br />
des Lesefestivals ist die festliche Verleihung<br />
des renommierten Bodensee-Literaturpreises<br />
der Stadt Überlingen an die österreichische<br />
Autorin Verena Roßbacher.<br />
Anzeige<br />
© Bildarchiv Stadt Überlingen<br />
18.–20.11.<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.ueberlingen1250.de<br />
Was verbirgt sich zwischen den Seiten?
Auf einen Punsch<br />
Ob Christkindli- oder Nikolaus-, Schokoladen- oder Adventsmarkt: Die Weihnachtsmärkte<br />
rund um den See haben viele Namen. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam:<br />
Die wunderbar winterlich-romantische Atmosphäre, liebevoll dekorierte Stände und funkelnde<br />
Lichter. Trotz Energiesparmaßnahmen bringt die Großstadt Bodensee Licht in die<br />
dunkle Jahreszeit – LED-Birnen und einem ausgeklügelten Beleuchtungskonzept sei Dank.<br />
Nach den Pandemiewintern der letzten Jahre ist die Vorfreude groß: Vor allem kleinere Gemeinden<br />
lassen sich dieses Jahr ihren Weihnachtsmarkt nicht nehmen. Heißer Glühwein und duftende<br />
Leckereien wärmen Leib und Seele und versüßen die Adventszeit rund um den See. (ap)<br />
Deutschland<br />
Aach im Hegau (04.12.)<br />
Platz hinter dem Rathaus, www.aach.de<br />
Allensbach (26.11.)<br />
Rathausplatz, www.reichenau-tourismus.de<br />
Altshausen (26.+27.11.)<br />
Marktplatz, www.altshausen.de<br />
Aulendorf (03.+04.12.)<br />
Hexeneck, www.aulendorf.de<br />
Bad Buchau (09.-11.12.)<br />
Marktplatz, www.bad-buchau.de<br />
Bad Saulgau (02.-18.12.)<br />
Marktplatz Innenstadt, www.bad-saulgau.de<br />
Bad Schussenried (25.-26.11.)<br />
Wilhelm-Schussen-Straße, www.bad-schussenried.de<br />
Bad Waldsee (01.-24.12.)<br />
Hauptstraße, www.bad-waldsee.de<br />
Bad Waldsee - Haisterkirch (19.11., 11 Uhr)<br />
Klosterhof, www.bad-waldsee.de<br />
Bad Wurzach (26.+27.11.)<br />
Klosterplatz und im Maria Rosengarten, www.hgv-badwurzach.de<br />
Bermatingen (04.12.)<br />
Dorfgemeinschaftshaus, www.bermatingen.de<br />
Deggenhausertal (26.+27.11.)<br />
Grund- und Hauptschule Deggenhausertal, www.deggenhausertal.de<br />
Friedrichshafen (25.11.-22.12.)<br />
Buchhornplatz, www.bodensee-weihnacht.de<br />
Gaienhofen (03.12., 15-20 Uhr)<br />
Dorfplatz, www.gaienhofen.de<br />
Hagnau (26.+27.11.)<br />
Gemeinde Hagnau, www.hagnau.de<br />
Heiligenberg (04.12.)<br />
Sennhof am Schloss, www.heiligenberg.de<br />
Herbertingen (03.12.)<br />
Rathaus, www.herbertingen.de<br />
Hilzingen (11.12.)<br />
Burg in Riedheim, www.hilzingen.de<br />
Immenstaad (10.12.)<br />
Rathausplatz, www.immenstaad-tourismus.de<br />
Isny (30.11.-04.12.)<br />
Innenhof des Schlosses Isny, www.isny-aktiv.de<br />
Kanzach (26.+27.11.)<br />
Bachritterburg, www.bachritterburg.de<br />
Kressbronn (25.+26.11.)<br />
Rathausplatz, www.kressbronn.de<br />
Konstanz (24.11.-22.12.)<br />
Marktstätte bis Hafen, www.weihnachtsmarkt-am-see.de<br />
Kürnbach (03.+04.12.)<br />
Museumsdorf, www.museumsdorf-kuernbach.de<br />
Langenargen (02.-04.12.)<br />
Münzhofvorplatz, www.langenargen.de<br />
Laupheim (25.11.)<br />
Kulturhaus Schloss Großlaupheim, www.laupheim.de<br />
Lindau (24.11.-18.12.)<br />
Hafenpromenade Lindau Insel, www.lindauer-hafenweihnacht.de<br />
Leutkirch (05.12.)<br />
Innenstadt, www.leutkirch.de<br />
Mainau (22.11.22-08.01.23)<br />
Insel Mainau, www.mainau.de<br />
Markdorf (02.-04.12.)<br />
Im Hof des Bischofschlosses, www.markdorf.de<br />
Meersburg (25.+26.11.)<br />
Meersburger Altstadt, www.meersburg.de<br />
Mengen (25.+26.11.)<br />
Martinskirche, www.mengen.de<br />
Meßkirch (26.+27.11.)<br />
Schloss Meßkirch, www.messkirch.de<br />
Nonnenhorn (02.+03.12.)<br />
Kapellenplatz, www.nonnenhorn.de<br />
Ochsenhausen (24.-27.11.)<br />
Basilika St. Georg, www.ochsenhausen.de<br />
Pfullendorf (02.+03.12.)<br />
Marktplatz Innenstadt, www.pfullendorf.de<br />
Radolfzell (17.-19.11.)<br />
Seetorplatz, www.radolfzell.de<br />
Ravensburg (25.11.-22.12.)<br />
Marienplatz rund um das Rathaus, www.ravensburg.de<br />
Reichenau (26.11.)<br />
Klosterhof, www.reichenau-tourismus.de<br />
Riedlingen (03.12.)<br />
Marktplatz, www.christkindlesmarkt-riedlingen.de<br />
Salem (26.+27.11.)<br />
Kloster und Schloss Salem, www.salem.de<br />
Sigmaringen (25.-27.11.)<br />
Karlsplatz, www.sigmaringen.de<br />
Singen (02.-23.12.)<br />
August-Ruf Straße, www.weihnachtsmarkt-singen.de<br />
Sipplingen (26.11.)<br />
Kirchplatz der Kath. Kirche, www.sipplingen.de
Freizeit<br />
59<br />
Steißlingen (10.12.)<br />
Torkel, www.steisslingen.de<br />
Stockach-Wahlwies (10.12.)<br />
Gustav-Hammer-Platz, www.stockach.de<br />
Tengen (04.12.)<br />
Schloss Blumenfeld, www.tengen.de<br />
Tettnang (25.-27.11.+ 02.-04.12.)<br />
Schloss Tettnang, www.tettnang.de<br />
Überlingen (08.-18.12.)<br />
Hofstatt, www.ueberlingen-bodensee.de<br />
Wangen (26.11., 03.12., 10.12., 17.12.)<br />
Altstadt, www.wangener-weihnachtsmarkt.de<br />
Wasserburg (26.11.)<br />
Lindenplatz, www.wasserburg.de<br />
Weingarten (01.-04.12.)<br />
Löwenplatz, www.weingarten-online.de<br />
Wilhelmsdorf (26.11.)<br />
Zußdorfer Straße, www.gemeinde-wilhelmsdorf.de<br />
Wolfegg (09.-11.12.)<br />
Bauernhausmuseum, www.bauernhausmuseum-wolfegg.de<br />
Österreich<br />
Bregenz (15.11.-24.12.)<br />
Kornmarktplatz, www.bregenz.travel<br />
Dornbirn (18.11.-23.12.)<br />
Marktplatz, www.christkindlemarkt.at<br />
Feldkirch (25.11.-24.12.)<br />
Marktgasse, www.feldkirch.travel<br />
Schweiz<br />
Arbon (26.11.)<br />
Fischmarktplatz, www.arbontourismus.ch<br />
Bischofszell (25.-27.11.)<br />
Innenstadt, www.adventsmarkt-bischofszell.ch<br />
Frauenfeld (16.-18.12.)<br />
Innenstadt, www.weihnachtsmarkt-frauenfeld.ch<br />
Herisau (03.+04.12.)<br />
Kirche, Obstmarkt und Oberdorfstraße, www.christchindlimarkt-herisau.ch<br />
Romanshorn (03.+04.12.)<br />
Innenstadt, www.romanshorn.ch<br />
Schaffhausen (10.+11.12.)<br />
Kreuzgang zu Allerheiligen, www.sh-weihnachtsmarkt.ch<br />
Schloss Herdern (10.12.)<br />
Haldenstraße, www.schlossherdern.ch<br />
Steckborn (04.12., 11-18 Uhr)<br />
Innenstadt, www.hgtsteckborn.ch<br />
Stein am Rhein (30.11.22-01.01.23)<br />
Altstadt, www.maerlistadt.ch<br />
St. Gallen (24.11.-24.12.)<br />
Waaghaus, Bohl und in der Marktgasse, www.sternenstadt.ch<br />
Tägerwilen (27.11., 10-17 Uhr)<br />
Innenstadt, www.taegerwilen.ch<br />
Weinfelden (10.12., 11.12.)<br />
Innenstadt, www.adventsmarkt-weinfelden.ch<br />
Wil (02.-04.12.)<br />
Altstadt, www.stadtwil.ch<br />
Schwarzenberg (25.+26.11.)<br />
Altstadt, www.schwarzenberg.at<br />
Anzeige<br />
HeiSSer Fuchs!<br />
© LaBonde/EP<br />
Innovation, Tradition und ein sensationeller Blick über den winterlichen<br />
See – die „Füxle Bar“ auf dem Weihnachtsmarkt Konstanz mit<br />
heißen Getränken in Bio-Qualität ist keine gewöhnliche Glühweinhütte.<br />
Ob Streuobst Punsch, Gerdas Demeter-Glühwein oder alkoholfreier<br />
Bio-Glüher von Riegels Bioweinen aus Orsingen: Das „Füxle“ serviert<br />
an seiner über zwölf Meter langen Theke weihnachtliche Getränkespezialitäten<br />
vom Feinsten. Die Produkte kommen u.a. aus Stahringen und<br />
Radolfzell. Beste Qualität, kurze Wege und enger Kontakt mit den Produzenten<br />
haben Priorität. „Wir sind die Region“, betont der gastronomische<br />
Leiter Hannes Landenberger. Nicht nur die Getränkekarte, sondern<br />
auch das „Füxle“ selbst ist das Ergebnis regionaler Zusammenarbeit.<br />
Von den Wänden aus knapp 300 Jahre gereiftem Altholz vom Spitalhof<br />
in Liggeringen bis zum Original-Schindeldach – das „Füxle“ zeugt von<br />
Handwerkskunst und Liebe zum Detail. Die besondere Atmosphäre eignet<br />
sich bestens für Weihnachtspartys Open Air: DJ Unique & Friends<br />
spielen alte und neue Weihnachtsklassiker. Es darf getanzt werden.<br />
24.11.–22.12., 11–22 Uhr | Weihnachtsmarkt am See – Konstanz<br />
Mi.–Sa., 18–22 Uhr | DJ Unique & Friends<br />
Stadtgarten<br />
D-78462 Konstanz
60 FREIZEIT<br />
WEIHNACHTEN<br />
IM SCHLOSS<br />
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GLITZERNDE<br />
SCHLOSSWEIHNACHT<br />
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Handwerkskunst und Leckereien, Chormusik und Blaskonzerte, Nikolaus-Sprechstunde<br />
und Adventsreiten: Der Tettnanger Weihnachtsmarkt<br />
im Neuen Schloss fasziniert am 1. und 2.Adventswochenende<br />
mit festlicher Stimmung. ImEhren- und Innenhof finden sich kunstfertige<br />
und alltagstaugliche Geschenkideen. Weihnachtliche Weisen<br />
lassen Musikkapellen und Chöre auf der Bühne erklingen. Für das<br />
Rundumwohlgefühl sorgen Tettnanger Gastronomen mit Spezialitätenvom<br />
Grill undheißen Getränken. Kinderlauschender Märchenfee,<br />
basteln Sterne oder backen Stockbrot amLagerfeuer. Das Gefühl von<br />
Ruhe undZeit lässt sich in derSchlosskirche–ein Ort derStille–finden.<br />
©IMG |Ernst Fesseler<br />
25.–27.11. +02.–04.12. |Fr. 16–21 Uhr,Sa.–So.13–21 Uhr<br />
Neues Schloss Tettnang<br />
Montfortplatz 1<br />
D-88069 Tettnang<br />
www.tettnang.de/weihnachtsmarkt<br />
Isnyer Schlossweihnacht<br />
©HerbertNeidhardt<br />
Weihnachten im Neuen Schloss<br />
Es ist ein Fest für alle Sinne: Die verführerischen Düfte, weihnachtlichen<br />
Klänge und funkelnden Lichter der Isnyer Schlossweihnacht<br />
ziehen Groß und Klein in ihren Bann. Allabendlicher Höhepunkt ist<br />
das traditionelle„Engelefliegen“. Rund um denimposanten Christbaum<br />
mitten im festlich geschmückten Schlosshof bieten liebevoll dekorierte<br />
Holzhütten ausgesuchtes Kunsthandwerk, regionale Produkte und<br />
Selbstgemachtes. Leckermäuler genießen neben traditionellen Köstlichkeiten<br />
auch Spezialitäten aus den Isnyer Partnerstädten. Zudem<br />
locken Kunst und Kultur im Schloss, Musik auf der Freilichtbühne und<br />
ein bezauberndesKinderprogramm. (ap)<br />
30.11.–04.12.<br />
Mi.–Fr.,16–21 Uhr |Sa. 13–22 Uhr |So.13–20 Uhr<br />
InnenhofSchloss Isny<br />
D-88316 Isny im Allgäu<br />
www.isny.de/isnyer-schlossweihnacht<br />
KRIPPEN AUSALLERWELT<br />
Am ersten Adventswochenende wird im Kloster Schussenried<br />
die traditionelle Krippenausstellung eröffnet.<br />
Raumfüllende Krippenensemble, lebensgroße Figuren<br />
aus kostbaren Materialien, Miniaturkrippen, einfache<br />
Krippen aus Pappe und Stroh: Krippen aus aller Welt<br />
verbinden sich zu250 Jahre Krippengeschichte. Die<br />
Heiligen Drei Könige stehen imMittelpunkt der diesjährigen<br />
Ausstellung.Zusätzlichzuder eindrucksvollen<br />
Privatsammlung der Familie Schmehle-Knöpfler gibt<br />
es dieses Jahr eine Sonderausstellung des Krippenvereins<br />
Friedrichshafen. Der Verein um Krippenbaumeister<br />
Reinhold Amann fertigt Meisterwerke der Krippenbaukunst<br />
an. (ap)<br />
26.11.22–26.02.23<br />
Kloster Schussenried<br />
Neues Kloster 1<br />
D-88427 Bad Schussenried<br />
www.kloster-schussenried.de<br />
© KlosterSchussenried<br />
Krippen ausaller Welt
FREIZEIT<br />
61<br />
Anzeige<br />
©Christmas GardenDitaVollmond<br />
WeihnachtlicherEntenteichimChristmas Garden InselMainau<br />
INSEL DESLICHTS<br />
DerChristmas Garden InselMainaugehtindie zweite Runde. Ab dem22. <strong>November</strong>heißt es<br />
hier nach Einbruch derDunkelheitwiederinnehaltenund staunenüberLichtkunstauf<br />
höchstem Niveau.Versprochen wird eine magische Reisedurch zauberhafteFantasiewelten,<br />
einfunkelndesOpen-Air-Erlebnis fürGroßund Klein.<br />
VONSTEFANIE GÖTTLICH<br />
In Anknüpfung an die schwedische<br />
Lichterfest-Tradition erstrahlt die<br />
Blumeninsel ineinem ganz besonderen<br />
Glanz. Das Schloss wird farbenprächtig<br />
angestrahlt, die Gastronomie<br />
lockt mit weihnachtlichen kulinarischen<br />
Genüssen sowie süßen<br />
Leckereien, und natürlich darf auch<br />
der traditionelle Schwedische Weihnachtsglögg<br />
nicht fehlen. An diesem<br />
romantischen Ort lässt sich (vor-)<br />
weihnachtliches buntes Glück genießen<br />
und entschleunigen. Bei seiner<br />
Premiere im vergangenen Jahr begeisterte<br />
der Christmas Garden auf<br />
Anhieb rund 65.000 Besucher*innen.<br />
In diesem Jahr werden neue bezaubernde<br />
Perspektiven geboten. Visuelle<br />
Highlights sindder „Weg ins Glück“,<br />
das „Lichtermeer“ oder der „Glühwürmchenbaum“.<br />
Man kann einen<br />
15 Meter langen Glitzertunnel durchschreiten<br />
und sich am kunstvollen<br />
Zusammenspielaus funkelndenLichtfiguren<br />
und märchenhaften Leuchtarrangements<br />
erfreuen. Insgesamt<br />
mehr als 30 faszinierende Illuminationen,<br />
zum Teil mit raffinierten Soundeffekten<br />
und musikalischer Untermalung,säumenden<br />
über zwei Kilometer<br />
langen Rundweg. Bei all dem Lichterrausch<br />
haben die Organisatoren eine<br />
umwelt-und energiebewussteUmsetzung<br />
zur Energieeinsparung fest im<br />
Blick, damit die Besucher*innen das<br />
Bad imLicht unbeschwert genießen<br />
können.<br />
22.11.22–08.01.23<br />
Christmas Garden Insel Mainau<br />
www.christmas-garden.de/mainau
62 LinDau erLeben<br />
eS weihnachtet Sehr …<br />
Weihnachtsmärkte gibt es viele. Eine Hafenweihnacht hat nur Lindau: Am 24. <strong>November</strong><br />
öffnen sich zum 15. Mal die Pforten der Lindauer Hafenweihnacht. Und mit ihr beginnt<br />
sie wieder, die magische Zeit mit verführerischem Duft nach Glühwein, Eierpunsch,<br />
heißer Schokolade – und die Vorfreude auf ein Weihnachtsfest wie aus dem Bilderbuch.<br />
von SuSi Donner<br />
So viel steht fest: Die Lindauer Hafenweihnacht<br />
ist einer der schönsten<br />
Weihnachtsmärkte Deutschlands, und<br />
men Freunde von Weihnachtsmärkten<br />
entspannter auf ihre Kosten, ist die Kulisse<br />
romantischer als in Lindau, direkt<br />
Oh du fröhliche<br />
Weihnachtsinsel<br />
Die ganze Inselstadt wird in den Wo-<br />
ihr vorweihnachtliches Programm hat<br />
am Bodensee mit dem schimmernden<br />
chen vor Weihnachten zur Weihnachts-<br />
es in sich: Von der feierlichen Eröffnung<br />
Alpenpanorama in der Ferne und den<br />
insel, mit den Christbäumen der Kinder<br />
bis zur letzten Minute, wenn das festli-<br />
Lichtern, die sich funkelnd im Wasser<br />
in der Fußgängerzone, einem beeindru-<br />
che Turmblasen vom alten Leuchtturm<br />
spiegeln. Nirgendwo erklingt die Musik<br />
ckenden Christbaum am Alten Rathaus<br />
erklingt, sorgen weihnachtliche Show-<br />
stimmungsvoller, duftet der Glühwein<br />
und einer bis 6. Januar täglich geöffne-<br />
einlagen und viel Live-Musik für weih-<br />
verlockender. Die Besucher schätzen die<br />
ten, liebevoll gestalteten Weihnachts-<br />
nachtlichen Frohsinn bei Jung und Alt.<br />
liebevoll und aufwendig dekorierten,<br />
hütte, in der es Punsch, Glühwein und<br />
Und im See spiegelt sich<br />
der Lichterglanz<br />
Im märchenhaften Zauberwald gibt es<br />
behaglich beleuchteten Weihnachtsbuden<br />
aus Holz, die mit ihrem hochwertigen<br />
Angebot an weihnachtlichem Kunsthandwerk<br />
und wunderschönen Weih-<br />
Bratwurst gibt. Winterliche Schiffsrundfahrten,<br />
das Weihnachtsschiff, adventlichen<br />
Stadtführungen, eine Modelleisenbahn-Ausstellung,<br />
Nikolausschwimmen,<br />
neben frischem Tannenduft viel Span-<br />
nachtsgeschenkideen überraschen. Dazu<br />
Aufführungen im Stadttheater und in<br />
nendes für Kinder zu entdecken, und<br />
auch die Erwachsenen werden ihre Freude<br />
daran haben. Daneben drehen die<br />
Kleinen im reizenden Kinderkarussell<br />
fröhlich ihre Runden. Nirgendwo kom-<br />
Einfach ein Traum: Die märchenhaft schöne<br />
Kulisse der Lindauer Hafenweihnacht.<br />
begeistert die Kulinarik mit raffinierten,<br />
deftigen und süßen Verführungen. Vom<br />
Bahnhof bis zum Alten Rathaus stehen<br />
die Buden in sicherem Abstand und bieten<br />
weihnachtliches Erleben.<br />
der Marionettenoper, Nachtwächterrundgänge,<br />
