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D'HANDWIERK MARS 2024

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Mars/<strong>2024</strong><br />

MAGAZINE DE L’ARTISANAT AU LUXEMBOURG<br />

CENTENAIRE DE LA CHAMBRE DES MÉTIERS<br />

Un siècle au service de l’Artisanat<br />

ENGAGEMENT<br />

Charte de Valeurs de la Fédération des Artisans<br />

CHAMBRE DES DÉPUTÉS<br />

Modernisation de la bonification d’impôt<br />

pour investissement


Zusammen mit Ihnen,<br />

für eine nachhaltigere Wirtschaft.<br />

proDevelop<br />

„Wir haben mithilfe<br />

der SNCI und ihrem<br />

Programm proDevelop unsere<br />

eigene Werkshalle gebaut.<br />

Das Programm der SNCI vergibt<br />

Kredite an Betriebe, die sich, wie<br />

wir, weiterentwickeln wollen.“<br />

Alois Annen<br />

ANNEN<br />

Füruns besteht Unternehmertumaus einer breiten Palette unterschiedlicher<br />

Projekte, die alle die Wirtschaft Luxemburgs antreiben und diversifizieren.<br />

Mit unseren Finanzprogrammen stehen wir allen Unternehmern zur Seite.<br />

Haben Sie ein unternehmerisches Projekt, das Sie umsetzen möchten?<br />

Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.<br />

Mehr Infos unter snci.lu/en I<br />

/snci<br />

an der Seite des Entrepreneurships


MAGAZINE<br />

FOCUS<br />

Wenn dem Unternehmer<br />

droht die Luft auszugehen.<br />

Pandemie, Krieg, Explosion der Energiepreise,<br />

Inflation, Einbruch der Nachfrage, Zinssteigerungen<br />

und Krise am Bau. Seit Ende 2019<br />

funktioniert, unter anderem, die Wirtschaft<br />

im permanenten Krisenmodus.<br />

Für Unternehmer und Unternehmerinnen<br />

heisst dies nicht selten Dauerstress.<br />

Neben den Langzeittrends Fachkräftemangel<br />

und einer immer stärker wuchernderen Bürokratie<br />

gesellen sich immer öfters finanzielle<br />

Schwierigkeiten und Liquiditätsprobleme<br />

zur ohnehin schon langen Sorgenliste.<br />

Als Selbständiger muss man schon eine<br />

gewisse Portion Leidensfähigkeit und eine<br />

positive Grundhaltung mitbringen. Jedoch<br />

hört man immer öfters, dass die Betroffenen<br />

moralisch angeschlagen sind, und sich<br />

zunehmend schwertun, sich angesichts<br />

der stetig zunehmenden Probleme zu<br />

motivieren.<br />

Während bei Arbeitnehmern die work-life<br />

Balance zum alles beherrschenden Thema<br />

wird, gibt es kaum ein gesellschaftliches<br />

Bewusstsein, wenn es um die mentale<br />

Gesundheit von Selbständigen geht.<br />

“Sie haben es ja so gewollt”, scheint die<br />

lapidare Antwort lauten zu können.<br />

Unsere Wirtschaft besteht zu über 95 Prozent<br />

aus kleinen und mittelständischen Unternehmen.<br />

Fällt in solchen Strukturen das<br />

Zugpferd auch nur teilweise aus, kann der<br />

Betrieb sehr schnell in noch schwierigeres<br />

Fahrwasser geraten.<br />

Es wäre wichtig, dass vor allem die Politik<br />

nicht vergisst, dass an der Spitze der<br />

Betriebe auch nur Menschen stehen,<br />

die Grenzen haben, Anerkennung und<br />

Unterstützung verdienen, anstatt, dass<br />

ein regelrechter Wettbewerb entsteht,<br />

wer die meisten Steine in den Weg legen<br />

kann.<br />

Ein durchschnittliches Handwerksunternehmen<br />

schafft 12 Arbeitsplätze, von denen<br />

jeder massgeblich am Durchhaltevermögen<br />

des Unternehmers oder der Unternehmerin<br />

hängen.<br />

Ein Land ohne Unternehmer, braucht sich<br />

zum den Rest nicht mehr viel Sorgen zu<br />

machen.<br />

Fédération des Artisans<br />

Christian Reuter<br />

Secrétaire général adjoint<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+352 42 45 11-28<br />

IMPRESSUM<br />

SECRÉTARIAT ET<br />

RÉDACTION :<br />

Fédération des Artisans<br />

Tél. : (+352) 42 45 11 1<br />

info@fda.lu<br />

www.fda.lu<br />

Chambre des Métiers<br />

Tél. : (+352) 42 67 67 1<br />

contact@cdm.lu<br />

www.cdm.lu<br />

2, Circuit de la Foire<br />

Internationale<br />

L-1347 Luxembourg<br />

BP 1604 - L-1016 Luxembourg<br />

DIRECTION ARTISTIQUE :<br />

Dominique Bernard<br />

CRÉDITS PHOTOS :<br />

Shutterstock.com,<br />

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RÉGIE PUBLICITAIRE :<br />

Mediahuis Luxembourg S.A.<br />

31, rue de Hollerich<br />

L-1741 Luxembourg<br />

Tél. : 4993 1<br />

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EDITEUR:<br />

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RE


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avril et mai<br />

10-11<br />

ÉCONOMIE<br />

MODERNISATION DE<br />

LA BONIFICATION D’IMPÔT<br />

POUR INVESTISSEMENT<br />

Chambre des Députés<br />

22-31<br />

EVENT<br />

UN SIÈCLE AU SERVICE<br />

DE L’ARTISANAT<br />

Centenaire de la Chambre des Métiers<br />

Le magazine<br />

D'Handwierk<br />

soutient<br />

les Fédérations<br />

Artisanales<br />

JURIDIQUE<br />

14-15 WENN DER BETRIEB AM<br />

ABGRUND STEHT<br />

Zweite Chance statt Insolvenz<br />

16-20 VERS UNE MEILLEURE PROTECTION<br />

DES PROFESSIONNELS CONTRE<br />

DES PRATIQUES DÉLOYALES<br />

Activités numériques<br />

EUROPE ET GRANDE RÉGION<br />

33 INTERNATIONALE<br />

KOOPERATIONSANGEBOTE<br />

Ein Mittel, um neue Märkte<br />

zu erschließen<br />

INNOVATION<br />

36-38 KI IM BERUFSALLTAG:<br />

EIN PRAXISLEITFADEN<br />

Technologien<br />

ÉNERGIE<br />

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DES ARTISANS<br />

Klima-Agence : prendre part<br />

à la transition énergétique<br />

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FORMATION<br />

34-35 FORMATIONS CONTINUES<br />

Calendrier <strong>2024</strong><br />

Découvrez en page 21<br />

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du Luxembourg.


