D'HANDWIERK 07/2017
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BULLETIN DE LIAISON DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS ET DE LA CHAMBRE DES MÉTIERS <strong>07</strong>|<strong>2017</strong>
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ÉDITORIAL<br />
Bekämpfung des Sozialdumping verlangt (wie gesagt)<br />
nach einer kohärenten Regierungspolitik (2. Teil) 4<br />
La lutte contre le dumping social nécessite donc une<br />
politique gouvernementale cohérente (Partie 2) 6<br />
POLITIQUE<br />
Réforme des marchés publics 11<br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
Les nouveautés du droit des sociétés : les opportunités<br />
et les risques pour le secteur artisanal 14<br />
Le Médiateur de la consommation et l’obligation<br />
d’information des professionnels 22<br />
L’avis du mois de la Chambre des Métiers 24<br />
SOCIAL<br />
Interview avec le Service de Santé au Travail<br />
Multisectoriel sur les risques psychosociaux 26<br />
La gestion des âges en entreprise,<br />
une nécessité et un atout 27<br />
INOVATION<br />
Découvrez les finalistes du Prix de l’Innovation dans<br />
l’Artisanat <strong>2017</strong> « The Hands of Innovation » 30<br />
INFO<br />
22 novembre <strong>2017</strong> :<br />
Journée Export Grande Région 32<br />
Konferenz „Potentiale der Digitalisierung im Handwerk<br />
der Großregion“ in der Chambre des Métiers 33<br />
Prise de position du CICM : L’Artisanat en Grande<br />
Région, la digitalisation et les entreprises du futur 39<br />
Marques et labels abordés lors des Afterworks<br />
de la Propriété Intellectuelle du 4 octobre <strong>2017</strong> à<br />
la Chambre des Métiers 41<br />
ENVIRONNEMENT<br />
Ende der Übergangszeit der CLP-Verordnung<br />
für die Einstufung und Kennzeichnung<br />
von gefährlichen Gemischen 44<br />
EUROPE<br />
Offres de coopérations internationales 45<br />
FÉDÉRATIONS<br />
CLIMMAR-Kongress in Luxemburg organisiert. 47<br />
Sommet conjoint AIE-GCP<br />
du 20 au 23 septembre <strong>2017</strong> à Vienne 48<br />
Le pâtissier-chocolatier présente ses créations<br />
d’automne <strong>2017</strong><br />
« Vanill’Cassis » et « Noir de Cassis » 49<br />
3
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
ÉDITORIAL<br />
BEKÄMPFUNG DES SOZIALDUMPING<br />
VERLANGT (WIE GESAGT)<br />
NACH EINER KOHÄRENTEN<br />
REGIERUNGSPOLITIK (2. TEIL)<br />
November 2016, Cloche d’Or: ein weiterer, tragischer, tödlicher Arbeitsunfall ereignet sich auf einer Grossbaustelle,<br />
ein Arbeiter wird von einer herabstürzenden Betonplatte erschlagen. Nach dem ersten Schreck<br />
und der allgemeinen Betroffenheit werden wieder einmal alle möglichen Stimmen laut, die mehr fordern:<br />
mehr Sicherheit, mehr Anstrengungen, mehr Kontrollen, mehr Strafen, mehr Aus- und Weiterbildung, mehr<br />
Warnhinweise, mehr mehr mehr. Im Reigen dieser mehr oder minder qualifizierten Stellungnahmen erinnern<br />
wir uns insbesondere an die des Arbeitsministers Nicolas Schmit, welche uns eigentlich gut gefallen hat.<br />
Zwar waren seine Aussagen damals nicht unbedingt<br />
neu – in der Tat hatte er den Personalmangel bei der ITM<br />
bereits vorher mehrere Male ins Gespräch gebracht –<br />
doch scheint es an dieser Stelle angebracht, sich daran<br />
zu erinnern. In der Tat vermochte der Minister zum einen<br />
unnötige Vermischungen und Vereinfachungen zu vermeiden,<br />
und zum anderen konkrete Forderungen in<br />
bezug auf die Personalausstattung der ITM zu stellen.<br />
So vermittelte er geschickt, dass das Baugewerbe entgegen<br />
der landläufigen Meinung sehr wohl grosse<br />
Anstrengungen im Bereich der Arbeitssicherheit unternommen<br />
habe, und dass die Unfallhäufigkeit tatsächlich<br />
rückläufig sei. Desweiteren wies der Minister auf<br />
die Achillesferse im System der Arbeitssicherheit hin,<br />
nämlich den Mangel an Arbeitsinspektoren bei der<br />
Gewerbeinspektion. Damals meinte der Minister, die<br />
Gewerbeinspektion brauche kurzfristig 36 neue Agenten,<br />
um zumindest die dringlichsten Belange abdecken<br />
zu können. Alle Bemühungen der Unternehmen bleiben<br />
nämlich in der Summe wirkungslos, wenn nicht alle<br />
die gleichen Anstrengungen machen, um die Sicherheit<br />
auf der Baustelle zu verbessern. Und nach Ansicht der<br />
Fédération des Artisans braucht das Baugewerbe regelmässige,<br />
flächendeckende Kontrollen, um auf ALLEN<br />
Baustellen – auch den kleinen – für mehr Sicherheit zu<br />
sorgen. Wenn vor einem Jahr 36 zusätzliche Inspektoren<br />
für diese Aufgaben benötigt wurden, sind es heute<br />
bestimmt nicht weniger.<br />
Diese Kontrollen sollen natürlich nicht nur dazu dienen,<br />
mit Nagelschuhen zack-zack auf der Baustelle zu<br />
erscheinen, rumzuschreien und zu bestrafen. Vielmehr<br />
soll sensibilisiert und motiviert werden, damit die Unternehmen<br />
die Vorschriften respektieren und die kollektiven<br />
und individuellen Schutzmassnahmen im Rahmen<br />
des bestehenden Sicherheitsmanagements bestmöglich<br />
anwenden. Danach erst sollen die Strafen erfolgen,<br />
nachdem erwiesenermaßen, und trotz entsprechender<br />
Hinweise, das Unternehmen sich nicht an die „Empfehlungen“<br />
der Arbeitsinspektion gehalten hat.<br />
Das alles ist, wie gesagt, bereits ein Jahr her. Wieder ist<br />
in der laaaaangen Geschichte der Gewerbeinspektion<br />
ein weiteres Jahr verflossen, das ungenutzt verstrich,<br />
während dem zig Arbeitsunfälle nicht ordentlich untersucht<br />
und, mangels Analysekapazität der zuständigen<br />
Verwaltung, noch viel mehr Arbeitsunfälle nicht präventiv<br />
vermieden werden konnten. Wieder einmal wurde<br />
viel geredet und geschrieben, wieder einmal ist nichts<br />
Wesentliches passiert. Dabei muss man dem Arbeitsminister<br />
zugute halten, dass zumindest er eine wirkliche<br />
Reform der ITM vorangetrieben hat. Leider blieb diese<br />
Reform, zumindest was den Personalbestand angeht,<br />
irgendwo stecken im Spannungsfeld zwischen den verschiedenen<br />
Ministerien (Ministern?), die für die Gewerbeinspektion<br />
und ihr Personal verantwortlich zeichnen.<br />
Das Handwerk versteht (naja, kann nachvollziehen),<br />
dass die Regierung keine große Lust verspürt, das Beamtenstatut<br />
wegen der ITM und ihren Personalbedürfnissen<br />
aufzumachen, aus Angst vor der Vorstellungskraft<br />
der Forderungsmaschinen der CGFP und der Verwaltungen.<br />
Doch kann dies nicht der Grund sein, in einer<br />
für Wirtschaft und Arbeitnehmer so wichtigen Verwaltung<br />
wie der Gewerbeinspektion einfach nichts zu tun<br />
und die Situation auszusitzen. Wenn also Nicolas Schmit<br />
und Dan Kersch sich nicht auf eine entsprechende Reform<br />
des Beamtenstatuts einigen können, dann müssen eben<br />
andere Lösungen her! Dabei hat der für die Polizei<br />
zuständige Minister Etienne Schneider – seines Zeichens<br />
Vize-Premier und Parteikollege sowohl des Arbeitsministers<br />
als auch des Ministers für den öffentlichen Dienst –<br />
doch an und für sich den Weg gezeigt, der auch für die<br />
Gewerbeinspektion gegangen werden könnte, nämlich<br />
ein Spezialgesetz!<br />
4
ÉDITORIAL<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
Das Handwerk verlangt dementsprechend vom Arbeitsminister<br />
und von der Regierung, schnellstmöglich ein<br />
entsprechendes Spezialgesetz auf den Instanzenweg zu<br />
schicken, das Anzahl, Eintrittsbedingungen und Ausbildung<br />
der Arbeitsinspektoren regelt und auch ihre Karriere<br />
und Arbeitsbedingungen anders als im allgemeinen<br />
öffentlichen Dienst festlegen soll. Schliesslich sollen die<br />
Arbeitsinspektoren nicht tagein-tagaus im Büro hocken,<br />
sondern in den Betrieben und auf den Baustellen Arbeitssicherheit<br />
und Arbeitsbedingungen kontrollieren und verbessern<br />
helfen. Auch nach Feierabend und am Wochenende<br />
(Schwarzarbeit lässt grüssen!). Diese Inspektoren<br />
brauchen die entsprechende Ausbildung, die Machtfülle,<br />
aber auch die Lohnbedingungen, die solche Arbeitsbedingungen<br />
und Arbeitszeiten ermöglichen!<br />
Passiert dies alles nicht binnen kürzester Frist (die Nationalwahlen<br />
2018 werfen schon lange Schatten voraus) darf<br />
in den Augen des Handwerks nie wieder ein Mitglied<br />
dieser Regierung über Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz<br />
referieren, einfach weil man nicht ernst genommen<br />
werden kann, wenn man nicht ernst macht!<br />
Romain Schmit | Secrétaire Général<br />
T +352 42 45 11 - 26 | E r.schmit@fda.lu<br />
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Darüber hinaus müssen endlich aber auch alle Verwaltungen<br />
in Sachen Arbeitssicherheit und Sozialdumping<br />
aktiv werden. Schliesslich hat diese Regierung angekündigt,<br />
dass mit dem Silodenken zwischen den Verwaltungen<br />
Schluss sei. Dies muss ergo auch in Sachen<br />
Sozialdumping gelten, oder? Es geht also nicht, dass<br />
die Sozialversicherung ihrerseits so tut, als ob sie nichts<br />
mit der Gewerbeinspektion zu tun hätte und sich einfach<br />
weigert, ihr die nötigen Informationen bezüglich der<br />
Arbeitsunfälle zuzustellen. Dies ist umso mehr der Fall,<br />
als der Gesetzgeber eigentlich den entsprechenden Informationsaustausch<br />
vorgesehen hat.<br />
Ihrerseits ist die Unfallversicherung seit Jahren nicht<br />
mehr im Bereich der präventiven Unfallvermeidung<br />
auf Betriebsebene aktiv, andererseits ermöglicht es die<br />
Sozialversicherung der ITM nicht, durch die Zurverfügungstellung<br />
der Untersuchungsresultate der Arbeitsunfälle,<br />
selber präventiv tätig zu werden und gezielt beispielsweise<br />
gegen sich wiederholende Gefahrenmuster<br />
und -situationen vorzugehen. Hier müsste eigentlich der<br />
Minister für soziale Sicherheit nach dem Rechten sehen,<br />
was ja umso einfacher sein müsste, als er am Rosengärtchen<br />
Ministeriumsgebäude samt Parkplatz mit dem für<br />
die Gewerbeinspektion zuständigen Arbeitsminister<br />
teilt und beide auch noch der gleichen Partei angehören.<br />
Wenn wir also in der letzten Ausgabe unserer Zeitschrift<br />
von Bautenminister François Bausch forderten, in Sachen<br />
öffentliche Ausschreibungen für faire Wettbewerbsbedingungen<br />
zu sorgen, um Sozialdumping zu vermeiden,<br />
so ist es dieses Mal an Arbeitsminister Nicolas Schmit<br />
und am Minister des öffentlichen Dienstes Dan Kersch,<br />
das geforderte Spezialgesetz betreffend die Arbeitsbedingungen<br />
und Karrieren der Arbeitsinspektoren endlich<br />
auf den Weg zu bringen, um aus der Gewerbeinspektion<br />
etwas anderen als einen zahnlosen Tiger zu<br />
machen. Schliesslich ist es dann auch an Sozialminister<br />
Romain Schneider dafür zu sorgen, dass „seine“ Verwaltung<br />
nicht länger die Zusammenarbeit mit der Gewerbeinspektion<br />
verweigert und den Informationsaustausch<br />
ernst nimmt, damit die ITM gezielt ihrer Aufgabe nachkommen<br />
kann.<br />
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<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
ÉDITORIAL<br />
LA LUTTE CONTRE LE DUMPING<br />
SOCIAL NÉCESSITE DONC UNE<br />
POLITIQUE GOUVERNEMENTALE<br />
COHÉRENTE (PARTIE 2)<br />
Novembre 2016, Cloche d‘Or : un autre accident tragique et mortel se produit sur un grand chantier, un travailleur<br />
est tué par une dalle de béton qui tombe. Après la première frayeur et la perplexité générale, les<br />
mêmes voix se font encore entendre : plus de sécurité, plus d‘efforts, plus de contrôles, plus de punitions,<br />
plus d‘éducation et de formation, plus d‘avertissements, plus encore. Dans la valse des opinions et déclarations<br />
plus ou moins qualifiées, on se souvient particulièrement de celles du ministre du Travail, Nicolas<br />
Schmit, qu’on a apprécié.<br />
Même si ses déclarations n‘étaient ni révolutionnaires<br />
ni même nouvelles à l‘époque – il avait en effet déjà<br />
mentionné le manque de personnel à l‘ITM à plusieurs<br />
reprises – il nous semble approprié à ce stade de s’en rappeler.<br />
D‘une part, le ministre a pu éviter les simplifications<br />
inutiles et, d‘autre part, formuler des demandes concrètes<br />
à l‘égard de la dotation en personnel de l‘ITM.<br />
Il a ainsi rappelé que, contrairement à l‘opinion populaire,<br />
le secteur de la construction avait déployé de grands<br />
efforts dans le domaine de la sécurité au travail et que<br />
la fréquence des accidents avait effectivement diminué.<br />
En outre, le ministre avait souligné le talon d‘Achille du<br />
système, à savoir le manque d‘inspecteurs du travail. À<br />
l‘époque, le ministre avait déclaré que l‘inspection du travail<br />
avait besoin de 36 nouveaux agents à court terme<br />
pour parer aux seules urgences. Tous les efforts des entreprises<br />
restent en effet incomplets et insatisfaisants tant<br />
que tous ne font pas les mêmes efforts pour améliorer la<br />
sécurité sur les chantiers. De l‘avis de la Fédération des<br />
Artisans, la construction a besoin de contrôles réguliers et<br />
complets pour assurer la sécurité de tous les chantiers de<br />
construction, y compris les plus petits. Si 36 inspecteurs<br />
supplémentaires étaient nécessaires pour ces tâches il y a<br />
un an, ce chiffre n’aura certes pas diminué entre-temps.<br />
Certes, les agents de contrôle ne devront pas se présenter<br />
sur les chantiers en bottes cloutées en vociférant des<br />
ordres et en criant au scandale. Ils devront au contraire<br />
jouer le rôle de partenaire des entreprises et les sensibiliser<br />
et motiver pour le respect de la réglementation et<br />
l’utilisation systématique des mesures de protection collectives<br />
et individuelles dans le cadre de la gestion de la<br />
sécurité. Les sanctions quant à elles ne devraient être<br />
appliquées qu’en cas de récidive.<br />
C’était, on l’a dit, il y a un an déjà. Encore une fois dans<br />
la looongue histoire de l‘inspection du travail, une autre<br />
6
ÉDITORIAL<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
année s’est écoulée sans réelle amélioration de sa situation<br />
et pendant laquelle de nombreux accidents du travail<br />
n’ont pas été correctement étudiés et d’autres accidents<br />
n’ont ainsi pas pu être évités faute de capacité d‘analyse<br />
et de travail de prévention de l‘administration. Encore une<br />
fois, beaucoup a été parlé et écrit, mais des progrès réels<br />
n’ont pas pu être réalisés. Le ministre du Travail doit être<br />
crédité du fait qu‘il a pour le moins réalisé une réforme de<br />
l‘ITM. Malheureusement et du moins en ce qui concerne<br />
la dotation en personnel, cette réforme est restée bloquée<br />
quelque part entre les différents ministères (ministres ?)<br />
responsables de l’inspection du travail d’un côté et du<br />
personnel de l’état de l’autre.<br />
L‘artisanat comprend (enfin, peut accepter) que le gouvernement,<br />
par peur de l’imagination débordante des<br />
administrations étatiques en relation avec leurs dotations<br />
en personnel et surtout de la machine à revendications<br />
appelée CGFP, n’a guère envie d’ouvrir le statut du fonctionnaire<br />
pour couvrir les besoins d’une administration.<br />
Toute fois, il est inacceptable que ceci constitue la raison<br />
pour laquelle une administration d’importance capitale<br />
pour l’économie comme l‘inspection du travail en fasse<br />
les frais. Si donc Nicolas Schmit et Dan Kersch ne peuvent<br />
s‘entendre sur une réforme correspondante du statut de<br />
la fonction publique, d‘autres solutions devront être trouvées.<br />
Et elles existent ! Personne d’autre que le ministre<br />
de la sécurité intérieure Etienne Schneider – également<br />
Vice-premier ministre et du même parti à la fois que le<br />
ministre du travail et le ministre de la fonction publique –<br />
a ainsi donné l’exemple à suivre en réformant la police, à<br />
savoir une loi spéciale ! Ce qu’est la police pour la sécurité<br />
du domaine public, l’inspection du travail l’est pour la<br />
sécurité et la santé des lieux de travail.<br />
L’artisanat exige en conséquence de la part du ministre<br />
du Travail et du gouvernement d’élaborer aussi vite que<br />
possible une loi spéciale définissant les effectifs, les<br />
conditions d‘entrée et de la formation des inspecteurs<br />
du travail et de définir leur carrière et les conditions de<br />
travail. Contrairement aux fonctionnaires lambda, les<br />
inspecteurs du travail ne sont pas censés passer leurs<br />
journées derrière un bureau, mais de sortir de l’administration<br />
pour contrôler et améliorer la sécurité au travail<br />
et les conditions de travail dans les entreprises et sur<br />
les chantiers de construction. 24 heures sur 24, 7 jours<br />
sur 7 ! Ces inspecteurs du travail ont besoin d‘une formation<br />
appropriée, des pouvoirs mais aussi d’une carrière<br />
spécifique et des conditions salariales qui accompagnent<br />
cette mission !<br />
Enfin, toutes les administrations doivent également collaborer<br />
et prendre les mesures nécessaires en matière de<br />
sécurité du travail et de dumping social. En effet, ce gouvernement<br />
avait annoncé les ministères et administrations<br />
sortiraient de leurs silos pour faciliter la collaboration<br />
et éviter les blocages administratifs (eh oui, les<br />
annonces…). Cela doit donc logiquement aussi s‘appliquer<br />
au dumping social, non ? Cependant le centre<br />
commun de la sécurité sociale (CCSS) refuse tout simplement<br />