Krippenandachten, eine<br />
wunderschöne Naturkrippe in der Kirche<br />
St. Stephan und noch vieles mehr<br />
bereichert das Programm der Lindauer<br />
© Kulturamt Lindau/Wolfgang Schneider
Lindau erLeben<br />
63<br />
Hafenweihnacht und macht die weihnachtliche<br />
Vorfreude kurzweilig und<br />
erlebbar. In den stimmungsvoll beleuchteten<br />
Altstadtgassen laden festlich<br />
dekorierte Geschäfte zum entspannten<br />
Weihnachtseinkauf und gemütliche<br />
Restaurants und Cafés zum<br />
Genießen und Verweilen ein. Gleich<br />
am ersten Hafenweihnachtswochenende<br />
öffnen die Inseleinzelhändler<br />
zudem zum verkaufsoffenen Sonntag<br />
von 11 bis 17 Uhr ihre Geschäfte – das<br />
ist eine perfekte Gelegenheit zum besonders<br />
entspannten Familien- und<br />
Weihnachtsshopping.<br />
© Susi Donner<br />
Über die schwimmende<br />
Brücke<br />
Ein weiterer Lindau-Bonus: Die Lindauer<br />
Hafenweihnacht und der Bregenzer<br />
Weihnachtsmarkt sind mit<br />
einem Schiff als schwimmende Brücke<br />
quer über den Bodensee miteinander<br />
verbunden. Das Weihnachtsschiff<br />
bringt von Donnerstag bis Sonntag<br />
die Gäste besonders stimmungsvoll<br />
über den Bodensee. Und: Es gibt<br />
wohl keinen Weihnachtsmarkt auf<br />
der ganzen Welt, in den man mit dem<br />
Heiße Zwetschge – eine der heißgeliebten Leckereien auf der Lindauer Hafenweihnacht.<br />
Schiff oder mit dem Zug beinahe hineinfahren<br />
kann: Die Schiffe legen direkt<br />
am Tor zur Hafenweihnacht an,<br />
und der Bahnhof ist keine Gehminute<br />
entfernt. Da fällt es leicht, neben dem<br />
Christkind auch an die Umwelt zu<br />
denken und das Auto stehen zu lassen.<br />
Auf einen Blick<br />
Vier Wochenenden, 24.11.–18.12.,<br />
am Lindauer Hafen | Do.–So., 11–21 Uhr |<br />
www.lindauer-hafenweihnacht.de |<br />
27.11., 11–17 Uhr verkaufsoffener<br />
Sonntag auf der Weihnachtsinsel<br />
ZF Kunststiftung<br />
im Zeppelin Museum<br />
Weitere Informationen:<br />
www.zf-kunststiftung.com
64 FREIZEIT<br />
DIESEN MONATAUF KEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />
FREIZEIT WASSIE<br />
DIES&DAS<br />
ÜB ON ICE<br />
Die Eislaufbahn auf<br />
dem Landungsplatz<br />
lädt zumSchlittern,<br />
Gleiten und Pirouettendrehen<br />
ein.<br />
D-Überlingen<br />
Aufdem Landungsplatz<br />
11.11.22-08.01.23<br />
www.ueberlingenbodensee.de<br />
Stadtführung:<br />
Barbaravon Cilli –<br />
Kaiserin, Alchemistin,<br />
Vampir<br />
Barbara vonCilli berichtet<br />
vonihrem bewegten<br />
Leben zu Zeiten<br />
des Konstanzer Konzils<br />
und dem spannenden<br />
Nachlebenals Untote.<br />
D-Konstanz<br />
Münsterplatz<br />
19.11., 16 Uhr<br />
www.konstanz-info.<br />
com<br />
Christmas Garden<br />
Licht in der dunklen<br />
Jahreszeit:Christmas<br />
Garden isteine<br />
winterliche Oase mit<br />
zahlreichen glitzernden<br />
Illuminationen.<br />
Die Blumeninsel wird<br />
zurmagischen Weihnachtswelt.<br />
D-Mainau<br />
Insel Mainau<br />
22.11.22-08.01.23<br />
www.christmasgarden.de<br />
40. Staaner Stadtlauf<br />
Die „Zwangspause“<br />
wurde gut genutzt,um<br />
den 40. StaanerStadtlauf<br />
optimal vorzubereiten.<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Stein am Rhein<br />
26.11.<br />
www.staanerstadtlauf.ch<br />
„Farben des Alls –<br />
Musik der Erde –<br />
Worteder Weisheit“<br />
Eine außergewöhnliche<br />
Reiseindie unendlichen<br />
Weiten des Alls.<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Bodensee Planetarium<br />
und Sternenwarte<br />
26.11., 20 Uhr<br />
www.shop.bodenseeplanetarium.ch<br />
Adventszauber<br />
WeihnachtlicheVorfreudegenießenbei<br />
Glühwein, Punsch, Gebäck<br />
undGrillwurst im<br />
Museumsgarten.Gemütlicher<br />
Plauschan<br />
derFeuerschale!<br />
D-Singen<br />
MAC<br />
ab 27.11., sonntags<br />
16-20Uhr<br />
www.museumart-cars.com<br />
FESTE&MÄRKTE<br />
Lindauer Jahrmarkt<br />
Der vielleicht schönste<br />
Jahrmarktder Welt mit<br />
Krämermarkt, Fahrgeschäften<br />
und vielen<br />
Leckereien.<br />
D-Linau<br />
Lindauer Insel<br />
04.-07.11.<br />
www.lindautourismus.de<br />
Kunsthandwerk-<br />
Markt<br />
Der 29. Kunsthandwerk-Marktbietet<br />
Workshops, Ausstellung<br />
und Verkauf rund<br />
um (Kunst)handwerk.<br />
FL-Schaan<br />
Saal am Lindaplatz<br />
05.11., 10 Uhr<br />
www.sal.li<br />
Kunst- und<br />
Designmarkt<br />
Aussteller*innen aus<br />
den Bereichen Mode,<br />
Schmuck,Lifestyle,<br />
Fotografie, Kunst, Möbel…<br />
Rund 60 Stände<br />
von jungen, kreativen<br />
Unternehmen aus<br />
Deutschland und<br />
Österreich.<br />
D-Konstanz<br />
Bodenseeforum<br />
„05.11., 11-19 Uhr<br />
06.11., 11-18 Uhr“<br />
www.kunst-designmarkt.at<br />
Nachtflohmarkt<br />
Waswötsch für das?<br />
Der Name istProgramm.<br />
CH-Schaffhausen<br />
Kammgarn<br />
12.11., 18 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
DasGolf- &Natur-Resortist fürstlicherleuchtet.<br />
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Lichtilluminationen, lebensgroße Lichtfiguren und beleuchtete Themenwege<br />
lassen das Fürstliche Golf- &Natur-Resort Bad Waldsee in<br />
weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Fünf zauberhafteMärchen unddas<br />
neue „Tierwäldchen“ verwandeln dasResort in ein Winterwunderland.<br />
Ob Sternen-, Herzens-, Schneeflocken- oder Zuckerstangenweg –die<br />
vorweihnachtliche Stimmung ist garantiert. Dank LED-Lichtern und<br />
vielenSolarlichterketten ist dertäglicheEnergie-Aufwandnicht höher<br />
als bei einer Glühweinhütte. Ein kleines, sehr feines Weihnachtsdorf<br />
mit Winzerglühwein und verschiedenen Leckereien machen das Winterleuchten<br />
zumwahrhaft fürstlichen Erlebnis.(ap)<br />
09.11.22–29.01.23<br />
Fürstliches Golf-&Natur-Resort<br />
Hopfenweiler 9<br />
D-88339 Bad Waldsee<br />
www.winterleuchten-badwaldsee.de<br />
Martinimarkt<br />
Größterund beliebtesterJahrmarktin<br />
Wangen.<br />
D-Wangen<br />
Altstadt<br />
14.11., 8-18 Uhr<br />
www.wangentourismus.de<br />
Riesen-Hallen-<br />
Flohmarkt<br />
Der beliebte Flohmarktist<br />
Treffpunktfür<br />
Sammler und Freunde<br />
kleiner und großer Raritäten,<br />
Schnäppchen<br />
und Kinkerlitzchen.<br />
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19.11., 8-15 Uhr<br />
www.fetzerveranstaltungen.de<br />
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European Outdoor<br />
Film Tour<br />
DiebestenOutdoorsport-und<br />
Abenteuerfilme<br />
des Jahres auf<br />
großer Leinwand.<br />
D-Tuttlingen<br />
Angerhalle Möhringen<br />
02.11., 19.30 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
VORTRÄGE<br />
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©Fürstliches Golf-&Natur-Resort<br />
„Holunderblüte“<br />
(2007)<br />
Volker Koepp dokumentiert<br />
das Leben<br />
in der Kaliningrader<br />
Exklave.<br />
D-Wangen<br />
Lichtspielhaus Sohler<br />
22.11., 20.15 Uhr<br />
www.wangentourismus.de<br />
„WunderWelten-<br />
Festival“<br />
Das Festival feiert die<br />
Vielseitigkeit unserer<br />
Erde mitvielenspannendenLive-Reportagen.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
04.-06.11.<br />
www.wunderweltenfestival.com<br />
„HöchsteZeit!<br />
Wir reflektierenüber<br />
die Gegenbegriffe<br />
Naturund Kultur“<br />
Dr.Matthias Meier,<br />
Direktordes Naturmuseums<br />
St.Gallen, istzu<br />
GastimMuCaféund<br />
unterhält sich über<br />
die Grenzen zwischen
FREIZEIT<br />
65<br />
Natur undKultur und<br />
die im Museum vertretenen<br />
Disziplinen.<br />
CH-St. Gallen<br />
Historisches und Völkerkundemuseum<br />
06.11.,10Uhr<br />
www.mucafe.ch<br />
Professor Bummbastic:<br />
„Knallegra“<br />
Die interaktiveWissenschaftsshow<br />
für Kinder<br />
von5bis99Jahren.<br />
CH-Rorschach<br />
Forum Würth<br />
Rorschach<br />
06.11.,14-16 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
„Stille Seele,<br />
wildes Herz“<br />
Lifecoach,Businesspunk<br />
und Cultural<br />
Provocateur Veit Lindau<br />
kommt mitseinem<br />
neuen Programm<br />
an den See.<br />
D-Konstanz<br />
Konzil<br />
06.11.,20Uhr<br />
www.homodea.com<br />
Erfreuliche Universität:„Ein<br />
Transnationales<br />
Vorbild für<br />
schlagkräftigeProtestegegen<br />
Femizide“<br />
Unter demMotto „Ni<br />
una menos“mobilisierten<br />
2015 feministischeKräfteinArgentinieneine<br />
schlagkräftigeKampagnegegen<br />
Femizide.Literaturwissenschaftlerin<br />
Virginia<br />
Léon Torrez und JournalistinCejanadiGuimaraesdiskutieren.<br />
CH-St. Gallen<br />
Palace<br />
09.11., 19.45Uhr<br />
www.palace.sg<br />
Professor Dr.Markus<br />
Rexliveerleben<br />
Professor Dr.Markus<br />
Rexleitet die Atmosphärenforschung<br />
des<br />
Alfred-Wegener-InstitutsHelmholtz-Zentrumfür<br />
Polar-und<br />
Meersforschung.Über<br />
seine zahlreichen ExpeditioneninArktis,<br />
Antarktisspricht<br />
er wöchentlich auf<br />
SWR1.<br />
D-Leutkirch<br />
Festhalle Leutkirch<br />
10.11., 18 Uhr<br />
www.ksk-rv.de/<br />
200jahre<br />
Muslimisch-jüdischer<br />
Dialoginder Migrationsgesellschaft<br />
Vortragund Gespräch<br />
mitdem Islamischen<br />
Religionspädagogen<br />
Ramazan Demir(Wien)<br />
undder Kultur-und<br />
Religionswissenschaftlerin<br />
HannanSalamat<br />
(Zürich) zu muslimischen<br />
Perspektiven im<br />
muslimisch-jüdischen<br />
Dialog.<br />
A-Hohenems<br />
Salomon SulzerSaal<br />
15.11., 19.30Uhr<br />
www.jm-hohenems.at<br />
„Gründen im<br />
Nebenerwerb“<br />
Welche Vor- und<br />
Nachteile hateine<br />
Existenzgründungim<br />
Nebenerwerb? Die<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Bodenseekreis liefert<br />
Antworten.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Online viaWebEx<br />
18.11., 15 Uhr<br />
www.wf-bodenseekreis.de<br />
Im Triathlon<br />
um die Welt<br />
Extremsportler und<br />
RekordhalterJonas<br />
Deichmannerzählt<br />
in einermultivisuellen<br />
Show vonseinem<br />
bisher größtenAbenteuer:dem<br />
Triathlon<br />
um die Welt.<br />
D-Rohrdorf<br />
Theater- und Gemeindesaal<br />
Rohrdorf<br />
20.11., 19.30 Uhr<br />
www.isny.de<br />
„Lange Nacht<br />
der Demokratie“<br />
Weingarten kommt<br />
insGespräch undsetzt<br />
einstarkes Zeichen für<br />
Vielfalt,Toleranz,Demokratie<br />
undNachhaltigkeit.<br />
D-Weingarten<br />
Kultur- undKongresszentrum<br />
25.11., 17.30 Uhr<br />
www.weingartenonline.de<br />
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©Auktionshaus Konstanz<br />
Dagmar Ender(li.),Constanze Preiß<br />
VONKONSTANZ IN DIE GANZEWELT<br />
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und wechseln den/die Besitzer*in, von Konstanz<br />
indie ganze Welt. Veranstaltungsort für<br />
die Auktion ist die Villa Prym in der Seestraße<br />
33, wo Saalbietende und Interessierte live vor<br />
Ort dabei sein können. Das Angebot umfasst<br />
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Porzellan, Asiatika, Design-Objekte, Historikaund<br />
religiöse Kunst, Skulpturen, Gemälde,<br />
Grafik, Teppiche und vieles mehr. Alle Objekte<br />
werden inder Woche vor der Auktion in den<br />
Räumen desAuktionshauses am See in derBeethovenstraße<br />
1b in Konstanz ausgestellt und<br />
können begutachtetwerden. Außerdem stehen<br />
Expertinnendes Auktionshauses zurBeratung<br />
zur Verfügung. Auch die Auktionstermine für<br />
Anfang 2023 stehen bereits fest: am05.03. und<br />
20.05.23,Einlieferungen sindjederzeit herzlich<br />
willkommen.<br />
Vorbesichtigung: 26.11.–01.12.<br />
26. +27.11.: 15–18 Uhr<br />
28., 29. +30.11.: 10–18 Uhr<br />
01.12.: 10–13 Uhr<br />
Vollständig bebilderter Online-Katalog:<br />
www.auktionshausamsee.de<br />
Auktionshaus am See GmbH<br />
Beethovenstraße 1b<br />
D-78464 Konstanz<br />
+49 (0)7531 361 36 26
66 KultuR<br />
© Thomas Eirich-Schneider<br />
GroSSer<br />
KulturpreiS<br />
FÜR EInEn StREItbaREn GEISt<br />
Milo Rau mischt sich ein. Der Autor, Theatermacher und Filmregisseur aus St. Gallen geht mit<br />
seinen Kunstprojekten dorthin, wo es unbequem ist. Er thematisiert den Völkermord in Ruanda,<br />
die Verbrechen des Kindermörders Dutroux, den Terroranschlag des Rechtsextremisten Breivik,<br />
die Zerstörung im Nordirak. Seine Arbeiten polarisieren: Sie verstören und sie begeistern.<br />
Jetzt wird Milo Rau in seiner Heimat gewürdigt. Mitte <strong>November</strong> erhält er den Großen Kulturpreis<br />
der St. Gallischen Kulturstiftung.<br />
von Ruth EbERhaRdt
Kultur<br />
67<br />
© Bea Borgers<br />
Milo Rau<br />
Filmstill aus „Das neue Evangelium“<br />
Die Liste der Film-, Theater- und Literaturpreise,<br />
die Milo Rau (*1977) im In- und Ausland bereits<br />
erhalten hat, ist lang. Ein Preis, der nach<br />
seiner Heimatstadt benannt ist, war bislang<br />
nicht dabei. Vor ein paar Jahren war er zwar<br />
für den Kulturpreis der Stadt St. Gallen vorgeschlagen<br />
worden. Doch der Stadtrat hatte dies<br />
damals abgelehnt mit der Begründung, dass<br />
Milo Raus kultureller Fußabdruck in der Stadt<br />
zu wenig ausgeprägt sei. Dieser Stich saß tief.<br />
Jetzt kommt die Würdigung von einer anderen<br />
Seite: nicht von der Stadt, sondern vom Kanton<br />
St. Gallen. Die St. Gallische Kulturstiftung<br />
ist eine kantonale Stiftung, der Große Kulturpreis<br />
ist ihre bedeutendste Auszeichnung. Alle<br />
drei Jahre werden damit Persönlichkeiten<br />
geehrt, „deren Schaffen über längere Zeit gereift<br />
ist und ein national und international anerkanntes<br />
Niveau erreicht haben“, heißt es in<br />
der Preisbeschreibung.<br />
„Mich freut es total, dass mir dieser Preis verliehen<br />
wird“, erklärt Milo Rau gegenüber <strong>akzent</strong><br />
auch im Hinblick auf diese Vorgeschichte. Er ist<br />
in Bern geboren, ab seinem zwölften Lebensjahr<br />
in St. Gallen aufgewachsen und immer<br />
noch mit dieser Stadt verbunden – als St. Galler<br />
Bürger, durch kulturelle Projekte und durch<br />
seine Eltern, die hier wohnen. Ein Preis, der seine<br />
Herkunft im Namen trägt, bedeutet ihm deshalb<br />
viel. „Dadurch schließt sich der Kreis“, sagt<br />
er, während er an seinem Schreibtisch in Gent<br />
in Belgien sitzt. Dort leitet er seit 2018 das Niederländische<br />
Theater NTGent. Zudem arbeitet<br />
er als Autor und Dozent.<br />
International von sich reden macht Milo Rau<br />
aber vor allem mit seinen Theater- und Filmprojekten.<br />
„In seiner Arbeit verschränkt er<br />
Welt und Kunst: Seine Projekte bewegen sich<br />
nicht nur stets auf der Höhe der drängendsten<br />
Zeitfragen, sie verlassen auch immer wieder<br />
die Komfortzone des Kunstbetriebs und<br />
gehen an die Brennpunkte globaler Auseinandersetzung“,<br />
heißt es in einer Mitteilung der St.<br />
Gallischen Kulturstiftung. Und weiter: „Rau beschreibt<br />
gesellschaftliche Realitäten, weltumspannende<br />
Innenräume der globalen Wirtschaft;<br />
ihre Alpträume und Hoffnungen, ihre<br />
Unter- und Gegenwelten.“<br />
Konkrete Beispiele dafür gibt es genug. So<br />
versammelte Rau in seinem Projekt „Kongo<br />
Tribunal“ für einen Dokumentarfilm 60 Opfer,<br />
Täter, Zeugen und Analytiker des jahrelangen<br />
Kongokrieges zu einem zivilen Volkstribunal<br />
und ließ drei Fälle exemplarisch verhandeln.<br />
Er bearbeitete die Verurteilung und<br />
Hinrichtung von Rumäniens Diktator Nicolae<br />
Ceaușescu und seiner Frau Elena, ließ Kinder<br />
die Verbrechen des belgischen Mörders und<br />
Sexualstraftäters Marc Dutroux nachspielen<br />
und konfrontierte das Theaterpublikum mit<br />
einem Monolog des Rechtsextremisten Anders<br />
Behring Breivik, der im Juli 2011 in Norwegen<br />
77 Menschen getötet hatte. Mit dem<br />
Projekt „Hate Radio“ zum ruandischen Völkermord<br />
zeigte Rau, dass Worte töten können<br />
und getötet haben.
