Untitled - Les chemins du Baroque

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Leading events have enabled the region to spread its image outwards be it through its heritage with Bliesbruck-Reinheim, cross-border gallo-roman archaeological site or in particular the mediaeval castle of Malbrouk of first class international attractions. The same goes for the very important events that the Region has undertaken like the Organ Route which enables some of the most beautiful instruments to be heard in concerts of a particularly high standard. Like the Pierres de Culture which combine local activities with heritage in a highly professional way encouraging many different types of performances in which the stones have a role, or like the great international exhibitions of the 'Warriors of Eternity', 'The Gold of the Gods' and more recently the 'Golden Fleece. Indeed it was the fabulous exhibition of the 'Gold of the Gods' exposing the gold plate of the 18 Andean Massif which brought the awareness of the need for France to turn back towards the Latin Americas and a greater cultural presence of large regions like Moselle whose know-how and cultural engineering are now acknowledged. So, with K6I7 foremost player in Moselle for the baroque music festival of Sarrebourg, whose Mayor Alain MARTY is the extremely efficacious driving force, this pluriannual programme of co-operation for the Paths of the baroque (which is now based at the ancient monastery of Saint-Ulrich) forms a real link between the old continent and the Latin American countries for whom France is a cultural reference. I am thrilled with this partnership which I have no doubt will reinforce Moselle's cultural aura. President of the County council Philippe Leroy
dER ROSEnkRAnz und SEInE MYSTERIEn Das Rosenkranz-Gebet hat stets einen hohen Rang im Ausdruck des Glaubens innerhalb der katholischen Gemeinde eingenommen. Obwohl der Hl.Dominikus im 13.Jahrhundert als Begründer dieser Praxis gilt, ist es nicht unmöglich, daß sie auf ältere Wurzeln zurückgeht. Bereits im 11.Jahrhundert gibt es Darstellungen von Mönchen, die Perlenschnüre in der Hand oder am Gürtel tragen. Das Fest des Hl.Rosenkranzes wurde von Papst Pius V. 1571 zur Erinnerung an die Seeschlacht von Lepanto gestiftet, in der die Türken besiegt und dem grausamen Sultan Selim eine empfindliche Niederlage beigebracht wurde. Daraus erklärt sich die überraschende Popularität dieser Form der Andacht im 17.Jahrhundert. In ganz Europa schossen „Bruderschaften zum Hl.Rosenkranz“ aus dem Boden wie zum Beispiel diejenige in Salzburg, die bereits lange Jahre existierte, als Heinrich Ignaz Biber zwischen 1670 und seinem Tode 1704 hier wirkte. Der Rosenkranz, lateinisch „Rosarium“, bezeichnet wörtlich das Rosenbeet. In diesem Sinne ist jedes gebetete „Ave Maria“ eine Rose, die von diesem Beet gepflückt und der Hl.Jungfrau dargebracht wird. Die Rose, die symbolträchtigste Blume der westlichen Welt (so wie es der Lotus im Orient ist), verkörpert mit ihrer absolut konzentrischen, kreisförmigen Struktur die Vollkommenheit und die Quintessenz: ihr Blütenkelch erinnert an den Kelch des Lebens, die äußere Hülle, das Sichtbare, und ihr Herz weckt Träume einer paradiesischen Liebe. Von der „rosa candida“ des letzten Paradieses-Kreises in Dantes „Divina Commedia“ bis zu Lorcas inständigen Beschwörungen der Rose symbolisiert die Blume Geheimwissen, den verborgenen Sinn, das Mysterium. Die meisten dieser allegorischen Rosen im mystischen oder alchimistischen Kontext besitzen sieben Blütenblätter als Symbol der Totalität von Raum und Zeit, und die Stifter des Rosenkreuzer- Ordens rückten sie, wie die Handwerker des Mittelalters, vom Miniaturmaler bis zu den Baumeister der Kathedralen (man denke an die Rosetten!), in den Mittelpunkt ihrer Darstellung der Welt. Ohne Kenntnis der Praxis und Bedeutung des Rosenkranz-Gebets sind die Absichten Heinrich Bibers in seinen Rosenkranz-Sonaten kaum vollumfänglich zu verstehen, wie der bedeutende Interpret dieses Zyklus, Davitt Moroney, zeigte. Dem Gläubigen bedeutet das Rosenkranz-Gebet eine Meditation über die „Mysterien“ des Lebens der Hl.Jungfrau Maria in fünfzehn Abschnitten, die Biber zu dreimal fünf Meditationen zusammenfasst. Er meditiert über jedes Mysterium, indem er anhand der Perlenschnur ein Pater Noster, zehn Ave Maria und ein Gloria Patri betet. Und jede dieser Gruppen lässt ihn emotional kontrastierende Abschnitte im irdischen und himmlischen Leben der Hl.Jungfrau nachempfinden. Die erste Gruppe hat die Züge eines Freudenmysteriums. Sie umfasst Verkündigung, Heimsuchung, Geburt des Herrn, Darstellung Jesu im Tempel und Auffin<strong>du</strong>ng des 11-jährigen Jesus im Tempel. Die folgenden fünf Meditationen sind den schmerzensreichen Geheimnissen gewidmet: Leiden Christi am Ölberg, Geisselung, Dornenkrönung, Kreuztragung und Kreuzigung. Die letzten fünf Meditationen gelten schließlich den glorreichen Geheimnissen: Auferstehung, Himmelfahrt, das Pfingstgeheimnis, Himmelfahrt der Muttergottes und Himmelskrönung der Hl.Jungfrau. Handelt es sich bei den Rosenkranz-Sonaten demnach um Geistliche Musik? Wenn man allein die musikalische Form untersucht, sicher nicht. Sie entspricht dem gängigen Formen-Repertoire, wie sie für die Kammermusik jener Zeit typisch ist: Präludien, Allemanden, Couranten, Giguen, Sarabanden und Gavotten wechseln einander ab, ohne daß die geringsten Anzeichen einer Annäherung an Formen 19
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