de fournir à l’ITM les informations nécessaires<br />
en relation avec les accidents du travail alors que le législateur<br />
a justement prévu cet échange d‘informations.<br />
L‘assurance-accidents pour sa part n’est plus active dans<br />
le domaine de la prévention des accidents au niveau de<br />
l‘entreprise depuis des années déjà. Parallèlement, le<br />
CCSS ne permet pas à l’ITM de prendre des mesures<br />
préventives en fournissant des résultats d‘enquêtes sur<br />
les accidents, empêchant ainsi à cette dernière de réaliser<br />
un travail préventif de base digne du nom. Au<br />
Ministre de la sécurité sociale de faire le ménage ici, ce<br />
qui devrait être d’autant plus facile qu’il partage le bâtiment<br />
de son ministère au « Rousengärtchen » avec celui<br />
du ministre du Travail compétent pour l’inspection du<br />
travail, et que tous les deux appartiennent au même<br />
parti qui plus est.<br />
Dans le dernier numéro de notre magazine nous avons<br />
interpelé le Ministre des travaux publics François Bausch<br />
pour qu’il tienne compte des aspects liés au dumping<br />
social dans la réforme des marchés publics. Cette fois<br />
c’est donc au tour du ministre du Travail Nicolas Schmit<br />
et du ministre de la fonction publique Dan Kersch, afin<br />
qu’ils se mettent d’accord sur une loi spéciale « inspecteurs<br />
du travail » pour que l’ITM puisse, ENFIN, jouer<br />
le rôle que tout le monde attend d’elle. Ensuite c’est au<br />
Ministre de la sécurité sociale Romain Schneider de faire<br />
cesser le refus de coopération administrative entre CCSS<br />
et ITM.<br />
Tout cela devra se passer à brève échéance (les élections<br />
nationales en 2018 s’annoncent), autrement<br />
aucun membre de ce gouvernement ne pourra plus<br />
parler de sécurité et de santé au travail, simplement<br />
parce qu’on ne peut pas être pris au sérieux quand on<br />
n’agit pas sérieusement !<br />
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POLITIQUE<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
RÉFORME DES MARCHÉS PUBLICS<br />
Interview avec Paul Nathan, Vice-Président de la Chambre des Métiers<br />
En ce qui concerne la réforme de la législation et de<br />
la règlementation des marchés publics, il faut relever<br />
qu’il s’agit de la transposition en droit national d’une<br />
directive européenne datant de 2014.<br />
Par rapport au projet de loi et au projet de règlement<br />
grand-ducal, l’Artisanat a clairement exprimé son point<br />
de vue : d’une part à travers les avis de la Chambre des<br />
Métiers du 28 février <strong>2017</strong>, et d’autre part, lors d’une<br />
entrevue des organisations de l’Artisanat avec Monsieur<br />
le Ministre François Bausch en date du 3 mai <strong>2017</strong>.<br />
En fait, notre position à l’égard de la réforme peut<br />
se résumer en 4 objectifs auxquels celle-ci devrait<br />
satisfaire.<br />
Un premier point essentiel concerne l’accès des PME<br />
aux marchés publics. Garantir l’accès de ces entreprises<br />
aux commandes publiques est également dans l’intérêt<br />
du pouvoir adjudicateur qui bénéficiera d’un plus<br />
grand choix parmi les offres remises et d’un meilleur<br />
rapport qualité-prix.<br />
La législation sur les marchés publics constitue un<br />
arsenal de règles très complexe qui présente des<br />
aspects tant techniques et économiques que sociaux<br />
et juridiques. Quelles sont, d‘après vous, les principaux<br />
objectifs que la législation sur les marchés<br />
publics devrait respecter ?<br />
Paul Nathan : C’est vrai que la législation sur les marchés<br />
publics est très complexe, mais il s’agit néanmoins<br />
d’un dossier important pour l’Artisanat. Il faut souligner<br />
que les investissements publics représentent une part<br />
significative du chiffre d’affaires des PME artisanales ;<br />
en d’autres termes, un nombre notable d’emplois dépend<br />
des commandes publiques.<br />
Dans ce contexte, l’Artisanat salue le volume élevé des<br />
investissements publics, qui est toutefois indispensable<br />
en raison des besoins en infrastructures qu’implique<br />
une croissance économique vigoureuse.<br />
De tout ceci, il découle qu’il est important de disposer<br />
de règles claires et équitables en matière de marchés<br />
publics.<br />
Par ailleurs, ce qu’il nous importe c’est de créer un<br />
« level playing field », en ce sens que les entreprises<br />
résidentes et non-résidentes devraient être logées à<br />
la même enseigne. L’Artisanat exige tout simplement<br />
des conditions de concurrence transparentes, légales<br />
et loyales.<br />
Dans ce même contexte, on peut citer un autre objectif,<br />
connexe au précédent, à savoir celui d’éviter le dumping<br />
social et la concurrence déloyale. Il serait hautement<br />
malsain que les entreprises respectant la législation<br />
soient défavorisées et pénalisées par rapport aux<br />
acteurs qui ne s’y tiennent pas.<br />
Finalement, notre dernier objectif est de disposer en<br />
matière de sous-traitance d’une certaine flexibilité, tout<br />
en évitant le dumping social. Une économie de marché<br />
impose tout simplement aux opérateurs économiques<br />
un certain degré de flexibilité. Or, je concède qu’il n’est<br />
pas aisé de trouver un équilibre entre les deux enjeux<br />
cités précédemment.<br />
A certains égards, les intérêts des pouvoirs adjudicateurs<br />
et des soumissionnaires sont divergents.<br />
Quels sont, selon vous, les points faibles de cette<br />
réforme ?<br />
P.N. : Je dois dire que tout le monde est d’accord sur<br />
les objectifs à atteindre par la réforme, comme la lutte<br />
11
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
POLITIQUE<br />
contre le dumping social. Par contre, c’est au niveau<br />
des moyens à mettre en œuvre pour y parvenir que<br />
les idées des uns et des autres divergent parfois.<br />
J’ai tout à l’heure déjà évoqué les objectifs de l’Artisanat<br />
concernant la réforme ; objectifs qui ont servi de<br />
grille de lecture dans l’analyse du projet de loi et du<br />
projet de règlement grand-ducal. Nous avons toutefois<br />
constaté que plusieurs de ces dispositions allaient<br />
clairement à l’encontre de ces objectifs.<br />
Entretemps, le Gouvernement a introduit deux amendements<br />
qui tiennent entièrement compte des revendications<br />
de l’Artisanat. Premièrement la suppression<br />
de la procédure concurrentielle avec négociation pour<br />
les marchés intéressant surtout les PME. Deuxièmement,<br />
le retrait du texte de la possibilité pour le pouvoir<br />
adjudicateur de déroger aux motifs d‘exclusion<br />
obligatoires de la participation à un marché public ;<br />
ceci aurait permis de retenir quand même une offre,<br />
alors que l’entreprise n’aurait pas payé ses impôts,<br />
à condition qu’il s’agisse seulement d’un montant<br />
« minime », donc un critère très subjectif.<br />
Finalement un 3 e amendement nous donne partiellement<br />
satisfaction en nuançant les dispositions visant à<br />
assurer le respect par les sous-traitants des obligations<br />
applicables dans les domaines du droit environnemental,<br />
social et du travail. Au départ, et d’après notre lecture,<br />
les dispositions responsabilisaient le seul soumissionnaire.<br />
En effet, la directive parle de mesures<br />
appropriées à adopter par les autorités nationales compétentes.<br />
Par conséquent, nous proposions une responsabilité<br />
conjointe entre adjudicataire et maître d’ouvrage.<br />
Il y a encore un certain nombre d’autres points qui<br />
risquent de poser problème dans l’application pratique<br />
de la loi, mais il mènerait trop loin d’exposer ici ces<br />
détails d’une technicité élevée.<br />
Le dumping social au niveau des commandes<br />
publiques est régulièrement évoqué comme un des<br />
problèmes-clé du secteur de la construction. Sur<br />
quels axes conviendrait-il d‘agir prioritairement<br />
afin de combattre efficacement ce fléau ?<br />
P.N. : Effectivement, le dumping social constitue un<br />
des problèmes majeurs au niveau des marchés publics.<br />
Lorsque des entreprises paient des salaires inférieurs<br />
aux salaires tarifaires ou lorsqu’elles obligent des salariés<br />
à prester des heures de travail au-delà des maxima<br />
légaux, parfois sans être rémunérés, elles sont capables<br />
d’offrir des prix défiant toute concurrence.<br />
Les entreprises respectant les standards sociaux se<br />
trouvent donc évincées du marché par des acteurs économiques<br />
n’observant pas cette législation.<br />
Une telle situation est tout simplement intenable !<br />
L’Artisanat est d’avis que pour contrecarrer cette évolution,<br />
l’Etat est responsable de la mise en place d’un dispositif<br />
légal approprié et de sanctions adéquates.<br />
Un pas dans la bonne direction a été franchi avec la<br />
loi du 14 mars <strong>2017</strong> qui touche au détachement de travailleurs,<br />
en ce qu’elle ouvre de nouvelles possibilités.<br />
Ainsi, elle a pour objet de renforcer la collaboration<br />
entre administrations et de leurs donner plus de<br />
moyens d’agir.<br />
Or, on a beau rédiger des lois, encore faut-il qu’elles<br />
soient appliquées de manière efficace. C’est précisément<br />
là que le bât blesse.<br />
Nous sommes d’avis que les moyens, notamment ceux<br />
de l’ITM, devraient être renforcés pour multiplier les<br />
contrôles sur le terrain. Ceci exercerait un effet dissuasif<br />
sur les entreprises pratiquant une concurrence déloyale.<br />
En amont de la procédure des marchés publics, je suis<br />
convaincu qu’un contrôle rigoureux des certificats à<br />
remettre par les soumissionnaires, notamment ceux<br />
attestant le paiement des impôts, de la TVA et des cotisations<br />
sociales devrait avoir lieu. De ce fait, l’Artisanat<br />
a proposé la création de cellules spécifiques dédiées à<br />
cette tâche, de même qu’aux analyses de prix.<br />
Comme je l’ai dit, nous ne demandons pas de traitement<br />
de faveur pour les entreprises résidentes, mais<br />
un « level playing field », bref que tout le monde se plie<br />
aux mêmes règles.<br />
Propos recueillis par Norry Dondelinger<br />
Directeur du Département Affaires Economiques<br />
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12
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<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
LES NOUVEAUTÉS DU DROIT<br />
DES SOCIÉTÉS : LES OPPORTUNITÉS<br />
ET LES RISQUES POUR<br />
LE SECTEUR ARTISANAL<br />
La loi du 10 août 1915 portant statut des sociétés commerciales (ci-après « loi sur les sociétés commerciales »<br />
ou « LSC ») a été modernisée après un siècle pendant lequel elle n’avait connu que peu de changements<br />
majeurs, mis à part l’introduction en 1933 de la société à responsabilité limitée (ou « SARL ») et les différents<br />
amendements imposés par les transpositions des directives européennes d’harmonisation.<br />
Focus sur la période transitoire<br />
Les nouvelles règles de la loi de modernisation<br />
(loi du 10 août 2016) s’appliquent avec un effet<br />
immédiat pour les matières non couvertes par<br />
les statuts, et pour matières pour lesquelles les<br />
statuts font une référence à un article de la loi<br />
de 1915.<br />
De gauche à droite : M e De Vleeschauwer, M e Mariaux, M.Cabos et M e Gaillot.<br />
Les changements du droit des sociétés opérés pendant<br />
l’année 2016 ont fait l’objet de la conférence<br />
organisée par la Chambre des Métiers le 2 octobre<br />
<strong>2017</strong> en présence d’experts en droit commercial et<br />
en droit luxembourgeois des sociétés : M e Christian<br />
Gaillot et M e Koen De Vleeschauwer. Un expert<br />
de l’économie sociale et solidaire, Me Bertrand<br />
Mariaux, a présenté la nouvelle société d’impact<br />
sociétal ou « SIS ».<br />
L’objet de ce présent dossier est d’énumérer les changements<br />
qui intéressent le secteur artisanal et de noter<br />
les opportunités qui peuvent être utilisées ainsi que<br />
les nouvelles contraintes pour les sociétés.<br />
« La réforme de la loi de 1915 impose à toute<br />
société de lire attentivement ses statuts et de<br />
passer devant son notaire pour les adapter afin<br />
d’éviter d’avoir des mauvaises surprises dans<br />
un avenir proche ! » (M e Christian Gaillot)<br />
Seules les clauses statutaires qui seraient<br />
contraires à la nouvelle loi perdurent pendant la<br />
période transitoire de 24 mois. Mais à l’échéance<br />
de la période transitoire, soit au 23 août 2018, les<br />
clauses contraires seront réputées non écrites.<br />
A noter : La procédure de modification de statuts<br />
est simplifiée si la modification des statuts<br />
s’impose « en raison du seul fait que ceux-ci<br />
font référence à une disposition abrogée ou<br />
dont la numérotation a été changée par l’effet<br />
de la présente loi. » (article V.1) al.3. de la loi du<br />
10.08.2016) : dans ce cas l’organe de gestion de<br />
la société (par exemple le gérant d’une SARL)<br />
est habilité à procéder aux modifications nécessaires,<br />
sans devoir réunir une assemblée générale<br />
extraordinaire.<br />
Plusieurs nouveautés répondent à des besoins du<br />
secteur financier et ne concernent pas directement<br />
le secteur artisanal<br />
Ces nouveautés visent les points suivants et elles ne<br />
seront pas détaillées dans le cadre de ce dossier :<br />
• La reconnaissance des conventions de vote (art.67<br />
LSC pour les SA, art.195bis LSC pour les SARL).<br />
14
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
• L’organisation d’un régime supplétif de répartition<br />
des droits entre nu-propriétaire et usufruitiers de<br />
parts sociales (art.1852bis, c.civ).<br />
• L’assouplissement du régime des actions sans droit<br />
de vote pour les SA (art.45 à 47 LSC).<br />
• Les aménagements concernant le droit de vote, que<br />
ce soit la suspension à titre de sanction du droit de<br />
vote, ou les clauses de renoncement (art.67(8) et<br />
art.195 al.2 et 3 LSC pour les SA et SARL).<br />
• L’augmentation des droits des associés minoritaires<br />
à partir de 10 % des actions, via une action minoritaire<br />
qui ne profite pas aux SARL (art.63 bis LSC) ou<br />
d’une expertise de gestion (art.154 LSC).<br />
• La possibilité pour une SARL d’avoir un capital autorisé<br />
(art.199 LSC).<br />
• La suppression de la nécessité d’une décision unanime<br />
pour le changement de nationalité (art.67-1(1)<br />
al.1 er LSC pour les SA, et art. 199 LSC pour les SARL).<br />
• La possibilité d’un financement par émission d’emprunt<br />
obligataire (obligations non-convertibles ou<br />
non assorties de droits de souscription) étendue à<br />
toutes les sociétés, commerciales et civiles.<br />
La loi sur les sociétés commerciales concerne les ¾<br />
des artisans<br />
A ce jour les ¾ des artisans fonctionnent via une<br />
société commerciale, alors qu’en 1990 les artisans<br />
étaient encore à 70 % des entreprises individuelles, ou<br />
des sociétés de personnes (SNC).<br />
Parmi les sociétés, la SARL est la structure la plus<br />
répandue. Aujourd’hui près de 60 % des artisans fonctionnent<br />
sous forme de SARL.<br />
Entreprises SNC SA SARL SARL-U Total<br />
Individuelles<br />
1990 2479 79 145 943 0 3724<br />
2016 1756 12 1069 3633 537 7034<br />
Source : Statistiques de base de l’artisanat<br />
Les thèmes abordés dans le cadre<br />
de ce dossier<br />
• Les changements concernant les sociétés à<br />
responsabilité limitée (SARL)<br />
• Les changements intéressants les sociétés<br />
anonymes (SA)<br />
• Les changements intéressants à la fois les<br />
SARL et les SA<br />
• La SARL Simplifiée (ou SARL-S)<br />
• La tarification majorée en cas de dépôt tardif<br />
des comptes annuels<br />
• Les sociétés momentanées<br />
• La société d’impact sociétal (ou SIS)<br />
1. Les changements concernant les sociétés<br />
à responsabilité limitée (SARL)<br />
Les modifications concernant le capital social et les apports<br />
Beaucoup de nouveautés ont été apportées concernant<br />
le capital et les apports pour les SARL :<br />
• le capital social minimum d’une SARL est abaissé à<br />
12.000 euros (12.384,68 actuellement) ;<br />
• le seuil de 40 associés maximum passe à 100 ;<br />
• des assemblées générales ne doivent être tenues qu’à<br />
partir de 60 associés (et non plus 25) ;<br />
• les statuts peuvent autoriser tout associé à voter par<br />
correspondance ;<br />
• il est possible d’émettre des emprunts obligataires,<br />
des parts bénéficiaires non représentatives du capital<br />
social, ainsi que des parts sociales rachetables<br />
(cependant l’émission publique de parts sociales ou<br />
de parts bénéficiaires reste interdite) ;<br />
• il est possible de prévoir l’attribution de parts sociales<br />
en contrepartie d’apports en industrie.<br />
« La réforme de 2016 impose à toute SARL de<br />
modifier ses statuts pour préciser comment sera<br />
déterminé le prix des parts sociales en cas de<br />
sortie d’un associé.<br />
Un changement des statuts est aussi nécessaire<br />
pour que les majorités des différentes<br />
assemblées soient conformes au nouveau<br />
cadre légal. » (M e Koen De Vleeschauwer)<br />
15
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
Focus sur les parts en industrie<br />
Les nouvelles règles de majorité<br />
L’apport en industrie est celui qui a pour objet<br />
d’apporter son « industrie » à la société, c‘est-àdire<br />