68 KULTUR<br />
„Er schafft Kunst, die ins Getriebe<br />
Doch die Politik tut nichts dagegen.<br />
Ein streitbarer Geist wie Milo Rau<br />
der Welt eingreift.“ So ordnet die St.<br />
Deshalb muss die Kunst etwas tun.<br />
erntet nicht nur Ruhm. Seine Arbei-<br />
Gallische Kulturstiftung seine Arbei-<br />
Kunst ist im Grunde der Politik im-<br />
ten sind oft von öffentlichen Ausei-<br />
tenein. MiloRau beschreibt dieKraft,<br />
mer etwas voraus“, sagt er und fügt<br />
nandersetzungen begleitet, von def-<br />
dieihn antreibt,ganz ähnlich: „Ich will<br />
hinzu:„Ichglaube, dass Kunst huma-<br />
tiger Kritik bis hin zum Vorwurf, es<br />
in dieWirklichkeit eingreifen“, sagt er<br />
nisieren kann.“<br />
handle sich umWichtigtuerei. Die St.<br />
gegenüber <strong>akzent</strong>. „In der Kunst geht<br />
In diesem Sinne engagiert er sich<br />
Gallische Kulturstiftung ist anderer<br />
es nicht nur um Leidenschaft, um<br />
auch in dernordirakischen Millionen-<br />
Ansicht. Sie teilt mit: „Sein Mut, seine<br />
Schönheit und umdas Beglückende<br />
stadt Mossul. In seinem Projekt „Orest<br />
künstlerischeHandschrift,seine Ener-<br />
für dieZuschauer. Mirist wichtig,dass<br />
in Mossul“ (2019) probte und spielte<br />
gieund Hartnäckigkeit,aberauchdie<br />
Kunst auch aufder praktischen Ebene<br />
Rau die antike Tragödie inmitten von<br />
Vielfalt und Klarheit seiner künstle-<br />
einen Niederschlag findet und Nach-<br />
Trümmern ausder Zeit derBesatzung<br />
rischen Mittel sind dem Stiftungsrat<br />
haltigkeit schafft.“<br />
durch den sogenannten Islamischen<br />
eindeutig wert, ihm den Grossen Kul-<br />
Ein Beispiel dafür ist sein Film<br />
Staat. Es ging in dem Stück umRa-<br />
turpreis zu verleihen.“ Die Preisver-<br />
„Das neue Evangelium“ (2019/2020):<br />
che, um Verzeihen und umdie Frage,<br />
leihung ist zudem der Anlass für eine<br />
Milo Rau geht darin der Frage nach,<br />
wie die Kette der Gewalt enden kann.<br />
Ausstellung zur filmischen, theatra-<br />
was Jesus wohl heute predigen wür-<br />
Bis heute setzt Milo Rau seine Arbeit<br />
lenund aktivistischen Arbeit vonMilo<br />
de. Die Antwort sucht er auf südita-<br />
in Mossul fort: Nach langer Vorarbeit<br />
Rauunter demTitel: „Warum Kunst?“<br />
lienischen Tomatenplantagen, auf<br />
denen Flüchtlinge ohne Papiere und<br />
damit ohne Rechte unter menschenunwürdigen<br />
Bedingungen schuften.<br />
„Inzwischen haben tausend Arbeiter<br />
gründete er hier im Jahr 2021 mit<br />
Unterstützung der Unesco die Filmschule<br />
Mossul. „Jetzt kommen die erstenFilmeder<br />
Filmschule Mossul nach<br />
Europa“, berichtet Rau. Das freut ihn.<br />
17.11., 19 Uhr<br />
Preisverleihung in der<br />
Lokremise St.Gallen<br />
Grünbergstr.7,CH-9000 St.Gallen<br />
www.kulturstiftung.sg<br />
Eine Szene aus<br />
Produktionsarbeiten<br />
derFilmschule<br />
Mossul<br />
reguläre Arbeitspapiere und Unterkunft<br />
erhalten“, berichtet Rau. „Das<br />
mag zwar wenig erscheinen inAnbetracht<br />
von rund 200 Millionen<br />
papierlosen Menschen inEuropa.<br />
Denn er möchte, wie er sagt, mit seinen<br />
Projekten „eine Veränderung der<br />
Lebensumstände bewirken und den<br />
Menschen die Chance geben, selbst<br />
Kunst zu schaffen“.<br />
17.11.–18.12.<br />
Ausstellung „Warum Kunst?“<br />
vonMilo Rau<br />
KunstHalle SanktGallen<br />
Davidstr.40, CH-9000 St.Gallen<br />
www.kunsthallesanktgallen.ch<br />
©YhiyaThamir
KULTUR<br />
69<br />
©VictorMarin<br />
©<br />
Stadt Ravensburg<br />
VORHANGAUF!<br />
SEIT 125JAHREN!<br />
Ziemlich altund immernochvollerLeben istdas KonzerthausRavensburg. DasGebäude<br />
wurdevor 125Jahreneröffnet, nämlicham14. <strong>November</strong> 1897.Heute istesdas einzige<br />
erhaltene historische Theatergebäude imwürttembergischen Oberschwaben. Essteht<br />
mitsamtseinemBestand an historischen Theaterkulissenunter Denkmalschutz.<br />
VONRUTH EBERHARDT<br />
Die Wände in Rot, die Decke und Empore voller<br />
Stuck, ein Kronleuchter über den Köpfen<br />
des Publikums: Der neubarocke Zuschauerraum<br />
präsentiert sich noch weitgehendwie zu<br />
seiner Entstehungszeit –mal abgesehen von<br />
einer modernen Bestuhlung und einigen Details.<br />
Auch außen zeigt sich das Gebäude im<br />
Stil des Historismus mit einem monumentalenDreiecksgiebel,<br />
einem Rundbogen undvier<br />
Halbsäulen.<br />
Bemerkenswert ist, dass bürgerschaftliches<br />
Engagement inder Geschichte des Konzerthauses<br />
immer wieder eine Rolle spielte –von<br />
Anfang an. Der Ravensburger Fabrikant und<br />
spätere Ehrenbürger Julius Spohn schob den<br />
Bauvor mehr als 125 Jahren mit einer Stiftung<br />
an und trug etwa zwei Drittel der Baukosten,<br />
weitere Bürger beteiligten sich an der Finanzierung.<br />
Als in den 1960er-Jahren das bis dahin<br />
nie sanierte Konzerthaus umgebaut oder<br />
abgerissen werden sollte, formierte sich Bürgerprotest.Schließlich<br />
wurde es 1968 nach den<br />
ursprünglichen Plänen renoviert. Bürger verhinderten<br />
auch den Abriss der großzügigen<br />
Auffahrt und Treppenanlage, die 1973 einer<br />
Straßenverbreiterung weichensollten.<br />
Ein historischer Schatz sind die mehr als<br />
100 Jahrealten Theaterkulissen. Siestammen<br />
vondem Stuttgarter Maler Wilhelm Plappert.<br />
Nachdem Brand des Stuttgarter Hoftheaters<br />
gastierte das dortige Ensemble in Ravensburg,<br />
wofür bis 1910 mehr als 300 HängeundStellkulissen<br />
angefertigt wurden. Inzwischen<br />
stehen sie unter Denkmalschutz und<br />
werdenseit elf Jahren restauriert.Dieses Projekt<br />
soll 2023 abgeschlossen sein.<br />
Eigentümerin des Konzerthauses ist die<br />
Stadt Ravensburg.Das Kulturamtvermietet es<br />
für Veranstaltungen und nutzt es auch selbst<br />
als Bespieltheater.Zum Jubiläum desKonzerthauses<br />
gibt das Stadtorchester Ravensburg<br />
am dritten Adventswochenende zwei Konzerte<br />
mitWerkenvon RichardWagner,Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />
Richard Strauß und Thomas<br />
Trachsel (*1972).<br />
10.12., 19 Uhr +11.12., 17 Uhr<br />
Konzerthaus Ravensburg<br />
Wilhelmstraße 3<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.ravensburg.de<br />
www.stadtorchester-ravensburg.de
70 Kultur<br />
Anzeige<br />
Norman Liebman,<br />
THAT THE ROOSTER<br />
KNOWS, 1993,<br />
Öl auf Leinwand,<br />
178x203 cm<br />
© Norman Liebman<br />
Kunst trifft<br />
Karosserie<br />
Ausgesuchte Oldtimer im Kontext mit Kunst, imposante Lichtkunst in<br />
spektakulärer Architektur, künstlerische Inszenierung in der Naturlandschaft<br />
am Hohentwiel – das bietet das MAC Museum Art & Cars in Singen. Getragen<br />
von der Südwestdeutschen Kunststiftung und der Gabriela und Hermann<br />
Maier-Stiftung bildet das Museums-Ensemble mit dem MAC1 und dem MAC2<br />
ein besonderes Highlight mit einzigartigem Flair.<br />
Von Britta Zimmermann
Kultur<br />
71<br />
1959 Cadillac Sixty-Two<br />
Sedan Six Window<br />
© Axel Schroeter<br />
Architektur<br />
Die besondere Atmosphäre vor Ort<br />
entsteht durch die beiden imposanten<br />
Bauwerke des Architekten Daniel<br />
Binder am Fuße des erloschenen Vulkans<br />
Hohentwiel. Das MAC1 mit weichen,<br />
runden Formen erinnert in seiner<br />
Bauweise an die Burgruine auf<br />
dem Vulkankegel. Das MAC2 zeigt<br />
sich kantig und geheimnisvoll wie<br />
ein Monolith aus Vulkangestein, hinter<br />
dem sich auf fünf Ebenen Ausstellungsflächen<br />
mit stets neuen Ausblicken<br />
durch Brücken und Lichtschächte<br />
verbergen. Beide Bauten ziehen den<br />
Besucher magisch an.<br />
MAC1: The American Dream<br />
Einen „amerikanischen Traum“ erleben<br />
Kunst- und Auto-Liebhaber in<br />
der Ausstellung „Norman Liebman“.<br />
Zusammen mit der Hegau-Bodensee<br />
Galerie präsentiert das MAC1 Gemälde<br />
des berühmten Künstlers im<br />
Dialog mit amerikanischen Straßenkreuzern<br />
der 1950er- und 1960er-<br />
Jahre. Getreu dem Motto: Kunst trifft<br />
Automobil! Norman Liebman wurde<br />
1933 in Newark, New Jersey geboren.<br />
Als Kind ukrainischer Einwanderer,<br />
die in bitterer Armut in die USA<br />
übersiedelten, beschritt er den klassischen<br />
Weg des viel besungenen American<br />
Dream. Der gelernte Chirurg<br />
sieht die Medizin und das Operieren<br />
als Kunst: Der Umgang mit scharfem<br />
Skalpell und dem sensiblen menschlichen<br />
Körper inspirieren ihn zu leidenschaftlichen<br />
Gemälden auf Leinwand,<br />
Holz und Papier – geprägt von<br />
professionellen Erfahrungen mit<br />
Hoffnung, Genesung, Enttäuschung<br />
und Tod. Die Ausstellung umfasst die<br />
gesamte Bandbreite von Liebmans<br />
Lebenswerk.<br />
Die opulenten amerikanischen Straßenkreuzer<br />
der Nachkriegszeit symbolisieren<br />
so stark wie kaum etwas anderes<br />
den Erfolg des amerikanischen<br />
Lebensstils. Ausgefallene Formen, die<br />
an die Raumfahrt erinnern, und riesige<br />
Karosserien für wenige Passagiere<br />
zeigen, wofür es sich lohnte, so hart zu<br />
arbeiten.<br />
Ausstellungsdauer:<br />
04.11.2022–17.09.2023<br />
MAC2: Im Rausch<br />
der Geschwindigkeit<br />
„Racing & Innovation – Eine Retrospektive<br />
über den Toyota Motorsport“<br />
im MAC2: Von den japanischen Wurzeln<br />
bis zur Weltbühne des Rennsports<br />
präsentieren sich hier original<br />
Le Mans Rekordrennwagen, zahlreiche<br />
ikonische Motorsport-Klassiker<br />
sowie bedeutendes Foto- und Filmmaterial.<br />
Zwölf Supersportwagen verkörpern<br />
die Geschichte von Toyota und<br />
seiner Racing-DNA. Motorsportfans<br />
können hier die automobile Renngeschichte<br />
hautnah kennenlernen. Als<br />
eines der historischen Ausstellungs-<br />
Highlights wird der Sportwagen Toyota<br />
2000GT gezeigt. Er weckte schon<br />
bei seinem Debut auf der Tokyo Motorshow<br />
im Jahr 1965 Begehrlichkeiten.<br />
Heute ein höchst seltener, kostbarer<br />
Klassiker (es wurden nur 351 Stück gebaut),<br />
gilt er für viele Fans immer noch<br />
als Start der Toyota-Motorsporthistorie.<br />
Die Wettbewerbs-Erfolgsgeschichte<br />
begann, als Toyota im Jahr 1967 als<br />
erster japanischer Hersteller bei der<br />
zermürbenden Round Australia Rallye<br />
mit einem Toyopet Crown Deluxe-Serienmodell<br />
startete und prompt<br />
den dritten Platz unter den ausländischen<br />
Teilnehmern belegte. Beflügelt<br />
vom Erfolg hatte Toyota Racing Development<br />
(TRD) nun das Ziel, zu zeigen,<br />
wie die Begeisterung für den Motorsport<br />
auch die japanische Automobilbranche<br />
befeuern würde. Seit 1973<br />
ist Toyota im Weltmeisterschafts-Motorsport<br />
aktiv. Aktuell ist das Team als<br />
TOYOTA GAZOO Racing Team mit dem<br />
GR010 Hypercar (Nachfolger des Toyota<br />
TS050 Hybrid) in der FIA-Langstreckenmeisterschaft<br />
und mit weiteren<br />
vier Fahrzeugen in der FIA-Rallye-<br />
Weltmeisterschaft (WRC) unterwegs.<br />
Eine mitreißende Ausstellung!<br />
Ausstellungsdauer: bis 15.04.2023<br />
MAC Museum Art & Cars<br />
Parkstraße 1+5<br />
D-78224 Singen<br />
www.museum-art-cars.com<br />
facebook/instagram: @museum.art.cars<br />
Mi.–Sa. 14–18 Uhr,<br />
So. + Feiertage 11–18 Uhr<br />
Der legendäre Toyota 2000GT<br />
© Dirk Patschkowski
72 KULTUR<br />
Anzeige<br />
Installationsansicht ZF Kunststiftung<br />
im Zeppelin Museum.<br />
ZWISCHEN FAKT<br />
UND FIKTION<br />
©Laura Rodríguez<br />
Riikka Tauriainen ist die 41. Stipendiatin<br />
der ZF Kunststiftung. Inihren Installationen,<br />
Videos und Performances interessiert<br />
sich die Künstlerin, die inFinnlandaufgewachsen<br />
ist undinZürich lebt,<br />
für Ökologie, postkolonialeTheorienund<br />
Genderfragen. Siebewegtsichdabei stets<br />
an der Grenze zwischen Kunst und Wissenschaft,<br />
zwischen Fakt und Fiktion.<br />
Am Bodensee hat Riikka Tauriainen die<br />
videobasierte Installation Ecotone Encounters<br />
entwickelt und Ökotone, die<br />
Übergangsbereiche zwischen benachbarten,<br />
aber unterschiedlichen Ökosystemen,<br />
untersucht.Ecotone Encounters basiert<br />
auf der Idee der Fluidität von Körpern,<br />
der Verbundenheit aller mehr-alsmenschlichen<br />
Akteur*innen, wie sie die<br />
Kulturtheoretikerin Astrida Neimanis in<br />
Bodies of Water formuliert.<br />
bis 4.12. |RiikkaTauriainen:<br />
ECOTONE ENCOUNTERS<br />
ZF Kunststiftung im<br />
Zeppelin Museum Friedrichshafen<br />
www.zf-kunststiftung.com|<br />
www.zeppelin-museum.de<br />
Konstanz im<br />
Nationalsozialismus<br />
1933–45<br />
Neue Dauerausstellung<br />
ab 25.Juni 2022<br />
Rosgartenmuseum Konstanz<br />
Di bis Sa, 10 bis 18 Uhr,<br />
Sa, So & Feiertag 10 bis 17 Uhr<br />
Cornelia<br />
Simon-Bach<br />
1941 –2018<br />
17.September 2022–<br />
8.Januar 2023<br />
Städtische Wessenberg-<br />
Galerie Konstanz<br />
In den<br />
Träumen<br />
wohnen<br />
Di –Fr10–18Uhr, Sa, So &Feiertag 10–17Uhr<br />
24., 25. und 31.12.2022 sowie 1.1.2023 und montags geschlossen
PANOPTIKUM<br />
DER EXISTENZ<br />
Die Sparkassengalerie Ravensburg präsentiert<br />
dieAusstellung„PanopticRealities“ von<br />
Verena Landau.Die in Leipziglebende Künstlerin<br />
untersucht malerisch Begriffe wie Einsamkeit,<br />
Zugehörigkeit, Identität, Entfremdung<br />
und Überwachung und zeigt inihrer<br />
kontext-bezogenen figurativen Malerei ein<br />
Panoptikum der Existenz. Im Zentrum der<br />
Ravensburger Schau steht das Triptychon<br />
„Koepelgevangenis 01-03“,das 2022 für LandausAusstellung<br />
in derRotunde desKunstvereinsCoburggeschaffen<br />
wurde. Danebenwerden<br />
Arbeiten aus den Jahren 2020 bis 2022<br />
gezeigt, die einen spannungsvollen Dialog<br />
zwischen dystopischen und utopischen Visionen<br />
eröffnen. Bei der Vernissage spricht<br />
Prof. Dr. Martin Oswald. (bz)<br />
KULTUR<br />
73<br />
© Foto: Verena Landau, Leipzig © Verena Landau / VG Bild-Kunst, Bonn 2022<br />
14.11.–05.01.<br />
(Vernissage: 14.11., 19 Uhr)<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
MeersburgerStraße 1<br />
D-88213 Ravensburg<br />
www.ksk-rv.de/ausstellung<br />
www.ksk-rv.art<br />
Rhein 2021,2021, Öl und Eitemperaauf Leinwand, 90 x130 cm<br />
Ittinger Sonntagskonzerte<br />
Kartause Ittingen ·CH8532 Warth<br />
6. <strong>November</strong> 2022<br />
Les Vents Français<br />
4. Dezember 2022<br />
Lucas Debargue, Klavier<br />
Jeweils<br />
um 11.30Uhr<br />
Tickets CHF<br />
69/59/45<br />
platzgenau auf<br />
kartause.ch<br />
22. Januar 2023<br />
Carmina Quartett und Lionel Martin, Violoncello<br />
5. März 2023<br />
Lucienne Renaudin Vary, Trompete<br />
Félicien Brut, Akkordeon<br />
16. April 2023<br />
Christoph Prégardien, Tenor<br />
Julian Prégardien, Tenor<br />
Michael Gees, Klavier<br />
www.kartause.ch<br />
Lucienne Renaudin Vary, Trompete
74 KULTUR<br />
WASSIE DIESEN MONAT AUFKEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />
KUNST<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Andrea Vogel<br />
„Handarbeit“<br />
Die Preisträgerin des<br />
Konstanzer Kunstpreises<br />
2022 präsentiert<br />
ihre(Hand-)Arbeiten.<br />
D-Konstanz<br />
Kunstverein Konstanz<br />
bis 04.12.<br />
www.kunstvereinkonstanz.de<br />
Herwig Schubert<br />
„Malerei und<br />
Zeichnung“<br />
Wilde, farbenprächtigeLandschaften<br />
und Körper in Umriss<br />
und Bewegung: Herwig<br />
SchubertsBildwelt<br />
beschränktsich<br />
auf menschliche Figurenund<br />
die unberührtenLandschaften<br />
des<br />
Nordens.<br />
D-Isny<br />
Städtische Galerie<br />
im Schloss Isny<br />
bis 08.01.23<br />
www.isny.de<br />
„Weaving Dreams<br />
intoRealities“<br />
Das interdisziplinäre<br />
Ausstellungsprojekt<br />
konzentriert sich auf<br />
die Transformationskraft<br />
radikalerImagination<br />
und bringt Künstler*innen,<br />
Forscher*innen<br />
und Aktivist*innen<br />
zusammen.<br />
D-Friedrichshafen<br />
WhiteBox |<br />
ZF Campus<br />
bis 10.12.<br />
www.zu.de<br />
„Zimoun –Gleichstrommotoren,<br />
Kugelketten,<br />
Messingschalen,Kartonboxen“<br />
Die Sonderausstellung<br />
zeigt die Klang- und<br />
Raumknstdes Berner<br />
Künstlers Zimoun.<br />
CH-Stein am Rhein<br />
KulturhausObere<br />
Stube<br />
bis 11.12.<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
200 JahreKOSMOS<br />
Verlag –Ein starkes<br />
Erlebnis für die ganze<br />
Familie“<br />
Der Stuttgarter KOS-<br />
MOS Verlag feiert seinen<br />
200. Geburtstag<br />
und präsentiert ein<br />
interaktives Spiel-Erlebnis<br />
für Besucherinnen<br />