MAGAZINE<br />

SOMMAIRE<br />

06-07<br />

EDITO<br />

<strong>D'HANDWIERK</strong>01|2018<br />

EUROPA HAT DIE WAHL<br />

48<br />

FÉDÉRATION<br />

RETOUR EN IMAGES DE<br />

Perspektive<br />

ISTDENNSCHON<br />

LA TOURNÉE<br />

WAHLKAMPF?!<br />

DES RAMONEURS-<br />

FUMISTES <strong>2024</strong> !<br />

ÉDITORIAL<br />

le 31 janvier <strong>2024</strong><br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen, wie Wahlkampf auch gerne dargestellt wird, beginnt indieser<br />

Legislaturperiode außerordentlich früh.<br />

42-45<br />

RUBRIQUE<br />

CHARTE DE VALEURS<br />

DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />

Engagement<br />

Bereits im Dezember wiederholten insbesondere die LSAP-Vorwahlkämpfer<br />

Schneiderund Schmit die absurde OGBL-Forderung<br />

nach einer10%igen Erhöhungdes Mindestlohnsund<br />

übersahen bei aller Begeisterung völlig, dass dadurch mehr<br />

Probleme entstehenals gelöst werden, unddassinsbesondere<br />

das sowieso arg strapazierte „Armutsrisiko“ durch besagte<br />

Maßnahme keineswegsstrukturell verringertwerde.<br />

Doch es kam noch besser: Arbeitszeit, Sonderurlaube,<br />

52 Wochen… Tatsächlich schien zur Jahreswende insbesondere<br />

beider LSAP undimmerhin10Monate vor derWahlein<br />

Wettstreit der Wahlgeschenke entbrannt zusein, um ja den<br />

engstenSchmusekurs mitden Gewerkschaftenzufahren.<br />

Salon<br />

Innerhalb nur einer Woche fielen Mitte Januar gleich drei<br />

amtierende Minister um, davon 2von der DP, als esdarum<br />

ging, sich bei der wichtigsten „Wählergewerkschaft“ einzuschmeicheln,<br />

nämlich derCGFP. Unddas ganz ohne Not, denn<br />

FÉDÉRATION<br />

erfreulicherweise hatten bis dahin sämtliche große Parteien<br />

nichtauf dasunverschämte Ultimatum derCGFPimZusammenhangmit<br />

SÉCURITÉ-SANTÉ<br />

derenForderungen reagiert,sodassdie Beam-<br />

32 FORUM<br />

AU TRAVAIL tenvertretungriskierte,entwederins Leere zu laufen oder aber<br />

15 mai ihre <strong>2024</strong> Mobilisierungsfähigkeitdemonstrieren zu müssen.<br />

Partei oder demKandidatenzutraut,inden kommenden4oder<br />

5Jahren dasSchiffineinem unsichereren Umfeld aufKurszu<br />

halten. Unter diesemBlickwinkel punktendannjene Kandidaten,<br />

die bereitsind, die großenpolitischen Themen anzupacken<br />

anstattmit ungedecktenSchecks um sich zu werfen.<br />

Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Das auf<br />

Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachs beruhende Wachstumsmodell<br />

stößt anseine Grenzen. Mobilität, Wohnen,<br />

Altersversicherung,Platz fürdie Wirtschaft,Aus-und Weiterbildungimdigitalen<br />

Zeitaltersindalles Themen,die maninder<br />

kommendenLegislaturperiode angehenmuss.<br />

LuxemburgwirdauchinZukunftauf eindynamisches Wirtschaftswachstumangewiesenbleiben.WenndiesesWachstum<br />

nichtmehrüberdie demographische Entwicklunggestemmt<br />

werden kann, muss ananderen Schrauben gedreht werden.<br />

Die offensichtlichste und von der Politik bislang ammeisten<br />

geschmähte Schraube istdie derProduktivität.Und hier liegt<br />

dann auch gleich einHauptproblem: rechnetman nämlichden<br />

Finanzplatzaus LUXEXPO dergesamtwirtschaftlichenProduktivitätsentwicklung<br />

heraus wird klar,dasseseigentlichkeinerlei Produk-<br />

THE BOX<br />

tivitätszuwächse zuverteilen gibt.<br />

15/05/<strong>2024</strong><br />

STANDARDS<br />

03<br />

FOCUS<br />

50<br />

AGENDA/EVENTS<br />

4<br />

Doch sorgten wie gesagt genügend Minister dafür, dass es<br />

nichtzueiner solchenPeinlichkeitkam.Den Anfang machte<br />

Erziehungsminister Claude Meisch, als er ankündigte, die<br />

Praktikumsdauerfür angehende Lehrerzukürzen. Am gleichen<br />

Tag erklärte dann die DP-Präsidentin und Familienministerin<br />

Corinne Cahen etwas überraschend, die dreijährige<br />

„Stagezeit“ beim öffentlichen Dienst für überholt und<br />

schlug vor, dasberufliche Anfangspraktikum aufein Jahr zu<br />

beschränken. Somitwar dasHerzstückder Beamtenstatutenreformzumindest<br />

angeschossen,mittels welcherdocheigentlich<br />

eine Annäherung derAnfangsgehälter an denPrivatsektor<br />

hätte stattfindensollen. DieserSteilvorlage musste der Minister<br />

desöffentlichenDienstesDan Kersch natürlichetwas entgegensetzenund<br />

so kündigte er an,auchimöffentlichenDienst<br />

denMutterschaftsurlaub nach derGeburtauf zwei Monate zu<br />

erhöhen,ganzsowie es seit knappeinem MonatbereitsimPrivatsektorder<br />

Fall war.<br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen ist imMoment also<br />

eher eingegenseitiges Überbietenmit Wahlgeschenken. Diese<br />

werden zwar gerne genommen, Anerkennung inForm von<br />

Stimmengewinnen ernten die politischen Nikoläuse dadurch<br />

aber eher selten. Auch nichtbei Gewerkschaften–hier isteseher<br />

so,dassgleichdie nächste Forderungdie eben erfüllte ablöst.<br />

Der Wähler urteilt eigentlich weniger über die vergangene<br />

Legislaturperiode, undauchgemachte Versprechen wollenauch<br />

erst einmal in trockene Tücher gebrachtwerden. In derWahlkabine<br />

fälltder Wähler vorallem einUrteildarüber,oberesder<br />

Ein ähnlich schwarzes Bild ergibt sich bei der Unternehmensrentabilität:<br />

hier liegtLuxemburgimeuropäischen Vergleichan<br />

letzterStelle bei denUnternehmen außerhalbdes Finanzsektors.<br />

Natürlichmüssendie Unternehmen vorallem selber fürihre<br />

Produktivitätsorgen, StichwörtersindhierQualifikation und<br />

Innovation. Die Politik steht jedoch auch in der Verantwortung,<br />

damit das politische Umfeld den Anforderungen der<br />

Zeit gewachsen ist. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle<br />

ebenso wie die Verringerungder Bürokratie oder konsequente<br />

InvestitioneninAus-und Weiterbildung,umnur diese Faktoren<br />

zu nennen.<br />

évènement incontournable<br />

en matière de sécurité<br />

et de santé au travail<br />

Natürlichsinddas Themen,die nichtjedem gefallen undkontrovers<br />

diskutiert werden müssen. Die Parteien müssten den<br />

Wählernabersoweitvertrauen,dasssie ihnen eine solche Diskussionzumuten<br />

können. Doch dafürmüssten sie zuallererst<br />

einmal Wahlprogramme überlegen undausarbeiten unddurchdiskutieren,<br />

anstattsie vorlaufenderKamerazuimprovisieren!<br />

Wertraut sich,den Anfang zu machen indemsie beispielsweise<br />

derCGFPeinen Korbgibt?<br />

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T +352 42 45 11 -26 | E r.schmit@fda.lu<br />