un travail.<br />
L’apport en industrie peut être une alternative à<br />
un contrat de travail (par exemple pour formaliser<br />
l’implication du conjoint dans une SARL<br />
unipersonnelle), mais il est aussi possible de<br />
cumuler un apport en industrie avec un contrat<br />
de travail si les activités sont bien distinctes.<br />
Les parts en industrie ont un régime particulier :<br />
• elles sont incessibles et intransmissibles ;<br />
• elles ouvrent droit au partage des bénéfices et<br />
sont à charge de contribuer aux pertes ;<br />
• elles ne sont pas comprises dans le capital<br />
social.<br />
La possibilité de prévoir des parts sociales<br />
de valeur inégale (art.182, LSC)<br />
Cession<br />
de parts à<br />
un tiers<br />
Les décisions<br />
nonmodificatives<br />
des statuts<br />
Modifications<br />
des statuts<br />
Avant la réforme Depuis la loi du 10.08.2016<br />
Agrément des associés<br />
représentant les ¾ du<br />
capital social<br />
Agrément des associés<br />
représentant les ¾ des<br />
parts sociales. 1<br />
Les statuts peuvent<br />
abaisser cette majorité<br />
jusqu’à la moitié des parts<br />
sociales (art.189, LSC).<br />
Règles de majorité non-modifiées : les décisions sont adoptées<br />
par le vote des associés représentant plus de la majorité du<br />
capital social (50 % + 1), et si ce chiffre n’est pas atteint (et<br />
sauf stipulation contraire des statuts) une seconde consultation<br />
doit être prévue lors de laquelle les décisions sont prises à la<br />
majorité des votes émis (1 part égale 1 voix) (art.194, LSC).<br />
Double majorité : les décisions<br />
sont adoptées par la majorité<br />
des associés représentant<br />
les ¾ du capital social.<br />
Sous dispositions statutaires<br />
contraires les décisions sont<br />
adoptées par les associés<br />
représentant les ¾ du capital<br />
social (art.199, LSC).<br />
Lorsque les parts sont émises pour des valeurs différentes,<br />
les associés auront des pouvoirs différents selon<br />
que la majorité est exprimée en % du capital social ou<br />
en nombre de parts :<br />
• lorsque la majorité est exprimée en % du capital<br />
social, un détenteur d’un faible nombre de parts peut<br />
disposer d’une large majorité dans le capital, puisque<br />
la règle « 1 part égale 1 voix » disparaît ;<br />
• lorsque la majorité est exprimée en nombre de<br />
parts, un détenteur d’une faible partie du capital<br />
peut en revanche conserver une forte majorité en<br />
nombre de parts.<br />
« La possibilité de prévoir des parts sociales<br />
d’inégale valeur doit être bien réfléchie car<br />
elle risque de rendre opaque les règles de<br />
majorités applicables et de générer des conflits<br />
entre associés.<br />
Il faut aussi rappeler que la pratique de<br />
faire un partage strictement égalitaire<br />
entre deux associés du style 50/50 est une<br />
mauvaise idée car elle risque de conduire au<br />
blocage de la SARL dès le moindre désaccord<br />
entre associés ! » (M e Christian Gaillot)<br />
(1) Lorsque la majorité est exprimée en parts détenues (sans référence au capital social) les titulaires<br />
de parts en industrie ou parts bénéficiaires participent aux votes.<br />
Deux nouveaux organes facultatifs : le collège de gérance<br />
et le délégué à la gestion journalière (art.191 bis, LSC)<br />
Les gérants continuent d’être des mandataires nommés<br />
par les associés, et ils ne sont révocables que pour une<br />
cause légitime par décision de l’assemblée générale.<br />
Depuis la réforme les statuts peuvent organiser un collège<br />
de gérance qui devient un organe officiel de la<br />
société. Le collège de gérance n’est pas destiné à remplacer<br />
les clauses de signatures conjointes opposables aux<br />
tiers si elles sont publiées mais il permet d’organiser la<br />
prise des décisions en interne en cas de plusieurs gérants.<br />
Les nouvelles dispositions rendent aussi possible que<br />
la gestion journalière soit officiellement déléguée à un<br />
gérant, un directeur ou un autre agent associé ou non.<br />
Cette délégation peut être organisée par les statuts,<br />
mais aussi par une décision ultérieure, de l’assemblée<br />
générale, ou du/des gérant(s).<br />
La loi précise que la clause de délégation est opposable<br />
aux tiers si elle est publiée, mais que les restrictions<br />
apportées aux pouvoirs du délégué ne sont pas opposables<br />
aux tiers.<br />
16
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
« Bien que le droit d’établissement ne<br />
semble pas s’opposer à ce que la personne<br />
titulaire de l’autorisation d’établissement<br />
soit le délégué à la gestion journalière,<br />
une telle nomination ne devrait pas<br />
permettre au gérant de se dégager de ses<br />
responsabilités. » (M e Koen De Vleeschauwer)<br />
Une procédure pour que l’associé ne soit plus prisonnier<br />
de ses parts sociales<br />
Avant la réforme, la cession de parts sociales d’une<br />
SARL à un tiers nécessitait l’agrément des associés<br />
représentant au moins les ¾ du capital social. En cas<br />
de mésentente entre associés, cette règle aboutissait<br />
souvent à l’impossibilité pour un associé de sortir de<br />
la société.<br />
Afin de favoriser la sortie d’un associé, les nouvelles<br />
dispositions modifient l’agrément des ¾ du capital<br />
social en un agrément des ¾ des parts sociales, et<br />
laissent la possibilité de réduire cette majorité dans les<br />
statuts à 50 % des parts sociales.<br />
Participent au vote de l’agrément l’associé cédant, les<br />
détenteurs de parts bénéficiaires, et les détenteurs de<br />
parts en industrie.<br />
Si les associés refusent d’agréer la cession des parts à<br />
un tiers, la loi organise désormais une procédure légale<br />
afin de favoriser un achat des parts par un autre associé,<br />
ou par la société.<br />
Focus sur la nouvelle procédure<br />
de cession de parts sociales<br />
Dossier d’Handwierk - Droit des Sociétés 6<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
(1) Lorsqu’un détenteur de parts sociales ou de parts bénéficiaires<br />
portant droit de vote désire céder tout ou partie de ses parts à<br />
une personne qui ne détient pas de parts de la société, il doit<br />
notifier le projet de cession à la société. Le projet de cession<br />
doit mentionner l’identité du candidat repreneur et le nombre<br />
de parts concernées par la cession, mais pas nécessairement<br />
le prix de la cession.<br />
(2) La loi ne prévoit aucun délai endéans lequel l’agrément doit<br />
être donné. L’agrément des associés doit être donné conformément<br />
à la majorité prévue aux statuts (au minimum à la moitié<br />
des parts sociales), sinon à la majorité des ¾ des parts sociales.<br />
(3) Dans le délai de trois mois à compter du refus de l’agrément,<br />
une option d’achat peut être exercée soit par les associés (qui<br />
peuvent acquérir ou faire acquérir les parts par un tiers), soit<br />
par la société (qui peut décider du rachat des parts, par une<br />
réduction de capital du montant de la valeur nominale des<br />
parts de cet associé).<br />
(4) Le gérant peut demander en justice une prolongation du délai<br />
de 3 mois pour exercer l’option d’achat sans que cette prolongation<br />
puisse excéder six mois.<br />
(5) La valeur des parts de l’option n’est pas celle qui est offerte par<br />
le tiers intéressé, mais les conditions et les modalités de rachat<br />
doivent être fixées par les statuts. Il devrait être possible de ne<br />
pas détailler les accords en matière de détermination du prix<br />
directement dans les statuts et de faire référence à une convention<br />
extra-statutaire (ou pacte d’associés). En cas de désaccord<br />
des parties quant au prix, la loi prévoit une détermination<br />
du prix en justice.<br />
2. Les changements intéressants les sociétés<br />
anonymes (SA)<br />
La création de deux nouveaux organes de gestion<br />
facultatifs : le comité de direction et le directeur général<br />
Suivant l’article 60-1 de la loi de 1915, les statuts<br />
d’une SA de type classique (c‘est-à-dire avec un<br />
conseil d’administration) peuvent autoriser le conseil<br />
d’administration à déléguer ses pouvoirs de gestion à<br />
un comité de direction.<br />
Refus d'agrément<br />
des associés 2<br />
L'associé notifie<br />
son projet de<br />
cession de ses<br />
parts à la société 1<br />
Agrément des<br />
associés 2<br />
La délégation ne peut pas porter sur la politique générale<br />
de la société ou sur l’ensemble des actes réservés au<br />
conseil d’administration en vertu d’autres dispositions<br />
de la loi (comme l’arrêté des comptes, la convocation de<br />
l’AG, ou le transfert de siège social dans une autre commune<br />
ou dans une même commune).<br />
Cession à un<br />
associé ou à la<br />
SARL au prix fixé<br />
conformément<br />
aux statuts 5<br />
Option d'achat<br />
exercée par un<br />
associé ou par la<br />
société 3<br />
Possibilité pour le<br />
cédant de<br />
renoncer à la<br />
cession<br />
Option d'achat<br />
non exercée dans<br />
le délai prévu 4<br />
Cession à un tiers<br />
au prix négocié<br />
entre le cedant et<br />
le cessionnaire<br />
(1) Lorsqu’un détenteur de parts sociales ou de parts bénéficiaires portant droit de vote désire céder tout ou partie<br />
de ses parts à une personne qui ne détient pas de parts de la société, il doit notifier le projet de cession à la<br />
société. Le projet de cession doit mentionner l’identité du candidat repreneur et le nombre de parts concernées<br />
par la cession, mais pas nécessairement le prix de la cession.<br />
Il appartient aux statuts de définir les conditions de<br />
désignation des membres du comité de direction, leur<br />
révocation, leur rémunération, et la durée de leur mission.<br />
A défaut de dispositions statutaires, ces conditions<br />
seront déterminées par le conseil d’administration.<br />
Pour les SA qui ne désirent pas nommer un comité de<br />
direction, mais qui souhaitent avoir un exécutif fort, il est<br />
possible d’opter pour un directeur général, qui est l’équivalent<br />
unipersonnel du comité de direction.<br />
(2) La loi ne prévoit aucun délai endéans lequel l’agrément doit être donné. L’agrément des associés doit être donné<br />
conformément à la majorité prévue aux statuts (au minimum à la moitié des parts sociales), sinon à la majorité<br />
des ¾ des parts sociales.<br />
17
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
La reconnaissance de « comités consultatifs »<br />
Pour les SA de type classique, mais aussi pour les SA<br />
de type dualiste (c‘est-à-dire avec un directoire et un<br />
conseil de surveillance) les organes de gestion ont la<br />
possibilité de créer des comités dont ils doivent fixer la<br />
composition et les attributions, pour, par exemple, définir<br />
une stratégie ou un audit interne.<br />
Des modifications concernant le capital social<br />
Le capital social minimum d’une SA est abaissé à<br />
30.000 euros, et la distribution gratuite d’actions au<br />
personnel salarié est reconnue pour les SA<br />
L’obligation de désigner un représentant<br />
personne physique est étendue<br />
L’obligation de désigner un représentant personne physique<br />
a été étendue à quasiment toutes les personnes<br />
morales dirigeantes (membre d’un comité de direction,<br />
directeur général, membre du conseil de surveillance,<br />
président et directeur d’une SAS) mais aussi lorsque le<br />
liquidateur est une personne morale.<br />
Introduction d’une action sociale minoritaire<br />
à l’encontre de dirigeants fautifs (art.63bis, LSC)<br />
Le législateur a décidé d’ouvrir aux actionnaires minoritaires<br />
représentant au moins 10 % des droits de vote<br />
la possibilité d’exercer pour le compte de la société une<br />
action en justice contre les administrateurs, les membres<br />
du directoire, et les membres du conseil de surveillance,<br />
en raison de fautes commises dans l’accomplissement<br />
de leur mandat.<br />
La création d’une nouvelle de société :<br />
la société par actions simplifiée (ou « SAS »)<br />
Cette société est soumise aux mêmes règles que la SA à<br />
l’exception des dispositions spécifiques qui sont prévues.<br />
La SAS se distingue de la SA par sa grande liberté<br />
contractuelle en matière de gouvernance d‘entreprise :<br />
le seul organe obligatoire de la SAS étant son président<br />
qui est le représentant de la société à l’égard des tiers.<br />
3. Les modifications concernant à la fois<br />
les SARL et les SA<br />
La refonte de l’expertise de gestion (art.154, LSC)<br />
L’expertise de gestion est étendue aux SARL, et à<br />
toute forme de sociétés commerciales (alors qu’elle<br />
était jusque-là réservée aux seules SA, SCA et sociétés<br />
coopératives) et le seuil pour déclencher l’expertise<br />
de gestion a été abaissé à 10 % du capital social ou des<br />
droits de vote.<br />
Focus sur l’expertise de gestion<br />
L’expertise de gestion comprend une phase préalable<br />
et une phase contentieuse :<br />
1) une ou plusieurs questions sont posées par<br />
écrit à l’organe de gestion, sur une (ou plusieurs)<br />
opération(s) de gestion déterminée(s) ;<br />
2) à défaut de réponse dans un délai d’un mois,<br />
les minoritaires peuvent demander en justice<br />
la désignation d’un ou plusieurs experts<br />
chargés de présenter un rapport sur la ou les<br />
opérations de gestions visées.<br />
Les obligations en matière de conflits d’intérêt<br />
sont étendues à l’ensemble des organes de gestion<br />
Le conflit d’intérêt existe quand un dirigeant personne<br />
physique a un intérêt patrimonial et personnel qui est<br />
opposé à l’intérêt de la société. Le cas classique est lorsqu’une<br />
société vend un immeuble à une personne physique<br />
qui est aussi l’administrateur de la société.<br />
La loi sur les sociétés commerciales imposait jusqu’à<br />
présent des règles contraignantes en cas de conflit<br />
d’intérêt aux seuls membres du conseil d’administration,<br />
du directoire et du conseil de surveillance.<br />
Le principe applicable est que la personne en situation<br />
de conflit d’intérêt doit signaler le conflit d’intérêt, et la<br />
décision doit être déférée à un autre organe.<br />
Depuis la réforme de 2016, les règles contraignantes<br />
en cas de conflits d’intérêt sont étendues à l’ensemble<br />
des organes de direction : membres du conseil de direction,<br />
directeur général, délégués à la gestion journalière<br />
(pour les SA), président ou directeur de SAS, et<br />
aux gérants de SARL.<br />
L’encadrement des dissolutions simplifiées sans liquidation<br />
Suivant le nouvel article 1865-bis du Code Civil, tout<br />
associé « entre les mains duquel sont réunies toutes les<br />
parts d’une société » a la possibilité de dissoudre cette<br />
société à tout moment, ce qui entraine la transmission<br />
universelle du patrimoine de la société à l’associé<br />
unique.<br />
Afin de protéger les tiers, le législateur a prévu que<br />
la dissolution simplifiée devra à peine de nullité être<br />
accompagnée d’attestations afin de confirmer que la<br />
« société est en règle avec ses obligations relatives au<br />
paiement des cotisations de sécurité sociale, des impôts<br />
et taxes » (art. 141 (2), LSC)<br />
18
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
De plus tout créancier à la possibilité à de demander<br />
judiciairement la constitution de sûretés dans les<br />
30 jours de la publication de la dissolution (art. 1865-<br />
bis, c.civil).<br />
La dissolution sans liquidation est donc une opération<br />
très risquée pour l’associé unique concerné.<br />
Le transfert de siège social a été facilité<br />
Depuis la réforme, les statuts peuvent autoriser les<br />
organes de gestion (conseil d’administration ou directoire<br />
dans une SA, gérant d’une SARL) à transférer le<br />
siège social d’une commune à une autre, ou à l’intérieur<br />
d’une même commune et à modifier les statuts<br />
en conséquence.<br />
Pour transférer le siège social dans un autre pays, sauf<br />
dispositions statutaires contraires des statuts, l’unanimité<br />
n’est plus impérativement requise mais seulement<br />
les majorités aggravées pour modifier les statuts : quorum<br />
de la moitié du capital et des 2/3 des voix pour les<br />
SA, vote des associés représentant le ¾ du capital social<br />
pour les SARL.<br />
4. La SARL Simplifiée (ou SARL-S)<br />
Cette variante de la SARL a été introduite par une loi<br />
du 23 juillet 2016.<br />
du Registre du Commerce et des Sociétés font l’objet de<br />
tarifications majorées en cas de dépôts tardifs.<br />
Cette tarification majorée s’ajoute aux amendes administratives,<br />
et au risque de dissolution judiciaire pouvant<br />
être demandée sur base de l’article 203 de la loi de 1915.<br />
6. Les associations momentanées sont désormais<br />
dénommées « sociétés momentanées »<br />
Il ne s’agit ici que d’un simple changement terminologique<br />
puisque la société momentanée comme l’association,<br />
ne possède pas de personnalité morale. Il n‘y a<br />
donc pas de « statuts » ni d‘immatriculation au Registre<br />
de Commerce à faire.<br />
Il est cependant vivement conseillé de rédiger un<br />
contrat de société momentanée afin d‘organiser le fonctionnement<br />
de cette société entre les différents associés,<br />
et aussi de formaliser la fin de la société par la signature<br />
