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akzent Magazin November '22 BO

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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®<br />

DAS MAGAZIN FÜR BoDENSEE-oBERSchwABEN NovEMBER 2022<br />

TANZ<br />

„Bregenzer Frühling“:<br />

internationales Tanzfestival<br />

zum 36. Mal am See<br />

kostenlos<br />

zum mitnehmen<br />

GLANZ<br />

Milo Rau erhält den großen Kulturpreis<br />

der St. Gallischen Kulturstiftung<br />

GLITZER<br />

Konstanzer Juwelier Etter & Denzel freut<br />

sich über das zweite Erfolgsjahr<br />

STARKE TEAMS<br />

vom Bodensee als Beilage im <strong>akzent</strong>,<br />

das seinen 35. Geburtstag feiert<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


JimThompson ©<br />

ITTA & BREMER| Inneneinrichtungen| Marienhausgasse 3, 78462 Konstanz| www.itta.de| info@itta.de | +49 7531 128 29 30


INTRO<br />

3<br />

Diesen &weitereTexte zumweiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

35 JAHREAKZENT–<br />

AUCH SCHONWIEDER<br />

Kultur in<br />

Friedrichshafen<br />

11/2022<br />

Mit 35 steht man mitten im Leben, ist nicht<br />

mehr ganz jung, hat aber viel Erfahrung<br />

und noch ganz schön viel vor sich. So ist<br />

es auch bei uns. Inder Numerologie macht<br />

man es sich bei solchen Zahlen besonders<br />

einfach: Man addiert einfach die beiden,<br />

denjeweiligen Zahlen zugedachten „Kräfte“,<br />

schüttelt das Ganzekurz durchund voilá.<br />

Dass dabei die „3“ die Nummer des „aufgestiegenen<br />

Meisters“ sein soll, verstehe<br />

ich total. Doch die 3steht auch für „Ausdruck,<br />

Expansion, Wachstum, Kreativität,<br />

Begeisterung, Hoffnung, Freude, Optimismus,<br />

Kommunikation, Motivation, spirituelle<br />

Energie, inneren Frieden, Transparenz<br />

und Visualisierung“. Aha! Die Zahl 5<br />

ist eine Zahl, die überdies „Inspiration bedeutet,<br />

Wünsche, wichtigeLebensentscheidungen,<br />

Veränderungen, Lektionen imLeben,<br />

Freiheit, Vorlieben, Kreativität, Anpassungsfähigkeit,<br />

Flexibilität, Vielfalt,<br />

Expansion, Fortschritt und glückliche Gelegenheiten“.<br />

Na, nix anderes haben wir<br />

erwartet. Und wenn sich diese zwei Zahlen<br />

verbinden, „erzeugen sie die Energie<br />

der Zahl 35, die Begeisterung, Motivation,<br />

Kreativität, Perspektiven, Möglichkeiten,<br />

Vorstellungskraft, Erforschung, Organisation,<br />

Abenteuer, Vision und Visualisierung<br />

symbolisiert“. Alles klar?!<br />

Insofern kann ja nix mehr passieren<br />

bzw. wieder jede Menge! Denn seit <strong>November</strong><br />

1987, als wiraufgeregt dieersteAusgabe<br />

in den Geschäften, der Gastro und der<br />

Kultur am Seeverteilt haben, ist doch so einiges<br />

passiert: Gradehattenwir noch unsere<br />

Schuhe vonden Demos gegenAKWsund<br />

der nuklearen Aufrüstung in Europa ausgezogen,<br />

gegen die angesagten grobstolligen<br />

Zeitgeist-Stiefel getauscht, mit denen<br />

es in Siebenmeilen auf die kommende<br />

Techno-Ära zuging. Und heute? Technorevival,<br />

80er-Jahre-Frisuren und wieder<br />

Kriegsangst und atomare Bedrohungsszenarien<br />

–sowohl zivil als auch militärisch.<br />

Schreckliche Dinge kommen einfach immerwiederinMode!<br />

Doch mittlerweile wissen wir wenigstens<br />

mit Krisen deutlich besser umzugehen!<br />

Und wir wissen aus Erfahrung, dass<br />

nach all diesen Krisen eine unfassbare<br />

Boom-Zeit folgte.Zwarnicht für jede/n und<br />

nicht überall auf der Welt. Doch für die allermeisten<br />

folgten lange goldene Jahre.<br />

Darum gehen wir umso optimistischer in<br />

dienächsten 35 Jahre. Wird schon werden,<br />

wenn wiralleweiter zusammenhalten: das<br />

großartigeTeam, das über dieJahredas <strong>akzent</strong><br />

jeden Monat immer wieder neu und<br />

spannendmit Leben füllt.Die treuen Kunden,<br />

dieauchinKrisenzeiten zu unsgehalten<br />

haben. Und die vielen Leser und Leserinnen,<br />

die sich immer wieder neugierig<br />

auf„das<strong>Magazin</strong> fürdie Großstadt Bodensee“<br />

stürzen. Zusammen ist alles möglich:<br />

Dankeschön dafür!<br />

MARKUSHOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

©Anna Glad<br />

Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Lesung &Musik<br />

Arno Camenisch liest aus „Die Welt“<br />

Wolfgang Zwiauer Musikal. Begleitung<br />

DI •08.11. •19:30 •Kiesel im k42<br />

Sinfonieorchester Kyiv<br />

Asya Fateyeva Saxofon<br />

Luigi Gaggero Leitung<br />

Myroslav Skoryk, John Adams,<br />

Gabriel Fauré, Levko Revutsky<br />

MI •09.11. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />

Stadtorchester Friedrichshafen<br />

Entertaining Winds: Tänze der Welt<br />

MD Pietro Sarno Leitung<br />

Bizet/Takahashi, Waespi, Mackey, Doss<br />

SA •12.11. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />

Earthquake<br />

Alexander Maria Wagner Klavier<br />

Beethoven, A. M. Wagner, Schubert<br />

SO •13.11. •11:00 •Kiesel im k42<br />

Double Drums<br />

Beat Rhapsody –Willkommen in der Welt<br />

des Rhythmus‘!<br />

MI •16.11. •18:00 •Bahnhof Fischbach<br />

Zauber der Oper<br />

Chöre und Orchester der Region<br />

Solisten •MDJoachim Trost und<br />

Eckart Manke Leitung<br />

SO •20.11. •17:00 •Graf-Zeppelin-Haus<br />

Lesung &Gespräch<br />

Eckhard Nickel liest aus „Spitzweg“<br />

MO •21.11. •19:30 •Kiesel im k42<br />

Stegreif –<br />

TheImprovising Symphony Orchestra<br />

#bfree –Connecting European Cultures<br />

through Beethoven’s 9th Symphony<br />

DO •24.11. •19:30 •Bahnhof Fischbach<br />

Neville Tranter’s Stuffed PuppetTheatre<br />

Ubu –Crazy no obstacle to have power<br />

Figurentheater für Erwachsene<br />

SA •26.11. •19:30 •Kieselimk42<br />

AChristmas Carol 14+<br />

based on Charles Dickens<br />

in English • TNT Theatre<br />

SO •27.11. •17:00 •Bahnhof Fischbach<br />

Gauthier Dance //<br />

Dance Company Theaterhaus Stuttgart<br />

Swan Lakes<br />

Eric Gauthier Künstlerische Leitung<br />

Choreografien von Cayetano Soto, Marie<br />

Chouinard, MarcoGoecke, Hofesh Shechter<br />

MI •30.11. •19:30 •Graf-Zeppelin-Haus<br />

KARTEN<br />

SERVICE<br />

T: +49 7541/288-444<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de


4 INHALT<br />

GLITZER<br />

Konstanzer Juwelier<br />

Etter&Denzel freut sich<br />

über das zweiteErfolgsjahr<br />

©ELMAR FEUERBACHER<br />

10 TITEL<br />

6 Impressum<br />

10 Titel<br />

2Macherinnen -2Jahre Juwelier<br />

Etter &Denzel<br />

Der nächste (Bregenzer) Frühling<br />

kommt bestimmt<br />

16 Akzente<br />

Krimiwinter:Mörderischer See<br />

© Thomas Eirich-Schneider<br />

AKZENT INHALT<br />

20 Seeleute<br />

Geniale Leutevon nebenan<br />

28 Seezunge<br />

Neues aus der Genuss-und<br />

Gastrowelt<br />

38 Bildung &Wirtschaft<br />

Lernen &Schaffen in der Region<br />

46 Modensee<br />

Kreative &Macher,die uns<br />

bekleiden<br />

14 TITEL<br />

TANZ<br />

„BregenzerFrühling“: internationales<br />

Tanzfestival zum36. MalamSee<br />

56 KULTUR<br />

GLANZ<br />

Milo Rauerhält den großen Kulturpreis<br />

der St.Gallischen Kulturstiftung<br />

©<strong>BO</strong>D XERROX RICHARD(c)TS<br />

48 Body &Soul<br />

Wohlfühlen und gesunden am See<br />

50 Mehrwert<br />

Fürdas gewisse Mehr<br />

53 Freizeit<br />

Ausflugstipps vom Feinsten<br />

62 Erleben<br />

In der Region unterwegs<br />

66 Kultur<br />

Highlightsaus Kunst, Musik &Bühne<br />

92 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road


NIESSING TOPIA VISION<br />

Express your visions in gold!<br />

JUWELIER ETTER & DENZEL | ZOLLERNSTRASSE 27 | 78462 KONSTANZ | WWW.ETTER-DENZEL.DE


6 Impressum<br />

1<br />

Labhard Medien GmbH<br />

max-stromeyer-straße 116<br />

D-78467 Konstanz<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

2<br />

4<br />

7<br />

3<br />

5<br />

8<br />

18<br />

Geschäftsführung:<br />

steven rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

2 stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18 Anne prell, a.prell@labhard.de<br />

Online-Redaktion:<br />

2 stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 martina menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

5 Victor martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seezunge:<br />

3 maria peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 martina menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seeclassics:<br />

Thomas t.pfeifer@seeclassics.com<br />

Layout & Herstellung:<br />

sV medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />

ravensburg<br />

Titelfoto:<br />

GB: © elmar Feuerbacher<br />

<strong>BO</strong>: Bregenzer Frühling<br />

© Yoshikazu INOue<br />

Druck:<br />

Druckhaus Kaufmann<br />

ernst Kaufmann GmbH & Co. KG<br />

D-77933 Lahr<br />

Autoren:<br />

Claudia Antes-Barisch (cab)<br />

Anja Böhme (ab)<br />

6 Dr. patrick Brauns (pb)<br />

12 susi Donner (dos)<br />

11 ruth eberhardt (rue)<br />

16 Tanja Horlacher (th)<br />

15 Andrea mauch (am)<br />

17 Leona remler (lr)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

13 Britta Zimmermann (bz)<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

10 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Oberschwaben:<br />

9 stefan Blok, sblok@t-online.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

Nisa Arslan<br />

n.arslan@labhard.de<br />

Kultur und Events Schweiz:<br />

Jochen A. Lohmar<br />

j.lohmar@<strong>akzent</strong>-grafik.com<br />

Der Labhard-Verlag ist Teil<br />

von schwäbisch media.<br />

Bodensee.DE<br />

<strong>akzent</strong> ist auch auf Facebook!<br />

Faceb ok Thumbs Up CMYK / .eps<br />

11<br />

13<br />

15<br />

16<br />

17<br />

12<br />

14<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Stein am Rhein<br />

Frauenfeld<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Weinfelden<br />

Wil<br />

Romanshorn<br />

St. Gallen<br />

Rorschach<br />

das magazin Vom<br />

bodensee bis<br />

oberschwaben<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

Bregenz<br />

6<br />

9 10<br />

<strong>akzent</strong> im abo: 33 Jahre <strong>akzent</strong> – 33 euro pro Jahr<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung<br />

übernommen. Die durch den Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und<br />

dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des <strong>akzent</strong> Verlags weiterverwendet werden.<br />

einfacH kurze mail an: vertrieb@<strong>akzent</strong>-maGazin.com


MI. 16.11.<br />

10-14 UHR<br />

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FUSION. Genauer gesagt: Auf Wunsch lassen wir für Sie die<br />

Lebensbereiche Kochen, Essen und Wohnen zu einem individuellen<br />

Gesamtkunstwerk verschmelzen. Licht, Farbe, Material, Form, Akustik<br />

und Platzierung: Mit ganzheitlichen Planungskonzepten kombinieren<br />

unsere Innenarchitektinnen Möbel, Leuchten und Accessoires. So<br />

entstehen einladend offene und perfekt abgestimmte Wohnwelten mit<br />

einzigartigem Charakter. Kommen Sie herein und erleben Sie die neue<br />

FUSION von Ästhetik und Funktionalität auf höchstem Niveau.<br />

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10 TITEL<br />

© Elmar Feuerbacher


TITEL<br />

11<br />

2GOOD!<br />

2022,2MACHERINNEN,<br />

2JAHRE JUWELIER ETTER & DENZEL<br />

„Wir sind angekommen“, freutsichUlrika Denzel. „Aber<br />

noch langenicht da,wowir hinwollen“, lacht Desirée Etter.<br />

DasschmuckeDuo ergänztsicheinfachprima. Sicher ein<br />

Erfolgsgeheimnisdes Konstanzer Premiumjuweliers, der in<br />

harten Coronajahren eröffnethat undsich nun ebenfalls unter<br />

allgemein schwierigerenwirtschaftlichen Bedingungen weiter<br />

behauptet. DieZeichen stehen trotzallem auf Wachstum, wenn<br />

auch mitAchtsamkeit.<br />

VONMARKUSHOTZ, FOTOSVON ELMARFEUERBACHERUND AUSGEWÄHLTEN SCHMUCKHERSTELLERN<br />

Desirée Etter undUlrikaDenzel haben<br />

„Edel-Mut“ bewiesen und freuen sich<br />

über das zweite Erfolgsjahr. Dort, wo<br />

neun Jahre lang Niessing hinter den<br />

Altstadt-Arkaden funkelte und glitzerte,<br />

haben die beiden Macherinnen<br />

noch eins draufgesetzt und eines der<br />

schönsten Schmuck- und Juweliergeschäfte<br />

weit über die Region hinaus<br />

etabliert. Auf den insgesamt 300 geschmackvoll<br />

eingerichteten Quadratmetern<br />

gibt es viel zuentdecken, das<br />

Augenmerk wird dabei auf großzügige<br />

Präsentationgelegt.<br />

Gerade diebewussteKonzentration<br />

auf wenige Hersteller macht esmöglich,<br />

große Teile der jeweiligen Kollektion<br />

zu präsentieren. Nicht Masse,<br />

sondern Klasse findet sich hier und<br />

dabei in der Tat „handverlesen“. Dazu<br />

kommt auch immer mehr Herrenschmuck.<br />

„Und wir fertigen auch Stücke<br />

nach Wunsch“, erläutert Ulrika<br />

Denzel.<br />

Das Thema Diamanten nimmt<br />

mittlerweileein breiteres Feld ein bei<br />

Etter &Denzel. Daist zum einen die<br />

Diamanten-Expertise im Haus.Wichtig,<br />

wenn etwa Kunden alte Stücke<br />

modern umarbeiten lassen wollen<br />

oder Edelsteine in neuer Form glänzen<br />

sollen.<br />

Zumanderen wird immer mehr geschätzt,<br />

Diamanten lose bestellen zu<br />

können und sie entweder als Wertanlage<br />

zusehen oder in Schmuck einzuarbeiten<br />

(manchmal auch beides).<br />

Die Steinlieferanten müssen eine<br />

nachhaltige Lieferkette nachweisen,<br />

vom Abbau bis zum Schliff. Gehandelt<br />

werden dabei ohnehin nur Steine<br />

ab einem gewissen Qualitätsgrad.<br />

Makellosigkeit ist hier Voraussetzung.<br />

„Es ist immer eineFreude undein großes<br />

Erlebnis, wenn wir gemeinsam<br />

mit dem Kunden die Steine aussuchen<br />

und sie dann in Händen<br />

halten dürfen“, schwärmt Desirée<br />

Etter. „Und nicht minderspannendist<br />

es,wenn<br />

siedanninein individuelles<br />

Stück eingearbeitetwerdenund<br />

ihnen<br />

hier ein ganz neues<br />

Leben, ein eigener<br />

Charakter verliehen<br />

wird“, bestätigt<br />

UlrikaDenzel.<br />

Bei Etter &Denzel<br />

wird Wert auf<br />

ein unkompliziertes<br />

Einkaufserlebnis<br />

gelegt.Wenn die<br />

Tür freundlich lächelndgeöffnetwird,<br />

öffnetsichauch<br />

eineeigeneWelt derGastlichkeit.Kein<br />

Wunder, nennen die zwei schmucken<br />

Ladys ihre Kund*innen auch lieber<br />

Gäste. Sie sind jederzeit gern gesehen,<br />

und aus einem kurzen Espresso<br />

oder einem Wasser kann dann im<br />

Laufe eines netten Gesprächs schon<br />

auch mal ein Glas Champagner werden,<br />

undsoentstehen tolleKunden- –<br />

pardon –Gäste-Beziehungen.<br />

© Elmar Feuerbacher


12 TITEL<br />

„Manchmal entwickeln sich hier<br />

richtig nette Runden, treffen interessante<br />

Persönlichkeiten aufeinander,<br />

entstehen sogar Freundschaften fürs<br />

Leben an der kleinen geschmackvollen<br />

Inhouse-Bar, die zum Verweilen<br />

einlädt“, freutsichUlrikaDenzel.<br />

Hektik entsteht inden edlen Etagen<br />

nie, der Stress bleibt vor der Tür,<br />

und Kaufzwang ist in dieser dezenten<br />

Atmosphäre ohnehin undenkbar.<br />

Verführung allerdings schon. Soziehen<br />

spezielle Schmuck-Events, übers<br />

Jahr verteilt,gezielt Gästean, welchen<br />

dann mit kulinarischen Genüssen und<br />

„guter Unterhaltung“ die jeweils passenden<br />

Schmuck- oder Uhren-Kollektionen<br />

präsentiert werden.<br />

Herrenuhren liegen dabei Benjamin<br />

Etter besonders am Herzen: „Die<br />

Breitling-Kollektionen begeistern<br />

mich jedes Mal aufs Neue“, schwärmt<br />

er, „denneigentlich ist doch scheinbar<br />

jede Uhr schon irgendwo irgendwie<br />

einmal gestaltet worden. Und dann<br />

kommen die neuen Designs und man<br />

ist überrascht, wie neuartig dieUhren<br />

jeweils interpretiertwerden.“<br />

Wer es noch individueller mag,lässt<br />

sich ein Einzelstückanfertigen.„Ichhabe<br />

einmal in der Stadt eine coole Vespa<br />

in Himmelblau gesehen, und eines<br />

Tagesstandsie vorunserem Geschäft“,<br />

erinnert sich Desirée Etter, „und drinnen<br />

hat sich der Besitzer gerade eine<br />

Breitling konfektioniert, die genau<br />

dieses Himmelblau und diesen<br />

Style adaptiert hat.“<br />

Darum ist nun folgerichtig<br />

eine „Breitling-Lounge“<br />

entstanden,<br />

die die<br />

Vielfalt der Kollektion<br />

noch<br />

besser präsentiert. Es sei ein sichtbares<br />

„Zeichen der Zeit“ und „es wird<br />

nicht das einzige bleiben“, verspricht<br />

Desirée Etter augenzwinkernd.<br />

Das Lounge-Konzept geht auf: Die<br />

ganze Etage, die als großzügige und<br />

lauschige Trauring-Lounge gestaltet<br />

ist, hat sich ebenfalls bestens etabliert.<br />

Pärchen lassen sich in dieser<br />

weit und breit einzigartigen Atmosphäre<br />

ungestört für Hochzeits- oder<br />

Verlobungsringe inspirieren, etwa<br />

vonder großenKollektion derRadolfzeller<br />

Trauringmanufaktur Meister<br />

oder den hochwertigen Ringen von<br />

Niessing, die es in über 14 Goldtönen<br />

gibt undauchinSachenDesign keine<br />

Wünscheoffenlassen.Mit deninternational<br />

erfolgreichen Schmuckmarken<br />

Pomellato und Serafino Consoli hat<br />

sich italienische Lebenslust zum De-<br />

sign-Understate-<br />

©ElmarFeuerbacher


TITEL<br />

13<br />

© Elmar Feuerbacher<br />

ment der deutschen Schmuckmanufaktur<br />

Niessing gesellt. Mit Krieger<br />

kam letztes Jahr ein weiterer Glanzpunkt<br />

hinzu. Der deutsche Hersteller<br />

setzt auf Spitzenqualität und verwendet<br />

nur Gold und Edelmetalle aus<br />

transparenter sowie verantwortungsvoller<br />

Produktion. Auch die aufwendigen<br />

Schleifarbeiten in Deutschland<br />

setzen nicht nur in Qualität, sondern<br />

auch im Umgang mit Umwelt und Mitarbeitenden<br />

Maßstäbe.<br />

Mit viel Geschmack und viel Fläche<br />

definiert Etter & Denzel damit ein<br />

neues, urbanes Einkaufserlebnis in<br />

Sachen Uhren & Schmuck.<br />

„Was uns und unser tolles Team täglich<br />

neu begeistert, ist, für unsere Gäste<br />

das jeweils passende Schmuckstück<br />

zu finden oder zu kreieren, das ihre<br />

Persönlichkeit unterstreicht und sie<br />

zum Strahlen bringt“, beschreibt Ulrika<br />

Denzel ihre Passion treffend.<br />

Und so strahlen auch die beiden<br />

Macherinnen mit ihren Kund*innen<br />

um die Wette – wie zwei hell leuchtende<br />

Geburtstagskerzen.<br />

Gefeiert wird der zweite Geburtstag<br />

ausgiebig am Samstag, den 5. <strong>November</strong><br />

mit einer Open-Door Party, zu der<br />

Etter & Denzel zahlreiche Mitarbeitende<br />

der Manufaktur NIESSING an<br />

den Bodensee holen. Im Rahmen der<br />

Feier, zu der alle herzlich eingeladen<br />

sind, wird die neue Schmucklinie „Topia<br />

Vision“ erlebt und anprobiert. „Wir<br />

freuen uns über viele Gäste, die sich<br />

mit uns freuen und mit uns feiern …<br />

gerne spontan und auch ohne Anmeldung!“,<br />

schwärmen die beiden Gastgeberinnen.<br />

Für kleine Köstlichkeiten,<br />

gute Musik und auch Überraschungen<br />

für die Gäste wird am Geburtstagswochenende<br />

ganz sicher bestens gesorgt<br />

sein.<br />

„Was uns und unser tolles Team täglich neu<br />

begeistert, ist, für unsere Gäste das jeweils<br />

passende Schmuckstück zu finden oder zu<br />

kreieren, das ihre Persönlichkeit unterstreicht<br />

und sie zum Strahlen bringt.“<br />

Glänzende Aussichten also trotz aller<br />

Herausforderungen, und bekanntlich<br />

sind aller guten Dinge drei …<br />

Juwelier Etter & Denzel<br />

Zollernstraße 27<br />

D-78462 Konstanz<br />

+49 (0)7531 916 82 51<br />

www.etter-denzel.de<br />

ULRIKA DENZEL


14 TITEL<br />

Im Mittelpunkt vonXERROXVOL.2stehtOpus Magnum XERROX –Musik,die verführt,irritiert, bewegt und überwältigt.<br />

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dieatemberaubende Welt desTanzes entführen. Alle gezeigtenWerke<br />

sind österreichischeErstaufführungen.Gastgeber deshochkarätigen,<br />

internationalenTanzfestivals,das im Bodenseeraum einzigartigist,<br />

istzum 36.Mal dieLandeshauptstadtBregenz.<br />

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TITEL<br />

15<br />

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12 Uhrerhältlich.<br />

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Rathausstraße 35a<br />

A-6900 Bregenz,<br />

43 (0)5574 4080<br />

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visitbregenz.com<br />

Vessel<br />

„Es ist ein intensives Stück, das hohe<br />

Präzision von den Tänzer*innen<br />

fordert“, sagt der belgisch-französische<br />

Choreograf und Tänzer Damien<br />

Jalet. Tiefgründig,beunruhigend und<br />

kraftvoll zugleich zeigt er das faszinierende<br />

Werk mit dem japanischen<br />

Künstler Kohei Nawa. Die dynamische<br />

Verschmelzung zwischen<br />

dem Bühnenbild und den Tänzer*innen<br />

lässt eine visuelle Metamorphose<br />

von außergewöhnlichen Körpern<br />

entstehen. Die charakteristischen<br />

„kopflosen“ Posen verbergen die Gesichter<br />

der Performer und verleihen<br />

ihnen Anonymität. Der Konflikt zwischenKörper<br />

undGeist wird im Tanz<br />

aufgegriffen.<br />

T S<br />

©<strong>BO</strong>D XERROX RICHARD/ThomasSchermer<br />

Seises<br />

Israel Galván hat ein choreografisches<br />

Tanz-Solo in drei Teilen geschaffen.<br />

Für seine Inszenierung<br />

greift er auf eine andalusische Tradition<br />

mit religiösen Wurzeln zurück:<br />

Seises basiert auf dem „Baile<br />

de los Seises“, einem Tanz, der inder<br />

Kathedrale von Sevilla, der größten<br />

gotischen Kathedrale der Welt, ursprünglich<br />

von sechs Kindern in traditioneller<br />

Kleidung des 16. JahrhundertszudreiAnlässen<br />

im Jahr aufgeführt<br />

wird. Galváns Werk spielt auf<br />

die kindliche Unschuld an, zusammen<br />

mit den Stimmen des weltbekannten<br />

Knabenchors des Klosters<br />

Montserrat bei Barcelona, dem Escolanía<br />

de Montserrat.<br />

XERROX VOL. 2<br />

Für seine Ballett-Choreografie widmet<br />

sich der amerikanische Tänzer<br />

und Choreograf Richard Siegal dem<br />

Komponisten Alva Noto. ImMittelpunkt<br />

von XERROX VOL. 2steht sein<br />

Opus Magnum XERROX –eine Musik,<br />

die verführt, irritiert, bewegt und<br />

überwältigt. Richard Siegals Choreografie<br />

besticht durch jene fast übermenschliche<br />

Körperlichkeit, für die<br />

das Ballet of Difference-Ensemble<br />

weltweit bekannt ist. Für die bildgewaltige<br />

Inszenierung arbeitet Siegal<br />

mit dem Lichtkünstler Matthias<br />

Singer zusammen, dessen kunstvolle<br />

Lichträume bereits viele Arbeiten<br />

der Compagnie sounverwechselbar<br />

gemacht haben.<br />

LOVETRAIN2020<br />

Laut, fröhlich und lebendig –als ein<br />

Fest desLebens entfaltet sich das zeitgenössische<br />

Musical LOVETRAIN2020<br />

in einem Raum derunendlichen Möglichkeiten,<br />

in dem Bewegung und<br />

Klang ineinandergreifen. Der israelischeChoreograf<br />

EmanuelGat enthüllt<br />

mit seinem Werk die offensichtlichen<br />

Ebenen, auf denen Menschen zusammenkommen<br />

und wieder auseinanderdriften,<br />

sich zurückziehen oder<br />

vorwärtsbewegen. Mit der Musik des<br />

britischen Duos Tears for Fears ist die<br />

Produktion mit 14 Tänzer*innen eine<br />

choreografischeOde an denSound der<br />

80er-Jahre.<br />

Jungle Book reimagined<br />

Der britische Tänzer und Choreograf<br />

Akram Khan (MBE), einer der angesehensten<br />

Tanzkünstler der Gegenwart,<br />

hat das Dschungelbuch neu interpretiert.<br />

„Wir leben in nie dagewesenen<br />

unsicheren Zeiten für alle Lebewesen<br />

auf diesem Planeten. Wir alle bewohnen<br />

ihn, wir alle nehmen von ihm –<br />

aber wir Menschen haben vergessen,<br />

ihm unseren Respekt zu erweisen“,<br />

sagt er. Akram Khan und sein Kreativteam<br />

haben die Reise von Mowgli<br />

neu erfunden: Da ist das kleine Mädchen,<br />

das aufder Flucht voreiner Naturkatastrophe<br />

vonseiner Familiegetrennt<br />

wird und in einer von Menschen<br />

verlassenenStadt derTiere landet.<br />

Ein Stückfür Zuschauer*innenab<br />

10 Jahren.<br />

Morbus Hysteria–<br />

Wirhaben alle recht<br />

Die Uraufführung des aktionstheater<br />

ensemble, in Koproduktion mit<br />

dem Bregenzer Frühling sowie in Kooperation<br />

mit Werk X, stellt sich gesellschaftspolitischen<br />

Verschiebungen:<br />

Da sind die einen, die sich den<br />

alten Nationalstaat herbeisehnen.<br />

Den anderen können die Internationalisierung<br />

und das progressive Fortkommen<br />

unserer Gesellschaft nicht<br />

schnell genug gehen. Was uns guttut,<br />

meint die eine wie der andere genau<br />

zu wissen. Aber, meinst dudasselbe<br />

wie ich, wenn ich das Gleiche sage?<br />

Eine Armada von Philosoph*innen<br />

hat sich andieser Frage abgearbeitet.<br />

Und das Ensemble des aktionstheaters<br />

hatauchkeineLösung.<br />

Aktuelle Informationen:<br />

www.bregenzerfruehling.com<br />

FESTSPIELHAUSBREGENZ<br />

Théâtre National de Bretagne, Frankreich<br />

Vessel<br />

ÖsterreichischeErstaufführung (ÖEA)<br />

11.03.,20Uhr,Spieldauer60Minuten<br />

Israel Galván Company, Spanien<br />

Seises<br />

18.03.,20Uhr,Spieldauer110 Minuten<br />

BalletofDifference,Deutschland<br />

XERROX VOL. 2<br />

01.04., 20 Uhr, Spieldauer 66 Minuten<br />

EmanuelGat Dance, Frankreich<br />

LOVETRAIN2020<br />

15.04., 20 Uhr, Spieldauer60Minuten<br />

AkramKhanCompany, Großbritannien<br />

Jungle Book reimagined<br />

05.05.,20Uhr,Spielzeit 130Minuten<br />

aktionstheater ensemble,Österreich<br />

Morbus Hysteria –Wir habenalle recht<br />

Premiere 31.05., +01.,02. +03.06., jeweils19.30 Uhr<br />

Spieldauer 60 Minuten


16 AKZENTE<br />

© sanchairat – stock.adobe.com<br />

MÖRDERISCHER<br />

SEE<br />

Wenn es Herbst und Winter wird<br />

und die Nebelschwaden über den See<br />

ziehen, es morgens länger dauert,<br />

bis es aufhellt, und es abends immer<br />

früher dunkel wird, dann schlägt<br />

die Stimmung am See um. Fast<br />

schon übersättigt mit Bildern der<br />

Bodenseeidylle aus schönsten sonnigen<br />

Sommertagen freut man sich darauf,<br />

malwiedererschauernzu dürfen.<br />

Passend zurdunklen Jahreszeit darf es<br />

gernegeheimnisvollsein. Nervenkitzel<br />

istgefragt. Gegendie Gänsehauthilft<br />

eine wärmende Deckeauf demSofa.<br />

Derart wohlig geschützt, lassen sich<br />

Geschichtenüberdie düsteren Seiten<br />

desSeesgut ertragen.<br />

Der Bodensee kann nicht nur idyllisch,<br />

es gibt auch tiefe Abgründe und<br />

damit die passende Kulisse für Mordund<br />

Totschlag. Das beweisen nicht<br />

nur eine Fülle von regionalen Krimis.<br />

Auch wenn oder gerade weil dieARD-<br />

Tatort-Kommissar*innen längst abgezogen<br />

sind, gibt es in der Vierländerregion<br />

viel zutun für die Ermittelndenaus<br />

Film undFernsehen sowie der<br />

Kriminalromane.<br />

Filmblut tropft in den See<br />

Walter Sittler alias Robert Anders ist<br />

neu dabei am See. Mit ihm hat das ZDF<br />

einen seiner beliebtesten TV-Kommissare,<br />

derbislang aufder schwedischen<br />

Insel Gotland ermittelte, vom Meer in<br />

denRuhestand an denSee versetzt. Direkt<br />

nach seiner Ankunft in seinemElternhaus<br />

naheLindauwirderineinen<br />

Mordfall verwickelt. Obgleich er selbst<br />

anfangs unter Mordverdacht steht, ist<br />

VONSTEFANIE GÖTTLICH


AKZENTE<br />

17<br />

©ARD Nicolas Gradicsky<br />

Wardie Legendevom GnadenseeVorbild?Zum Tode Verurteilte wurden im Mittelalter<br />

nachdem Läuteneiner Glocke vomBootinden Gnadenseegestoßen –mit derChance,<br />

sich schwimmend zu retten.(Szenenbild aus„WaPo Bodensee“,Folge 62 „Gnadensee“)<br />

© Patrick Pfeiffer<br />

er mit seiner kriminalistischen Spürnase<br />

den ermittelnden Beamt*innen<br />

natürlich immer einen Schritt voraus.<br />

Die erste Folge von „Der Kommissar<br />

und der See“ wurde im Oktober ausgestrahlt,<br />

ist weiterhin inder ZDF-Mediathek<br />

zusehen und soll jährlich mit<br />

einerneuenFolge fortgeführtwerden.<br />

Mörderischgeht’sauchimLändlezu.<br />

DerSpielfilm „DasSchweigen derEsel“<br />

ausder ORF-LandkrimireiheinKooperation<br />

mit ARTE wurde 2022 unterandereminHittisau,<br />

Bregenz undWolfurt<br />

gedreht, von und mit Karl Markovics.<br />

An derSeite desfalschen, inhaftierten<br />

Kommissars ist dieVorarlbergerinJulia<br />

Koch alsDorfpolizistin SophieLandner<br />

© ARD Nicolas Gradicsky<br />

JuliaDemmler(WendyGüntensperger) im Einsatz<br />

(„WaPo Bodensee, Folge68„DieletzteMeile“)<br />

einer Mordserie auf der Spur, die mit<br />

der Geschichte der Bremer Stadtmusikanten<br />

inVerbindung steht. Die Lösung<br />

desFallsist 2023 zu sehen.<br />

Vorarlberg und die Region um Lindau<br />

sind seit 2014 auch Drehorte von<br />

„Die Toten vom Bodensee“. In der<br />

deutsch-österreichischen Fernsehreihe<br />

löstedas Team um Kriminalinspektorin<br />

Hannah Zeiler (Nora Waldstätter)<br />

undKriminalhauptkommissarMichaOberländer(MatthiasKoeberlin)<br />

in<br />

diesem Jahr mit „Das zweite Gesicht“<br />

schon den 14. gemeinsamen Fall. Im<br />

Mittelpunkt steht ein Mord, der noch<br />

gar nicht geschehen ist, als er gemeldetwird.<br />

Schmucke Bildervom Alpenpanorama,<br />

gepaart mit mystischem<br />

Brauchtum und furchteinflößenden<br />

Gestalten lassen die Zuschauer*innen<br />

erschauern. Mit „Unter Wölfen“folgt im<br />

<strong>November</strong> (01.11.imORF und07.11. im<br />

ZDF) bereitsder 15. Fall. Ein Wolf streift<br />

durch dieWälderumden Seeund ruft<br />

nicht nur Tierschützer*innen auf den<br />

Plan. Eines Morgens wird die Leiche<br />

eines Trophäenjägers gefunden, aufgespießt<br />

von einem der Pfähle seiner<br />

eigenen historischen Wolfsfallen. Die<br />

bisherigen Folgen sind in den Mediatheken<br />

zu sehen und auf DVD erhältlich.<br />

Drehstart von„DerKommissar undder See“ –RobertAnders<br />

(WalterSittler)amUferdes Bodensees<br />

In etwasseichteremGewässerdümpelndie<br />

Geschichtender „WaPoBodensee“,<br />

mit denender SWR2017 dieNachfolge<br />

des Bodensee-Tatorts angetreten<br />

ist.Als Polizistin Julia Demmler mit dabei<br />

istdie RapperswilerinWendy Güntensperger.<br />

Gedreht wird unter anderem<br />

auf der Mettnau, in Radolfzell, in<br />

Bodman-Ludwigshafen und mit dem<br />

Polizeiboot natürlich auf dem See. Im<br />

September dieses Jahres begann be-


18 AKZENTE<br />

reitsdie 7. Staffel mit 20 neuenFolgen<br />

der beliebten Vorabendserie. Auch die<br />

8. Staffel ist schon imKasten und ab<br />

2023 zusehen. Um diese Uhrzeit darf<br />

es natürlichnochnicht so richtigbrutal<br />

werden. So sind die Ermittlungen mit<br />

Lokalkolorit dessympathischen Teams<br />

in die heile, schöne Bodenseewelt eingebettet.<br />

Immer wieder mal fließen<br />

Geschichten und Legenden vom See<br />

mit ein, zuletzt bei der Folge 62„Gnadensee“,<br />

bei dersichdie Mutter derleitenden<br />

Kommissarin als Fremdenführerin<br />

versucht. Die Bilder verbreiten<br />

Urlaubsstimmung und sind bestimmt<br />

förderlich für die Tourismusbranche<br />

am See.<br />

SeitenweiseMord<br />

undTotschlag<br />

Währendesmit derKameragar nicht<br />

so einfach ist, gegen die Schönheit<br />

des Sees anzukommen, weil aufgepasst<br />

werden muss, dass die Bilder<br />

nicht zumalerisch werden, scheint es<br />

für die Autor*innen von Kriminalromanen<br />

leichter, eine echte Mordstimmung<br />

zu erzeugen. Sie sind geradezu<br />

beseelt vom Bodensee und lassen<br />

bei den Leser*innen schaurige Bilder<br />

imKopf entstehen. Werhätte gewusst,dass<br />

sogar dieFigur desDr. Mabuse<br />

hier am See Gestalt annahm, als<br />

Norbert Jacques,der Erfinderdes weltberühmten<br />

Superverbrechers, nach<br />

dem Ersten Weltkrieg mit einer Fähre<br />

über den Bodensee setzte? Der Bodensee<br />

hat eine finstere Vergangenheit,<br />

war er doch damals ein belebter<br />

Umschlagplatz für den Schwarzhandel.<br />

Jacques beobachtete einen<br />

Mitpassagier, dessen Statur und Gesicht<br />

ihn inspirierten. Im Geist machte<br />

er dann aus dem kleinen Schieber<br />

einen genialen Verbrecher für denRoman<br />

„Dr. Mabuse, der Spieler“. Seither<br />

schafften es viele regionale Krimis,<br />

die lieblichen Bodenseebilder infrage<br />

zu stellen und stattdessen Angst und<br />

Schrecken zu verbreiten. Angesichts<br />

der vielen Tötungsdelikte, die inden<br />

letzten Jahren den Federn der Krimischreiber*innen<br />

aus der Region entsprungen<br />

sind, muss man froh sein,<br />

hier bislang mit heiler Haut davongekommen<br />

zu sein. Glaubt man den<br />

Büchern, sind jede Menge Mörder*innenunter<br />

uns. DiePlätze, an denensie<br />

Unheil verbreiten, sinduns nurzugut<br />

bekannt. Erfundene Verbrechen an<br />

real existierenden Orten: Genau das<br />

erhöht den Gruselfaktor bei Regionalkrimis.<br />

Selbst an paradiesischen,<br />

scheinbar harmlosen Orten können<br />

heimtückische Täter*innen lauern.<br />

Rätselhafte Delikte finden quasi vor<br />

dereigenen Haustür statt.<br />

Hier stellen wir zehn der besten<br />

2022 erschienenen Krimis vor, bei<br />

denen Mitfiebern angesagt ist, denn<br />

die handelnden Figuren könnten<br />

unsereNachbarnsein.<br />

„Abgrundtiefer Bodensee“ von<br />

Manfred Braunger, Freiburger und<br />

Bodenseekenner (Stadler Verlag): Ein<br />

harmloses Tauchabenteuer wird zum<br />

Albtraum, undeinehistorischeLegende<br />

wird zurkriminellen Realität. Kein<br />

Wunder,dass es seit Jahren ein Tauchverbot<br />

an diesem Uferabschnitt des<br />

Bodanrücks gibt.Kommissar Paul Zoffinger<br />

ermittelt in seinem 5. Fall am<br />

westlichen Bodensee.<br />

© Shawn Hempel – stock.adobe.com<br />

„Affenhitze“ von den Allgäuer Autoren<br />

Volker Klüpfel &Michael Kobr<br />

(Ullstein Verlag): Eigentlich viel zu<br />

schwül, doch Kommissar Kluftinger<br />

hat keine Wahl: Er muss in der<br />

Tongrube ermitteln, in der Professor<br />

Brunner vor einiger Zeit das berühmte<br />

Skelett desUrzeitaffen ausgegraben<br />

hat. Nun wurde Brunner verscharrt<br />

unter einem Schaufelbagger<br />

gefunden.