I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />

49<br />

FÉDÉRATION<br />

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Infos


MAGAZINE<br />

EDITO<br />

PERSPEKTIVE<br />

Europa hat die Wahl.<br />

Europa ist politischer Raum, der seinen Bürgern Freiheit,<br />

Sicherheit und einen gewissen Wohlstand in Aussicht stellt.<br />

Wenn auch mit gewissen Schwächen behaftet, hat sich dieses<br />

Modell über die vergangenen Jahrzehnte mit sukzessiven<br />

Erweiterungsschritten positiv entwickelt und auch heute<br />

noch besitzt Europa eine gewisse Strahlkraft auf Staaten,<br />

die sich in die europäische Familie einreihen wollen.<br />

In den vergangenen Jahren hat sich unter der Kommission<br />

von der Leyen der politische Fokus geändert. Aus Europa<br />

sollte nicht nur ein Raum der Freiheit und des Wohlstandes<br />

sein, sondern auch eine Insel der CO 2 Neutralität.<br />

Leider offenbarte sich hier eine bekannte Schwäche der Europäischen<br />

Union. Dort wo Wissenschaft, Innovation, Investitionsanreize<br />

und Freiräume gefragt wären, setzte man auf<br />

eine Erhöhung der Regelungsdichte und eine immer stärkere<br />

Moralisierung von allem, was mit Wirtschaft und Unternehmertum<br />

zu tun hat.<br />

Der Wirtschaftsstandort bot die Projektionsfläche, um politische<br />

Ambitionen der Kommission und der Mitgliedsstaaten<br />

abzubilden.<br />

„Das Handwerk ist ein wichtiger Wirtschaftszweig,<br />

der zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zum Erhalt<br />

von Fachkompetenzen und zur Sicherung der regionalen<br />

Versorgung beiträgt.“<br />

Dieser Trend führt zu massiven Zersetzungserscheinungen.<br />

Die Bauern stehen auf den Barrikaden. Ihnen werden Auflagen<br />

gemacht, während die EU-Importe von Anbietern aus Drittstaaten<br />

zulässt, die ihre Produkte zu Dumpingpreisen anbieten<br />

können, da sie sich an keine dieser Auflagen halten müssen.<br />

Eine ideologisch geführte Umwelt- und Klimapolitik verliert<br />

die Akzeptanz immer breiterer Teile der Bevölkerung,<br />

die mit Abstiegsängsten konfrontiert sind.<br />

Wirtschaftspolitik und der Erhalt der Wohlstandsgrundlagen<br />

schienen nur noch am Rand eine Rolle zu spielen. Schlagworte<br />

sind Deindustrialisierung, Verlust an Wettbewerbsfähigkeit,<br />

Innovationsflaute und hohe Regelungsdichte.<br />

Die Vereinigten Staaten zeigen, dass man in Sachen<br />

Klimaschutz und Energiewende auch andere Wege gehen<br />

kann, indem man z.B. auf steuerliche Ebene massive<br />

Investitionsanreize setzen kann.<br />

Im Vorfeld der Europawahlen scheinen breite Teile der<br />

politischen Klasse verstanden zu haben, dass Klimapolitik<br />

und die Energiewende mehr Pragmatismus und weniger<br />

Ideologie brauchen, um mittelfristig tragbar zu bleiben.<br />

Ursula von der Leyen muss ihrer politischen Familie<br />

zusichern, in Zukunft wirtschaftliche Themen und<br />

Wohlstandssicherung ernster zu nehmen, falls ihre<br />

Kandidatur für ein weiteres Mandat an der Spitze der<br />

Kommission im eignen politischen Lager Unterstützung<br />

finden sollte.<br />

Mitgliedsländer, inklusiv Luxemburg, haben offenbar seit<br />

Kurzem eingesehen, dass man nicht gleichzeitig aus Kohle,<br />

Gas, Erdöl und Atomkraft aussteigen kann. Eingesehen<br />

wurde auch, dass die Entkopplung von Wirtschaftsleistung<br />

und Co 2 Ausstoß, zwar das langfristige Ziel sein soll, aber<br />

nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen wird.<br />

Auf einmal zeigen sich auch die Grünen offen für alternative<br />

Technologien wie Carbon Capturing and Storage,<br />

was vor einigen Monaten aus ideologischen Gründen ein<br />

No-Go war. Auch das Verbrenner-Aus wird mittlerweile<br />

nuancierten betrachtet.<br />

Es scheint auch die Erkenntnis zu wachsen, dass Europa<br />

sich seine wirtschaftlichen Grundlagen erhalten muss, um<br />

eine Vorreiterrolle sowohl beim Klimaschutz und bei der<br />

Energiewende erfüllen zu können.<br />

Kürzlich kam die Meldung, dass in einer Fabrik in<br />

Frankreich erstmals seit vielen Jahren wieder Paracetamol<br />

auf europäischem Boden hergestellt wird.<br />

Dass ein Wirtschaftsraum wie Europa es zugelassen<br />

hat für so ein pharamzeutischens “Grundversorgungsmittel”<br />

auf China und Indien angewiesen zu sein,<br />

lässt tief blicken.<br />

Die kommende Europawahl <strong>2024</strong> wird eine entscheidende<br />

Weichenstellung für die Zukunft Europas sein. Neben der<br />

Bewältigung der Folgen der Covid-19-Pandemie und der<br />

Umsetzung der ehrgeizigen Klima- und Energieziele stehen<br />

auch die Wettbewerbsfähigkeit, die soziale Kohäsion und<br />

die geopolitische Rolle Europas auf dem Prüfstand.<br />

Das Handwerk ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, der zur<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen, zum Erhalt von Fachkompetenzen<br />

und zur Sicherung der regionalen Versorgung<br />

beiträgt. Das Handwerk ist aber auch mit zahlreichen Herausforderungen<br />

konfrontiert, die eine europäische Antwort<br />

erfordern. Dazu gehören unter anderem:<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

06


MAGAZINE<br />

EDITO<br />

- Die Digitalisierung, die neue Geschäftsmodelle, Produktionsprozesse<br />

und Qualifikationsanforderungen mit sich<br />

bringt. Das Handwerk braucht Unterstützung bei der<br />

Anpassung an die digitale Transformation, sowohl durch<br />

Investitionen in Infrastruktur und Innovation als auch<br />

durch eine bessere Integration in den digitalen Binnenmarkt.<br />

- Der Fachkräftemangel, der die Leistungsfähigkeit und<br />

das Wachstumspotenzial des Handwerks einschränkt.<br />

Das Handwerk benötigt attraktive Rahmenbedingungen,<br />

um junge Menschen für eine Ausbildung oder eine<br />

Karriere im Handwerk zu begeistern, sowie einen besseren<br />

Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften aus anderen<br />

EU-Ländern oder Drittstaaten.<br />

- Die Nachhaltigkeit, die eine Chance für das Handwerk darstellt,<br />

neue Märkte zu erschließen und einen Beitrag zum<br />

Klimaschutz und zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. Das<br />

Handwerk braucht faire Wettbewerbsbedingungen,<br />

die seine Innovationskraft anerkennen und fördern, sowie<br />

eine angemessene Berücksichtigung seiner spezifischen<br />

Bedürfnisse und Potenziale in der europäischen Gesetzgebung.<br />

Für die Europawahl <strong>2024</strong> müssen die politischen Parteien<br />

daher überzeugende Visionen und Programme entwickeln,<br />

die die Interessen und Erwartungen des Handwerks<br />

berücksichtigen und es als Partner für ein stärkeres,<br />

solidarischeres und widerstandsfähigeres Europa<br />

einbeziehen.<br />

Fédération des Artisans<br />

c.reuter@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 28<br />

fda.lu<br />

07


15/05/<strong>2024</strong><br />

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Organisatoren


AR<br />

TISA<br />

NAT


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

CHAMBRE DES DÉPUTÉS<br />

Modernisation de<br />

la bonification d’impôt<br />

pour investissement.<br />

La Chambre des Députés a voté le 19 décembre 2023 une loi qui modifie l’article 152bis de la loi concernant l’impôt sur le revenu et<br />

par conséquence modernise le régime de la bonification d’impôt pour investissement à partir de l’année d’imposition <strong>2024</strong>.<br />