d‘un nouvel accord.<br />
7. La société d’impact sociétal (ou SIS)<br />
et l’économie sociale et solidaire<br />
La loi du 12 décembre 2016 portant création des sociétés<br />
d’impact sociétal définit l’économie sociale et solidaire<br />
comme étant un mode d’entreprendre auquel adhèrent<br />
La constitution de la SARL-S est à moindre coût<br />
puisqu’il n’y a ni obligation de libérer un capital de<br />
12.000 euros, ni de passer devant un notaire.<br />
En contrepartie de ces facilités, et afin d’éviter une utilisation<br />
abusive de cette structure, le législateur a prévu<br />
les contraintes suivantes<br />
• L’objet social de la SARL-S doit entrer dans le champ<br />
d’application de la loi modifiée du 2 septembre 2011.<br />
• Seules des personnes physiques peuvent être associées<br />
d’une SARL.-S et une personne physique ne<br />
peut être associée que dans une seule SARL.-S (sauf<br />
si les parts lui sont transmises pour cause de mort).<br />
• Seules des personnes physiques peuvent être gérants<br />
d’une SARL.-S.<br />
• L’obligation d’affecter annuellement à une réserve<br />
1/20 e des bénéfices nets tant que le capital est inférieur<br />
à 12.000 euros. Cette obligation s’ajoute à<br />
l’obligation applicable à toute SARL d’affecter 1/20 e<br />
des bénéfices nets affectés à la constitution d’une<br />
réserve (jusqu’à ce que la réserve atteigne le 10 e du<br />
capital social).<br />
5. Une tarification majorée est prévue en cas<br />
de dépôt tardif des comptes annuels<br />
Depuis le 1 er janvier <strong>2017</strong>, les dépôts des comptes annuels<br />
et des comptes consolidés d’une personne morale auprès<br />
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19
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
des sociétés qui remplissent cumulativement les quatre<br />
conditions suivantes :<br />
1) La poursuite d’une activité continue de production,<br />
de distribution ou d’échange de biens ou de services.<br />
2) L’objectif de soutenir des personnes en situation de<br />
fragilité, ou de contribuer positivement à la société,<br />
en prévoyant des indicateurs de performance sociale.<br />
• contribuer à la préservation et au développement<br />
du lien social, à la lutte contre les exclusions<br />
et les inégalités sanitaires, sociales,<br />
culturelles et économiques, à la parité hommesfemmes,<br />
au maintien et au renforcement de la<br />
cohésion territoriale, à la protection de l’environnement,<br />
au développement d’activités<br />
culturelles ou créatives, et au développement<br />
d’activités de formation initiale ou continue.<br />
3) L’existence d’une gestion autonome.<br />
4) Le réinvestissement d’au moins la moitié des bénéfices<br />
réalisés dans l’activité.<br />
La société d’impact sociétal doit posséder au minimum<br />
50 % de parts d’impact dans son capital social ; les<br />
autres parts sont dénommées des parts de rendement.<br />
« Les parts d’impact ne donnent droit à aucun<br />
versement de dividende à leurs titulaires, et elles<br />
ne sont pas convertibles en parts de rendement.<br />
En revanche les parts de rendement permettent<br />
à leur titulaire de se voir verser des dividendes,<br />
mais seulement si les indicateurs de performance<br />
sociale sont atteints.» (M e Bertrand Mariaux)<br />
La SIS est une SA, une SARL ou une société<br />
coopérative qui a reçu un agrément ministériel<br />
L’agrément du Ministre ayant l’économie sociale et solidaire<br />
dans ses attributions permet la reconnaissance en<br />
tant que société d’impact sociétal au Luxembourg.<br />
L’octroi de l’agrément ministériel est conditionné à deux<br />
grandes conditions :<br />
• d’une part la SIS doit avoir un objet qui répond aux<br />
exigences de l’économie sociale et solidaire ;<br />
• d’autre part, les statuts de la SIS doivent prévoir des<br />
indicateurs de performance permettant d’apprécier<br />
l’impact sociétal, et de vérifier la réalisation de l’objet<br />
social.<br />
Focus sur l’objet social<br />
Suivant la loi, une SIS doit répondre à titre<br />
principal à l’une au moins des deux conditions<br />
suivantes :<br />
• apporter à travers l’activité de la société un<br />
soutien à des personnes en situation de fragilité<br />
soit économiquement, soit socialement, soit<br />
personnellement et particulièrement à leur état<br />
de santé ou particulièrement à leur besoin d’accompagnement<br />
social ou médicosocial ; ces personnes<br />
peuvent être salariés, clients, membres,<br />
adhérents ou bénéficiaires de l’entreprise ;<br />
La mise en place d’un suivi des indicateurs de performance<br />
La SIS doit élaborer annuellement un rapport d’impact<br />
extra-financier à l’attention de l’assemblée des associés<br />
détaillant la mise en œuvre des indicateurs de performance<br />
prévus dans les statuts, et faire contrôler ses<br />
comptes annuels par un réviseur d’entreprises agréé.<br />
On notera que le ministre dispose d’un pouvoir de surveillance<br />
active sur les SIS puisque le rapport du réviseur<br />
d’entreprises agréé et le rapport d’impact extra-financier<br />
doivent lui être remis dans les deux semaines qui suivent<br />
la tenue de l’assemblée des actionnaires.<br />
Une SIS composée uniquement de parts d’impact<br />
bénéficie d’une fiscalité avantageuse<br />
Une SIS dont le capital social est composé de 100 % de parts<br />
d’impact bénéficie automatiquement des mêmes avantages<br />
fiscaux qu’une association sans but lucratif (ou fondation)<br />
reconnue d’utilité publique, à savoir une exemption de l’impôt<br />
sur le revenu des collectivités, de l’impôt commercial<br />
communal, et de l’impôt sur la fortune.<br />
Liens utiles en droit des sociétés<br />
• Le texte coordonnée de la loi modifiée du<br />
10 août 1915 est disponible sur le site « LEGI-<br />
LUX » sur le lien suivant : http://legilux.<br />
public.lu (> Recueils > Sociétés et Associations<br />
> II.Sociétés Commerciales).<br />
• Le Cahier Juridique de la Chambre des<br />
Métiers « Droit des sociétés et responsabilités<br />
des dirigeants » sera prochainement mis<br />
à jour sur la page suivante : http://cdm.lu<br />
(> Mon entreprise > Droit des sociétés et responsabilités<br />
des dirigeants).<br />
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20
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familiales où les valeurs humaines ont une place importante.<br />
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<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
LE MÉDIATEUR DE LA<br />
CONSOMMATION ET<br />
L’OBLIGATION D’INFORMATION<br />
DES PROFESSIONNELS<br />
Suivant les articles L.411-1 et suivants du Code de la consommation, tout professionnel établi au Luxembourg<br />
a une obligation d’information concernant le mode de règlement extrajudiciaire des litiges de<br />
la consommation.<br />
En dehors des hypothèses particulières dans lesquelles<br />
le professionnel est engagé à recourir à un mode extrajudiciaire<br />
de résolution de litige préalablement à tout<br />
contrat en raison de conditions générales ou d’une<br />
règlementation sectorielle, l’obligation d’information<br />
n’est due que si, à la suite d’une réclamation d’un client<br />
consommateur, aucune solution n’a pu être apportée.<br />
Le présent article propose de détailler la portée de cette<br />
obligation d’information.<br />
Les exigences légales<br />
L’obligation d’information est double :<br />
• d’une part, le professionnel doit communiquer des<br />
informations sur l’entité ou les entités de règlement<br />
extrajudiciaire des litiges dont il relève, et ces informations<br />
doivent comporter l’adresse du site Internet<br />
de l’entité ;<br />
• d’autre part, le professionnel doit préciser s’il aura<br />
recours aux entités qualifiées de règlement extrajudiciaire<br />
des litiges compétentes pour régler le litige.<br />
La loi précise que le professionnel doit communiquer<br />
lesdites informations sous format papier ou « support<br />
durable. »<br />
Suivant l’article L.010-1 point 3) du Code de la consommation,<br />
un support durable est « tout instrument qui permet<br />
au consommateur ou au professionnel de stocker des<br />
informations qui lui sont adressées personnellement d’une<br />
manière permettant de s’y reporter aisément à l’avenir pendant<br />
un laps de temps adapté aux fins auxquelles les informations<br />
sont destinées et qui permet la reproduction à l’identique<br />
des informations stockées.»<br />
S’il est possible de communiquer les informations<br />
dans un courriel, il a été jugé que la communication<br />
d’un hyperlien renvoyant à un site internet où sont<br />
mentionnées les informations ne suffit pas à cette exigence<br />
de support durable. 1<br />
On notera que les contours de l’obligation d’information<br />
du professionnel sont assez vagues et qu’aucune<br />
sanction n’est spécifiquement prévue en cas de<br />
non-information.<br />
Le Médiateur de la consommation : le<br />
point de contact au Luxembourg<br />
Le Médiateur de la consommation est le point de contact<br />
au Luxembourg pour réceptionner toute demande de<br />
règlement extrajudiciaire dans le cas d’un conflit entre<br />
un professionnel et un consommateur résultant d’un<br />
contrat de vente ou de service.<br />
La demande peut émaner :<br />
• du consommateur habitant au Luxembourg ou dans<br />
un autre pays de l’Union européenne, qui fait face à<br />
un litige avec un professionnel établi au Luxembourg,<br />
• mais aussi du professionnel établi au Luxembourg,<br />
mais seulement pour des litiges avec un consommateur<br />
habitant au Luxembourg.<br />
Le service national du Médiateur de la<br />
consommation est une des quatre entités<br />
qualifiées pour résoudre les conflits à l’amiable<br />
Selon la nature de la demande, le Médiateur de la<br />
consommation transmet l’entité qualifiée qui est<br />
compétente.<br />
Quatre entités qualifiées de règlement extrajudiciaire<br />
des litiges de la consommation sont répertoriées au<br />
Luxembourg 2 :<br />
• la Commission de surveillance du secteur financier<br />
(CSSF) ;<br />
1 CJUE, affaire N°49/11<br />
du 5 juillet 2012,<br />
Content Services Ltd c/<br />
Bundesarbeitskammer<br />
2 La liste des entités qualifiées<br />
des différents Etats membres<br />
est disponible sur le site<br />
www.ec.europa.eu<br />
22
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
3 Articles 1251-1 à 1251-<br />
24 du nouveau code de<br />
procédure civile. En raison<br />
des nombreux avantages<br />
que présente la médiation<br />
civile et commerciale<br />
(que ce soit en terme de<br />
rapidité, de confidentialité,<br />
de flexibilité) par rapport<br />
à une procédure judiciaire<br />
classique ou un arbitrage,<br />
la Chambre des Métiers<br />
a soutenu activement<br />
la création du Centre<br />
de Médiation Civile<br />
et Commerciale<br />
(ou : « CMCC »).<br />
4 Concernant la médiation<br />
du NCPC, ce sont<br />
les parties qui tentent<br />
volontairement et par ellesmêmes<br />
de parvenir à un<br />
accord sur la résolution<br />
de leur litige, le médiateur<br />
devant rester impartial.<br />
• la Commission luxembourgeoise des litiges de<br />
voyages (CLLV),<br />
• l’Institut Luxembourgeois de régulation (ILR)<br />
• le service national du Médiateur de la consommation<br />
Le service national du Médiateur de la<br />
consommation va traiter des demandes<br />
s’il n’existe pas autre entité qualifiée<br />
compétente pour régler le litige.<br />
Ce service public, créé sous l’autorité du Ministre de<br />
l’Economie, a donc vocation à couvrir l’ensemble des<br />
litiges de consommation des différents métiers couverts<br />
par le secteur artisanal.<br />
La procédure devant le Médiateur<br />
de la consommation<br />
Le Code de la consommation prévoit que la durée<br />
maximale de traitement du litige est de 90 jours (sauf<br />
prolongation en cas de litige complexe) et que la participation<br />
est volontaire.<br />
La médiation en droit de la consommation résultant de<br />
la loi du 17 février 2016 diffère cependant de la médiation<br />
civile et commerciale qui a été intégrée dans le<br />
Nouveau Code de Procédure Civile (NCPC) par la loi<br />
du 24 février 2012. 3<br />
Afin de faciliter la solution au litige, le Médiateur de<br />
la consommation – contrairement à la médiation civile<br />
et commerciale – peut en effet proposer lui-même<br />
une solution si les parties ne trouvent pas d’accord à<br />
l’amiable. 4<br />
La médiation en droit de la consommation est de plus<br />
gratuite tant pour le consommateur que pour l’entreprise<br />
alors qu’en matière civile et commerciale, les frais<br />
et honoraires de la médiation conventionnelle sont<br />
à la charge des parties (à parts égales sauf si elles en<br />
décident autrement).<br />
Le respect de l’obligation d’information<br />
par les entreprises du secteur artisanal<br />
Pour le secteur artisanal. l’entité qualifiée de règlement<br />
extrajudiciaire compétente est le service national de<br />
Médiateur de la consommation.<br />
L’obligation d’information peut être remplie en communiquant<br />
les informations suivantes au client consommateur<br />
en réponse à une réclamation et si aucune solution<br />
n’est trouvée :<br />
« A la suite de votre réclamation, nous vous<br />
informons que vous avez la possibilité de saisir<br />
le Médiateur de la Consommation dans<br />
un délai d’un an à compter de la date de cette<br />
réclamation, en complétant le formulaire disponible<br />
sur le site du Médiateur de la consommation<br />
(www.mediateurconsommation.lu).<br />
(Option 1) Nous vous informons que notre<br />
entreprise n’entend pas recourir à une entité<br />
qualifiée de règlement extra judiciaire pour<br />
régler ce litige.<br />
(Option 2) Nous vous informons que notre<br />
entreprise va porter ce litige devant le Service<br />
national du Médiateur de la Consommation. »<br />
Nota Bene : Cette information devra être communiquée<br />
par courrier recommandé ou par un courriel envoyé<br />
avec accusé de réception.<br />
Pour contacter le Service national du<br />
Médiateur de la consommation<br />
Ce service se situe à l’ancien Hôtel de la Monnaie,<br />
6, rue du Palais de Justice, 1841 Luxembourg.<br />
Il est possible de contacter ce service :<br />
• par téléphone au 46 13 11<br />
• par courriel :<br />
claude.fellens@mediateurconsommation.lu<br />
D’autres informations utiles, et notamment le formulaire<br />
de demande en ligne, sont disponibles sur le site :<br />
www.mediateurconsommation.lu<br />
Chambre des Métiers | Gilles CABOS | Conseiller juridique<br />
T +352 42 67 67 - 252 | F +352 42 67 87 | E gilles.cabos@cdm.lu<br />
23
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
L’AVIS DU MOIS<br />
DE LA CHAMBRE DES MÉTIERS<br />
INTRODUCTION DU REVENU D’INCLUSION SOCIALE (REVIS)<br />
La Chambre des Métiers a rendu le 3 juillet <strong>2017</strong> ensemble avec la Chambre de Commerce un avis commun<br />
au sujet du projet de loi relatif au Revenu d’inclusion sociale (REVIS) portant notamment abrogation<br />
du revenu minimum garanti (RMG).<br />
Nécessité d’une réforme du RMG<br />
Le projet de loi a pour objet de remplacer l’actuel<br />
« revenu minimum garanti » (ci-après « RMG ») par le<br />
« revenu d’inclusion sociale » (ci-après « REVIS ») afin,<br />
selon l’exposé des motifs, de tenir compte des réalités<br />
économiques et sociales nouvelles et de prendre en<br />
considération les difficultés d’application et de mise en<br />
œuvre du RMG, ce dernier ayant manifestement donné<br />
lieu à des « trappes à l’inactivité » n’encourageant pas ou<br />
peu les bénéficiaires concernés à augmenter leur intensité<br />
de travail. Ce phénomène a pendant de nombreuses<br />
années fait l’objet de critiques de la part de la Chambre<br />
de Commerce et de la Chambre des Métiers.<br />
Le montant du REVIS sera à la fois fonction de la composition<br />
de la communauté domestique et du niveau<br />
de revenu de celle-ci. Il se subdivisera en une « allocation<br />
d’inclusion » (destinée à combler la différence<br />
entre un montant maximum prédéfini dans le projet<br />
de loi et la somme des ressources dont la communauté<br />
domestique dispose) et une « allocation d’activation »<br />
(destinée à soutenir une personne participant à une<br />
mesure d’activation).<br />
Approbation du mécanisme d’immunisation<br />
Dans le nouveau dispositif REVIS, le mécanisme d’immunisation<br />
actuel de 30 % du barème RMG appliqué<br />
en cas de présence de revenus immunisables dans le<br />
ménage est remplacé par une immunisation directe de<br />
25 % de ces revenus, quel que soit leur niveau, ce que<br />
les deux chambres professionnelles approuvent. Le but<br />
du REVIS est d’offrir des mesures d’activation dans un<br />
même ménage pour chaque adulte.<br />
Nécessité d’une analyse approfondie<br />
des seuils du REVIS<br />
Les deux chambres professionnelles demandent comme<br />
dans le passé dans le cadre du RMG que les autorités<br />
réalisent une analyse approfondie des seuils du futur<br />
REVIS et des modes d‘attribution des prestations liées<br />
au REVIS, sachant qu’en effet la comparaison entre les<br />
seuils du REVIS et ceux du salaire social minimum<br />
(ci-après « SSM ») démontre le problème fondamental<br />
des disparités et décalages entre divers instruments dits<br />