AKZENTE<br />

19<br />

„Bodensee-Bordeaux“ von Erich Schütz, der in Überlingen lebt<br />

(Gmeiner Verlag): Weinpanscher wissen,wie sieihren Wein, derfür<br />

denchinesischen Marktbestimmt ist,anjeder Qualitätsprüfung vorbeischleusen.<br />

Trauen sich Bodenseewinzer, ihren Rotwein als Bordeauxwein<br />

anzubieten? Die Verführung ist groß. Bei den abenteuerlich<br />

hohen Einnahmen kommt es auf einen Toten mehr oder weniger<br />

nichtan.<br />

„Die Lukasch-Vermutung“ vonChristian Mähr aus Dornbirn (Hirnkost<br />

Verlag): Kann es denn sein, dass jemand, den man gut kennt,<br />

Unglücküber seineFeinde bringt –ohnevon dieser „Gabe“ auch nur<br />

etwaszuahnen?Ein Krimi über das Glauben, das Nicht-Wissen und<br />

den Unterschied zwischen beidem, eingebettet indie Eitelkeiten<br />

einer provinziellen Kultur- und Politikszene, grundiert mit Humor.<br />

Gemordetwirdnatürlich auch.<br />

„Irisblütenmord“ vonJulian Bibergeraus Meckenbeuren (emons:<br />

Verlag): An einem Naturstrand inLangenargen wird ein Toter gekreuzigt<br />

aufgefunden. Bald folgen inEriskirch weitere altertümlich<br />

anmutende Morde, an den Tatorten findet sich jeweils eine getrocknete<br />

Irisblüte. Die Spur führt die Friedrichshafener Kommissar*innenMarcSteingruber<br />

undClara Meißner zu einem JahrhundertezurückliegendenVerbrechen<br />

im Tettnanger Wald.<br />

„Nacht über dem Bodensee“ vonChristian Schlindwein, der gebürtigeKonstanzer<br />

arbeitet als TheologeinLiechtenstein (Gmeiner<br />

Verlag): Lisa Engels,die dieStelleals Stadtarchivarin inÜberlingen<br />

antritt,wirdineinen Mordfall verwickelt.Sie stößtauf mehrerehundert<br />

Jahre alte Berichte eines Reichenauer Mönchs über eine mörderischeSagengestalt.Alles<br />

passt genauzuden aktuellen Morden.<br />

„See ohne Wiederkehr“ Walter Christian Kärger aus dem Allgäu<br />

hatschon den siebtenFall für seinen Ermittler (emons: Verlag): Während<br />

Kommissar Madlener nach folgenschwerem Ausgang des letzten<br />

Falls in eine Auszeit geschickt wird, steht seine Kollegin Harriet<br />

voreinem Dilemma. Bei denErmittlungen in einem herausforderndenMordfall<br />

erkenntsie in zwei TatverdächtigenihrePeiniger wieder,<br />

diesie vorJahren überfallen undbeinaheumgebracht hatten.<br />

„So kalt der See“ von Tina Schlegel, die in Konstanz studierte<br />

(emons: Verlag): Kommissarin Cora Merlin ist auf dem Weg indie<br />

Polizeidirektion Lindau,als dieFahrerin im Auto nebenan ihreAufmerksamkeit<br />

erregt: Ihre Lippen formen das Wort „Hilfe“. Cora folgt<br />

demWagen undwirdwenig späterZeugin einer Hinrichtung.Esbeginnt<br />

die Jagd nach einem Täter, der einen verstörenden Plan verfolgt.<br />

„TatortBodensee: Der Fluch des Jackpots“von Martin Oesch, ehemals<br />

leitend beim Ostschweizer Radiosender FM1 (Gmeiner Verlag):<br />

Kommissar Hutter von der Thurgauer Polizei und seine Praktikantin<br />

Lisa Lehmann werden gleich zu drei rätselhaften Todesfällen in<br />

ein Dorf gerufen, in demein rekordverdächtiger Lottogewinn gewonnenwurde.<br />

„Tatort Vorarlberg“, der Dornbirner Norbert Schwendinger ermöglicht<br />

einen echten Blick hinter die Kulissen der Polizeiarbeit<br />

(Edition v): Sein Buch beleuchtet zwölfwahreKriminalfälleaus Vorarlberg.InseinerZeit<br />

als Chefermittler undLeiter desMorddezernats<br />

hatSchwendinger mit seinem Team eineVielzahl an Kriminalfällen<br />

und 90Tötungsdelikte bearbeitet und dabei eine Aufklärungsquote<br />

vonnahezu100% erfüllt.<br />

LESUNGENMIT GÄNSEHAUT<br />

Wem Lesen nicht reicht, der kann die Ohren spitzen und Erfinder*innen<br />

mörderischer Geschichten zuhören. Diese Autor*innen,<br />

die mit ihren Krimis zwar nicht vom, aber anden See kommen,<br />

solltenKrimiliebhaber*innenim<strong>November</strong> nichtverpassen.<br />

Der Münchner Tatort-Kommissar Miroslav<br />

Nemec hat seinem erfolgreichen<br />

Krimi-Erstling einen zweiten<br />

Fall folgen lassen. Am 4. <strong>November</strong><br />

liest erimRahmen des „19. Tuttlinger<br />

Literaturherbsts“ aus „Kroatisches<br />

Roulette“. Sein zweiter Fall,<br />

dergrößtenteilsinKroatien spielt, ist<br />

Psychothriller in eigener Sache. Wiedertritt<br />

er selbst alsProtagonist auf.<br />

Eigentlich führterein glücklichesLeben,<br />

biszum Todeines Zimmermädchens.<br />

Alle Indizien sprechen dafür,<br />

dass ausgerechnet erder Mörder<br />

sein muss.<br />

04.11.,20Uhr<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

Königstr. 39 |D-78532 Tuttlingen<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

Wenige Tage später am<br />

10. <strong>November</strong> liest eine<br />

ganz große Krimidame in<br />

Owingen-Überlingen. Ingrid<br />

Noll, die zweimal mit<br />

dem „Friedrich-Glauser-<br />

Preis“ ausgezeichnetwurde,<br />

hat ihren brandneuen<br />

Krimi „Tea Time“ im Gepäck.Sechs<br />

Frauengründen<br />

aus einer Sektlaune<br />

heraus denKlub derSpinnerinnen,<br />

denn jede von<br />

ihnen hat eine spezielleMacke.Als eine ihre Handtasche verliert,<br />

beginntdie verhängnisvolle Bekanntschaft mitAndreas Haase, der<br />

sichnicht mitdem üblichen Finderlohn begnügt. Nollist übrigens<br />

Ehrenkriminalhauptkommissarin derMannheimer Polizeiund Ehrenkommissarin<br />

derBonner Polizei. Ihre Werke„Ladylike. Jetzterst<br />

recht!“, „Kalt istder Abendhauch“ und„DerHahn isttot“wurden<br />

verfilmt.<br />

Die Krimi-Legende Ingrid Noll bringt ihren<br />

neuen Krimi „Tea Time“ an den Bodensee.<br />

10.11.,20Uhr |Gutsscheune Golfclub Owingen<br />

D-88696Owingen<br />

www.mjw-eventmanufaktur.de<br />

Die Allgäuer Erfolgskrimi-Autoren<br />

Volker Klüpfel und Michael Kobr<br />

sind mit ihren Kluftinger-Krimis<br />

mittlerweile nicht mehr von den<br />

Bestsellerlisten wegzudenken.<br />

Am 15.<strong>November</strong> lesen sie im Radolfzeller<br />

Milchwerk aus „Funkenmord“,<br />

bei diesem Fall muss der<br />

Kult-Kommissar insbesondere<br />

sein Rollenverständnis von Frauen<br />

und Männern gründlich überdenken.<br />

Wegen eines Fehlers aus<br />

derVergangenheitrollt er einenaltenFallwiederauf,zusammenmit<br />

seiner neuenMitarbeiterin LucyBeer.<br />

Kluftingerist beeindrucktvon derselbstbewussten jungen Frau,<br />

diefrischen Wind in seineAbteilung bringt.<br />

15.11.,20Uhr |Milchwerk Radolfzell<br />

Werner-Messmer-Straße14|D-78315 Radolfzell<br />

www.milchwerk-radolfzell.de<br />

Der Münchner Tatort-Kommissar<br />

Miroslav Nemec alias Ivo Batic<br />

präsentiert seinen zweiten Krimi<br />

„Kroatisches Roulette“<br />

© Hans Scherhaufer<br />

Das Allgäuer Erfolgsautorenduo<br />

Volker Klüpfel und Michael Kobr<br />

kommen nach Radolfzell.


20 Seeleute<br />

rolanD Schäfli<br />

schreibt...<br />

… und es ist gar nicht so einfach, einen Überblick zu<br />

bekommen, was alles und für wen alles. Er ist unter<br />

anderem als einziger Schweizer Autor krimischreibender<br />

Teil des Jerry-Cotton-Universums, erfand Spannung<br />

für Soko Schweiz, dann ist er wieder als Sketche-Autor<br />

für Comedians zu finden und war Inputter für Giacobbo/<br />

Müller. Daneben ist er Journalist für Reportagen und<br />

Dokumentationen, origineller Drehbuchautor für<br />

Filmproduzenten und Werbefilme, denkt nach und<br />

schreibt Bücher, die, wie „John Wayne was here“, auch<br />

in den USA verlegt werden, und ist Autor für die älteste<br />

Satire-Zeitschrift der Welt, den „Nebelspalter“. Sonst<br />

noch was? Er ist sehr bescheiden. Susi Donner vom <strong>akzent</strong><br />

<strong>Magazin</strong> startet einen Versuch, ihn kennenzulernen.<br />

Von SuSi Donner<br />

<strong>akzent</strong>: Mal ehrlich, Herr Schäfli, Sie schreiben<br />

skurrile Geschichten für Sketche und dann<br />

wieder spannende Inhalte für Krimis – was<br />

geht in einem Kopf wie dem Ihren vor?<br />

Roland Schäfli: Manche haben eine romantisierte<br />

Vorstellung von Autoren. Wir leben in<br />

der Regel nicht auf Jamaica wie Ian Fleming<br />

und hauen – nur wenn das Wetter gerade mal<br />

schlecht ist – einen Roman raus. Jeder Aufbau<br />

eines Texts – ob Zeitungsartikel, TV-Script<br />

oder ausgewachsener Roman – folgt einem<br />

Arbeitsablauf. Darin steht am Anfang nicht<br />

„Warte auf Idee“. Ich setze mich morgens immer<br />

zur selben Zeit an meinen Schreibtisch<br />

und arbeite meine To-Do-Liste ab. Darauf stehen<br />

nicht Mord und Totschlag, sondern in aller<br />

Regel Produktionen für sehr unterschiedliche<br />

Auftraggeber. Ich arbeite mit dem Schweizer<br />

Unternehmen Capptoo zusammen, gemeinsam<br />

produzieren wir Content für internationale<br />

Unternehmen in Pharma und Tourismus.<br />

<strong>akzent</strong>: Wann und warum haben Sie mit dem<br />

Schreiben begonnen?<br />

Roland Schäfli: Mit dem bezahlten Schreiben<br />

– was ein Unterschied ist – vor über 35 Jahren.<br />

Mir ist zum Glück eingefallen, dass ich Schreiben<br />

noch am ehesten konnte, weil ich ansonsten<br />

nicht zu gebrauchen war. Darum habe ich<br />

mich schon im zarten Alter von 18 als Korrespondent<br />

von Zeitungen verdingt und Berichte<br />

über Anlässe verfasst. Das ist eine sehr gute<br />

Schule, die ich nur jedem empfehlen kann,<br />

den das Schreiben reizt. Das führte zu zehn<br />

Jahren in den Printmedien. Heute schreibe ich<br />

nur noch ab und zu einzelne Artikel für Special<br />

Interest <strong>Magazin</strong>e, wenn ich einen besonderen<br />

Bezug zum Thema habe. Wie Sie ja selbst wissen,<br />

haben die Redaktionen kaum noch Budgets<br />

für Freischaffende.<br />

© Roland Schäfli<br />

<strong>akzent</strong>: So viele verschiedene Genres – gibt es<br />

eine Schublade, in die Sie sich selbst stecken<br />

würden? Moderator Marcel Fischer nennt Sie<br />

Multitalent. Wie nennen Sie sich?<br />

Roland Schäfli: Ganz einfach: Auftragsautor.<br />

Ich kann üblicherweise ja nicht schreiben,<br />

was ich gerade will. Ich passe meine Schreibe<br />

dem jeweiligen Medium an, der Zielgruppe<br />

des TV-Programms oder der Leserschaft eines<br />

<strong>Magazin</strong>s. Mal soll das boulevardesk oder sa-


SEELEUTE<br />

21<br />

tirisch klingen, dann wieder ist eine nüchterne<br />

Beschreibung gewünschtoderein lebhaftes<br />

Featurefür ein Reisemagazin. FürJerryCotton<br />

arbeiten dieAutoren nach einer „Bibel“, in der<br />

Tonalitätund Handlungsmöglichkeiten genau<br />

festgelegt sind. Kürzlich durfte Capptoo einer<br />

Industriefirma Vorschläge für Namen ihrer<br />

neuen Maschine liefern, die weltweit vertriebenwird.<br />

Ist doch auch spannend.<br />

<strong>akzent</strong>: Sind Sie auch multiinteressiert –könnenSie<br />

sich aufjedes Thema einlassen?<br />

Roland Schäfli: Als Journalist habe ichgelernt<br />

–und das ist das Schöne andiesem Beruf –<br />

mich jeden Tag mit einem anderen Thema<br />

auseinanderzusetzen. So lange zurecherchierenund<br />

so viele dummeFragen zu stellen, bis<br />

ichesimmerhinsogut verstehe, dass ichdarüber<br />

schreiben kann. Darum sammelt man als<br />

Journalist jedeMengeHalbwissen an.<br />

<strong>akzent</strong>: Ich denke daauch andas Buch, das<br />

Sie mit Carla Del Ponte geschrieben haben:<br />

„Im Namen der Opfer“ –das ist nun weit weg<br />

vomGag-Lieferanten. WiekommenSie zu solchen<br />

Partnerschaften? Hat Frau Ponte bei Ihnenangeklopft?<br />

Roland Schäfli: Wieoft in dieser Brancheführt<br />

eines zum anderen. Ich hatte die Verlegerin<br />

durchein anderesProjekt kennengelernt, und<br />

als sie das Del-Ponte-Buch verlegen sollte, erinnertesie<br />

sich an mich. Ichkam vorallem darum<br />

ins Spiel, weil ich als Newsjournalist gewohnt<br />

bin, sehr schnell zu arbeiten. „Im Namender<br />

Opfer“ entstandmit einerdringenden<br />

Deadline. Als Erstes legte mir Carla Del Ponte<br />

einen Packen Dokumente –sodick wie ein<br />

Telefonbuch –auf den Tisch. Stoff, ummich<br />

einzulesen. Es handeltesichumdie Protokolle<br />

der Ermittler, die Kriegsverbrechen in Syrien<br />

untersuchten. Viele der unfassbaren Details<br />

haben wir imBuch nicht verwendet. Denn<br />

auch hier war eine bestimmte Zielgruppe zu<br />

bedienen, dieman nichtverschrecken wollte.<br />

<strong>akzent</strong>: Undwie kamenSie zu JerryCotton?<br />

Roland Schäfli: Auch bei Jerry Cotton: Eines<br />

führt zum anderen. Kelter ist der zweitgrößte<br />

Verlag für Trivialliteratur: Pulp Fiction für<br />

ein Massenpublikum. Ich habe bei Kelter an<br />

zwei Serien mitgeschrieben, bevor ich eine<br />

Story-Idee für Jerry Cotton an die zuständige<br />

Lektorin von Bastei Lübbe gepitcht habe. Basteiist<br />

derwichtigsteVerlagindiesem Bereich,<br />

sein Jerry Cotton läuft seit 1954. Die Autoren<br />

liefern jeweils eine Episode ab –unter Pseudonym,<br />

denn der gute Jerry schreibt ja in der<br />

„Ich“-Form, ist also quasi selbst der Erzähler<br />

seiner Abenteuer. Was mich überhaupt nicht<br />

stört. Unterdem größtenTeil meiner Arbeiten<br />

stehtnicht mein Name.<br />

<strong>akzent</strong>: Gehen Sie irgendwann auch auf Lesereise?<br />

Roland Schäfli: Gerade durfte ich im Auftrag<br />

des Reisebüros Mittelthurgau eine „Excellence<br />

Rhône“-Flussreise kuratieren. Eine einwöchige<br />

Tour zu FilmdrehorteninFrankreich, basierend<br />

aufmeinem Reiseführer „Location Tour“,der im<br />

deutschen Reiseknowhow-Verlag erschien.<br />

<strong>akzent</strong>: Was haben Sie mit Harrison Ford zu<br />

tun, mit TomHanks oder Claudia Cardinale?<br />

Roland Schäfli: Eigentlich nichts,und dieFilmstars,die<br />

ichimLaufe derZeitfür verschiedene<br />

Medien interviewen durfte, würden sich<br />

wohl kaum noch an mich erinnern. Umgekehrt<br />

waren das für mich als Filmenthusiasten besondere<br />

Momente. Ein „Filmstar“ steht aber<br />

nichtnur vorder Kamera. Derzeit schreibe ich<br />

die Biografie für Stefan Zürcher, ein Schweizer,<br />

derdas Rampenlichtsogut gemieden hat,<br />

dass sein Name nur Insidern bekannt ist. Das<br />

will der Weber Verlag mit diesem Buch ändern.<br />

Stefan war Location Manager und Stunt<br />

Coordinator für mehrere 007-Streifen und oscarprämierte<br />

Filmwerke. Er erzählt mir seine<br />

köstlichen Anekdoten über Ereignisse hinter<br />

denKulissen –und ichschreibe sieauf.<br />

<strong>akzent</strong>: Wasist Ihr liebstes Sprichwort?<br />

Roland Schäfli: Lifeisabitchand then youdie.<br />

Darum versuche ich, jeden Tagvoll auszukosten.<br />

<strong>akzent</strong>: Gibt es eine Verbindung zum Bodensee?<br />

Roland Schäfli: Ich habe Segeln vom Hafen<br />

Steckborn aus gelernt, und ich sehe mir den<br />

Sonnenuntergang oft von der Badi Mammern<br />

ausan, aber noch schöner ist derSee vomMotorradaus<br />

gesehen.<br />

©RolandSchäfli<br />

RolandSchäfliist 1968 in derSchweiz geboren –erlebtimthurgauischen Gachnang


22 SEELEUTE<br />

© ARD DAS Erste/obs<br />

FAKTENCHECK<br />

„Plasberghörtauf“, geht einenRaunendurch dieMedien. Tatsächlichgibt<br />

der65-JährigeFrank Plasberg dieModeration desARD-Polit-Talks „hartaber<br />

fair“an„diejüngere Generation“weiter. WichtigerBestandteil von„hart aber<br />

fair“ist derFaktencheck,der dasjeweilige Themakritischund informativ<br />

beleuchtet.Hierein FaktencheckzuFrank Plasberg:<br />

VONSUSIDONNER<br />

Plasberg hatstets dieNervenbehalten<br />

Das ist richtig. Fragen, ohne vorzuführen,<br />

nachhaken, ohne zu verletzen<br />

–Talkauf Augenhöhe–sosieht Frank<br />

Plasberg seit 22 Jahren seinen Auftrag<br />

bei„hart aber fair“. Erist ein Moderator,<br />

der sich nicht mit Ausweichmanövern<br />

zufriedengibt. „Jeder wird<br />

so lange Auskunft geben müssen, bis<br />

dieFrage wirklich beantwortetist“, so<br />

sein Credo. Mit seinem Moderationsstil<br />

haterdie Sendung geprägt,inder<br />

er seine meist prominenten Gäste zu<br />

aktuellen kontroversen Themen befragt<br />

und auch inangespannten Situationen<br />

dieNervenbehalten hat.<br />

Plasberg hat seine journalistische<br />

Laufbahn bei der Schwäbischen Zeitung<br />

begonnen<br />

Das ist beinahe richtig. Frank Plasberg,geboren1957inRemscheid,<br />

aufgewachsen<br />

in Wermelskirchen, hat<br />

bereits als Schüler als freier Mitarbeiter<br />

für die Rheinische Post geschrieben.<br />

Mit 18 Jahren hat erbei einem<br />

Volontariat bei der Schwäbischen Zeitung<br />

in Leutkirch das grundlegende<br />

Handwerkszeug des Journalismus erlernt.<br />

Anschließend war er Polizeireporter<br />

undRedakteur bei der„Abendzeitung“<br />

in München. 1980 begann er<br />

in Köln für 17 Semester ein Studium<br />

der Theaterwissenschaft, Politik und<br />

Pädagogik und moderierte parallel<br />

dazu seine ersten Radiosendungen<br />

bei SWF3 in Baden-Baden.<br />

35 Jahrelanghat er fürs Fernsehengearbeitet<br />

Das ist richtig. 1987begegneteerChristine<br />

Westermann.15Jahre lang moderierten<br />

diebeidendie „AktuelleStunde“<br />

im WDR-Fernsehen. 1993übernahm er<br />

die Redaktionsleitung der „Aktuellen<br />

Stunde“ und war acht Jahre lang für<br />

zahlreiche Sondersendungen im Dritten<br />

verantwortlich. Seit Januar 2001<br />

moderierte er„hart aber fair“ und seit<br />

2002 weitere aktuelle Sendungen im<br />

Ersten wie etwa den ARD-Wahlcheck,<br />

von 2008 bis 2014 die WDR-Sendung<br />

„Plasberg persönlich“und seit2009die<br />

Primetime-Show „Das große ARD-Jahresquiz“.<br />

2016/2017 war erständiger<br />

Kandidat der ARD-Quiz-Show „Paarduell<br />

–wer schlägt Anne Gesthuysen<br />

und Frank Plasberg“. Wenn er in den<br />

vergangenen 35 Jahren jedeWoche nur<br />

einmal vorder Kamera stand, so wären<br />

dasüber1800 Sendungen.<br />

Plasberg hat den „Bambi“ verliehen<br />

bekommen<br />

Das ist absolutrichtig.Frank Plasberg<br />

hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten,<br />

darunter 2008 den deutschen<br />

Medienpreis „Bambi“, den er2019 gemeinsam<br />

mit seiner Frau Anne Gesthuysen<br />

moderiert hat.<br />

Plasberg kommt zurück zur SchwäbischenZeitung<br />

Das würde sicherlich vielen gefallen.<br />

Zumal Plasberg gern mit seiner FamilieamBodensee<br />

Urlaub macht. Voreinigen<br />

Jahren, als er „seiner“ Redaktion<br />

in Leutkirch einen Besuchabgestattet<br />

hat, soll er Sätze gesagt haben wie:<br />

„Das Allgäu ist meine Sehnsuchtsheimat“.Tatsächlich<br />

ist aktuell noch nicht<br />

bekannt, was Plasberg, der „hart aber<br />

fair“ noch bis Jahresende moderieren<br />

wird,nachdieser Ära machen wird.


Foto: ddpix.de (DML-BY)<br />

www.urlaubszeit-sachsen.de<br />

Foto: Stefan Kretzschmar – adobe.stock.com<br />

Foto: Michael Häfner<br />

www.meckpomm.de<br />

www.bodensee.de<br />

Foto: LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com<br />

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Die schönsten Seiten von Sachsen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern und dem Bodensee.


24 SEELEUTE<br />

SEELEUTE …KURZ&KNAPP<br />

VON LEONA REMLER (TEXTE)<br />

Die SkispringerinEva Pinkelnig ausdem vorarlbergerischen Hard gewann den Sommer-Grand-Prix im rumänischen<br />

Rasnov.Auf der Normalschanze setztesie sich gegenGrößenwie SaraMaritaKramer oder Ursa Bogataj durchund siegte<br />

mit beachtlichemVorsprung.ImerstenDurchgang erreichtedie 34-Jährige 92,5Meter,imzweiteSprung erreichtesie<br />

eine Weite von 88,5Metern.<br />

©Frontalvision/Swiss Cycling<br />

Die Weltmeisterschaft in<br />

Wollongong ging für das<br />

Schweizer Team im Mixed-<br />

Zeitfahren gut aus: Die Ostschweizer<br />

Stefan Küng und<br />

Stefan Bissegger fuhren sich<br />

mit ihren Rennrädern die<br />

Goldmedaille ein. Das Team<br />

der Swiss Cycling isterleichtert<br />

über den Erfolg, so verpasste<br />

ihr Zeitfahrer-Team<br />

in der letzten WM nur ganz<br />

knapp den Sieg–umeine<br />

Zeit von fünf Hundertsteln.<br />

Der 28-Jährige Stefan Küng<br />

aus Wilen bei Wil zählt mittlerweile<br />

zu den stärkstenAthletenweltweit.Inder<br />

Weltrangliste<br />

nimmt er den siebtenPlatz<br />

ein.


SEELEUTE<br />

25<br />

© Maurice Haas<br />

© www.melia-musik.de<br />

© Stefanie Möloth<br />

Der Schweizer Bariton Äneas Humm aus<br />

Wädenswil wurde als „Nachwuchskünstler des<br />

Jahres“ mit dem Musikpreis „Opus Klassik“ in<br />

Berlin ausgezeichnet. Der Preis des Vereins zur<br />

Förderung der Klassischen Musik e. V. ist einer<br />

der wichtigsten deutschen Klassikpreise und<br />

würdigte in diesem Jahr den 27-Jährigen und<br />

sein Album mit dem Titel „Embrace“. In dieser<br />

Saison ist Humm festes Ensemblemitglied am<br />

Theater St. Gallen.<br />

Ihre erste Single „Pures Glück“ war ein gutes<br />

Omen. Vor einem halben Jahr noch kaum bekannt,<br />

kommt die Schlagersängerin Melia<br />

jetzt ganz groß raus. Die Markdorferin steht<br />

im <strong>November</strong> bei der Lindauer Starnacht am<br />

11. <strong>November</strong> mit großen Stars wie Marianne<br />

Rosenberg auf der Bühne. Im März geht es<br />

dann auf Tour.<br />

Der Lindauer Autor Ralf Grimminger veröffentlichte<br />

in diesem Jahr seinen Roman „Kleinstadthelden“.<br />

Er schreibt über einen chaotischen<br />

Protagonisten inmitten einer WG in der Kleinstadt<br />

in den späten 70er- und frühen 80er-Jahren.<br />

Der Bodensee und besonders die Region um<br />

Lindau spielen in dem Roman eine große Rolle,<br />

und so lässt er auch melancholische Gedanken<br />

an die alten Tage am See aufkommen.<br />

Der Schweizer Künstler Niclas Castello wurde für sein künstlerisches<br />

Schaffen mit dem renommierten Europäischen Kulturpreis in der Tonhalle<br />

Zürich ausgezeichnet. Sein aktuelles konzeptionelles Werk „Castello<br />

CUBE“ ist eine goldene Skulptur, die durch ihre exponierte Lage im öffentlichen<br />

Raum mit den Rezipierenden in Kontakt tritt und organische, oberflächliche<br />

Spuren von Witterung und Kontakten davonträgt.<br />

© Colleen Dietzmann


26 SEELEUTE<br />

© Joachim Gern<br />

Douglas Wolfsperger wuchs in Friedrichshafen und Konstanz auf und ist Regisseur und Produzent vonSpiel-und Dokumentarfilmen.ImOktober<br />

wurden seine Filme „Wiedersehen mit Brundibar“ oder „Die Blutritter“ in verschiedenen Kinos der Region<br />

gezeigt. Sein neuestesFilmprojektmit dem Arbeitstitel „Sie, Er,ich“ sucht noch Sponsoren zurRealisierung.<br />

©MatthiasSiebert<br />

© Marcel Alber/Ravensburger Spieleland<br />

Das RavensburgerSpieleland stellt einen neuen Guinness World Record auf. Mit<br />

einer Längevon 1.020 Metern Puzzle entstand in einer zweiwöchigen Aktion die<br />

längste Puzzlemeile der Welt.Klein undGroßdurften sich am Knobeln beteiligen<br />

und löstensoinsgesamt 2.070 Puzzle. Dabei durfteweder einTeilchen fehlen noch<br />

eine Lückeentstehen.Das kontrollierteRekordrichterin Anouk de Timary.<br />

Der in Ludwigsburg aufgewachsene ExtremsportlerNikolay<br />

Linder umschnorchelteals<br />

erster Mensch den gesamten<br />

Bodensee.Gestartet istervon Romanshorn<br />

und schafftees, in 20 Tagen<br />

174 Kilometer unterder Wasseroberfläche<br />

zurückzulegen, sein Tagesziel waren<br />

neun Kilometer. Der 47-Jährigeist kein<br />

Langstreckenschwimmer,konntesich<br />

dennoch den Rekord sichern.<br />

Der bald 20-jährige Tischtennis-Profi Kay Stumper istin Singen aufgewachsen<br />

undspielteals Teil der deutschen Tischtennis-Männermannschaft bei der Weltmeisterschaft<br />

in China.Als Youngsterwar sein Einsatz zum Viertelfinal-Sieggegen<br />

Frankreich entscheidend. Im Finale trafen Stumperund sein Team auf den Topfavoriten<br />

China, gegenden sie sich 0:3 geschlagen geben mussten.


SEELEUTE<br />

27<br />

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28 SEEZUNGE<br />

Die Teigbereitung<br />

© Peter Hummel


SEEZUNGE<br />

29<br />

DER<br />

PANETTONE-PAPST<br />

VON„SAN GALLO“<br />

JedesJahrinder AdventszeitbrichtinSt.Gallen das Panettone-Fieber aus:<br />

Kunden vonweitüberder Grenze stehen im Linsebühl Schlange, weil Pietro<br />

Cappelli nichtnur anerkannterweise einen der besten Panettone der Schweiz<br />

produziert,sondern auch in einerVielzahlvon exklusiven Varietäten, die<br />

wohl selbst in Italienihresgleichen suchen.<br />

VONPETER HUMMEL<br />

Dass es in St.Gallen die famosesten<br />

Kalbsbratwürste weit und breit gibt,<br />

ist bekannt. Dass aber die Gallusstadt<br />

mit einem Produkt aufwartet, das in<br />

jüngster Zeit noch vielmehr Auszeichnungen<br />

einheimste, überrascht doch<br />

eher: dem Panettone. Verantwortlich<br />

dafür ist aber nicht eine ganze Zunft,<br />

sondern ein einzelner Bäcker –Pietro<br />

Cappelli. Seit 1983 führt deritalienisch-schweizerische<br />

Doppelbürger<br />

seine Panetteria im Linsebühl. Schon<br />

balderwarb er sich denRuf als bester<br />

Gipfel-Bäcker der Stadt. Und statt mit<br />

der Bibertradition vom übernommenenGeschäft<br />

wollte er sich mit Panettone<br />

profilieren; das Mailänder Weihnachtsgebäck<br />

lag ihm eher im Blut.<br />

Vor15Jahren bewarb er sich erstmals<br />

bei der Swiss Bakery Trophy des Bäckereiverbandes–undwurde<br />

aufAnhieb<br />

mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen<br />

ausgezeichnet. Cappellis<br />

Geheimnis: „Der klassische Panettone<br />

soll luftig-wattig sein, ein flauschigfeuchter<br />

Traum aus Butter, Ei, Mehl,<br />

Rosinen, Orangeatund Zitronat.“ Sein<br />

gewisses Extra machen wohl die auserlesenen<br />

Zutaten aus, direkt importiert<br />

aus Italien: Aus dem Garten seiner<br />

86-jährigen Mamma auf der sizilianischen<br />

Insel Lipari stammtimmer<br />

noch ein schöner Teil derZitrusfrüchte<br />

(Orangen, Mandarinen, Zitronat-Zitronen),von<br />

einem Vetter im sizilianischen<br />

Librizzi dieebenso unvergleichlichen<br />

Pistazien. Italianità pura. Na-<br />

auseinem mildenSauerteig (sindalso<br />

rät ersoviel: Die Panettone bestehen<br />

türlich mag der Meister sein Rezept keine eigentlichen Hefegebäcke), der<br />

nicht preisgeben, da hält er es wie lange ruhen muss; der ganze Prozess<br />

die Appenzeller mit ihrem Käse. „Die dauert 36 Stunden. Undnachdem Backen<br />

werden die größeren „Pilze“ bis<br />

genaue Anleitung kennt nur die Familie“.<br />

Erhat auch den Begriff „Il Panettone<br />

diSan Gallo“ als Markenzei-<br />

wodurch verhindert wird, dass die<br />

zum Erkalten kopfüber aufgespießt,<br />

chen schützen lassen. Immerhin ver-<br />

luftige Kuppel insich zusammenfällt.<br />

Jede Sortebekommt einanderesDekor.<br />

©Peter Hummel


30 SEEZUNGE<br />

Diefrischgebackenen„Pilze“.<br />

© Peter Hummel


SEEZUNGE<br />

31<br />

©Peter Hummel<br />

MaestroCappelli präsentiertinder Fabbrica einenRechenfrischgebackener<br />

Panettone di SanGallo.<br />

Dieindustrielle, oft sehr trockeneMassenware,<br />

die wochen- oder gar monatelang<br />

beiGroßverteilern herumsteht,<br />

hatwenig mitdiesem artisanalen Produkt<br />

zu tun. Den Trends gehorchend<br />

hat Cappelli auch Versuche mit Dinkel-<br />

und veganen Varianten unternommen<br />

–wegen des Geschmacks<br />

und der Form, die überhaupt nicht<br />

überzeugten, ließ er es aber bleiben.<br />

Qualität +Publizität =<br />

Panettonerausch<br />

Mittlerweilehat derMaestro für seine<br />

Panettoneund das österlichePendant<br />

Colombe über zwei Dutzend Trophy-<br />

Medaillen gewonnen. Medien aus der<br />

ganzen Schweiz berichten über den<br />

„St.Galler Panettone-Papst“. Klar sind<br />

darüber insbesondere etliche ebenfallshervorragendeTessiner<br />

Kollegen<br />

not amuzed. Pietro Cappelli selber ist<br />

zwar stolz, bleibt aber realistisch: „Natürlich<br />

gibt es im Tessin und speziell<br />

in Italien ebenso gute handwerkliche<br />

Hersteller.“ Gewiss ist er von Ehrgeiz<br />

und noch vielmehr von Qualitätswillen<br />

getrieben; vor allem aber hat er<br />

auch ein gutes Händchen für Marketing<br />

undPublicity. So hater2003zum<br />

20. Geschäftsjubiläum eine 67 Kilogramm<br />

schwere Weltrekord-Colomba,<br />

welche die ganze Ofenbreite füllte,<br />

gebacken und auf der Straße vor<br />

dem Laden verteilt. Und noch heute<br />

ist er sich nichtzugut,bei Koryphäen<br />

in Italien Tipps und Tricks zu holen.<br />

Prompt landete er bei der letztjährigen<br />

Trophy-Verleihung 2022/23 einen<br />

Coup: Für seinen Panettone alMandarinodiLipari<br />

wurde nichtnur Gold,<br />

sondern erstmals dievollen100 Punkte<br />

verliehen.<br />

Kein Wunder, dass die Nachfrage<br />

nochmals sprunghaft zunahm. Der<br />

Panettone-Rausch vor Weihnachten<br />

wurde noch größer, aus der ganzen<br />

Schweiz und dem benachbarten Ausland<br />

kommt die Kundschaft hergepilgert.<br />

Die Kunden stehen nicht nur<br />

wegen der Qualität für den Panettone<br />

di San Gallo an, sondern auch wegender<br />

einmaligen Sortenvielfalt, die<br />

fast jährlich erweitert wird und aktuell<br />

19 Varietäten umfasst. Als spezielle<br />

Weihnachtseditionen werdenheuer<br />

derPanettone all‘Amarena di Librizzi<br />

undder Panettonealla Nocciola di Nasidi<br />

dazukommen.<br />

Italianità biszum Einpacken<br />

Seit 2017gibt es zwar am Ende derLinsebühlstrasse<br />

die größere „Fabbrica<br />

del Panettone“, doch die Warteschlange<br />

auf dem Bürgersteig ist gleichwohl<br />

stetig größer geworden. Beim all dem<br />

Andrangentgeht denmeisten Kunden,<br />

um was für ein Schmuckstück essich<br />

bei der Fabbrica handelt: Marmorboden,<br />

Stukkaturen, Fliesen einer Kirche<br />

aus dem 17. Jahrhundert, ein Fußboden<br />

eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert,inden<br />

Wänden Elemente aus<br />

liparischem Lavastein. Ein verspieltes<br />

kleines Gesamtkunstwerk –Italianità<br />

zum Zweiten. Und natürlich ist auch<br />

Fabbrica nur eine Wortspielerei, vielmehr<br />

handelt es sich um eineveritable<br />

Manufattura. Aber mit unglaublichem<br />

Ausstoß:Allein in derweihnachtlichen<br />

Spitze eine Tonne Panettone pro Tag;<br />

produziert wird praktischrundumdie<br />

Uhr.Übers ganzeJahr kommen 36 Tonnenzusammen.<br />

Weil die Fabbrica eigentlich längst<br />

zu klein ist (die Teigherstellung erfolgt<br />

nach wie vorinder Panetteria),denkt<br />

Cappelli über eine Erweiterung nach.<br />

Dazu müssteallerdings dieNachfolge<br />

geregelt werden, da er in wenigen Jahrendas<br />

Pensionsalter erreicht. Eigentlich<br />

hateranseiner Spezialitätenproduktion<br />

aber „nach wie vor Spaß“,zumal<br />

er mit seiner Frau Gaby stets eine<br />

starke Frau im Rücken weiß. Immerhin<br />

leistet „tutta la famiglia“, tatkräftige<br />

Hilfe beim Einpacken und etikettieren–Italianitàzum<br />

Dritten!<br />

Je näher Weihnachten, destolängerdie Warteschlangen.<br />

© Peter Hummel


32 SEEZUNGE<br />

WEINSEELIG<br />

VON HEIDE-ILKAWEBER (TEXTE)<br />

Kaspar undSusanne Wetli<br />

habenihr renommiertes<br />

Familienweingut Schmid-<br />

Wetli im Weindorf Berneck<br />

im St.Galler Rheintal aus Altersgründen<br />

an ihrevier Söhne<br />

übertragen.Es firmiert<br />

jetzt neu als WetliWeine.<br />

KasparWetli jun. istnun Geschäftsführer<br />

und auch als<br />

ÖnologeimBetrieb tätig,<br />

Matthias istfür denVerkauf<br />

verantwortlich, Adrianfür die<br />

Weinberge undFlorian für<br />

dieAdministration.<br />

schmidwetli.ch<br />

© caftor – stock.adobe.com<br />

Neben denwiederkehrenden<br />

Preisen und Goldmedaillen<br />

fürseine exzellenten Bioweine<br />

istdas Winzerehepaar<br />

Roland und Karin Lenz vom<br />

thurgauischen Iselisberg<br />

nun von der Weinzeitschrift<br />

Vinum auch als visionärstesWeingut<br />

gekürt worden.<br />

Vinumzeichnet alljährlich<br />

25 Weinpersönlichkeiten der<br />

Schweizaus.Beim BioweingutLenzhob<br />

das <strong>Magazin</strong><br />

die innovativekonsequente<br />

Bepflanzungmit mehrfach<br />

pilzresistenten Sorten<br />

im Mischsatzhervor und das<br />

sichselbstregulierende ÖkosystemimWeinberg<br />

durch<br />

das Anlegenvon großzügigenAusgleichsflächenim<br />

Sinne der Biodiversität sowie<br />

den energieautarken,<br />

alsoklimaschonenden Betrieb<br />

des Weinguts.<br />

www.weingut-lenz.ch<br />

Zu einem kunstsinnig jazzigen<br />

Wein-Salon lädt das<br />

Weingut Aufricht neuerdings<br />

immer am ersten DonnerstagimMonat<br />

ein (Termine<br />

sicherheitshalber vorher erfragen).<br />

Im großen Saal des<br />

WeingutsinMeersburg-Stettengenießen<br />

Weinfreunde<br />

und Weinfreundinnen stimmungsvolle<br />

Livemusik –mal<br />

Jazz, mal Beat,mal zarteSaiten–zu<br />

Wein, kleinen Leckerbissen<br />

und herrlicher Aussicht<br />

von der Terrasse über<br />

den See.<br />

www.aufricht.de<br />

DRINNEN<br />

DEN SEEFEIERN<br />

Wenn die letzten Blätter fallen, beginnt die<br />

gemütlicheZeit.Amallerschönsten ist es jetzt<br />

nach wie vor dort, wo man ganz nah am See<br />

ist.Inbehaglichen Räumen, bei leckeren Speisen<br />

und einem Glas Wein. Oder von der Seeterrasse<br />

aus, ein wärmendes Getränk in der<br />

Hand, den Wellen zuschauen. Die Hagnauer<br />

Winzerstube ist ein solcherOrt: behaglich und<br />

ganz nahamSee.<br />

Als Resul Yildiz und Andreas Michel im<br />

Sommer die Winzerstube übernahmen, war<br />

klar, dass sie aus diesem Restaurant etwas<br />

ganz Besonderes machen würden: Einen Platz<br />

zum Wohlfühlen, mit einer „mediterran inspirierten<br />

Regionalküche“ und einer spannendenAuswahl<br />

an fair kalkulierten Weinen. Frische<br />

Ideen zum Wohl der Gäste gehen Michel<br />

undYildiz aber längst nichtaus.Im<strong>November</strong><br />

kommen sie Langschläfern mit einem sonntäglichen<br />

Late Brunch entgegen; im Dezember<br />

wird ein täglich buchbares „Frischluft-Käsefondue“angeboten<br />

–eigentlich auch für eine<br />

Resul Yildiz und AndreasMichel<br />

Weihnachtsfeier eine schöne Idee. Wer lieber<br />

drinnenfeiern möchte,kann das Menü für seine<br />

Gäste individuell zusammenstellen –ein<br />

toller Service. Und natürlich gibt es auch ein<br />

Silvestermenü in der Winzerstube (Tipp: auf<br />

dieWebsite schauen!).<br />

www.zur-winzerstube.de/restaurant<br />

BIER GEGENWEIN<br />

©PHILIPPURICHER<br />

Am 19.11. findet in derWinzerstube derkulinarische<br />

Boxkampf „Bier vs. Wein“ statt.<br />

Buchbarüberdie Website.