und Besucher.<br />
D-Mainau<br />
Schloss Mainau<br />
bis 12.02.23<br />
www.mainau.de<br />
„Lustauf mehr“<br />
Die Sammlung präsentiert<br />
ausgewählte<br />
Neuerwerbungen von<br />
Gegenwartskunstseit<br />
den 1960er Jahren.<br />
CH-Rorschach<br />
Forum Würth<br />
bis 12.02.23<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
Klimaflucht<br />
Die Wanderausstellung<br />
zeigt den Zusammenhang<br />
zwischen Klima<br />
und Flucht undberichtetvon<br />
denSchicksalen,<br />
Sorgenund Hoffnungen<br />
14 realer Personen,<br />
die aufgrund des<br />
sich ändernden Klimas<br />
fliehen mussten.<br />
D-Konstanz<br />
Bürgersaal Konstanz<br />
bis 12.11.<br />
www.konstanz.de<br />
Brian O‘Doherty<br />
„Phases of the Self“<br />
BrianO‘Doherty gehört<br />
zu den faszinierendenFiguren<br />
der<br />
zeitgenössischen<br />
Kunst. DasKunstmuseum<br />
zeigtdie vielen<br />
verschiedenen<br />
Facetten desKünstlers,Kunstkritikers<br />
undSchriftstellers.<br />
FL-Vaduz<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
bis 15.01.23<br />
www.kunstmuseum.li<br />
„Hinter Mauern –<br />
Fotografieinpsychiatrischen<br />
Einrichtungen<br />
von1880 bis<br />
1935“<br />
Die historischen Fotografien<br />
stammen aus<br />
zehn psychiatrischen<br />
Einrichtungen der<br />
Schweiz. Sie gewähren<br />
einen Einblick in die<br />
Zeit der Modernisierung<br />
dieser Einrichtungenund<br />
die Geschichte<br />
der Fotografie.<br />
CH-Warth<br />
Anzeige<br />
O.T. 2021 |Ölauf Leinwand, 90x90cm<br />
DERBLICK AUFS<br />
WESENTLICHE<br />
Die Farben des Waldes, des Wassers, des Horizonts: Die Künstlerin<br />
ChristianePieper konzentriert sich in ihrer Ausstellung „Reflexion“auf<br />
Textur-und abstrakteFarbkompositionen. ErdigeFarben, Oberflächenstrukturen<br />
undTexturenaus derNatur sindihreInspiration. Ob Mischtechnik,Ölfarbe<br />
oder Wachs aufLeinwand,Holzund Holzkarton –jedes<br />
Werk ist eineEntdeckungsreise über dieMalflächeund spiegelt dieLebenseinstellung<br />
derKünstlerin von„weniger ist mehr“ wider.<br />
12.11.22–29.01.23<br />
Städtisches Museum Engen +Galerie<br />
Klostergasse 19<br />
D-78234 Engen<br />
www.museum-engen.de<br />
Kunstmuseum<br />
Thurgau|Kartause<br />
Ittingen<br />
bis 16.04.23<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
„25 JahreKulturhaus<br />
Caserne“<br />
Die Jubiläumsausstellung<br />
zeigtdas Kulturhaus<br />
Caserne von der<br />
Vergangenheit bis in<br />
die Zukunft.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Rathaus Friedrichshafen<br />
bis 18.11.<br />
www.kulturhauscaserne.de<br />
„Feibelmann<br />
muss weg“<br />
Ein antisemitischer<br />
Vorfall aus der schwäbischen<br />
Provinz. Wanderausstellung<br />
des<br />
Jüdischen Museums<br />
AugsburgSchwaben.<br />
D-Memmingen<br />
Stadtmuseum<br />
bis 22.01.23<br />
www.memmingen.de<br />
„Hier und Jetzt.<br />
Wien Skulptur 2022“<br />
Formal und materiell<br />
vielfältig sowie thematisch<br />
divers: Die Gruppenausstellung<br />
gibt<br />
Einblick in das derzeitigebildhauerische<br />
Schaffen in Wien.<br />
A-Dornbirn<br />
Kunstraum<br />
Vernissage17.11. |<br />
bis 12.02.23<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
GALERIE<br />
© Christiane Pieper<br />
Harald Gmeiner<br />
„Pflanzeund Gespenst“<br />
Harald Gmeiner widmetseine<br />
Ausstellung<br />
„Pflanzeund Gespenst“<br />
ganz dem<br />
Zeichnerischen mit<br />
groß- und kleinformatigen<br />
Exponatensowie<br />
Monotypien.<br />
A-Hard<br />
Galerie.Z Hard<br />
bis 19.11.<br />
www.galeriepunktZ.at
KULTUR<br />
75<br />
© Sepp-Mahler-Archiv, Bad Wurzach, Adelgund Mahler<br />
© Markus Tretter / www.tretterfotografie.com<br />
„Vagabundvor Paar“, um 1938;Pastell,Kohle,Aquarell<br />
KUNSTMA(H)LEREI<br />
VonBad Wurzach in die ganze Welt: Die Ausstellung „Ins Offene“ zeigt<br />
Werke des unkonventionellen Künstlers und „widerständigen Träumers“<br />
Sepp Mahler. Seine Vagabundentouren führten ihn von Island<br />
bis nach Istanbul. In der NS-Zeit geächtet, malte er die „Niemandsleute“imSchatten<br />
derGesellschaft.Als Kindeines Torfwerkleiters erlebte<br />
er das Moor in seiner faszinierendenund dämonischen Schönheit.Die<br />
Naturoffenbart sich in seiner Malereials Seelenheimatdes Menschen.<br />
Seinen Idealen blieb Mahler treu–seinkritischer Blick aufdie Konsumgesellschaft<br />
und die Liebe zum Moor als schützenwertem Lebensraum<br />
sindheute aktueller denn je.<br />
bis 13.11.<br />
RotesHaus lGalerie Bodenseekreis<br />
Schlossplatz 13<br />
D–88709 Meersburg<br />
www.galerie-bodenseekreis.de<br />
GEMALTER PROTEST<br />
Das Kunsthaus Bregenz (KUB) zeigt noch bis Januar 2023 die Ausstellung<br />
„Anna Boghiguian –Period ofChange“. Boghiguian (*1946) malt<br />
politischeProtestbewegungen. Es geht um Knechtschaft undAufstand,<br />
um Tyrannei und Freiheitsdrang, umFührung und Befreiung. Die<br />
Künstlerin, die2015auf derBiennaleinVenedig mit demGoldenenLöwenausgezeichnet<br />
wurde, hatarmenischeWurzeln undwuchs in Kairo<br />
auf, wo sieheute lebt.IhreThemensindPolitik undGesellschaft,Geschichte<br />
undLiteratur. Seit 2010 arbeitet sieandreidimensionalen Settings,die<br />
siewie BühnenbilderinSzene setzt,und illustriertemehrere<br />
Bücher, darunterBuchumschläge für Literatur-Nobelpreisträger Naguib<br />
Mahfouz. (bz)<br />
bis22.01.2023<br />
Kunsthaus Bregenz (KUB)<br />
Karl Tizian Platz<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
„Wolfgang Scheerer –<br />
Gefügt und geschichtet“<br />
Das Zusammenspiel<br />
von Linie,Flächeund<br />
Farbesteht beiden<br />
Arbeiten vonWolfgang<br />
Scheerer im Vordergrund.<br />
DieAusstellung<br />
zeigt neben großformatigen,<br />
fast raumgreifenden<br />
Radierungen auch<br />
Ölmalereien.<br />
D-Überlingen<br />
Galerie Gunzoburg<br />
bis 27.11.<br />
www.ibc-ueberlingen.de<br />
Römer+Römer<br />
„25 Jahre<br />
Zusammenarbeit“<br />
Das Künstlerpaar Römer<br />
+Römer zeigt seine<br />
Arbeiten in einer Jubiläumsausstellung.<br />
D-Konstanz<br />
Galerie Lachenmann<br />
Art<br />
„Vernissage |26.11.,<br />
18 Uhr<br />
Ausstellung |<br />
bis 21.01.23“<br />
www.lachenmannart.com<br />
MUSEUM<br />
The Bigger Picture:<br />
Design –Frauen–<br />
Gesellschaft<br />
„The Bigger Picture“macht<br />
dasSchaffenvon<br />
Designerinnen<br />
übereinen Zeitraum<br />
von120 Jahren<br />
sichtbar.<br />
CH- Winterthur<br />
Gewerbemuseum<br />
Winterthur<br />
25.11.22-14.05.23<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
Paul Heinrich Ebell<br />
Förderpreis<br />
Der Museums-und Heimatverein<br />
Bad Waldsee<br />
lobt zumzweiten<br />
Mal denmit 3.000 Euro<br />
dotierten Paul Heinrich<br />
Ebell Förderpreisfür<br />
Malereiaus.<br />
D-Bad Waldsee<br />
MuseumimKornhaus<br />
Bewerbungen bis<br />
26.03.23<br />
www.museumbad-waldsee.de<br />
„Auf eigene<br />
Gefahr –Vom riskantenWunsch<br />
nach<br />
Sicherheit“<br />
Die interaktive Sonderausstellung<br />
für die<br />
ganzeFamilie fragt:<br />
Wasmacht Ihnen<br />
Angst? Wo fühlen Sie<br />
sich sicher? Vomlieben<br />
Gott, Krankenversicherungen<br />
und Schwimmflügeln.<br />
A-Bregenz<br />
VorarlbergMuseum<br />
bis 01.01.23<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
Alexander Hahn<br />
„MemoryofLight –<br />
Light of Memory“<br />
Alexander Hahn istin<br />
den elektronischen<br />
und digitalen MedienkünstenzuHause.<br />
Alltägliches<br />
verwandelt er<br />
in Kunstund benutzt<br />
dazudie inneren Weltenvon<br />
Psyche, Erinnerung<br />
und Traum.<br />
CH-St.Gallen<br />
Kunstmuseum<br />
St.Gallen<br />
bis 02.04.23<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
„Cornelia Simon-<br />
Bach. 1941-2018. In<br />
den Träumenleben.“<br />
Die naiv-surrealen Bilder<br />
scheinen Traumwelten<br />
entsprungen:<br />
gleichermaßen poetisch<br />
wie abgründig.<br />
D-Konstanz<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
bis 08.01.23<br />
www.konstanz.de<br />
„Territories of Waste“<br />
Zeitgenössische Kunstwerkethematisieren<br />
die ökologischen, geologischen<br />
und globalen<br />
Folgen unseres<br />
Konsums.<br />
CH-Basel<br />
Museum Tinguely<br />
bis 08.01.23<br />
www.tinguely.ch<br />
„Barock.Zeitalter<br />
der Kontraste“<br />
Opulenz und Innovation<br />
treffen auf Tod
76 KULTUR<br />
DASLEBEN –<br />
EINE LEINWAND<br />
© Rosgartenmuseum Konstanz<br />
»Spiegel«-CoverMärz2022: das Putin-Porträtdes IllustratorsBrian Stauffer<br />
WELTWEIT PRÄSENT<br />
© Brian Stauffer<br />
Einfachmal wiederkreativ sein?Mit Farbe undPinsel neue Welten erfinden?<br />
Und nebenbei etwas über Kunstgeschichte und einzelne Techniken<br />
erfahren?Der Kunstclub!, eineKooperationzwischenRosgartenmuseum<br />
und der Kunstschule Konstanz, bietet pro Termin eine Einführung<br />
in eineKunsttechnik oder ein Thema. Im Anschluss wird jeder<br />
selbst kreativ. Vorkenntnisse sindnicht nötig, Neugieraber unbedingt!<br />
Passendzum 11. <strong>November</strong> geht es an diesem Tagumdas Thema „Fasnacht,<br />
Verborgen undgeheimnisvoll –Masken“. Kunsthistorikerin Monika<br />
Leister führt ins Thema ein, dieKünstlerin Luise Merlesetzt es praktisch<br />
mit den Teilnehmenden um. Anmeldung über ines.stadie@konstanz.de<br />
oder +49 (0)7531 900 29 14. (sg)<br />
11.11., 16 Uhr |Kunstclub!<br />
TreffpunktRosgartenmuseum<br />
Rosgartenstraße 3-5<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
Der Turm zur Katz in Konstanz lädt zur „Illokonstanz Vol03“ ein. Das<br />
lllustrations-Festival mit internationalen Künstlern bietet auf drei<br />
Stockwerken zahlreiche Illustrationen und die Gelegenheit, Fragen zu<br />
stellen. Mit John Cuneo, Brian Stauffer und den Machern der Designagentur<br />
„Rocket &Wink“ betreten Künstler die Bühne, deren Arbeiten<br />
weltweit präsentsind: Sei es als Plattencover–etwa für „Rammstein“–<br />
oder als Titelseite von<strong>Magazin</strong>en wie dem„NewYorker“ oder „Spiegel“.<br />
ZumFestival wird dieVeranstaltung durchdie Anwesenheit derKünstlerselbst<br />
unddurch dieKooperation zwischen demKulturamtKonstanz<br />
undder HochschuleTechnik Wirtschaft undGestaltung (HTWG).(bz)<br />
bis 18.12.<br />
Turm zurKatz<br />
Wessenbergstraße 43<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.konstanz.de<br />
undKrise: Die Epoche<br />
desBarockist geprägt<br />
vonKontrasten.<br />
CH-Zürich<br />
Landesmuseum<br />
Zürich<br />
bis15.01.23<br />
www.landesmuseum.ch<br />
„Nabelschau: Ein<br />
Blickindas Naturmuseumselbst“<br />
Zum50. Jubiläum<br />
schaut dasNaturmuseum<br />
auf seine Vergangenheit,Gegenwart<br />
und Zukunft.<br />
CH-Frauenfeld<br />
Naturmuseum<br />
Thurgau<br />
bis 15.01.23<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
GuteGaben<br />
Der Künstler Richard<br />
Schindler lädt Besucher*innenein,Dinge<br />
mitzubringen,umsie<br />
von ihmkostenlos als<br />
Geschenk verpacken<br />
und so in ein Kunstwerk<br />
verwandeln zu<br />
lassen.<br />
D-Langenargen<br />
Kavalierhaus<br />
bis 15.11.<br />
www.langenargen.de<br />
„Beethoven. Bildnis<br />
und Mythos“<br />
Die Beethoven-Ausstellung<br />
stellt originale<br />
Bildwerkevon 1827<br />
bis heutevor.<br />
D-Überlingen<br />
Städtisches Museum<br />
bis 17.12.<br />
www.museum-ueberlingen.de<br />
MiloRau<br />
„WarumKunst?“<br />
Die Retrospektive<br />
schaut auf 15 Jahre<br />
Kunstund Aktivismus<br />
des in St.Gallen aufgewachsenen<br />
Theaterregisseurs,<br />
Intendanten<br />
und Autors<br />
Milo Rau.<br />
CH-St.Gallen<br />
KunstHalle<br />
St.Gallen<br />
bis18.12.22<br />
www.k9000.ch<br />
„Haettenschweiler<br />
vonAbis Z–Schriftgestalter,Grafiker<br />
undKünstler“<br />
Walter F. Haettenschweiler(1933-2014)<br />
istvor allem alsGestalter<br />
vonTitelschriftenbekannt,wie<br />
die<br />
legendäre Schmalfette<br />
Grotesk.Die Schau<br />
zeigterstmalsdas Gesamtwerk<br />
descharismatischen<br />
Schweizer<br />
Gestalters.<br />
CH-Zürich<br />
Museum für<br />
Gestaltung<br />
bis 19.02.23<br />
www.museumgestaltung.ch<br />
„tierisch!Keine<br />
Kultur ohne Tiere“<br />
Tierewurden verniedlicht,<br />
benutzt,vergöttert.Keine<br />
Kultur dieserWeltkommtohne<br />
Tiereaus.<br />
CH-Basel<br />
Museum der<br />
Kulturen<br />
bis 20.11.<br />
www.mkb.ch<br />
„Von Dürer bis<br />
heute. 150 Jahre<br />
Kunstsammlung<br />
Überlingen“<br />
ZumJubiläum präsentiertdie<br />
Städtische Galeriebekannte<br />
undunbekannteHöhepunkte<br />
ausder städtischen<br />
Kunstsammlung.<br />
D-Überlingen<br />
Städtische Galerie<br />
bis20.11.<br />
www.staedtischegalerie.de<br />
AristideMaillol<br />
„DieSuche nach<br />
Harmonie“<br />
Eine große Überblicksschau<br />
über einen der
KULTUR<br />
77<br />
©DirkHardy<br />
Vivarium „Episode1,Pilot“(2018)©DirkHardy –Transparent im Leuchtkasten, maßgefertigte Bronzeglasplatte mit Ausschnitten, Fensterrahmen<br />
LICHTKÄSTEN<br />
Die Leica Galerie Konstanz zeigt acht Episoden<br />
der Bildreihe „Vivarium“ des niederländischen<br />
Fotografen Dirk Hardy sowie damit<br />
in Verbindung stehende Selbstporträts. Inlebensgroßen<br />
Lichtkästen werden hyperrealistische<br />
Bilder ausgestellt. Esscheint, als könne<br />
man den Menschen indiesen fotografischen<br />
Installationen wirklich begegnen. Hardy, der<br />
Architektur studierte, bevor erzur Fotografie<br />
fand, platziert die Figuren in eine minutiös<br />
geplante, akribisch ausgestattete Kulisse. So<br />
lässt sich dieBeziehung zwischen Mensch und<br />
Umgebung erkunden. Ein fast voyeuristischer<br />
Akt derTräume, Ängsteund Lebensumstände<br />
preisgibt.(sg)<br />
bis 21.01.23 |Ausstellung Vivarium<br />
LeicaGalerie Konstanz<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
bedeutendstenBildhauer<br />
derfrühen Moderneund<br />
seinSchaffenimKontextseiner<br />
Zeit.<br />
CH-Zürich<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis22.01.23<br />
www.kunsthaus.ch<br />
ERNTE 22<br />
Die jurierteAusstellung<br />
ERNTEist ein<br />
überregional beachtetesFormatfür<br />
zeitgenössische<br />
Kunstin<br />
Schaffhausen.<br />
CH-Schaffhausen<br />
Museum zu<br />
Allerheiligen<br />
bis26.02.23<br />
www.allerheiligen.ch<br />
„JörgBach+Jakob<br />
LeanderBach“<br />
Vaterund Sohn sind<br />
zu Gastim2-Raum.<br />
Die Künstlerverbinden<br />
Kunstmit Handwerk<br />
und schaffen Objekte<br />
aus Metall.<br />
D-Donaueschingen<br />
MuseumArt.Plus<br />
bis 26.02.23<br />
www.museum-artplus.com<br />
Senol Tatli<br />
„Lightful Shadows“<br />
Senol Tatli schafft mit<br />
perfekterPräzision filigrane<br />
undzugleich<br />
vielschichtigeWandreliefs<br />
undObjekte aus<br />
Papier.<br />
CH- Diessenhofen<br />
MuseumKunst+<br />
Wissen<br />
bis 26.03.23<br />
www.diessenhofen.<br />
ch/museum<br />
ReginaMasuhr<br />
„FlowingRoses“<br />
Papierarbeiten und<br />
Fotografien derButoh-<br />
Künstlerinund Performerin<br />
ReginaMasuhr<br />
CH-Schaffhausen<br />
Museum Kunst+<br />
Wissen<br />
bis 26.03.23<br />
www.diessenhofen.<br />
ch/museum<br />
„Metamorphosen.<br />
Ausstellungvon<br />
Margit Vischer-King“<br />
Blau: DieBilder von<br />
Margit Vischer-King<br />
entstehen ausdem<br />
Blau heraus. Klarheit,<br />
Sehnsucht, Weite, die<br />
Tiefedes Meeres,die<br />
Kältedes Eises. Immer<br />
blau.<br />
D-Singen<br />
MACMuseumArt<br />
Cars<br />
bis 27.11.<br />
www.museum-artcarts.com<br />
„gut.AmAnfang<br />
istweisses Gold“<br />
Ausstellungüber die<br />
Geschichteder St.Galler<br />
Tuchherstellung<br />
CH-St.Gallen<br />
Textilmuseum<br />
bis 29.01.23<br />
www.textilmuseum.ch<br />
„der welt viele tiefe<br />
welten“+collecting |<br />
revisited<br />
Die Doppelausstellung<br />
des Kunstmuseums<br />
Appenzell<br />
und der Kunsthalle<br />
Ziegelhütte würdigt<br />
die Kunstsammlung<br />
der Heinrich Gebert<br />
Kulturstiftung<br />
Appenzell.<br />
CH-Appenzell<br />
Kunstmuseum<br />
Appenzell<br />
„Vernissage 06.11.,<br />
11 Uhr|bis 05.03.23<br />
www.kunstmuseumappenzell.ch
78 KULTUR<br />
©AngelaHöfer<br />
TravestiestarTinaLord–schrill undschön<br />
TINAS NACHT<br />
Tina Lord sagt zumAbschiedweise servus:Die bekannteste<br />
Konstanzer Travestiegröße verabschiedet sich in derRevuenight<br />
„Timetosay goodbye“ nach 50 Jahren vonder Bühne. Als<br />
„TinaLord&Friends“wirdsie im Stadttheater noch einmal<br />
denSaalsprengen: „Das binich meinen langjährigen Fans<br />
einfachschuldig“,erklärt sieund lässtihrebewegte Geschichte<br />