En bref, la modernisation consiste en plusieurs changements<br />

majeurs :<br />

• l’ancienne bonification d’impôt pour investissement<br />

complémentaire est supprimée ;<br />

• une nouvelle bonification d’impôt pour investissement<br />

de 18% est introduite dans le cadre d’investissements<br />

et de dépenses liés à la transformation digitale ou à<br />

la transition écologique et énergétique ;<br />

• le taux de la bonification d’impôt pour investissement<br />

global est relevé de 8 à 12%, à cela s’ajoute un taux de<br />

6% supplémentaire en cas d’investissements dans des biens<br />

amortissables corporels liés à la transformation digitale<br />

ou la transition écologique et énergétique ;<br />

• la tranche d’investissement de 150.000 euros est<br />

supprimée ;<br />

• un système d’attestation d’éligibilité et de certification<br />

dans le cadre de projets liés à la transformation digitale<br />

ou la transition écologique et énergétique est introduit.<br />

Le tableau suivant résume les principales adaptations liées<br />

aux taux :<br />

Ancien régime<br />

BI complémentaire<br />

13%<br />

BI global<br />

8% ≤ 150.000 €<br />

2% > 150.000€<br />

Nouveau régime<br />

BI transformation digitale & transition<br />

énergétique + écologique<br />

18%<br />

Autres investissements<br />

12% (BI global) + 6% (supplément) = 18%<br />

Cet article donne un aperçu plus détaillé des points relevés<br />

ci-avant sachant qu’à l’heure actuelle certains détails<br />

(p.ex. dépenses et investissements éligibles) restent encore à<br />

être clarifiés par l’Administration des contributions directes.<br />

1. Les adaptations à la bonification d’impôt pour investissement<br />

global et complémentaire<br />

Avant la modernisation de la bonification d’impôt pour<br />

investissement, l’article 152bis de la loi concernant l’impôt sur<br />

le revenu se composait de 2 volets : une bonification d’impôt<br />

pour investissement global (8% / 2%) et une bonification<br />

d’impôt pour investissement complémentaire (13%).<br />

Etant donné que la modernisation introduit une nouvelle<br />

bonification d’impôt, dans le but de promouvoir les investissements<br />

dans le digital, l’écologie et l’énergie, la bonification<br />

d’impôt pour investissement complémentaire de 13%<br />

n’a plus lieu d’être. Celle-ci a donc été supprimée.<br />

En parallèle, la bonification d’impôt globale a également été<br />

simplifiée. Une entreprise reçoit maintenant le même taux,<br />

quel que soit le montant de l’investissement, supprimant<br />

ainsi le taux moins élevé pour les investissements au-delà<br />

de 150.000 euros. De plus, le taux de la bonification d’impôt<br />

pour investissement global a été revu à la hausse, passant<br />

de 8 à 12%. Par ailleurs les entreprises peuvent également<br />

prétendre à une bonification additionnelle de 6% pour tous<br />

investissements dans des biens corporels amortissables liés à<br />

un projet intervenant dans le cadre de la transformation digitale<br />

ou de la transition énergétique et écologique, relevant<br />

ainsi le taux maximum global de la bonification d’impôt<br />

pour investissement à 18%.<br />

2. Elargissement de la base d’éligibilité à la nouvelle bonification<br />

d’impôt<br />

Comme évoqué, une nouvelle bonification d’impôt est<br />

introduite pour les investissements dans le cadre de la transformation<br />

digitale ou de la transition écologique et énergétique.<br />

Les projets qui sont éligibles à cette bonification se<br />

voient attribués un taux de 18% et cela aussi bien pour les<br />

investissements que les dépenses d’exploitation.<br />

Au-delà des investissements éligibles (une liste exacte<br />

n’existe pas à l’heure actuelle), les dépenses suivantes sont<br />

éligibles à la nouvelle bonification :<br />

• les abonnements de logiciels ainsi que le développement<br />

de logiciels en interne ;<br />

• les frais de diagnostic et d’appui technique ;<br />

• les frais pour des services de conseil ;<br />

• les frais de personnel affecté à la transformation digitale<br />

ou transition écologique et énergétique ;<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

10


« Une nouvelle bonification d’impôt pour<br />

investissement de 18% est introduite dans<br />

le cadre d’investissements et de dépenses liés<br />

à la transformation digitale ou à la transition<br />

écologique et énergétique. »<br />

MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

• les frais de formation du personnel affecté à la transformation<br />

digitale ou transition écologique et énergétique.<br />

Les biens amortissables au cours d’une période inférieure à<br />

3 années, les véhicules automoteurs ainsi que les investissements<br />

et dépenses dans le cadre d’une mise en conformité de<br />

l’entreprise sont cependant exclus.<br />

Il est aussi important de prendre en compte que les investissements<br />

et dépenses en dessous de 20.000 euros (HTVA) ne<br />

sont pas éligibles à cette nouvelle bonification d’impôt pour<br />

investissement.<br />

3. Critères d’éligibilité à la nouvelle bonification d’impôt<br />

Pour être éligibles, les projets doivent aussi répondre à un ou<br />

plusieurs objectifs spécifiques.<br />

Objectifs dans le cadre de la transformation digitale<br />

La transformation digitale doit répondre à au moins un des<br />

objectifs suivants :<br />

• redéfinir l’ensemble d’un procédé de production<br />

de l’entreprise ;<br />

• mettre en œuvre un modèle économique innovant au sein<br />

de l’entreprise ;<br />

• redéfinir de manière significative l’ensemble de la prestation<br />

des services ;<br />

• transformer de manière significative l’organisation<br />

de l’entreprise ;<br />

• redéfinir de manière significative l’ensemble des procédés<br />

de l’entreprise.<br />

Objectifs dans le cadre de la transition écologique et énergétique<br />

La transition écologique et énergétique doit répondre à au<br />

moins un des objectifs suivants :<br />

• améliorer de manière significative l’efficacité énergétique<br />

d’un procédé de production de l’entreprise de façon<br />

à économiser au moins 20% de la quantité d’énergie utilisée ;<br />

• décarboner de manière significative un procédé de production<br />

de l’entreprise de manière à réduire d’au moins 40%<br />

les émissions de gaz à effet de serre ;<br />

• produire ou stocker de l’énergie produite à partir de sources<br />

non fossiles renouvelables :<br />

• réduire la pollution de l’air du site de production<br />

de l’entreprise ;<br />

• améliorer de manière significative l’efficacité matières d’un<br />

procédé de production de l’entreprise de manière à réduire<br />

l’utilisation des matières premières primaires d’au moins 15% ;<br />

• mettre en œuvre un procédé de production permettant<br />

de prolonger l’utilisation des produits par leur réemploi.<br />

4. Une nouvelle procédure pour demander une bonification d’impôt<br />

pour investissement dans le digital, l’écologie et l’énergie<br />

Contrairement à la bonification d’impôt pour investissement<br />

global, une entreprise doit respecter une nouvelle procédure<br />

mise en place pour demander une bonification d’impôt pour<br />

investissement soit dans la transformation digitale, soit dans<br />

la transition écologique et énergétique.<br />

Avant de lancer un projet d’investissement ou d’effectuer des<br />

dépenses dans le digital, l’écologie ou l’énergie, l’entreprise qui<br />

souhaite bénéficier de la nouvelle bonification d’impôt devra<br />

faire une demande auprès du Ministère de l’Économie pour<br />

obtenir une attestation d’éligibilité. Cette demande se fait à travers<br />

MyGuichet.lu et passera, une fois transmise au ministère,<br />

par une commission consultative qui décidera sur l’éligibilité<br />

des frais du(des) projet(s). Si considérés comme éligibles, une<br />

attestation est délivrée à l’entreprise qui pourra lancer son projet<br />

et dépenser dans la transformation digitale ou la transition<br />

écologique et énergétique seulement à ce moment.<br />

Une fois l’année d’exploitation (<strong>2024</strong>) clôturée, et au plus<br />