34 SEEZUNGE<br />

VON CLAUDIA ANTES-BARISCH (TEXTE)<br />

© Riegel<br />

Am Samstag, 10. Dezember,<br />

lädt das Slow-Food-Convivium<br />

Bodensee von 16 bis 21<br />

Uhr wieder zum winterlichen<br />

Genießermarkt beim LandgasthofKeller<br />

in Lippertsreuteein.<br />

Anlass istder Terra-Madre-Tag,mit<br />

dem die<br />

internationale Slow-Food-Bewegung<br />

alljährlich die Vielfalt<br />

regionaler Speisen und<br />

das Rechtaller Menschen auf<br />

gute, saubereund faireLebensmittelfeiert.Unter<br />

den<br />

Kastanien und in der 1901 erbauten<br />

Brauerei-Trinkhalle<br />

können sich die Marktgäste<br />

bei Feuerschein und handgemachter<br />

Musik an Genüssen<br />

aus der Region erfreuen<br />

undmit den Erzeugern direkt<br />

ins Gespräch kommen.<br />

Es gibtviel zu probieren und<br />

schöne Ideen für Weihnachtsgeschenke.<br />

Wen es trotzwarmem<br />

Abendessen und Bio-<br />

Glühwein fröstelt,der kann<br />

sich am Feueroder in der<br />

Trinkhalle mit Blick ins Freie<br />

aufwärmen.<br />

www.slowfood.de<br />

chen für Gemeinden, die sich<br />

um höchstmögliche Lebensqualität<br />

und um eine nachhaltigeStadtentwicklung<br />

bemühen.<br />

Um cittaslow noch<br />

mehr zu stärken, werden nun<br />

auch Unternehmen, die die<br />

Kriterien der Markeerfüllen,ausgezeichnet.<br />

Regionale<br />

Produkte,nachhaltigeWirtschaftskreisläufeund<br />

gelebte<br />

Traditionen der Brauerei seien<br />

ausschlaggebend für die<br />

Auszeichnung gewesen, so<br />

BürgermeisterAchim Deinet.<br />

www.schussenrieder.de<br />

© Schussenrieder<br />

GERÜCHTEKÜCHE<br />

RiegelBioweine erweitert seinen Servicefür Endverbraucher:<br />

Der Laden am Firmenstandort in Orsingen istjetzt fast täglich<br />

geöffnet.Die Kunden können im großzügiggestaltetenVerkaufsraum<br />

beifachkundigerBeratungdurch Sommelier CasparScholz<br />

(Foto) untermehrals 1000 Weinenwählen, Bioweine<br />

vomSee und aus aller Welt.Und Geschenkefür verschiedene<br />

Gelegenheiten. Jeden ersten Freitag im Monatlädt der „TreffpunktWein“<br />

zu Verkostungenmit Häppchen, Gesprächenund<br />

interessanten Geschichten. Alle Veranstaltungen finden sich<br />

unter www.riegel.de/laden. Dieneuen Ladenöffnungszeiten sind<br />

Di.–Fr. 14–18 Uhr, Sa. 10–14Uhr.Einekleine Auswahl an Bioweinen,<br />

Prosecco und Champagner gibt es jetzt auch am Bioweinautomaten<br />

inEspasingen in der Zielstraße15.<br />

www.riegel.de<br />

Im Kreuzlinger Restaurant<br />

Seegarten stehtein Generationswechsel<br />

an. Barbara<br />

und PeterGünther reichen<br />

den Stab bzw.die Küchenund<br />

Serviceleitung weiter<br />

an Sohn Charlie und dessen<br />

Frau Cynthia.Zuletzt warder<br />

Seegarten bei Gault-Millau<br />

mit 15 Punktengelistet.Bei<br />

„BestofSwiss Gastro“ kamer<br />

auf den zweiten Platz in der<br />

Kategorie „Classic“.<br />

www.seegarten.ch<br />

Die Schussenrieder Brauerei<br />

darf jetzt mit der Marke cittaslow<br />

werben. Die StadtBad<br />

Schussenried istseit 2009<br />

Mitglied der Vereinigung cittaslow<br />

–lebenswerteStädte<br />

in Deutschland. Cittaslow ist<br />

das internationale Markenzei-<br />

© Thomas Staub Photography<br />

DieWurmlinger Hirsch-<br />

Brauerei konnte beigleich<br />

zweihochkarätigen internationalen<br />

Wettbewerben<br />

höchste Auszeichnungen<br />

einfahren: Hirsch-Geschäftsführer<br />

Hubert Hepfer freut<br />

sich nicht nurüberden Gold-<br />

Award beim European Beer<br />

Star (EBS) fürdie Hirsch Kristall<br />

Weisse,sondern vorallem<br />

auch über den Titel „WeltbestesPils“,den<br />

dasHirsch Pils<br />

der Wurmlinger beim World<br />

BeAwardinLondon verliehen<br />

bekam. Ausgezeichnetwurden<br />

in London zudem Hirsch<br />

DunkleWeisse (Gold), Hirsch<br />

Hefe Weisse (Silber), und für<br />

Hirsch Helles,Hirsch AlkoholfreieWeisse<br />

undHirsch Gold<br />

gabesjeweilsBronze.<br />

www.hirschbrauerei.de<br />

Die neue Thurgauer Apfelkönigin heißt Nadja Högger<br />

und kommt aus Schönholzerswilen. Sie konnte<br />

sich gegenvier Mitbewerberinnen durchsetzen. Nach<br />

zwei Jahren coronabedingter Zwangspause fand die<br />

Wahl der Thurgauer Apfelkönigin wieder auf der TKB-<br />

Bühne bei der WEGA statt. DieWahl wirdvon zahlreichen<br />

Unternehmen aus dem Thurgauunterstützt.Die<br />

frisch gekürteApfelkönigin wirdwährend ihres Amtsjahres<br />

folglich nicht nur den Kanton Thurgauund die<br />

Obstregion repräsentieren, sondern auch eine ganze<br />

Anzahl von Unternehmen und Marken aus der Region.<br />

–Der in Wil lebende Geschichtenerzähler Oskar Süess<br />

hatübrigens gerade dashübsch illustrierteBuch „Die<br />

Apfelkönigin“ herausgebracht.<br />

Verlag Via Cuore,<br />

ISBN ISBN 978-3-949507-02-1


SEEZUNGE<br />

35<br />

Eugens Bio,das erste„echte“<br />

Bio-RestaurantinKonstanz,<br />

schließt kurz vorWeihnachten,nach<br />

fast zehn Jahren. Andersgesagt:<br />

Eugen Bücheler<br />

streichtdie Segel. Zu vielCorona,<br />

zu wenig Personal, zu hohe<br />

Kostenfür Pacht undProdukte.InsbesondereLetzterekönne<br />

er nichtohneWeiteres an<br />

dieGäste weitergeben, erklärt<br />

derGastronom. Er will sich<br />

künftig auf seine Patisserie –<br />

gegenüberdem Restaurant –<br />

konzentrieren und,wenn alles<br />

nachPlan läuft,inder Konstanzer<br />

Theodor-Heuss-Straße<br />

eineweitereeröffnen.Dennoch:<br />

Das Endevon Eugens<br />

Bio istein herberVerlust für<br />

die Stadt und die Gäste.<br />

www.eugens.bio<br />

Das Restaurant „Fachwerk“<br />

im HotelAdler in Ittendorf<br />

hatmit Vanessa-Marie Weber<br />

und Jonas Gericke neue<br />

Pächter.Auf der Karte finden<br />

sich gut bürgerliche Gerichte<br />

–auchsolche, die man vielerortsnur<br />

noch selten antrifft<br />

–zumoderatenPreisen. Interessant<br />

istdie Mitarbeiterpolitik<br />

der beiden Gastronomen,<br />

die auch den „Engel“ in<br />

Überlingen führen: Als „Premium-Arbeitgeber“zahlen<br />

sie ihrem jungen, engagierten<br />

Team deutlich über Tarif, es<br />

gibtSonderzahlungen und Extraleistungen<br />

wie ein Abo im<br />

Fitnesscenter.Personalmangelist<br />

in beiden Restaurants<br />

jedenfalls nicht zu beklagen.<br />

www.adler-ittendorf.de<br />

Patrick Schmidt,der Mann<br />

hinterder „FischBox“ in Konstanz-Allmannsdorf,hat<br />

seiner<br />

Liebe zumFisch auf ungewöhnlicheWeise<br />

Ausdruck<br />

verliehenund in Bremerhaven<br />

eineAusbildung zum Fischsommelier<br />

abgeschlossen.<br />

Damit istereiner von ganz<br />

wenigen Fischsommeliers im<br />

Lande. Die Ausbildung habe<br />

ihn schonlänger beschäftigt,<br />

sagter, denn sein Bestreben<br />

seiimmer,nach bester Qualität<br />

zu suchen unddabei ganz<br />

besonders die Nachhaltigkeit<br />

zu berücksichtigen. „Wir<br />

haben unszum Ziel gesetzt,<br />

weitestgehend nur von dort<br />

Fische zu beziehen, wo die<br />

Philosophie mit unsererübereinstimmt,nämlich:‚Waswir<br />

heute nicht pfleglich behandeln,<br />

istmorgennichtmehr zu<br />

retten‘“, so Schmidt.<br />

www.fischbox.net<br />

Im Konstanzer Stromeyersdorf,imehemaligenPumpenhausneben dem Wasserturm<br />

und jetzigenRestaurant „esszimmer“,wirtetseitkurzem Katharina MartinezRodriguez.Bereits<br />

im Sommer hattesie das architektonischeKleinod von LuciaBlumerübernommen;<br />

das interessanteKonzept steht seit Oktober: „Wir sind eine Frühstücks-und<br />

Eventlocation“, nenntesdie junge Konstanzerin, dieauf der MainauihreAusbildung zur<br />

Restaurantfachfrau absolviert hat. Langschläfer undFreunde ungewöhnlicher Frühstückskreationen<br />

werden sichfreuen, denn vonDienstagbis Samstagzwischen 9und<br />

15 Uhr istdas „esszimmer“ ihrEldorado. Von11.30 bis etwa 14 Uhr wirdein leichtes Mittagessen<br />

serviert,Suppe, Eintopf,warme Ciabattas. SelbstgebackeneKuchen gibt es<br />

auch und aufAnfrageBrunch.Zwischen dem22. <strong>November</strong> unddem 22. Dezember ist<br />

ab zehn Personen Käsefondue-Time:immer Donnerstag- undFreitagabend, gemütlich<br />

mit Feuerschale draußen und heißenGetränken. Zusammen mitdem „Genusskessel“in<br />

der Konstanzer Paradiesstraßewerden zudem Degustationsabende veranstaltet,und<br />

wer noch mehr „esszimmer“will, kann auchseinprivatesEvent hier feiern –imSommer<br />

mit Zelt auf derWiese.Die superschöne Lage bietet sich dazu jedenfalls an.<br />

www.esszimmer-konstanz.de


©Staatsweingut Meersburg<br />

Zufriedene Erntehelfer nach der Weinlese im Staatsweingut<br />

EINPRIMA<br />

WEINSOMMER<br />

Anders alsimObstbau sehendie Weinerzeuger am Bodensee<br />

noch keine direkteBedrohung durchHitzesommer wie2022.<br />

Im Gegenteil: VieleWinzernutzendie Chancen, dieihnen die<br />

Klimaerwärmungbietet–beispielsweise fürneueWeinsorten.<br />

© Tim UR – stock.adobe.com<br />

VONHEIDE-ILKA WEBER<br />

Anfang Oktober blubbert die Traubenernte<br />

des Jahres 2022 schon überwiegend<br />

im Stahltank. Die meisten<br />

Seewinzer sind sehr zufrieden<br />

mit dem Ertrag und der Qualität der<br />

Trauben. Der rekordverdächtige Hitzesommer<br />

hat dem Bodenseewein<br />

nichtgeschadet. Trotz Hitze undTrockenheit<br />

wird ein guter bis sehr guter<br />

Weinjahrgang erwartet. Die allgemeine<br />

Klimaerwärmung bereitet<br />

den Winzern am Bodensee also<br />

(noch) wenigProbleme. Im Gegenteil<br />

–sie kommt ihnen und den Weinen<br />

sogar entgegen. Nicht nur die Qualität<br />

profitiert davon; das warme Wetter<br />

unterstützt auch Weinsorten, die<br />

sonst eher in mediterranen Gefilden<br />

gedeihen. Das fördert die Vielfalt.<br />

Wasdie Winzer allerdings fürchten,<br />

sinddie Begleiterscheinungen desKlimawandels:<br />

zunehmende Wetterkapriolen<br />

wie Spätfröste, die die Rebenblütevernichtenkönnen,<br />

undExtremwetterlagen<br />

wie Starkregen und Hagel.<br />

Aber auch extrem nasse Sommer<br />

wie in 2021, wo derdadurch ausgelöste<br />

starke Pilzbefall der Trauben vor<br />

allem bei Biowinzern auf beiden Seitendes<br />

Sees beinahezum Totalausfall<br />

geführt hatte, auch bei den Demeter-<br />

Weinen im Winzerverein Hagnau. Die<br />

starke Trockenheit, die mit dem diesjährigen<br />

Hitzesommer einherging,<br />

bereitete den hiesigen Weinerzeugern<br />

hingegen weniger Kopfschmerzen.<br />

Die Bodensee-Weinregion profitiert<br />

von der Nähe zum See und den<br />

Alpen, wo sich doch das eineoderandere<br />

Regenwölkchenbis zu denWeinbergen<br />

ausbreitet. Überdies wurzeln<br />

Reben mit zunehmendemAlter biszu


SEEZUNGE<br />

37<br />

15 Meter tief. Und gegen Sonnen-<br />

gent und Cabernet Dorsa auf den<br />

brandschäden bei den dafür be-<br />

Weinbergen derSeeregion,imföh-<br />

sondersanfälligen Traubensorten<br />

nigen St. Galler Rheintal sogar Sy-<br />

wie Riesling und Bacchus gibt es<br />

rah undMalbec.<br />

vorbeugendeSchutzmaßnahmen.<br />

Pilzwiderstandsfähige<br />

Neu-<br />

Andererseits unterstützt die allgemeine<br />

Klimaerwärmung die<br />

züchtungen wie Johanniter, Cabernet<br />

Blanc, Solaris, Muscaris<br />

Tipp<br />

Experimentierfreude der hoch-<br />

sindmittlerweilenicht nurinBio-<br />

motivierten jüngeren Winzergeneration,<br />

dieinden letzten Jahren<br />

betrieben populär: Auch konventionelle<br />

Kellereien experimentie-<br />

Wild mit Aussicht<br />

die Regie in den Weinbergen und<br />

ren inden letzten Jahren verein-<br />

in den Kellern amSee übernommen<br />

hat. Ihnen genügt es nicht,<br />

„nur“ die Qualität der Bodenseeklassiker<br />

–Müller-Thurgau, Weiß-,<br />

Grau- undSpätburgunder–immer<br />

weiter zu verbessern. Sie versuchen<br />

sich auch in Sorten, die man<br />

hier noch vorzehn Jahren kaum erwartet<br />

hätte. So finden sich invielen<br />

Weinregalen der Winzer heute<br />

ganz selbstverständlich Chardonnayund<br />

Sauvignon Blanc mitHerkunft<br />

Bodensee, neuerdings auch<br />

Riesling, Scheurebe, Kerner, Gutedel<br />

(Chasselas), Muskateller und<br />

zelt mit Piwis; der Winzerverein<br />

Reichenau verbucht gute Erfolge<br />

mit seinem Souvignier Gris. Und<br />

das Staatsweingut vereint in diesem<br />

Jahr die beiden neuen Piwis<br />

Cabernet Blanc und Souvignier<br />

Gris in der Cuvée Annette. Fans<br />

von mediterranen Rotweinen<br />

werden sich gern anfreunden mit<br />

der vollmundigen Schweizer Piwi-Züchtung<br />

Cabernet Jura, die<br />

am deutschen Bodenseeufer allerdings<br />

noch selten ist.<br />

Fazit: Weingenießer genießen<br />

inzwischen neben ausgezeichne-<br />

Regionale Kulinarik, Fischgerichte,ein<br />

Ausblick zumGenießen: Das<br />

und vieles mehr bietet das Café-<br />

Restaurant Hohenegg direkt am<br />

Bodensee über dem Bootssteg des<br />

Konstanzer Yachtvereins. Klassiker<br />

wie Kässpätzle, regionale Bioweine<br />

und Ruppaner Biere sowie saisonale<br />

Spezialitäten wie Wild im<br />

<strong>November</strong> und Dezember laden<br />

hier ganzjährig zu einzigartigen<br />

Genusserlebnissen ein. Tipp: Der<br />

Festsaal für bis zu 100 Personen<br />

kann ab sofort für Weihnachtsfeiern<br />

reserviert werden –inklusive<br />

Beratung sowie individueller Zusammenstellung<br />

von Dekoration<br />

und Mehrgang-Menü oder Buffet.<br />

(am)<br />

Restaurant Hohenegg |<br />

Hoheneggerstraße 45, D-78464<br />

Konstanz |+49 (0)7531 33 530 |<br />

www.restaurant-hohenegg.de |<br />

Mo-So11-22 Uhr,warme Küche<br />

bis21Uhr<br />

© Restaurant Hohenegg<br />

die weniger bekannte Burgunder-<br />

ten Weinqualitäten bei Müller-<br />

sorte Auxerrois. Der Winzerverein<br />

Thurgau, Spätburgunder &Co.<br />

Meersburg hatsogar denalten Ru-<br />

eine durchaus vielfältige Wein-<br />

länder wieder aufleben lassen. Bei<br />

auswahl am Bodensee.Der Klima-<br />

den Rotweinen reifen neuerdings<br />

erwärmung sei (zumindest in die-<br />

auch Zweigelt, Blaufränkisch, Re-<br />

ser Hinsicht) Dank.<br />

© Heide-Ilka Weber<br />

Die Weihnachtswelt der<br />

Chocolat Stella Bernrain<br />

www.cafe-stella.ch<br />

BesuchenSie unsere süsse<br />

Weihnachtsausstellung<br />

ab dem1.<strong>November</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Freitag 09.00 -18.30 Uhr<br />

Samstag 09.00 -17.00 Uhr<br />

Sonntag und Montag Ruhetag<br />

Gesunde Traubenauchauf derInsel Reichenau<br />

Chocolat Bernrain AG·Bündtstrasse 12 ·8280 Kreuzlingen<br />

Tel. +41 71 677 93 93 ·schoko-laden@swisschocolate.ch


38 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />

ENERGIE-ORTE!<br />

Ob Photovoltaik-Anlageüberder Apfelplantagevon ObstbauerHubertBernhardaus Kressbronn,<br />

dieMitgliedschaft derHochschuleKonstanzTechnik, Wirtschaft undGestaltung(HTWG)im<br />

ClusterElektromobilitätSüd-West(ESW) oder das„ECHT nachhaltig“-Siegel vonder Deutschen<br />

Bodensee TourismusGmbH(DTB):Inder Bodenseeregion tutsichimBereich Klimaschutzeiniges.<br />

DieAnzahlannachhaltigenProjekten in Unternehmenund Institutionen verschiedenster<br />

Branchen steigt stetig an.Dochwas passiert eigentlichauf Gemeindeebene?<br />

VONANDREAMAUCH


BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />

39<br />

©StankoPetek<br />

BioenergiedorfMöggingen<br />

SolarenergiedorfLiggeringen<br />

Viele Kommunen inder Bodenseeregion<br />

legen ebenfalls einen Fokus<br />

auf die Nachhaltigkeit. Die meisten<br />

Städte habenbereits Klimaschutzkonzepte<br />

entwickelt, und zahlreiche Projekte<br />

wurdenangestoßen.Ein spezieller<br />

Fokus liegt auf den erneuerbaren<br />

Energien. Auf deutscher Seite mit<br />

dem baden-württembergischen „Orte<br />

voller Energie“, in der Schweiz mit<br />

„Energiestadt“und mit „e5“ im österreichischen<br />

Vorarlberg gibt es in jedemLandrundumden<br />

Bodensee zusätzlich<br />

zumeuropaweit vergebenen<br />

„european energy award (eea)“ Labels,<br />

die Gemeinden mit einem hohen<br />

Energie-Engagement würdigen.<br />

Aber was zeichnet diese Orte genau<br />

aus? Die <strong>akzent</strong>-Redaktion wollte es<br />

genauer wissen und hat bei einigen<br />

Kommunen nachgefragt.<br />

Bio- undSolarenergie<br />

in Radolfzell<br />

Mit Möggingen und dem „Ort voller<br />

Energie“ Liggeringen hat Radolfzell<br />

gleich zwei Gemeinden, die als Biound<br />

Solarenergiedorf vorangehen.<br />

Das Label „Orte voller Energie“ wurde<br />

von 2018 bis 2021 vom Umweltministerium<br />

Baden-Württemberg vergeben,<br />

um auf Vorzeigeprojekte imBereich<br />

der erneuerbaren Energien aufmerksam<br />

zu machen. Im Bioenergiedorf<br />

Möggingen wurde schon vor über<br />

zehn Jahren beschlossen, einen eigenen<br />

Weg in der Energie- und Wärmeversorgung<br />

zu gehen. „Das war echte<br />

Pionierarbeit“, erinnert sich Joachim<br />

Kania, Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Radolfzell. Der Entscheid erfolgte<br />

zu einer Zeit, inder Erdöl und Erdgas<br />

noch sehr günstig waren und das<br />

Thema Klimaschutz einen deutlich<br />

geringeren Stellenwert hatte als heute.„Schondamals<br />

lauteteunser Credo:<br />

Wir wollen weg von fossilen Brennstoffen“,<br />

so Kania. Umdies zuerreichen,<br />

wurde in einem aufwendigen<br />

Prozess ein Biogas-Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW) sowie ein circa sieben<br />

Kilometer langes Wärmeleistungsnetz<br />

errichtet. „Wir mussten dafür das ganze<br />

Dorf umgraben. Doch es hat sich<br />

gelohnt“, berichtet Kania stolz. Heute<br />

versorgt sich das BioenergiedorfMöggingen<br />

zu 100 Prozent aus erneuerbaren<br />

Energien. Die Energie für das<br />

BHKW liefert überwiegend ein lokalerBiorohgashersteller.Bei<br />

Bedarf decken<br />

Holzhackschnitzel aus dem Radolfzeller<br />

Stadtwald dieLastab.<br />

Das Wärmenetz des Solarenergiedorfs<br />

Liggeringen wurde im März<br />

2019als Modellprojekt eingeweiht und<br />

vom Umweltministerium mit 300.000<br />

Euro gefördert. „Schon vor der Energiekrise<br />

waren solche Projekte attraktiv.<br />

Jetzt wird es noch schneller gehen,<br />

Bürger*innen zu überzeugen, sich von<br />

fossiler Energie abzukehren“, ist sich


40 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />

Kania sicher.Die große Solarthermieanlage<br />

und die Biomasseheizung erzeugenrund4,7<br />

Millionen Kilowattstunden<br />

Wärmepro Jahr.Der Liggeringer Warmwasserbedarf<br />

kann so vollständig mit<br />

Sonnenenergie gedeckt werden. Durch<br />

den Verzicht auf Öl- und Flüssiggas<br />

zur Beheizung der Haushalte werden<br />

jährlichbis zu 1.400TonnenCO2 eingespart.Dochdamitnicht<br />

genug, wie Kania<br />

verrät: „Im Kontext der kommunalen<br />

Wärmeplanung stehen wir gerade<br />

in Abstimmung mit der Stadt Radolfzell,<br />

um die Wärmewende verbunden<br />

mit derAbkehrvon fossilen Brennstoffen<br />

umzusetzen. Es gibt schon Projekte,<br />

die wir dazu sondieren. Angedacht<br />

ist unter anderem, Wärme aus der Abwasserklärung<br />

zu gewinnen.“<br />

EnergiestadtGold St.Gallen<br />

In der Schweiz vereint der Trägerverein<br />

Energiestadt seit über 30 Jahren<br />

Gemeinden, die sich inder Energie-<br />

und Klimapolitik besonders engagieren.<br />

Wie beim „European Energy<br />

Award“ in Deutschland werden<br />

hier alle vier Jahre die umgesetzten<br />

Maßnahmen der Energiestädte analysiert<br />

und neue Ziele definiert. Mit<br />

82,6 Prozent erfüllter Maßnahmen ist<br />

das mit dem goldenen Energiestadt-<br />

Label ausgezeichnete St. Gallen auf<br />

der schweizerischen Bodensee-Seite<br />

aktuell Spitzenreiter. 2011 hat die<br />

Stadt ein Energiekonzept verabschiedet,<br />

an demsie sich seither orientiert.<br />

Zu den Zielen zählen unter anderem<br />

derdeutlicheAusbauvon Photovoltaik<br />

(PV)-Anlagen, die Beschleunigung<br />

des Fernwärmenetz-Ausbaus und die<br />

Umstellung der städtischen Busflotte<br />

auf Elektroantrieb. „St. Gallen hat<br />

im Bereich der Energiepolitik wenig<br />

Leuchtturmprojekte, dafür jedoch ein<br />

Energiekonzept mit einer realistischen<br />

Roadmap, das den Weg zu Null<br />

Tonnen CO2 aufzeigt.Diesen Wegwerden<br />

wir beharrlich weitergehen“, resümiert<br />

FredyZaugg vonUmwelt und<br />

Energieder Stadt St.Gallen.<br />

tetund mit biszufünf „e“ausgezeichnet.<br />

Je mehr potenziell möglicheMaßnahmen<br />

dieGemeinde umgesetzt hat,<br />

destohöher ist ihreBewertung.<br />

„Dornbirn war die erste Stadt in<br />

Vorarlberg, die fünf eerhielt. Das war<br />

eine schöne Belohnung für die vielen<br />

Aktivitäten, die rund umdie Themen<br />

Energieeffizienz, Erneuerbare<br />

Energien und Klimaschutz umgesetzt<br />

wurden“, erklärt Dornbirns Stadträtin<br />

Mag. Karin Feurstein-Pichler. „Wir<br />

arbeiten intensiv daran, dass wir die<br />

höchste Stufe beibehalten können.“<br />

Kürzlich wurde dieMission Zero Dornbirn<br />

beschlossen, mit dem Ziel, dass<br />

die Stadtverwaltung bis 2040 klimaneutral<br />

ist.Für Emissionen, diebis dahin<br />

entstehen, wird einBetrag festgelegt,der<br />

in Energie- undKlimaschutzmaßnahmen<br />

investiert wird. Bereits<br />

bis 2024 sollen demnach alle fossilen<br />

Energieträger aus der Raumwärme<br />

verschwunden sein. „Wir haben<br />

im Frühjahr 2022 außerdem eines der<br />

größten PV-Bürgerbeteiligungs-Projekte<br />

inVorarlberg umgesetzt“, berichtet<br />

Feurstein-Pichler. „Die Bürger*innen<br />

konnten Sonnenscheine<br />

erwerben. Mit den Einnahmen wurden<br />

anschließend PV-Anlagen, die<br />

bis zu280.000 Kilowattstunden Strom<br />

im Jahr erzeugen, angeschafft. Sonnenscheinbesitzer*innen<br />

bekommen<br />

nunüber zehn JahrehinwegihreEinlage<br />

verzinst in Form von Einkaufs-<br />

Kraftwerk Illspitz in Feldkirch<br />

Fünf Mal „e“für Feldkirch<br />

undDornbirn<br />

Das Energieinstitut Vorarlberg zeichnet<br />

imRahmen des e5-Landesprogramms<br />

ebenfalls besonders energieeffiziente<br />

Gemeinden aus. Auch hier<br />

werden die Aktivitäten der Gemeinden<br />

alle vier Jahre durch eine externe,<br />

unabhängige Kommission bewer-<br />

Kehrichtheizkraftwerk (KHK)inSt. Gallen


BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />

41<br />

© Stadtwerke Feldkirch<br />

gutscheinen derDornbirner WIGE zurück.“<br />

Auch das Stadtgebiet soll bis<br />

2040 klimaneutral werden. Hierzu<br />

wird Anfang 2023 eine Energie- und<br />

Klimastrategieausgearbeitet.<br />

Ebenfalls mit fünf eausgezeichnet<br />

ist Feldkirch. „Zuunseren Leuchtturmprojekten<br />

zählen die Fluss-Kraftwerke<br />

Hochwuhr undIllspitz sowie das Montforthaus,<br />

welches das erste klimaneutral<br />

zertifizierte Kongresshaus Österreichs<br />

ist“, berichtet DIChristina Connert<br />

vomAmt fürUmwelt, Energieund<br />

Klimaschutz. Auch Feldkirch möchte<br />

bis 2040 klimaneutral werden. „Unser<br />

nächstes großesProjekt istder Neubau<br />

der Volksschule Altenstadt“, erzählt<br />

Connert. „Hier wird höchster ökologischer<br />

Standard mit großflächigen PV-<br />

Anlagen aufdem Dach undander Fassade<br />

gepaart. Ein Teil des Turnhallendachssolldabei<br />

ein Biodiversitätsdach<br />

werden.“Inder Innenstadtwirdzudem<br />

aktuell das Nahwärmenetz ausgebaut,<br />

um dendenkmalgeschützten AltstadtgebäudeneineAlternative<br />

zu Gas oder<br />

Öl zu bieten. „In den nächsten Jahren<br />

sollen weitere Wärme- und Energiepotenziale<br />

genutzt werden“, so Connert,die<br />

zeitgleich aufdie drei großen<br />

Wasserkraftwerke, die bereits rund<br />

50 Prozent des städtischen Strombedarfs<br />

abdecken,hinweist.Darüber hinausbewirbtsichFeldkirch<br />

gemeinsam<br />

mit dem Austrian Institute ofTechnology<br />

(AIT) für die Erstellung eines Klimaneutralitätsfahrplans<br />

imRahmen<br />

der Ausschreibung „Leuchttürme für<br />

resiliente Städte 2040“ des Klima- und<br />

Energiefonds derRegierung.<br />

Apropos: Klimanotstand<br />

Mit Konstanz hatdie deutschlandweit<br />

erste Gemeinde am 2. Mai 2019 den<br />

Klimanotstandausgerufen undim<strong>November</strong><br />

2021 eine neue Klimaschutzstrategieverabschiedet.Das<br />

Ziel: weitgehende<br />

Klimaneutralität bis 2035.<br />

Dass der Schritt hin zur Klimaneutralität<br />

vor allem für Städte eine große<br />

Herausforderung ist,macht Elena Oliveira<br />

vomPressebüro derStadt Konstanz<br />

deutlich: „Nicht alle Hürden lassen<br />

sich sofort aus dem Wegräumen,<br />

insbesonderewennesumRahmenbedingungen<br />

auf Landes- und Bundesebene<br />

geht. In einigen Bereichen wie<br />

demRadverkehr undder Nutzungdes<br />

Umweltverbunds sind wir auf einem<br />

vorbildlichen Weg, in anderen müssen<br />

wirnochnachbessern.“Doch auch<br />

wenn es an derein oder anderenStelle<br />

noch Luft nach oben gibt, verdeutlicht<br />

der Ausruf des Klimanotstandesdurch<br />

diegrößte Stadt am Bodensee,<br />

dass die Region in Sachen Klimaschutz<br />

vorangehen möchte.<br />

www.energiewende.badenwuerttemberg.de<br />

www.european-energy-award.de<br />

www.energiestadt.ch<br />

www.energieinstitut.at<br />

www.stadtwerke-radolfzell.de<br />

www.stadt.sg.ch<br />

www.feldkirch.at<br />

www.dornbirn.at<br />

www.konstanz.de/stadtwandel


42 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />

©FraunhoferISE<br />

VON ANDREAMAUCH (TEXTE)<br />

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landwirt HubertBernhard und Prof.Andreas Bett,Leiter<br />

desFraunhofer-Institutsfür Solare Energiesysteme (v.l.n.r.),weihten dieAgri-Photovoltaikanlage in Kressbronn ein.<br />

NEWSFLASH<br />

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) in Kressbronn: Seit Mai zieren Photovoltaikanlagen die 0,4 Hektargroße Pilotanlagevon Obstbauer<br />

Hubert Bernhard.Sie hateineLeistung von gut 230 kWp (Kilowattpeak) und kann rechnerisch65Privathaushaltemit Stromversorgen.Die<br />

Apfelplantageist damit Teil desvom Land mit 2,5 Millionen EurobezuschusstenProjektsModellregion Agri-Photovoltaik<br />

Baden-Württemberg,indem die Doppelnutzung vonlandwirtschaftlichen Flächen zurNahrungsmittelproduktion<br />

und zurStromerzeugung in Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer-Institut erforscht werden soll. Herausgefunden werden<br />

soll unter anderem, wie die Apfelkultur mit derVerschattung durch die Solarmodule zurechtkommt,was das für die Erntemenge<br />

heißt, wie die Anlagedie Bewirtschaftung der darunterliegenden Fläche beeinflusstund ob sich der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />

gegennässebedingteSchaderreger reduzieren lässt. Das Fazitvon Hubert Bernhardfällt nach der ersten Erntepositiv<br />

aus. Er berichtet,dass seine Äpfel gleich schnell gereift seien wie zuvor ohne die Anlagen und auch die Ertragsmengedasselbe<br />

Niveau erreichte. Zudem hätten die PV-Anlagen Schatten gespendetund in diesem Sommer damit Hitzeschäden verhindert.Wie<br />

dieErnte mit den PV-Anlagen bei anderen Wetterbedingungen ausfällt,muss noch erforscht werden –auchmithilfeweitererPilotplantagen<br />

wie der des Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee (KOB) in Bavendorf.<br />

www.kressbronn.de<br />

www.kob-bavendorf.de<br />

100-Millionen-Euro-Projekt im<br />

Konstanzer Industriegebietmit dem<br />

nächstenMeilenstein:ImSeptember<br />

wurde das Richtfest fürdas<br />

dritte Gebäude desProjekts „ConstantiaBlue“<br />

gefeiert.Das vonder<br />

Firma AxxusCapital umgesetzte<br />

Projekt beinhaltet neben demHotelHamptonbyHilton,<br />

das bereits<br />

im Oktober 2021 eröffnetwurde,<br />

einParkhaus sowiedas sichaktuellnochimBau<br />

befindliche dritte<br />

Gebäude. Dieses hatAxxus Capital<br />

Ende 2019als angefangene Baustelle<br />

von der Euro-Concept-Gruppe<br />

übernommen, nachdem diese insolvent<br />

gingund ihr geplantes Maxx<br />

e-Motion Projekt damiteinstellen<br />

musste.ImGebäude sollen Gästen<br />

ab September 2023 ein FitnessundSpa-Bereich,<br />

großeEventundGastronomieräumlichkeiten,<br />

Praxis- und Büroräume sowiedas<br />

Hotel„TheNiu“ mit 190 Betten zur<br />

Verfügung stehen.<br />

www.axxus-capital.com/projekte/<br />

projekt-constantia-blue<br />

Constantia Blue in Konstanz


BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />

43<br />

Frisch saniert:Das Bildungszentrum<br />

(BZM) in<br />

Markdorf wurde Ende September<br />

nachdreiJahren<br />

Bauzeit feierlich eingeweiht.<br />

Saniert wurden unter anderem<br />

die Räume für Kunst<br />

und Naturwissenschaften,<br />

die Aula, die Spielestation,<br />

derGanztagesbereich<br />

und die Mensa. Das Dach<br />

der Sporthalle wurdezudem<br />

mit einer Photovoltaikanlage,die<br />

20 Prozent<br />

des Strombedarfs derSchule<br />

decken soll, ausgestattet.<br />

Aufden neuesten Stand<br />

gebracht wurdezudem die<br />

Haustechnik des Schulzentrums<br />

aus den 1970er-Jahren,<br />

und dankeinermodernen<br />

Heizung und neuer<br />

Dämmtechnik wirddas BZM<br />

künftig biszu 80 Prozent<br />

CO 2 einsparen.Investiert<br />

wurden insgesamt rund<br />

30 Millionen Euro.<br />

www.bzm-markdorf.de<br />

kiimoto-Kamin vonThomas Widmer<br />

Neuigkeiten von der LNG-<br />

FähreFS14der Stadtwerke<br />

Konstanz:Der Ausbau des<br />

erstenBinnenfahrgastschiffs<br />

Europas, dasvon schnelllaufenden,<br />

reinenGasmotoren<br />

angetrieben werdenwird,<br />

schreitet voran.Die Arbeiten<br />

auf der in Konstanz-Staad<br />

vorAnker liegenden Fähre<br />

laufen auf Hochtouren.<br />

Jüngstwurde der neueGasmotorvon<br />

MTU miteinem<br />

Gewichtvon über6Tonnen,<br />

2,5Metern Länge, einer Breite<br />

von1,7 Metern und8Zylindernmit<br />

746Kilowattdas<br />

erste Mal in dasFährschiff<br />

eingesetzt.Damit feiertedie<br />

neue LNG-Fähreihre „Hochzeit“,wie<br />

es in derFachspracheheißt.<br />

Anfang 2023 soll<br />

dasFährschiff,das Platzfür<br />

rund 700Passagiereund 60<br />

Autosbietenwird, in die<br />

Erprobung gehen.<br />

www.stadtwerkekonstanz.de<br />

kiimoto –solautet der Name der Kaminerfindung desOstracherOfenbauersThomasWidmer,mit<br />

derer, gemeinsam<br />

mitder Hochschule Weingarten,ein Forschungsprojekt zur<br />

Zukunft desOfens gestartet hat. Zusammen mitdem Wissenschaftler<br />

Prof.Dr. MarkusStraub arbeitet er ab sofort am<br />

Forschungsprojekt „Entwicklungeiner neuartigen und<br />

feinstaubreduziertenKamintechnologie:Kamin 2.0“.<br />

Gefördert wird dasProjektvom Bundesministeriumfür Wirtschaft<br />

und Klimaschutz. Ziel desProjekts istes, das Wissen<br />

derOfenbauerfamilieWidmermit neuen technischen Möglichkeiten<br />

weiter zu verfeinern und so neue, klimaschonende<br />

Wohnmöglichkeiten zu schaffen.<br />

www.widmer-ofenbau.de<br />

www.rwu.de<br />

KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />

20 JAHRE<br />

SPÄTEERKENNTNIS<br />

In meiner Freizeit halteich Trauerredenund sitzeimmerwieder<br />

mitTrauerfamilienamTisch.Vor Kurzem<br />

wurdeder Suizid einesjungenMannesbeklagt,Inhaber<br />

einesmittelständischen Betriebs –auchmir ging seine<br />

Geschichtesehrnah!ImRaumstand dieFrage:„Warumhat<br />

er nichts gesagt,wir hättenihm doch helfen<br />

können?“ Vormir saßen Menschen,die es selbst in ihrer<br />

Trauer nichtschafften,einanderzuzuhören,füreinander<br />

da zu sein, stattMitgefühl nurVorwürfefüreinander übrig<br />

hatten.Seine Schwester warfkleinlaut in dieRunde:<br />

„Er hatte mich noch angerufen, wollte mitmir sprechen –<br />

aber ichhatte keineZeit!“ Doch auch ihre Bemerkung<br />

ging im kollektiven Schuldgefühlunter.„Er hatsonst nie<br />

gefragt, brauchte nieHilfe! Heute würdeich allesgeben,<br />

um ihmnoch einmal zuhörenzudürfen.“<br />

Warumerzähleich das? Weil ichbeobachte, dass es immer<br />

mehrMenschen gibt,die um Hilferufenund kein Gehör<br />

finden. Selbst vonihren Nächsten werden sieabgefertigt<br />

mitWortenwie:„Habkeine Zeit! Binauf demSprung!“Es<br />

sind dieKinder, dieArbeit, derGarten, derMann,Verein,<br />

Ehrenamt …, diejetzt wichtigersind! Es scheintso, als<br />

treibeuns dieMasse an Herausforderungenimmer weiter<br />

auseinander –dabei solltenwir doch zusammenstehen,<br />

um in wandelndenZeitenstark zu sein.<br />

Wie vieleMenschen haben Angst vorder nächsten<br />

Stromrechnung, fürchten Kälteund Armut? Wie viele<br />

Unternehmerschreienauf,verzweifelnander Perspektivlosigkeit<br />

undsehenohnmächtigihren Betriebauf den<br />

sicheren Ruin zusteuern? Das ist sicherlicheineder härtesten<br />

Erfahrungen: einKind, denGeliebten oder den<br />

eigenen BetriebzuGrabe zu tragen …<br />

Rat-Schläge zu Waschlappen,Kniebeugenetc.sinddefinitivein<br />

Schlag insGesichtfür alle Betroffenen.Was es<br />

braucht, ist vorallem eines: Mitgefühl!<br />

Wasdie Schwester am Grabeihrem Bruder traurig nachruft,macht<br />

ihnnicht mehrlebendig. Ihre Wortejedoch<br />

erinnern uns, wasimLeben wichtigist:rechtzeitig hinhörenund<br />

zusammenstehen!<br />

Bleib lebendig!<br />

Stefanie Aufleger<br />

STEAUF.de<br />

„LebendigeUnternehmen<br />

lernen vonder Natur“,das<br />

istdas Thema von Stefanie<br />

Aufleger,seit 20 Jahren<br />

Business-Coach aus Konstanz.<br />

Mit ihren Klienten entwickelt<br />

sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigtihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Lebenstabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

WeitereInfos unter: STEAUF.de<br />

FAIR-FÜHRUNGZUR<br />

VERANTWORTUNG


44 BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />

FRAGEN ERWÜNSCHT!<br />

©RWU /WELGE<br />

Interessen undTalenten? Wiebewerbe<br />

ichmich? Genauumdie Beantwortung<br />

dieser Fragen geht es am Studieninfotag,<br />

bei dem sich die Studiengänge<br />

ausden Bereichen Soziales,Wirtschaft<br />

und Technik im Hauptgebäude der<br />

RWU und im Rahmen von Videokonferenzen<br />

vorstellen. Professor*innen<br />

undStudierendeberichtenzudemaus<br />

ihrem Fach. RWU-Studierende können<br />

instudentischen Initiativen auch<br />

dieHochschule mitgestalten. So sind<br />

am Studieninfotag auch das Formula<br />

Student Team oder dieUmwelt AG vor<br />

Ort und informieren über ihre Angebote.<br />

(bz)<br />

Mediendesign oder Soziale Arbeit? Maschinenbau<br />

oder Betriebswirtschaftslehre<br />

und Management? Die HochschuleRavensburg-Weingarten<br />

(RWU)<br />

informiert am Studieninfotag über<br />

ihre Studiengänge und alle Themen<br />

rund ums Studium. Denn mit dem<br />

Schulabschluss stellen sich viele die<br />

Frage: Was und wo soll ich studieren?<br />

WelcherStudiengang passt zu meinen<br />

16.11., 10–14 Uhr<br />

RWUHochschule<br />

Ravensburg-Weingarten<br />

University of Applied Sciences<br />

Doggenriedstraße<br />

D-88250 Weingarten<br />

www.rwu.de/studieninfotag


BILDUNGUND WIRTSCHAFT<br />

45<br />

Anzeige<br />

DASBESTE,WAS EINEM<br />

AKTUELLPASSIEREN KANN:<br />

DERPINK:CODE–EINE<br />

POSITIVE PASSION!<br />

Es wareinmal …sofangengewöhnlichMärchen an –mit<br />

einemlehrreichen Kern.Die Geschichte vomPink:Code<br />

hingegenist wahr.Sie istecht, erlebbar,sinnvoll und<br />

sogarhilfreich. Es isteinemoderne Botschaft mit<br />

nachhaltiger Wirkung, dieausnahmslos allen guttut.Denn<br />

siebeinhaltetdas,wonachsichdie meistenheutzutage<br />

sehnen:Hoffnung,Perspektive undPositivität.<br />

VONSTEFANIE HONOLD<br />

© www.lukasleertaste.de<br />

Stefanie Honold weiß, was Freiheit, Glück,<br />

Wohlbefinden und Erfüllung bedeuten. Gefühlswelten,<br />

denen sie mit Demut und Dankbarkeit<br />

begegnet, die sie extrem wertschätzt.<br />

Auch, weil sie esmit viel Engagement, mit<br />

Mut und Wille, sowie mit Kraft und Zielstrebigkeit<br />

in dieses Lebensstadium geschafft<br />

hat. „Arbeit und Fleiß gehörten immer zu<br />

meinem Leben. Schon als Kindauf demCampingplatz,<br />

ebenso im Fisch-RestaurantMettnaustube<br />

meiner Eltern arbeitete ich mit.“ Es<br />

folgten ein BWL-, ein Kommunikationsdesign-Studium<br />

und die Gründung einer erfolgreichenAgentur.<br />

Undals wäre dasnoch nicht<br />

genug, etablierte sie in nur sechs Jahren parallel<br />

noch ein sehrerfolgreiches,florierendes<br />

Unternehmeninnerhalbder Network-Marketingbranchemit<br />

aktuell über 8.000 Geschäftspartnerinnen<br />

und -partnern.<br />

Möglich wurde dies alles unterm Strich<br />

durch ihre persönliche, positive und fokussierte<br />

Einstellung. Ihre individuelle Lebensphilosophie:<br />

der Pink:Code. Eine revolutionäre<br />

Erfolgsstrategie, die Stefanie Honold jetzt<br />

in einem Buch niedergeschrieben hat. „Sie<br />

setzt sich aus acht einzelnen Schlüsseln zusammen,<br />

von Pink bis Passion. Diese Schlüssel<br />

definieren in derSummeden Weghin zum<br />

persönlichen Erfolg. Und zwar ebenso privat<br />

wie auch geschäftlich!“ erklärt dieerfolgreiche<br />

Unternehmerin. Dabei ist der Pink:Code mehr<br />

als nurder berühmte Blick durchdie rosarote<br />

Brille. Denn Pink ist nicht nur eine strahlende<br />

Farbe, sie ist ein wahrhaftes Lebensgefühl.<br />

Unddamit ist derPink:Codeeinementale Einstellung<br />

undgleichzeitig aktivesTun. Emotion<br />

undAktion begegnen sich aufAugenhöhe.<br />

Der beste Beweis dafür ist wohl die Autorin<br />

selbst. Denn die geborene Konstanzerin steht<br />

wie kaum jemand anderes für ehrliche Überzeugung,<br />

für Erfolgund Offenheit,für Sympathie<br />

und Lebensfreude. Und mit ihrem neuen<br />

Buch, das jetzt schon zum Besteller avanciert,<br />

kann jeder ab sofort diese persönliche<br />

Erfüllung aktiv erleben. Dann werden auch<br />

Sie erkennen „Pink is peautiful“. Mehr unter<br />

www.stefaniehonold.com<br />

„Pink:Code: Die 8Schlüssel zumGeheimnis<br />

für grenzenlosen Erfolg im Network-Marketing“,<br />

256 Seiten, ISBN:9-783756837748<br />

Bestellbar ab sofort über den offiziellen<br />

Buchhandel oder direktbei Amazon.