„als einziger Travestie-Star derStadt“Revue passieren. Böse<br />
Sprücheund Selbstironie garantiert.Gemeinsam mitden<br />
„Alten Schachteln“, Wegbegleiterinnen, diesie aufihrer nicht<br />
endenwollenden Show-Tournee dieletzten 50 Jahrebegleitet<br />
haben, treibt sieesnochmal bunt undschrill undsicherauch<br />
streckenweise melancholisch. Freuen darf mansichauf:AnaNas,<br />
MollyMombasa,Sugar,FrauHuber,Conférencière Frau Woy, die<br />
Echteund GesangsstarMikeHitzaus Zürich.<br />
VONMARKUSHOTZ<br />
Nach fast 20 Jahren ein Heimkehren<br />
auf die Bühne „ihrer Stadt“, in deren<br />
kleinen Gässchen sie mit und ohne<br />
Fummel „bekannt war wie ein bunter<br />
Hund“. Viele erinnern sich noch<br />
an Tina Lords Bars anwechselnden<br />
Standorten, in denen sie als Publikums-Magnet<br />
hinter der Bar stand<br />
und das Nachtleben in der Provinz<br />
für Jahrzehnte bunt färbte. Jede*r<br />
bekam als Begrüßung einen Spruch<br />
ab. Der Tresen war stets voller Menschen<br />
unterschiedlichen Alters und<br />
Milieus. Und ein queerer Meltingpoint,<br />
Szenelokal, psychologische Beratungsstelle,<br />
Coming-out-Geburtshilfe,<br />
Klatsch &Tratsch-Station, Lästerhöhle<br />
und schlicht eine der besten Bars<br />
weit und breit. „Am meisten wundert<br />
mich, dass ich in50Jahren nicht einmal<br />
aufs Maul bekommenhabe“,lacht<br />
Tina Lord.Als gebürtigeKonstanzerin<br />
nahm sie nie ein Blatt vor den Mund:<br />
Stolz ist sie darauf, dass sie zusammen<br />
mit Bühnen-Kollegin AnaNas<br />
die„rosa Liste“ derKonstanzer Polizei<br />
anführte. „Schwul“ war ja illegal, das<br />
ist noch gar nicht so lange her“, wird<br />
Lord ernst. „In den vergangenen Jahren<br />
hat sich viel getan, früher musste<br />
man sich janoch verstecken. Aber<br />
verstecken war nie meins. Eher das<br />
Gegenteil.“<br />
HeutelebtTina Lord zusammen mit<br />
Ehemann in einem mondänen Haus<br />
mit großem Grundstück unweit von<br />
Basel. „Für dieAussicht, diewir tagtäglich<br />
genießen dürfen, würdenmanche<br />
Touristen töten“,lacht Lord. Umgeben<br />
von„unseren vielenTieren“ würde sie<br />
auch ein gutes Bild bei „Bauer sucht<br />
Frau“abgeben, schäkert sie. Doch nun<br />
ziehtessie noch ein letztes Malauf die<br />
Bühneund in denFummel. Alle Kostüme<br />
natürlich selbstgemacht –„wie eh<br />
und jeund alle ihre Kostüme aus 50<br />
Jahren“; neben denfummeligen Fäden<br />
behält sieauchden „rosaroten Faden“<br />
desAbends in derHand. Choreografie<br />
undRegiebleibt Chefinnensache.<br />
Privat ist sie seit 30 Jahren zusammen<br />
mit „meinem Mann“ und immer<br />
noch glücklich; natürlich ist auch er<br />
unter dem Künstlernamen „Sugar“<br />
Teil des Programms. Privat haben sie<br />
sich vor20Jahrenzusammen mit Tina<br />
Lords innig geliebter Mutti ein Haus
KULTUR<br />
79<br />
gesuchtund gefunden: „Wir haben uns<br />
glaube ich 20Häuser angesehen und<br />
dann war’s klar: Das teuerste und das<br />
mit dem größten Grundstück“, lacht<br />
sie. „Das war soein Haufen Arbeit,<br />
aber toll.“ Zu den Highheels gesellten<br />
sich dieGummistiefel. Neben privater<br />
Landidylle war die Bühne Jahrzehnte<br />
ihreHeimat; auch beim CSD warsie<br />
immer engagiert. Doch irgendwann<br />
bekam das exzessive Leben einen<br />
Dämpfer:Nierenkrebs. Doch auch mit<br />
einer Niere war sie fast ein weiteres<br />
Jahrzehnt nicht zu stoppen, befand<br />
sich auf dem Höhepunkt ihrer kreativen<br />
Schaffenskraft, begeisterte mit<br />
langen Shows und Livegesang und<br />
dann dernächsteSchlag: zwei Herzinfarkte<br />
kurz hintereinander.<br />
Mit nur noch 25% Herzleistung war<br />
plötzlich alles anders:„Ichfiel in eintiefesLoch,<br />
bekam Depressionen undfuttere<br />
am Tag20Tabletten“, erzählt sie. Tina<br />
Lord musste viele Boah-Federn lassen.<br />
„Man wird bescheiden und dankbarer<br />
und mal ehrlich: Ich hab doch<br />
auch nix ausgelassen, Jahrzehnte gesoffen<br />
undgerauchtund gelebt. Soll ich<br />
jetzt deswegen rumheulen?!“ Tina Lord<br />
nimmt’s,wie’s kommt, „jeneregretterien!“;<br />
aber einshat siedannschon nochmal<br />
gereizt: „Ich will noch einmal auf<br />
die Bühne, mich noch einmal bei all<br />
meinen Fans ordentlich bedanken und<br />
im Rauschen derKostüme, Federn und<br />
Pailetten abgehen.“Die Gagen spenden<br />
die tierlieben Travestie-Stars übrigens<br />
dem Konstanzer Tierheim. Tina Lord<br />
und ihr bunter Haufen raffen sich also<br />
Tina Lord bei derCSD-ParadeinZürich2021<br />
aufund ihreRöckenocheinmal zusammenund<br />
erklimmen dieBühne:Timeto<br />
say goodbye! Doch bekanntlich wohnt<br />
jedem Abschied ein Zauber inne, und<br />
so zaubert Tina aus ihrem Zylinderhut<br />
noch einigeÜberraschungen.<br />
Tina Lord –Time to say Goodbye<br />
21.12., 20 Uhr<br />
StadttheaterKonstanz<br />
D-78462 Konstanz<br />
Theaterkasse im KulturKiosk<br />
Wessenbergstr.41<br />
D-78462 Konstanz<br />
+49 (0)7531 900 21 50<br />
„Ich will noch einmalauf<br />
dieBühne,michnoch<br />
einmal beiall meinen Fans<br />
ordentlich bedankenund<br />
im Rauschen derKostüme,<br />
Federn undPailetten<br />
abgehen.“<br />
TINA LORD<br />
© privat<br />
©privat<br />
© privat<br />
Tina Lord –immer schon bereitfür dieBühne<br />
Erinnerung an buntesNachtlebeninKonstanz:TinaLords Bar
80 KULTUR<br />
NERV-POTENZIAL<br />
Do,03. <strong>November</strong> -20Uhr<br />
DIE CHIPPENDALES<br />
Neue Show„Getnaughty“mit den<br />
Gentlemen aus Las Vegas<br />
Di, 15. <strong>November</strong> -20Uhr<br />
SCHWIEGERMUTTER UND<br />
ANDERE <strong>BO</strong>SHEITEN<br />
BissigeKomödie -mit Simone Rethel<br />
Di,22. <strong>November</strong> -20Uhr<br />
SWR 1POP &POESIE<br />
Neue Show: „In the Air Tonight“ mit Songs<br />
vonPhilCollins, DireStraits, Pink Floyd u. a.<br />
So,27. <strong>November</strong> -19Uhr<br />
JOSEF UND MARIA<br />
Schauspiel über zwei ältereAushilfskräfte<br />
Fr,02. Dezember -20Uhr<br />
THE QUEENS OF SOUL<br />
Hommageandie großen Ladysdes Soul:<br />
Aretha Frankling,TinaTurner,Adele u.v.m.<br />
© Brigitta Jahn<br />
Hamburger Rock gibt es beim Konzert<br />
der Band „Die Sterne“ im Kulturladen<br />
Konstanz auf die Ohren.<br />
Mit ihrem neuen Album „Hallo Euphoria“<br />
versprechen sie, das Publikum<br />
zunerven, „weil ihr nicht aufhörenkönnenwerdet,<br />
dieses fantastische<br />
dreizehnte Album eurer neuen,<br />
alten Lieblingsband zuhören“.<br />
Auszug gefällig? „Die Sterne haben<br />
ein Lied zu singen /Lieder, die dich<br />
dazu bringen /Huf und Arsch und<br />
Hirn zu schwingen /So, wie Sterne<br />
eben klingen /Nicht dafür undnicht<br />
dagegen /Sondern über unddeswegen<br />
/Nicht zudir und über mich /<br />
Sondern mit dir und für dich.“ Die<br />
deutschsprachige<br />
Indie-Pop-Band,<br />
gegründet 1991, bringt als Support<br />
Anna Erhard mit in den Kulturladen.<br />
(bz)<br />
18.11., 20.30 Uhr<br />
Kulturladen Konstanz e.V.<br />
Joseph-Belli-Weg5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.kulturladen.de<br />
Sa, 10. Dezember -19.30 Uhr<br />
QUATUOR AGATE, PARIS<br />
Studiokonzert mitWerkenvon Brahms<br />
und Boccherini<br />
So,11. +Mo, 12. Dezember -15.00Uhr<br />
WEIHNACHTSMÄRCHEN:<br />
DIE SCHNEEKÖNIGIN<br />
Kindertheaterab4Jahren nach dem Klassiker<br />
vonHans Christian Andersen<br />
REISEDURCH DIE NACHT<br />
Mi, 14. Dezember -19Uhr<br />
SHERLOCK HOLMES:<br />
NEXT GENERATION<br />
HamburgerMusical um den berühmten<br />
Meisterdetektiv<br />
Do,15. Dezember -16Uhr<br />
DIE SCHÖNE UND DAS<br />
BIEST<br />
Das Märchen als Live-Musicalfür die ganze<br />
Familie<br />
Sa, 17. Dezember -19.30 Uhr<br />
FESTKONZERT<br />
Alljährliches Festkonzert des Blasorchesters<br />
der Stadt Singen<br />
Sa, 07. Januar 2023 -20Uhr<br />
So,08. Januar 2023 -17Uhr<br />
FREUNDE, DAS LEBEN<br />
IST LEBENSWERT!<br />
Neujahrskonzert der Südwestdeutschen<br />
Philharmonie Konstanz<br />
Kartenvorverkauf<br />
07731 85-262<br />
www.stadthalle-singen.de<br />
Allgäu-Jazz-Quintett /Hajo Fickus<br />
Beim Konzertabend„DunkleSchwester desTages<br />
–Stimmen und Töne zur Nacht“ entführt<br />
das Allgäu-Jazz-Quintett gemeinsam mit dem<br />
SchauspielerHajoFickusam26. <strong>November</strong> auf<br />
eineReise durchdie Nacht. Beim musikalischlyrischen<br />
Abend imRefektorium von Schloss<br />
Isny verschmelzen sensibel arrangierte Kompositionen<br />
mit ausgewählten Texten und Rezitationen<br />
zu einer Einheit. In klassischer<br />
Besetzung inszeniert das Allgäu-Jazz-Quintett<br />
mit Gesang (Bernhard Monzel), Gitarre<br />
(Werner Walravens), Kontrabass (Rainer Barthels),<br />
Querflöte(Antje Hilmes-Walravens) und<br />
Schlagzeug (JörgHolik)musikalisch dieunterschiedlichsten<br />
Facetten und Stimmungen der<br />
Nacht.(sg)<br />
26.11., 19.30 Uhr<br />
Refektorium, Schloss Isny<br />
D-88316 Isny im Allgäu<br />
www.isny.de
kultur<br />
81<br />
© privat<br />
SüSSigkeiten<br />
und schwarze Musik<br />
Erinnerungen an die 1950er-Jahre, eine Jugend<br />
in Konstanz und erste Begegnungen mit dem<br />
Jazz. Bernd Konrad, der in diesem Jahr seinen<br />
75. Geburtstag feierte, ist eine Persönlichkeit<br />
des Konstanzer Kulturlebens und Vollblutmusiker.<br />
Der Jazzprofessor und -musiker von internationalem<br />
Rang hat nicht nur viel zu erzählen.<br />
Er hat seine Geschichte auch aufgeschrieben<br />
– berührend, tiefgreifend, oft auch erheiternd<br />
komisch. Dabei geht es beispielsweise um<br />
das Verhältnis von Musik zu Schokolade, wie die<br />
Franzosen die Pommes frites und Sidney Bechet<br />
nach Konstanz brachten, und wie es ihm gelang,<br />
der Karriere als Heeresmusiker zu entgehen.<br />
Frank Lettenewitsch liest aus den Erinnerungen,<br />
dazu gibt es kleinen feinen Jazz mit Bernd<br />
Konrad und Friends in Combo-Besetzung. (sg)<br />
13.11. + 27.11./ jeweils ab 20 Uhr<br />
Kulturzentrum K9<br />
Hieronymusgasse 3<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
Bulgarische<br />
engel<br />
Vier exzellente Solistinnen vereinen sich<br />
zu einer einzigen, mehrschichtigen Stimme:<br />
Im „Eva Quartet“ singen einige der<br />
besten und weltberühmten „Bulgarischen<br />
Stimmen“ des Chors „The Bulgarian<br />
Voices Angelite“. Gergana Dimitrova<br />
(Sopran), Sofia Kovacheva (Mezzosopran),<br />
Evelina Christova (Alt) und Daniela<br />
Stoichkova (Kontra-Alt) gründeten das<br />
Vokalquartett 1999 und konzentrieren<br />
sich in ihrem Repertoire auf authentische<br />
Volkslieder, Kirchenlieder und Stücke aus<br />
dem Jazzkontext. Der virtuose Gesang ergreift<br />
durch seine Perfektion und schafft<br />
eine andächtige Atmosphäre. (ap)<br />
19.11., 20 Uhr<br />
Zehntscheuer Ravensburg<br />
Grüner-Turm-Str. 30<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />
© KARESTUDIO
82 KULTUR<br />
WASSIE DIESEN MONAT AUFKEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />
LIVE-MUSIK<br />
JAZZ<br />
JazznoJazz Festival<br />
Das 22. Züricher Jazzno-<br />
Jazz Festival bringt fünf<br />
Tage lang großartige<br />
Acts in die Gessnerallee.<br />
CH-Zürich<br />
Gessnerallee<br />
01.-05.11.<br />
www.jazznojazz.ch<br />
Candle Light Vollmond<br />
Konzert:Romantic<br />
&Love Songs<br />
Die Vollmondkonzerte<br />
des Dani Felber Trios<br />
sind Jazz-Entertainment<br />
parexcellence.<br />
Im <strong>November</strong> wirdes<br />
romantisch.<br />
Ch-Ermatingen<br />
Villa Felber<br />
08.11., 19 Uhr<br />
www.villa-felber.ch<br />
Melody Gardot ft.<br />
Philippe Powell<br />
Melody Gardots „SunsetInThe<br />
Blue“ Tour<br />
2022:Eineder aufregendstenmusikalischen<br />
Entdeckungen<br />
des letzten Jahrzehnts.<br />
CH-Zürich<br />
Volkshaus<br />
09.11., 20 Uhr<br />
www.allblues.ch<br />
Johannes Mössinger<br />
New Quartet<br />
Modern Bop at its<br />
verybest.<br />
D-Singen<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
09.11., 20.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
Ladwigs<br />
Dixielandkapelle<br />
Adrian Rollini entführt<br />
auf eine Zeitreiseindie<br />
Blütedes Jazz.<br />
D-Konstanz<br />
Le Sud<br />
11.11., 19.55 Uhr<br />
www.lesud-konstanz.<br />
com<br />
Mark Lettieri<br />
Mark Lettieri istein<br />
„Musician‘s musician“:<br />
Er istGitarristbei<br />
„Snarky Puppy“,hat<br />
mit David Crosby gearbeitet<br />
und warauf<br />
Tour mit Erykah Badu.<br />
Er hatdreigroße Lieben:<br />
Funk! Funk! Funk!<br />
D-Weingarten<br />
Kulturzentrum Linse<br />
12.11., 12 Uhr<br />
www.weingartenonline.de<br />
Émile Parisien<br />
„Spezial Snack“<br />
Quartet<br />
Der französische SopransaxophonistÉmile<br />
Parisien bringt sein<br />
neu formiertes transatlantisches<br />
Sextett<br />
„Louise“ nach Singen.<br />
D-Singen<br />
Jazzclub im Kulturzentrum<br />
GEMS<br />
17.11., 20.30 Uhr<br />
www.jazzclubsingen.de<br />
„Coisas mais lindas“<br />
Das Jazztrio Schärer-<br />
Bommer-Grundbacher<br />
präsentiert Songs aus<br />
der MusicaPopular<br />
Brasileira.<br />
CH-Frauenfeld<br />
Eisenwerk |Beiz<br />
24.11., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
Beppe Gambetta<br />
Der Gitarrist, Sänger,<br />
Komponistund virtuose<br />
Erneuerer der Plektrumtechnik<br />
Beppe<br />
Gambettaverblüfft seit<br />
mehr als 40 Jahren mit<br />
originellen Projekten<br />
und musikalischer Perfektion.<br />
D-Biberach<br />
Biberacher Jazzkeller<br />
26.11., 20.30 Uhr<br />
www.jazzbiber.de<br />
KLASSIK<br />
Kantate Dorothea<br />
Die Klangwelt Toggenburgpräsentiert<br />
mit<br />
der „Kantate Dorothea“<br />
eine Vereinigung<br />
der beiden MusikweltenKlassik<br />
und Jodeln:<br />
RenommierteMusiker*innen<br />
aus beiden<br />
Sparten treten gemeinsam<br />
auf.<br />
CH-Alt St.Johann<br />
Kath. Kirche<br />
05.11., 19 Uhr<br />
www.klangwelt.swiss<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
Die PhilharmonieKonstanz<br />
spielt dieOuvertüre„Ein<br />
Sommernachtstraum“<br />
von<br />
Felix Mendelssohn<br />
BaritonHansung Yoo<br />
SCHÖNE WELT<br />
Im <strong>November</strong> spielt die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz das<br />
dritte Philharmonische Konzert der Saison unter dem Motto „Schöne<br />
Welt!?“. Auf dem Programm stehen Werke von Ottorino Respighi, GustavMahler<br />
undFelix Mendelssohn Bartholdy.Respighis „FontanediRoma“macht<br />
denAuftakt desKonzerts.Esfolgendie „Lieder eines fahrendenGesellen“von<br />
Mahler,und im dritten Teil wird dieSymphonieNr. 4<br />
A-Dur op.90von Bartholdy gespielt,die auch als „Italienische“ bezeichnetwird.<br />
Das Konzert wird geleitet vonChristopherWard, undBariton<br />
Hansung Yooist zu Gast.EineStundevor Konzertbeginn findetimStudioder<br />
Philharmonie eineKonzerteinführung mit IntendantinInsa Pijankastatt.(bz)<br />
25.+ 30.11., je 19.30 Uhr +27.11., 18 Uhr<br />
Konzil Konstanz<br />
Hafenstraße 2<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.philharmonie-konstanz.de<br />
Bartholdyals Familienkonzertfür<br />
Kinder<br />
ab 10 Jahren.<br />
D-Konstanz<br />
Festsaal SteigenbergerInselhotel<br />
06.11., 11 und<br />
13.30 Uhr<br />
www.philharmoniekonstanz.de<br />
Bennewitz Quartett<br />
Das Prager Ensemble<br />
gehört zu den international<br />
führenden<br />
Streichquartetten.<br />
D-Bad Saulgau<br />
Altes Kloster<br />
Bad Saulgau<br />
06.11., 19 Uhr<br />
www.bad-saulgau.de<br />
„Ligeti–Wagner –<br />
Mahler“<br />
„Ich fühle Luft von<br />
einem anderen Planeten“:<br />
Sinfoniekonzert<br />
der Hochschule Luzern<br />
–Musik undder<br />
Hochschule für Musik<br />
FHNW.<br />
CH-Basel<br />
MusiksaalStadtcasino<br />
06.11., 19.30 Uhr<br />
www.kkl-luzern.ch<br />
Sinfonieorchester<br />
Kyiv<br />
Die Saxofonistin Asya<br />
Fateyeva spielt ein innovatives<br />
Programm<br />
abseitsdes Kanons,<br />
begleitet vom SinfonieorchesterKyiv<br />
unter<br />
der Leitung von Luigi<br />
©privat<br />
Gaggero.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
09.11., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbuero.<br />
friedrichshafen.de<br />
Valerie Eickhoff und<br />
das Adelphi Quartett<br />
Das„SWR2 NewTalent“<br />
Valerie Eickhoff (Mezzosopran)<br />
und das Adelphi<br />
Quartettbringen die<br />
Weltder Kammermusik<br />
zumKlassischen Herbst<br />
auf dieMainau.<br />
D-Insel Mainau<br />
Weißer Saal,<br />
Schloss Mainau<br />
11.11., 18 Uhr<br />
www.europaeischeskulturforummainau.com
KULTUR<br />
83<br />
©BartlomiejWawrzyniak<br />
©LaurenDesberg<br />
CELLO &DUDELSACK<br />