tard 2 mois après cette clôture, l’entreprise devra faire une<br />

demande auprès du Ministère de l’Économie pour obtenir<br />

un certificat qui confirme la réalité des investissements et des<br />

dépenses d’exploitation pour lesquels une bonification sera<br />

demandée. De nouveau, l’entreprise fera cette demande à<br />

travers MyGuichet.lu et une fois reçu, elle joindra ce certificat<br />

à sa déclaration d’impôt de l’année concernée.<br />

Le diagramme ci-dessous résume les 3 étapes de la nouvelle<br />

procédure pour bénéficier d’une bonification d’impôt pour<br />

investissement dans la transformation digitale ou la transition<br />

écologique et énergétique :<br />

Demande au préalable d'une attestation d'éligibilité<br />

• Sur base de devis<br />

• Demande traitée par commission consultative<br />

• Attestation délivrée par le Ministère de l'Économie<br />

<br />

Demande d'un certificat sur la réalité<br />

des investissements et dépenses d'exploitation<br />

• Demande adressée au Ministère de l'Économie<br />

• Une demande pour chaque exercice d'exploitation<br />

au plus tard 2 mois après la clôture de l'excercice<br />

<br />

Accord d'une bonification d'impôt<br />

• Joindre le certificat à la déclaration d'impôt<br />

Pour plus d’informations et accéder aux démarches :<br />

Veuillez consulter les pages dédiées sur Guichet.lu :<br />

Rubrique « Entreprises » • Thématique « Fiscalité »<br />

• Sous-thématique « Bonification d’impôt pour<br />

investissement »<br />

Chambre des Métiers<br />

philippe.maroldt@cdm.lu<br />

Conseiller économique<br />

+ 352 42 67 67 - 260<br />

cdm.lu<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

12


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MAGAZINE<br />

JURIDIQUE<br />

ZWEITE CHANCE STATT INSOLVENZ<br />

Wenn der Betrieb am<br />

Abgrund steht.<br />

Wie das neue Konkursgesetz in Schieflage geratene Unternehmen auffangen soll.<br />

Alain Schreurs<br />

Conseiller juridique<br />

Es sind Nachrichten, die<br />

die Wirtschaft hochschrecken<br />

lassen: Traditionsfirma insolvent<br />

- rund 250 Mitarbeiter betroffen!<br />

2023 war zwar nicht das prognostizierte<br />

schwarze Jahr für Unternehmensinsolvenzen<br />

in Luxemburg, doch wurden<br />

nach Statec-Angaben immer noch<br />

935 Konkurse (minus x sieben Prozent<br />

gegenüber 2022) erfasst.<br />

Das neue Gesetz über die Erhaltung<br />

von Unternehmen und die Modernisierung<br />

des Konkursrechts, welches<br />

am 1. November 2023 in Kraft trat, soll<br />

hier nun neue Möglichkeiten schaffen.<br />

In dem Gesetz geht es darum, „die<br />

Geschäftstätigkeit des Unternehmens<br />

zu erhalten und die Arbeitsplätze sowie<br />

Kompetenzen zu retten, gleichzeitig<br />

einen ausgewogenen Interessenausgleich<br />

unter allen Betroffenen<br />

zu finden“, beschreibt es Alain<br />

Schreurs, juristischer Berater der<br />

Handwerkskammer.<br />

Basis für das neue Gesetz ist eine<br />

EU-Richtlinie, die das Großherzogtum<br />

umsetzen muss. Das Ziel ist es, ein<br />

neues, einheitliches und europaweit<br />

geltendes Sanierungsrecht zu schaffen,<br />

in dem sichergestellt wird, dass<br />

bestandsfähige Unternehmen,<br />

die in finanziellen Schwierigkeiten sind,<br />

Zugang zu wirksamen präventive<br />

Restrukturierungsrahmen haben,<br />

die es ihnen ermöglicht, ihren<br />

Betrieb weiterzuführen, „ohne gleichzeitig<br />

die Grundrechte und Grundfreiheiten<br />

der Arbeitnehmer zu beeinträchtigen“,<br />

wie es das Gesetz formuliert.<br />

Ein solches Restrukturierungsverfahren,<br />

wie es die EU-Richtlinie vorgibt,<br />

ist dem luxemburgischen Recht neu.<br />

Das Verfahren lässt sich gewissermaßen<br />

mit einem Insolvenzaufschub in<br />

Eigenverwaltung vergleichen. Noch vor<br />

dem Eintreten der Voraussetzungen<br />

einer Insolvenz sollen Unternehmen,<br />

mehr oder weniger eigenständig und<br />

anhand eines Restrukturierungsplans,<br />

ihre Sanierung einleiten.<br />

Mit Weitblick agieren<br />

Diese größte Neuerung dieses Gesetzes<br />

soll mit Weitblick zum vorzeitigen<br />

Erkennen von Unternehmen in<br />

Schwierigkeiten genutzt werden,<br />

„um deren Konkurs zu verhindern<br />

und die Arbeitnehmer zu schützen“,<br />

formuliert es Alain Schreurs.<br />

„Dieser Restrukturierungsplan soll vor<br />

allem im Dialog mit den Gläubigern<br />

geschehen und deren Bedürfnissen<br />

ausreichend Platz einräumen“, ergänzt<br />

Jaques Wolter. Der Rechtsanwalt wird<br />

auf der neu erstellten offiziellen Liste<br />

des Ministeriums als „Conciliateur“<br />

geführt, die das Gesetz vorsieht.<br />

Für die Durchführung und Einhaltung<br />

der Restrukturierungsmaßnahmen<br />

kann ein „Restrukturierungsbeauftragter“<br />

wie Jaques Wolter eingesetzt<br />

werden – und damit der erwähnte<br />

Restrukturierungsplan für alle<br />

Beteiligten auch verbindlich ist, muss<br />

der Plan vom Handelsgericht geprüft<br />

und angenommen werden.<br />

Auf Antrag des Schuldners können<br />

das Wirtschaftsministerium oder das<br />

Mittelstandsministerium einen Vermittler<br />

wie Jacques Wolter ernennen,<br />

um die vollständige oder teilweise<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