46 MODENSEE<br />

VON TANJA HORLACHER (TEXTE)<br />

MODENSEEGEFLÜSTER<br />

EASY PEASY<br />

© Kirschkerndesign<br />

Es ist immer wieder schön, neue kreative<br />

Marke am M(B)odensee zuentdecken. Sozum<br />

Beispiel Nilgün Cidanel aus Friedrichshafen<br />

mit Kirschkerndesign. Wobei der Name<br />

eigentlich gar nichts mit ihrer Mode zu tun<br />

hat. In die Kollektionen kommen ausschließlich<br />

unifarbene Stoffe inkombinierfreudigen<br />

Farben wie Schwarz, Creme oder Nougat. Die<br />

Materialien sind fließend und alles wirkt lässig,<br />

bequem und dennoch äußerst elegant.<br />

Eingesetzt wird hauptsächlich das aus Holz<br />

gewonneneModal,welches knitterarm undatmungsaktiv<br />

ist. „VomSofa auf die Straße“ lautet<br />

das Motto –und man glaubt es der Designerin<br />

sofort. Alle Teile sind inlimitierter Auflageinderzeit<br />

zehn Boutiquenoder direkt im<br />

Atelier bei Nilgün Cidanel erhältlich.<br />

www.kirschkerndesign.de<br />

SPITZE SPITZE<br />

Okay … New York City ist nicht mehr ganz in unserer Modensee-Region,<br />

doch wenn Hiesige esschaffen, dort eine Ausstellung zu platzieren,<br />

dann ist das ein Geflüster wert.Das Textilmuseum St.Gallen hat<br />

in Kooperation mitdem Bard Graduate Center NY dieAusstellung „Lace:Threads<br />

of Power“ (dt. Fädender Macht) aufdie Beinegestellt.Rund<br />

150 Objekte aus der großen Spitzen-Sammlung des Textilmuseums<br />

durften in denBig Applereisen. Es seien einigeder weltweit schönsten<br />

Beispiele für handgefertigte Nadel- und Klöppelspitzen, die von den<br />

Reichenund Mächtigenanden Höfenvon Spanien undFrankreich getragen<br />

wordensind–sodas Museum. Dazugehören traditionelleHandstickereien,<br />

Ätzstickerei(bekanntals Guipure-Spitze) sowie aktuelleInnovationen<br />

der Spitzenproduktion wie lasergeschnittene oder 3D-gedruckteSpitze,<br />

dieinder zeitgenössischen HauteCouture zumEinsatz<br />

kommen. Unteranderem unterstützen Akris undStoffherstellerForster<br />

Rohner AG (beide St.Gallen) dieAusstellung. Noch bis 1. Januar 2023.<br />

www.textilmuseum.ch<br />

LUSTENAU –PARIS<br />

Nicht nur St. Gallen birgt ein textiles Erbe, das für die großen Laufstegedieser<br />

Welt taugt. Vorarlberg, wasals textilesSilicon Valley gilt,<br />

kannebenfalls mitreden. Das hatauch DesignerClaus Tyler erkannt<br />

und seinen Lebensmittelpunkt von Wien nach Lustenau verlegt. In<br />

seinen Kollektionen treffen klare Linien und Farben unter anderem<br />

aufStoffeder Vorarlberger Stickereiwirtschaft.SeineEntwürfe fürdie<br />

Sommer 2023 hat erjetzt im Oktober in Paris präsentiert.<br />

www.claustyler.com<br />

©TextilmuseumSt. Gallen


MODENSEE<br />

47<br />

AUF HERZ UND NIEREN<br />

© VAUDE Sport GmbH & Co. KG<br />

© Akris<br />

Antje von Dewitz, CEO des Outdoor-Herstellers<br />

Vaude in Tettnang, war während einer<br />

dreimonatigen Auszeit bis jetzt in den Oktober<br />

hinein über die Alpen gelaufen. Stolze<br />

1.100 Kilometer und 66.000 Höhenmeter. Nun<br />

könnte man meinen, dass sie sämtliche Produkte<br />

aus ihrem Hause auf Herz und Nieren<br />

einem Praxistext unterziehen wollte. Doch<br />

das war nicht der Grund. Vielmehr hat sie<br />

sich damit einen großen Traum erfüllt. Wobei<br />

sie betont, dass sie schon immer eine gute<br />

Balance zwischen Arbeit und Freizeit gehabt<br />

habe. Vaude legt schon lange Wert darauf,<br />

dass auch „die Mitarbeitenden selbstwirksam<br />

arbeiten und für eine gute Balance<br />

zwischen Beruf und Privatleben sorgen“ – es<br />

solle erst gar nicht so weit kommen, dass man<br />

dringend eine Auszeit benötige.<br />

www.vaude.com<br />

© Akris ©VAUDE Sport GmbH & Co. KG<br />

moda donna di<br />

Tücher und Schals von<br />

Mit traditioneller Webkunst<br />

hochwertige Garne in<br />

Kunstwerke verwandeln<br />

www.modaearte.de<br />

100 JAHRE<br />

Akris, das Damenmodelabel aus St. Gallen feiert<br />

Geburtstag. Vor 100 Jahren von Alice Kriemler-Schoch<br />

als Atelier für Schürzen gegründet ist<br />

Akris, heute unter der Führung ihrer Enkel Albert<br />

und Peter Kriemler, mittlerweile eine internationale<br />

Luxusmarke, die ganz oben in der Modeliga<br />

spielt. Mit der Frühjahrs-Kollektion 2023,<br />

die jetzt mit einer großen Jubiläumsshow in Paris<br />

gezeigt wurde, feiert das Haus sein Jubiläum.<br />

Die Kollektion markiere gleichzeitig einen Neubeginn<br />

und sei aber auch eine Hommage an das<br />

Erbe des Hauses. Eine Kollektion, in der Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft in Einklang stehen.<br />

Zum Kundenstamm des Familienunternehmens<br />

gehören Promis wie Angelina Jolie, Ex-First<br />

Lady Michelle Obama und Charlene von Monaco.<br />

de.akris.com<br />

Neugasse<br />

33<br />

Konstanz


48 <strong>BO</strong>DY &SOUL<br />

Anzeige<br />

<strong>akzent</strong>: Wasist ein Lipödem?<br />

Dr. Korsake: Dabei handelt es sich um<br />

einechronischeErkrankung,die fast ausschließlich<br />

bei Frauen auftritt.Eskommt<br />

zu einer schmerzhaften Fettvermehrung<br />

vor allem an Beinen, Hüfte und manchmal<br />

an den Armen. Je nach Ausmaß der<br />

Fettansammlungen werden drei Stadien<br />

der Erkrankung unterschieden. Akute<br />

Symptome sind geschwollene Beine,<br />

Schmerzen, erhöhte Druckempfindlichkeit<br />

derHautund Neigung zu blauen Flecken.<br />

Als Langzeitfolgekann ein Lipödem<br />

zu einem veränderten Gangbild,Fehlstellungen<br />

der Gelenke und vorzeitigem Gelenkverschleiß<br />

führen. An einem LipödemsindinDeutschlandrund3,8<br />

MillionenMenschen<br />

erkrankt.<br />

<strong>akzent</strong>: Wiewirdein Lipödem behandelt?<br />

Dr. Korsake: Die konservative Therapie<br />

zielt darauf ab,die Symptome zu bessern<br />

und eine weitere Zunahme der Fettansammlungen<br />

zu verhindern. Eine Kompressionstherapie,<br />

imfortgeschrittenen<br />

Stadium die manuelle Lymphdrainage,<br />

Sport und Bewegung sind zentrale Bestandteile<br />

der Behandlung. Wichtig ist,<br />

dass übergewichtige Patientinnen abnehmen<br />

und Normalgewichtige ihr Gewicht<br />

halten. DieeinzigeMöglichkeit,das<br />

krankhaft vermehrteUnterhautfettgewebe<br />

zu verringern, ist jedoch eineoperative<br />

Fettabsaugung.<br />

WEGMIT DEM<br />

KRANKHAFTEN<br />

FETT<br />

Lipödemekönneneinen hohen Leidensdruck erzeugen.<br />

Es gibt aber Behandlungsmöglichkeiten. Dr.KristinaKorsake,<br />

Fachärztin fürGefäßchirurgie, Phlebologin,Lymphologin und<br />

Geschäftsführerindes MVZPINetzwerkes mitStandortenauf<br />

derReichenau,inRadolfzell, Singen,Mühlhausen-Ehingenund<br />

Überlingen, isteineExpertinauf diesemGebiet.<br />

<strong>akzent</strong>: Was geschieht bei einer Fettabsaugung?<br />

Dr. Korsake: Die krankhaften Fettmassen<br />

werden unter Vollnarkose mit einer<br />

sehr dünnen, abgerundeten und vibrierenden<br />

Sonde abgesaugt. Sokönnen die<br />

Beschwerden dauerhaft gelindert werden.<br />

Zudem kann eine möglichst frühe<br />

Operation die Entwicklung gefährlicher<br />

Folgeerkrankungen wie Lymphödeme<br />

oder offene Beine verhindern. Die Operation<br />

gilt zwar als risikoarm. Komplikationen<br />

wie Wundinfektionen oder Nachblutungen<br />

lassen sich jedoch nicht ausschließen.<br />

Zudemsollten dieBetroffenen<br />

wissen, dass sie die Liposuktion in der<br />

Regel selbst bezahlen müssen. Auch deshalb<br />

sollten sich Patientinnen, die eine<br />

Fettabsaugung in Erwägung ziehen, vorab<br />

ausführlich beratenlassen.<br />

www.clinic-pi.de


<strong>BO</strong>DY &SOUL<br />

49<br />

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© privat<br />

© privat<br />

Wellness-Oase am Seerhein<br />

Medizinische ästhetischeBehandlung mit EMSculpt Neo<br />

FORM YOUR <strong>BO</strong>DY<br />

Muskelaufbau undFettabbau ohne OP undAnstrengung?Gehtnicht?Geht<br />

doch! In der großzügigen Wellness-Etage des Cosmetic Teams Karin Martin,<br />

über denDächern desSeerhein. Gute Aussichten fürMenschenmit wenig<br />

Zeit und Gewichtsproblemen oder Menschen, die trotz Sport an gewissen<br />

Stellenihr Fettpölstercheneinfachnicht wegbekommen. Für Interessierte<br />

wird am 19. <strong>November</strong> ein Tag der offenen Tür stattfinden.<br />

VONMARKUSHOTZ<br />

EINLADUNGZUM<br />

TAGDER OFFENENTÜR<br />

19.11.,10Uhr<br />

Dr.Nico Leibinger, leitender Arzt,Geschäftsführer<br />

Achim Niess sowie Praxismanagerin<br />

Yvonne Legér stehen für Fragen zur Verfügung.<br />

© privat<br />

Die medizinische ästhetische Behandlung<br />

EMSculpt Neo, ist die einzige nicht-invasive<br />

Technologie, die gleichzeitig Radiofrequenzen<br />

undHIFEM+ (hochintensiveselektromagnetischesFeld)<br />

vereint, um Fett abzubauen<br />

und Muskeln aufzubauen. Das Endergebnis<br />

überzeugt mehr als jedes andere nicht invasive<br />

Verfahren anBauch, Gesäß, Armen<br />

und Beinen.<br />

Die Anwendung dieser Behandlung auf<br />

höchstem Niveau erfolgt natürlich nur nach<br />

individueller Beratung. Sieben klinische Studien<br />

sowie 30wissenschaftliche Veröffentlichungen<br />

bestätigen diese Methodik. Von ästhetischen<br />

bis medizinischen Problemen, wie<br />

z.B. bei Rückenschmerzen, kann dieEMSculpt<br />

NeoBehandlung helfen. Sieist auch für Sportler<br />

geeignet, um Muskeln zu definieren und<br />

zu stärken -beispielsweise vor Wettkämpfen<br />

ganzohneanstrengendeWorkouts.<br />

Die Behandlungen folgen zwar medizinischen<br />

Vorgaben, findenaberingemütlichem<br />

Ambiente statt. Das Cosmetic Team Karin<br />

Martin hat 270 qm in eine wohlduftende, ruhige<br />

Wellness-Oase verwandelt. Anwendungen<br />

und Produkte im High-End Bereich entfalten<br />

ihre Wirkung, spezielle Massagen ver-<br />

Im Angebot: Behandlungspakete einmalig zu<br />

besonderen Aktionspreisen,gerne auchmit<br />

Vorab-Anmeldungfür Testbehandlungen.<br />

KarinMartinberät in ihrenRäumen undinformiert<br />

über ihre Wellness-Arrangements<br />

undAnti-AgingGesichtsbehandlungen.<br />

wöhnen Körper und Seele gleichermaßen.<br />

EineSauna mitBlick aufden Rheinund Räume<br />

für individuelle und Paar-Anwendungen<br />

machen auch ein Day-Spa unvergesslich. In<br />

dieses Ambiente passen die EMSculpt Neo<br />

-Anwendungen perfekt.<br />

Form Your Body GmbH<br />

In den Räumen vomCosmetic Team<br />

Karin Martin<br />

Am Seerhein 8<br />

D-78467 Konstanz<br />

+49 (0) 172 36 33 304<br />

info@form-your-body.de<br />

www.form-your-body.de


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Genau hinSEEn<br />

Wir lieben Brillen. Und wir lieben unsere Umwelt und unsere<br />

Region. „Mit dieser Liebe und Faszination schaffen wir es tagtäglich,<br />

unsere vielen Kundinnen und Kunden für die tollsten<br />

Brillen zu begeistern“, erläutert Florian seinen „besonderen<br />

Blick“.<br />

Genau hingesehen wird auch bei der Produktion, denn die<br />

Brillen werden alle jeweils in Manufakturen sorgfältig und<br />

individuell hergestellt. Somit ist garantiert für ALLE etwas<br />

dabei, denn es wird „passend gemacht“. Nicht<br />

zuletzt passend in den Zeitgeist, mit Blick auf<br />

Nachhaltigkeit: Von Brillen aus Bohnen über<br />

Holz bis zu Baumwollacetat oder direkt aus<br />

dem 3D-Drucker ist die Auswahl groß. Und<br />

die Eigenkollektion FREUNDESKREIS wird<br />

sogar komplett im Ländle gefertigt, vom<br />

Schräuble bis zur Farbe made von hier.<br />

Denn hier hat man sowieso immer die allerbesten<br />

Aussichten!<br />

Florian trägt das Modell<br />

Catalina von Rolf und<br />

hat den besonderen<br />

Durchblick in der Region!<br />

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Salmannsweilergasse 10<br />

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Beim Stuhl „Elva“ von Lavida verschmelzen Rückenund<br />

Armlehne zu einer einzigartigen Form, wodurch<br />

der Designer-Sessel ein echter Hingucker ist. Die Moover<br />

Funktion ermöglicht aufrechtes Sitzen, bequemes<br />

Zurücklehnen und entspanntes Drehen. Neue Maßstäbe<br />

im Bereich des gesunden Sitzens: Die Unterstützung<br />

beim Vor- und Zurücklehnen aktiviert die Rückenmuskulatur<br />

und fördert dadurch die richtige Sitzhaltung.<br />

Mit der Drehmechanik ist eine 360° Drehung möglich<br />

und sorgt für entspanntes Hinsetzen und Wiederaufstehen.<br />

Die eingebaute Rückführung bringt den Stuhl<br />

immer in die Ausgangsposition zurück. So stehen alle<br />

Stühle geordnet am Tisch und müssen nicht manuell in<br />

die richtige Position gerückt werden.<br />

Inpuncto Küchen und Möbel<br />

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Lavida Designer-Sessel „Elva“ mit Moover Funktion<br />

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© Dominik Pfau<br />

Der Internationale Speaker Slam 2022 stellte<br />

Weltrekorde auf: 147 Speaker aus 19 Nationen<br />

folgten der Einladung von Professional<br />

Speaker Hermann Scherer und hatten<br />

jeweils vier Minuten Zeit, ihr Publikum zu<br />

überzeugen. Mit dabei: Professional Coach<br />

und Corporate Trainer Marcus Klimek. Der<br />

gebürtige Konstanzer überzeugte mit seinem<br />

Auftritt und sicherte sich die goldene<br />

„Silent Speaker Night“-Nadel. Klimeks Mission:<br />

Der Zusammenhalt der Menschen, gesellschaftlich<br />

und beruflich. Ob Corona, die<br />

anstehende Energiekrise oder der Krieg in<br />

der Ukraine – Klimek motiviert, zusammenzurücken<br />

und Krisen gemeinsam erfolgreich<br />

zu meistern.<br />

www.hermannscherer.com<br />

Marcus Klimek (r.) mit Hermann Scherer (l.)<br />

Ökologisch heizen mit Infrarot<br />

Verabschieden Sie sich von Öl und Gas.<br />

Starten Sie mit Redwell Infrarot Heizungen in Ihre grüne<br />

Zukunft. Jetzt auch mit europäischem IEC-Zertifikat für<br />

den Strahlungswirkungsgrad. Wir informieren Sie gerne.<br />

Redwell Bodensee<br />

78467 Konstanz<br />

Wollmatinger Str. 1<br />

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DieKonstanzerManufakturfür handgemachtenSchmuck<br />

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geschliffenem Rattan.<br />

<strong>BO</strong>DENSEEFEE<br />

SusanneHauleithner-Harders<br />

DieBuchbindeweltder „Bodenseefee“<br />

istbunt. Sie stehtfür Upcyclingund Nachhaltigkeit.Sozaubert<br />

sie neue Unikate –<br />

immer miteiner BriseHumor.<br />

CATECHU FILZ<br />

Sandra Stange<br />

In derCatechu-Filzwerkstattentstehen<br />

kleine undgroßeWollfilz-Kunstwerke–<br />

inspiriert aus Alltag undNatur.<br />

7der 10 Gewinnerinnen von«Best of Fachl22»<br />

© Andy Hostettler<br />

KUNSTZWERK<br />

Elena Zeller<br />

Elenaist einMultitalent,sie malt und<br />

kreiertKunstwerkeaus Ton.<br />

KONFETTISCHWESTERN<br />

Julia Körschenhausen<br />

undNinaHunzelmann<br />

Zwei Schwestern, eine Leidenschaft:<br />

TolleStempel mitwitzigenSprüchen,<br />

eigenen Zeichnungen undMotiven<br />

mitregionalem Bezug.<br />

BEST OF FACHL<br />

RUMPELFILZCHEN<br />

Tina Dix<br />

Wunderschöne Filz-Figuren und-Tiere<br />

aus derPflanzen- undMärchenwelt.<br />

‘s Fachl, das beliebte Mietregalkonzept ander Münzgasse 10,<br />

istein Potpourri auskleinen „Fach“-Geschäften untereinem Dach.<br />

Im Juni feierte ‘sFachl seinen ersten Geburtstag mit einem<br />

Wettbewerb: <strong>akzent</strong>präsentiert dieTop Tender Lieblingsfächer.<br />

VONANNE PRELL<br />

Fast 300 Fächer haben bei Fachlmeisterin Marie-Annene Hostettler ihren<br />

Platz gefunden. Liebevoll dekoriert präsentieren Aussteller*innen<br />

So viel Engagement wird belohnt: Marie-Anne Hostettler<br />

aus Konstanz und Umgebung ihre (Kunst-)Werke. Viele der Pro-<br />

dukte gibt es nur hier zusehen, zu riechen und anzufassen.<br />

gewann den „Newcomer-Award“ der ganzen Fachl-Or-<br />

ganisation. Umso schöner,dass im Geburtstagsmonat<br />

des ‘s Fachl alle nur gewinnen konnten. Die<br />

mehr als 200 Kundinnen und Kunden wählten<br />

diezehnschönsten Liebling’sfachl undnahmen<br />

gleichzeitig an einer Verlosung teil: Zehn Glückliche<br />

gewinnen ein Produkt der „Best ofFachl 22“-<br />

Produzenten.<br />

‘s Fachl Konstanz<br />

Münzgasse 10, D-78462 Konstanz<br />

www.sfachl.de/konstanz<br />

SCHNITTTEILE<br />

AlexandraPflumm<br />

Liebevolle genähteKinderkleidungund<br />

wunderschöne Stoffezum Selbernähen.<br />

STRANDGUT<br />

Birgit Graffelder<br />

Objekteaus Schwemmholz, Steinen,<br />

Scherbenaus demBodensee, Seegraskugeln<br />

undMuschelnaus demMittelmeer.<br />

Fundstücke, wiedie Natur sie geformthat.<br />

TREIBHOLZ-UND-MEHR<br />

Silvia Grupe<br />

DieTreibholzobjekte sind meistens<br />

Hafenszenen. Mitden Fundhölzernvom<br />

Bodensee leistetSilviaeinen Beitrag<br />

zumThema Upcycling.<br />

WUNDERWALD<br />

KerstinSchmidt &Philipp Schmid<br />

Schmuckstücke von Herzenfür Herzen,<br />

einzigartig, wertvollund mitLiebe komplettvon<br />

ihrenHändengefertigt.


FREIZEIT<br />

53<br />

©ZDF |Sascha Baumann<br />

WEIBLICH,<br />

LEDIG,LINKS<br />

Thomas Gottschalkbei „Wetten, dass…?“<br />

ER IST WIEDER DA!<br />

Skurrile Wettideen, clevere Kinder, viele Stars<br />

auf der berühmten Couch und mittendrin ein<br />

großerMann mit blondenLocken undextravaganten<br />

Anzügen: Thomas Gottschalk und„Wetten,<br />

dass…?“ haben Show-Geschichte geschrieben.<br />

2011 moderierteder Entertainer seineoffiziell<br />

letzteShowinden Messehallen. 2021 feierte<br />

Gottschalk das Wiedersehen mit rund 14<br />

Millionen begeisterten Zuschauern. Am 19. <strong>November</strong><br />

kommt Thomas Gottschalk mit „Wetten,<br />

dass…?“ zurück nach Friedrichshafen.<br />

Die Häfler sind bereits zum fünften Mal Gastgeber<br />

und freuen sich auf spannende Wetten,<br />

glamouröse Stars undeinemitreißende Stadtwette.<br />

Top, dieWettegilt!<br />

19.11., 19.15 Uhr<br />

Messe Friedrichshafen<br />

Neue Messe 1<br />

D-88046 Friedrichshafen<br />

www.zdf.de<br />

© Ulrike Sommer<br />

©Chris Daneffel<br />

VINLAND –DAS SCHRÄGE<br />

KAMMERMUSICAL<br />

Wenn nordischePoesieauf Abgründe menschlicher<br />

Gefühle trifft und archaische altnordische<br />

Gesängeauf moderneOhrwürmer,dann ist Peter<br />

Evers am Werk –ein Urgestein inder Konstanzer<br />

Kulturszene („Schwester Gaby“, „Wohnzimmerkonzerte“).<br />

Jetzt will ermit nur fünf<br />

Mitwirkenden auf der Bühne eine Geschichte<br />

erzählen, die auf den isländischen Vínlandsagas<br />

basiert, welche die Entdeckung Amerikas<br />

durch die Nordmänner beschreiben. Eine Reise<br />

voller Liebe, Eifersucht,Freundschaft,Gewalt,<br />

Triumphund Demütigung.Das Ganzeals Musical,<br />

geschrieben von ihm selbst. Das Kammermusicalist<br />

einExperiment, aber werPeter Evers<br />

kennt, weiß,dassernicht zu vielverspricht. (th)<br />

11./12.11., 20 Uhr +13.11., 16 Uhr<br />

Wolkensteinsaal<br />

Wessenbergstraße 41<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.vinland-musical.de<br />

Rotist ihreFarbe –FrauenrechtlerinVeraHemm<br />

Vera Hemm, Jahrgang 1935, Frauenrechtlerin,<br />

Kommunistin, Konstanzerin, schreibt<br />

und engagiert sich weiterhin. Ihr neues<br />

Buch, „Brot undRosen“enthält ein Best-of<br />

derLiederund Texte, diesie 30 Jahrelang<br />

für den Internationalen Frauentag am 8.<br />

März verfasst hat: bissigeParodien, flammende<br />

Appelle für Frauenrechte und gereimte<br />

Politik. Vera Hemm war inKonstanz<br />

aktiv als Gewerkschafterin, undogmatische<br />

Linke, Stadträtin und treibende<br />

Kraft derDGB-Frauenkulturgruppe „Menschen<br />

zufällig weiblich“. Bei der Matinee<br />

mit der Autorin, präsentieren Ensemblemitglieder<br />

des Theaters Konstanz einige<br />

Lieder und Sketche der scharfzüngigen,<br />

jedoch nie verletzenden Kabarettistin<br />

und Autorin. Eine Veranstaltung der<br />

Chancengleichheitsstelle der Stadt Konstanz.<br />

(ab)<br />

27.11.,11 Uhr |Buchpremiere„Brot &Rosen“<br />

StadttheaterKonstanz, Foyer<br />

Konzilstr.11<br />

D-78462 Konstanz


54 FREIZEIT<br />

© Ilja Mess<br />

© Archiv Pestalozzi Kinderdorf<br />

Die Gründerväter Dr. Erich Fischer und Dr. Adalbert Graf von Keyserlingk<br />

gründeten im März 1947 die Pestalozzi Siedlung in Wahlwies am Bodensee.<br />

75 Jahre Pestalozzi-Kinderdorf<br />

KINDERDORF MIT<br />

KOPF, HERZ UND HAND<br />

Das Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf in Wahlwies feiert in diesem Jahr als erstes und ältestes<br />

Kinderdorf in Deutschland seinen 75. Geburtstag. 1947 gegründet, ist es seither ein sicherer Ort<br />

für Kinder und Jugendliche, deren leibliche Eltern nicht für sie sorgen können. Passend zum<br />

Jubiläum läuft eine große Spendenaktion mit dem Ziel, insgesamt 750.000 Euro zu sammeln, um<br />

das Kinderdorf fit für die Zukunft zu machen. Damit Kinder in Not hier auch die nächsten 75<br />

Jahre ein Zuhause erhalten, in dem sie bestmöglich gefördert werden können.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH


Von Beginn an ist das Kinderdorf auf die<br />

Unterstützung von Menschen angewiesen,<br />

denen das Schicksal von Kindern in Not am<br />

Herzen liegt. So wurden beispielsweise die Familienhäuser<br />

sowie zusätzliche Angebote wie<br />

Therapien und Ferienfreizeiten, die zur Tradition<br />

des Kinderdorfs gehören, zu großen Teilen<br />

aus Spenden finanziert.<br />

Verlässliches Zuhause<br />

Heute leben jeweils bis zu sieben Kinder gemeinsam<br />

mit einem pädagogisch qualifizierten<br />

Paar in einem Familienhaus. Als „soziale<br />

Eltern auf Zeit“ begleiten die Kinderdorfeltern<br />

ihre Schützlinge auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.<br />

„Was unser Kinderdorf besonders<br />

macht, ist die Tatsache, dass die Kinder und Jugendlichen<br />

in familienanalogen Verhältnissen<br />

leben“, betont Bernd Löhle, der seit 2011 das<br />

Kinderdorf als Geschäftsführer leitet. Aktuell<br />

leben im Kinderdorf 150 Heranwachsende in<br />

26 Familien.<br />

Die Menschen, die das Kinderdorf vor 75 Jahren<br />

aufbauten, hatten ein gemeinsames Ideal:<br />

Sie wollten Waisen und Flüchtlingskindern,<br />

die durch den Krieg alles verloren hatten, helfen.<br />

Allen voran die Gründerväter Dr. Erich Fischer,<br />

Musikwissenschaftler aus der Schweiz,<br />

und der schlesische Arzt und Landwirt Dr.<br />

Adalbert von Keyserlingk. In den vergangenen<br />

Jahrzehnten haben sich die Herausforderungen,<br />

die es zu lösen gilt, verändert. Heute<br />

leben hier Kinder und Jugendliche, die nicht<br />

bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können.<br />

„Bereits seit einiger Zeit ist ein stetig steigender<br />

Bedarf an Betreuungsplätzen zu beobachten.<br />

Allein im vergangenen Jahr gab es 220<br />

Anfragen von Jugendämtern“, so Bernd Löhle.<br />

„Ursächlich ist ein gesellschaftlicher Wandel,<br />

bei dem Eltern zunehmend an ihre Grenzen<br />

stoßen und ambulante oder teilstationäre<br />

Hilfsangebote die Probleme nicht mehr abfedern<br />

können“, ergänzt er. Umso wichtiger ist es<br />

dem Geschäftsführer, mit einem eigenen Therapiezentrum<br />

die bestmöglichen Voraussetzungen<br />

zu bieten, um Entwicklung nachzuholen<br />

und traumatische Erlebnisse verarbeiten<br />

zu können. Zudem gibt es im Kinderdorf neben<br />

einem Heilpädagogischen Kindergarten und<br />

In einem Familienhaus leben jeweils bis zu sieben Kinder gemeinsam mit einem pädagogisch qualifizierten<br />

Paar. Die Kinderdorfeltern begleiten die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.<br />

Waldkindergarten die Dr. Erich Fischer-Schule.<br />

In der Grund-, Haupt und Förderschule können<br />

die Kinder durch individuelle Betreuung<br />

im Schulalltag wieder Fuß fassen und Freude<br />

am Lernen entwickeln.<br />

Vorbereitung fürs Leben<br />

Bereits kurz nach der Gründung wurden im<br />

Kinderdorf die ersten Betriebe eröffnet. Die<br />

Landwirtschaft „Erlenhof“ sowie die Gärtnerei<br />

gehören seit den 1980er-Jahren zu den mittlerweile<br />

neun Ausbildungsbetrieben des Kinderdorfs.<br />

Sie bieten den aktuell 62 Auszubildenden<br />

die Möglichkeit, einen handwerklichen oder<br />

landwirtschaftlichen Beruf zu erlernen, und<br />

damit die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe<br />

und ein eigenständiges Leben. Auch für<br />

die Versorgung des Kinderdorfs sind sie nicht<br />

mehr wegzudenken. So wäscht zum Beispiel<br />

die Hauswirtschaft rund 20 Tonnen Wäsche im<br />

Jahr, es werden 25.000 Liter Saft gepresst und<br />

65 Tonnen Getreide pro Jahr zu 107.000 Broten<br />

und 236.000 Brötchen verarbeitet. Die Demeter-Betriebe<br />

bieten ihre Produkte auf den Wochenmärkten<br />

in Radolfzell, Konstanz und Tuttlingen<br />

an. Auch in Supermärkten kann man<br />

die Bio-Produkte mit sozialem Hintergrund im<br />

Gemüseregal entdecken. Mit „Pestalozzi bringt<br />

bio“ stehen ein Online-Shop und Lieferservice<br />

für Bio-Lebensmittel zur Verfügung.<br />

Der Gründungsimpuls, Kindern ein verlässliches<br />

Zuhause zu schaffen, hat sich durch die<br />

vergangenen 75 Jahre getragen. Für die Zukunft<br />

des Kinderdorfs hat Bernd Löhle klare<br />

Vorstellungen: „Ich wünsche mir für das Kinderdorf<br />

eine Basis aus Wohlwollen und Miteinander,<br />

damit es sich auf dieser Grundlage<br />

stets weiterentwickeln kann und offen bleibt<br />

für künftige Bedarfe.“<br />

www.pestalozzi-kinderdorf.de<br />

Zur Jubiläumsspendenaktion<br />

„Wir alle sind Kinderdorf“:<br />

www.pestalozzi-kinderdorf.de/jetzt-spenden?pestalozzi-kinder-und-jugenddorf-wahlwifo<br />

Christian Richter, Leiter der Pestalozzi Gärtnerei, erklärt zwei Kinderdorfkindern die Kartoffelernte.<br />

© Ilja Mess<br />

FREIZEIT<br />

© Ilja Mess<br />

55


56 FREIZEIT<br />

Anzeige<br />

43. VERLEIHUNG<br />

Alle zwei Jahre wird der traditionsreiche Bodensee-<br />

Literaturpreis der Stadt Überlingen vergeben. In diesem<br />

Jahr erhält ihn Schriftstellerin Verena Roßbacher<br />

(*1979, Bludenz) für ihr literarisches Werk. Roßbacher<br />

hat bereits vier Romane veröffentlicht; zuletzt<br />

2022 „Mon Chéri und unsere demolierten Seelen“. Die<br />

Jury würdigt die Autorin für ihre sehr eigene Stilistik,<br />

die überbordende Fantasie und das Arrangement<br />

der Romane, mit denen sie „sehr präzise den Zeitgeist<br />

und die von der Unterhaltungskultur und Warenwelt<br />

geprägte Alltagskultur“ einfange. Die Laudatio hält<br />

Franz Hoben, Leiter des Literarischen Forums Oberschwaben<br />

und Geschäftsführer der Literaturstiftung<br />

Oberschwaben. (bz)<br />

© Christian Geyr<br />

20.11., 11.30 Uhr<br />

Kursaal am See<br />

Christophstraße 2b<br />

D-88662 Überlingen<br />

www.ueberlingen.de<br />

BUCHDRUCK-MEKKA<br />

VORARLBERG ERZÄHLT<br />

„Artenvielfalt der Druckkunst“ – das ist das Motto der 15. Buch- und<br />

Druckkunstmesse im Eisenwerk Frauenfeld. In zwei Hallen zeigen 50<br />

Ausstellende aus dem In- und Ausland eine Werk- und Verkaufsschau<br />

der Buch- und Druckkunst. Vorgestellt werden Arbeiten in Bleisatz,<br />

Handpressendruck, Holz- und Linolschnitt, Kupferstich, Lithografie, Typografie,<br />

Kalligrafie, Büttenpapiere, Holz- und Linolschnitt, Handbuchbinderei<br />

und Künstlerbuch. Dazu präsentieren Verlage Bücher aus allen<br />

Bereichen. Ehrengast ist der Druckkünstler Fred Lautsch aus Stralsund,<br />

der live im Foyer Lithografien druckt. An zahlreichen Ständen<br />

gibt es kunsthandwerkliche Vorführungen und Mitmachaktionen für<br />

Groß und Klein. (bz)<br />

© vorarlberg museum/magma<br />

04.–06.11.<br />

Eisenwerk<br />

Industriestrasse 23<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

www.buch-und-druckkunst-messe.ch<br />

Die Autorinnen Claudia Schwarz und Elvira Flora<br />

© privat<br />

Passen 100 Millionen Jahre Geschichte zwischen zwei Buchdeckel? Und<br />

auch noch so, dass sie Kinder faszinieren? Die Museumspädagoginnen<br />

des vorarlberg museums Bregenz, Claudia Schwarz und Elvira Flora, erzählen<br />

im neuen, spielerischen Geschichte(n)buch anhand von zahlreichen<br />

Fundstücken und spannenden Objekten von Vergangenheit und<br />

Gegenwart des Bundeslandes Vorarlberg: versteinerte Stachelrochen<br />

und Stickereimaschinen, Schnabelschuhe und Schwabenkinder, Seegfrörne<br />

und Skilifte – sie alle finden mit vielen Fotos und Fact-Boxen,<br />

Wimmel- und Suchbildern, „Es-war-einmal-Geschichten“ und kleinen<br />

Aufgaben Platz im neuen Buch, das Anfang <strong>November</strong> im Museum vorgestellt<br />

wird. (bz)<br />

Ehrengast Fred Lautsch<br />

06.11., 11 Uhr<br />

vorarlberg museum<br />

Kornmarktplatz 1<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.vorarlbergmuseum.at


SINNLICH & SCHMACKHAFT<br />

FREIZEIT<br />

Anzeige<br />

57<br />

© Max Heydenreich<br />

Zwei besondere Leckerbissen im doppelten<br />

Sinne bereitet die MJW Eventmanufaktur<br />

Überlingen ihren Gästen im <strong>November</strong>: Bei<br />

den beiden Menü-Lesungen im Landgasthof<br />

Adler Lippertsreute und Gasthof Kreuz Singen<br />

werden nicht nur literarische Genüsse,<br />

sondern auch passende 3-Gänge-Menüs serviert.<br />

Bei „Aphrodite – Ein Fest der Sinne“<br />

liest Schauspielerin Julia Stemberger, u.a. bekannt<br />

aus „Das Traumschiff“, „Vorstadtweiber“<br />

u.v.m., aus Isabel Allendes amüsanterotischem<br />

Kochbuch „Aphrodite, eine Feier<br />

der Sinne“. In der deftigen Mischung aus<br />

Memoiren und Kochbuch ist eine ganze Apo-<br />

© Nadja Klier<br />

theke von Aphrodisiaka zusammengestellt,<br />

von Schlangenblut und Rhinozeros-Horn bis<br />

zu den alltäglicheren und schmackhafteren<br />

Austern, „diese verführerischen Tränen des<br />

Meeres, die sich dazu anbieten, von Mund zu<br />

Mund zu gleiten, wie ein ausgedehnter Kuss“.<br />

Ein Abend für alle Sinne! Eine Ode an das Leben<br />

feiert Schauspielerin und Moderatorin<br />

Isabel Varell, wenn sie mit Live-Begleitung<br />

am Piano aus ihrem aufregenden Leben erzählt,<br />

singt und die spannendsten Passagen<br />

aus ihrem Buch „Die guten alten Zeiten sind<br />

jetzt. Wie ich das Leben jeden Tag neu erfinde“<br />

liest. Ein Abend über die Höhen und Tiefen<br />

des Lebens, an den man garantiert mit<br />

einem Lächeln zurückdenkt. (bz)<br />

Isabel Varell<br />

Julia Stemberger<br />

© (c) Max Heydenreich<br />

Menü-Lesung mit Julia Stemberger:<br />

04.11., 18 Uhr<br />

Landgasthof „Zum Adler“<br />

Hauptstraße 44<br />

D-88662 Lippertsreute<br />

Menü-Lesung mit Isabel Varell:<br />

12.11., 18 Uhr<br />

Gasthof Kreuz<br />

Mühlenstraße 13<br />

D-78224 Singen (Hohentwiel)<br />

www.mjw-eventmanufaktur.de<br />

LANGE NACHT DER BÜCHER<br />

Den Auftakt macht am 18. <strong>November</strong> ein<br />

altehrwürdiger Literat. Unter dem Titel<br />

„Zwei Nußdorfer: Martin Walser und Ernst<br />

Beck“ liest Martin Walser aus seinem neuen<br />

Werk „Das Traumbuch“ im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Nußdorf. Dazu werden die<br />

„Postkarten aus dem Schlaf“ von Cornelia<br />

Schleime projiziert. Ganz und gar nicht verschlafen,<br />

sondern frisch zu Tisch geht es am<br />

19. <strong>November</strong> im Landgasthof Zum Adler.<br />

Das Motto „Zu Tisch mit Johann Sebastian<br />

Bach. Drei-Gänge-Menü mit Literatur und<br />

Musik“ verspricht literarische Appetithappen,<br />

barocke Harfenmusik und eine kulinarische<br />

Reise in die Bach-Zeit. Noch weiter<br />

in die Vergangenheit geht es im Museumssaal<br />

mit Birgit Rückerts Lesung aus ihrem<br />

neuen Buch „Der Abt von Salem“. Das Finale<br />

des Lesefestivals ist die festliche Verleihung<br />

des renommierten Bodensee-Literaturpreises<br />

der Stadt Überlingen an die österreichische<br />

Autorin Verena Roßbacher.<br />

Anzeige<br />

© Bildarchiv Stadt Überlingen<br />

18.–20.11.<br />

D-88662 Überlingen<br />

www.ueberlingen1250.de<br />

Was verbirgt sich zwischen den Seiten?