Am 5. <strong>November</strong> kommt eine spannende Mischung im Hoftheater<br />
Baienfurt auf die Bühne: Britischer Humor gepaart mit großem musikalischen<br />
Talent. 2007 wurde das vielsprachige Musik- und Comedy-Duo<br />
Carrington-Browngegründet, dasinFolge zahlreicheinternationalePreisegewann<br />
undweltweit aufgetreten ist.ObOriginalsongs<br />
oder andere bekannte Lieder,die einzigartigeZusammensetzung kreiert<br />
einenkomplettunterschiedlichen Mixvon Musik undComedy. Im<br />
„Best of“- ProgrammzeigenRebecca undColin das Besteaus denersten<br />
gemeinsamen zehn Jahren auf der Bühne.(sg)<br />
5.11., 20.15 Uhr<br />
HoftheaterBaienfurt<br />
Hof2<br />
D-88255 Baienfurt<br />
www.hoftheater.org<br />
GOOD VIBES<br />
DerJazzclubSingen präsentiert im <strong>November</strong> einen derSenkrechtstarterder<br />
letzten Jahrebei Blue Note Records, denamerikanischen Vibraphonisten<br />
Joel Ross. Auf seinen mittlerweile drei CDs vereint ertechnische<br />
Brillanz mit jugendlicher Energie und einer breiten Palette an<br />
Emotionen. Begleitet wird er dabei in Singen vondem Pianisten Jeremy<br />
Corren, derBassistin KanoaMendenhallund demSchlagzeugerJoe Dyson.<br />
Ständig wechseln die Musiker zwischen den Rollen des Geschichtenerzählers,des<br />
Protagonisten undder Nebenfiguren hin undher und<br />
halten so vom ersten bis zum letzten Moment die Spannung beim Höreraufrecht.<br />
(sg)<br />
10.11., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
Besinnliche Klänge<br />
im Herbst<br />
Mit einem bunten Mix<br />
sakraler Musik von<br />
Haydn, Mozart,Pergolesi,<br />
Brahms und vielen<br />
anderen.<br />
A-Bregenz<br />
HerzJesu Kirche<br />
12.11., 18 Uhr<br />
www.musikinherzjesu.at<br />
Orgelkonzert beiWein<br />
und Kerzenschein<br />
Matthias Kiefer spielt<br />
J.S. Bach.<br />
D-Wangen<br />
Ev.Stadtkirche Wangen<br />
12.11., 20 Uhr<br />
www.wangentourismus.de<br />
Orchestredes<br />
Champs-Élysées<br />
Unter derLeitung von<br />
Philippe Herreweghe<br />
und Isabelle Faustan<br />
der Violine beehrt das<br />
Orchestredes Champs-<br />
Élyséesmit Stücken<br />
von Brahms und Dvořák<br />
die Bregenzer Meisterkonzerte.<br />
A-Bregenz<br />
Festspiel- und Kongresshaus<br />
Bregenz,<br />
Werkstattbühne<br />
18.11., 18 und 21 Uhr<br />
www.bregenzermeisterkonzerte.at<br />
Queenz of Piano<br />
Classic Music that<br />
rocks!<br />
CH-Schaffhausen<br />
Stadttheater<br />
Schaffhausen<br />
26.11., 17.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
„Engelsflug“ mit<br />
AnnikaHofmann und<br />
Martina Noichl<br />
Eine musikalische Reise<br />
durchverschneite<br />
Winterlandschaften<br />
mit der Stimme von<br />
AnnikaHofmann und<br />
MartinaNoichl an der<br />
Harfe.<br />
D-Bad Grönenbach<br />
Ev.-ref.Kirche<br />
26.11., 20 Uhr<br />
www.bad-groenenbach.de<br />
Back to the roots–<br />
intothe future<br />
Cellistin Cornelia<br />
Leuthold und GitarristDavid<br />
Talamento<br />
begeistern mit Stücken<br />
von Ennio Morricone,<br />
EgbertoGismonti,<br />
AstorPiazzolla<br />
u.v.m.<br />
CH-Schaffhausen<br />
Schaffhauser Zunft<br />
zumRüden<br />
27.11., 11 Uhr<br />
www.klassikimruden.ch<br />
Salaputia Brass<br />
Quintett„Signals<br />
für Christmas“<br />
Das Adventskonzert<br />
2022 bietet höchstenmusikalischen<br />
Anspruch<br />
und unterhaltsames<br />
Hörvergnügen<br />
gleichermaßen.<br />
D-Tuttlingen<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
27.11., 18 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
ROCK/POP<br />
Wohnzimmerkonzert<br />
mit Daens<br />
Die vierköpfige Band<br />
aus dem Herzen der<br />
Schweiz spielt einen<br />
tanzbaren Sound aus<br />
Indie, Folk,Disco und<br />
Funk.Supportact: Lisa<br />
Oribasi.<br />
CH-Arbon<br />
Presswerk<br />
02.11., 20 Uhr<br />
www.presswerkarbon.ch<br />
Yasi HoferTrio<br />
Die jungeUlmerin Yasi<br />
Hofer gilt als Ausnahmegitarristin<br />
und spielt<br />
als Solistin mit Stars<br />
wie Helene Fischer.Im<br />
Kapuziner kann man<br />
sie und ihreeigenen<br />
Rock-Songs hautnah<br />
erleben.<br />
D-Ravensburg<br />
Kapuziner Kreativzentrum<br />
04.11., 20 Uhr<br />
www.kapuziner.info
84 KULTUR<br />
Anzeige<br />
©Helmut Bär<br />
© Reto Andreoli<br />
„The Duet“<br />
SINGER – SONGWRITER<br />
Die Zimmerbühne präsentiert im<strong>November</strong> zwei Konzerte. Gestartet<br />
wird am03.11. mit „Behning &Fyson &Homburger“ aus Konstanz.<br />
Mit Gitarren, Gesang, Querflöte, Harmonium und Mundharmonika<br />
nehmen aufder Bühne Alex Behning, HeatherFyson undNotker<br />
Homburger Platz. Mit Liedern aus eigener Feder und traditionellen<br />
Songs greifen siepersönliche,aber auch politischeThemenauf.Ende<br />
des Monats, am 25.11., sind mit „The Duet“ weitere Singer-Songwriter<br />
zuGast. Dahinter verbergen sich Yvonne Moore, die aus Schaffhausenstammt,und<br />
MatCallahan, derursprünglichaus SanFrancisco<br />
kommt. IhreSongs sind eineMischung ausAmericanFolk, Gospel,<br />
Spirituals und Roots Music. (sg)<br />
03.11. |„Behning &Fyson &Homburger“<br />
25.11. |„The Duet“<br />
Zimmerbühne in der Niederburg<br />
St.Johanngasse 2<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
AndreasSchaererund HildegardLernt Fliegen<br />
JAZZ AM SEE<br />
Premiere inAllensbach: Die Schweizer Avantgarde-Jazz-Band „Hildegard<br />
LerntFliegen“tritt am 7. <strong>November</strong> erstmalsbei JAZZ am SEE in<br />
der evangelischen Gnadenkirche auf. Das Sextett um Andreas Schaerer,<br />
einem der aktuell originellsten und mehrfach ausgezeichneten<br />
Jazzsänger und Komponisten, bietet mit seinem Programm „The Waves<br />
Are Rising, Dear!“ eine unkonventionelle Bühnen-Performance.<br />
Siezeigendabei,dassErnsthaftigkeitund Spaß sich in derMusik nicht<br />
ausschließen, sondern beflügeln. Geplant war das Konzert ursprünglich<br />
schon für 2020. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit,<br />
neue sind verfügbar. (am)<br />
07.11., 20 Uhr<br />
Evangelische Gnadenkirche<br />
D-78467 Allensbach<br />
www.allensbach.de<br />
Déjàvu<br />
déjàvu singt von den<br />
Herausforderungen<br />
des Lebens:Kraftvolle<br />
Kompositionen und<br />
mitreißende Perfomancevereinen<br />
sich<br />
zu richtig guter Musik.<br />
D-Konstanz<br />
K9<br />
05.11.,19Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
to soma /<br />
Daniel Benyamin<br />
Elektro-Soulund<br />
wuchtigeSongsdes<br />
HamburgerTrios „to<br />
soma“rund um die<br />
gebürtigeRavensburgerin<br />
Solveig Heim,<br />
gemeinsammit SängerDaniel<br />
Benyamin.<br />
D-Ravensburg<br />
Zehntscheuer<br />
05.11.,20Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
Rock in Town<br />
Seit über einem Jahrzehnt<br />
gibtesnun<br />
schon „Rock in Town“<br />
in Bad Waldsee´s Kneipen<br />
und die Gäste dürfensich<br />
auch in diesem<br />
Jahr wieder auf einen<br />
schönen Abend mit<br />
verschiedenen Livebands<br />
in den Waldseer<br />
Kneipen freuen.<br />
D-Bad Waldsee<br />
Innenstadt<br />
05.11.,20.30 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
Lordi<br />
LORDI brauchen keine<br />
leeren Boxentürme<br />
oder inszenierte<br />
Schlägereien auf der<br />
Bühne, um ihreFans<br />
zu beeindrucken oder<br />
zu schockieren. Sie<br />
liefern lieber ein astreines<br />
Horror-Theaterab.<br />
CH-Schaffhausen<br />
KiK Kulturzentrum<br />
Kammgarn<br />
11.11.,19Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
Orges&The Ockus-<br />
Rockus Band<br />
Dervon Balkan-Beats,<br />
Rock’n’Roll, Gipsy<br />
Swing, Bluesund Jazz<br />
geprägte Balkanbilly-Soundvon<br />
Orges<br />
&The Ockus-Rockus<br />
Band geht sofort ins<br />
Herz undindie Füße.<br />
A-Hard<br />
Kulturwerkstatt<br />
Kammgarn<br />
12.11.,20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
„Double Drums“<br />
Beat Rhapsody –Willkommen<br />
in derWelt<br />
desRhythmus’! Das<br />
preisgekrönte Percussion-Duo<br />
zaubertaus<br />
einem Fundus von<br />
Trommeln, Glockenspiel,Kartons<br />
…ein<br />
Gesamtkunstwerk.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Bahnhof Fischbach<br />
16.11.,18Uhr<br />
www.kulturbüro.<br />
friedrichshafen.de<br />
Megawatt &<br />
Coreleoni<br />
Das Gipfeltreffen der<br />
Rockmusik: Mundartrock<br />
trifft aufClassic<br />
Rock.<br />
CH-St.Gallen<br />
Casino Herisau<br />
18.11.,20Uhr<br />
www.dominoevent.ch<br />
Cafédel Mundo:<br />
Winterhauch<br />
Es istWinter.Die Natur<br />
geht in Ruhe.Die zwei<br />
GitarristenJan Pascal<br />
und AlexKilian begrüßendie<br />
stilleJahreszeit<br />
mit virtuosemSpiel.<br />
D-Baienfurt<br />
HoftheaterBaienfurt<br />
18.11., 20.15Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
KapelleFröschl<br />
Spanisch-mexikanische<br />
Rhythmen àla„Rakken<br />
Roll“: Die Fröschls sind<br />
wiederda!<br />
D-Markdorf<br />
Theaterstadel<br />
19.11., 19 Uhr<br />
www.gehrenberg.de
KULTUR<br />
85<br />
©Nina Siber<br />
7AUF EINEN STREICH<br />
„Naturally 7“, die schon „Special Guest“ für Michael Bublé, Coldplay<br />
und Diana Ross waren, kommen ins Milchwerk in Radolfzell! Sie sind<br />
anders als alle anderen –und atemberaubend! Denn die sieben Männer<br />
erzeugen den facettenreichen Klangkosmos einer ganzen Band<br />
vomSound desSchlagzeugsüberBass, Gitarre, Mundharmonika oder<br />
auch Posaune –und das vollkommen ohne Instrumente! Die Band<br />
singt A-Capella, ist aber dennoch mit vielen anderen Gruppen dieses<br />
Genres nicht vergleichbar, denn nur wenige erreichen einen so vollkommenen<br />
Sound. Malist es R’n’B,SouloderHip-Hop,mal Gospel, Pop<br />
oder auch Rock. Und zusätzlich sind die sieben Vocal-Artisten auch<br />
großartige Entertainer! (bz)<br />
30.11., 20 Uhr<br />
Milchwerk Radolfzell<br />
Werner-Messmer-Straße 1<br />
D-78315 Radolfzell<br />
www.milchwerk-radolfzell.de<br />
GITARRENWUNDER<br />
Die junge Ulmerin Yasi Hofer gilt als Ausnahmegitarristin. Mit ihrer<br />
unverwechselbaren Stimme, virtuos ander Gitarre ist sie am 4. <strong>November</strong><br />
beim Klubkonzert im Kapuziner Kreativzentrum in Ravensburg<br />
zu Gast.Ihr Debüt-Album„YASI“wurdevon zahlreichen renommiertenMusikfachzeitschriften<br />
ausnahmslos mitBestnoten zensiert.<br />
Sie selbst wird dabei als eine der weltbesten Gitarristinnen betitelt.<br />
Neben ihrer Solo-Karriere war sie schon mit den No Angels unterwegs<br />
und ingroßen TV-Shows. Und erst kürzlich stand sie gemeinsam<br />
mit Helene Fischer vor 130.000 Leuten beim Giganten-Konzert<br />
in München auf der Bühne. InRavensburg gibt’s aber Rock pur auf<br />
die Ohren.(sg)<br />
4.11., 20 Uhr<br />
Kapuziner Kreativzentrum<br />
Kapuzinerstr.27a<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.klubkonzerte.de<br />
MILOW<br />
Seinsiebtes Studioalbum<br />
„NicetoMeet<br />
You“ wurde mit Live<br />
Musikernaufgenommen.Nun<br />
endlich<br />
auchauf derBühne.<br />
A-Dornbirn<br />
Conrad Sohm<br />
20.11.,20Uhr<br />
www.coradsohm.com<br />
MaxRaabe<br />
&PalastOrchester<br />
„Guten Tagliebes<br />
Glück“<br />
„Heuteist ein guter<br />
Tag, um glücklich zu<br />
sein“: „Raabe-Pop“-<br />
Titel, geschicktverwebtmit<br />
alt-geliebten<br />
und neuentdeckten<br />
Liedern der 20erund<br />
30er-Jahre.<br />
D-Kempten<br />
kult<strong>BO</strong>X derbig<strong>BO</strong>X<br />
ALLGÄU<br />
21.11.,20Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
MaverickSisters<br />
Das Power-Frauen-Duo.<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Chez Ulrique<br />
25.11.,20Uhr<br />
www.tourismus.<br />
steinamrhein.ch<br />
Ohrenfeindt<br />
Der rockende Kiez-Kult<br />
aus St.Pauli, Hamburg,<br />
istdie deutsche Antwort<br />
auf AC/DC.<br />
D-Konstanz<br />
Kula<br />
25.11.,20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
Anvil<br />
Die SpeedMetal<br />
Amboss-Legende<br />
aus Kanadakommt<br />
in dieSchweiz.<br />
CH-Frauenfeld<br />
Eisenwerk<br />
26.11.,19.30 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
Kraftklub<br />
Kraftklub gabDeutschland<br />
den Glaubenan<br />
die anarchische Kraft<br />
guter Poperzählungen<br />
zurück.Jetzt gehen<br />
siemit neuem Album<br />
auf Tour!<br />
CH-Zürich<br />
Halle 622<br />
26.11.,20Uhr<br />
www.bymaag.ch<br />
Billy Talent<br />
„Crisis Of FaithTour“<br />
+SpecialGuest<br />
Billy Talentkommt mit<br />
einer besonderen Vorband<br />
in diebig<strong>BO</strong>X!<br />
Die Berliner Indie-InstitutionPabst<br />
zeigt,wie<br />
mutig deutscherIndierock<br />
auch heutenoch<br />
ist. Special Guest ist<br />
Pop-Punkrocker Frank<br />
Turner mit seiner Band<br />
„The SleepingSouls“.<br />
D-Kempten<br />
big<strong>BO</strong>XALLGÄU<br />
27.11., 19 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
SCHLAGER<br />
Die Amigos<br />
Mit dem Konzertprogramm<br />
„Amigos &<br />
Freunde“ bringen die<br />
Amigos erfolgreiche<br />
Größen der Schlagerbranche<br />
mit auf ihre<br />
Bühne: Bata Illic, Francine<br />
Jordi, Randolph<br />
Rose, Nadin Meypo<br />
und 3mal1.<br />
D-Singen<br />
StadthalleSingen<br />
24.11., 20 Uhr<br />
www.schlagershop24.com<br />
MaxLässer &Das<br />
Überlandorchester<br />
Schweizer Volksmusik<br />
2.0: Wo sich Mandoline<br />
undLap Steel gute<br />
Nacht sagen, istLässer<br />
zu Hause.<br />
CH-Schaffhausen<br />
Kammgarn<br />
24.11., 20 Uhr<br />
www.kammgarn.ch
86 KULTUR<br />
„ShockheadedPeter“mit RubyAnn Rawson<br />
als derböseFriederich<br />
der Werkstatt das zauberhafte Roboterstück<br />
„Angeknipst“ inszeniert. In„Psssst!“ begeben<br />
sich nun Sarah Siri Lee König und Jonas Pätzold<br />
auf leisen Sohlen ins Reich der „Stille“<br />
zwischen Naturgeräuschen von Regen, Wind<br />
und Wasserfällen bis hin zur brummenden<br />
Heizung oder säuselnden Brausetabletten.<br />
Hin- und Hineinhören: Eine rauschende Entdeckungsreise<br />
in der humorvollen Versuchsanordnung<br />
zwischen Natur, Technik, MusikundTanztheater.<br />
THEATERFÜR<br />
KLEIN&GROSS<br />
Am Premierenhimmel desTheatersKonstanzgehen im <strong>November</strong><br />
drei weitereSterneauf.TraditionellgibteszweiFamilienstücke<br />
in derVorweihnachtszeit.IndiesemJahrdürfensichgroße und<br />
kleine Zuschauer*innenauf „Die wilde Sophie“und „Psssst!“ freuen.<br />
DasdritteStück,das Premiere hat, dieschrill-schräge Junk-Oper<br />
„Shockheaded Peter“, richtetsichandas erwachsenePublikum.<br />
VONSTEFANIE GÖTTLICH<br />
Am 13. <strong>November</strong> geht es los mit der deutschen<br />
Erstaufführung von „Die wilde Sophie“,<br />
nach dem Roman von Lukas Hartmann. Ein<br />
Stück für Kinder ab6Jahren über Freundschaft<br />
und Mut,indem einmal nichtdie Prinzessin,<br />
sondern derPrinz wachgeküsst wird.In<br />
derInszenierung vonGrit Lukasschlüpft Luise<br />
Harderindie Rolleder wildenSophieals Tochter<br />
des königlichen Zwetschgenkompottlieferanten<br />
inZipfelland, die den Prinzen Jan rettet!<br />
Dessen Vater König Ferdinand hat Angst<br />
vor allem und jedem, und deshalb möchte er<br />
auch seinen Sohn am liebsten in Wattepacken.<br />
Sophiebefreit Janund gemeinsam stürzen sie<br />
sich ins Abenteuer.<br />
©Ilja Mess<br />
„Psssst!“ heißt esbei der Premiere am20.<br />
<strong>November</strong> beim Familienstück für Kinder ab<br />
4Jahren übers Rauschen und Lauschen von<br />
Barbara Fuchs &Jörg Ritzenhofen. Die beiden<br />
kreieren seit 2009 „Tanz für dieAllerkleinsten“<br />
und zählen damit in Deutschland zuden Pionier*innen<br />
dieses Genres. 2021 haben sie in<br />
„Das menschliche<br />
Bewusstseinist<br />
voller Ungeheuer!<br />
Seht!Staunt!Und<br />
vorallem:Nehmt<br />
euch in Acht!“<br />
Mit diesen Worten werden die Zuschauenden<br />
begrüßt und gewarnt inder dritten Premiere<br />
am 25. <strong>November</strong>. Die ist nur für die Großen,<br />
auch wenn dieVorlageeinem Kinderbuchentstammt.<br />
Susi Weber, die schon Shakespeares<br />
„Viel Lärm umnichts“ auf den Münsterplatz<br />
gebracht hat, inszeniert „Shockheaded Peter“,<br />
die Junk-Oper von den Tiger Lillies, Phelim<br />
McDermott &Julian Crouch nach Motiven aus<br />
„Der Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann.<br />
Diegruseligen Geschichtenaus demJahr1844<br />
haben schon Generationen von Kindern das<br />
Fürchten gelehrt. Inder Junk-Oper trifft die<br />
150JahrealtePädagogik aufbritischen Humor<br />
undwirddamit noch schwärzer gemacht. Was<br />
als bürgerliche Erziehung gedacht war, wird<br />
verrückt, gar die Anarchie wird ausgerufen.<br />
Das mehrfach preisgekrönte Musical kommt<br />