14


MAGAZINE<br />

JURIDIQUE<br />

Umstrukturierung der Vermögenswerte<br />

oder Geschäftstätigkeiten des<br />

Unternehmens zu erleichtern. Der<br />

Schuldner kann aber auch selbst einen<br />

Unternehmensvermittler vorschlagen.<br />

Die Aufgabe dieses neu installierten<br />

Unternehmensvermittlers besteht<br />

konkret darin, außerhalb oder im<br />

Rahmen eines gerichtlichen Umstrukturie¬rungsverfahrens<br />

entweder den<br />

Abschluss und die Durchführung<br />

einer gütlichen Einigung, die Zustimmung<br />

der Gläubiger zu einem Umstrukturierungsplan<br />

oder die durch<br />

Gerichtsbeschluss erfolgende vollständige<br />

oder teilweise Übertragung der<br />

Vermögenswerte oder Geschäftstätigkeiten<br />

auf einen oder mehrere Dritte<br />

vorzubereiten und voranzutreiben.<br />

Der Umstrukturierungsplan führt<br />

schlussendlich alle Fälligkeiten auf und<br />

die Änderung dieser Fälligkeiten aufgrund<br />

der Billigung und Genehmigung<br />

des Plans. „Somit ist klar, dass hier<br />

alle Parteien mitspielen müssen“, sagt<br />

Wolter zu seiner Rolle als Vermittler<br />

– dies mit der Folge, dass die Parteien<br />

auch Eingeständnisse machen müssen,<br />

„etwas Wasser in ihren Wein schütten<br />

müssen“.<br />

Der Blick ins neue Gesetz<br />

Sollte die Restrukturierung später<br />

scheitern, sind sanierende Maßnahmen<br />

wie zum Beispiel Zwischenfinanzierungen<br />

nach dem neuen Gesetz besonders<br />

geschützt. Darüber hinaus sollen Einzelvollstreckungsmaßnahmen<br />

auf Antrag<br />

ausgesetzt werden können.<br />

Das Gesetz umfasst grob betrachtet<br />

einen präventiven, einen instandsetzenden,<br />

einen repressiven und einen<br />

sozialen Teil. Der präventive Teil soll<br />

verhindern, dass es automatisch zum<br />

Konkurs kommt, wenn sich ein Unternehmen<br />

in Schwierigkeiten befindet.<br />

Daher werden neue Maßnahmen eingeführt,<br />

die die alten Instrumente des<br />

Gläubigerschutzverfahrens und des gerichtlichen<br />

Vergleichs zur Abwendung<br />

des Konkurses ersetzen sollen. Man<br />

kann also von einer Art „Bewährungsphase<br />

zur Vermeidung der Insolvenz“<br />

sprechen, sagt Alain Schreurs.<br />

Falls die Insolvenz trotzdem nicht<br />

abgewendet werden konnte, räumt der<br />

„In dem Gesetz geht es darum,<br />

„die Geschäftstätigkeit des<br />

Unternehmens zu erhalten und<br />

die Arbeitsplätze sowie<br />

Kompetenzen zu retten“,<br />

beschreibt es Alain Schreurs.“<br />

instandsetzende Teil Geschäftsleuten<br />

eine zweite Chance ein und soll dazu<br />

beitragen, „ein günstigeres Umfeld für<br />

einen Neuanfang zu schaffen“, wie es<br />

beschrieben wird. Dazu zählt auch die<br />

Möglichkeit, als Geschäftsmann nach<br />

Abschluss des Konkurses nicht mehr<br />

für die restlichen Verbindlichkeiten des<br />

Konkurses haften zu müssen.<br />

Im Gegensatz dazu soll der repressive<br />

Teil verhindern, dass sich bösgläubige<br />

Akteure einfach aus der Verantwortung<br />

stehlen können, indem sie ihr Geschäft<br />

aufgeben und kurzerhand ein neues<br />

Geschäft gründen.<br />

Entkriminalisierung<br />

Ein solch betrügerischer Bankrott,<br />

wie es juristisch heißt, wurde nur<br />

sehr selten strafrechtlich verfolgt, da<br />

er als „Verbrechen“ eingestuft wurde.<br />

Hier war eine Freiheitsstrafe von fünf<br />

bis zehn Jahren vorgesehen.<br />

„Diese Tat wurde entkriminalisiert<br />

und ist nun, ebenso wie der einfache<br />

Bankrott, ein strafrechtliches Vergehen“,<br />

erklärt es Rechtsanwalt Wolter. Dies,<br />

um den Prozess der strafrechtlichen<br />

Verfolgung zu erleichtern, indem<br />

vermieden wird, dass eine systematische<br />

Ermittlung durch einen Untersuchungsrichter<br />

eingeleitet werden muss, wie sie<br />

bei Kriminalfällen erforderlich ist. Von<br />

nun an wird der betrügerische Bankrott<br />

mit einer Freiheitsstrafe von sechs<br />

Monaten bis zu fünf Jahren und einer<br />

Geldstrafe zwischen 500 und 50.000<br />

Euro geahndet. Dies, um den Prozess der<br />

strafrechtlichen Verfolgung zu erleichtern,<br />

indem vermieden wird, dass eine<br />

systematische Untersuchung durch einen<br />

Untersuchungsrichter erforderlich ist.<br />

Was schließlich den sozialen Teil<br />

betrifft, so sollen sowohl die Maßnahmen<br />

zur gerichtlichen Umstrukturierung<br />

als auch die diesen vorausgehenden<br />

Maßnahmen „die Erhaltung<br />

der Geschäftstätigkeit und der damit<br />

verbundenen Arbeitsplätze ermöglichen“.<br />

Ein Gewinn für alle, schließlich<br />

kommt ein Konkurs Gesellschaft und<br />

Wirtschaft teuer zu stehen, so Alain<br />

Schreurs.<br />

Festhalten muss man, dass diese<br />

Maßnahmen zur Erhaltung von<br />

Unternehmen nicht nur für „natürliche<br />

Geschäftsleute“, Handelsgesellschaften<br />

und spezielle Kommanditgesellschaften<br />

gelten, sondern auch für Handwerker<br />

und Gesellschaften bürgerlichen Rechts.<br />

Es liegt somit ein erweiterter Anwendungsbericht<br />

vor.<br />

Jacques Wolter resümiert es kurz und<br />

knapp: „Wir alle haben absolutes Neuland<br />

vor uns!“ Auch der Staat werde<br />

in die Pflicht genommen, betriebliche<br />

Warnzeichen zu erkennen und im Vorfeld<br />

aktiv zu werden, damit über den<br />

präventiven Rahmen ein Konkurs<br />

vermieden werden kann. „Dies, wenn<br />

das Unternehmen selbst drohende<br />

Anzeichen nicht erkennen sollte“,<br />

erklärt Jaques Wolter. Darüber hinaus<br />

wird eine Bewertungszelle für Unternehmen<br />

in Schwierigkeiten eingerichtet,<br />

die die Anträge auf Konkurseröffnung<br />

beurteilen soll und aus fünf seitens des<br />

Wirtschaftsministers ernannten Beamten<br />

besteht.<br />

Ob also das neue Gesetz ein passendes<br />

Instrument ist, Betriebe vor der drohenden<br />

Insolvenz zu retten, müsse sich erst<br />

noch zeigen, da sind sich Alain Schreurs<br />

und Jacques Wolter einig.<br />

© <strong>2024</strong> Mediahuis Luxembourg S.A. –<br />

Luxemburger Wort – Date : 19.02.<strong>2024</strong> – Journaliste :<br />

Ingo Zwank – Tous droits réservés – Des licences<br />

d’utilisation de droits d’auteur peuvent être obtenues à<br />

travers www.luxorr.lu<br />

15


MAGAZINE<br />

JURIDIQUE<br />

ACTIVITÉS NUMÉRIQUES<br />

Vers une meilleure protection<br />

des professionnels contre<br />

des pratiques déloyales.<br />

Si le droit luxembourgeois ne permet pas aujourd’hui d’assurer aux entreprises une protection contre des pratiques<br />