Auf einen Punsch<br />

Ob Christkindli- oder Nikolaus-, Schokoladen- oder Adventsmarkt: Die Weihnachtsmärkte<br />

rund um den See haben viele Namen. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam:<br />

Die wunderbar winterlich-romantische Atmosphäre, liebevoll dekorierte Stände und funkelnde<br />

Lichter. Trotz Energiesparmaßnahmen bringt die Großstadt Bodensee Licht in die<br />

dunkle Jahreszeit – LED-Birnen und einem ausgeklügelten Beleuchtungskonzept sei Dank.<br />

Nach den Pandemiewintern der letzten Jahre ist die Vorfreude groß: Vor allem kleinere Gemeinden<br />

lassen sich dieses Jahr ihren Weihnachtsmarkt nicht nehmen. Heißer Glühwein und duftende<br />

Leckereien wärmen Leib und Seele und versüßen die Adventszeit rund um den See. (ap)<br />

Deutschland<br />

Aach im Hegau (04.12.)<br />

Platz hinter dem Rathaus, www.aach.de<br />

Allensbach (26.11.)<br />

Rathausplatz, www.reichenau-tourismus.de<br />

Altshausen (26.+27.11.)<br />

Marktplatz, www.altshausen.de<br />

Aulendorf (03.+04.12.)<br />

Hexeneck, www.aulendorf.de<br />

Bad Buchau (09.-11.12.)<br />

Marktplatz, www.bad-buchau.de<br />

Bad Saulgau (02.-18.12.)<br />

Marktplatz Innenstadt, www.bad-saulgau.de<br />

Bad Schussenried (25.-26.11.)<br />

Wilhelm-Schussen-Straße, www.bad-schussenried.de<br />

Bad Waldsee (01.-24.12.)<br />

Hauptstraße, www.bad-waldsee.de<br />

Bad Waldsee - Haisterkirch (19.11., 11 Uhr)<br />

Klosterhof, www.bad-waldsee.de<br />

Bad Wurzach (26.+27.11.)<br />

Klosterplatz und im Maria Rosengarten, www.hgv-badwurzach.de<br />

Bermatingen (04.12.)<br />

Dorfgemeinschaftshaus, www.bermatingen.de<br />

Deggenhausertal (26.+27.11.)<br />

Grund- und Hauptschule Deggenhausertal, www.deggenhausertal.de<br />

Friedrichshafen (25.11.-22.12.)<br />

Buchhornplatz, www.bodensee-weihnacht.de<br />

Gaienhofen (03.12., 15-20 Uhr)<br />

Dorfplatz, www.gaienhofen.de<br />

Hagnau (26.+27.11.)<br />

Gemeinde Hagnau, www.hagnau.de<br />

Heiligenberg (04.12.)<br />

Sennhof am Schloss, www.heiligenberg.de<br />

Herbertingen (03.12.)<br />

Rathaus, www.herbertingen.de<br />

Hilzingen (11.12.)<br />

Burg in Riedheim, www.hilzingen.de<br />

Immenstaad (10.12.)<br />

Rathausplatz, www.immenstaad-tourismus.de<br />

Isny (30.11.-04.12.)<br />

Innenhof des Schlosses Isny, www.isny-aktiv.de<br />

Kanzach (26.+27.11.)<br />

Bachritterburg, www.bachritterburg.de<br />

Kressbronn (25.+26.11.)<br />

Rathausplatz, www.kressbronn.de<br />

Konstanz (24.11.-22.12.)<br />

Marktstätte bis Hafen, www.weihnachtsmarkt-am-see.de<br />

Kürnbach (03.+04.12.)<br />

Museumsdorf, www.museumsdorf-kuernbach.de<br />

Langenargen (02.-04.12.)<br />

Münzhofvorplatz, www.langenargen.de<br />

Laupheim (25.11.)<br />

Kulturhaus Schloss Großlaupheim, www.laupheim.de<br />

Lindau (24.11.-18.12.)<br />

Hafenpromenade Lindau Insel, www.lindauer-hafenweihnacht.de<br />

Leutkirch (05.12.)<br />

Innenstadt, www.leutkirch.de<br />

Mainau (22.11.22-08.01.23)<br />

Insel Mainau, www.mainau.de<br />

Markdorf (02.-04.12.)<br />

Im Hof des Bischofschlosses, www.markdorf.de<br />

Meersburg (25.+26.11.)<br />

Meersburger Altstadt, www.meersburg.de<br />

Mengen (25.+26.11.)<br />

Martinskirche, www.mengen.de<br />

Meßkirch (26.+27.11.)<br />

Schloss Meßkirch, www.messkirch.de<br />

Nonnenhorn (02.+03.12.)<br />

Kapellenplatz, www.nonnenhorn.de<br />

Ochsenhausen (24.-27.11.)<br />

Basilika St. Georg, www.ochsenhausen.de<br />

Pfullendorf (02.+03.12.)<br />

Marktplatz Innenstadt, www.pfullendorf.de<br />

Radolfzell (17.-19.11.)<br />

Seetorplatz, www.radolfzell.de<br />

Ravensburg (25.11.-22.12.)<br />

Marienplatz rund um das Rathaus, www.ravensburg.de<br />

Reichenau (26.11.)<br />

Klosterhof, www.reichenau-tourismus.de<br />

Riedlingen (03.12.)<br />

Marktplatz, www.christkindlesmarkt-riedlingen.de<br />

Salem (26.+27.11.)<br />

Kloster und Schloss Salem, www.salem.de<br />

Sigmaringen (25.-27.11.)<br />

Karlsplatz, www.sigmaringen.de<br />

Singen (02.-23.12.)<br />

August-Ruf Straße, www.weihnachtsmarkt-singen.de<br />

Sipplingen (26.11.)<br />

Kirchplatz der Kath. Kirche, www.sipplingen.de


Freizeit<br />

59<br />

Steißlingen (10.12.)<br />

Torkel, www.steisslingen.de<br />

Stockach-Wahlwies (10.12.)<br />

Gustav-Hammer-Platz, www.stockach.de<br />

Tengen (04.12.)<br />

Schloss Blumenfeld, www.tengen.de<br />

Tettnang (25.-27.11.+ 02.-04.12.)<br />

Schloss Tettnang, www.tettnang.de<br />

Überlingen (08.-18.12.)<br />

Hofstatt, www.ueberlingen-bodensee.de<br />

Wangen (26.11., 03.12., 10.12., 17.12.)<br />

Altstadt, www.wangener-weihnachtsmarkt.de<br />

Wasserburg (26.11.)<br />

Lindenplatz, www.wasserburg.de<br />

Weingarten (01.-04.12.)<br />

Löwenplatz, www.weingarten-online.de<br />

Wilhelmsdorf (26.11.)<br />

Zußdorfer Straße, www.gemeinde-wilhelmsdorf.de<br />

Wolfegg (09.-11.12.)<br />

Bauernhausmuseum, www.bauernhausmuseum-wolfegg.de<br />

Österreich<br />

Bregenz (15.11.-24.12.)<br />

Kornmarktplatz, www.bregenz.travel<br />

Dornbirn (18.11.-23.12.)<br />

Marktplatz, www.christkindlemarkt.at<br />

Feldkirch (25.11.-24.12.)<br />

Marktgasse, www.feldkirch.travel<br />

Schweiz<br />

Arbon (26.11.)<br />

Fischmarktplatz, www.arbontourismus.ch<br />

Bischofszell (25.-27.11.)<br />

Innenstadt, www.adventsmarkt-bischofszell.ch<br />

Frauenfeld (16.-18.12.)<br />

Innenstadt, www.weihnachtsmarkt-frauenfeld.ch<br />

Herisau (03.+04.12.)<br />

Kirche, Obstmarkt und Oberdorfstraße, www.christchindlimarkt-herisau.ch<br />

Romanshorn (03.+04.12.)<br />

Innenstadt, www.romanshorn.ch<br />

Schaffhausen (10.+11.12.)<br />

Kreuzgang zu Allerheiligen, www.sh-weihnachtsmarkt.ch<br />

Schloss Herdern (10.12.)<br />

Haldenstraße, www.schlossherdern.ch<br />

Steckborn (04.12., 11-18 Uhr)<br />

Innenstadt, www.hgtsteckborn.ch<br />

Stein am Rhein (30.11.22-01.01.23)<br />

Altstadt, www.maerlistadt.ch<br />

St. Gallen (24.11.-24.12.)<br />

Waaghaus, Bohl und in der Marktgasse, www.sternenstadt.ch<br />

Tägerwilen (27.11., 10-17 Uhr)<br />

Innenstadt, www.taegerwilen.ch<br />

Weinfelden (10.12., 11.12.)<br />

Innenstadt, www.adventsmarkt-weinfelden.ch<br />

Wil (02.-04.12.)<br />

Altstadt, www.stadtwil.ch<br />

Schwarzenberg (25.+26.11.)<br />

Altstadt, www.schwarzenberg.at<br />

Anzeige<br />

HeiSSer Fuchs!<br />

© LaBonde/EP<br />

Innovation, Tradition und ein sensationeller Blick über den winterlichen<br />

See – die „Füxle Bar“ auf dem Weihnachtsmarkt Konstanz mit<br />

heißen Getränken in Bio-Qualität ist keine gewöhnliche Glühweinhütte.<br />

Ob Streuobst Punsch, Gerdas Demeter-Glühwein oder alkoholfreier<br />

Bio-Glüher von Riegels Bioweinen aus Orsingen: Das „Füxle“ serviert<br />

an seiner über zwölf Meter langen Theke weihnachtliche Getränkespezialitäten<br />

vom Feinsten. Die Produkte kommen u.a. aus Stahringen und<br />

Radolfzell. Beste Qualität, kurze Wege und enger Kontakt mit den Produzenten<br />

haben Priorität. „Wir sind die Region“, betont der gastronomische<br />

Leiter Hannes Landenberger. Nicht nur die Getränkekarte, sondern<br />

auch das „Füxle“ selbst ist das Ergebnis regionaler Zusammenarbeit.<br />

Von den Wänden aus knapp 300 Jahre gereiftem Altholz vom Spitalhof<br />

in Liggeringen bis zum Original-Schindeldach – das „Füxle“ zeugt von<br />

Handwerkskunst und Liebe zum Detail. Die besondere Atmosphäre eignet<br />

sich bestens für Weihnachtspartys Open Air: DJ Unique & Friends<br />

spielen alte und neue Weihnachtsklassiker. Es darf getanzt werden.<br />

24.11.–22.12., 11–22 Uhr | Weihnachtsmarkt am See – Konstanz<br />

Mi.–Sa., 18–22 Uhr | DJ Unique & Friends<br />

Stadtgarten<br />

D-78462 Konstanz


60 FREIZEIT<br />

WEIHNACHTEN<br />

IM SCHLOSS<br />

Anzeige<br />

GLITZERNDE<br />

SCHLOSSWEIHNACHT<br />

Anzeige<br />

Handwerkskunst und Leckereien, Chormusik und Blaskonzerte, Nikolaus-Sprechstunde<br />

und Adventsreiten: Der Tettnanger Weihnachtsmarkt<br />

im Neuen Schloss fasziniert am 1. und 2.Adventswochenende<br />

mit festlicher Stimmung. ImEhren- und Innenhof finden sich kunstfertige<br />

und alltagstaugliche Geschenkideen. Weihnachtliche Weisen<br />

lassen Musikkapellen und Chöre auf der Bühne erklingen. Für das<br />

Rundumwohlgefühl sorgen Tettnanger Gastronomen mit Spezialitätenvom<br />

Grill undheißen Getränken. Kinderlauschender Märchenfee,<br />

basteln Sterne oder backen Stockbrot amLagerfeuer. Das Gefühl von<br />

Ruhe undZeit lässt sich in derSchlosskirche–ein Ort derStille–finden.<br />

©IMG |Ernst Fesseler<br />

25.–27.11. +02.–04.12. |Fr. 16–21 Uhr,Sa.–So.13–21 Uhr<br />

Neues Schloss Tettnang<br />

Montfortplatz 1<br />

D-88069 Tettnang<br />

www.tettnang.de/weihnachtsmarkt<br />

Isnyer Schlossweihnacht<br />

©HerbertNeidhardt<br />

Weihnachten im Neuen Schloss<br />

Es ist ein Fest für alle Sinne: Die verführerischen Düfte, weihnachtlichen<br />

Klänge und funkelnden Lichter der Isnyer Schlossweihnacht<br />

ziehen Groß und Klein in ihren Bann. Allabendlicher Höhepunkt ist<br />

das traditionelle„Engelefliegen“. Rund um denimposanten Christbaum<br />

mitten im festlich geschmückten Schlosshof bieten liebevoll dekorierte<br />

Holzhütten ausgesuchtes Kunsthandwerk, regionale Produkte und<br />

Selbstgemachtes. Leckermäuler genießen neben traditionellen Köstlichkeiten<br />

auch Spezialitäten aus den Isnyer Partnerstädten. Zudem<br />

locken Kunst und Kultur im Schloss, Musik auf der Freilichtbühne und<br />

ein bezauberndesKinderprogramm. (ap)<br />

30.11.–04.12.<br />

Mi.–Fr.,16–21 Uhr |Sa. 13–22 Uhr |So.13–20 Uhr<br />

InnenhofSchloss Isny<br />

D-88316 Isny im Allgäu<br />

www.isny.de/isnyer-schlossweihnacht<br />

KRIPPEN AUSALLERWELT<br />

Am ersten Adventswochenende wird im Kloster Schussenried<br />

die traditionelle Krippenausstellung eröffnet.<br />

Raumfüllende Krippenensemble, lebensgroße Figuren<br />

aus kostbaren Materialien, Miniaturkrippen, einfache<br />

Krippen aus Pappe und Stroh: Krippen aus aller Welt<br />

verbinden sich zu250 Jahre Krippengeschichte. Die<br />

Heiligen Drei Könige stehen imMittelpunkt der diesjährigen<br />

Ausstellung.Zusätzlichzuder eindrucksvollen<br />

Privatsammlung der Familie Schmehle-Knöpfler gibt<br />

es dieses Jahr eine Sonderausstellung des Krippenvereins<br />

Friedrichshafen. Der Verein um Krippenbaumeister<br />

Reinhold Amann fertigt Meisterwerke der Krippenbaukunst<br />

an. (ap)<br />

26.11.22–26.02.23<br />

Kloster Schussenried<br />

Neues Kloster 1<br />

D-88427 Bad Schussenried<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

© KlosterSchussenried<br />

Krippen ausaller Welt


FREIZEIT<br />

61<br />

Anzeige<br />

©Christmas GardenDitaVollmond<br />

WeihnachtlicherEntenteichimChristmas Garden InselMainau<br />

INSEL DESLICHTS<br />

DerChristmas Garden InselMainaugehtindie zweite Runde. Ab dem22. <strong>November</strong>heißt es<br />

hier nach Einbruch derDunkelheitwiederinnehaltenund staunenüberLichtkunstauf<br />

höchstem Niveau.Versprochen wird eine magische Reisedurch zauberhafteFantasiewelten,<br />

einfunkelndesOpen-Air-Erlebnis fürGroßund Klein.<br />

VONSTEFANIE GÖTTLICH<br />

In Anknüpfung an die schwedische<br />

Lichterfest-Tradition erstrahlt die<br />

Blumeninsel ineinem ganz besonderen<br />

Glanz. Das Schloss wird farbenprächtig<br />

angestrahlt, die Gastronomie<br />

lockt mit weihnachtlichen kulinarischen<br />

Genüssen sowie süßen<br />

Leckereien, und natürlich darf auch<br />

der traditionelle Schwedische Weihnachtsglögg<br />

nicht fehlen. An diesem<br />

romantischen Ort lässt sich (vor-)<br />

weihnachtliches buntes Glück genießen<br />

und entschleunigen. Bei seiner<br />

Premiere im vergangenen Jahr begeisterte<br />

der Christmas Garden auf<br />

Anhieb rund 65.000 Besucher*innen.<br />

In diesem Jahr werden neue bezaubernde<br />

Perspektiven geboten. Visuelle<br />

Highlights sindder „Weg ins Glück“,<br />

das „Lichtermeer“ oder der „Glühwürmchenbaum“.<br />

Man kann einen<br />

15 Meter langen Glitzertunnel durchschreiten<br />

und sich am kunstvollen<br />

Zusammenspielaus funkelndenLichtfiguren<br />

und märchenhaften Leuchtarrangements<br />

erfreuen. Insgesamt<br />

mehr als 30 faszinierende Illuminationen,<br />

zum Teil mit raffinierten Soundeffekten<br />

und musikalischer Untermalung,säumenden<br />

über zwei Kilometer<br />

langen Rundweg. Bei all dem Lichterrausch<br />

haben die Organisatoren eine<br />

umwelt-und energiebewussteUmsetzung<br />

zur Energieeinsparung fest im<br />

Blick, damit die Besucher*innen das<br />

Bad imLicht unbeschwert genießen<br />

können.<br />

22.11.22–08.01.23<br />

Christmas Garden Insel Mainau<br />

www.christmas-garden.de/mainau


62 LinDau erLeben<br />

eS weihnachtet Sehr …<br />

Weihnachtsmärkte gibt es viele. Eine Hafenweihnacht hat nur Lindau: Am 24. <strong>November</strong><br />

öffnen sich zum 15. Mal die Pforten der Lindauer Hafenweihnacht. Und mit ihr beginnt<br />

sie wieder, die magische Zeit mit verführerischem Duft nach Glühwein, Eierpunsch,<br />

heißer Schokolade – und die Vorfreude auf ein Weihnachtsfest wie aus dem Bilderbuch.<br />

von SuSi Donner<br />

So viel steht fest: Die Lindauer Hafenweihnacht<br />

ist einer der schönsten<br />

Weihnachtsmärkte Deutschlands, und<br />

men Freunde von Weihnachtsmärkten<br />

entspannter auf ihre Kosten, ist die Kulisse<br />

romantischer als in Lindau, direkt<br />

Oh du fröhliche<br />

Weihnachtsinsel<br />

Die ganze Inselstadt wird in den Wo-<br />

ihr vorweihnachtliches Programm hat<br />

am Bodensee mit dem schimmernden<br />

chen vor Weihnachten zur Weihnachts-<br />

es in sich: Von der feierlichen Eröffnung<br />

Alpenpanorama in der Ferne und den<br />

insel, mit den Christbäumen der Kinder<br />

bis zur letzten Minute, wenn das festli-<br />

Lichtern, die sich funkelnd im Wasser<br />

in der Fußgängerzone, einem beeindru-<br />

che Turmblasen vom alten Leuchtturm<br />

spiegeln. Nirgendwo erklingt die Musik<br />

ckenden Christbaum am Alten Rathaus<br />

erklingt, sorgen weihnachtliche Show-<br />

stimmungsvoller, duftet der Glühwein<br />

und einer bis 6. Januar täglich geöffne-<br />

einlagen und viel Live-Musik für weih-<br />

verlockender. Die Besucher schätzen die<br />

ten, liebevoll gestalteten Weihnachts-<br />

nachtlichen Frohsinn bei Jung und Alt.<br />

liebevoll und aufwendig dekorierten,<br />

hütte, in der es Punsch, Glühwein und<br />

Und im See spiegelt sich<br />

der Lichterglanz<br />

Im märchenhaften Zauberwald gibt es<br />

behaglich beleuchteten Weihnachtsbuden<br />

aus Holz, die mit ihrem hochwertigen<br />

Angebot an weihnachtlichem Kunsthandwerk<br />

und wunderschönen Weih-<br />

Bratwurst gibt. Winterliche Schiffsrundfahrten,<br />

das Weihnachtsschiff, adventlichen<br />

Stadtführungen, eine Modelleisenbahn-Ausstellung,<br />

Nikolausschwimmen,<br />

neben frischem Tannenduft viel Span-<br />

nachtsgeschenkideen überraschen. Dazu<br />

Aufführungen im Stadttheater und in<br />

nendes für Kinder zu entdecken, und<br />

auch die Erwachsenen werden ihre Freude<br />

daran haben. Daneben drehen die<br />

Kleinen im reizenden Kinderkarussell<br />

fröhlich ihre Runden. Nirgendwo kom-<br />

Einfach ein Traum: Die märchenhaft schöne<br />

Kulisse der Lindauer Hafenweihnacht.<br />

begeistert die Kulinarik mit raffinierten,<br />

deftigen und süßen Verführungen. Vom<br />

Bahnhof bis zum Alten Rathaus stehen<br />

die Buden in sicherem Abstand und bieten<br />

weihnachtliches Erleben.<br />

der Marionettenoper, Nachtwächterrundgänge,<br />

Krippenandachten, eine<br />

wunderschöne Naturkrippe in der Kirche<br />

St. Stephan und noch vieles mehr<br />

bereichert das Programm der Lindauer<br />

© Kulturamt Lindau/Wolfgang Schneider


Lindau erLeben<br />

63<br />

Hafenweihnacht und macht die weihnachtliche<br />

Vorfreude kurzweilig und<br />

erlebbar. In den stimmungsvoll beleuchteten<br />

Altstadtgassen laden festlich<br />

dekorierte Geschäfte zum entspannten<br />

Weihnachtseinkauf und gemütliche<br />

Restaurants und Cafés zum<br />

Genießen und Verweilen ein. Gleich<br />

am ersten Hafenweihnachtswochenende<br />

öffnen die Inseleinzelhändler<br />

zudem zum verkaufsoffenen Sonntag<br />

von 11 bis 17 Uhr ihre Geschäfte – das<br />

ist eine perfekte Gelegenheit zum besonders<br />

entspannten Familien- und<br />

Weihnachtsshopping.<br />

© Susi Donner<br />

Über die schwimmende<br />

Brücke<br />

Ein weiterer Lindau-Bonus: Die Lindauer<br />

Hafenweihnacht und der Bregenzer<br />

Weihnachtsmarkt sind mit<br />

einem Schiff als schwimmende Brücke<br />

quer über den Bodensee miteinander<br />

verbunden. Das Weihnachtsschiff<br />

bringt von Donnerstag bis Sonntag<br />

die Gäste besonders stimmungsvoll<br />

über den Bodensee. Und: Es gibt<br />

wohl keinen Weihnachtsmarkt auf<br />

der ganzen Welt, in den man mit dem<br />

Heiße Zwetschge – eine der heißgeliebten Leckereien auf der Lindauer Hafenweihnacht.<br />

Schiff oder mit dem Zug beinahe hineinfahren<br />

kann: Die Schiffe legen direkt<br />

am Tor zur Hafenweihnacht an,<br />

und der Bahnhof ist keine Gehminute<br />

entfernt. Da fällt es leicht, neben dem<br />

Christkind auch an die Umwelt zu<br />

denken und das Auto stehen zu lassen.<br />

Auf einen Blick<br />

Vier Wochenenden, 24.11.–18.12.,<br />

am Lindauer Hafen | Do.–So., 11–21 Uhr |<br />

www.lindauer-hafenweihnacht.de |<br />

27.11., 11–17 Uhr verkaufsoffener<br />

Sonntag auf der Weihnachtsinsel<br />

ZF Kunststiftung<br />

im Zeppelin Museum<br />

Weitere Informationen:<br />

www.zf-kunststiftung.com


64 FREIZEIT<br />

DIESEN MONATAUF KEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />

FREIZEIT WASSIE<br />

DIES&DAS<br />

ÜB ON ICE<br />

Die Eislaufbahn auf<br />

dem Landungsplatz<br />

lädt zumSchlittern,<br />

Gleiten und Pirouettendrehen<br />

ein.<br />

D-Überlingen<br />

Aufdem Landungsplatz<br />

11.11.22-08.01.23<br />

www.ueberlingenbodensee.de<br />

Stadtführung:<br />

Barbaravon Cilli –<br />

Kaiserin, Alchemistin,<br />

Vampir<br />

Barbara vonCilli berichtet<br />

vonihrem bewegten<br />

Leben zu Zeiten<br />

des Konstanzer Konzils<br />

und dem spannenden<br />

Nachlebenals Untote.<br />

D-Konstanz<br />

Münsterplatz<br />

19.11., 16 Uhr<br />

www.konstanz-info.<br />

com<br />

Christmas Garden<br />

Licht in der dunklen<br />

Jahreszeit:Christmas<br />

Garden isteine<br />

winterliche Oase mit<br />

zahlreichen glitzernden<br />

Illuminationen.<br />

Die Blumeninsel wird<br />

zurmagischen Weihnachtswelt.<br />

D-Mainau<br />

Insel Mainau<br />

22.11.22-08.01.23<br />

www.christmasgarden.de<br />

40. Staaner Stadtlauf<br />

Die „Zwangspause“<br />

wurde gut genutzt,um<br />

den 40. StaanerStadtlauf<br />

optimal vorzubereiten.<br />

CH-Stein am Rhein<br />

Stein am Rhein<br />

26.11.<br />

www.staanerstadtlauf.ch<br />

„Farben des Alls –<br />

Musik der Erde –<br />

Worteder Weisheit“<br />

Eine außergewöhnliche<br />

Reiseindie unendlichen<br />

Weiten des Alls.<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Bodensee Planetarium<br />

und Sternenwarte<br />

26.11., 20 Uhr<br />

www.shop.bodenseeplanetarium.ch<br />

Adventszauber<br />

WeihnachtlicheVorfreudegenießenbei<br />

Glühwein, Punsch, Gebäck<br />

undGrillwurst im<br />

Museumsgarten.Gemütlicher<br />

Plauschan<br />

derFeuerschale!<br />

D-Singen<br />

MAC<br />

ab 27.11., sonntags<br />

16-20Uhr<br />

www.museumart-cars.com<br />

FESTE&MÄRKTE<br />

Lindauer Jahrmarkt<br />

Der vielleicht schönste<br />

Jahrmarktder Welt mit<br />

Krämermarkt, Fahrgeschäften<br />

und vielen<br />

Leckereien.<br />

D-Linau<br />

Lindauer Insel<br />

04.-07.11.<br />

www.lindautourismus.de<br />

Kunsthandwerk-<br />

Markt<br />

Der 29. Kunsthandwerk-Marktbietet<br />

Workshops, Ausstellung<br />

und Verkauf rund<br />

um (Kunst)handwerk.<br />

FL-Schaan<br />

Saal am Lindaplatz<br />

05.11., 10 Uhr<br />

www.sal.li<br />

Kunst- und<br />

Designmarkt<br />

Aussteller*innen aus<br />

den Bereichen Mode,<br />

Schmuck,Lifestyle,<br />

Fotografie, Kunst, Möbel…<br />

Rund 60 Stände<br />

von jungen, kreativen<br />

Unternehmen aus<br />

Deutschland und<br />

Österreich.<br />

D-Konstanz<br />

Bodenseeforum<br />

„05.11., 11-19 Uhr<br />

06.11., 11-18 Uhr“<br />

www.kunst-designmarkt.at<br />

Nachtflohmarkt<br />

Waswötsch für das?<br />

Der Name istProgramm.<br />

CH-Schaffhausen<br />

Kammgarn<br />

12.11., 18 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

DasGolf- &Natur-Resortist fürstlicherleuchtet.<br />

FÜRSTLICHES<br />

WINTERLEUCHTEN<br />

Lichtilluminationen, lebensgroße Lichtfiguren und beleuchtete Themenwege<br />

lassen das Fürstliche Golf- &Natur-Resort Bad Waldsee in<br />

weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Fünf zauberhafteMärchen unddas<br />

neue „Tierwäldchen“ verwandeln dasResort in ein Winterwunderland.<br />

Ob Sternen-, Herzens-, Schneeflocken- oder Zuckerstangenweg –die<br />

vorweihnachtliche Stimmung ist garantiert. Dank LED-Lichtern und<br />

vielenSolarlichterketten ist dertäglicheEnergie-Aufwandnicht höher<br />

als bei einer Glühweinhütte. Ein kleines, sehr feines Weihnachtsdorf<br />

mit Winzerglühwein und verschiedenen Leckereien machen das Winterleuchten<br />

zumwahrhaft fürstlichen Erlebnis.(ap)<br />

09.11.22–29.01.23<br />

Fürstliches Golf-&Natur-Resort<br />

Hopfenweiler 9<br />

D-88339 Bad Waldsee<br />

www.winterleuchten-badwaldsee.de<br />

Martinimarkt<br />

Größterund beliebtesterJahrmarktin<br />

Wangen.<br />

D-Wangen<br />

Altstadt<br />

14.11., 8-18 Uhr<br />

www.wangentourismus.de<br />

Riesen-Hallen-<br />

Flohmarkt<br />

Der beliebte Flohmarktist<br />

Treffpunktfür<br />

Sammler und Freunde<br />

kleiner und großer Raritäten,<br />

Schnäppchen<br />

und Kinkerlitzchen.<br />

D-Kempten<br />

Allgäuhalle<br />

19.11., 8-15 Uhr<br />

www.fetzerveranstaltungen.de<br />

FILM<br />

European Outdoor<br />

Film Tour<br />

DiebestenOutdoorsport-und<br />

Abenteuerfilme<br />

des Jahres auf<br />

großer Leinwand.<br />

D-Tuttlingen<br />

Angerhalle Möhringen<br />

02.11., 19.30 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

VORTRÄGE<br />

Anzeige<br />

©Fürstliches Golf-&Natur-Resort<br />

„Holunderblüte“<br />

(2007)<br />

Volker Koepp dokumentiert<br />

das Leben<br />

in der Kaliningrader<br />

Exklave.<br />

D-Wangen<br />

Lichtspielhaus Sohler<br />

22.11., 20.15 Uhr<br />

www.wangentourismus.de<br />

„WunderWelten-<br />

Festival“<br />

Das Festival feiert die<br />

Vielseitigkeit unserer<br />

Erde mitvielenspannendenLive-Reportagen.<br />

D-Friedrichshafen<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

04.-06.11.<br />

www.wunderweltenfestival.com<br />

„HöchsteZeit!<br />

Wir reflektierenüber<br />

die Gegenbegriffe<br />

Naturund Kultur“<br />

Dr.Matthias Meier,<br />

Direktordes Naturmuseums<br />

St.Gallen, istzu<br />

GastimMuCaféund<br />

unterhält sich über<br />

die Grenzen zwischen


FREIZEIT<br />

65<br />

Natur undKultur und<br />

die im Museum vertretenen<br />

Disziplinen.<br />

CH-St. Gallen<br />

Historisches und Völkerkundemuseum<br />

06.11.,10Uhr<br />

www.mucafe.ch<br />

Professor Bummbastic:<br />

„Knallegra“<br />

Die interaktiveWissenschaftsshow<br />

für Kinder<br />

von5bis99Jahren.<br />

CH-Rorschach<br />

Forum Würth<br />

Rorschach<br />

06.11.,14-16 Uhr<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

„Stille Seele,<br />

wildes Herz“<br />

Lifecoach,Businesspunk<br />

und Cultural<br />

Provocateur Veit Lindau<br />

kommt mitseinem<br />

neuen Programm<br />

an den See.<br />

D-Konstanz<br />

Konzil<br />

06.11.,20Uhr<br />

www.homodea.com<br />

Erfreuliche Universität:„Ein<br />

Transnationales<br />

Vorbild für<br />

schlagkräftigeProtestegegen<br />

Femizide“<br />

Unter demMotto „Ni<br />

una menos“mobilisierten<br />

2015 feministischeKräfteinArgentinieneine<br />

schlagkräftigeKampagnegegen<br />

Femizide.Literaturwissenschaftlerin<br />

Virginia<br />

Léon Torrez und JournalistinCejanadiGuimaraesdiskutieren.<br />

CH-St. Gallen<br />

Palace<br />

09.11., 19.45Uhr<br />

www.palace.sg<br />

Professor Dr.Markus<br />

Rexliveerleben<br />

Professor Dr.Markus<br />

Rexleitet die Atmosphärenforschung<br />

des<br />

Alfred-Wegener-InstitutsHelmholtz-Zentrumfür<br />

Polar-und<br />

Meersforschung.Über<br />

seine zahlreichen ExpeditioneninArktis,<br />

Antarktisspricht<br />

er wöchentlich auf<br />

SWR1.<br />

D-Leutkirch<br />

Festhalle Leutkirch<br />

10.11., 18 Uhr<br />

www.ksk-rv.de/<br />

200jahre<br />

Muslimisch-jüdischer<br />

Dialoginder Migrationsgesellschaft<br />

Vortragund Gespräch<br />

mitdem Islamischen<br />

Religionspädagogen<br />

Ramazan Demir(Wien)<br />

undder Kultur-und<br />

Religionswissenschaftlerin<br />

HannanSalamat<br />

(Zürich) zu muslimischen<br />

Perspektiven im<br />

muslimisch-jüdischen<br />

Dialog.<br />

A-Hohenems<br />

Salomon SulzerSaal<br />

15.11., 19.30Uhr<br />

www.jm-hohenems.at<br />

„Gründen im<br />

Nebenerwerb“<br />

Welche Vor- und<br />

Nachteile hateine<br />

Existenzgründungim<br />

Nebenerwerb? Die<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Bodenseekreis liefert<br />

Antworten.<br />

D-Friedrichshafen<br />

Online viaWebEx<br />

18.11., 15 Uhr<br />

www.wf-bodenseekreis.de<br />

Im Triathlon<br />

um die Welt<br />

Extremsportler und<br />

RekordhalterJonas<br />

Deichmannerzählt<br />

in einermultivisuellen<br />

Show vonseinem<br />

bisher größtenAbenteuer:dem<br />

Triathlon<br />

um die Welt.<br />

D-Rohrdorf<br />

Theater- und Gemeindesaal<br />

Rohrdorf<br />

20.11., 19.30 Uhr<br />

www.isny.de<br />

„Lange Nacht<br />

der Demokratie“<br />

Weingarten kommt<br />

insGespräch undsetzt<br />

einstarkes Zeichen für<br />

Vielfalt,Toleranz,Demokratie<br />

undNachhaltigkeit.<br />

D-Weingarten<br />

Kultur- undKongresszentrum<br />

25.11., 17.30 Uhr<br />

www.weingartenonline.de<br />

Anzeige<br />

©Auktionshaus Konstanz<br />

Dagmar Ender(li.),Constanze Preiß<br />

VONKONSTANZ IN DIE GANZEWELT<br />

Am 03. Dezember ab 13 Uhr ist es wieder so weit:<br />

über 600 Objekte kommen unter den Hammer<br />

und wechseln den/die Besitzer*in, von Konstanz<br />

indie ganze Welt. Veranstaltungsort für<br />

die Auktion ist die Villa Prym in der Seestraße<br />

33, wo Saalbietende und Interessierte live vor<br />

Ort dabei sein können. Das Angebot umfasst<br />

Schmuck, Armband- und Taschenuhren, Silber,<br />

Porzellan, Asiatika, Design-Objekte, Historikaund<br />

religiöse Kunst, Skulpturen, Gemälde,<br />

Grafik, Teppiche und vieles mehr. Alle Objekte<br />

werden inder Woche vor der Auktion in den<br />

Räumen desAuktionshauses am See in derBeethovenstraße<br />

1b in Konstanz ausgestellt und<br />

können begutachtetwerden. Außerdem stehen<br />

Expertinnendes Auktionshauses zurBeratung<br />

zur Verfügung. Auch die Auktionstermine für<br />

Anfang 2023 stehen bereits fest: am05.03. und<br />

20.05.23,Einlieferungen sindjederzeit herzlich<br />

willkommen.<br />

Vorbesichtigung: 26.11.–01.12.<br />

26. +27.11.: 15–18 Uhr<br />

28., 29. +30.11.: 10–18 Uhr<br />

01.12.: 10–13 Uhr<br />

Vollständig bebilderter Online-Katalog:<br />

www.auktionshausamsee.de<br />

Auktionshaus am See GmbH<br />

Beethovenstraße 1b<br />

D-78464 Konstanz<br />

+49 (0)7531 361 36 26


66 KultuR<br />

© Thomas Eirich-Schneider<br />

GroSSer<br />

KulturpreiS<br />

FÜR EInEn StREItbaREn GEISt<br />

Milo Rau mischt sich ein. Der Autor, Theatermacher und Filmregisseur aus St. Gallen geht mit<br />

seinen Kunstprojekten dorthin, wo es unbequem ist. Er thematisiert den Völkermord in Ruanda,<br />

die Verbrechen des Kindermörders Dutroux, den Terroranschlag des Rechtsextremisten Breivik,<br />

die Zerstörung im Nordirak. Seine Arbeiten polarisieren: Sie verstören und sie begeistern.<br />

Jetzt wird Milo Rau in seiner Heimat gewürdigt. Mitte <strong>November</strong> erhält er den Großen Kulturpreis<br />

der St. Gallischen Kulturstiftung.<br />

von Ruth EbERhaRdt


Kultur<br />

67<br />

© Bea Borgers<br />

Milo Rau<br />

Filmstill aus „Das neue Evangelium“<br />

Die Liste der Film-, Theater- und Literaturpreise,<br />

die Milo Rau (*1977) im In- und Ausland bereits<br />

erhalten hat, ist lang. Ein Preis, der nach<br />

seiner Heimatstadt benannt ist, war bislang<br />

nicht dabei. Vor ein paar Jahren war er zwar<br />

für den Kulturpreis der Stadt St. Gallen vorgeschlagen<br />

worden. Doch der Stadtrat hatte dies<br />

damals abgelehnt mit der Begründung, dass<br />

Milo Raus kultureller Fußabdruck in der Stadt<br />

zu wenig ausgeprägt sei. Dieser Stich saß tief.<br />

Jetzt kommt die Würdigung von einer anderen<br />

Seite: nicht von der Stadt, sondern vom Kanton<br />

St. Gallen. Die St. Gallische Kulturstiftung<br />

ist eine kantonale Stiftung, der Große Kulturpreis<br />

ist ihre bedeutendste Auszeichnung. Alle<br />

drei Jahre werden damit Persönlichkeiten<br />

geehrt, „deren Schaffen über längere Zeit gereift<br />

ist und ein national und international anerkanntes<br />

Niveau erreicht haben“, heißt es in<br />

der Preisbeschreibung.<br />

„Mich freut es total, dass mir dieser Preis verliehen<br />

wird“, erklärt Milo Rau gegenüber <strong>akzent</strong><br />

auch im Hinblick auf diese Vorgeschichte. Er ist<br />

in Bern geboren, ab seinem zwölften Lebensjahr<br />

in St. Gallen aufgewachsen und immer<br />

noch mit dieser Stadt verbunden – als St. Galler<br />

Bürger, durch kulturelle Projekte und durch<br />

seine Eltern, die hier wohnen. Ein Preis, der seine<br />

Herkunft im Namen trägt, bedeutet ihm deshalb<br />

viel. „Dadurch schließt sich der Kreis“, sagt<br />

er, während er an seinem Schreibtisch in Gent<br />

in Belgien sitzt. Dort leitet er seit 2018 das Niederländische<br />

Theater NTGent. Zudem arbeitet<br />

er als Autor und Dozent.<br />

International von sich reden macht Milo Rau<br />

aber vor allem mit seinen Theater- und Filmprojekten.<br />

„In seiner Arbeit verschränkt er<br />

Welt und Kunst: Seine Projekte bewegen sich<br />

nicht nur stets auf der Höhe der drängendsten<br />

Zeitfragen, sie verlassen auch immer wieder<br />

die Komfortzone des Kunstbetriebs und<br />

gehen an die Brennpunkte globaler Auseinandersetzung“,<br />

heißt es in einer Mitteilung der St.<br />

Gallischen Kulturstiftung. Und weiter: „Rau beschreibt<br />

gesellschaftliche Realitäten, weltumspannende<br />

Innenräume der globalen Wirtschaft;<br />

ihre Alpträume und Hoffnungen, ihre<br />

Unter- und Gegenwelten.“<br />

Konkrete Beispiele dafür gibt es genug. So<br />

versammelte Rau in seinem Projekt „Kongo<br />

Tribunal“ für einen Dokumentarfilm 60 Opfer,<br />

Täter, Zeugen und Analytiker des jahrelangen<br />

Kongokrieges zu einem zivilen Volkstribunal<br />

und ließ drei Fälle exemplarisch verhandeln.<br />

Er bearbeitete die Verurteilung und<br />

Hinrichtung von Rumäniens Diktator Nicolae<br />

Ceaușescu und seiner Frau Elena, ließ Kinder<br />

die Verbrechen des belgischen Mörders und<br />

Sexualstraftäters Marc Dutroux nachspielen<br />

und konfrontierte das Theaterpublikum mit<br />

einem Monolog des Rechtsextremisten Anders<br />

Behring Breivik, der im Juli 2011 in Norwegen<br />

77 Menschen getötet hatte. Mit dem<br />

Projekt „Hate Radio“ zum ruandischen Völkermord<br />

zeigte Rau, dass Worte töten können<br />

und getötet haben.