de protection sociale : comment justifier qu’une personne<br />
qui travaille gagne, sous certaines hypothèses,<br />
moins qu’une personne qui ne travaille pas et qui bénéficie<br />
actuellement du RMG ou à l’avenir du REVIS ?<br />
Les deux chambres professionnelles se demandent singulièrement<br />
si la réforme produira l’effet escompté,<br />
à savoir l’élimination de la « trappe à l’inactivité » s’il<br />
est prévu de fixer les montants mensuels du REVIS<br />
pour une communauté domestique composée de<br />
deux adultes, avec ou sans enfants, systématiquement<br />
au-dessus du SSM. Elles relèvent par ailleurs, qu’actuellement<br />
sur les plus de 20.000 personnes faisant partie<br />
d’un ménage bénéficiant du RMG, seulement 11 % sont<br />
soumis à l’obligation de participer à une activité d’insertion<br />
professionnelle et 89 % en sont dispensés.<br />
Importance d’un système cohérent de<br />
mesures de stabilisation, d’activation<br />
sociales et d’insertion professionnelles<br />
Elles ne peuvent pour le surplus que souscrire à l’objectif<br />
général du présent projet de loi visant à établir<br />
un système cohérent de politiques de stabilisation et<br />
d’activation sociales et de politiques d’insertion professionnelle<br />
où l’ADEM sera à l’avenir le premier interlocuteur<br />
du demandeur du REVIS en vue de l’établissement<br />
de son profil.<br />
En faisant abstraction des autres instruments sociaux<br />
et en comparant uniquement les revenus disponibles<br />
d’un ménage concerné, les deux chambres professionnelles<br />
comprennent que le mécanisme d’immunisation<br />
tel que proposé pourrait s’avérer adapté en vue<br />
d’accentuer les incitations, pour les bénéficiaires du<br />
futur REVIS, à l’augmentation de leur temps de travail.<br />
Dispositif REVIS particulièrement généreux<br />
pour les bénéficiaires sans activité<br />
Toutefois, la Chambre de Commerce et la Chambre<br />
des Métiers voient d’un œil critique que les montants<br />
du REVIS se situent systématiquement à un niveau<br />
24
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
supérieur à ceux du RMG actuel pour le cas où le/<br />
les bénéficiaires ne touchent aucun revenu (ménages<br />
monoparentaux avec un ou deux enfants ; ménages<br />
à deux adultes avec un ou deux enfants ; etc.). Elles<br />
déplorent dès lors le fait que le nouveau dispositif<br />
REVIS reste particulièrement généreux pour les bénéficiaires<br />
sans activité aucune. En outre, les montants<br />
du dispositif REVIS augmentent plus rapidement en<br />
cas de présence d’un ou de plusieurs enfants voire plusieurs<br />
adultes dans le ménage que ceux du dispositif<br />
RMG. D’autre part, si le montant du REVIS est quasiment<br />
au même niveau que celui du RMG pour un<br />
adulte seul ou pour deux adultes sans enfant, il est<br />
surprenant de noter qu’une communauté avec trois<br />
adultes (sans enfant) bénéficie d’un accroissement<br />
substantiel de +12 % par rapport au dispositif RMG<br />
actuel. En outre, augmenter le SSM afin d’accroître son<br />
écart avec le REVIS ne peut être une solution, le SSM<br />
étant déjà élevé et fortement perturbateur du marché<br />
du travail luxembourgeois.<br />
Nécessité d’une sélectivité sociale<br />
accrue et cohérente<br />
Toutefois, si un des objectifs du REVIS est plus que<br />
louable, à savoir « lutter contre la pauvreté », les deux<br />
chambres professionnelles estiment que ce dernier ne<br />
constitue guère une réponse efficace à cet égard. D’une<br />
part, un meilleur ciblage des transferts sociaux, via<br />
davantage de sélectivité sociale, pourrait, par exemple,<br />
mieux concourir à l’atteinte des objectifs en termes<br />
de réduction du taux de pauvreté. De plus, les automatismes<br />
réglementaires afférents, sans sélectivité<br />
sociale, tendent à exacerber les écarts entre les hauts et<br />
les bas salaires et contribuent à renforcer la problématique<br />
de l’exposition à la pauvreté relative. D’autre part,<br />
selon les deux chambres professionnelles, une hausse<br />
du montant du REVIS peut engendrer des velléités de<br />
renégociations salariales dans le chef des personnes<br />
rétribuées au voisinage du SSM, possibles hausses qui,<br />
à leur tour, alimentent de nouvelles spirales salariales<br />
inflationnistes et dégradent encore davantage la compétitivité-coût<br />
et prix du Luxembourg dans une perspective<br />
internationale.<br />
Au-delà des considérations générales sur la nécessité de<br />
combattre la pauvreté, les deux chambres professionnelles<br />
se demandent si le Gouvernement ne devrait pas<br />
reconsidérer pour des raisons d’équité sociale certains<br />
des montants prévus par le dispositif REVIS (« montant<br />
forfaitaire de base par adulte » et « montant couvrant<br />
les frais communs du ménage »), tout en faisant une<br />
distinction plus claire entre les ménages monoparentaux<br />
avec un ou plusieurs enfants et les ménages à plusieurs<br />
adultes (avec ou sans enfants) voire composés<br />
d’un seul adulte. Dès lors, la question de la cohérence<br />
de la présente réforme avec les autres instruments de<br />
politique sociale et familiale reste posée. Les deux<br />
chambres estiment également que le montant total du<br />
REVIS ainsi que des différents transferts sociaux dont<br />
la personne bénéficie doivent être pris en compte afin<br />
d’évaluer la situation économique de cette dernière.<br />
Evaluation régulière de l’impact<br />
du nouveau dispositif<br />
La Chambre de Commerce et la Chambre des Métiers<br />
approuvent les dispositions qui concernent les moyens<br />
mis en œuvre en vue de réaliser une activation sociale<br />
et professionnelle efficace sur le terrain, car seule une<br />
mise en œuvre stricte pourra engendrer un changement<br />
de mentalité auprès d’une frange de bénéficiaires<br />
du futur REVIS. Elles demandent également que le<br />
nouveau système fasse l’objet d’une évaluation après<br />
trois années d’application.<br />
Etant donné que les « économies » escomptées dans<br />
l’évaluation de l’impact financier de la réforme<br />
reposent sur une pure hypothèse de « responsabilisation<br />
», voire de « changement de mentalité » des bénéficiaires<br />
du dispositif futur, une approche prudente est<br />
de mise dans ce contexte. Il se peut, par ailleurs que les<br />
frais d’encadrement réels soient supérieurs à ceux estimés<br />
par le projet de loi. En effet, le transfert des dossiers<br />
du nouvel « Office national d’inclusion sociale »<br />
(ci-après « ONIS ») vers l’ADEM se fera moins régulièrement<br />
que prévu par l’évaluation ex ante, pour autant<br />
que l’activation des bénéficiaires soit supérieure grâce<br />
au nouveau dispositif.<br />
Eviter tout automatisme en matière<br />
d’adaptation du REVIS<br />
En outre, les deux chambres professionnelles s’opposent<br />
à toute adaptation des montants « en une ou plusieurs<br />
étapes » sans que le projet de loi sous rubrique ne prévoie<br />
une appréciation détaillée émanant d’une instance<br />
de contrôle (par exemple par le biais d’un rapport circonstancié<br />
de l’IGSS) et sans mise en relation préalable<br />
avec toutes les autres mesures sociales existantes visant<br />
à combattre l’exclusion sociale au Luxembourg. Les deux<br />
chambres professionnelles s’opposent encore à la possibilité<br />
de prévoir à l’avance une adaptation des montants<br />
du REVIS par la voie d’un règlement grand-ducal, adaptation<br />
cadrée pour le surplus par un plafond extrêmement<br />
élevé de 25 % prévu par le projet de loi sous avis, ce<br />
qui est dénué de toute logique et ce qui risque d’ouvrir<br />
la voie à des décisions politiques allant à contresens des<br />
objectifs poursuivis par la présente réforme.<br />
Analyser l’éligibilité du REVIS<br />
pour les indépendants<br />
Sachant que, dans certains cas, l’indépendant voire le<br />
patron d’une entreprise individuelle peut se retrouver<br />
dans une situation critique en termes de revenu,<br />
notamment lors de la phase de lancement de son activité,<br />
impactant fortement la situation financière du<br />
ménage (monoparental dans certains cas), les deux<br />
chambres professionnelles font appel aux auteurs du<br />
25
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
SOCIAL<br />
projet de loi d’analyser la possibilité de prévoir l’éligibilité<br />
au dispositif REVIS des personnes exerçant une<br />
activité au titre d’indépendant.<br />
Procédure de dispense : Abroger le recours à<br />
un avis de la part des services de santé au travail<br />
Les deux chambres professionnelles s’opposent au fait<br />
qu’il y ait recours à un avis quelconque des services de<br />
santé au travail dans le cadre de la procédure de dispense<br />
prévue. Cette mission ne tombant pas dans les<br />
compétences du médecin du travail, elles demandent<br />
aux auteurs de remplacer le recours à un avis des services<br />
de santé au travail par un avis de la part du médecin<br />
de l’ADEM.<br />
Prévoir la représentation des employeurs au sein<br />
du futur observatoire des politiques sociales<br />
Finalement, les deux chambres professionnelles se<br />
posent la question de l’utilité de la création d’un observatoire<br />
des politiques sociales, ce d’autant plus qu’il<br />
existe des organismes ayant une mission d’étude et<br />
d’analyse, tel le LISER (Luxembourg Institute for<br />
Socio-Economic Research), qui devraient pour le moins<br />
être étroitement associés. Sachant que les « politiques<br />
sociales » dépassent largement le cadre de la seule politique<br />
de lutte contre la pauvreté, mais comprend également<br />
l’intégration, la sécurité sociale, le travail, voire<br />
le logement, on peut se demander pourquoi l’ensemble<br />
de ces politiques sont « observées » sous la seule autorité<br />
du ministre compétant pour la lutte contre la pauvreté<br />
et l’exclusion sociale et non celui ayant l’emploi dans<br />
ses attributions.<br />
Etant donné que l’actuel conseil supérieur à l’action<br />
sociale, qui exerce une mission consultative auprès<br />
de l’actuel comité interministériel à l’action sociale et<br />
qui se compose, entre autres, de trois représentants<br />
d’employeurs et de quatre représentants des syndicats<br />
les plus représentatifs, est supprimé, les deux<br />
chambres professionnelles demandent à ce que les<br />
employeurs soient représentés également au sein du<br />
nouvel observatoire prévu par le projet de loi.<br />
Le dossier entier peut être consulté sous :<br />
www.cdm.lu > Avis<br />
ou<br />
www.chd.lu > Projet de loi n°7113<br />
Chambre des Métiers | Marc GROSS<br />
Coordinateur des Affaires publiques et analyse<br />
Directeur Affaires sociales et européennes<br />
T +352 42 67 67 - 231 | E marc.gross@cdm.lu<br />
INTERVIEW AVEC LE SERVICE DE<br />
SANTÉ AU TRAVAIL MULTISECTORIEL<br />
SUR LES RISQUES PSYCHOSOCIAUX<br />
D’Handwierk : Quand on parle de risques psychosociaux,<br />
de quoi parle-t-on ?<br />
STM : S’il est aujourd’hui beaucoup question des<br />
risques psychosociaux, il semble difficile néanmoins<br />
d’avancer une définition qui fasse l’unanimité. Le<br />
Ministère du Travail Français les considère comme<br />
« des risques professionnels d’origine et de nature<br />
variées », qui influencent tout autant la santé physique<br />
que mentale des salariés, touchant par ailleurs le<br />
fonctionnement-même de l’entreprise. Absentéisme et<br />
conflits peuvent s’en révéler les symptômes.<br />
La promotion du bien-être au travail passe par la prévention<br />
des RPS (risques psychosociaux). Au-delà<br />
d’une terminologie peu claire, ils sont le résultat de<br />
l’exposition à plusieurs facteurs comme l’organisation<br />
du travail et l’ambiguïté des rôles, par exemple.<br />
Au niveau individuel, stress, harcèlement, sentiment<br />
de mal-être ou encore violences au travail en sont des<br />
26
SOCIAL<br />
manifestations. Ils sont également à l’origine de pathologies<br />
variées comme, entre autres, les TMS (troubles<br />
musculo-squelettiques), la dépression et les états de<br />
stress-post traumatique.<br />
L’INSERM (Institut national de la Santé et de la<br />
Recherche Médicale – France) y voit « la combinaison<br />
d’un grand nombre de variables, à l‘intersection des<br />
dimensions individuelles, collectives et organisationnelles<br />
de l‘activité professionnelle ». Dès lors, on comprend<br />
mieux pourquoi il est si difficile d’y faire face.<br />
D’Handwierk : Quelles sont les obligations de l’employeur<br />
par rapport à la prévention des risques<br />
psychosociaux ?<br />
STM : Les obligations de l’employeur ne se résument<br />
pas à la protection de la santé physique des salariés.<br />
Elles relèvent également de l’aspect psychologique. Ce<br />
point est souvent omis.<br />
Les situations dégradées amènent fréquemment les<br />
entreprises à s’en préoccuper. Quelques soient les définitions,<br />
les causes ou les manifestations, la prévention<br />
s’impose. Elle peut se faire à trois niveaux :<br />
La prévention dite primaire : il s’agit d’un ensemble<br />
d’actions dont l’objectif est de modifier, mieux d’éliminer<br />
les facteurs de risque.<br />
de g. à dr. : Joëlle HEIM, Elena PODDIGHE, Aurélie DUVEAU et Carolin GORGES.<br />
La prévention secondaire : qui consiste à éliminer les<br />
conséquences des RPS au niveau des individus manifestant<br />
des symptômes, en apportant des moyens.<br />
La prévention tertiaire : son objectif est d’intervenir<br />
auprès de situations de travail dégradées ou de situations<br />
de souffrances caractérisées.<br />
D’Handwierk : Comment le STM soutient-il ses entreprises<br />
dans la lutte contre les RPS ?<br />
STM : Chaque entreprise est unique. Le STM (Service<br />
de Santé au Travail Multisectoriel) propose des<br />
accompagnements adaptés à chacune en fonction des<br />
besoins spécifiques. Nous pouvons accompagner les<br />
entreprises dans leurs différentes démarches pour lutter<br />
contre les RPS au travers de consultations individuelles,<br />
de la mise en place d’une démarche de prévention<br />
des risques psychosociaux ou encore d’ateliers de<br />
formation sur diverses thématiques.<br />
Pour tout renseignement, n’hésitez pas à consulter notre site<br />
internet : www.stm.lu<br />
LA GESTION DES ÂGES<br />
EN ENTREPRISE, UNE<br />
NÉCESSITÉ ET UN ATOUT<br />
Pour la deuxième année consécutive, la campagne « Lieux de travail sains » de l’Agence européenne pour<br />
la sécurité et la santé au travail (EU-OSHA) vise à promouvoir une vie active durable.<br />
En 2030, près d’un tiers des travailleurs européens<br />
sera âgé de plus de 55 ans. La main-d’œuvre européenne<br />
vieillit, et dans la plupart des pays l’âge officiel<br />
de la retraite est en hausse. Toutefois, de nombreux<br />
travailleurs quittent le marché du travail avant cet âge<br />
légal, notamment en raison d’une santé fragile, de discriminations<br />
liées à l’âge, de perte de qualifications professionnelles<br />
ou de responsabilités familiales. De nouvelles<br />
27
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
SOCIAL<br />
approches pour la gestion des ressources humaines, de<br />
la sécurité au travail et de la gestion de la santé s’avèrent<br />
dès lors nécessaires.<br />
Le Luxembourg dans le paysage européen<br />
Même si la population du pays est relativement jeune en<br />
comparaison des autres pays européens, il n’en reste pas<br />
moins vrai que la situation peut se révéler préoccupante<br />
à brève échéance. Ainsi, en 2015, seuls 38,4 % des salariés<br />
âgés de 55 à 64 ans étaient encore actifs sur le marché<br />
du travail, alors que l’Union européenne affichait<br />
une moyenne de 53,3 %, selon les chiffres d’Eurostat. Si<br />
l’on creuse un peu plus en détail ces chiffres, il apparaît<br />
qu’en 2014 25,1 % des personnes âgées de 50 à 69 ans<br />
avaient arrêté de travailler pour des questions de santé<br />
ou d’incapacité et 23,6 % des salariés déclaraient souffrir<br />
d’une maladie ou d’un problème de santé de longue<br />
durée. À titre de comparaison, le taux d’emploi des personnes<br />
âgées de 55 à 64 ans au Luxembourg était en 2014<br />
de 42,5 %, alors qu’il était de 65,6 % en Allemagne, de<br />
47 % en France et de 42,7 % en Belgique. Ce taux dépassait<br />
les 70 % dans certains pays, tels la Norvège, la Suède<br />
ou la Suisse.<br />
La gestion de l’âge en entreprise,<br />
une nécessité et un atout<br />
Au moment d’envisager les solutions, il faut veiller à<br />
ne pas se concentrer uniquement sur l’âge, mais sur<br />
le vieillissement des salariés. Il convient d’envisager<br />
leur santé et leur sécurité tout au long de leur carrière<br />
professionnelle, dès leur entrée sur le marché du travail.<br />
Comme le disait déjà en 2016 Marianne Thyssen,<br />
Commissaire européenne à l’Emploi et aux Affaires<br />
sociales, « pour réellement pouvoir partir à la retraite<br />
plus tard, il faut bien vieillir, il faut rendre le travail<br />
durable, soutenable. »<br />
La gestion de l’âge commence dès le recrutement. Ses<br />
différents éléments clés sont le transfert de connaissances,<br />
la formation et l’apprentissage tout au long de<br />
la vie ; l’évolution de carrière ; les pratiques flexibles<br />
concernant le temps de travail ; la promotion de la santé<br />
au travail ; la gestion de la santé et de la sécurité au travail<br />