déloyales, trois règlements européens tendent à inverser cette situation.<br />

Des dispositions récentes<br />

du droit européen permettent<br />

en effet de protéger les intérêts<br />

d’une entreprise lorsqu’elle utilise<br />

un service numérique pour développer<br />

son activité, que ce soit une<br />

plateforme de vente (comme eBay<br />

ou Amazon), une plateforme<br />

de service, un réseaux social ou<br />

un moteur de recherches.<br />

« Les services numériques jouent un rôle de plus<br />

en plus important pour les entreprises car ils<br />

permettent d’acquérir une visibilité, et d’atteindre<br />

un nombre très élevés de potentiels clients. »<br />

Le manque de protection des entreprises en<br />

matière de clauses abusives et/ou<br />

de pratiques commerciales déloyales<br />

S’il est légitime pour une entreprise<br />

du secteur artisanal de confier à un<br />

prestataire le soin de gérer son site<br />

internet afin d’augmenter sa visibilité<br />

et sa clientèle, nombre de contrats de<br />

prestations portant sur les technologies<br />

de l’information sont des contrats<br />

d’adhésion à l’égard desquels il est<br />

en règle générale refusé aux petites<br />

entreprises d’en négocier les conditions.<br />

On constate aussi que des prestataires<br />

peu scrupuleux n’hésitent pas à<br />

démarcher directement les entreprises<br />

afin obtenir la signature d’un<br />

contrat très désavantageux par des<br />

techniques de vente bien rodées.<br />

Dans ce type de contrat, il faut vérifier<br />

si les prestations sont bien précisées<br />

dans le contrat qui est proposé à la<br />

signature.<br />

Bien souvent, le modèle type de contrat<br />

proposé à la signature ne sera volontairement<br />

pas précis sur sa teneur exacte<br />

afin de priver l’obligation essentielle du<br />

prestataire de toute consistance.<br />

Le second point d’attention sont les<br />

conditions générales qui, elles, sont<br />

tellement détaillées que leur lecture en<br />

est fastidieuse.<br />

Cependant ces conditions générales<br />

risquent de comporter un nombre<br />

impressionnant de clauses abusives et/<br />

ou conditions déloyales qui ne sont<br />

pas sanctionnées par le droit positif<br />

Luxembourgeois.<br />

En effet, dans le stade actuel de la<br />

législation luxembourgeoise, seul le<br />

consommateur est protégé contre les<br />

pratiques déloyales et les clauses abusives,<br />

c’est-à-dire la « personne<br />

physique qui agit à des fins qui<br />

n’entrent pas dans le cadre de son<br />

activité commerciale, industrielle,<br />

artisanale ou libérale ». 1<br />

Parmi les clauses, critiquables mais<br />

valables entre professionnels, on<br />

relève les suivantes :<br />

• le prélèvement automatique comme<br />

seul moyen de paiement ;<br />

• le transfert des droits de propriété<br />

intellectuels du site internet sur<br />

le prestataire ;<br />

• la suppression de toute responsabili-<br />

té du prestataire technique ;<br />

• la possibilité, sans aucune limite,<br />

pour le prestataire de sous-traiter<br />

la prestation ;<br />

• l’impossibilité pour l’entreprise<br />

d’invoquer l’exception d’inexécution<br />

;<br />

• l’impossibilité pour l’entreprise<br />

de sortir du contrat, même pour<br />

une cause légitime ;<br />

• les possibilités très souples pour<br />

le prestataire de résilier le contrat<br />

au torts de l’entreprise ;<br />

• des clauses pénales très élevées, etc.<br />

L’entreprise qui signe un tel contrat,<br />

au lieu d’augmenter sa clientèle, va<br />

se trouver engagée sur une durée –<br />

généralement de plusieurs années<br />

- à devoir payer des échéances<br />

mensuelles pour des prestations<br />

aléatoires.<br />

L’entreprise ainsi piégée n’aura pas<br />

de perspective juridique, ni d’exiger<br />

l’exécution de ce qui avait été oralement<br />

partagé, ni de pouvoir sortir du<br />

contrat, à moins de devoir payer<br />

l’intégralité de prestations et une<br />

pénalité pour résiliation anticipée.<br />

Dans l’état actuel de la législation<br />

luxembourgeoise, une telle situation<br />

est malheureusement sans remède<br />

judiciaire alors que la législation<br />

d’autres Etats membres comme la<br />

France permet de protéger les professionnels<br />

victimes de telles pratiques. 2<br />

L’entreprise victime pourrait être<br />

tentée au Luxembourg de faire valoir<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

16


MAGAZINE<br />

JURIDIQUE


MAGAZINE<br />

JURIDIQUE<br />

les grands principes du code civil de<br />

l’obligation d’exécuter les conventions<br />

de bonne foi (article 1134 alinéa 3)<br />

ou de ne pas abuser d’un droit (article<br />

6-1).<br />

Cependant, au regard de la loi et de<br />

la jurisprudence actuelle, ses chances<br />

de succès sont faibles car il lui sera<br />

opposé le principe sacré de la force<br />

obligatoire des contrats de l’article<br />

1134 alinéa 1er suivant lequel<br />

« les conventions légalement formées<br />

tiennent lieu de loi à ceux qui les ont<br />

faites. »<br />

Les entreprises du secteur artisanal<br />

sont invitées bien relire les contrats<br />

d’adhésion et les conditions générales<br />

avant de s’engager et elles ne<br />

doivent pas hésiter à contacter un<br />

conseiller du service E-Handwierk<br />

de la Chambre des Métiers.<br />

Le Service E-Handwierk propose<br />

aux ressortissants un accompagnement<br />

pour éviter de s’engager sur un<br />

contrat déséquilibré, et pour prendre<br />

les bonnes décisions permettant<br />

d’assurer sa visibilité numérique.<br />

Le Service E-Handwierk est de plus<br />

au fait des aides financières étatiques<br />

qu’il est possible d’obtenir dans le<br />

contexte de la digitalisation.<br />

LA RÉCENTE PROTECTION DU DROIT<br />

EUROPÉEN<br />

Les services numériques jouent un rôle<br />

de plus en plus important pour les entreprises<br />

car ils permettent d’acquérir<br />

une visibilité, et d’atteindre un nombre<br />

très élevés de potentiels clients.<br />

Trois règlements européens entrés<br />

récemment en application permettent<br />

de mieux protéger une entreprise utilisatrice<br />

d’un service numérique, comme<br />

c’est le cas d’une PME du secteur<br />

artisanal qui référence ses services<br />

sur une plateforme en ligne.<br />

Le règlement Platform to Business (P2B)<br />

Le règlement (UE) 2019/1150 sur les<br />

relations entre plateformes et entreprises,<br />

ou règlement Platform to<br />

Business (P2B) est applicable depuis le<br />

12 juillet 2020.Avec le règlement P2B,<br />

les entreprises qui proposent des biens<br />

ou des services via des plateformes<br />

en ligne sont mieux protégées car ces<br />

services ont désormais l’obligation<br />

de proposer des conditions générales<br />

répondant à des critères de forme,<br />

d’accessibilité et de contenu.<br />

On notera par exemple que les conditions<br />

générales des plateformes doivent<br />

préciser quelles sont les conditions<br />

pour résilier un contrat, ou les paramètres<br />

de classement sur la plateforme.<br />

Les plateformes doivent aussi prévoir<br />

un préavis minimum de 15 jours (sauf<br />

exception) avant de pouvoir modifier<br />

leurs conditions générales, et l’entreprise<br />

utilisatrice doit alors avoir une<br />

possibilité de sortir du contrat.<br />

Avec le règlement P2B, une plateforme<br />

en ligne ne peut plus décider de déréférencer<br />

un service sans communiquer<br />

les motifs sur un support durable et<br />

sans respecter un préavis de 30 jours<br />

(sauf exceptions).<br />

Si une entreprise utilisatrice d’une plateforme<br />

s’estime lésée par une pratique<br />

interdite, elle peut au Luxembourg<br />

introduire une action en cessation<br />

devant le Tribunal d’arrondissement 3 ,<br />

et alternativement former une plainte<br />

auprès de l’autorité de la concurrence<br />

qui assure la défense des intérêts collectifs<br />

des entreprises ou des utilisateurs<br />

de sites internet d’entreprise. 4<br />

Le règlement Digital Markets Act (DMA)<br />

Le règlement (UE) 2022/1925 sur<br />

les marchés numériques, ou règlement<br />

Digital Markets Act (DMA) est<br />

applicable vis-à-vis de tous les<br />

contrôleurs d’accès depuis le 2 mai<br />

2023.<br />

On appelle « contrôleurs d’accès » le<br />

petit nombre de grandes entreprises<br />

qui fournissent des services essentiels<br />

sur le marché numériques et qui sont<br />

devenues aujourd’hui très difficiles<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