68 KULTUR<br />

„Er schafft Kunst, die ins Getriebe<br />

Doch die Politik tut nichts dagegen.<br />

Ein streitbarer Geist wie Milo Rau<br />

der Welt eingreift.“ So ordnet die St.<br />

Deshalb muss die Kunst etwas tun.<br />

erntet nicht nur Ruhm. Seine Arbei-<br />

Gallische Kulturstiftung seine Arbei-<br />

Kunst ist im Grunde der Politik im-<br />

ten sind oft von öffentlichen Ausei-<br />

tenein. MiloRau beschreibt dieKraft,<br />

mer etwas voraus“, sagt er und fügt<br />

nandersetzungen begleitet, von def-<br />

dieihn antreibt,ganz ähnlich: „Ich will<br />

hinzu:„Ichglaube, dass Kunst huma-<br />

tiger Kritik bis hin zum Vorwurf, es<br />

in dieWirklichkeit eingreifen“, sagt er<br />

nisieren kann.“<br />

handle sich umWichtigtuerei. Die St.<br />

gegenüber <strong>akzent</strong>. „In der Kunst geht<br />

In diesem Sinne engagiert er sich<br />

Gallische Kulturstiftung ist anderer<br />

es nicht nur um Leidenschaft, um<br />

auch in dernordirakischen Millionen-<br />

Ansicht. Sie teilt mit: „Sein Mut, seine<br />

Schönheit und umdas Beglückende<br />

stadt Mossul. In seinem Projekt „Orest<br />

künstlerischeHandschrift,seine Ener-<br />

für dieZuschauer. Mirist wichtig,dass<br />

in Mossul“ (2019) probte und spielte<br />

gieund Hartnäckigkeit,aberauchdie<br />

Kunst auch aufder praktischen Ebene<br />

Rau die antike Tragödie inmitten von<br />

Vielfalt und Klarheit seiner künstle-<br />

einen Niederschlag findet und Nach-<br />

Trümmern ausder Zeit derBesatzung<br />

rischen Mittel sind dem Stiftungsrat<br />

haltigkeit schafft.“<br />

durch den sogenannten Islamischen<br />

eindeutig wert, ihm den Grossen Kul-<br />

Ein Beispiel dafür ist sein Film<br />

Staat. Es ging in dem Stück umRa-<br />

turpreis zu verleihen.“ Die Preisver-<br />

„Das neue Evangelium“ (2019/2020):<br />

che, um Verzeihen und umdie Frage,<br />

leihung ist zudem der Anlass für eine<br />

Milo Rau geht darin der Frage nach,<br />

wie die Kette der Gewalt enden kann.<br />

Ausstellung zur filmischen, theatra-<br />

was Jesus wohl heute predigen wür-<br />

Bis heute setzt Milo Rau seine Arbeit<br />

lenund aktivistischen Arbeit vonMilo<br />

de. Die Antwort sucht er auf südita-<br />

in Mossul fort: Nach langer Vorarbeit<br />

Rauunter demTitel: „Warum Kunst?“<br />

lienischen Tomatenplantagen, auf<br />

denen Flüchtlinge ohne Papiere und<br />

damit ohne Rechte unter menschenunwürdigen<br />

Bedingungen schuften.<br />

„Inzwischen haben tausend Arbeiter<br />

gründete er hier im Jahr 2021 mit<br />

Unterstützung der Unesco die Filmschule<br />

Mossul. „Jetzt kommen die erstenFilmeder<br />

Filmschule Mossul nach<br />

Europa“, berichtet Rau. Das freut ihn.<br />

17.11., 19 Uhr<br />

Preisverleihung in der<br />

Lokremise St.Gallen<br />

Grünbergstr.7,CH-9000 St.Gallen<br />

www.kulturstiftung.sg<br />

Eine Szene aus<br />

Produktionsarbeiten<br />

derFilmschule<br />

Mossul<br />

reguläre Arbeitspapiere und Unterkunft<br />

erhalten“, berichtet Rau. „Das<br />

mag zwar wenig erscheinen inAnbetracht<br />

von rund 200 Millionen<br />

papierlosen Menschen inEuropa.<br />

Denn er möchte, wie er sagt, mit seinen<br />

Projekten „eine Veränderung der<br />

Lebensumstände bewirken und den<br />

Menschen die Chance geben, selbst<br />

Kunst zu schaffen“.<br />

17.11.–18.12.<br />

Ausstellung „Warum Kunst?“<br />

vonMilo Rau<br />

KunstHalle SanktGallen<br />

Davidstr.40, CH-9000 St.Gallen<br />

www.kunsthallesanktgallen.ch<br />

©YhiyaThamir


KULTUR<br />

69<br />

©VictorMarin<br />

©<br />

Stadt Ravensburg<br />

VORHANGAUF!<br />

SEIT 125JAHREN!<br />

Ziemlich altund immernochvollerLeben istdas KonzerthausRavensburg. DasGebäude<br />

wurdevor 125Jahreneröffnet, nämlicham14. <strong>November</strong> 1897.Heute istesdas einzige<br />

erhaltene historische Theatergebäude imwürttembergischen Oberschwaben. Essteht<br />

mitsamtseinemBestand an historischen Theaterkulissenunter Denkmalschutz.<br />

VONRUTH EBERHARDT<br />

Die Wände in Rot, die Decke und Empore voller<br />

Stuck, ein Kronleuchter über den Köpfen<br />

des Publikums: Der neubarocke Zuschauerraum<br />

präsentiert sich noch weitgehendwie zu<br />

seiner Entstehungszeit –mal abgesehen von<br />

einer modernen Bestuhlung und einigen Details.<br />

Auch außen zeigt sich das Gebäude im<br />

Stil des Historismus mit einem monumentalenDreiecksgiebel,<br />

einem Rundbogen undvier<br />

Halbsäulen.<br />

Bemerkenswert ist, dass bürgerschaftliches<br />

Engagement inder Geschichte des Konzerthauses<br />

immer wieder eine Rolle spielte –von<br />

Anfang an. Der Ravensburger Fabrikant und<br />

spätere Ehrenbürger Julius Spohn schob den<br />

Bauvor mehr als 125 Jahren mit einer Stiftung<br />

an und trug etwa zwei Drittel der Baukosten,<br />

weitere Bürger beteiligten sich an der Finanzierung.<br />

Als in den 1960er-Jahren das bis dahin<br />

nie sanierte Konzerthaus umgebaut oder<br />

abgerissen werden sollte, formierte sich Bürgerprotest.Schließlich<br />

wurde es 1968 nach den<br />

ursprünglichen Plänen renoviert. Bürger verhinderten<br />

auch den Abriss der großzügigen<br />

Auffahrt und Treppenanlage, die 1973 einer<br />

Straßenverbreiterung weichensollten.<br />

Ein historischer Schatz sind die mehr als<br />

100 Jahrealten Theaterkulissen. Siestammen<br />

vondem Stuttgarter Maler Wilhelm Plappert.<br />

Nachdem Brand des Stuttgarter Hoftheaters<br />

gastierte das dortige Ensemble in Ravensburg,<br />

wofür bis 1910 mehr als 300 HängeundStellkulissen<br />

angefertigt wurden. Inzwischen<br />

stehen sie unter Denkmalschutz und<br />

werdenseit elf Jahren restauriert.Dieses Projekt<br />

soll 2023 abgeschlossen sein.<br />

Eigentümerin des Konzerthauses ist die<br />

Stadt Ravensburg.Das Kulturamtvermietet es<br />

für Veranstaltungen und nutzt es auch selbst<br />

als Bespieltheater.Zum Jubiläum desKonzerthauses<br />

gibt das Stadtorchester Ravensburg<br />

am dritten Adventswochenende zwei Konzerte<br />

mitWerkenvon RichardWagner,Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />

Richard Strauß und Thomas<br />

Trachsel (*1972).<br />

10.12., 19 Uhr +11.12., 17 Uhr<br />

Konzerthaus Ravensburg<br />

Wilhelmstraße 3<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.ravensburg.de<br />

www.stadtorchester-ravensburg.de


70 Kultur<br />

Anzeige<br />

Norman Liebman,<br />

THAT THE ROOSTER<br />

KNOWS, 1993,<br />

Öl auf Leinwand,<br />

178x203 cm<br />

© Norman Liebman<br />

Kunst trifft<br />

Karosserie<br />

Ausgesuchte Oldtimer im Kontext mit Kunst, imposante Lichtkunst in<br />

spektakulärer Architektur, künstlerische Inszenierung in der Naturlandschaft<br />

am Hohentwiel – das bietet das MAC Museum Art & Cars in Singen. Getragen<br />

von der Südwestdeutschen Kunststiftung und der Gabriela und Hermann<br />

Maier-Stiftung bildet das Museums-Ensemble mit dem MAC1 und dem MAC2<br />

ein besonderes Highlight mit einzigartigem Flair.<br />

Von Britta Zimmermann


Kultur<br />

71<br />

1959 Cadillac Sixty-Two<br />

Sedan Six Window<br />

© Axel Schroeter<br />

Architektur<br />

Die besondere Atmosphäre vor Ort<br />

entsteht durch die beiden imposanten<br />

Bauwerke des Architekten Daniel<br />

Binder am Fuße des erloschenen Vulkans<br />

Hohentwiel. Das MAC1 mit weichen,<br />

runden Formen erinnert in seiner<br />

Bauweise an die Burgruine auf<br />

dem Vulkankegel. Das MAC2 zeigt<br />

sich kantig und geheimnisvoll wie<br />

ein Monolith aus Vulkangestein, hinter<br />

dem sich auf fünf Ebenen Ausstellungsflächen<br />

mit stets neuen Ausblicken<br />

durch Brücken und Lichtschächte<br />

verbergen. Beide Bauten ziehen den<br />

Besucher magisch an.<br />

MAC1: The American Dream<br />

Einen „amerikanischen Traum“ erleben<br />

Kunst- und Auto-Liebhaber in<br />

der Ausstellung „Norman Liebman“.<br />

Zusammen mit der Hegau-Bodensee<br />

Galerie präsentiert das MAC1 Gemälde<br />

des berühmten Künstlers im<br />

Dialog mit amerikanischen Straßenkreuzern<br />

der 1950er- und 1960er-<br />

Jahre. Getreu dem Motto: Kunst trifft<br />

Automobil! Norman Liebman wurde<br />

1933 in Newark, New Jersey geboren.<br />

Als Kind ukrainischer Einwanderer,<br />

die in bitterer Armut in die USA<br />

übersiedelten, beschritt er den klassischen<br />

Weg des viel besungenen American<br />

Dream. Der gelernte Chirurg<br />

sieht die Medizin und das Operieren<br />

als Kunst: Der Umgang mit scharfem<br />

Skalpell und dem sensiblen menschlichen<br />

Körper inspirieren ihn zu leidenschaftlichen<br />

Gemälden auf Leinwand,<br />

Holz und Papier – geprägt von<br />

professionellen Erfahrungen mit<br />

Hoffnung, Genesung, Enttäuschung<br />

und Tod. Die Ausstellung umfasst die<br />

gesamte Bandbreite von Liebmans<br />

Lebenswerk.<br />

Die opulenten amerikanischen Straßenkreuzer<br />

der Nachkriegszeit symbolisieren<br />

so stark wie kaum etwas anderes<br />

den Erfolg des amerikanischen<br />

Lebensstils. Ausgefallene Formen, die<br />

an die Raumfahrt erinnern, und riesige<br />

Karosserien für wenige Passagiere<br />

zeigen, wofür es sich lohnte, so hart zu<br />

arbeiten.<br />

Ausstellungsdauer:<br />

04.11.2022–17.09.2023<br />

MAC2: Im Rausch<br />

der Geschwindigkeit<br />

„Racing & Innovation – Eine Retrospektive<br />

über den Toyota Motorsport“<br />

im MAC2: Von den japanischen Wurzeln<br />

bis zur Weltbühne des Rennsports<br />

präsentieren sich hier original<br />

Le Mans Rekordrennwagen, zahlreiche<br />

ikonische Motorsport-Klassiker<br />

sowie bedeutendes Foto- und Filmmaterial.<br />

Zwölf Supersportwagen verkörpern<br />

die Geschichte von Toyota und<br />

seiner Racing-DNA. Motorsportfans<br />

können hier die automobile Renngeschichte<br />

hautnah kennenlernen. Als<br />

eines der historischen Ausstellungs-<br />

Highlights wird der Sportwagen Toyota<br />

2000GT gezeigt. Er weckte schon<br />

bei seinem Debut auf der Tokyo Motorshow<br />

im Jahr 1965 Begehrlichkeiten.<br />

Heute ein höchst seltener, kostbarer<br />

Klassiker (es wurden nur 351 Stück gebaut),<br />

gilt er für viele Fans immer noch<br />

als Start der Toyota-Motorsporthistorie.<br />

Die Wettbewerbs-Erfolgsgeschichte<br />

begann, als Toyota im Jahr 1967 als<br />

erster japanischer Hersteller bei der<br />

zermürbenden Round Australia Rallye<br />

mit einem Toyopet Crown Deluxe-Serienmodell<br />

startete und prompt<br />

den dritten Platz unter den ausländischen<br />

Teilnehmern belegte. Beflügelt<br />

vom Erfolg hatte Toyota Racing Development<br />

(TRD) nun das Ziel, zu zeigen,<br />

wie die Begeisterung für den Motorsport<br />

auch die japanische Automobilbranche<br />

befeuern würde. Seit 1973<br />

ist Toyota im Weltmeisterschafts-Motorsport<br />

aktiv. Aktuell ist das Team als<br />

TOYOTA GAZOO Racing Team mit dem<br />

GR010 Hypercar (Nachfolger des Toyota<br />

TS050 Hybrid) in der FIA-Langstreckenmeisterschaft<br />

und mit weiteren<br />

vier Fahrzeugen in der FIA-Rallye-<br />

Weltmeisterschaft (WRC) unterwegs.<br />

Eine mitreißende Ausstellung!<br />

Ausstellungsdauer: bis 15.04.2023<br />

MAC Museum Art & Cars<br />

Parkstraße 1+5<br />

D-78224 Singen<br />

www.museum-art-cars.com<br />

facebook/instagram: @museum.art.cars<br />

Mi.–Sa. 14–18 Uhr,<br />

So. + Feiertage 11–18 Uhr<br />

Der legendäre Toyota 2000GT<br />

© Dirk Patschkowski


72 KULTUR<br />

Anzeige<br />

Installationsansicht ZF Kunststiftung<br />

im Zeppelin Museum.<br />

ZWISCHEN FAKT<br />

UND FIKTION<br />

©Laura Rodríguez<br />

Riikka Tauriainen ist die 41. Stipendiatin<br />

der ZF Kunststiftung. Inihren Installationen,<br />

Videos und Performances interessiert<br />

sich die Künstlerin, die inFinnlandaufgewachsen<br />

ist undinZürich lebt,<br />

für Ökologie, postkolonialeTheorienund<br />

Genderfragen. Siebewegtsichdabei stets<br />

an der Grenze zwischen Kunst und Wissenschaft,<br />

zwischen Fakt und Fiktion.<br />

Am Bodensee hat Riikka Tauriainen die<br />

videobasierte Installation Ecotone Encounters<br />

entwickelt und Ökotone, die<br />

Übergangsbereiche zwischen benachbarten,<br />

aber unterschiedlichen Ökosystemen,<br />

untersucht.Ecotone Encounters basiert<br />

auf der Idee der Fluidität von Körpern,<br />

der Verbundenheit aller mehr-alsmenschlichen<br />

Akteur*innen, wie sie die<br />

Kulturtheoretikerin Astrida Neimanis in<br />

Bodies of Water formuliert.<br />

bis 4.12. |RiikkaTauriainen:<br />

ECOTONE ENCOUNTERS<br />

ZF Kunststiftung im<br />

Zeppelin Museum Friedrichshafen<br />

www.zf-kunststiftung.com|<br />

www.zeppelin-museum.de<br />

Konstanz im<br />

Nationalsozialismus<br />

1933–45<br />

Neue Dauerausstellung<br />

ab 25.Juni 2022<br />

Rosgartenmuseum Konstanz<br />

Di bis Sa, 10 bis 18 Uhr,<br />

Sa, So & Feiertag 10 bis 17 Uhr<br />

Cornelia<br />

Simon-Bach<br />

1941 –2018<br />

17.September 2022–<br />

8.Januar 2023<br />

Städtische Wessenberg-<br />

Galerie Konstanz<br />

In den<br />

Träumen<br />

wohnen<br />

Di –Fr10–18Uhr, Sa, So &Feiertag 10–17Uhr<br />

24., 25. und 31.12.2022 sowie 1.1.2023 und montags geschlossen


PANOPTIKUM<br />

DER EXISTENZ<br />

Die Sparkassengalerie Ravensburg präsentiert<br />

dieAusstellung„PanopticRealities“ von<br />

Verena Landau.Die in Leipziglebende Künstlerin<br />

untersucht malerisch Begriffe wie Einsamkeit,<br />

Zugehörigkeit, Identität, Entfremdung<br />

und Überwachung und zeigt inihrer<br />

kontext-bezogenen figurativen Malerei ein<br />

Panoptikum der Existenz. Im Zentrum der<br />

Ravensburger Schau steht das Triptychon<br />

„Koepelgevangenis 01-03“,das 2022 für LandausAusstellung<br />

in derRotunde desKunstvereinsCoburggeschaffen<br />

wurde. Danebenwerden<br />

Arbeiten aus den Jahren 2020 bis 2022<br />

gezeigt, die einen spannungsvollen Dialog<br />

zwischen dystopischen und utopischen Visionen<br />

eröffnen. Bei der Vernissage spricht<br />

Prof. Dr. Martin Oswald. (bz)<br />

KULTUR<br />

73<br />

© Foto: Verena Landau, Leipzig © Verena Landau / VG Bild-Kunst, Bonn 2022<br />

14.11.–05.01.<br />

(Vernissage: 14.11., 19 Uhr)<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

MeersburgerStraße 1<br />

D-88213 Ravensburg<br />

www.ksk-rv.de/ausstellung<br />

www.ksk-rv.art<br />

Rhein 2021,2021, Öl und Eitemperaauf Leinwand, 90 x130 cm<br />

Ittinger Sonntagskonzerte<br />

Kartause Ittingen ·CH8532 Warth<br />

6. <strong>November</strong> 2022<br />

Les Vents Français<br />

4. Dezember 2022<br />

Lucas Debargue, Klavier<br />

Jeweils<br />

um 11.30Uhr<br />

Tickets CHF<br />

69/59/45<br />

platzgenau auf<br />

kartause.ch<br />

22. Januar 2023<br />

Carmina Quartett und Lionel Martin, Violoncello<br />

5. März 2023<br />

Lucienne Renaudin Vary, Trompete<br />

Félicien Brut, Akkordeon<br />

16. April 2023<br />

Christoph Prégardien, Tenor<br />

Julian Prégardien, Tenor<br />

Michael Gees, Klavier<br />

www.kartause.ch<br />

Lucienne Renaudin Vary, Trompete


74 KULTUR<br />

WASSIE DIESEN MONAT AUFKEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />

KUNST<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Andrea Vogel<br />

„Handarbeit“<br />

Die Preisträgerin des<br />

Konstanzer Kunstpreises<br />

2022 präsentiert<br />

ihre(Hand-)Arbeiten.<br />

D-Konstanz<br />

Kunstverein Konstanz<br />

bis 04.12.<br />

www.kunstvereinkonstanz.de<br />

Herwig Schubert<br />

„Malerei und<br />

Zeichnung“<br />

Wilde, farbenprächtigeLandschaften<br />

und Körper in Umriss<br />

und Bewegung: Herwig<br />

SchubertsBildwelt<br />

beschränktsich<br />

auf menschliche Figurenund<br />

die unberührtenLandschaften<br />

des<br />

Nordens.<br />

D-Isny<br />

Städtische Galerie<br />

im Schloss Isny<br />

bis 08.01.23<br />

www.isny.de<br />

„Weaving Dreams<br />

intoRealities“<br />

Das interdisziplinäre<br />

Ausstellungsprojekt<br />

konzentriert sich auf<br />

die Transformationskraft<br />

radikalerImagination<br />

und bringt Künstler*innen,<br />

Forscher*innen<br />

und Aktivist*innen<br />

zusammen.<br />

D-Friedrichshafen<br />

WhiteBox |<br />

ZF Campus<br />

bis 10.12.<br />

www.zu.de<br />

„Zimoun –Gleichstrommotoren,<br />

Kugelketten,<br />

Messingschalen,Kartonboxen“<br />

Die Sonderausstellung<br />

zeigt die Klang- und<br />

Raumknstdes Berner<br />

Künstlers Zimoun.<br />

CH-Stein am Rhein<br />

KulturhausObere<br />

Stube<br />

bis 11.12.<br />

www.kulturhausoberestube.ch<br />

200 JahreKOSMOS<br />

Verlag –Ein starkes<br />

Erlebnis für die ganze<br />

Familie“<br />

Der Stuttgarter KOS-<br />

MOS Verlag feiert seinen<br />

200. Geburtstag<br />

und präsentiert ein<br />

interaktives Spiel-Erlebnis<br />

für Besucherinnen<br />

und Besucher.<br />

D-Mainau<br />

Schloss Mainau<br />

bis 12.02.23<br />

www.mainau.de<br />

„Lustauf mehr“<br />

Die Sammlung präsentiert<br />

ausgewählte<br />

Neuerwerbungen von<br />

Gegenwartskunstseit<br />

den 1960er Jahren.<br />

CH-Rorschach<br />

Forum Würth<br />

bis 12.02.23<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

Klimaflucht<br />

Die Wanderausstellung<br />

zeigt den Zusammenhang<br />

zwischen Klima<br />

und Flucht undberichtetvon<br />

denSchicksalen,<br />

Sorgenund Hoffnungen<br />

14 realer Personen,<br />

die aufgrund des<br />

sich ändernden Klimas<br />

fliehen mussten.<br />

D-Konstanz<br />

Bürgersaal Konstanz<br />

bis 12.11.<br />

www.konstanz.de<br />

Brian O‘Doherty<br />

„Phases of the Self“<br />

BrianO‘Doherty gehört<br />

zu den faszinierendenFiguren<br />

der<br />

zeitgenössischen<br />

Kunst. DasKunstmuseum<br />

zeigtdie vielen<br />

verschiedenen<br />

Facetten desKünstlers,Kunstkritikers<br />

undSchriftstellers.<br />

FL-Vaduz<br />

Kunstmuseum<br />

Liechtenstein<br />

bis 15.01.23<br />

www.kunstmuseum.li<br />

„Hinter Mauern –<br />

Fotografieinpsychiatrischen<br />

Einrichtungen<br />

von1880 bis<br />

1935“<br />

Die historischen Fotografien<br />

stammen aus<br />

zehn psychiatrischen<br />

Einrichtungen der<br />

Schweiz. Sie gewähren<br />

einen Einblick in die<br />

Zeit der Modernisierung<br />

dieser Einrichtungenund<br />

die Geschichte<br />

der Fotografie.<br />

CH-Warth<br />

Anzeige<br />

O.T. 2021 |Ölauf Leinwand, 90x90cm<br />

DERBLICK AUFS<br />

WESENTLICHE<br />

Die Farben des Waldes, des Wassers, des Horizonts: Die Künstlerin<br />

ChristianePieper konzentriert sich in ihrer Ausstellung „Reflexion“auf<br />

Textur-und abstrakteFarbkompositionen. ErdigeFarben, Oberflächenstrukturen<br />

undTexturenaus derNatur sindihreInspiration. Ob Mischtechnik,Ölfarbe<br />

oder Wachs aufLeinwand,Holzund Holzkarton –jedes<br />

Werk ist eineEntdeckungsreise über dieMalflächeund spiegelt dieLebenseinstellung<br />

derKünstlerin von„weniger ist mehr“ wider.<br />

12.11.22–29.01.23<br />

Städtisches Museum Engen +Galerie<br />

Klostergasse 19<br />

D-78234 Engen<br />

www.museum-engen.de<br />

Kunstmuseum<br />

Thurgau|Kartause<br />

Ittingen<br />

bis 16.04.23<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

„25 JahreKulturhaus<br />

Caserne“<br />

Die Jubiläumsausstellung<br />

zeigtdas Kulturhaus<br />

Caserne von der<br />

Vergangenheit bis in<br />

die Zukunft.<br />

D-Friedrichshafen<br />

Rathaus Friedrichshafen<br />

bis 18.11.<br />

www.kulturhauscaserne.de<br />

„Feibelmann<br />

muss weg“<br />

Ein antisemitischer<br />

Vorfall aus der schwäbischen<br />

Provinz. Wanderausstellung<br />

des<br />

Jüdischen Museums<br />

AugsburgSchwaben.<br />

D-Memmingen<br />

Stadtmuseum<br />

bis 22.01.23<br />

www.memmingen.de<br />

„Hier und Jetzt.<br />

Wien Skulptur 2022“<br />

Formal und materiell<br />

vielfältig sowie thematisch<br />

divers: Die Gruppenausstellung<br />

gibt<br />

Einblick in das derzeitigebildhauerische<br />

Schaffen in Wien.<br />

A-Dornbirn<br />

Kunstraum<br />

Vernissage17.11. |<br />

bis 12.02.23<br />

www.kunstraumdornbirn.at<br />

GALERIE<br />

© Christiane Pieper<br />

Harald Gmeiner<br />

„Pflanzeund Gespenst“<br />

Harald Gmeiner widmetseine<br />

Ausstellung<br />

„Pflanzeund Gespenst“<br />

ganz dem<br />

Zeichnerischen mit<br />

groß- und kleinformatigen<br />

Exponatensowie<br />

Monotypien.<br />

A-Hard<br />

Galerie.Z Hard<br />

bis 19.11.<br />

www.galeriepunktZ.at


KULTUR<br />

75<br />

© Sepp-Mahler-Archiv, Bad Wurzach, Adelgund Mahler<br />

© Markus Tretter / www.tretterfotografie.com<br />

„Vagabundvor Paar“, um 1938;Pastell,Kohle,Aquarell<br />

KUNSTMA(H)LEREI<br />

VonBad Wurzach in die ganze Welt: Die Ausstellung „Ins Offene“ zeigt<br />

Werke des unkonventionellen Künstlers und „widerständigen Träumers“<br />

Sepp Mahler. Seine Vagabundentouren führten ihn von Island<br />

bis nach Istanbul. In der NS-Zeit geächtet, malte er die „Niemandsleute“imSchatten<br />

derGesellschaft.Als Kindeines Torfwerkleiters erlebte<br />

er das Moor in seiner faszinierendenund dämonischen Schönheit.Die<br />

Naturoffenbart sich in seiner Malereials Seelenheimatdes Menschen.<br />

Seinen Idealen blieb Mahler treu–seinkritischer Blick aufdie Konsumgesellschaft<br />

und die Liebe zum Moor als schützenwertem Lebensraum<br />

sindheute aktueller denn je.<br />

bis 13.11.<br />

RotesHaus lGalerie Bodenseekreis<br />

Schlossplatz 13<br />

D–88709 Meersburg<br />

www.galerie-bodenseekreis.de<br />

GEMALTER PROTEST<br />

Das Kunsthaus Bregenz (KUB) zeigt noch bis Januar 2023 die Ausstellung<br />

„Anna Boghiguian –Period ofChange“. Boghiguian (*1946) malt<br />

politischeProtestbewegungen. Es geht um Knechtschaft undAufstand,<br />

um Tyrannei und Freiheitsdrang, umFührung und Befreiung. Die<br />

Künstlerin, die2015auf derBiennaleinVenedig mit demGoldenenLöwenausgezeichnet<br />

wurde, hatarmenischeWurzeln undwuchs in Kairo<br />

auf, wo sieheute lebt.IhreThemensindPolitik undGesellschaft,Geschichte<br />

undLiteratur. Seit 2010 arbeitet sieandreidimensionalen Settings,die<br />

siewie BühnenbilderinSzene setzt,und illustriertemehrere<br />

Bücher, darunterBuchumschläge für Literatur-Nobelpreisträger Naguib<br />

Mahfouz. (bz)<br />

bis22.01.2023<br />

Kunsthaus Bregenz (KUB)<br />

Karl Tizian Platz<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

„Wolfgang Scheerer –<br />

Gefügt und geschichtet“<br />

Das Zusammenspiel<br />

von Linie,Flächeund<br />

Farbesteht beiden<br />

Arbeiten vonWolfgang<br />

Scheerer im Vordergrund.<br />

DieAusstellung<br />

zeigt neben großformatigen,<br />

fast raumgreifenden<br />

Radierungen auch<br />

Ölmalereien.<br />

D-Überlingen<br />

Galerie Gunzoburg<br />

bis 27.11.<br />

www.ibc-ueberlingen.de<br />

Römer+Römer<br />

„25 Jahre<br />

Zusammenarbeit“<br />

Das Künstlerpaar Römer<br />

+Römer zeigt seine<br />

Arbeiten in einer Jubiläumsausstellung.<br />

D-Konstanz<br />

Galerie Lachenmann<br />

Art<br />

„Vernissage |26.11.,<br />

18 Uhr<br />

Ausstellung |<br />

bis 21.01.23“<br />

www.lachenmannart.com<br />

MUSEUM<br />

The Bigger Picture:<br />

Design –Frauen–<br />

Gesellschaft<br />

„The Bigger Picture“macht<br />

dasSchaffenvon<br />

Designerinnen<br />

übereinen Zeitraum<br />

von120 Jahren<br />

sichtbar.<br />

CH- Winterthur<br />

Gewerbemuseum<br />

Winterthur<br />

25.11.22-14.05.23<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

Paul Heinrich Ebell<br />

Förderpreis<br />

Der Museums-und Heimatverein<br />

Bad Waldsee<br />

lobt zumzweiten<br />

Mal denmit 3.000 Euro<br />

dotierten Paul Heinrich<br />

Ebell Förderpreisfür<br />

Malereiaus.<br />

D-Bad Waldsee<br />

MuseumimKornhaus<br />

Bewerbungen bis<br />

26.03.23<br />

www.museumbad-waldsee.de<br />

„Auf eigene<br />

Gefahr –Vom riskantenWunsch<br />

nach<br />

Sicherheit“<br />

Die interaktive Sonderausstellung<br />

für die<br />

ganzeFamilie fragt:<br />

Wasmacht Ihnen<br />

Angst? Wo fühlen Sie<br />

sich sicher? Vomlieben<br />

Gott, Krankenversicherungen<br />

und Schwimmflügeln.<br />

A-Bregenz<br />

VorarlbergMuseum<br />

bis 01.01.23<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

Alexander Hahn<br />

„MemoryofLight –<br />

Light of Memory“<br />

Alexander Hahn istin<br />

den elektronischen<br />

und digitalen MedienkünstenzuHause.<br />

Alltägliches<br />

verwandelt er<br />

in Kunstund benutzt<br />

dazudie inneren Weltenvon<br />

Psyche, Erinnerung<br />

und Traum.<br />

CH-St.Gallen<br />

Kunstmuseum<br />

St.Gallen<br />

bis 02.04.23<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

„Cornelia Simon-<br />

Bach. 1941-2018. In<br />

den Träumenleben.“<br />

Die naiv-surrealen Bilder<br />

scheinen Traumwelten<br />

entsprungen:<br />

gleichermaßen poetisch<br />

wie abgründig.<br />

D-Konstanz<br />

Städtische Wessenberg-Galerie<br />

bis 08.01.23<br />

www.konstanz.de<br />

„Territories of Waste“<br />

Zeitgenössische Kunstwerkethematisieren<br />

die ökologischen, geologischen<br />

und globalen<br />

Folgen unseres<br />

Konsums.<br />

CH-Basel<br />

Museum Tinguely<br />

bis 08.01.23<br />

www.tinguely.ch<br />

„Barock.Zeitalter<br />

der Kontraste“<br />

Opulenz und Innovation<br />

treffen auf Tod


76 KULTUR<br />

DASLEBEN –<br />

EINE LEINWAND<br />

© Rosgartenmuseum Konstanz<br />

»Spiegel«-CoverMärz2022: das Putin-Porträtdes IllustratorsBrian Stauffer<br />

WELTWEIT PRÄSENT<br />

© Brian Stauffer<br />

Einfachmal wiederkreativ sein?Mit Farbe undPinsel neue Welten erfinden?<br />

Und nebenbei etwas über Kunstgeschichte und einzelne Techniken<br />

erfahren?Der Kunstclub!, eineKooperationzwischenRosgartenmuseum<br />

und der Kunstschule Konstanz, bietet pro Termin eine Einführung<br />

in eineKunsttechnik oder ein Thema. Im Anschluss wird jeder<br />

selbst kreativ. Vorkenntnisse sindnicht nötig, Neugieraber unbedingt!<br />

Passendzum 11. <strong>November</strong> geht es an diesem Tagumdas Thema „Fasnacht,<br />

Verborgen undgeheimnisvoll –Masken“. Kunsthistorikerin Monika<br />

Leister führt ins Thema ein, dieKünstlerin Luise Merlesetzt es praktisch<br />

mit den Teilnehmenden um. Anmeldung über ines.stadie@konstanz.de<br />

oder +49 (0)7531 900 29 14. (sg)<br />

11.11., 16 Uhr |Kunstclub!<br />

TreffpunktRosgartenmuseum<br />

Rosgartenstraße 3-5<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

Der Turm zur Katz in Konstanz lädt zur „Illokonstanz Vol03“ ein. Das<br />

lllustrations-Festival mit internationalen Künstlern bietet auf drei<br />

Stockwerken zahlreiche Illustrationen und die Gelegenheit, Fragen zu<br />

stellen. Mit John Cuneo, Brian Stauffer und den Machern der Designagentur<br />

„Rocket &Wink“ betreten Künstler die Bühne, deren Arbeiten<br />

weltweit präsentsind: Sei es als Plattencover–etwa für „Rammstein“–<br />

oder als Titelseite von<strong>Magazin</strong>en wie dem„NewYorker“ oder „Spiegel“.<br />

ZumFestival wird dieVeranstaltung durchdie Anwesenheit derKünstlerselbst<br />

unddurch dieKooperation zwischen demKulturamtKonstanz<br />

undder HochschuleTechnik Wirtschaft undGestaltung (HTWG).(bz)<br />

bis 18.12.<br />

Turm zurKatz<br />

Wessenbergstraße 43<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.konstanz.de<br />

undKrise: Die Epoche<br />

desBarockist geprägt<br />

vonKontrasten.<br />

CH-Zürich<br />

Landesmuseum<br />

Zürich<br />

bis15.01.23<br />

www.landesmuseum.ch<br />

„Nabelschau: Ein<br />

Blickindas Naturmuseumselbst“<br />

Zum50. Jubiläum<br />

schaut dasNaturmuseum<br />

auf seine Vergangenheit,Gegenwart<br />

und Zukunft.<br />

CH-Frauenfeld<br />

Naturmuseum<br />

Thurgau<br />

bis 15.01.23<br />

www.naturmuseum.<br />

tg.ch<br />

GuteGaben<br />

Der Künstler Richard<br />

Schindler lädt Besucher*innenein,Dinge<br />

mitzubringen,umsie<br />

von ihmkostenlos als<br />

Geschenk verpacken<br />

und so in ein Kunstwerk<br />

verwandeln zu<br />

lassen.<br />

D-Langenargen<br />

Kavalierhaus<br />

bis 15.11.<br />

www.langenargen.de<br />

„Beethoven. Bildnis<br />

und Mythos“<br />

Die Beethoven-Ausstellung<br />

stellt originale<br />

Bildwerkevon 1827<br />

bis heutevor.<br />

D-Überlingen<br />

Städtisches Museum<br />

bis 17.12.<br />

www.museum-ueberlingen.de<br />

MiloRau<br />

„WarumKunst?“<br />

Die Retrospektive<br />

schaut auf 15 Jahre<br />

Kunstund Aktivismus<br />

des in St.Gallen aufgewachsenen<br />

Theaterregisseurs,<br />

Intendanten<br />

und Autors<br />

Milo Rau.<br />

CH-St.Gallen<br />

KunstHalle<br />

St.Gallen<br />

bis18.12.22<br />

www.k9000.ch<br />

„Haettenschweiler<br />

vonAbis Z–Schriftgestalter,Grafiker<br />

undKünstler“<br />

Walter F. Haettenschweiler(1933-2014)<br />

istvor allem alsGestalter<br />

vonTitelschriftenbekannt,wie<br />

die<br />

legendäre Schmalfette<br />

Grotesk.Die Schau<br />

zeigterstmalsdas Gesamtwerk<br />

descharismatischen<br />

Schweizer<br />

Gestalters.<br />

CH-Zürich<br />

Museum für<br />

Gestaltung<br />

bis 19.02.23<br />

www.museumgestaltung.ch<br />

„tierisch!Keine<br />

Kultur ohne Tiere“<br />

Tierewurden verniedlicht,<br />

benutzt,vergöttert.Keine<br />

Kultur dieserWeltkommtohne<br />

Tiereaus.<br />

CH-Basel<br />

Museum der<br />

Kulturen<br />

bis 20.11.<br />

www.mkb.ch<br />

„Von Dürer bis<br />

heute. 150 Jahre<br />

Kunstsammlung<br />

Überlingen“<br />

ZumJubiläum präsentiertdie<br />

Städtische Galeriebekannte<br />

undunbekannteHöhepunkte<br />

ausder städtischen<br />

Kunstsammlung.<br />

D-Überlingen<br />

Städtische Galerie<br />

bis20.11.<br />

www.staedtischegalerie.de<br />

AristideMaillol<br />

„DieSuche nach<br />

Harmonie“<br />

Eine große Überblicksschau<br />

über einen der


KULTUR<br />

77<br />

©DirkHardy<br />

Vivarium „Episode1,Pilot“(2018)©DirkHardy –Transparent im Leuchtkasten, maßgefertigte Bronzeglasplatte mit Ausschnitten, Fensterrahmen<br />