schrill undgrotesk daher.<br />
ab 13.11. |„Die wilde Sophie“ (Stadttheater)<br />
ab 20.11. |„Psssst!“ (Werkstatt)<br />
ab 25.11. |„Shockheaded Peter“ (Stadttheater)<br />
TheaterKonstanz<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de
KULTUR<br />
87<br />
STEINE DER<br />
ERINNERUNG<br />
Vor 84Jahren, am 9. <strong>November</strong> 1938 brannten<br />
die Synagogen im gesamten Deutschen<br />
Reich. Jüdische Geschäfte und Wohnhäuser<br />
wurdengeplündert, tausende Jüd*innen verhaftet,<br />
misshandelt oder getötet. Um die Erinnerung<br />
an die Opfer der Reichsprogromnacht<br />
wachzuhalten, wird jedes Jahr an diesem<br />
Tag gegen Antisemitismus, Rassismus<br />
und Diskriminierung aufgerufen. Im Stillen<br />
Gedenken finden am9.<strong>November</strong> in verschiedenen<br />
deutschen und Vorarlberger Gemeinden<br />
amBodensee Stolperstein-Mahnwachen<br />
statt. Die Steine werden geputzt, es<br />
werden vor Ort Kerzen entzündet und Blumen<br />
niedergelegt. Vielerorts wird auch über<br />
die Biografie der Opfer informiert. Die quadratischen<br />
Messingtafeln, die der Künstler<br />
Stolpersteine fürKlara undTrudy RothschildinKonstanz<br />
Gunter Demnig seit 1992 am letzten selbstgewählten<br />
Wohnort von Menschen, die in<br />
der NS-Zeit verfolgt, deportiert, vertrieben<br />
oder in den Suizid getrieben wurden, vor<br />
dem Haus ins Trottoir einlässt, liegen bereits<br />
in21Ländern Europas. Demnig will<br />
durch die Stolpersteine die Namen zurückbringen<br />
und anjedes einzelne Schicksal erinnern.<br />
Das KunstDenkmal STOLPERSTEINE<br />
wächst täglich. (sg)<br />
©Stefanie Göttlich<br />
9.11., ab 18 Uhr |Stolperstein-Mahnwachen<br />
u.a. in Konstanz, Radolfzell, Singen, Überlingen,<br />
Ravensburg, Weingarten, Tuttlingen,<br />
Friedrichshafen, Hohenems, Lingenau …<br />
www.stolpersteine.eu<br />
© Axel Martens<br />
SCHREIBEN<br />
ISTGOLDT<br />
Generell herrscht bei Goldt-Anhängern und Sprachfans<br />
die landläufige Meinung, Goldt zuhören sei noch besser,<br />
als Goldt zu lesen. Schon als Teil des Musikduos „Foyer<br />
des Arts“ deklamierte Goldt seine eigenen Texte. Der<br />
brillante Satiriker gilt als herausragender Vorleser. Seit<br />
26 Jahren bildet ermit dem Zeichner Stephan Katz das<br />
zigfachpreisgekrönteComic-Duo„Katz &Goldt“, bekannt<br />
aus „Zeit“ und „Titanic“. Goldt leidet nach eigener Aussage<br />
an einer Schreibblockade, die seine Arbeit als Comic-<br />
Autor, Schriftsteller und Musiker jedoch nur bedingt zu<br />
beeinträchtigen scheint. Zuletzt erschienen: „Lippen abwischen<br />
und lächeln. Die prachtvollsten Texte von 2003<br />
bis2015“.Frisch geehrt bringt MaxGoldt seine„blendend<br />
hellemoralischeIntelligenz“ (Daniel Kehlmann) und„das<br />
schönste Deutsch aller jüngeren Autoren“ (Gustav Seibt)<br />
an denSee.<br />
26.11., 20 Uhr<br />
StadttheaterKonstanz<br />
Konzilstraße 11<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kokon-entertainment.de
88 KULTUR<br />
KABARETT/COMEDY<br />
Die Exfreundinnen:<br />
SEKTe<br />
Eine unheiligeComedy<br />
Show!<br />
CH-Schaffhausen<br />
Theater Schaffhausen<br />
03.11., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
Junge, Junge!:<br />
„Glücksmomente“<br />
Zauberei und Comedy<br />
mit den Weltmeistern<br />
der Magie.<br />
D-Tuttlingen<br />
AngerhalleMöhringen<br />
12.11., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
© Ilja Mess<br />
WASSIE DIESEN MONAT AUFKEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />
BÜHNE<br />
Paul Panzer „MIDLIFE<br />
CRISIS …willkommen<br />
auf der dunklen<br />
Seite“<br />
Das Lebenist kein<br />
Ponyhof.Aber wasdie<br />
„goldene Mitte“tatsächlich<br />
für uns bereithält:Paul<br />
Panzer erzählt.<br />
CH-Zürich<br />
Halle 622<br />
04. +05.11., 20 Uhr<br />
www.bymaag.ch<br />
Michael Altinger<br />
„Lichtblick!“<br />
Der Gewinner des Bayerischen<br />
Kabarettpreises<br />
2017, Michael Altinger,rettet<br />
mit bestechendem<br />
Wortwitz<br />
und hervorragender<br />
Schauspielkunstdie<br />
Welt.<br />
D-Markdorf<br />
Theaterstadel<br />
12.11., 19 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
Oiga-Art<br />
„SCHAUMSCHLAGA“<br />
Nach langer Corona-<br />
Pause feiert dieMundart-Kabarettgruppe<br />
die<br />
langersehntePremiere<br />
ihres neuen Programms.<br />
D-Aulendorf<br />
Schloßbrauerei<br />
12.11., 19 Uhr<br />
www.oigaart.com<br />
IngoBörchers–<br />
„Das Würde<br />
des Menschen“<br />
Haltung bewahren und<br />
Bewährtes aufgeben.<br />
Den Ausnahmezustand<br />
zurRegelmachen. Philosophisch-satirische<br />
Gedankenspiele mit<br />
IngoBörchers istKabaretteinmalanders<br />
gedacht.<br />
D-Bad Waldsee<br />
Haus am Stadtsee<br />
12.11., 20 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
Sarah Hakenberg<br />
„Wieder da!“<br />
Die mit dem Deutschen<br />
Kabarettpreis<br />
ausgezeichnete Liedermacherin<br />
beschert<br />
ihrem Publikum eine<br />
Mengemitreißender<br />
Schmählieder,Protestsongs<br />
und Ohrwürmer.<br />
D-Baienfurt<br />
HoftheaterBaienfurt<br />
12.11., 20.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
„Sisters of Comedy –<br />
Nachgelacht 2022“<br />
Es gibt zu wenig lustige<br />
FraueninDeutschland?!Fernab<br />
vonFrauenquotengala<br />
und Männerschelteist<br />
„Sisters of<br />
Comedy“ einfach eine<br />
grandiose Show von<br />
Frauenfür alle!<br />
D-Singen<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
14.11., 19.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
Cavewoman<br />
Praktische Tipps zur<br />
Haltung und Pflege<br />
eines beziehungstauglichen<br />
Partners.<br />
D-Konstanz<br />
il Boccone Konstanz<br />
16.11., 20.30 Uhr<br />
www.ilboccone.de<br />
KabarettDISTEL Berlin<br />
„Deutschland in<br />
den Wechseljahren“<br />
Alles verändert sich, alles<br />
mutiert.Die DISTEL<br />
geht in sich und aus<br />
sich heraus mit einem<br />
Best-of der Extraklasse.<br />
D-Uhldingen<br />
Mühlhofen<br />
Alte Fabrik Mühlhofen<br />
17.11., 20 Uhr<br />
www.fabrikmuehlhofen.de<br />
LEBENSWERT<br />
„All das Schöne“ ist zurück auf der Werkstattbühne inKonstanz.<br />
Dem britischen Autor Duncan Macmillan ist es gelungen, einen<br />
lebensbejahenden Monolog über das todernste Thema Suizid zu<br />
schreiben -hinreißendkomisch,berührendund niemalssentimental.<br />
Im Stück beginnt ein siebenjähriger Junge mit einer Liste, auf<br />
der alle Dinge stehen, die das Leben lebenswert machen. Die Liste<br />
endet imErwachsenenalter bei einer Million Dingen wie Eiscreme,<br />
Vinyl Schallplatten, der Geruch von alten Büchern oder dabei, die<br />
ganze Nacht durchzureden. Dominik Puhl spielt sich in die Herzen<br />
des Publikums. (sg)<br />
6./12./26.11., 20 Uhr<br />
TheaterKonstanz/ Werkstatt<br />
Inselgasse 2-6<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
MatthiasEgersdörfer<br />
„Nachrichten aus<br />
dem Hinterhaus“<br />
Die Süddeutsche<br />
spricht von einem<br />
Meisterwerk.Matthias<br />
Egersdörfer kommt<br />
nach Singen.<br />
D-Singen<br />
Die GEMS<br />
18.11., 20 Uhr<br />
www.egers.de<br />
Heinrich del Core–<br />
Glück g‘habt!<br />
Eine Reisedurch den<br />
Alltag –absolut skurril,<br />
irrwitzig und alltagstauglich<br />
zugleich.<br />
D-Radolfzell<br />
Milchwerk<br />
19.11., 20 Uhr<br />
www.milchwerkradolfzell.de<br />
KayaYanar:<br />
„Kommstdu, guckst<br />
du, lachstdu“<br />
Im aktuellen Programm<br />
von Top-Comedian<br />
Kaya Yanargehtesum<br />
seine Familie. DerKomiker<br />
will unbedingt<br />
verhindern,dassseine<br />
Kindereines Tages<br />
ein Bühnenprogramm<br />
schreiben müssen,um<br />
das Lebenmit ihrem<br />
Vaterzuverarbeiten.<br />
CH-Amriswil<br />
Pentorama Amriswil<br />
20.11., 14.30 Uhr |<br />
19 Uhr<br />
www.dominoevent.ch<br />
RebekkaLindauer<br />
„Héroine“<br />
Istdie Existenz von Genussmenschen<br />
überhauptnoch<br />
berechtigt?Schon<br />
mal alles in<br />
Grund und Boden optimiert?Die<br />
Slampoetin,<br />
Kabarettistin und Musikerin<br />
fragt nach.<br />
CH-Amriswil<br />
Kulturforum Amriswil<br />
25.11., 20.15 Uhr<br />
www.kulturforumamriswil.ch<br />
LESUNGEN<br />
Arno Camenisch<br />
liestaus „Die Welt“<br />
Der Schweizer Autor<br />
präsentiert seinen bis<br />
jetzt intimsten Roman.<br />
Musikalische Begleitung:<br />
Wolfgang Zwiauer.<br />
D-Friedrichshafen<br />
Kiesel im k42<br />
08.11., 19.30 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de
KULTUR<br />
89<br />
©Tanja Dorendorf<br />
KRIPPEN IMKLOSTER SCHUSSENRIED<br />
DIE WEISEN AUS DEM<br />
MORGENLAND<br />
26.11.2022 –26.02.2023<br />
SONDER-<br />
AUSSTELLUNG:<br />
MEISTERLICHE<br />
KRIPPEN-<br />
BAUKUNST<br />
AMÜSIERGESELLSCHAFT<br />
Walzerseligkeit, romantischer Schmelz, schmissige Couplets und<br />
die Faust-Tragödie –geht das zusammen? Den Beweis liefert das<br />
Opernhaus Zürich im <strong>November</strong>.Der französischeKomponistCharles<br />
Gounod macht aus Goethes Faust eine Oper. Allerdings hat seine<br />
Faust-Figur nur wenig mit dem deutschen Gelehrten gemein. Vielmehr<br />
nimmt erdie sehr frei behandelte Gretchen-Tragödie als Material<br />
für ein präzises Porträt der Gesellschaft seiner Zeit, des Zweiten<br />
Kaiserreichs mitseinerskrupellosen Genuss- undVergnügungssucht.<br />
Noch einmal jung sein, sich noch einmal dem Genuss hingeben -das<br />
ist Fausts großer Wunsch, den ihm der Teufel erfüllt, um an seine Seele<br />
zu kommen. (sg)<br />
www.kloster-schussenried.de<br />
1./6./13./16.11<br />
Opernhaus Zürich<br />
Sechseläutenplazu1<br />
CH-8008 Zürich<br />
www.opernhaus.ch<br />
AÜWkultSLAM<br />
Poetry Slam, Moderation:<br />
Alexander Burkhardt.<br />
D-Kempten<br />
big<strong>BO</strong>XAllgäu<br />
08.11., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
Julia Kubik&Benjamin<br />
Weissinger „Wespen<br />
in der Geisterbahn“<br />
BenjaminWeissinger<br />
liest seine skurrilen Miniaturen,Gedichteund<br />
Textenoch unbekannterliterarischer<br />
Genres;<br />
Julia Kubiks Kurztexte,<br />
Fotosund Comicssind<br />
das Produktihrer Alltagsbeobachtungen<br />
am<br />
St.Galler Stadtrand.<br />
CH-St.Gallen<br />
Palace<br />
10.11., 20 Uhr<br />
www.palace.sg<br />
Poetry Slam<br />
Wer wirdsichvom Publikum<br />
mit orkanartigemApplaus<br />
zumSieg<br />
tragen lassen? Moderation:<br />
Marvin Suckut.<br />
D-Singen<br />
Die GEMS<br />
16.11., 19.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
Poetry Slam –<br />
LangeNacht der<br />
Philosophie<br />
Reisende Poet:innen<br />
aus dem deutschsprachigen<br />
Raum slammen<br />
um die Gunstdes Publikums.<br />
Moderation:<br />
Marvin Suckut.<br />
A-Hard<br />
Kammgarn Kulturwerkstatt<br />
17.11., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
20. Überlinger<br />
Lesefestival<br />
Insgesamt 25 Lesungen,<br />
Vorträge, Musik,Kunstund<br />
Kinderveranstaltungen.<br />
D-Überlingen<br />
Private und öffentliche<br />
OrteinÜberlingen<br />
18.-20.11.<br />
www.ueberlingen.de
90 KULTUR<br />
©TERRE DESFEMMES<br />
©Jeanette Bak<br />
Swan Lakes: MarieChouinard<br />
GEWALTFREI LEBEN<br />
Wegen Energiesparmaßnahmen gibt es am 25. <strong>November</strong> 2022 zwar<br />
keine orange beleuchteten Gebäude und Wahrzeichen am „Internationalen<br />
Tag gegen Gewalt an Frauen“, kurz „Orange Day“. Aber in den<br />
Städten am See wehen als sichtbares Zeichen die Terre des Femmes-<br />
Fahnen mit derAufschrift „Freileben ohne Gewalt“. Weltweit undauch<br />
bei uns finden Veranstaltungen statt. 1999 von den vereinten Nationen<br />
anerkannt, geht der Ursprung des Gedenktags zurück auf die Ermordung<br />
vondreiSchwestern1960 in derDominikanischen Republik,<br />
diesichgegen das brutaleRegimedes Diktators Trujillo aufgelehntund<br />
nach monatelanger Folter hingerichtet wurden.<br />
25.11.<br />
• Lesung „Gewalt an Frauen“,Konstanz,<br />
www.konstanz.de/chancengleichheit<br />
• Gedenktag„Innehalten –Zusammenhalten“,Singen,<br />
www.lrakn.de/nulltoleranz<br />
• Jugendtheater„NICHT.ALLE.MÄNNER.ABER.ALLE.FRAUEN“,Radolfzell,<br />
www.zellerkultur.de<br />
• Ausstellung „Carin Hagen und ElkeMayer“, Konstanz,<br />
www.konstanz.de/chancengleichheit<br />
SCHWANENSEE<br />
IM PLURAL<br />
Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus Stuttgart kommt mit<br />
„Swan Lakes“ ins Graf-Zeppelin-Haus nach Friedrichshafen. Unzählig<br />
sind die traditionellen Interpretationen, modernen Aneignungen und<br />
Parodien dieses Werksauf derBühneebenso wie aufder Kinoleinwand.<br />
Ist Schwanensee damit auserzählt? Nicht, wenn manein neuesFormat<br />
für den Stoff findet. Eric Gauthier hat vier Star-Choreografen gebeten,<br />
ihreVersion vonSchwanensee für seineCompagniezukreieren. Zusammenergeben<br />
siekein abendfüllendesStück,sondern „SwanLakes“–im<br />
Plural. Ein gemischtesProgramm mit vierSchwanensee-Stücken, dieso<br />
unterschiedlich sindwie ihreChoreografen. (bz)<br />
30.11., 20 Uhr<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
Olgastraße 20<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.kulturbuero-friedrichshafen.de<br />
Tipps<br />
Vorlesestunde<br />
Am 18. <strong>November</strong> ist bundesweiter<br />
Vorlesetag. Rund um den<br />
See laden Stadtbüchereien, Bibliotheken<br />
und Vereine zum Zuhören,<br />
Lachen und Staunen ein.<br />
In Wangen sogar zweisprachig:<br />
Die deutsch-ukrainische Vorlesestunde<br />
im Kornhaus würdigt eine<br />
Bücherspende mit ukrainischen<br />
Kinderbüchern. In der KonstanzerKinder-und<br />
Jugendbibliothek<br />
liest OBUli Burchardt für Kinder<br />
ab 4Jahren. Vorlesestunden gibt<br />
es auch in der Stadtbibliothek<br />
Radolfzell undinder Stadtbücherei<br />
Lindau. Vorlesen macht Spaß<br />
und ist wichtig: Für kleine und<br />
große Menschen.<br />
18.11.<br />
Kornhaus Wangen |15Uhr<br />
Konstanzer Kinder-und<br />
Jugendbibliothek |16Uhr<br />
Stadtbibliothek Radolfzell |<br />
15.30 Uhr<br />
Stadtbücherei Lindau |10.30 Uhr<br />
www.vorlesetag.de<br />
©Ilja Mess Fotografie<br />
Willkommen<br />
bei den Addams<br />
„The Addams Family“: Das Stadttheater<br />
Schaffhausen zeigt die<br />
sympathisch-kultigen Grufties als<br />
unterhaltsames Musical. Die Geschichte<br />
der gleichnamigen Cartoon-<br />
und Filmserie aus den 90er-<br />
Jahren birgt den Albtraum eines<br />
jeden Vaters: Seine Tochter Wednesday<br />
verliebt sich in einen „normalen“<br />
jungen Mann aus respektabler<br />
Familie –einen Mann, wie<br />
ihn ihre Eltern noch nie getroffen<br />
haben. Die Musicalkomödie mit<br />
Musik und Songtexten von Andrew<br />
Lippa erlebte 2010 ihre erfolgreiche<br />
Broadway-Premiere und wurde<br />
dort weit mehr als 700 Mal gespielt.<br />
19. +20.11., 17.30 Uhr<br />
StadttheaterSchaffhausen<br />
Herrenacker 23<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
©Carol Rosegg
KULTUR<br />
91<br />
Anzeige<br />
KEHRSEITE KONSUM<br />
Die Hamburger Kammerspiele präsentieren in der Stadthalle Singen<br />
„Josef undMaria“von PeterTurrini –das Porträtzweiereinsamer Menschen<br />
von der Kehrseite der Konsumgesellschaft: Nachtwächter Josef<br />
und Putzfrau Maria treffen am Weihnachtsabend immenschenleeren<br />
Kaufhaus aufeinander. Beide lassen sich in einem spontanen, illegalen<br />
Fest der Liebe etwas von jener Wertschätzung zukommen, die ihnendie<br />
Mitwelt versagt.Wennder staksigeJosef Maria zumTangobittet<br />
und die ehemalige Tänzerin glücklich auflebt und sie sich schließlich<br />
gemeinsam in einen Pelzmantel hüllen,dannbleibt es derFantasie<br />
desZuschauers überlassen, ob es das Ende oder derAnfang einer neuen<br />
Geschichte ist …(sg)<br />
27.11., 19 Uhr<br />
Stadthalle Singen<br />
Hohgarten 4<br />
D-78224 Singen<br />
www.stadthalle-singen.de<br />
ausLESE:<br />
Antje RávikStrubel<br />
2021 erhielt Antje<br />
Rávik Strubelden<br />
Deutschen Buchpreis<br />
für „Blaue Frau“.<br />
D-Konstanz<br />
Kulturzentrum am<br />
Münster<br />
23.11., 19.30 Uhr<br />
www.konstanz.de/<br />
stadtbibliothek<br />
MUSIKTHEATER<br />
„Servus Peter–<br />
Eine Hommagean<br />
PeterAlexander“<br />
Das Erfolgsmusical mit<br />
den Hitsvon PeterAlexander<br />
isteinezauberhafteZeitreise<br />
in die<br />
50er-und 60er-Jahre.<br />
BrillanteStimmen, engagierteDarsteller<br />
und<br />
ein kräftiger Schuss<br />
Humor.<br />
CH-Winterthur |<br />
St.Gallen<br />
Parkarena Winterthur |<br />
Tonhalle St.Gallen<br />
05.11., 19 Uhr |08.11.,<br />
