Das Mischpult SILVESTRIS – Ein Vollröhren-Mischpult für ... - EMSP
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Abschlußbericht Mixed Signal Baugruppen 2008/9 <strong>Mischpult</strong> <strong>SILVESTRIS</strong> (Teil 1) <strong>Ein</strong>führung<br />
In der tatsächlichen Schaltung entstehen weitere Oberschwingungen, mit den dreifachen, den<br />
vierfachen und weiteren ganzzahligen Vielfachen der Frequenz des Grundtones. <strong>Das</strong> folgende Bild<br />
zeigt das Ausgangssignal des <strong>Mischpult</strong>s <strong>SILVESTRIS</strong> (bei vollständiger Verwendung klassischer<br />
Triodenschaltungen) mit einem Gesamtklirrfaktor von 0,39%.<br />
Grundton<br />
k2<br />
k3<br />
Ausgangssignal des <strong>SILVESTRIS</strong> mit einem Gesamtklirrfaktor von 0,39%<br />
Für die Empfindung des Klangbilds ist von besonderer Bedeutung, daß die Intensität der Obertöne in<br />
der hier vorhandenen Form mit ihrer Ordnung abnimmt. Die Zusammensetzung des<br />
Obertonspektrums ist <strong>für</strong> den Klangeindruck viel bedeutsamer als der integrale Wert des Klirrfaktors,<br />
der die Summe der Intenistät aller Obertöne im Verhältnis zum Grundton darstellt.<br />
Der gezeigte Abfall der Intensität der Obertöne mit ihrer Ordnung ist <strong>für</strong> einen „natürlichen“<br />
Höreindruck sehr wichtig. Er entspricht in seinen Grundzügen dem üblichen Verhalten mechanischer<br />
Schwinger, auf die sich das Ohr in Jahmillionen der Evolution adaptiert hat.<br />
<strong>Ein</strong> wesentlich geringerer Gesamt-Klirrfaktor, bei dem aber z.B. k5 größer als k2 wäre würde dagegen<br />
das Ohr irritieren und einen „unnatürlichen“ Klangeindruck hervorrufen. Dies ist jedoch ein typisches<br />
Klangbild bei üblichen Transistorverstärkern, bei denen symmetrisch arbeitende Stufen eingesetzt<br />
werden.<br />
Transistorverstärker arbeiten mit hohe Verstärkungen und starker Gegenkopplung. <strong>Ein</strong>e<br />
Gegenkopplung über mehrere Stufen hinweg hat eine nicht mehr zu vernachlässigende Laufzeit,<br />
Klirrprodukte höherer Ordnung „verschwinden“ , bedingt durch die Laufzeit, nicht vollständig.<br />
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