LICHTKÄSTEN<br />

Die Leica Galerie Konstanz zeigt acht Episoden<br />

der Bildreihe „Vivarium“ des niederländischen<br />

Fotografen Dirk Hardy sowie damit<br />

in Verbindung stehende Selbstporträts. Inlebensgroßen<br />

Lichtkästen werden hyperrealistische<br />

Bilder ausgestellt. Esscheint, als könne<br />

man den Menschen indiesen fotografischen<br />

Installationen wirklich begegnen. Hardy, der<br />

Architektur studierte, bevor erzur Fotografie<br />

fand, platziert die Figuren in eine minutiös<br />

geplante, akribisch ausgestattete Kulisse. So<br />

lässt sich dieBeziehung zwischen Mensch und<br />

Umgebung erkunden. Ein fast voyeuristischer<br />

Akt derTräume, Ängsteund Lebensumstände<br />

preisgibt.(sg)<br />

bis 21.01.23 |Ausstellung Vivarium<br />

LeicaGalerie Konstanz<br />

Gerichtsgasse 14<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

bedeutendstenBildhauer<br />

derfrühen Moderneund<br />

seinSchaffenimKontextseiner<br />

Zeit.<br />

CH-Zürich<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis22.01.23<br />

www.kunsthaus.ch<br />

ERNTE 22<br />

Die jurierteAusstellung<br />

ERNTEist ein<br />

überregional beachtetesFormatfür<br />

zeitgenössische<br />

Kunstin<br />

Schaffhausen.<br />

CH-Schaffhausen<br />

Museum zu<br />

Allerheiligen<br />

bis26.02.23<br />

www.allerheiligen.ch<br />

„JörgBach+Jakob<br />

LeanderBach“<br />

Vaterund Sohn sind<br />

zu Gastim2-Raum.<br />

Die Künstlerverbinden<br />

Kunstmit Handwerk<br />

und schaffen Objekte<br />

aus Metall.<br />

D-Donaueschingen<br />

MuseumArt.Plus<br />

bis 26.02.23<br />

www.museum-artplus.com<br />

Senol Tatli<br />

„Lightful Shadows“<br />

Senol Tatli schafft mit<br />

perfekterPräzision filigrane<br />

undzugleich<br />

vielschichtigeWandreliefs<br />

undObjekte aus<br />

Papier.<br />

CH- Diessenhofen<br />

MuseumKunst+<br />

Wissen<br />

bis 26.03.23<br />

www.diessenhofen.<br />

ch/museum<br />

ReginaMasuhr<br />

„FlowingRoses“<br />

Papierarbeiten und<br />

Fotografien derButoh-<br />

Künstlerinund Performerin<br />

ReginaMasuhr<br />

CH-Schaffhausen<br />

Museum Kunst+<br />

Wissen<br />

bis 26.03.23<br />

www.diessenhofen.<br />

ch/museum<br />

„Metamorphosen.<br />

Ausstellungvon<br />

Margit Vischer-King“<br />

Blau: DieBilder von<br />

Margit Vischer-King<br />

entstehen ausdem<br />

Blau heraus. Klarheit,<br />

Sehnsucht, Weite, die<br />

Tiefedes Meeres,die<br />

Kältedes Eises. Immer<br />

blau.<br />

D-Singen<br />

MACMuseumArt<br />

Cars<br />

bis 27.11.<br />

www.museum-artcarts.com<br />

„gut.AmAnfang<br />

istweisses Gold“<br />

Ausstellungüber die<br />

Geschichteder St.Galler<br />

Tuchherstellung<br />

CH-St.Gallen<br />

Textilmuseum<br />

bis 29.01.23<br />

www.textilmuseum.ch<br />

„der welt viele tiefe<br />

welten“+collecting |<br />

revisited<br />

Die Doppelausstellung<br />

des Kunstmuseums<br />

Appenzell<br />

und der Kunsthalle<br />

Ziegelhütte würdigt<br />

die Kunstsammlung<br />

der Heinrich Gebert<br />

Kulturstiftung<br />

Appenzell.<br />

CH-Appenzell<br />

Kunstmuseum<br />

Appenzell<br />

„Vernissage 06.11.,<br />

11 Uhr|bis 05.03.23<br />

www.kunstmuseumappenzell.ch


78 KULTUR<br />

©AngelaHöfer<br />

TravestiestarTinaLord–schrill undschön<br />

TINAS NACHT<br />

Tina Lord sagt zumAbschiedweise servus:Die bekannteste<br />

Konstanzer Travestiegröße verabschiedet sich in derRevuenight<br />

„Timetosay goodbye“ nach 50 Jahren vonder Bühne. Als<br />

„TinaLord&Friends“wirdsie im Stadttheater noch einmal<br />

denSaalsprengen: „Das binich meinen langjährigen Fans<br />

einfachschuldig“,erklärt sieund lässtihrebewegte Geschichte<br />

„als einziger Travestie-Star derStadt“Revue passieren. Böse<br />

Sprücheund Selbstironie garantiert.Gemeinsam mitden<br />

„Alten Schachteln“, Wegbegleiterinnen, diesie aufihrer nicht<br />

endenwollenden Show-Tournee dieletzten 50 Jahrebegleitet<br />

haben, treibt sieesnochmal bunt undschrill undsicherauch<br />

streckenweise melancholisch. Freuen darf mansichauf:AnaNas,<br />

MollyMombasa,Sugar,FrauHuber,Conférencière Frau Woy, die<br />

Echteund GesangsstarMikeHitzaus Zürich.<br />

VONMARKUSHOTZ<br />

Nach fast 20 Jahren ein Heimkehren<br />

auf die Bühne „ihrer Stadt“, in deren<br />

kleinen Gässchen sie mit und ohne<br />

Fummel „bekannt war wie ein bunter<br />

Hund“. Viele erinnern sich noch<br />

an Tina Lords Bars anwechselnden<br />

Standorten, in denen sie als Publikums-Magnet<br />

hinter der Bar stand<br />

und das Nachtleben in der Provinz<br />

für Jahrzehnte bunt färbte. Jede*r<br />

bekam als Begrüßung einen Spruch<br />

ab. Der Tresen war stets voller Menschen<br />

unterschiedlichen Alters und<br />

Milieus. Und ein queerer Meltingpoint,<br />

Szenelokal, psychologische Beratungsstelle,<br />

Coming-out-Geburtshilfe,<br />

Klatsch &Tratsch-Station, Lästerhöhle<br />

und schlicht eine der besten Bars<br />

weit und breit. „Am meisten wundert<br />

mich, dass ich in50Jahren nicht einmal<br />

aufs Maul bekommenhabe“,lacht<br />

Tina Lord.Als gebürtigeKonstanzerin<br />

nahm sie nie ein Blatt vor den Mund:<br />

Stolz ist sie darauf, dass sie zusammen<br />

mit Bühnen-Kollegin AnaNas<br />

die„rosa Liste“ derKonstanzer Polizei<br />

anführte. „Schwul“ war ja illegal, das<br />

ist noch gar nicht so lange her“, wird<br />

Lord ernst. „In den vergangenen Jahren<br />

hat sich viel getan, früher musste<br />

man sich janoch verstecken. Aber<br />

verstecken war nie meins. Eher das<br />

Gegenteil.“<br />

HeutelebtTina Lord zusammen mit<br />

Ehemann in einem mondänen Haus<br />

mit großem Grundstück unweit von<br />

Basel. „Für dieAussicht, diewir tagtäglich<br />

genießen dürfen, würdenmanche<br />

Touristen töten“,lacht Lord. Umgeben<br />

von„unseren vielenTieren“ würde sie<br />

auch ein gutes Bild bei „Bauer sucht<br />

Frau“abgeben, schäkert sie. Doch nun<br />

ziehtessie noch ein letztes Malauf die<br />

Bühneund in denFummel. Alle Kostüme<br />

natürlich selbstgemacht –„wie eh<br />

und jeund alle ihre Kostüme aus 50<br />

Jahren“; neben denfummeligen Fäden<br />

behält sieauchden „rosaroten Faden“<br />

desAbends in derHand. Choreografie<br />

undRegiebleibt Chefinnensache.<br />

Privat ist sie seit 30 Jahren zusammen<br />

mit „meinem Mann“ und immer<br />

noch glücklich; natürlich ist auch er<br />

unter dem Künstlernamen „Sugar“<br />

Teil des Programms. Privat haben sie<br />

sich vor20Jahrenzusammen mit Tina<br />

Lords innig geliebter Mutti ein Haus


KULTUR<br />

79<br />

gesuchtund gefunden: „Wir haben uns<br />

glaube ich 20Häuser angesehen und<br />

dann war’s klar: Das teuerste und das<br />

mit dem größten Grundstück“, lacht<br />

sie. „Das war soein Haufen Arbeit,<br />

aber toll.“ Zu den Highheels gesellten<br />

sich dieGummistiefel. Neben privater<br />

Landidylle war die Bühne Jahrzehnte<br />

ihreHeimat; auch beim CSD warsie<br />

immer engagiert. Doch irgendwann<br />

bekam das exzessive Leben einen<br />

Dämpfer:Nierenkrebs. Doch auch mit<br />

einer Niere war sie fast ein weiteres<br />

Jahrzehnt nicht zu stoppen, befand<br />

sich auf dem Höhepunkt ihrer kreativen<br />

Schaffenskraft, begeisterte mit<br />

langen Shows und Livegesang und<br />

dann dernächsteSchlag: zwei Herzinfarkte<br />

kurz hintereinander.<br />

Mit nur noch 25% Herzleistung war<br />

plötzlich alles anders:„Ichfiel in eintiefesLoch,<br />

bekam Depressionen undfuttere<br />

am Tag20Tabletten“, erzählt sie. Tina<br />

Lord musste viele Boah-Federn lassen.<br />

„Man wird bescheiden und dankbarer<br />

und mal ehrlich: Ich hab doch<br />

auch nix ausgelassen, Jahrzehnte gesoffen<br />

undgerauchtund gelebt. Soll ich<br />

jetzt deswegen rumheulen?!“ Tina Lord<br />

nimmt’s,wie’s kommt, „jeneregretterien!“;<br />

aber einshat siedannschon nochmal<br />

gereizt: „Ich will noch einmal auf<br />

die Bühne, mich noch einmal bei all<br />

meinen Fans ordentlich bedanken und<br />

im Rauschen derKostüme, Federn und<br />

Pailetten abgehen.“Die Gagen spenden<br />

die tierlieben Travestie-Stars übrigens<br />

dem Konstanzer Tierheim. Tina Lord<br />

und ihr bunter Haufen raffen sich also<br />

Tina Lord bei derCSD-ParadeinZürich2021<br />

aufund ihreRöckenocheinmal zusammenund<br />

erklimmen dieBühne:Timeto<br />

say goodbye! Doch bekanntlich wohnt<br />

jedem Abschied ein Zauber inne, und<br />

so zaubert Tina aus ihrem Zylinderhut<br />

noch einigeÜberraschungen.<br />

Tina Lord –Time to say Goodbye<br />

21.12., 20 Uhr<br />

StadttheaterKonstanz<br />

D-78462 Konstanz<br />

Theaterkasse im KulturKiosk<br />

Wessenbergstr.41<br />

D-78462 Konstanz<br />

+49 (0)7531 900 21 50<br />

„Ich will noch einmalauf<br />

dieBühne,michnoch<br />

einmal beiall meinen Fans<br />

ordentlich bedankenund<br />

im Rauschen derKostüme,<br />

Federn undPailetten<br />

abgehen.“<br />

TINA LORD<br />

© privat<br />

©privat<br />

© privat<br />

Tina Lord –immer schon bereitfür dieBühne<br />

Erinnerung an buntesNachtlebeninKonstanz:TinaLords Bar


80 KULTUR<br />

NERV-POTENZIAL<br />

Do,03. <strong>November</strong> -20Uhr<br />

DIE CHIPPENDALES<br />

Neue Show„Getnaughty“mit den<br />

Gentlemen aus Las Vegas<br />

Di, 15. <strong>November</strong> -20Uhr<br />

SCHWIEGERMUTTER UND<br />

ANDERE <strong>BO</strong>SHEITEN<br />

BissigeKomödie -mit Simone Rethel<br />

Di,22. <strong>November</strong> -20Uhr<br />

SWR 1POP &POESIE<br />

Neue Show: „In the Air Tonight“ mit Songs<br />

vonPhilCollins, DireStraits, Pink Floyd u. a.<br />

So,27. <strong>November</strong> -19Uhr<br />

JOSEF UND MARIA<br />

Schauspiel über zwei ältereAushilfskräfte<br />

Fr,02. Dezember -20Uhr<br />

THE QUEENS OF SOUL<br />

Hommageandie großen Ladysdes Soul:<br />

Aretha Frankling,TinaTurner,Adele u.v.m.<br />

© Brigitta Jahn<br />

Hamburger Rock gibt es beim Konzert<br />

der Band „Die Sterne“ im Kulturladen<br />

Konstanz auf die Ohren.<br />

Mit ihrem neuen Album „Hallo Euphoria“<br />

versprechen sie, das Publikum<br />

zunerven, „weil ihr nicht aufhörenkönnenwerdet,<br />

dieses fantastische<br />

dreizehnte Album eurer neuen,<br />

alten Lieblingsband zuhören“.<br />

Auszug gefällig? „Die Sterne haben<br />

ein Lied zu singen /Lieder, die dich<br />

dazu bringen /Huf und Arsch und<br />

Hirn zu schwingen /So, wie Sterne<br />

eben klingen /Nicht dafür undnicht<br />

dagegen /Sondern über unddeswegen<br />

/Nicht zudir und über mich /<br />

Sondern mit dir und für dich.“ Die<br />

deutschsprachige<br />

Indie-Pop-Band,<br />

gegründet 1991, bringt als Support<br />

Anna Erhard mit in den Kulturladen.<br />

(bz)<br />

18.11., 20.30 Uhr<br />

Kulturladen Konstanz e.V.<br />

Joseph-Belli-Weg5<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.kulturladen.de<br />

Sa, 10. Dezember -19.30 Uhr<br />

QUATUOR AGATE, PARIS<br />

Studiokonzert mitWerkenvon Brahms<br />

und Boccherini<br />

So,11. +Mo, 12. Dezember -15.00Uhr<br />

WEIHNACHTSMÄRCHEN:<br />

DIE SCHNEEKÖNIGIN<br />

Kindertheaterab4Jahren nach dem Klassiker<br />

vonHans Christian Andersen<br />

REISEDURCH DIE NACHT<br />

Mi, 14. Dezember -19Uhr<br />

SHERLOCK HOLMES:<br />

NEXT GENERATION<br />

HamburgerMusical um den berühmten<br />

Meisterdetektiv<br />

Do,15. Dezember -16Uhr<br />

DIE SCHÖNE UND DAS<br />

BIEST<br />

Das Märchen als Live-Musicalfür die ganze<br />

Familie<br />

Sa, 17. Dezember -19.30 Uhr<br />

FESTKONZERT<br />

Alljährliches Festkonzert des Blasorchesters<br />

der Stadt Singen<br />

Sa, 07. Januar 2023 -20Uhr<br />

So,08. Januar 2023 -17Uhr<br />

FREUNDE, DAS LEBEN<br />

IST LEBENSWERT!<br />

Neujahrskonzert der Südwestdeutschen<br />

Philharmonie Konstanz<br />

Kartenvorverkauf<br />

07731 85-262<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

Allgäu-Jazz-Quintett /Hajo Fickus<br />

Beim Konzertabend„DunkleSchwester desTages<br />

–Stimmen und Töne zur Nacht“ entführt<br />

das Allgäu-Jazz-Quintett gemeinsam mit dem<br />

SchauspielerHajoFickusam26. <strong>November</strong> auf<br />

eineReise durchdie Nacht. Beim musikalischlyrischen<br />

Abend imRefektorium von Schloss<br />

Isny verschmelzen sensibel arrangierte Kompositionen<br />

mit ausgewählten Texten und Rezitationen<br />

zu einer Einheit. In klassischer<br />

Besetzung inszeniert das Allgäu-Jazz-Quintett<br />

mit Gesang (Bernhard Monzel), Gitarre<br />

(Werner Walravens), Kontrabass (Rainer Barthels),<br />

Querflöte(Antje Hilmes-Walravens) und<br />

Schlagzeug (JörgHolik)musikalisch dieunterschiedlichsten<br />

Facetten und Stimmungen der<br />

Nacht.(sg)<br />

26.11., 19.30 Uhr<br />

Refektorium, Schloss Isny<br />

D-88316 Isny im Allgäu<br />

www.isny.de


kultur<br />

81<br />

© privat<br />

SüSSigkeiten<br />

und schwarze Musik<br />

Erinnerungen an die 1950er-Jahre, eine Jugend<br />

in Konstanz und erste Begegnungen mit dem<br />

Jazz. Bernd Konrad, der in diesem Jahr seinen<br />

75. Geburtstag feierte, ist eine Persönlichkeit<br />

des Konstanzer Kulturlebens und Vollblutmusiker.<br />

Der Jazzprofessor und -musiker von internationalem<br />

Rang hat nicht nur viel zu erzählen.<br />

Er hat seine Geschichte auch aufgeschrieben<br />

– berührend, tiefgreifend, oft auch erheiternd<br />

komisch. Dabei geht es beispielsweise um<br />

das Verhältnis von Musik zu Schokolade, wie die<br />

Franzosen die Pommes frites und Sidney Bechet<br />

nach Konstanz brachten, und wie es ihm gelang,<br />

der Karriere als Heeresmusiker zu entgehen.<br />

Frank Lettenewitsch liest aus den Erinnerungen,<br />

dazu gibt es kleinen feinen Jazz mit Bernd<br />

Konrad und Friends in Combo-Besetzung. (sg)<br />

13.11. + 27.11./ jeweils ab 20 Uhr<br />

Kulturzentrum K9<br />

Hieronymusgasse 3<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

Bulgarische<br />

engel<br />

Vier exzellente Solistinnen vereinen sich<br />

zu einer einzigen, mehrschichtigen Stimme:<br />

Im „Eva Quartet“ singen einige der<br />

besten und weltberühmten „Bulgarischen<br />

Stimmen“ des Chors „The Bulgarian<br />

Voices Angelite“. Gergana Dimitrova<br />

(Sopran), Sofia Kovacheva (Mezzosopran),<br />

Evelina Christova (Alt) und Daniela<br />

Stoichkova (Kontra-Alt) gründeten das<br />

Vokalquartett 1999 und konzentrieren<br />

sich in ihrem Repertoire auf authentische<br />

Volkslieder, Kirchenlieder und Stücke aus<br />

dem Jazzkontext. Der virtuose Gesang ergreift<br />

durch seine Perfektion und schafft<br />

eine andächtige Atmosphäre. (ap)<br />

19.11., 20 Uhr<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

Grüner-Turm-Str. 30<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

© KARESTUDIO


82 KULTUR<br />

WASSIE DIESEN MONAT AUFKEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />

LIVE-MUSIK<br />

JAZZ<br />

JazznoJazz Festival<br />

Das 22. Züricher Jazzno-<br />

Jazz Festival bringt fünf<br />

Tage lang großartige<br />

Acts in die Gessnerallee.<br />

CH-Zürich<br />

Gessnerallee<br />

01.-05.11.<br />

www.jazznojazz.ch<br />

Candle Light Vollmond<br />

Konzert:Romantic<br />

&Love Songs<br />

Die Vollmondkonzerte<br />

des Dani Felber Trios<br />

sind Jazz-Entertainment<br />

parexcellence.<br />

Im <strong>November</strong> wirdes<br />

romantisch.<br />

Ch-Ermatingen<br />

Villa Felber<br />

08.11., 19 Uhr<br />

www.villa-felber.ch<br />

Melody Gardot ft.<br />

Philippe Powell<br />

Melody Gardots „SunsetInThe<br />

Blue“ Tour<br />

2022:Eineder aufregendstenmusikalischen<br />

Entdeckungen<br />

des letzten Jahrzehnts.<br />

CH-Zürich<br />

Volkshaus<br />

09.11., 20 Uhr<br />

www.allblues.ch<br />

Johannes Mössinger<br />

New Quartet<br />

Modern Bop at its<br />

verybest.<br />

D-Singen<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

09.11., 20.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

Ladwigs<br />

Dixielandkapelle<br />

Adrian Rollini entführt<br />

auf eine Zeitreiseindie<br />

Blütedes Jazz.<br />

D-Konstanz<br />

Le Sud<br />

11.11., 19.55 Uhr<br />

www.lesud-konstanz.<br />

com<br />

Mark Lettieri<br />

Mark Lettieri istein<br />

„Musician‘s musician“:<br />

Er istGitarristbei<br />

„Snarky Puppy“,hat<br />

mit David Crosby gearbeitet<br />

und warauf<br />

Tour mit Erykah Badu.<br />

Er hatdreigroße Lieben:<br />

Funk! Funk! Funk!<br />

D-Weingarten<br />

Kulturzentrum Linse<br />

12.11., 12 Uhr<br />

www.weingartenonline.de<br />

Émile Parisien<br />

„Spezial Snack“<br />

Quartet<br />

Der französische SopransaxophonistÉmile<br />

Parisien bringt sein<br />

neu formiertes transatlantisches<br />

Sextett<br />

„Louise“ nach Singen.<br />

D-Singen<br />

Jazzclub im Kulturzentrum<br />

GEMS<br />

17.11., 20.30 Uhr<br />

www.jazzclubsingen.de<br />

„Coisas mais lindas“<br />

Das Jazztrio Schärer-<br />

Bommer-Grundbacher<br />

präsentiert Songs aus<br />

der MusicaPopular<br />

Brasileira.<br />

CH-Frauenfeld<br />

Eisenwerk |Beiz<br />

24.11., 20.15 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

Beppe Gambetta<br />

Der Gitarrist, Sänger,<br />

Komponistund virtuose<br />

Erneuerer der Plektrumtechnik<br />

Beppe<br />

Gambettaverblüfft seit<br />

mehr als 40 Jahren mit<br />

originellen Projekten<br />

und musikalischer Perfektion.<br />

D-Biberach<br />

Biberacher Jazzkeller<br />

26.11., 20.30 Uhr<br />

www.jazzbiber.de<br />

KLASSIK<br />

Kantate Dorothea<br />

Die Klangwelt Toggenburgpräsentiert<br />

mit<br />

der „Kantate Dorothea“<br />

eine Vereinigung<br />

der beiden MusikweltenKlassik<br />

und Jodeln:<br />

RenommierteMusiker*innen<br />

aus beiden<br />

Sparten treten gemeinsam<br />

auf.<br />

CH-Alt St.Johann<br />

Kath. Kirche<br />

05.11., 19 Uhr<br />

www.klangwelt.swiss<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

Die PhilharmonieKonstanz<br />

spielt dieOuvertüre„Ein<br />

Sommernachtstraum“<br />

von<br />

Felix Mendelssohn<br />

BaritonHansung Yoo<br />

SCHÖNE WELT<br />

Im <strong>November</strong> spielt die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz das<br />

dritte Philharmonische Konzert der Saison unter dem Motto „Schöne<br />

Welt!?“. Auf dem Programm stehen Werke von Ottorino Respighi, GustavMahler<br />

undFelix Mendelssohn Bartholdy.Respighis „FontanediRoma“macht<br />

denAuftakt desKonzerts.Esfolgendie „Lieder eines fahrendenGesellen“von<br />

Mahler,und im dritten Teil wird dieSymphonieNr. 4<br />

A-Dur op.90von Bartholdy gespielt,die auch als „Italienische“ bezeichnetwird.<br />

Das Konzert wird geleitet vonChristopherWard, undBariton<br />

Hansung Yooist zu Gast.EineStundevor Konzertbeginn findetimStudioder<br />

Philharmonie eineKonzerteinführung mit IntendantinInsa Pijankastatt.(bz)<br />

25.+ 30.11., je 19.30 Uhr +27.11., 18 Uhr<br />

Konzil Konstanz<br />

Hafenstraße 2<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.philharmonie-konstanz.de<br />

Bartholdyals Familienkonzertfür<br />

Kinder<br />

ab 10 Jahren.<br />

D-Konstanz<br />

Festsaal SteigenbergerInselhotel<br />

06.11., 11 und<br />

13.30 Uhr<br />

www.philharmoniekonstanz.de<br />

Bennewitz Quartett<br />

Das Prager Ensemble<br />

gehört zu den international<br />

führenden<br />

Streichquartetten.<br />

D-Bad Saulgau<br />

Altes Kloster<br />

Bad Saulgau<br />

06.11., 19 Uhr<br />

www.bad-saulgau.de<br />

„Ligeti–Wagner –<br />

Mahler“<br />

„Ich fühle Luft von<br />

einem anderen Planeten“:<br />

Sinfoniekonzert<br />

der Hochschule Luzern<br />

–Musik undder<br />

Hochschule für Musik<br />

FHNW.<br />

CH-Basel<br />

MusiksaalStadtcasino<br />

06.11., 19.30 Uhr<br />

www.kkl-luzern.ch<br />

Sinfonieorchester<br />

Kyiv<br />

Die Saxofonistin Asya<br />

Fateyeva spielt ein innovatives<br />

Programm<br />

abseitsdes Kanons,<br />

begleitet vom SinfonieorchesterKyiv<br />

unter<br />

der Leitung von Luigi<br />

©privat<br />

Gaggero.<br />

D-Friedrichshafen<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

09.11., 19.30 Uhr<br />

www.kulturbuero.<br />

friedrichshafen.de<br />

Valerie Eickhoff und<br />

das Adelphi Quartett<br />

Das„SWR2 NewTalent“<br />

Valerie Eickhoff (Mezzosopran)<br />

und das Adelphi<br />

Quartettbringen die<br />

Weltder Kammermusik<br />

zumKlassischen Herbst<br />

auf dieMainau.<br />

D-Insel Mainau<br />

Weißer Saal,<br />

Schloss Mainau<br />

11.11., 18 Uhr<br />

www.europaeischeskulturforummainau.com


KULTUR<br />

83<br />

©BartlomiejWawrzyniak<br />

©LaurenDesberg<br />

CELLO &DUDELSACK<br />

Am 5. <strong>November</strong> kommt eine spannende Mischung im Hoftheater<br />

Baienfurt auf die Bühne: Britischer Humor gepaart mit großem musikalischen<br />

Talent. 2007 wurde das vielsprachige Musik- und Comedy-Duo<br />

Carrington-Browngegründet, dasinFolge zahlreicheinternationalePreisegewann<br />

undweltweit aufgetreten ist.ObOriginalsongs<br />

oder andere bekannte Lieder,die einzigartigeZusammensetzung kreiert<br />

einenkomplettunterschiedlichen Mixvon Musik undComedy. Im<br />

„Best of“- ProgrammzeigenRebecca undColin das Besteaus denersten<br />

gemeinsamen zehn Jahren auf der Bühne.(sg)<br />

5.11., 20.15 Uhr<br />

HoftheaterBaienfurt<br />

Hof2<br />

D-88255 Baienfurt<br />

www.hoftheater.org<br />

GOOD VIBES<br />

DerJazzclubSingen präsentiert im <strong>November</strong> einen derSenkrechtstarterder<br />

letzten Jahrebei Blue Note Records, denamerikanischen Vibraphonisten<br />

Joel Ross. Auf seinen mittlerweile drei CDs vereint ertechnische<br />

Brillanz mit jugendlicher Energie und einer breiten Palette an<br />

Emotionen. Begleitet wird er dabei in Singen vondem Pianisten Jeremy<br />

Corren, derBassistin KanoaMendenhallund demSchlagzeugerJoe Dyson.<br />

Ständig wechseln die Musiker zwischen den Rollen des Geschichtenerzählers,des<br />

Protagonisten undder Nebenfiguren hin undher und<br />

halten so vom ersten bis zum letzten Moment die Spannung beim Höreraufrecht.<br />

(sg)<br />

10.11., 20.30 Uhr<br />

Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />

D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

Besinnliche Klänge<br />

im Herbst<br />

Mit einem bunten Mix<br />

sakraler Musik von<br />

Haydn, Mozart,Pergolesi,<br />

Brahms und vielen<br />

anderen.<br />

A-Bregenz<br />

HerzJesu Kirche<br />

12.11., 18 Uhr<br />

www.musikinherzjesu.at<br />

Orgelkonzert beiWein<br />

und Kerzenschein<br />

Matthias Kiefer spielt<br />

J.S. Bach.<br />

D-Wangen<br />

Ev.Stadtkirche Wangen<br />

12.11., 20 Uhr<br />

www.wangentourismus.de<br />

Orchestredes<br />

Champs-Élysées<br />

Unter derLeitung von<br />

Philippe Herreweghe<br />

und Isabelle Faustan<br />

der Violine beehrt das<br />

Orchestredes Champs-<br />

Élyséesmit Stücken<br />

von Brahms und Dvořák<br />

die Bregenzer Meisterkonzerte.<br />

A-Bregenz<br />

Festspiel- und Kongresshaus<br />

Bregenz,<br />

Werkstattbühne<br />

18.11., 18 und 21 Uhr<br />

www.bregenzermeisterkonzerte.at<br />

Queenz of Piano<br />

Classic Music that<br />

rocks!<br />

CH-Schaffhausen<br />

Stadttheater<br />

Schaffhausen<br />

26.11., 17.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

„Engelsflug“ mit<br />

AnnikaHofmann und<br />

Martina Noichl<br />

Eine musikalische Reise<br />

durchverschneite<br />

Winterlandschaften<br />

mit der Stimme von<br />

AnnikaHofmann und<br />

MartinaNoichl an der<br />

Harfe.<br />

D-Bad Grönenbach<br />

Ev.-ref.Kirche<br />

26.11., 20 Uhr<br />

www.bad-groenenbach.de<br />

Back to the roots–<br />

intothe future<br />

Cellistin Cornelia<br />

Leuthold und GitarristDavid<br />

Talamento<br />

begeistern mit Stücken<br />

von Ennio Morricone,<br />

EgbertoGismonti,<br />

AstorPiazzolla<br />

u.v.m.<br />

CH-Schaffhausen<br />

Schaffhauser Zunft<br />

zumRüden<br />

27.11., 11 Uhr<br />

www.klassikimruden.ch<br />

Salaputia Brass<br />

Quintett„Signals<br />

für Christmas“<br />

Das Adventskonzert<br />

2022 bietet höchstenmusikalischen<br />

Anspruch<br />

und unterhaltsames<br />

Hörvergnügen<br />

gleichermaßen.<br />

D-Tuttlingen<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

27.11., 18 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

ROCK/POP<br />

Wohnzimmerkonzert<br />

mit Daens<br />

Die vierköpfige Band<br />

aus dem Herzen der<br />

Schweiz spielt einen<br />

tanzbaren Sound aus<br />

Indie, Folk,Disco und<br />

Funk.Supportact: Lisa<br />

Oribasi.<br />

CH-Arbon<br />

Presswerk<br />

02.11., 20 Uhr<br />

www.presswerkarbon.ch<br />

Yasi HoferTrio<br />

Die jungeUlmerin Yasi<br />

Hofer gilt als Ausnahmegitarristin<br />

und spielt<br />

als Solistin mit Stars<br />

wie Helene Fischer.Im<br />

Kapuziner kann man<br />

sie und ihreeigenen<br />

Rock-Songs hautnah<br />

erleben.<br />

D-Ravensburg<br />

Kapuziner Kreativzentrum<br />

04.11., 20 Uhr<br />

www.kapuziner.info


84 KULTUR<br />

Anzeige<br />

©Helmut Bär<br />

© Reto Andreoli<br />

„The Duet“<br />

SINGER – SONGWRITER<br />

Die Zimmerbühne präsentiert im<strong>November</strong> zwei Konzerte. Gestartet<br />

wird am03.11. mit „Behning &Fyson &Homburger“ aus Konstanz.<br />

Mit Gitarren, Gesang, Querflöte, Harmonium und Mundharmonika<br />

nehmen aufder Bühne Alex Behning, HeatherFyson undNotker<br />

Homburger Platz. Mit Liedern aus eigener Feder und traditionellen<br />

Songs greifen siepersönliche,aber auch politischeThemenauf.Ende<br />

des Monats, am 25.11., sind mit „The Duet“ weitere Singer-Songwriter<br />

zuGast. Dahinter verbergen sich Yvonne Moore, die aus Schaffhausenstammt,und<br />

MatCallahan, derursprünglichaus SanFrancisco<br />

kommt. IhreSongs sind eineMischung ausAmericanFolk, Gospel,<br />

Spirituals und Roots Music. (sg)<br />

03.11. |„Behning &Fyson &Homburger“<br />

25.11. |„The Duet“<br />

Zimmerbühne in der Niederburg<br />

St.Johanngasse 2<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.zimmerbuehne.de<br />

AndreasSchaererund HildegardLernt Fliegen<br />

JAZZ AM SEE<br />

Premiere inAllensbach: Die Schweizer Avantgarde-Jazz-Band „Hildegard<br />

LerntFliegen“tritt am 7. <strong>November</strong> erstmalsbei JAZZ am SEE in<br />

der evangelischen Gnadenkirche auf. Das Sextett um Andreas Schaerer,<br />

einem der aktuell originellsten und mehrfach ausgezeichneten<br />

Jazzsänger und Komponisten, bietet mit seinem Programm „The Waves<br />

Are Rising, Dear!“ eine unkonventionelle Bühnen-Performance.<br />

Siezeigendabei,dassErnsthaftigkeitund Spaß sich in derMusik nicht<br />

ausschließen, sondern beflügeln. Geplant war das Konzert ursprünglich<br />

schon für 2020. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit,<br />

neue sind verfügbar. (am)<br />

07.11., 20 Uhr<br />

Evangelische Gnadenkirche<br />

D-78467 Allensbach<br />

www.allensbach.de<br />

Déjàvu<br />

déjàvu singt von den<br />

Herausforderungen<br />

des Lebens:Kraftvolle<br />

Kompositionen und<br />

mitreißende Perfomancevereinen<br />

sich<br />

zu richtig guter Musik.<br />

D-Konstanz<br />

K9<br />

05.11.,19Uhr<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

to soma /<br />

Daniel Benyamin<br />

Elektro-Soulund<br />

wuchtigeSongsdes<br />

HamburgerTrios „to<br />

soma“rund um die<br />

gebürtigeRavensburgerin<br />

Solveig Heim,<br />

gemeinsammit SängerDaniel<br />

Benyamin.<br />

D-Ravensburg<br />

Zehntscheuer<br />

05.11.,20Uhr<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

Rock in Town<br />

Seit über einem Jahrzehnt<br />

gibtesnun<br />

schon „Rock in Town“<br />

in Bad Waldsee´s Kneipen<br />

und die Gäste dürfensich<br />

auch in diesem<br />

Jahr wieder auf einen<br />

schönen Abend mit<br />

verschiedenen Livebands<br />

in den Waldseer<br />

Kneipen freuen.<br />

D-Bad Waldsee<br />

Innenstadt<br />

05.11.,20.30 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

Lordi<br />

LORDI brauchen keine<br />

leeren Boxentürme<br />

oder inszenierte<br />

Schlägereien auf der<br />

Bühne, um ihreFans<br />

zu beeindrucken oder<br />

zu schockieren. Sie<br />

liefern lieber ein astreines<br />

Horror-Theaterab.<br />

CH-Schaffhausen<br />

KiK Kulturzentrum<br />

Kammgarn<br />

11.11.,19Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

Orges&The Ockus-<br />

Rockus Band<br />

Dervon Balkan-Beats,<br />

Rock’n’Roll, Gipsy<br />

Swing, Bluesund Jazz<br />

geprägte Balkanbilly-Soundvon<br />

Orges<br />

&The Ockus-Rockus<br />

Band geht sofort ins<br />

Herz undindie Füße.<br />

A-Hard<br />

Kulturwerkstatt<br />

Kammgarn<br />

12.11.,20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

„Double Drums“<br />

Beat Rhapsody –Willkommen<br />

in derWelt<br />

desRhythmus’! Das<br />

preisgekrönte Percussion-Duo<br />

zaubertaus<br />

einem Fundus von<br />

Trommeln, Glockenspiel,Kartons<br />

…ein<br />

Gesamtkunstwerk.<br />

D-Friedrichshafen<br />

Bahnhof Fischbach<br />

16.11.,18Uhr<br />

www.kulturbüro.<br />

friedrichshafen.de<br />

Megawatt &<br />

Coreleoni<br />

Das Gipfeltreffen der<br />

Rockmusik: Mundartrock<br />

trifft aufClassic<br />

Rock.<br />

CH-St.Gallen<br />

Casino Herisau<br />

18.11.,20Uhr<br />

www.dominoevent.ch<br />

Cafédel Mundo:<br />

Winterhauch<br />

Es istWinter.Die Natur<br />

geht in Ruhe.Die zwei<br />

GitarristenJan Pascal<br />

und AlexKilian begrüßendie<br />

stilleJahreszeit<br />

mit virtuosemSpiel.<br />

D-Baienfurt<br />

HoftheaterBaienfurt<br />

18.11., 20.15Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

KapelleFröschl<br />

Spanisch-mexikanische<br />

Rhythmen àla„Rakken<br />

Roll“: Die Fröschls sind<br />

wiederda!<br />

D-Markdorf<br />

Theaterstadel<br />

19.11., 19 Uhr<br />

www.gehrenberg.de


KULTUR<br />

85<br />

©Nina Siber<br />

7AUF EINEN STREICH<br />

„Naturally 7“, die schon „Special Guest“ für Michael Bublé, Coldplay<br />

und Diana Ross waren, kommen ins Milchwerk in Radolfzell! Sie sind<br />

anders als alle anderen –und atemberaubend! Denn die sieben Männer<br />

erzeugen den facettenreichen Klangkosmos einer ganzen Band<br />

vomSound desSchlagzeugsüberBass, Gitarre, Mundharmonika oder<br />

auch Posaune –und das vollkommen ohne Instrumente! Die Band<br />

singt A-Capella, ist aber dennoch mit vielen anderen Gruppen dieses<br />

Genres nicht vergleichbar, denn nur wenige erreichen einen so vollkommenen<br />

Sound. Malist es R’n’B,SouloderHip-Hop,mal Gospel, Pop<br />

oder auch Rock. Und zusätzlich sind die sieben Vocal-Artisten auch<br />

großartige Entertainer! (bz)<br />

30.11., 20 Uhr<br />

Milchwerk Radolfzell<br />

Werner-Messmer-Straße 1<br />

D-78315 Radolfzell<br />

www.milchwerk-radolfzell.de<br />

GITARRENWUNDER<br />

Die junge Ulmerin Yasi Hofer gilt als Ausnahmegitarristin. Mit ihrer<br />

unverwechselbaren Stimme, virtuos ander Gitarre ist sie am 4. <strong>November</strong><br />

beim Klubkonzert im Kapuziner Kreativzentrum in Ravensburg<br />

zu Gast.Ihr Debüt-Album„YASI“wurdevon zahlreichen renommiertenMusikfachzeitschriften<br />

ausnahmslos mitBestnoten zensiert.<br />

Sie selbst wird dabei als eine der weltbesten Gitarristinnen betitelt.<br />

Neben ihrer Solo-Karriere war sie schon mit den No Angels unterwegs<br />

und ingroßen TV-Shows. Und erst kürzlich stand sie gemeinsam<br />

mit Helene Fischer vor 130.000 Leuten beim Giganten-Konzert<br />

in München auf der Bühne. InRavensburg gibt’s aber Rock pur auf<br />

die Ohren.(sg)<br />

4.11., 20 Uhr<br />

Kapuziner Kreativzentrum<br />

Kapuzinerstr.27a<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.klubkonzerte.de<br />

MILOW<br />

Seinsiebtes Studioalbum<br />

„NicetoMeet<br />

You“ wurde mit Live<br />

Musikernaufgenommen.Nun<br />

endlich<br />

auchauf derBühne.<br />

A-Dornbirn<br />

Conrad Sohm<br />

20.11.,20Uhr<br />

www.coradsohm.com<br />

MaxRaabe<br />

&PalastOrchester<br />

„Guten Tagliebes<br />

Glück“<br />

„Heuteist ein guter<br />

Tag, um glücklich zu<br />

sein“: „Raabe-Pop“-<br />

Titel, geschicktverwebtmit<br />

alt-geliebten<br />

und neuentdeckten<br />

Liedern der 20erund<br />

30er-Jahre.<br />

D-Kempten<br />

kult<strong>BO</strong>X derbig<strong>BO</strong>X<br />

ALLGÄU<br />

21.11.,20Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

MaverickSisters<br />

Das Power-Frauen-Duo.<br />

CH-Stein am Rhein<br />

Chez Ulrique<br />

25.11.,20Uhr<br />

www.tourismus.<br />

steinamrhein.ch<br />

Ohrenfeindt<br />

Der rockende Kiez-Kult<br />

aus St.Pauli, Hamburg,<br />

istdie deutsche Antwort<br />

auf AC/DC.<br />

D-Konstanz<br />

Kula<br />

25.11.,20.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

Anvil<br />

Die SpeedMetal<br />

Amboss-Legende<br />

aus Kanadakommt<br />

in dieSchweiz.<br />

CH-Frauenfeld<br />

Eisenwerk<br />

26.11.,19.30 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

Kraftklub<br />

Kraftklub gabDeutschland<br />

den Glaubenan<br />

die anarchische Kraft<br />

guter Poperzählungen<br />

zurück.Jetzt gehen<br />

siemit neuem Album<br />

auf Tour!<br />

CH-Zürich<br />

Halle 622<br />

26.11.,20Uhr<br />

www.bymaag.ch<br />

Billy Talent<br />

„Crisis Of FaithTour“<br />

+SpecialGuest<br />

Billy Talentkommt mit<br />

einer besonderen Vorband<br />

in diebig<strong>BO</strong>X!<br />

Die Berliner Indie-InstitutionPabst<br />

zeigt,wie<br />

mutig deutscherIndierock<br />

auch heutenoch<br />

ist. Special Guest ist<br />

Pop-Punkrocker Frank<br />

Turner mit seiner Band<br />

„The SleepingSouls“.<br />

D-Kempten<br />

big<strong>BO</strong>XALLGÄU<br />

27.11., 19 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

SCHLAGER<br />

Die Amigos<br />

Mit dem Konzertprogramm<br />

„Amigos &<br />

Freunde“ bringen die<br />

Amigos erfolgreiche<br />

Größen der Schlagerbranche<br />

mit auf ihre<br />

Bühne: Bata Illic, Francine<br />

Jordi, Randolph<br />

Rose, Nadin Meypo<br />

und 3mal1.<br />

D-Singen<br />

StadthalleSingen<br />

24.11., 20 Uhr<br />

www.schlagershop24.com<br />

MaxLässer &Das<br />

Überlandorchester<br />

Schweizer Volksmusik<br />

2.0: Wo sich Mandoline<br />

undLap Steel gute<br />

Nacht sagen, istLässer<br />

zu Hause.<br />

CH-Schaffhausen<br />

Kammgarn<br />

24.11., 20 Uhr<br />

www.kammgarn.ch


86 KULTUR<br />

„ShockheadedPeter“mit RubyAnn Rawson<br />

als derböseFriederich<br />

der Werkstatt das zauberhafte Roboterstück<br />

„Angeknipst“ inszeniert. In„Psssst!“ begeben<br />

sich nun Sarah Siri Lee König und Jonas Pätzold<br />

auf leisen Sohlen ins Reich der „Stille“<br />

zwischen Naturgeräuschen von Regen, Wind<br />

und Wasserfällen bis hin zur brummenden<br />

Heizung oder säuselnden Brausetabletten.<br />

Hin- und Hineinhören: Eine rauschende Entdeckungsreise<br />

in der humorvollen Versuchsanordnung<br />

zwischen Natur, Technik, MusikundTanztheater.<br />

THEATERFÜR<br />

KLEIN&GROSS<br />

Am Premierenhimmel desTheatersKonstanzgehen im <strong>November</strong><br />

drei weitereSterneauf.TraditionellgibteszweiFamilienstücke<br />

in derVorweihnachtszeit.IndiesemJahrdürfensichgroße und<br />

kleine Zuschauer*innenauf „Die wilde Sophie“und „Psssst!“ freuen.<br />

DasdritteStück,das Premiere hat, dieschrill-schräge Junk-Oper<br />

„Shockheaded Peter“, richtetsichandas erwachsenePublikum.<br />

VONSTEFANIE GÖTTLICH<br />

Am 13. <strong>November</strong> geht es los mit der deutschen<br />

Erstaufführung von „Die wilde Sophie“,<br />

nach dem Roman von Lukas Hartmann. Ein<br />

Stück für Kinder ab6Jahren über Freundschaft<br />

und Mut,indem einmal nichtdie Prinzessin,<br />

sondern derPrinz wachgeküsst wird.In<br />

derInszenierung vonGrit Lukasschlüpft Luise<br />

Harderindie Rolleder wildenSophieals Tochter<br />

des königlichen Zwetschgenkompottlieferanten<br />

inZipfelland, die den Prinzen Jan rettet!<br />

Dessen Vater König Ferdinand hat Angst<br />

vor allem und jedem, und deshalb möchte er<br />

auch seinen Sohn am liebsten in Wattepacken.<br />

Sophiebefreit Janund gemeinsam stürzen sie<br />

sich ins Abenteuer.<br />

©Ilja Mess<br />

„Psssst!“ heißt esbei der Premiere am20.<br />

<strong>November</strong> beim Familienstück für Kinder ab<br />

4Jahren übers Rauschen und Lauschen von<br />

Barbara Fuchs &Jörg Ritzenhofen. Die beiden<br />

kreieren seit 2009 „Tanz für dieAllerkleinsten“<br />

und zählen damit in Deutschland zuden Pionier*innen<br />

dieses Genres. 2021 haben sie in<br />

„Das menschliche<br />

Bewusstseinist<br />

voller Ungeheuer!<br />

Seht!Staunt!Und<br />

vorallem:Nehmt<br />

euch in Acht!“<br />

Mit diesen Worten werden die Zuschauenden<br />

begrüßt und gewarnt inder dritten Premiere<br />

am 25. <strong>November</strong>. Die ist nur für die Großen,<br />

auch wenn dieVorlageeinem Kinderbuchentstammt.<br />

Susi Weber, die schon Shakespeares<br />

„Viel Lärm umnichts“ auf den Münsterplatz<br />

gebracht hat, inszeniert „Shockheaded Peter“,<br />

die Junk-Oper von den Tiger Lillies, Phelim<br />

McDermott &Julian Crouch nach Motiven aus<br />

„Der Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann.<br />

Diegruseligen Geschichtenaus demJahr1844<br />

haben schon Generationen von Kindern das<br />

Fürchten gelehrt. Inder Junk-Oper trifft die<br />

150JahrealtePädagogik aufbritischen Humor<br />

undwirddamit noch schwärzer gemacht. Was<br />

als bürgerliche Erziehung gedacht war, wird<br />

verrückt, gar die Anarchie wird ausgerufen.<br />

Das mehrfach preisgekrönte Musical kommt<br />

schrill undgrotesk daher.<br />

ab 13.11. |„Die wilde Sophie“ (Stadttheater)<br />

ab 20.11. |„Psssst!“ (Werkstatt)<br />

ab 25.11. |„Shockheaded Peter“ (Stadttheater)<br />

TheaterKonstanz<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de


KULTUR<br />

87<br />

STEINE DER<br />

ERINNERUNG<br />

Vor 84Jahren, am 9. <strong>November</strong> 1938 brannten<br />

die Synagogen im gesamten Deutschen<br />

Reich. Jüdische Geschäfte und Wohnhäuser<br />

wurdengeplündert, tausende Jüd*innen verhaftet,<br />

misshandelt oder getötet. Um die Erinnerung<br />

an die Opfer der Reichsprogromnacht<br />

wachzuhalten, wird jedes Jahr an diesem<br />

Tag gegen Antisemitismus, Rassismus<br />

und Diskriminierung aufgerufen. Im Stillen<br />

Gedenken finden am9.<strong>November</strong> in verschiedenen<br />

deutschen und Vorarlberger Gemeinden<br />

amBodensee Stolperstein-Mahnwachen<br />

statt. Die Steine werden geputzt, es<br />

werden vor Ort Kerzen entzündet und Blumen<br />

niedergelegt. Vielerorts wird auch über<br />

die Biografie der Opfer informiert. Die quadratischen<br />

Messingtafeln, die der Künstler<br />

Stolpersteine fürKlara undTrudy RothschildinKonstanz<br />

Gunter Demnig seit 1992 am letzten selbstgewählten<br />

Wohnort von Menschen, die in<br />

der NS-Zeit verfolgt, deportiert, vertrieben<br />

oder in den Suizid getrieben wurden, vor<br />

dem Haus ins Trottoir einlässt, liegen bereits<br />

in21Ländern Europas. Demnig will<br />

durch die Stolpersteine die Namen zurückbringen<br />

und anjedes einzelne Schicksal erinnern.<br />

Das KunstDenkmal STOLPERSTEINE<br />

wächst täglich. (sg)<br />

©Stefanie Göttlich<br />

9.11., ab 18 Uhr |Stolperstein-Mahnwachen<br />

u.a. in Konstanz, Radolfzell, Singen, Überlingen,<br />

Ravensburg, Weingarten, Tuttlingen,<br />

Friedrichshafen, Hohenems, Lingenau …<br />

www.stolpersteine.eu<br />

© Axel Martens<br />

SCHREIBEN<br />

ISTGOLDT<br />

Generell herrscht bei Goldt-Anhängern und Sprachfans<br />

die landläufige Meinung, Goldt zuhören sei noch besser,<br />

als Goldt zu lesen. Schon als Teil des Musikduos „Foyer<br />

des Arts“ deklamierte Goldt seine eigenen Texte. Der<br />

brillante Satiriker gilt als herausragender Vorleser. Seit<br />

26 Jahren bildet ermit dem Zeichner Stephan Katz das<br />

zigfachpreisgekrönteComic-Duo„Katz &Goldt“, bekannt<br />

aus „Zeit“ und „Titanic“. Goldt leidet nach eigener Aussage<br />

an einer Schreibblockade, die seine Arbeit als Comic-<br />

Autor, Schriftsteller und Musiker jedoch nur bedingt zu<br />

beeinträchtigen scheint. Zuletzt erschienen: „Lippen abwischen<br />

und lächeln. Die prachtvollsten Texte von 2003<br />

bis2015“.Frisch geehrt bringt MaxGoldt seine„blendend<br />

hellemoralischeIntelligenz“ (Daniel Kehlmann) und„das<br />

schönste Deutsch aller jüngeren Autoren“ (Gustav Seibt)<br />

an denSee.<br />

26.11., 20 Uhr<br />

StadttheaterKonstanz<br />

Konzilstraße 11<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kokon-entertainment.de