19 Uhr<br />
www.ticketcorner.ch<br />
„Abbey Road –Tribute<br />
to the Beatles“<br />
„Come together right<br />
now …“ Das Theater<br />
Rigiblick präsentiert<br />
das letzteAlbum von<br />
John, Paul, George und<br />
Ringoals Meilenstein<br />
der Musikgeschichte.<br />
CH-Schaffhausen<br />
StadttheaterSchaffhausen<br />
16.11., 19.30 Uhr<br />
www.stadttheatersh.ch<br />
©Anatol Kotte<br />
Die UdoJürgens Story<br />
SeinLeben, seine Liebe,<br />
seine Musik–seine<br />
größtenHitsund<br />
schönstenGeschichten.<br />
CH-Herisau<br />
Casino Herisau<br />
25.11., 19.30 Uhr<br />
www.dominoevent.ch<br />
DieRocky Humor<br />
Show<br />
Das kultigeGrusical mit<br />
dem zeitSPRUNG in der<br />
Schüssel kommt nach<br />
Bottighofen.<br />
CH-Bottighofen<br />
Dorfzentrum Bottighofen<br />
26.11., 15 Uhr<br />
www.comedyexpress.ch<br />
TANZ<br />
Merge DanceCollective<br />
„Beziehungsweise“<br />
Es geht um Beziehungen:<br />
Symbiotisch, toxisch,<br />
zu sich selbst, zu<br />
anderen. Das Tanzstück<br />
thematisiert Beziehungs-Vielfalt.<br />
CH-St.Gallen<br />
Grabenhalle<br />
08.11., 20 Uhr<br />
www.grabenhalle.ch<br />
Elsa Couvreur<br />
„The Sensemaker“<br />
Eine Frau kämpft mit<br />
dem Anrufbeantworter.<br />
Diese Inszenierung einer<br />
bürokratischen Dystopie<br />
hinterfragt den Austausch<br />
von Menschlichkeit<br />
gegenDatensätze.<br />
CH-Steckborn<br />
Phönix Theater<br />
18.11., 20.15 Uhr<br />
www.phoenixtheater.ch<br />
THEATER<br />
„Quijote“<br />
Hannes Weilers Version<br />
von „Quijote“, sehr<br />
frei nach Miguel de<br />
Cervantes, hinterfragt,<br />
wie langesichRealität<br />
leugnen lässt.<br />
D-Konstanz<br />
Spielstätte<br />
Stadttheater<br />
2./4./5./16./19.11,<br />
20 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
„Noraoder<br />
Ein Puppenhaus“<br />
Das berühmteStück<br />
von Henrik Ibsen bleibt<br />
spannend, berührend,<br />
aufwühlend und provozierend.<br />
A-Bregenz<br />
Vorarlberger<br />
Landestheater<br />
04.11., 19.30Uhr<br />
www.landestheater.org<br />
In 80 Tagen<br />
um dieWelt<br />
Schauspiel-Spektakel<br />
nachJules Verne mit<br />
demEnsemblePersona,<br />
München.<br />
CH-Wil<br />
TonhalleWil<br />
04.11., 20 Uhr<br />
www.tonhallewil.ch<br />
MERLIN oder<br />
Das wüste Land<br />
Liebe, Sex undTod<br />
im Namenvon König<br />
Artus.<br />
D-Singen<br />
Die Färbe<br />
04.11., 20.30 Uhr<br />
www.diefaerbe.de<br />
„PelatiDelicati–<br />
Divina Commedia“<br />
Eine höllischeVespafahrtins<br />
Paradiso.<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Theaterander Grenze<br />
05.11., 20 Uhr<br />
www.theaterandergrenze.ch<br />
TheagoviaTheater<br />
„Sterben muss man<br />
können“<br />
Eine rabenschwarze<br />
Komödieüberdas<br />
Kunststück,die Balance<br />
zwischen Lebenund<br />
Todzu finden.<br />
CH-Weinfelden<br />
Theaterhaus Thurgau<br />
05.11., 20.15 Uhr<br />
www.theagovia.ch<br />
Theatersport<br />
„Badumts“ vs.„Theater<br />
mit beschränkterHoffnung“:<br />
Dasgroße Improvisationsduell!<br />
CH-Winterthur<br />
TheateramGleis<br />
07.11., 20 Uhr<br />
www.theater-amgleis.ch<br />
ELSE<br />
(OHNE FRÄULEIN)<br />
DieInterpretation von<br />
SchnitzlersMeisterwerk<br />
zeichnet eine<br />
jungeFrauzwischen<br />
Selbstverwirklichung<br />
und Machtmissbrauch.<br />
DieProduktion istnominiertfür<br />
den„STEL-<br />
LA*22/Darstellender.<br />
Kunst.Preis/für junges<br />
Publikum“.<br />
A-Bregenz<br />
VorarlbergerLandestheater<br />
10.11., 10 Uhr |11.11.,<br />
9+11.30 Uhr |18.11.,<br />
10 Uhr<br />
www.landestheater.org<br />
„SuperguteTage“<br />
Christopher Boone ist<br />
Asperger-Autist.Trotz<br />
seiner Panikvor sozialerInteraktion<br />
macht<br />
er sich auf,den Mörder<br />
seinesHundes zu<br />
finden.<br />
D-Ravensburg<br />
TheaterRavensburg<br />
11.11., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
„TmbH –Die Show!<br />
VonKairobis Rovaniemi“<br />
Das weltweit geliebte<br />
Theatermit beschränkterHoffnung<br />
spielt auf.<br />
D-Konstanz<br />
K9<br />
11.11., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
N!NA THEATER:<br />
Airb´n´b<br />
Ein geballtesStück Leben,<br />
das mit schnellen<br />
Dialogen, überraschenden<br />
Wendungen und<br />
viel Humor der heutigen<br />
Gesellschaft einen Spiegelvorhält.Spiel:<br />
FranziskaSenn<br />
und Reto<br />
Baumgartner.<br />
CH-Schaffhausen<br />
Bachturnhalle Schaffhausen<br />
18.11., 20.30 Uhr<br />
www.bachturnhalle.ch<br />
Wintertheater:<br />
Doris Day.IhreMusik,<br />
ihr Leben<br />
Birgit Nolteliest, erzählt<br />
und singt aus Doris<br />
Days Leben, begleitet<br />
von PianistMichael<br />
Lauenstein.<br />
D-Überlingen<br />
Noltes Theater<br />
26.11., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
Lotta kann fast<br />
alles (4+)<br />
Eine Weihnachtsgeschichtemit<br />
Puppen<br />
nach Astrid Lindgren<br />
vom Theater Zitadelle,<br />
Berlin<br />
D-Friedrichshafen<br />
Kiesel im k42<br />
30.11., 9/ 11/ 17 Uhr<br />
www.friedrichshafen.de
92 DEJA-VU<br />
WONDER-FULL<br />
Wunderbares Fest zu 10 Jahren Finanzkanzlei<br />
am See auf der Mainau mit<br />
Stargast WommyWonder. DasMotto des<br />
zehnjährigen Jubiläums, dasdem genetischen<br />
Code der Finanzkanzleientspricht,<br />
lautete:„BeiGeldfängt die Freundschaft<br />
an.“Viele Freundekamen denn auch<br />
und feierten ausgiebig beim Schiffsausflug<br />
undauf derMainau bis in diefrühen<br />
Morgenstunden. Doch es kamennicht<br />
nur Freunde zusammen,sondern auch<br />
über15.000 €Spendengeschenke für die<br />
Kinder-und Jugendstiftung derFinanzkanzlei.Wonderfull!<br />
TEXT:MARKUSHOTZ; FOTOS: DANLIN<br />
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FREIZEIT<br />
DejA-Vu<br />
49<br />
93<br />
kleine Fluss Riß mit nach Biberach, das mit<br />
seinem schönen Marktplatz zum Verweilen<br />
einlädt und woman in der Therme Muskeln<br />
und Gelenke entspannen kann. Auf dem weiteren<br />
Weg nach Wangen im Allgäu lohnt ein<br />
Stopp imBauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben<br />
Wolfegg. Aufden letzten Kilometern<br />
führt die Fahrt durch ruhige Dörfer und grüne<br />
Waldstücke, bis der Radfernweg, gesäumt<br />
von Obstkulturen, seinem Reiseziel, dem Bodensee,<br />
entgegenläuft. Auf manchen Etappen<br />
kann man ins Schwitzen kommen, denn insgesamtgilt<br />
es,984 Höhenmeter zu erklimmen.<br />
Doch diese Anstrengungen werdenmit fantastischen<br />
Ausblicken und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten<br />
belohnt.<br />
Dreifach-Krönung im Radsüden<br />
Mit gleich drei Zertifizierungen hat der Allgemeine<br />
Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) den<br />
Ausbau der Radstrecken in Oberschwaben<br />
und im Württembergischen Allgäu jüngst<br />
belohnt. Die beiden Radfernwege Donau-<br />
Bodensee-Radweg und Oberschwaben-Allgäu-Radweg<br />
ergatterten in diesem Jahr den<br />
vierten Stern. Auch das neue Radwegenetz<br />
„Naturschatzkammern“ mit seinen 13 Themenrouten<br />
konnte auf ganzer Linie überzeugen<br />
und darf sich über Lorbeeren freuen. Es<br />
trägt seit diesem Jahr das ADFC-Qualitätssiegel„RadReiseRegion“.<br />
Dieprämierten Radwege<br />
in Oberschwaben-Allgäu lassen sich auch<br />
bestens miteinander kombinieren. Da wird<br />
etwa aus der Naturschatzkammern-Route<br />
„Himmelswiesen“ ab Leutkirch nahtlos ein<br />
Tête-à-Tête mit den Wildfluss-verliebten „Argenwegen“.<br />
In Isny wechselt essich leichtfü-<br />
Sportwagen<br />
und weltmeiSter<br />
Die neueste Ausstellung „Racing & Innovation<br />
– a Retrospective of Toyota in Motorsport“ im<br />
MAC Museum Art & Cars in Singen zeigt zwölf<br />
ikonische Fahrzeuge der japanischen Marke,<br />
darunter Raritäten und Siegertypen.<br />
Dass es sich um eine ganz besondere Ausstellung<br />
Routeplanen mitder Broschüre „Radwegein derFerienregionOberschwaben-Allgäu“<br />
handeln muss, deutete sich durch eine stattliche<br />
Delegation von Toyota Deutschland und Toyota<br />
Gazoo Racing Europe an, die der Eröffnung zusammen<br />
mit geladenen feiert 2023 Gästen seinbeiwohnte.<br />
40. Jubiläßig<br />
auf den Oberschwaben-Allgäu-Radweg – Bodenseeradweg<br />
bis man in Neukirch auf den Donau-Bodensee-Radweg<br />
kommt.<br />
20-Jährigean.<br />
um<br />
Der<br />
undbei<br />
japanische<br />
derSchweizer<br />
Hersteller hat<br />
Herzroutesteht<br />
sich zusammen<br />
das<br />
mit<br />
den MAC-Machern mächtig ins Zeug gelegt und<br />
eine außergewöhnliche Kollektion zusammengestellt,<br />
wie sie noch nie zu sehen war und die die<br />
In den letzten Jahren wurde in der Radregion<br />
rundumden Bodensee dieInfrastruktur 65-jährige erfolgreiche Motorsport-Geschichte repräsentiert.<br />
Die ausgestellten Rallye-, Renn- und<br />
sowie dasGastgeber-und Servicenetz mit Engagement<br />
weiterentwickelt. Zusätzliche Ra-<br />
Sportwagen INFOS ZUM waren übrigens alle im echten Renneinsatz,<br />
DONAU-<strong>BO</strong>DENSEE-RADWEG<br />
sind also keine Showcars. Den weitesten<br />
Weg legte der Sportwagen LF-A zurück, der<br />
dabstellanlagen, Infotafeln und Rad-Reparaturstationen,<br />
außerdem immer mehr „Bett + eigens KostenfreieBroschüre aus Japan eingeflogen „Radwege wurde und in der nun bis<br />
Bike-Unterkünfte“ zeigen den Radfahrer*innen,<br />
dass sie willkommen sind. Übrigens, al-<br />
Mitte Ferienregion April in Singen Oberschwaben-Allgäu“:<br />
zu sehen sein wird.<br />
www.oberschwaben-tourismus.de<br />
TexT unD FoToS: THoMAS PFeIFeR<br />
le Radbegeisterten können sich freuen, denn<br />
WeitereInformationenauf:<br />
im nächsten Jahr stehen in der Vierländerregion<br />
weitere große Radweg-Jubiläen an:<br />
www.radfahren-oberschwaben.de<br />
Der<br />
© Oberschwaben Tourismus GmbH/Frank Müller<br />
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94 DEJA-VU<br />
ENERGIE FRÜHSTÜCK<br />
Bei herrlichem Sonnen(aufgangs)schein trafen sich an die 300 Unternehmer<br />
auf der Terrasse des Konstanzer Konzils zumNetworking bei Kaffee und<br />
opulentem Frühstücksbuffet mit regionalen Produkten.<br />
Der Arzt,Unternehmer und Top-Speaker Dr.Dr. Cayvon Fournier verströmte<br />
in seinem Vortrag „Unternehmer-Energie: Veränderungsdynamik als Erfolgsfaktor“.<br />
Der Funkesprang über,der Raum warvollsprühender Lebens-Energie.<br />
Alle warensichtlich froh, endlich wieder live netzwerken zu können. Die<br />
Organisatorendes MTKund der Wirtschaftsförderung der StadtKonstanz<br />
freuten sich denn auch über den gelungenen zehntenAnlass und den anhaltenden<br />
Erfolg des Netzwerk-Formats.<br />
TEXT UND FOTOS: MARKUSHOTZ<br />
VIVAKONSTANZER WEIN<br />
Endlich hatauch Konstanz eine vorzeigbare, schickeVinothek,welche die<br />
Weine der traditionsreichen Spitalkellerei derStadt ins verdienteRampenlicht<br />
rückt.Dementsprechend wurde die EröffnungMitte September mitentsprechenderStadtprominenzgebührend<br />
gefeiert.Lange genug musstendie<br />
beidenlangjährigen Pächter underfolgreichenWinzer StephanDüringer und<br />
Hubert Böttcherauf dieses repräsentativeAushängeschild in der Kellereiinder<br />
Niederburgwarten, wie BürgermeisterOsner beiseinemkurzweiligenAusflug<br />
in dieGeschichte der Spitalstiftung betonte. DerGrund fürdie Verzögerung:<br />
Der MeersburgerAußenposten derSpitalkellerei,das Rebgut Haltnau,hatte<br />
zunächstnoch dringenderen Renovierungsbedarf.Unbedingt anschauen!<br />
TEXT UNDFOTOS: HEIDE-ILKAWEBER<br />
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Deja-Vu<br />
95<br />
Go(l)diti la vita<br />
auf gut Italienisch: „Das Leben genießen“ bei<br />
juwelier etter & Denzel in Konstanz. Wenn<br />
italienische Häppchen, italienische Musik<br />
und italienische Goldschmiedekunst auf<br />
Genuss-Menschen treffen, dann kann es sich<br />
nur um den kleinen, feinen Pomelato-event<br />
im herrlichen ambiente des edel-juweliers<br />
handeln. Immer wieder werden hier Freunde<br />
und Freundinnen des guten Geschmacks exklusiv<br />
verwöhnt. Goditi la vita!<br />
TexT unD FoTos: MarKus HoTz<br />
Farben-Froh<br />
Das Biberacher Familienunternehmen<br />
Warth setzt die Tradition der Marc Cain<br />
Modenschauen konsequent weiter fort.<br />
Die Freude der zahlreichen Geladenen<br />
war denn auch sichtlich groß, endlich wieder<br />
alles „live und in Farbe“ miterleben zu<br />
können, was der schwäbische Mode-Hersteller<br />
für die kommende saison an neuheiten bereithält.<br />
Bei sekt und kleinen Häppchen vom Deli präsentierten<br />
das Team um Heike Breitfeld und die Models<br />
inspirierende Kollektions-Highlights.<br />
TexT unD FoTos: MarKus HoTz<br />
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96 DEJA-VU<br />
<strong>BO</strong>DENSEEWINZER<br />
ALSTHERAPIE<br />
Diesmal trafen die Weintherapeuten Robert Martin undAndreasMichel<br />
ihreGäste im InselhotelinKonstanz. Da warenauf der einen Seitedie<br />
Winzer und die Winzerin Lisa Vollmayer,Jonas Kurek, Benjamin Lanz,<br />
Simon Hornstein und Sebastian Schmidt,deren Nachnamen auch ihre<br />
am Bodensee liegenden Weingüter benennen. Und auf der anderen<br />
Seiteviele vor allem junge, wissbegierigeLeute, die von den Weinen<br />
kostetenund sich von den besonderen Notenfachkundig erzählen ließen.<br />
Ein edles Flair umgab die Genießer im ehrwürdigen Festsaal des<br />
Inselhotels.<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
SCHLÜSSEL<br />
ÜBERGABE<br />
Das Restaurant Krone strahlt als neues<br />
Juwel, in viel Holz modern gekleidet, über<br />
den Hafen von Altnau hinaus auf den See!<br />
Gemeindepräsident Hans Feuz übergab<br />
im Namen des Gemeinderats Altnau die<br />
Schlüssel an Jacqueline und Matias Bolliger.<br />
Gemeinsam mit ihrem Team unterder<br />
Leitung von Simon Wyss haben sie die Planung<br />
von Zeljko Bergersowie dieUmsetzung<br />
und Bauleitung der G2 Architektenmit<br />
viel Herzblut begleitet.Nun freuen sie sich<br />
darauf,ihreGäste zu verwöhnen.<br />
TEXT UNDFOTOS: MARIA PESCHERS<br />
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DejA-Vu<br />
97<br />
PROBIER WAS<br />
NEUES!<br />
See-Life<br />
Leica-Galerie Konstanz goes Aquarium:<br />
Beim Eröffnungsabend verwandelte sich<br />
die Leica Galerie in ein großes Aquarium:<br />
Dirk Hardys lebensgroße Lichtkästen mit<br />
hyperrealistischen Fotos zaubern hinter<br />
Glaskästen quasi ein Menschen-Aquarium<br />
und von außen durch die großen Fenster-<br />
Scheiben sah die ganze Leica-Galerie aus<br />
wie ein überdimensionaler Lichtkasten.<br />
So durchmischten sich Realität und Fotorealität<br />
an diesem Abend fast schon surreal.<br />
TExT unD FoToS: MARkuS HoTz<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
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98 DEJA-VU<br />
ENERGIEKRISE<br />
ALSCHANCE<br />
Die Gewerbe Kreuzlingen, Tägerwilen und<br />
Ermatingen trafen sichimBetrieb „Energie<br />
Kreuzlingen“,dem Energie-und Wasserlieferant<br />
für Kreuzlingen, um von DirektorGuidoGross und<br />
EKT-CEO Martin Simioni zu erfahren, wieesum<br />
die Energieknappheit steht.Simioni sagte: «Die<br />
aktuelle Energiekrise zeigt,dass Lösungen möglich<br />
sind, wenn alleParteien sich von dogmatischen<br />
Positionen verabschieden. Damit kann die<br />
Energiekrise auchzur Chancefür die Energieversorgung<br />
werden.»Zuversicht,die Mut macht,statt<br />
lähmendeAngst zu verbreiten. Beim Rundgang<br />
durchden StandortundbeimspäterenApéro<br />
wurde diskutiertund zuversichtlich genetzwerkt.<br />
TEXT UNDFOTOS: MARIA PESCHERS<br />
JAZZMEILENFINALE<br />
Aufder JazzMeile in Kreuzlingen spielen seit vielenJahren hochkarätige<br />
Musiker*innen auf. DieFamilie Kocherhanslud zumFinale die Mitgliederdes<br />
Vereins, dieOrganisatorenund Sponsoren in ihreAusstellungsräumeein,woRemo<br />
Forrer musikalisch denApéro Riche begleitete.Der<br />
jungeSchweizer holtesich 2020 denSiegertitel in derdrittenStaffel der<br />
Gesangs-Castingshow «The VoiceofSwitzerland», undwiederbegeisterte<br />
er dieGäste mit seiner schönenStimme. Die Gastgeber des Abends<br />
warendem Star an Liebenswürdigkeit ebenbürtig.<br />
TEXT UNDFOTOS: MARIA PESCHERS<br />
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c<br />
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Benro, Manfrotto, Dörr uvm. zeigen ihre Neuheiten!<br />
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und dem Leica Store Konstanz.<br />
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