; la rotation des postes et le reclassement et enfin la<br />
sortie de l’emploi et le passage à la retraite.<br />
Les avantages de la gestion des âges en entreprise sont<br />
indéniables pour les employeurs. Elle leur garantit une<br />
offre de main-d’œuvre et leur permet d’anticiper les<br />
pénuries de compétences et de talents, d’éviter de coûteuses<br />
pertes de main-d’œuvre qualifiée et expérimentée<br />
et de diminuer ainsi la rotation du personnel et réduire<br />
les coûts de recrutement. Elle offre encore la possibilité de<br />
bien gérer la relève lors du départ à la retraite, d’atteindre<br />
une meilleure performance au sein des différents groupes<br />
d’âge et d’exploiter pleinement les forces et compétences<br />
de chacun, en profitant notamment de l’expertise et de<br />
l’expérience des salariés plus âgés.<br />
Les salariés y trouveront aussi leurs profits. La prise en<br />
considération de leur situation et de leurs besoins spécifiques<br />
générera une plus grande motivation et une plus<br />
grande satisfaction au travail ainsi qu’une capacité de<br />
travail et une employabilité durables tout au long de leur<br />
carrière professionnelle. La gestion des âges peut également<br />
leur permettre d’atteindre un meilleur équilibre<br />
entre leur vie professionnelle et leur vie privée.<br />
Travail durable et soutenable ?<br />
Les jeunes salariés d’aujourd’hui seront les salariés<br />
vieillissants de demain. La prévention en matière de<br />
santé et de sécurité au travail est donc cruciale pour<br />
l’avenir, car pour pouvoir travailler plus longtemps et<br />
partir plus tard à la retraite, il faut bien vieillir. Le travail<br />
se doit donc d’être durable, soutenable. La santé<br />
des salariés vieillissants est effectivement affectée par<br />
les conditions de travail des premières années de la carrière<br />
professionnelle. Ces conditions de travail doivent<br />
s’adapter à l’âge ainsi que l’évaluation des risques afin<br />
que les salariés restent en bonne santé et aptes au travail.<br />
L’adaptation du poste de travail en fonction de l’âge<br />
28
SOCIAL<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
et des capacités ainsi que la formation continue permettent<br />
de maintenir le personnel vieillissant en activité<br />
et ont indéniablement un effet positif sur la productivité.<br />
Encore une fois, les différents acteurs du monde<br />
du travail y trouvent leur compte.<br />
La capacité de travail, un concept composite<br />
La capacité de travail, ou work ability en anglais, est<br />
l’équilibre entre les ressources individuelles des salariés<br />
et les exigences liées au travail auxquelles ils doivent<br />
faire face. Parmi les caractéristiques propres au salarié,<br />
nous pouvons citer la santé et les capacités fonctionnelles<br />
(physiques, mentales, sociales), la formation<br />
et les compétences, les valeurs et les attitudes ainsi que<br />
la motivation. Les aspects liés au travail reprennent les<br />
charges (physiques et mentales) liées à la fonction, la<br />
communauté professionnelle et le leadership et, enfin,<br />
l’environnement de travail.<br />
Plusieurs études ont démontré qu’un travail exigeant<br />
physiquement ou mentalement est négativement associé<br />
à la capacité de travailler jusqu’à 65 ans. Or au Luxembourg,<br />
31 % des salariés estiment qu’ils ne pourront plus<br />
accomplir le même travail à 60 ans, contre une moyenne<br />
européenne de 27 %, selon la Sixième enquête européenne<br />
sur les conditions de travail 2015 de Eurofound<br />
(Fondation européenne pour l’amélioration des conditions<br />
de vie et de travail). Une bonne santé, des incitations<br />
financières pour rester dans l’emploi, les attitudes<br />
positives envers les salariés plus âgés de la part<br />
des cadres dirigeants, une importance plus grande du<br />
travail dans la vie ont un effet positif sur la volonté de<br />
continuer à travailler jusqu’à l’âge de 65 ans.<br />
Il ressort de l’étude « Conditions de travail et Qualité de<br />
vie au travail » réalisée par le Luxembourg Institute of<br />
Socio-Economic Research (LISER) pour le compte du<br />
Ministère de la Sécurité sociale que différents facteurs<br />
influencent le choix des salariés de se maintenir en activité.<br />
Entrent en considération les facteurs socioéconomiques,<br />
les facteurs sociodémographiques et les conditions<br />
de travail. Parmi les éléments passés en revue par<br />
le LISER figurent les conditions de travail pénibles, les<br />
horaires atypiques, les exigences en informatique, la<br />
demande psychologique, la latitude décisionnelle et le<br />
soutien social. Enfin, le lien entre ces conditions de travail<br />
et le sentiment de satisfaction au travail a été envisagé.<br />
L’évaluation des risques, l’âge en considération<br />
Les capacités des individus changent tout au long de la<br />
vie, et même si ces fluctuations ne sont pas uniquement<br />
liées à l’âge, celui-ci est à prendre en considération dans<br />
l’évaluation des risques. Les salariés vieillissants sont en<br />
effet particulièrement soumis aux risques physiques dans<br />
le cas de mouvements répétitifs, de travaux de manutention,<br />
de postures inconfortables ou de postures statiques.<br />
Ils sont plus sensibles aux environnements de travail<br />
chauds, froids ou bruyants et aux vibrations. Le travail<br />
posté et le travail en hauteur présentent également des<br />
risques accrus pour cette catégorie de salariés. Les risques<br />
psychosociaux, tels les compétences obsolètes, le manque<br />
de formation et d’évolution de carrière, la discrimination<br />
fondée sur l’âge, le déséquilibre entre la vie professionnelle<br />
et la vie privée, entrent aussi dans le bilan global.<br />
Il ne faut néanmoins pas perdre de vue que les salariés<br />
plus âgés ne constituent pas un groupe homogène, et que<br />
l’âge n’est pas un facteur suffisant pour fonder des suppositions.<br />
Tous n’ont pas les mêmes besoins ni les mêmes<br />
souhaits en ce qui concerne leur travail.<br />
Une politique intégrée, la clé du succès<br />
Seule une politique intégrée, transversale et pluridisciplinaire<br />
permettra de traiter cette thématique de façon<br />
appropriée. Elle se devra d’envisager la vie professionnelle<br />
sur le long terme et passera nécessairement par<br />
le dialogue social, l’implication des nombreuses parties<br />
intéressées étant la clé de la réussite.<br />
Cette politique intégrée s’intéressera :<br />
• aux aspects sociaux avec la réforme des retraites, qui<br />
vise à élever l’âge de la retraite et de limiter l’accès à<br />
la pré-retraite et aux pensions d’invalidité,<br />
• aux politiques liées à l’emploi pour promouvoir<br />
l’emploi des salariés âgés et leur employabilité en<br />
les soutenant de façon ciblée,<br />
• à la sécurité et à la santé au travail ainsi qu’aux conditions<br />
de travail, tenant compte du travail soutenable,<br />
des arrangements du temps de travail, de l’équilibre<br />
vie professionnelle-vie privée, du reclassement professionnel<br />
et de la reprise du travail,<br />
• à la santé publique, avec la promotion de la santé sur<br />
le lieu de travail, la réadaptation médicale orientée<br />
vers la vie professionnelle, le vieillissement actif et<br />
en bonne santé,<br />
• à la formation, avec la formation continue et la formation<br />
professionnelle,<br />
• à l’égalité de traitement, interdisant la discrimination<br />
fondée sur l’âge ou l’incapacité.<br />
À l’heure de mettre en œuvre des solutions, les différentes<br />
parties concernées devraient être consultées,<br />
employeurs comme salariés. À l’échelle européenne, les<br />
nombreux exemples de réussite et de bonnes pratiques<br />
dans ce domaine démontrent que l’implication de chacun<br />
et la solution concertée sont la clé pour une implémentation<br />
harmonieuse.<br />
Fédération des Artisans<br />
François Engels | Conseiller<br />
T +352 42 45 11 - 30 | E f.engels@fda.lu | I www.fda.lu<br />
29
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
INNOVATION<br />
DÉCOUVREZ LES FINALISTES DU PRIX<br />
DE L’INNOVATION DANS L’ARTISANAT<br />
<strong>2017</strong> « THE HANDS OF INNOVATION »<br />
Il n’en reste plus que 12 ! Après avoir parcouru un nombre record de dossiers pour la 5 e édition du Prix de<br />
l’Innovation dans l’Artisanat, le jury du concours a en effet tenu à saluer les idées novatrices de 12 entreprises.<br />
Focus sur les finalistes avant de découvrir le vainqueur du Grand Prix le 23 novembre.<br />
3. Catégorie Stratégie d’internationalisation/<br />
Export<br />
* Lux Parage s.à r.l. – Unité mobile de parage<br />
pour bovins<br />
* Ateliers mécaniques Dostert s.à r.l. – Passerelles<br />
pour entretien de bus hybrides<br />
4. Catégorie Gestion, Organisation<br />
ou Management<br />
* Emil Anthony Schornsteintechnik s.à r.l.<br />
– Optimisation de la prise de rendez-vous et<br />
du suivi client<br />
* Ferber Group S.A. – Hairacademy<br />
Petit rappel : en avril dernier, les entreprises étaient<br />
appelées à déposer leur candidature dans 5 catégories<br />
différentes − Produits/Services/Design, Stratégie<br />
d’internationalisation/Export, Système ou Processus de<br />
production, Gestion, Organisation ou Management,<br />
Marketing et Communication − une façon de mettre en<br />
lumière toutes les facettes que l’innovation peut revêtir<br />
dans l’Artisanat.<br />
Les 9 membres du jury – Tom Wirion et Martine Bertrand<br />
pour la Chambre des Métiers, Jean-Paul Schuler et<br />
Arnaud Duban pour Luxinnovation GIE, Marc Schronen<br />
pour la Banque Raiffeisen, Jérôme Wiwinius pour Lalux/<br />
DKV, Erny Huberty pour Enovos Luxembourg S.A., Nico<br />
Nothumb pour la Fiduciaire des PME, Patrick Dahm<br />
pour la Mutualité des PME – ont épluché 68 candidatures<br />
avant de finalement retenir les entreprises suivantes.<br />
1. Catégorie Produits/Services/Design<br />
* Steffen Traiteur – Collection Roots<br />
* Hein s.à r.l. – Hein Woodstone<br />
* Lang’s Lights – Fixation Isofest<br />
* Ateliers Noé s.à r.l. – Unité mobile de traite<br />
5. Catégorie Marketing et Communication<br />
* Naturhome S.A. – Configurateur<br />
en ligne d’habitations<br />
* Webtaxi – Rebranding de la marque<br />
Les gagnants annoncés en novembre<br />
Une entreprise sera récompensée dans chaque catégorie<br />
lors de la cérémonie officielle de remise des prix le<br />
23 novembre prochain à Luxembourg, qui se tiendra<br />
en présence de Madame la Secrétaire d’Etat à l’Economie<br />
Francine Closener. Il y aura donc 5 lauréats mais<br />
seulement un d’entre eux repartira avec le Grand Prix<br />
« The Hands of Innovation », doté d’un trophée et d’un<br />
chèque de 6.000 €.<br />
En attendant les résultats, retrouvez les portraits des<br />
entreprises finalistes et des lauréats des précédentes<br />
éditions sur le site du concours http://innovation.cdm.lu.<br />
La Chambre des Métiers remercie ses partenaires.<br />
2. Catégorie Système ou Processus de production<br />
* Annen plus S.A. – Assemblage de larges<br />
structures sans clou ni vis<br />
* Spanier & Wiedemann s.à r.l. – Prise de mesures<br />
par multicoptère<br />
30
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sind jetzt auch halogenfrei erhältlich. Der selbstverlöschende<br />
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Brand den Anteil giftiger Rauchgase.<br />
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kontaktieren Sie gerne<br />
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Tel.: +352 44 15 44-1<br />
E-mail: contact@zenner.lu
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
INFO<br />
22 NOVEMBRE <strong>2017</strong> : JOURNÉE<br />
EXPORT GRANDE RÉGION<br />
Les petites et moyennes entreprises voient une activité transfrontalière de plus en plus comme une opportunité<br />
pour se développer.<br />
Vous vous demandez à quoi il faut faire attention en<br />
allant prester à l’étranger ? Quelles sont les démarches<br />
nécessaires ? Comment appliquer la TVA dans la<br />
Grande Région ? Quelles sont les assurances à souscrire<br />
? A quelles subventions a-t-on éventuellement<br />
droit ? Pour répondre à toutes ces questions et à bien<br />
d’autres encore, la Chambre des Métiers vous invite le<br />
22 novembre <strong>2017</strong> à la première édition de la Journée<br />
Export Grande Région.<br />
Retrouvez de plus amples informations<br />
sur www.cdm.lu.<br />
La journée complète sera dédiée au thème des prestations<br />
de services dans la Grande Région. Elle sera ponctuée<br />
de workshops, eux-mêmes soutenus par des stands<br />
d’informations. Venez nombreux vous informer sur des<br />
sujets tels que :<br />
• L’application de la TVA,<br />
• Les assurances obligatoires,<br />
• Les marchés publics,<br />
• La prévention de l’impayé,<br />
• Les services proposés par la Chambre des Métiers,<br />
• Et bien d’autres sujets encore…<br />
Enterprise Europe Network | Chambre des Métiers<br />
Clémence HIGEL | Attachée économique et technique<br />
Affaires européennes et Grande Région<br />
T +352 42 67 67 - 366 | E clemence.higel@cdm.lu<br />
32
INFO<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
KONFERENZ „POTENTIALE DER<br />
DIGITALISIERUNG IM HANDWERK<br />
DER GROSSREGION“ IN DER<br />
CHAMBRE DES MÉTIERS<br />
Digitalisierung ist allgegenwärtig und auch das Handwerk wird zunehmend digitaler. In den Betrieben<br />
fordern die neuen Entwicklungen eine Anpassung von Arbeitsprozessen und Ausbildungsinhalten. Die Entwicklung<br />
neuer Kompetenzen steht im Mittelpunkt.<br />
Die Konferenz vom 28. September, an der mehr als<br />
200 Interessierte teilnahmen, hatte als Ziel Handwerksunternehmern<br />
und Entscheidungsträgern die<br />
Chancen und besonderen Herausforderungen aufzuzeigen,<br />
die die Digitalisierung für das traditionelle<br />
Handwerk mit sich bringt: Einsatz neuer digitaler Produktions-<br />
und Automatisierungstechnologien; Digitalisierung<br />
von Unternehmensprozessen; neue digitale<br />
Geschäftsmodelle; Digitalisierung der Informationsund<br />
Kommunikationstechnologien durch eine intelligente<br />
Vernetzung von Prozessen und der Kommunikation<br />
des Betriebes und vieles mehr.<br />
Experten der Digitalisierung im Handwerk und Betriebschefs<br />
aus Luxemburg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland,<br />
der Wallonie und der Région Grand Est präsentierten<br />
ihre Erfahrungen, Strategien, Empfehlungen und konkrete<br />
Umsetzungsprojekte. Hierbei lag der Fokus auf<br />
der „praxisnahen Bedarfsanalyse Digitalisierung“ im<br />
Betrieb und der Digitalisierung der Prozesse „aus der<br />
Sicht des Kunden“.<br />
Die Digitalisierung ändert die Kompetenzanforderungen<br />
an die Betriebe in Zukunft stark. Die Anforderungen<br />
an Fachkräfte im Handwerk wird sich<br />
wandeln. Somit hat die Digitalisierung auch direkte<br />
Auswirkungen auf Ausbildungsberufe, Berufsbilder<br />
und Lernformen.<br />
Ehrengast Ministerin Corinne Cahen, Vorsitzende des Gipfels der Großregion,<br />
im Kreise der Vertreter des Handwerks: Paul Nathan, Vize-Präsident<br />
der Chambre des Métiers, Tom Oberweis, Präsident der Chambre des<br />
Métiers, Rudi Müller, Präsident des IRH<br />
33
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
INFO<br />
Erfolgreiche Beispiele über kompetenzorientiertes Lernen<br />
durch den Einsatz digitaler Medien sowie über die<br />
digitale Transformation in der beruflichen Aus- und<br />
Weiterbildung wurden präsentiert.<br />
Ein Diskussionspanel über die „zukünftige Entwicklung<br />
digitaler Kompetenzen im Handwerk“ rundete<br />
das Event ab.<br />
Die Veranstaltung wurde organisiert von der Chambre des<br />
Métiers, dem Interregionalen Rat der Handwerkskammern<br />
der Großregion (IRH), dem Kompetenzzentrum<br />
Digitales Handwerk Koblenz, Luxinnovation in Zusammenarbeit<br />
mit dem Luxemburger Vorsitz des Gipfels der<br />
Großregion, dem Wirtschafts- und Sozialausschuss der<br />
Großregion (WSAGR) sowie Digital Lëtzebuerg.<br />
„Cellule digitalisation“ der Chambre<br />
des Métiers im Aufbau<br />
Der Präsident der Chambre des Métiers, Tom Oberweis,<br />
wies in seinem Grußwort darauf hin, daß das traditionelle<br />
Handwerk in Zukunft einen hohen Bedarf an<br />
Orientierungshilfe und Beratung haben wird. Deshalb<br />
bietet die Chambre des Métiers, mit Unterstützung<br />
des Wirtschaftsministeriums im Rahmen des „Pakt<br />
Pro Artisanat“, ihren Betrieben ab Anfang 2018 eine<br />
Beratung über die „Cellule digitalisation“. Der Generationswechsel,<br />
speziell bei einer Betriebsgündung<br />
und -übernahme, kann zu einem Modernisierungsschub<br />
führen. Deshalb werden auch im Rahmen der<br />
derzeitigen Reform der Meisterprüfung systematisch<br />
Digitalisierungsaspekte integriert. Auf diesen Aspekt<br />
wurde beim ersten reformierten „Brevet de Maîtise“<br />
im Lebensmittelhandwerk ganz speziell geachtet. „Es<br />
geht darum unser Handeln und unsere Denkweise neu<br />
zu erfinden“, so Tom Oberweis.<br />
Der digitale Wandel stellt eine Chance für<br />
das Handwerk der Großregion dar<br />
Digitalisierung auf Arbeitsmarkt und Ausbildung ein<br />
wesentlicher Aspekt des digitalen Wandels darstellt,<br />
dem ein besonderes Augenmerk gelten sollte. „Es ist<br />
ein besonderes Anliegen der Großregion, über den<br />
Austausch von Best-Practice einen gemeinsamen operationellen<br />