88 KULTUR<br />

KABARETT/COMEDY<br />

Die Exfreundinnen:<br />

SEKTe<br />

Eine unheiligeComedy<br />

Show!<br />

CH-Schaffhausen<br />

Theater Schaffhausen<br />

03.11., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

Junge, Junge!:<br />

„Glücksmomente“<br />

Zauberei und Comedy<br />

mit den Weltmeistern<br />

der Magie.<br />

D-Tuttlingen<br />

AngerhalleMöhringen<br />

12.11., 20 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

© Ilja Mess<br />

WASSIE DIESEN MONAT AUFKEINENFALLVERPASSEN DÜRFEN<br />

BÜHNE<br />

Paul Panzer „MIDLIFE<br />

CRISIS …willkommen<br />

auf der dunklen<br />

Seite“<br />

Das Lebenist kein<br />

Ponyhof.Aber wasdie<br />

„goldene Mitte“tatsächlich<br />

für uns bereithält:Paul<br />

Panzer erzählt.<br />

CH-Zürich<br />

Halle 622<br />

04. +05.11., 20 Uhr<br />

www.bymaag.ch<br />

Michael Altinger<br />

„Lichtblick!“<br />

Der Gewinner des Bayerischen<br />

Kabarettpreises<br />

2017, Michael Altinger,rettet<br />

mit bestechendem<br />

Wortwitz<br />

und hervorragender<br />

Schauspielkunstdie<br />

Welt.<br />

D-Markdorf<br />

Theaterstadel<br />

12.11., 19 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

Oiga-Art<br />

„SCHAUMSCHLAGA“<br />

Nach langer Corona-<br />

Pause feiert dieMundart-Kabarettgruppe<br />

die<br />

langersehntePremiere<br />

ihres neuen Programms.<br />

D-Aulendorf<br />

Schloßbrauerei<br />

12.11., 19 Uhr<br />

www.oigaart.com<br />

IngoBörchers–<br />

„Das Würde<br />

des Menschen“<br />

Haltung bewahren und<br />

Bewährtes aufgeben.<br />

Den Ausnahmezustand<br />

zurRegelmachen. Philosophisch-satirische<br />

Gedankenspiele mit<br />

IngoBörchers istKabaretteinmalanders<br />

gedacht.<br />

D-Bad Waldsee<br />

Haus am Stadtsee<br />

12.11., 20 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

Sarah Hakenberg<br />

„Wieder da!“<br />

Die mit dem Deutschen<br />

Kabarettpreis<br />

ausgezeichnete Liedermacherin<br />

beschert<br />

ihrem Publikum eine<br />

Mengemitreißender<br />

Schmählieder,Protestsongs<br />

und Ohrwürmer.<br />

D-Baienfurt<br />

HoftheaterBaienfurt<br />

12.11., 20.15 Uhr<br />

www.hoftheater.org<br />

„Sisters of Comedy –<br />

Nachgelacht 2022“<br />

Es gibt zu wenig lustige<br />

FraueninDeutschland?!Fernab<br />

vonFrauenquotengala<br />

und Männerschelteist<br />

„Sisters of<br />

Comedy“ einfach eine<br />

grandiose Show von<br />

Frauenfür alle!<br />

D-Singen<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

14.11., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

Cavewoman<br />

Praktische Tipps zur<br />

Haltung und Pflege<br />

eines beziehungstauglichen<br />

Partners.<br />

D-Konstanz<br />

il Boccone Konstanz<br />

16.11., 20.30 Uhr<br />

www.ilboccone.de<br />

KabarettDISTEL Berlin<br />

„Deutschland in<br />

den Wechseljahren“<br />

Alles verändert sich, alles<br />

mutiert.Die DISTEL<br />

geht in sich und aus<br />

sich heraus mit einem<br />

Best-of der Extraklasse.<br />

D-Uhldingen<br />

Mühlhofen<br />

Alte Fabrik Mühlhofen<br />

17.11., 20 Uhr<br />

www.fabrikmuehlhofen.de<br />

LEBENSWERT<br />

„All das Schöne“ ist zurück auf der Werkstattbühne inKonstanz.<br />

Dem britischen Autor Duncan Macmillan ist es gelungen, einen<br />

lebensbejahenden Monolog über das todernste Thema Suizid zu<br />

schreiben -hinreißendkomisch,berührendund niemalssentimental.<br />

Im Stück beginnt ein siebenjähriger Junge mit einer Liste, auf<br />

der alle Dinge stehen, die das Leben lebenswert machen. Die Liste<br />

endet imErwachsenenalter bei einer Million Dingen wie Eiscreme,<br />

Vinyl Schallplatten, der Geruch von alten Büchern oder dabei, die<br />

ganze Nacht durchzureden. Dominik Puhl spielt sich in die Herzen<br />

des Publikums. (sg)<br />

6./12./26.11., 20 Uhr<br />

TheaterKonstanz/ Werkstatt<br />

Inselgasse 2-6<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

MatthiasEgersdörfer<br />

„Nachrichten aus<br />

dem Hinterhaus“<br />

Die Süddeutsche<br />

spricht von einem<br />

Meisterwerk.Matthias<br />

Egersdörfer kommt<br />

nach Singen.<br />

D-Singen<br />

Die GEMS<br />

18.11., 20 Uhr<br />

www.egers.de<br />

Heinrich del Core–<br />

Glück g‘habt!<br />

Eine Reisedurch den<br />

Alltag –absolut skurril,<br />

irrwitzig und alltagstauglich<br />

zugleich.<br />

D-Radolfzell<br />

Milchwerk<br />

19.11., 20 Uhr<br />

www.milchwerkradolfzell.de<br />

KayaYanar:<br />

„Kommstdu, guckst<br />

du, lachstdu“<br />

Im aktuellen Programm<br />

von Top-Comedian<br />

Kaya Yanargehtesum<br />

seine Familie. DerKomiker<br />

will unbedingt<br />

verhindern,dassseine<br />

Kindereines Tages<br />

ein Bühnenprogramm<br />

schreiben müssen,um<br />

das Lebenmit ihrem<br />

Vaterzuverarbeiten.<br />

CH-Amriswil<br />

Pentorama Amriswil<br />

20.11., 14.30 Uhr |<br />

19 Uhr<br />

www.dominoevent.ch<br />

RebekkaLindauer<br />

„Héroine“<br />

Istdie Existenz von Genussmenschen<br />

überhauptnoch<br />

berechtigt?Schon<br />

mal alles in<br />

Grund und Boden optimiert?Die<br />

Slampoetin,<br />

Kabarettistin und Musikerin<br />

fragt nach.<br />

CH-Amriswil<br />

Kulturforum Amriswil<br />

25.11., 20.15 Uhr<br />

www.kulturforumamriswil.ch<br />

LESUNGEN<br />

Arno Camenisch<br />

liestaus „Die Welt“<br />

Der Schweizer Autor<br />

präsentiert seinen bis<br />

jetzt intimsten Roman.<br />

Musikalische Begleitung:<br />

Wolfgang Zwiauer.<br />

D-Friedrichshafen<br />

Kiesel im k42<br />

08.11., 19.30 Uhr<br />

www.friedrichshafen.de


KULTUR<br />

89<br />

©Tanja Dorendorf<br />

KRIPPEN IMKLOSTER SCHUSSENRIED<br />

DIE WEISEN AUS DEM<br />

MORGENLAND<br />

26.11.2022 –26.02.2023<br />

SONDER-<br />

AUSSTELLUNG:<br />

MEISTERLICHE<br />

KRIPPEN-<br />

BAUKUNST<br />

AMÜSIERGESELLSCHAFT<br />

Walzerseligkeit, romantischer Schmelz, schmissige Couplets und<br />

die Faust-Tragödie –geht das zusammen? Den Beweis liefert das<br />

Opernhaus Zürich im <strong>November</strong>.Der französischeKomponistCharles<br />

Gounod macht aus Goethes Faust eine Oper. Allerdings hat seine<br />

Faust-Figur nur wenig mit dem deutschen Gelehrten gemein. Vielmehr<br />

nimmt erdie sehr frei behandelte Gretchen-Tragödie als Material<br />

für ein präzises Porträt der Gesellschaft seiner Zeit, des Zweiten<br />

Kaiserreichs mitseinerskrupellosen Genuss- undVergnügungssucht.<br />

Noch einmal jung sein, sich noch einmal dem Genuss hingeben -das<br />

ist Fausts großer Wunsch, den ihm der Teufel erfüllt, um an seine Seele<br />

zu kommen. (sg)<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

1./6./13./16.11<br />

Opernhaus Zürich<br />

Sechseläutenplazu1<br />

CH-8008 Zürich<br />

www.opernhaus.ch<br />

AÜWkultSLAM<br />

Poetry Slam, Moderation:<br />

Alexander Burkhardt.<br />

D-Kempten<br />

big<strong>BO</strong>XAllgäu<br />

08.11., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

Julia Kubik&Benjamin<br />

Weissinger „Wespen<br />

in der Geisterbahn“<br />

BenjaminWeissinger<br />

liest seine skurrilen Miniaturen,Gedichteund<br />

Textenoch unbekannterliterarischer<br />

Genres;<br />

Julia Kubiks Kurztexte,<br />

Fotosund Comicssind<br />

das Produktihrer Alltagsbeobachtungen<br />

am<br />

St.Galler Stadtrand.<br />

CH-St.Gallen<br />

Palace<br />

10.11., 20 Uhr<br />

www.palace.sg<br />

Poetry Slam<br />

Wer wirdsichvom Publikum<br />

mit orkanartigemApplaus<br />

zumSieg<br />

tragen lassen? Moderation:<br />

Marvin Suckut.<br />

D-Singen<br />

Die GEMS<br />

16.11., 19.30 Uhr<br />

www.diegems.de<br />

Poetry Slam –<br />

LangeNacht der<br />

Philosophie<br />

Reisende Poet:innen<br />

aus dem deutschsprachigen<br />

Raum slammen<br />

um die Gunstdes Publikums.<br />

Moderation:<br />

Marvin Suckut.<br />

A-Hard<br />

Kammgarn Kulturwerkstatt<br />

17.11., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

20. Überlinger<br />

Lesefestival<br />

Insgesamt 25 Lesungen,<br />

Vorträge, Musik,Kunstund<br />

Kinderveranstaltungen.<br />

D-Überlingen<br />

Private und öffentliche<br />

OrteinÜberlingen<br />

18.-20.11.<br />

www.ueberlingen.de


90 KULTUR<br />

©TERRE DESFEMMES<br />

©Jeanette Bak<br />

Swan Lakes: MarieChouinard<br />

GEWALTFREI LEBEN<br />

Wegen Energiesparmaßnahmen gibt es am 25. <strong>November</strong> 2022 zwar<br />

keine orange beleuchteten Gebäude und Wahrzeichen am „Internationalen<br />

Tag gegen Gewalt an Frauen“, kurz „Orange Day“. Aber in den<br />

Städten am See wehen als sichtbares Zeichen die Terre des Femmes-<br />

Fahnen mit derAufschrift „Freileben ohne Gewalt“. Weltweit undauch<br />

bei uns finden Veranstaltungen statt. 1999 von den vereinten Nationen<br />

anerkannt, geht der Ursprung des Gedenktags zurück auf die Ermordung<br />

vondreiSchwestern1960 in derDominikanischen Republik,<br />

diesichgegen das brutaleRegimedes Diktators Trujillo aufgelehntund<br />

nach monatelanger Folter hingerichtet wurden.<br />

25.11.<br />

• Lesung „Gewalt an Frauen“,Konstanz,<br />

www.konstanz.de/chancengleichheit<br />

• Gedenktag„Innehalten –Zusammenhalten“,Singen,<br />

www.lrakn.de/nulltoleranz<br />

• Jugendtheater„NICHT.ALLE.MÄNNER.ABER.ALLE.FRAUEN“,Radolfzell,<br />

www.zellerkultur.de<br />

• Ausstellung „Carin Hagen und ElkeMayer“, Konstanz,<br />

www.konstanz.de/chancengleichheit<br />

SCHWANENSEE<br />

IM PLURAL<br />

Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus Stuttgart kommt mit<br />

„Swan Lakes“ ins Graf-Zeppelin-Haus nach Friedrichshafen. Unzählig<br />

sind die traditionellen Interpretationen, modernen Aneignungen und<br />

Parodien dieses Werksauf derBühneebenso wie aufder Kinoleinwand.<br />

Ist Schwanensee damit auserzählt? Nicht, wenn manein neuesFormat<br />

für den Stoff findet. Eric Gauthier hat vier Star-Choreografen gebeten,<br />

ihreVersion vonSchwanensee für seineCompagniezukreieren. Zusammenergeben<br />

siekein abendfüllendesStück,sondern „SwanLakes“–im<br />

Plural. Ein gemischtesProgramm mit vierSchwanensee-Stücken, dieso<br />

unterschiedlich sindwie ihreChoreografen. (bz)<br />

30.11., 20 Uhr<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

Olgastraße 20<br />

D-88045 Friedrichshafen<br />

www.kulturbuero-friedrichshafen.de<br />

Tipps<br />

Vorlesestunde<br />

Am 18. <strong>November</strong> ist bundesweiter<br />

Vorlesetag. Rund um den<br />

See laden Stadtbüchereien, Bibliotheken<br />

und Vereine zum Zuhören,<br />

Lachen und Staunen ein.<br />

In Wangen sogar zweisprachig:<br />

Die deutsch-ukrainische Vorlesestunde<br />

im Kornhaus würdigt eine<br />

Bücherspende mit ukrainischen<br />

Kinderbüchern. In der KonstanzerKinder-und<br />

Jugendbibliothek<br />

liest OBUli Burchardt für Kinder<br />

ab 4Jahren. Vorlesestunden gibt<br />

es auch in der Stadtbibliothek<br />

Radolfzell undinder Stadtbücherei<br />

Lindau. Vorlesen macht Spaß<br />

und ist wichtig: Für kleine und<br />

große Menschen.<br />

18.11.<br />

Kornhaus Wangen |15Uhr<br />

Konstanzer Kinder-und<br />

Jugendbibliothek |16Uhr<br />

Stadtbibliothek Radolfzell |<br />

15.30 Uhr<br />

Stadtbücherei Lindau |10.30 Uhr<br />

www.vorlesetag.de<br />

©Ilja Mess Fotografie<br />

Willkommen<br />

bei den Addams<br />

„The Addams Family“: Das Stadttheater<br />

Schaffhausen zeigt die<br />

sympathisch-kultigen Grufties als<br />

unterhaltsames Musical. Die Geschichte<br />

der gleichnamigen Cartoon-<br />

und Filmserie aus den 90er-<br />

Jahren birgt den Albtraum eines<br />

jeden Vaters: Seine Tochter Wednesday<br />

verliebt sich in einen „normalen“<br />

jungen Mann aus respektabler<br />

Familie –einen Mann, wie<br />

ihn ihre Eltern noch nie getroffen<br />

haben. Die Musicalkomödie mit<br />

Musik und Songtexten von Andrew<br />

Lippa erlebte 2010 ihre erfolgreiche<br />

Broadway-Premiere und wurde<br />

dort weit mehr als 700 Mal gespielt.<br />

19. +20.11., 17.30 Uhr<br />

StadttheaterSchaffhausen<br />

Herrenacker 23<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.stadttheater-sh.ch<br />

©Carol Rosegg


KULTUR<br />

91<br />

Anzeige<br />

KEHRSEITE KONSUM<br />

Die Hamburger Kammerspiele präsentieren in der Stadthalle Singen<br />

„Josef undMaria“von PeterTurrini –das Porträtzweiereinsamer Menschen<br />

von der Kehrseite der Konsumgesellschaft: Nachtwächter Josef<br />

und Putzfrau Maria treffen am Weihnachtsabend immenschenleeren<br />

Kaufhaus aufeinander. Beide lassen sich in einem spontanen, illegalen<br />

Fest der Liebe etwas von jener Wertschätzung zukommen, die ihnendie<br />

Mitwelt versagt.Wennder staksigeJosef Maria zumTangobittet<br />

und die ehemalige Tänzerin glücklich auflebt und sie sich schließlich<br />

gemeinsam in einen Pelzmantel hüllen,dannbleibt es derFantasie<br />

desZuschauers überlassen, ob es das Ende oder derAnfang einer neuen<br />

Geschichte ist …(sg)<br />

27.11., 19 Uhr<br />

Stadthalle Singen<br />

Hohgarten 4<br />

D-78224 Singen<br />

www.stadthalle-singen.de<br />

ausLESE:<br />

Antje RávikStrubel<br />

2021 erhielt Antje<br />

Rávik Strubelden<br />

Deutschen Buchpreis<br />

für „Blaue Frau“.<br />

D-Konstanz<br />

Kulturzentrum am<br />

Münster<br />

23.11., 19.30 Uhr<br />

www.konstanz.de/<br />

stadtbibliothek<br />

MUSIKTHEATER<br />

„Servus Peter–<br />

Eine Hommagean<br />

PeterAlexander“<br />

Das Erfolgsmusical mit<br />

den Hitsvon PeterAlexander<br />

isteinezauberhafteZeitreise<br />

in die<br />

50er-und 60er-Jahre.<br />

BrillanteStimmen, engagierteDarsteller<br />

und<br />

ein kräftiger Schuss<br />

Humor.<br />

CH-Winterthur |<br />

St.Gallen<br />

Parkarena Winterthur |<br />

Tonhalle St.Gallen<br />

05.11., 19 Uhr |08.11.,<br />

19 Uhr<br />

www.ticketcorner.ch<br />

„Abbey Road –Tribute<br />

to the Beatles“<br />

„Come together right<br />

now …“ Das Theater<br />

Rigiblick präsentiert<br />

das letzteAlbum von<br />

John, Paul, George und<br />

Ringoals Meilenstein<br />

der Musikgeschichte.<br />

CH-Schaffhausen<br />

StadttheaterSchaffhausen<br />

16.11., 19.30 Uhr<br />

www.stadttheatersh.ch<br />

©Anatol Kotte<br />

Die UdoJürgens Story<br />

SeinLeben, seine Liebe,<br />

seine Musik–seine<br />

größtenHitsund<br />

schönstenGeschichten.<br />

CH-Herisau<br />

Casino Herisau<br />

25.11., 19.30 Uhr<br />

www.dominoevent.ch<br />

DieRocky Humor<br />

Show<br />

Das kultigeGrusical mit<br />

dem zeitSPRUNG in der<br />

Schüssel kommt nach<br />

Bottighofen.<br />

CH-Bottighofen<br />

Dorfzentrum Bottighofen<br />

26.11., 15 Uhr<br />

www.comedyexpress.ch<br />

TANZ<br />

Merge DanceCollective<br />

„Beziehungsweise“<br />

Es geht um Beziehungen:<br />

Symbiotisch, toxisch,<br />

zu sich selbst, zu<br />

anderen. Das Tanzstück<br />

thematisiert Beziehungs-Vielfalt.<br />

CH-St.Gallen<br />

Grabenhalle<br />

08.11., 20 Uhr<br />

www.grabenhalle.ch<br />

Elsa Couvreur<br />

„The Sensemaker“<br />

Eine Frau kämpft mit<br />

dem Anrufbeantworter.<br />

Diese Inszenierung einer<br />

bürokratischen Dystopie<br />

hinterfragt den Austausch<br />

von Menschlichkeit<br />

gegenDatensätze.<br />

CH-Steckborn<br />

Phönix Theater<br />

18.11., 20.15 Uhr<br />

www.phoenixtheater.ch<br />

THEATER<br />

„Quijote“<br />

Hannes Weilers Version<br />

von „Quijote“, sehr<br />

frei nach Miguel de<br />

Cervantes, hinterfragt,<br />

wie langesichRealität<br />

leugnen lässt.<br />

D-Konstanz<br />

Spielstätte<br />

Stadttheater<br />

2./4./5./16./19.11,<br />

20 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

„Noraoder<br />

Ein Puppenhaus“<br />

Das berühmteStück<br />

von Henrik Ibsen bleibt<br />

spannend, berührend,<br />

aufwühlend und provozierend.<br />

A-Bregenz<br />

Vorarlberger<br />

Landestheater<br />

04.11., 19.30Uhr<br />

www.landestheater.org<br />

In 80 Tagen<br />

um dieWelt<br />

Schauspiel-Spektakel<br />

nachJules Verne mit<br />

demEnsemblePersona,<br />

München.<br />

CH-Wil<br />

TonhalleWil<br />

04.11., 20 Uhr<br />

www.tonhallewil.ch<br />

MERLIN oder<br />

Das wüste Land<br />

Liebe, Sex undTod<br />

im Namenvon König<br />

Artus.<br />

D-Singen<br />

Die Färbe<br />

04.11., 20.30 Uhr<br />

www.diefaerbe.de<br />

„PelatiDelicati–<br />

Divina Commedia“<br />

Eine höllischeVespafahrtins<br />

Paradiso.<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Theaterander Grenze<br />

05.11., 20 Uhr<br />

www.theaterandergrenze.ch<br />

TheagoviaTheater<br />

„Sterben muss man<br />

können“<br />

Eine rabenschwarze<br />

Komödieüberdas<br />

Kunststück,die Balance<br />

zwischen Lebenund<br />

Todzu finden.<br />

CH-Weinfelden<br />

Theaterhaus Thurgau<br />

05.11., 20.15 Uhr<br />

www.theagovia.ch<br />

Theatersport<br />

„Badumts“ vs.„Theater<br />

mit beschränkterHoffnung“:<br />

Dasgroße Improvisationsduell!<br />

CH-Winterthur<br />

TheateramGleis<br />

07.11., 20 Uhr<br />

www.theater-amgleis.ch<br />

ELSE<br />

(OHNE FRÄULEIN)<br />

DieInterpretation von<br />

SchnitzlersMeisterwerk<br />

zeichnet eine<br />

jungeFrauzwischen<br />

Selbstverwirklichung<br />

und Machtmissbrauch.<br />

DieProduktion istnominiertfür<br />

den„STEL-<br />

LA*22/Darstellender.<br />

Kunst.Preis/für junges<br />

Publikum“.<br />

A-Bregenz<br />

VorarlbergerLandestheater<br />

10.11., 10 Uhr |11.11.,<br />

9+11.30 Uhr |18.11.,<br />

10 Uhr<br />

www.landestheater.org<br />

„SuperguteTage“<br />

Christopher Boone ist<br />

Asperger-Autist.Trotz<br />

seiner Panikvor sozialerInteraktion<br />

macht<br />

er sich auf,den Mörder<br />

seinesHundes zu<br />

finden.<br />

D-Ravensburg<br />

TheaterRavensburg<br />

11.11., 20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

„TmbH –Die Show!<br />

VonKairobis Rovaniemi“<br />

Das weltweit geliebte<br />

Theatermit beschränkterHoffnung<br />

spielt auf.<br />

D-Konstanz<br />

K9<br />

11.11., 20 Uhr<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

N!NA THEATER:<br />

Airb´n´b<br />

Ein geballtesStück Leben,<br />

das mit schnellen<br />

Dialogen, überraschenden<br />

Wendungen und<br />

viel Humor der heutigen<br />

Gesellschaft einen Spiegelvorhält.Spiel:<br />

FranziskaSenn<br />

und Reto<br />

Baumgartner.<br />

CH-Schaffhausen<br />

Bachturnhalle Schaffhausen<br />

18.11., 20.30 Uhr<br />

www.bachturnhalle.ch<br />

Wintertheater:<br />

Doris Day.IhreMusik,<br />

ihr Leben<br />

Birgit Nolteliest, erzählt<br />

und singt aus Doris<br />

Days Leben, begleitet<br />

von PianistMichael<br />

Lauenstein.<br />

D-Überlingen<br />

Noltes Theater<br />

26.11., 20 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

Lotta kann fast<br />

alles (4+)<br />

Eine Weihnachtsgeschichtemit<br />

Puppen<br />

nach Astrid Lindgren<br />

vom Theater Zitadelle,<br />

Berlin<br />

D-Friedrichshafen<br />

Kiesel im k42<br />

30.11., 9/ 11/ 17 Uhr<br />

www.friedrichshafen.de


92 DEJA-VU<br />

WONDER-FULL<br />

Wunderbares Fest zu 10 Jahren Finanzkanzlei<br />

am See auf der Mainau mit<br />

Stargast WommyWonder. DasMotto des<br />

zehnjährigen Jubiläums, dasdem genetischen<br />

Code der Finanzkanzleientspricht,<br />

lautete:„BeiGeldfängt die Freundschaft<br />

an.“Viele Freundekamen denn auch<br />

und feierten ausgiebig beim Schiffsausflug<br />

undauf derMainau bis in diefrühen<br />

Morgenstunden. Doch es kamennicht<br />

nur Freunde zusammen,sondern auch<br />

über15.000 €Spendengeschenke für die<br />

Kinder-und Jugendstiftung derFinanzkanzlei.Wonderfull!<br />

TEXT:MARKUSHOTZ; FOTOS: DANLIN<br />

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FREIZEIT<br />

DejA-Vu<br />

49<br />

93<br />

kleine Fluss Riß mit nach Biberach, das mit<br />

seinem schönen Marktplatz zum Verweilen<br />

einlädt und woman in der Therme Muskeln<br />

und Gelenke entspannen kann. Auf dem weiteren<br />

Weg nach Wangen im Allgäu lohnt ein<br />

Stopp imBauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben<br />

Wolfegg. Aufden letzten Kilometern<br />

führt die Fahrt durch ruhige Dörfer und grüne<br />

Waldstücke, bis der Radfernweg, gesäumt<br />

von Obstkulturen, seinem Reiseziel, dem Bodensee,<br />

entgegenläuft. Auf manchen Etappen<br />

kann man ins Schwitzen kommen, denn insgesamtgilt<br />

es,984 Höhenmeter zu erklimmen.<br />

Doch diese Anstrengungen werdenmit fantastischen<br />

Ausblicken und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten<br />

belohnt.<br />

Dreifach-Krönung im Radsüden<br />

Mit gleich drei Zertifizierungen hat der Allgemeine<br />

Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) den<br />

Ausbau der Radstrecken in Oberschwaben<br />

und im Württembergischen Allgäu jüngst<br />

belohnt. Die beiden Radfernwege Donau-<br />

Bodensee-Radweg und Oberschwaben-Allgäu-Radweg<br />

ergatterten in diesem Jahr den<br />

vierten Stern. Auch das neue Radwegenetz<br />

„Naturschatzkammern“ mit seinen 13 Themenrouten<br />

konnte auf ganzer Linie überzeugen<br />

und darf sich über Lorbeeren freuen. Es<br />

trägt seit diesem Jahr das ADFC-Qualitätssiegel„RadReiseRegion“.<br />

Dieprämierten Radwege<br />

in Oberschwaben-Allgäu lassen sich auch<br />

bestens miteinander kombinieren. Da wird<br />

etwa aus der Naturschatzkammern-Route<br />

„Himmelswiesen“ ab Leutkirch nahtlos ein<br />

Tête-à-Tête mit den Wildfluss-verliebten „Argenwegen“.<br />

In Isny wechselt essich leichtfü-<br />

Sportwagen<br />

und weltmeiSter<br />

Die neueste Ausstellung „Racing & Innovation<br />

– a Retrospective of Toyota in Motorsport“ im<br />

MAC Museum Art & Cars in Singen zeigt zwölf<br />

ikonische Fahrzeuge der japanischen Marke,<br />

darunter Raritäten und Siegertypen.<br />

Dass es sich um eine ganz besondere Ausstellung<br />

Routeplanen mitder Broschüre „Radwegein derFerienregionOberschwaben-Allgäu“<br />

handeln muss, deutete sich durch eine stattliche<br />

Delegation von Toyota Deutschland und Toyota<br />

Gazoo Racing Europe an, die der Eröffnung zusammen<br />

mit geladenen feiert 2023 Gästen seinbeiwohnte.<br />

40. Jubiläßig<br />

auf den Oberschwaben-Allgäu-Radweg – Bodenseeradweg<br />

bis man in Neukirch auf den Donau-Bodensee-Radweg<br />

kommt.<br />

20-Jährigean.<br />

um<br />

Der<br />

undbei<br />

japanische<br />

derSchweizer<br />

Hersteller hat<br />

Herzroutesteht<br />

sich zusammen<br />

das<br />

mit<br />

den MAC-Machern mächtig ins Zeug gelegt und<br />

eine außergewöhnliche Kollektion zusammengestellt,<br />

wie sie noch nie zu sehen war und die die<br />

In den letzten Jahren wurde in der Radregion<br />

rundumden Bodensee dieInfrastruktur 65-jährige erfolgreiche Motorsport-Geschichte repräsentiert.<br />

Die ausgestellten Rallye-, Renn- und<br />

sowie dasGastgeber-und Servicenetz mit Engagement<br />

weiterentwickelt. Zusätzliche Ra-<br />

Sportwagen INFOS ZUM waren übrigens alle im echten Renneinsatz,<br />

DONAU-<strong>BO</strong>DENSEE-RADWEG<br />

sind also keine Showcars. Den weitesten<br />

Weg legte der Sportwagen LF-A zurück, der<br />

dabstellanlagen, Infotafeln und Rad-Reparaturstationen,<br />

außerdem immer mehr „Bett + eigens KostenfreieBroschüre aus Japan eingeflogen „Radwege wurde und in der nun bis<br />

Bike-Unterkünfte“ zeigen den Radfahrer*innen,<br />

dass sie willkommen sind. Übrigens, al-<br />

Mitte Ferienregion April in Singen Oberschwaben-Allgäu“:<br />

zu sehen sein wird.<br />

www.oberschwaben-tourismus.de<br />

TexT unD FoToS: THoMAS PFeIFeR<br />

le Radbegeisterten können sich freuen, denn<br />

WeitereInformationenauf:<br />

im nächsten Jahr stehen in der Vierländerregion<br />

weitere große Radweg-Jubiläen an:<br />

www.radfahren-oberschwaben.de<br />

Der<br />

© Oberschwaben Tourismus GmbH/Frank Müller<br />

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94 DEJA-VU<br />

ENERGIE FRÜHSTÜCK<br />

Bei herrlichem Sonnen(aufgangs)schein trafen sich an die 300 Unternehmer<br />

auf der Terrasse des Konstanzer Konzils zumNetworking bei Kaffee und<br />

opulentem Frühstücksbuffet mit regionalen Produkten.<br />

Der Arzt,Unternehmer und Top-Speaker Dr.Dr. Cayvon Fournier verströmte<br />

in seinem Vortrag „Unternehmer-Energie: Veränderungsdynamik als Erfolgsfaktor“.<br />

Der Funkesprang über,der Raum warvollsprühender Lebens-Energie.<br />

Alle warensichtlich froh, endlich wieder live netzwerken zu können. Die<br />

Organisatorendes MTKund der Wirtschaftsförderung der StadtKonstanz<br />

freuten sich denn auch über den gelungenen zehntenAnlass und den anhaltenden<br />

Erfolg des Netzwerk-Formats.<br />

TEXT UND FOTOS: MARKUSHOTZ<br />

VIVAKONSTANZER WEIN<br />

Endlich hatauch Konstanz eine vorzeigbare, schickeVinothek,welche die<br />

Weine der traditionsreichen Spitalkellerei derStadt ins verdienteRampenlicht<br />

rückt.Dementsprechend wurde die EröffnungMitte September mitentsprechenderStadtprominenzgebührend<br />

gefeiert.Lange genug musstendie<br />

beidenlangjährigen Pächter underfolgreichenWinzer StephanDüringer und<br />

Hubert Böttcherauf dieses repräsentativeAushängeschild in der Kellereiinder<br />

Niederburgwarten, wie BürgermeisterOsner beiseinemkurzweiligenAusflug<br />

in dieGeschichte der Spitalstiftung betonte. DerGrund fürdie Verzögerung:<br />

Der MeersburgerAußenposten derSpitalkellerei,das Rebgut Haltnau,hatte<br />

zunächstnoch dringenderen Renovierungsbedarf.Unbedingt anschauen!<br />

TEXT UNDFOTOS: HEIDE-ILKAWEBER<br />

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Deja-Vu<br />

95<br />

Go(l)diti la vita<br />

auf gut Italienisch: „Das Leben genießen“ bei<br />

juwelier etter & Denzel in Konstanz. Wenn<br />

italienische Häppchen, italienische Musik<br />

und italienische Goldschmiedekunst auf<br />

Genuss-Menschen treffen, dann kann es sich<br />

nur um den kleinen, feinen Pomelato-event<br />

im herrlichen ambiente des edel-juweliers<br />

handeln. Immer wieder werden hier Freunde<br />

und Freundinnen des guten Geschmacks exklusiv<br />

verwöhnt. Goditi la vita!<br />

TexT unD FoTos: MarKus HoTz<br />

Farben-Froh<br />

Das Biberacher Familienunternehmen<br />

Warth setzt die Tradition der Marc Cain<br />

Modenschauen konsequent weiter fort.<br />

Die Freude der zahlreichen Geladenen<br />

war denn auch sichtlich groß, endlich wieder<br />

alles „live und in Farbe“ miterleben zu<br />

können, was der schwäbische Mode-Hersteller<br />

für die kommende saison an neuheiten bereithält.<br />

Bei sekt und kleinen Häppchen vom Deli präsentierten<br />

das Team um Heike Breitfeld und die Models<br />

inspirierende Kollektions-Highlights.<br />

TexT unD FoTos: MarKus HoTz<br />

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96 DEJA-VU<br />

<strong>BO</strong>DENSEEWINZER<br />

ALSTHERAPIE<br />

Diesmal trafen die Weintherapeuten Robert Martin undAndreasMichel<br />

ihreGäste im InselhotelinKonstanz. Da warenauf der einen Seitedie<br />

Winzer und die Winzerin Lisa Vollmayer,Jonas Kurek, Benjamin Lanz,<br />

Simon Hornstein und Sebastian Schmidt,deren Nachnamen auch ihre<br />

am Bodensee liegenden Weingüter benennen. Und auf der anderen<br />

Seiteviele vor allem junge, wissbegierigeLeute, die von den Weinen<br />

kostetenund sich von den besonderen Notenfachkundig erzählen ließen.<br />

Ein edles Flair umgab die Genießer im ehrwürdigen Festsaal des<br />

Inselhotels.<br />

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />

SCHLÜSSEL<br />

ÜBERGABE<br />

Das Restaurant Krone strahlt als neues<br />

Juwel, in viel Holz modern gekleidet, über<br />

den Hafen von Altnau hinaus auf den See!<br />

Gemeindepräsident Hans Feuz übergab<br />

im Namen des Gemeinderats Altnau die<br />

Schlüssel an Jacqueline und Matias Bolliger.<br />

Gemeinsam mit ihrem Team unterder<br />

Leitung von Simon Wyss haben sie die Planung<br />

von Zeljko Bergersowie dieUmsetzung<br />

und Bauleitung der G2 Architektenmit<br />

viel Herzblut begleitet.Nun freuen sie sich<br />

darauf,ihreGäste zu verwöhnen.<br />

TEXT UNDFOTOS: MARIA PESCHERS<br />

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DejA-Vu<br />

97<br />

PROBIER WAS<br />

NEUES!<br />

See-Life<br />

Leica-Galerie Konstanz goes Aquarium:<br />

Beim Eröffnungsabend verwandelte sich<br />

die Leica Galerie in ein großes Aquarium:<br />

Dirk Hardys lebensgroße Lichtkästen mit<br />

hyperrealistischen Fotos zaubern hinter<br />

Glaskästen quasi ein Menschen-Aquarium<br />

und von außen durch die großen Fenster-<br />

Scheiben sah die ganze Leica-Galerie aus<br />

wie ein überdimensionaler Lichtkasten.<br />

So durchmischten sich Realität und Fotorealität<br />

an diesem Abend fast schon surreal.<br />

TExT unD FoToS: MARkuS HoTz<br />

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98 DEJA-VU<br />

ENERGIEKRISE<br />

ALSCHANCE<br />

Die Gewerbe Kreuzlingen, Tägerwilen und<br />

Ermatingen trafen sichimBetrieb „Energie<br />

Kreuzlingen“,dem Energie-und Wasserlieferant<br />

für Kreuzlingen, um von DirektorGuidoGross und<br />

EKT-CEO Martin Simioni zu erfahren, wieesum<br />

die Energieknappheit steht.Simioni sagte: «Die<br />

aktuelle Energiekrise zeigt,dass Lösungen möglich<br />

sind, wenn alleParteien sich von dogmatischen<br />

Positionen verabschieden. Damit kann die<br />

Energiekrise auchzur Chancefür die Energieversorgung<br />

werden.»Zuversicht,die Mut macht,statt<br />

lähmendeAngst zu verbreiten. Beim Rundgang<br />

durchden StandortundbeimspäterenApéro<br />

wurde diskutiertund zuversichtlich genetzwerkt.<br />

TEXT UNDFOTOS: MARIA PESCHERS<br />

JAZZMEILENFINALE<br />

Aufder JazzMeile in Kreuzlingen spielen seit vielenJahren hochkarätige<br />

Musiker*innen auf. DieFamilie Kocherhanslud zumFinale die Mitgliederdes<br />

Vereins, dieOrganisatorenund Sponsoren in ihreAusstellungsräumeein,woRemo<br />

Forrer musikalisch denApéro Riche begleitete.Der<br />

jungeSchweizer holtesich 2020 denSiegertitel in derdrittenStaffel der<br />

Gesangs-Castingshow «The VoiceofSwitzerland», undwiederbegeisterte<br />

er dieGäste mit seiner schönenStimme. Die Gastgeber des Abends<br />

warendem Star an Liebenswürdigkeit ebenbürtig.<br />

TEXT UNDFOTOS: MARIA PESCHERS<br />

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c<br />

Nikon Profishop<br />

Canon Profishop<br />

OM-System ProDealer<br />

Sony ProDealer<br />

Panasonic ProDealer<br />

Fujifilm ProDealer<br />

Augustinerplatz 11 | D 78462 Konstanz | +49 (0)7531 29362<br />

www.lichtblick-foto.de<br />

HAUSMESSE<br />

17. & 18. <strong>November</strong> 2022<br />

im Restaurant<br />

in der Bodanstraße 20-22, D-78462 Konstanz<br />

Nikon und Canon mit dem kostenfreien Profiservice & „Check and Clean“.<br />

Um eine freiwillige Spende von € 5.- für einen Guten Zweck wird gebeten!<br />

Auf ca. 500m 2 präsentieren sich ca. 30 verschiedene Firmen, wie Nikon, Canon,<br />

Leica, Sigma, Panasonic, Sony, Olympus, Fuji, Pentax, Kaiser, BIG, Laowa, Godox, Ricoh,<br />

Oberwerth, Gitzo, Tenba, MindShift, B & W, ThinkTank, Zeiss, Tamron, Novoflex,<br />

Benro, Manfrotto, Dörr uvm. zeigen ihre Neuheiten!<br />

Nikon Z9<br />

Canon EOS R3<br />

Sony Alpha 7 IV<br />

Das spiegellose Flaggschiffkamera, das neue Standards setzt.<br />

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Motive einfach mit dem Auge fokussieren – ein intuitives Erlebnis.<br />

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Der neue Maßstab für die nächste kreative Generation.<br />

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STORE<br />

Das gemütliche Kaffee mit Innenhof<br />

und direktem Zugang zur Leica Galerie<br />

und dem Leica Store Konstanz.<br />

GALERIE<br />

Leica Q2 “DAWN” by Seal<br />

Weltweit auf 500 Exemplare limitiert.<br />

Jährlich vier wechselnde<br />

Ausstellungen.Der Eintritt ist frei.<br />

Dirk Hardy »VIVARIUM«<br />

15. Oktober 2022 bis 21. Januar 2023<br />

www.leica-store-konstanz.de & www.leica-galerie-konstanz.de<br />

78462 Konstanz | Gerichtsgasse14 | +49 (0)7531 916 33 00 | Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 bis 18.30 Uhr, Sa 09.30 bis 14.00 Uhr


www.inpuncto-kuechen-moebel.de<br />

Qualität. Innovation.<br />

Handwerk. Design.<br />

Seit 1999.<br />

Gottmadingen-Bietingen (D)<br />

Konstanz (D)<br />

Volketswil (CH)

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