Rahmen zu definieren, damit in den nächsten<br />
Jahren wesentliche Fortschritte bei den Betrieben<br />
und Bürgern in Punkto Digitalisierung erfolgen kann“,<br />
so Frau Cahen. Sie begrüßte ausdrücklich das rege<br />
Interesse an der Veranstaltung, insbesondere seitens<br />
der jungen Leute. Unter den Teilnehmern waren drei<br />
BTS-Klassen des Lycée des Arts et Métiers.<br />
Breite Palette an Best-Practice<br />
Hochkarätige ReferentInnen berichteten über Ihre<br />
Erfahrungen aus der Praxis (siehe Photoreportage): Pit<br />
Mersch & Jérôme Mersch – Fenster Mersch – Brachtenbach;<br />
Christophe Fruytier – App & Web - Marche-en-Famenne;<br />
Fabrice Lucas – Novemia – Nancy;<br />
Moreno Viola – CRTI-B GIE; Philippe Jacglin - Pôle de<br />
compétitivité Fibres-Energivie – Strasbourg; Jean-Marie<br />
Hoffmann & Tim Boumans – Pâtisserie Hoffmann<br />
– Luxembourg; Julia Kasper - holzgespür – Rheine –<br />
Deutschland; Michael Härtel – Bundesinstitut für<br />
Berufsbildung (BIBB) – Bonn; Stefan Gerhard – HwK<br />
des Saarlandes – Saarbrücken.<br />
Diskussionspanel „Zukünftige Entwicklung digitaler Kompetenzen im Handwerk“:<br />
Pascal Balancier – Agence du Numérique (AdN) – Liège, Guy Keckhut<br />
-Conservatoire national des arts et métiers – Nancy; Rudi Müller – Präsident<br />
– IRH, Nicolas Schmit - Ministre du Travail Luxembourg; Jean-Claude<br />
Reding – Président - Conseil Economique et Social de la Grande Région<br />
(CESGR)<br />
„Der Digitalisierungsprozess muss vom Handwerk aus<br />
selbst gesteuert werden“ so Rudi Müller, Präsident des<br />
Interregionalen Rates der Handwerkskammern der<br />
Großregion (IRH). „Demnach dürfen wir den digitalen<br />
Wandel nicht passiv über uns ergehen lassen“.<br />
Ganz entscheidend ist, daß Lehrlinge und Mitarbeiter<br />
auf dem neuesten Stand qualifiziert werden. „Auch<br />
die Rahmenbedingungen müssen stimmen“, sagte<br />
Rudi Müller und verwies auf die im Juni veröffentlichte<br />
Stellungnahme des IRH, welche einen Katalog an Vorschlägen<br />
für die Entscheidungsträger der Großregion<br />
enthält (siehe unten).<br />
Digitalisierung als Kernthema des derzeitigen<br />
luxemburgischen Vorsitzes der Großregion<br />
Als Ehrengast hob Corinne Cahen, Ministerin für<br />
die Großregion, hervor, daß die Auswirkungen der<br />
34
INFO<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
Reges Interesse seitens der Betriebe und Experten<br />
Tom Oberweis – Président – Chambre des Métiers du Luxembourg<br />
Rudi Müller – Präsident - Interregionaler Rat der Handwerkskammern der<br />
Großregion (IRH)<br />
Corinne Cahen – Ministre à la Grande Région<br />
Christophe Langenbrink – Journalist – Moderation<br />
Walter Pirk – Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik – Hannover – Keynote<br />
„Der Weg zur Digitalisierungsstrategie im Handwerksbetrieb“<br />
Pit Mersch & Jérôme Mersch – Fenster Mersch – Brachtenbach<br />
Stefan Kaufmann – TU München – München - Challenge „BIM“<br />
35
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
INFO<br />
Moreno Viola – CRTI-B GIE – Luxembourg<br />
Jean-Marie Hoffmann & Tim Boumans – Pâtisserie Hoffmann – Luxembourg<br />
Christoph Krause – Kompetenzzentrum Digitales Handwerk – Koblenz –<br />
Keynote „Die Prozesse vom Kunden her digitalisieren!“<br />
Julia Kasper - holzgespür – Rheine – Deutschland<br />
Marc Gross – Secrétaire Général – Conseil Interrégional des Chambre des<br />
Métiers de la Grande Région (CICM)<br />
Demo Stand IMSIM<br />
Demo Stand 3D PRINT Networking Photos : Marie De Decker<br />
36
INFO<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
Eine vielseitige Diskussion über die „zukünftige<br />
Entwicklung digitaler Kompetenzen im Handwerk“<br />
Rudi Müller, Präsident des Interregionalen Rates der<br />
Handwerkskammern, verbindet mit der Digitalisierung<br />
die Chance die Produktion aus dem Ausland wieder ins<br />
Inland zurückzuholen. „In der Zahntechnik beispielswiese<br />
wurde in den letzten Jahren vielfach nach Osteuropa<br />
ausgelagert.“ Mit den neuen Technologien und<br />
3D-Druck kommen diese Aktivitäten wieder zurück.<br />
Zudem ist Müller davon überzeugt, dass die Digitalisierung<br />
das Image des Handwerks, gerade auch bei den<br />
jungen Leuten, positiv beeinflusst. „Wer offen ist für<br />
Digitalisierung, ist attraktiv für junge Leute.“<br />
Guy Keckut vom Conservatoire national des Arts et<br />
Métiers aus Nancy, unterstreicht, dass der digitale<br />
Wandel gerade auch für kleine Betriebe eine sehr große<br />
Herausforderung darstellt. Bei strategischen Fragen<br />
zur praktischen Ausbildung und dem Aufbau neuer<br />
Kompetenzen müssen KMU aktiv unterstützt werden.<br />
Hier sei die Politik aufgefordert, den Betrieben umfassende<br />
Beratungsmittel zur Verfügung gestellt werden.<br />
Pascal Balancier von der Agence du Numérique aus<br />
Liège hob die Initiative „Digital Wallonia“ hervor, die<br />
der Sensibilisierung der Betriebe in diesem Bereich<br />
dient. Der hohe Nachholbedarf verlangt den Ausbau<br />
digitaler Fertigkeiten und die Schaffung modularer<br />
Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Fazit<br />
Marc Gross, Generalsekretär des IRH, schloss die Veranstaltung<br />
mit folgenden Worten ab: „Die Digitalisierung<br />
betrifft alle, jeder Betrieb muss sich seine eigene<br />
Digitalisierungsstrategie zurechtlegen. Die digitalen<br />
Chancen gilt es zu nutzen.“<br />
Infos:<br />
Marc Gross | T 42 67 67 - 231 | E marc.gross@cdm.lu<br />
Anne Majerus | T 42 67 67 - 282 | E anne.majerus@cdm.lu<br />
Link – Photoreportage:<br />
http://www.cdm.lu/mediatheque/<br />
photos-conference-opportunites-de-la-digitalisation<br />
Centre de Formation pour Conducteurs<br />
Der IRH hat dies erkannt, so Jean-Claude Reding,<br />
Präsident des WSAGR, der auf das vom Handwerk im<br />
Juni vorgestellte Positionspapier hinwies und betonte,<br />
dass gerade KMU gezielte Unterstützung benötigen.<br />
Da „speziell der Aus- und Weiterbildung eine große<br />
Bedeutung zukommt, kommt es auf eine gute Zusammenarbeit<br />
der Sozialpartner an“, so Reding. Um auch<br />
langfristig ein angemessene Aus- und Weiterbildung<br />
zu ermöglichen, sei eine Reform des Schulwesens<br />
dringend notwendig,.<br />
Arbeitsminister Nicolas Schmit wies darauf hin, dass<br />
„keiner sagen kann, der Wandel gilt nicht für uns“. Die<br />
Digitalisierung wird alle Bereiche betreffen. Die Perspektive,<br />
dass die Digitalisierung 10-15% der Jobs verschluckt,<br />
schüre Ängste, auch wenn gleichzeitig neue<br />
andere Arbeitsplätze geschafft werden. Hier werden<br />
Antworten von der Politik gefordert. Die Digitalisierung<br />
muss gemeinsam mit den Betrieben und Sozialpartnern<br />
gestaltet werden. Schmit wies auf die Wichtigkeit des<br />
Dialoges hin, da die Betriebe den digitalen Wandel nur<br />
durch motivierte Mitarbeiter schaffen. Da Schulen und<br />
Ausbildung sich den neuen Entwicklungen schnellstens<br />
anpassen müssen, ginge es darum in der Großregion<br />
die Erfahrungen auszutauschen und funktionierende<br />
Konzepte zu bündeln und umzusetzen.<br />
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37
INFO<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
PRISE DE POSITION DU CICM :<br />
L’ARTISANAT EN GRANDE<br />
RÉGION, LA DIGITALISATION ET<br />
LES ENTREPRISES DU FUTUR<br />
Avec 170 000 entreprises, 700 000 employés et 50 000 apprentis, les entreprises artisanales réunies au<br />
sein du Conseil Interrégional des Chambres des Métiers de la Grande Région (CICM) constituent un facteur<br />
économique puissant, générateur de nombreux emplois. Une prise de position détaillée concernant la digitalisation<br />
a été adoptée lors de l’Assemblée générale du CICM, qui s’est tenue en juin au Luxembourg. Le<br />
Ministre du Travail, de l’Emploi et de l’Economie sociale et solidaire du Luxembourg, Nicolas Schmit, invité<br />
d’honneur de l’Assemblée générale, a présenté à cette occasion ses réflexions sur le thème « Numérisation<br />
et monde du travail de demain ».<br />
Le CICM salue l’initiative de la Présidence luxembourgeoise<br />
du Sommet de la Grande Région, ainsi que du<br />
Comité économique et social de la Grande Région,<br />
de donner une nouvelle impulsion pour favoriser une<br />
mutation numérique rapide, ainsi que le développement<br />
des compétences et de la mobilité en Grande Région.<br />
Photo de g. à dr. : Anne Back, Directeur Développement Economique CMA Moselle ; Florence JACQUEY, Gérante du GECT Secrétariat du Sommet de la<br />
Grande Région ; Dr Matthias SCHWALBACH, Geschäftsführer HwK Trier ; Christiane WEIDENHAUPT, Secrétaire Général Comité Economique et Social de<br />
la Grande Région (CESGR); Philippe LEDENT, Vice-Président UCM, Vice-Président CICM, Vice-Président CESGR ; Liliane LIND, Présidente CMA Moselle et<br />
Vice-Présidente CICM ; Dominique KLEIN Secrétaire Général CMA Moselle et CRMA Grand Est ; Bernd WEGNER, Président HwK Saarland et Vice-Président<br />
CICM ; Tom WIRION, Directeur Général CdM Luxembourg ; Tom OBERWEIS, Président CdM Luxembourg et Vice-Président CICM ; Nicolas SCHMIT, Ministre<br />
du Travail, de l’Emploi et de l’Economie sociale et solidaire ; Rudi MÜLLER, Président HwK Trier et Président CICM ; Axel BETTENDORF, Hauptgeschäftsführer<br />
HwK Trier ; Anja OBERMANN, Hauptgeschäftsführerin Hwk Rheinhessen ; Ralf HELLRICH, Hauptgeschäftsführer HwK Pfalz ; Dr Bernward ECKGOLD,<br />
Geschäftsführer HwK Koblenz ; Marc GROSS, Coordinateur Affaires Publiques CdM du Luxembourg et Secrétaire Général CICM ; Marc-Alexandre LEGRAIN,<br />
Membre UCM<br />
39
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
INFO<br />
L’Artisanat – Acteur et concepteur<br />
du processus de numérisation<br />
L’Artisanat en Grande Région relève les défis posés par<br />
la numérisation croissante des processus de production<br />
de valeur ajoutée, des structures de marchés, du monde<br />
du travail et de la culture de communication sociale. La<br />
mutation numérique fait son apparition dans tous les<br />
domaines de l’Artisanat – que ce soit dans les métiers de<br />
la construction, du second œuvre, dans le secteur commercial<br />
ou privé, dans le domaine de l’automobile, de<br />
l’alimentaire ou encore de la santé. Outre de nouveaux<br />
outils intéressants, la numérisation permet d’optimiser<br />
le fonctionnement de l’entreprise, les processus de<br />
production de valeur ajoutée et de marchés, ainsi que le<br />
développement de ses propres modèles d’affaires.<br />
Dans tous les métiers de l’Artisanat en Grande Région,<br />
on trouve des exemples spectaculaires de solutions de<br />
digitalisation innovantes, le degré de numérisation<br />
dépendant des structures de production et de marchés.<br />
Afin que les entreprises puissent bénéficier au mieux du<br />
potentiel offert par la numérisation, un cadre politique<br />
adéquat doit être mis en place.<br />
C’est la raison pour laquelle l’Artisanat de la Grande<br />
Région s’est accordé sur une prise de position sur le<br />
thème de la « digitalisation ».<br />
Le cadre politique et juridique doit concorder<br />
Le CICM exige la garantie d’un accès équitable aux<br />
flux de données, en croissance exponentielle du fait du<br />
développement de la numérisation. Il n’est pas acceptable<br />
que les constructeurs automobiles, par exemple,<br />
exercent un monopole sur ces données, bénéficiant dès<br />
lors, au sein de l’activité principale de certains corps de<br />
métiers, comme notamment les métiers de l’automobile,<br />
d’un accès direct aux usagers. Outre les métiers de<br />
l’automobile, d’autres domaines sont également fortement<br />
touchés par ce phénomène, comme par exemple<br />
le Smart Home pour les données électrotechniques, ou<br />
encore les données relatives aux soins du eHealth pour<br />
les métiers de la santé.<br />
Le CICM demande en outre une mise en place globale<br />
plus rapide des réseaux à haut débit, tout particulièrement<br />
en Grande Région, largement rurale.<br />
Les entreprises artisanales ont besoin de conditions<br />
de concurrence équitables, en matière de règlementation<br />
du droit du travail, de la protection sociale et de<br />
la protection du consommateur, en vigueur dans l’économie<br />
de plateformes (« Ubérisation »). Ces prestations<br />
de service doivent satisfaire les normes juridiques des<br />
activités de l’Artisanat. Des plateformes de médiation<br />
toujours nouvelles favorisent une tendance croissante<br />
à l’indépendance, par la création de micro entreprises.<br />
Ces indépendants – qui très souvent ne bénéficient<br />
d’aucune assurance vieillesse – entrent alors en concurrence<br />
avec des entreprises artisanales traditionnelles,<br />
qui payent des cotisations sociales pour leurs salariés,<br />
avec des structures de coût et des conditions de concurrence<br />
respectivement très différentes.<br />
La numérisation doit être largement introduite dans le<br />
cursus scolaire : de l’infrastructure correspondante en<br />
passant par les nouveaux formats numériques de transmission<br />
du savoir, jusqu’aux compétences des enseignants.<br />
Le domaine de la formation professionnelle a<br />
de fait reconnu les signes du temps, compte-tenu de<br />
l’évolution continue des ordonnances de formation et<br />
du brevet de maîtrise artisanale. Les nouvelles technologies<br />
peuvent, ici tout particulièrement, être mises<br />
en œuvre dans le processus de qualification, comme en<br />
témoignent le « E-Learning » ou le « Mobile Learning ».<br />
Le CICM reste cependant conscient de la nécessité de<br />
faire progresser la digitalisation dans les centres de formation<br />
professionnelle.<br />
Artisanat et monde du travail 4.0<br />
Le débat actuel porte sur les options d’actions concrètes<br />
et les défis à relever dans les entreprises du futur dans<br />
l’ère du numérique et de la mondialisation, notamment<br />
sur la prise en compte des aspects spécifiques à<br />
l’Artisanat.<br />
D’une part, le chef d’entreprise pense que la numérisation<br />
et la connexion lui permettront de rendre le fonctionnement<br />
de son entreprise plus efficace et plus productif<br />
et, d’autre part, le salarié voit la possibilité de<br />
mieux concilier vie professionnelle et vie privée.<br />
Toutefois, le CICM fait remarquer que ce n’est pas dans<br />
l’Artisanat, mais plutôt dans l’industrie, le commerce<br />
et les services que des gains de flexibilisation sont possibles.<br />
En effet, malgré la numérisation dans l’Artisanat,<br />
la proximité et la relation personnalisée de l’entreprise<br />
avec ses clients est considérée comme un élément fondamental<br />
de la prestation de services. Un travail mobile<br />
n’est donc guère réalisable. Il est certain que les instruments<br />
réglementaires actuellement discutés pèsent disproportionnellement<br />
sur l’Artisanat en raison de ses<br />
structures souvent de petite taille et de la nécessité de<br />
réaliser le travail sur site (par exemple, des travaux sur<br />
des chantiers externes sont souvent réalisés en commun<br />
ou donnent lieu à des travaux complémentaires effectués<br />
en collaboration avec d’autres corps de métier).<br />
Même si le besoin de concilier vie professionnelle,<br />
familiale et privée est une question importante dans<br />
l’Artisanat, le CICM insiste sur la nécessité de trouver<br />
des solutions individuelles sur mesure permettant de<br />
tenir compte aussi bien des intérêts de l’entreprise que<br />
de ses salariés.<br />
40
INFO<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
D’une façon générale, le CICM est favorable à une plus<br />
grande flexibilisation du temps de travail dans la limite<br />
de ce que permettent les législations nationales du<br />
travail. Il faudrait donc que le débat sur la digitalisation<br />
soit mené de manière à ce que la compétitivité ne<br />
soit pas restreinte et que la réglementation du temps<br />
de travail soit convenablement adaptée aux besoins du<br />
monde de l’Artisanat digital.<br />
Site web du CICM : www.artisanat-gr.eu<br />
La prise de position du CICM est téléchargeable sous :<br />
http://www.cdm.lu/download/8716/prise-de-position-cicmdigitalisation-et-artisanat-gr-16-06-<strong>2017</strong>-fr-final.pdf<br />
MARQUES ET LABELS ABORDÉS LORS<br />
DES AFTERWORKS DE LA PROPRIÉTÉ<br />
INTELLECTUELLE DU 4 OCTOBRE<br />
<strong>2017</strong> À LA CHAMBRE DES MÉTIERS<br />
Après le succès de la première édition des Afterworks de la Propriété Intellectuelle qui s’était tenue en 2016,<br />
l’Office de la propriété intellectuelle du Ministère de l’Économie et l’Institut de la Propriété Intellectuelle Luxembourg<br />
(IPIL G.I.E.) réitèrent cette année un cycle de séminaires réunissant professionnels et experts autour de<br />
différentes thématiques de propriété intellectuelle abordées de façon pratique, concrète et conviviale.<br />
La première des trois sessions a eu lieu le mercredi<br />
4 octobre <strong>2017</strong> à la Chambre des Métiers. Elle avait pour<br />
thème « Marques et labels : augmentez votre notoriété !<br />
– Exemples du secteur alimentaire » et a réuni de nombreux<br />
participants, qu’ils soient entrepreneurs, créateurs<br />
ou professionnels du secteur.<br />
Lors de cette soirée, les différents experts ont présenté<br />
la marque notamment sous ses différentes déclinaisons,<br />
comme par exemple sous forme de texte, de<br />
graphisme, de couleur, etc. permettant aux entreprises<br />
de se positionner sur le marché et d’améliorer leur<br />
notoriété, ainsi que les marques collectives, les labels<br />
de qualité luxembourgeois et les systèmes européens<br />
d’appellations d’origine protégées (AOP) et d’indications<br />
géographiques protégées (IGP).<br />
M. Jean Muller, Managing Director des Moulins de<br />
Kleinbettingen, a fourni des exemples concrets issus de<br />
sa propre activité, tant pour les marques que pour les<br />
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41
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
INFO<br />
labels de qualité luxembourgeois. En effet, M. Muller à<br />
travers l’exemple de sa gamme « Farin’Up » protégée par<br />
le droit des marques et le droit des dessins et modèles, a<br />
pu souligner l’important rôle de l’innovation dans son<br />
activité et la nécessité d’employer les outils de propriété<br />
intellectuelle adaptés.<br />
Un des avantages primordiaux d’une marque déposée<br />
est notamment la possibilité de la défendre efficacement<br />
face à la contrefaçon par des tiers ; que ce soit une<br />
contrefaçon résultant d’une copie identique du signe ou<br />
nom d’un produit, ou résultant d’un risque de confusion<br />
pour le consommateur.<br />
Suite à ces présentations, le public a profité de la présence<br />
des intervenants pour poser diverses questions,<br />
relevant aussi bien des appellations d’origine protégées,<br />
que des subtilités relatives aux critères de la marque<br />
individuelle et de la marque collective (par exemple<br />
« Made in Luxembourg »).<br />
Pour plus d’information : info@ipil.lu<br />
42
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<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
ENVIRONNEMENT<br />
ENDE DER ÜBERGANGSZEIT DER CLP-<br />
VERORDNUNG FÜR DIE EINSTUFUNG<br />
UND KENNZEICHNUNG VON<br />
GEFÄHRLICHEN GEMISCHEN<br />
Bereits im Jahr 2002 wurde mit dem weltweit harmonisierten System (Globally Harmonised System (GHS))<br />
der Vereinten Nationen ein neues System der Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien beschlossen,<br />
um die Gefahrenkommunikation international zu vereinheitlichen. In Europa wurde dieses System durch die<br />
Verordnung (EG) 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen,<br />
die so genannte CLP-Verordnung, umgesetzt und trat 2009 in Kraft.<br />
Das CLP-System ersetzte schrittweise das vorher geltende<br />
Europäische Einstufungs- und Kennzeichnungssystem<br />
und betrifft die große Mehrheit aller auf dem<br />
europäischen Markt gehandelten Chemikalien, wie<br />
zum Beispiel Farben, Lacke, hydraulische Flüssigkeiten<br />
oder Holzschutzmittel für berufliche Anwender ebenso<br />
wie als gefährlich eingestufte Verbraucherprodukte wie<br />
Wasch- und Reinigungsmittel.<br />
Von besonderer Bedeutung für die Kommunikation<br />
von chemischen Gefahren sind dabei die Piktogramme<br />
auf den Kennzeichnungsetiketten von<br />
gefährlichen chemischen Stoffen und Gemischen. Die<br />
neuen CLP-Piktogramme sind rot auf einem weißen<br />
Hintergrund und ersetzten die bisher verwendeten<br />
orangenen Piktogramme (siehe Bild). Dabei wurden<br />
auch drei neue Piktogramme hinzugefügt: das Symbol<br />
„Ausrufezeichen“ (zum Beispiel für Sensibilisierung<br />
der Haut), das Symbol eines Torsos für Gesundheitsgefahren<br />
und das Symbol „Gasflasche“ für Gase unter<br />
Druck. Als weitere Neuerung informieren die zwei<br />
Signalwörter „Gefahr“ und „Warnung“ den Verwender<br />
über das Ausmaß der Gefahr.<br />
Ende der Übergangszeit für die<br />
Kennzeichnung gefährlicher Gemische<br />
Die neue CLP-Kennzeichnung ist seit 1. Juni 2015 verbindlich<br />
für alle Gemische anzuwenden (für Stoffe<br />
bereits seit 2010) und zwar entlang der gesamten Lieferkette<br />
vom Hersteller, über den Formulierer bis zum<br />
Einzelhändler. Die Handwerksbetriebe sollten daher<br />
mittlerweile mit den neuen Kennzeichnungsetiketten<br />
vertraut sein.<br />
44
EUROPE<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
Für Chargen, die nach dem alten Kennzeichnungssystem<br />
eingestuft, gekennzeichnet und verpackt und<br />
bereits vor der Frist 1. Juni 2015 in Verkehr gebracht<br />
wurden, galt jedoch eine Übergangszeit bis zum 1. Juni<br />
<strong>2017</strong>. Bis zum diesem Termin mussten die Gemische<br />
nicht erneut gemäß der CLP-Verordnung gekennzeichnet<br />
und verpackt werden und konnten weiter abverkauft<br />
werden. Ab dem 1. Juni <strong>2017</strong> müssen nun alle als gefährlich<br />
eingestufte chemischen Produkte eine CLP-Kennzeichnung<br />
tragen. Produkte mit alter Kennzeichnung<br />
dürfen nicht mehr an Betriebe oder Verbraucher abgegeben<br />
werden. Händler, die noch solche Produkte in<br />
ihren Lagern haben, müssen diese umetikettieren.<br />
Handwerksbetriebe sollten darauf achten, dass ihnen<br />
nur noch CLP-gekennzeichnete Chemikalien geliefert<br />
werden und im Zweifel den Lieferanten kontaktieren.<br />
Weitere Informationen über die CLP-Piktogramme und<br />
-Kennzeichnung finden sich auf den Websiten reach.lu<br />
und guichet.lu. Für Fragen zur CLP-Verordnung und<br />
ihrer Umsetzung können Betriebe jederzeit den nationalen<br />
REACH&CLP Helpdesk kontaktieren:<br />
REACH&CLP Helpdesk Luxemburg<br />
Luxembourg Institute of Science and Technology<br />
(LIST)<br />
41, rue du Brill<br />
L-4422 Belvaux<br />
Luxembourg<br />
Telefon: +352 275 888 - 1<br />
Email: reach@list.lu | clp@list.lu<br />
OFFRES DE COOPÉRATIONS<br />
INTERNATIONALES<br />
Dans le cadre de la recherche ciblée de partenaires d’affaires et de coopérations, l‘Enterprise Europe<br />
Network met à la disposition une plate-forme de coopération pour toute l‘Europe qui gère actuellement<br />
10.000 profils. Les profils d‘entreprise et de branche sont régulièrement entretenus et actualisés par les partenaires<br />
du réseau. En voici une sélection :<br />
Entreprise suédoise, développant et commercialisant<br />
des produits pour bébés, recherche un fabricant de bouteilles<br />
en borosilicate. (BRSE<strong>2017</strong>0920001)<br />
Fabricant autrichien de bonnets et de bandeaux<br />
recherche fournisseur de lampes LED très légères qui<br />
pourraient être intégrées dans les textiles de sport.<br />
(BRAT<strong>2017</strong><strong>07</strong>14004)<br />
Entreprise hollandaise recherche un partenaire commercial<br />
allemand pour un système innovant de<br />
récupération de chaleur conçu pour des douches.<br />
(BONL<strong>2017</strong><strong>07</strong>12001)<br />
Fabricant belge de nettoyant pour flexographie<br />
recherche un producteur allemand de produits de<br />
nettoyage. (BRBE<strong>2017</strong>0816001)<br />
Entreprise écossaise recherche un fournisseur pour<br />
la production de pièces de polyéthylène fabriquées en<br />
moulage par rotation. (BRUK<strong>2017</strong>0804002)<br />
Entreprise autrichienne recherche, pour un système de<br />
ventilation innovant, un fabricant de caisson en bois<br />
d’arolle. (BRAT<strong>2017</strong><strong>07</strong>14001)<br />
Entreprise de construction suédoise recherche<br />
un charpentier ou un menuisier expérimenté.<br />
(BRSE<strong>2017</strong><strong>07</strong>10001)<br />
Retrouvez ces offres et bien d‘autres sur :<br />
http://www.cdm.lu/news/fiche/<strong>2017</strong>/10/<br />
offres-cooperations-internationales-octobre-<strong>2017</strong><br />
Si vous êtes intéressés par l‘une des offres, si vous souhaitez<br />
en savoir plus sur la base de données ou si vous<br />
voulez publier votre propre profil, alors contactez-nous.<br />
Enterprise Europe Network | Chambre des Métiers<br />
T +352 42 67 67 - 266/366 | F +352 42 67 67 - 349<br />
E een@cdm.lu | I www.cdm.lu<br />
45
Permet dʼéconomiser dans les<br />
côtes comme dans les pentes.<br />
Lʼembrayage à ralentisseur turbo réduit les coûts de maintenance en garantissant<br />
des démarrages et des freinages sans usure. Pour en savoir plus, veuillez prendre<br />
contact avec votre distributeur Mercedes-Benz ou rendez-vous sur notre site Internet<br />
www.mercedes-benz.com/trk<br />
Mercedes-Benz Luxembourg S.A.<br />
Mercedes-Benz Leudelange – 3, rue Nicolas Brosius, L-3372 Leudelange, Tel.: 26 37 26-1 (Vente et Service après-vente)<br />
Mercedes-Benz Roost – 2, route de Cruchten, L-7759 Roost, Tel.: 26 80 85-1 (Service après-vente)
CLIMMAR-KONGRESS IN<br />
LUXEMBURG ORGANISIERT<br />
CLIMMAR (Centre de Liaison International des Marchands de Machines Agricoles et Réparateurs), gegründet<br />
1953, ist der europäische Verband der Landmaschinenhändler. Der Kongress des CLIMMAR <strong>2017</strong> fand<br />
dieses Jahr Anfang Oktober in Luxemburg in der Handwerkskammer statt. Organisiert hatte ihn der Luxemburger<br />
Verband der Landmaschinenhändler FEMAL und er stand unter dem Motto „Welcher Landmaschinenhandel<br />
im Jahr 2030?“.<br />
CLIMMAR vertritt 16 nationale Mitgliedsorganisationen<br />
in Europa mit über siebzehntausend Händlern und<br />
mehr als 140.000 Mitarbeitern. Es muss unterstrichen<br />
werden, dass diese Beschäftigten vorallem im ländlichen<br />
Raum vertreten sind, was zeigt wie wichtig der<br />
Sektor -zusammen mit der Landwirtschaft selbst- ist,<br />
um einen lebensfähigen und wirtschaftlichen starken<br />
ländlichen Raum zu erhalten.<br />
Neben Landwirtschaftsminister Fernand ETGEN,<br />
Michel RECKINGER (Präsident der „Fédération des<br />
Artisans“) und Handwerkskammerpräsident Tom<br />
OBERWEIS als Ehrengäste, wurden ebenfalls Vertreter<br />
der Landwirte, Hersteller und Unternehmer gehört.<br />
Erik HOGERVORST, Romain SIEBENALLER und Fernand ETGEN.<br />
Anlässlich des diesjährigen Kongresses wurde ebenfalls<br />
das Büro der CLIMMAR neu gewählt. Die<br />
Geschicke des europäischen Verbandes werden nunmehr<br />
geleitet von Erik HOGERVORST (Vorsitzender<br />
– Niederlande), Joost MERCKX (stellvertredender
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
FÉDÉRATIONS<br />
Vorsitzender – Belgien) und Ludger GUDE (stellvertredender<br />
Vorsitzender – Deutschland).<br />
Ulf KOPPLIN vom deutschen Verband LandBau-<br />
Technik wurde für seine langjährige Arbeit als austretender<br />
stellvertretender Vorsitzender von seinen<br />
Kollegen geehrt.<br />
FÉDÉRATION DES ENTREPRISES DU MACHINISME<br />
AGRICOLE ET INDUSTRIEL (FEMAL)<br />
François ENGELS | Conseiller<br />
E +352 42 45 11 - 30 | E f.engels@fda.lu<br />
Fernand ETGEN, Landwirtschaftsminister<br />
SOMMET CONJOINT AIE-GCP DU 20<br />
AU 23 SEPTEMBRE <strong>2017</strong> À VIENNE<br />
La ville de Vienne a été le décor du sommet conjoint AIE-GCP organisé par les trois fédérations autrichiennes,<br />
« Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker », « Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-,<br />
Alarm- und Kommunikationstechniker » et « Verband Zentralheizungs- und Lüftungsbau ».<br />
Le président de l’AIE, Thomas Carlsson a chaleureusement<br />
remercié l’équipe autrichienne et a été très heureux<br />
d’accueillir de nouveua nos collègues électriques<br />
américains et sud-africains. Dans son discours, il a<br />
déclaré que l’Europe est riche en raison de ses différences<br />
pour autant que nous sommes prêts à apprendre<br />
et à partager. Par conséquent, les associations doivent<br />
pouvoir s’adapter et être flexibles !<br />
Les deux associations AIE (Électrique) et GCP Europe<br />
(HVAC) ont tenu leurs réunions du conseil d‘administration<br />
et de l‘assemblée générale et ont tenu une<br />
conférence conjointe intitulée « Efficient energy and<br />
building engineering services based in part or as a<br />
whole on alternative sources of energy ». La digitalisation<br />
a reçu une l‘attention particulière vu qu’elle joue<br />
un rôle clé dans notre secteur.<br />
Forum stratégique – BIM<br />
À mesure que les plates-formes numériques telles que<br />
BIM (Building Information Modeling) gagnent de plus<br />
en plus d’importance dans certains pays, l‘AIE a mené<br />
un sondage parmi ses membres pour connaître l‘utilisation,<br />
la mise en œuvre et la compréhension actuelle<br />
du BIM. Bien qu‘il soit reconnu, le BIM est aujourd‘hui<br />
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FÉDÉRATIONS<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
utilisé surtout par les architectes et les concepteurs dans<br />
le cadre de grands projets de construction. Les membres<br />
de l‘AIE sont d’avis que le BIM changera le « business as<br />
usual » et devrait améliorer la qualité et la coopération<br />
future dans la chaîne de valeur. Un groupe de travail<br />
« BIM » a été mis en place pour enquêter davantage sur<br />
l‘échange d‘informations et la fiabilité de, par exemple,<br />
une base de données de produits connectés.<br />
Rapport annuel 2016<br />
Evelyne Schellekens – Secrétaire générale de l‘AIE –<br />
a donné un aperçu des activités de l‘AIE et a présenté<br />
d’abord le paquet climatique « L‘énergie propre pour<br />
tous les Européens » ainsi que l‘état d‘avancement de la<br />
directive efficacité énergétique (EED), la directive sur<br />
la performance énergétique des bâtiments (EPBD) et le<br />
facteur de conversion de l‘énergie primaire (PEF).<br />
Les positions rédigées par l‘AIE sur les propositions<br />
législatives, les déclarations communes avec d‘autres<br />
associations d‘installateurs sur l‘inspection, la rénovation<br />
et la mobilité électrique, les alliances et les déclarations<br />
conjointes avec d’autres associations sur le taux<br />
de rénovation, ainsi qu‘une note explicative commune<br />
sur la raison pour laquelle le PEF devrait être inférieur<br />
aux 2.5 actuels, illustre bien les actions entreprises ces<br />
derniers mois par AIE.<br />
Le Luxembourg était représenté par Monsieur Patrick<br />
Colles (Président APEL), Monsieur Claude Schreiber<br />
(Président FIESC) et Monsieur Pedro Pereira (Secrétaire).<br />
Claude SCHREIBER, Patrick COLLES et Pedro PEREIRA<br />
Association des Patrons Electriciens<br />
Pedro PEREIRA | Conseiller<br />
T +352 42 45 11 - 33 | F +352 42 45 25<br />
E p.pereira@fda.lu | I www.fda.lu<br />
LE PÂTISSIER-CHOCOLATIER PRÉSENTE<br />
SES CRÉATIONS D’AUTOMNE <strong>2017</strong><br />
« VANILL’CASSIS » ET « NOIR DE CASSIS »<br />
En utilisant des produits du terroir de qualité luxembourgeoise et en prenant un thème de saison, la Fédération<br />
des Patrons Pâtissiers-Chocolatiers-Confiseurs et Glaciers propose depuis 2003 une « Hierschttaart » à<br />
leur clientèle « Made in Luxembourg ».<br />
Cette année, la Fédération a décidé de mettre le cassis<br />
à l’honneur. La nouvelle création est une tarte<br />
« Vanill’Cassis » à base d’un sablé façon shortbread et<br />
composée d’une crème d’amandes cassis, d’une compotée<br />
cassis orange et de la chantilly mascarpone<br />
vanille. Cette création fera le plaisir des fines bouches<br />
gourmandes.<br />
Pour la petite histoire, le shortbread est une spécialité<br />
écossaise et a fait son apparition au Moyen-Âge.<br />
A l’époque, les shortbreads étaient réservés qu’aux<br />
grandes occasions comme Noël, le Nouvel An et les<br />
mariages. Le shortbread traditionnel est composé de<br />
beurre, de farine et de sucre, le beurre étant véritablement<br />
l’ingrédient principal de cette recette.<br />
49
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
FÉDÉRATIONS<br />
Claude KILL, Jean-Marie HOFFMANN, Christian SCHUMACHER, Tom OBERWEIS, Max NICKELS jr,<br />
Michel STRASSER et Jean-Claude ARENS.<br />
Pour la « Semaine de la Truffe » organisée par la Fédération<br />
des Patrons Pâtissiers-Chocolatiers-Confiseurs<br />
et Glaciers, Monsieur Jean-Marie Hoffmann a créé<br />
une truffe composée d’une pâte de fruit cassis enrobée<br />
d’une ganache au chocolat noir et d’une crème<br />
de cassis.<br />
La présentation officielle a eu lieu le 20 septembre<br />
<strong>2017</strong> à la Pâtisserie-Boulangerie-Confiserie Hoffmann,<br />
200 rue d’Itzig à L-1815 Luxembourg. Les deux créations<br />
d’automne seront désormais disponibles chez les<br />
membres de la Fédération des Patrons Pâtissiers-Chocolatiers-Confiseurs<br />
et Glaciers.<br />
FÉDÉRATION DES PATRONS PÂTISSIERS-<br />
CHOCOLATIERS-CONFISEURS ET GLACIERS<br />
Kim CHANG | Conseillère<br />
T +352 42 45 11 - 35 | E k.chang@fda.lu | I www.fda.lu<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>07</strong>|<strong>2017</strong><br />
Bulletin de liaison de la Fédération des<br />
Artisans et de la Chambre des Métiers<br />
du Grand-Duché de Luxembourg<br />
ÉDITEUR<br />
Fédération des Artisans du<br />
Grand-Duché de Luxembourg<br />
ABONNEMENT ANNUEL 15,45 EUR<br />
SECRÉTARIAT ET RÉDACTION<br />
Fédération des Artisans | 2, Circuit de la Foire Internationale<br />
L-1347 Luxembourg | BP 1604 | L-1016 Luxembourg<br />
Tél.: (352) 42 45 11-1 | Fax: (352) 42 45 25<br />
E-mail: info@fda.lu | www.fda.lu<br />
VOTRE MÉTIER SUR LE NET<br />
www.cdm.lu et www.fda.lu<br />
Reproduction des articles autorisée<br />
avec indication de la source<br />
CRÉDITS PHOTOS<br />
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MISE EN PAGE ET IMPRESSION<br />
Imprimerie Centrale<br />
15, rue du Commerce | L-1351 Luxembourg<br />
Tél.: (352) 48 00 22-1 | Fax: (352) 49 59 63<br />
E-mail: message@ic.lu | www.ic.lu<br />
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15, rue du Commerce | L-1351 Luxembourg<br />
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www.bcee.lu tél. (+352) 4015-1