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JURIDIQUE<br />

à concurrencer, comme Microsoft,<br />

Apple, ou Amazon.<br />

Le règlement DMA impose aux contrôleurs<br />

d’accès des règles pour éviter<br />

qu’ils abusent de leurs pouvoirs en imposant<br />

des pratiques et des conditions<br />

déloyales tant à l’égard des entreprises<br />

utilisatrices que des utilisateurs finaux.<br />

On notera ainsi par exemple que les<br />

contrôleurs d’accès ont désormais<br />

l’interdiction d'utiliser les données<br />

des entreprises utilisatrices pour les<br />

concurrencer, qu’ils ne peuvent plus<br />

classer leurs propres produits ou<br />

services de manière plus favorable,<br />

ou empêcher une entreprise utilisatrice<br />

de proposer les mêmes produits<br />

ou services sur d’autres plateformes<br />

à des prix ou conditions<br />

différents.<br />

Le règlement Digital Service Act (DSA)<br />

Le règlement (UE) 2022/2065 sur les<br />

services numériques, ou règlement<br />

Digital Service Act (DSA) est applicable<br />

(pour partie) depuis du 17 février <strong>2024</strong>.<br />

Le règlement DSA a pour objectif<br />

principal de prévenir les activités<br />

illégales et préjudiciables en ligne en<br />

imposant aux plateformes en ligne et<br />

aux autres services intermédiaires des<br />

obligations de diligence et de transparence<br />

proportionnées à leur taille<br />

économique.<br />

Ainsi, les plateformes qui dépassent<br />

les critères d’une PME 5 doivent désormais<br />

mettre en place d’un système<br />

de traitement des réclamations.<br />

Ces plateformes doivent aussi suspendre<br />

les comptes des destinataires du service<br />

qui se voient trop souvent reprocher<br />

de stocker du contenu manifestement<br />

illicite, et elles doivent veiller à ce<br />

que leurs interfaces ne soient pas de<br />

nature à tromper ou à manipuler<br />

les destinataires de leur service.<br />

Des obligations d’investigations et<br />

de suivi des contenus hébergés sont<br />

aussi imposées si la plateforme permet<br />

aux consommateurs de conclure des<br />

contrats à distance avec des professionnels.<br />

Chaque Etat membre doit aussi désigner<br />

un « coordinateur pour les services<br />

numériques » investi de pouvoirs<br />

d’enquête et d’exécution afin de contrôler<br />

le respect de ce règlement, et il<br />

est prévu que ce rôle soit dévolu<br />

au Luxembourg à l’autorité de<br />

la concurrence.<br />

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1<br />

Article L.010-1 du code de la consommation.<br />

2<br />

L’article 1170 du code civil français issu de la réforme de 2016 dispose que « Toute clause qui prive de sa substance l’obligation essentielle du débiteur est réputée non écrite ».<br />

Et l’article L.442-1,I,2° du code de commerce français permet au juge de contrôler si le contrat est déséquilibré, et d’engager alors la responsabilité de son auteur.<br />

3<br />

Loi du 5 mars 2021 relative à certaines modalités de mise en œuvre du règlement (UE) n° 2019/1150 du Parlement européen et du Conseil du 20 juin 2019 promouvant l’équité<br />

et la transparence pour les entreprises utilisatrices de services d’intermédiation en ligne (Mem.A N°185 du 10.03.2021).<br />

4<br />

Article 8 de la loi relative à la concurrence.<br />

5<br />

Il s’agit des entreprises qui occupent moins de 250 personnes et dont le CA annuel n’excède pas 50 millions d’euros ou dont le total du bilan annuel n’excède pas 43 millions d’euros<br />

(recommandation 2003/361).<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

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PROCHAINES PARUTIONS<br />

18 AVRIL <strong>2024</strong><br />

23 MAI <strong>2024</strong><br />

, c’est le magazine de la Fédération des Artisans du Luxembourg<br />

et de la Chambre des Métiers.<br />

Distribués à 8.700 exemplaires, D'Handwierk est le média idéal pour toucher tous les entrepreneurs<br />

actifs dans le secteur de l'Artisanat.<br />

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MAGAZINE<br />

EVENT<br />

CENTENAIRE DE LA CHAMBRE DES MÉTIERS<br />

Un siècle au service<br />

de l’Artisanat.<br />

Ce jeudi 7 mars <strong>2024</strong>, la Chambre des Métiers a célébré son centième anniversaire à l’European Convention Center<br />

au Kirchberg. Près de sept cents invités, dont S.A.R le Grand-Duc Henri, le Premier ministre Luc Frieden ainsi que<br />

de nombreux autres ministres et députés, ont tenu à participer à cet événement historique. Forte de son passé glorieux,<br />

la Chambre des Métiers se tourne vers l’avenir, prête à accompagner tous les artisans du pays à repenser leur futur.<br />

Photos: Sophie Margue et Kary Berthelmey


MAGAZINE<br />

EVENT<br />

La Chambre des artisans a été créée en 1924, l’âge d’or<br />

du cinéma muet. A l’époque, Charlie Chaplin est en<br />

plein tournage de La Ruée vers l’or... Cent ans plus tard,<br />

c’est un film en motion design, témoin des nombreuses innovations<br />

technologiques qui sont venues bouleversées<br />

nos métiers artisanaux au cours de ces dernières décennies,<br />

qui a accueilli les invités au 100 e anniversaire de la Chambre<br />

des Métiers.<br />

« Les chambres professionnelles sont le baromètre de notre<br />

société. »<br />

Tom Oberweis<br />

18h30, la salle est comble et, sous les applaudissements nourris,<br />

S.A.R. le Grand-Duc Henri fait son entrée suivi du Premier<br />

ministre, Luc Frieden, du Président de la Chambre des<br />

députés, Claude Wiseler et du Président de la Chambre des<br />

Métiers, Tom Oberweis. Sur l’écran, les images défilent pour<br />

montrer l’évolution de l’institution d’hier à aujourd’hui, un fil<br />

rouge repris tout au long de l’événement par la présentatrice<br />

Nathalie Reuter, et notamment dans le film principal intitulé<br />

« 100 Joer Chambre des Métiers – E Gespréich ». Dans<br />

celui-ci, les spectateurs accompagnent le Directeur Général<br />

de la Chambre des Métiers, Tom Wirion, à travers des images<br />

et des dialogues avec différentes personnalités, illustrant les<br />

moments clés de l’institution.<br />

Un regard vers le passé<br />

Depuis 1945, l’institution porte le nom de Chambre des<br />

Métiers et depuis 1992, elle a établi son siège sur le Circuit<br />

de la Foire Internationale à Luxembourg-Kirchberg. Mais la<br />

création d'une chambre professionnelle pour l'Artisanat, en<br />

tant qu’institution de droit public et, en même temps, autonome<br />

était marquée par l'idée de donner une voix à l’Artisanat<br />

– dans les affaires politiques, sociales et économiques. Cette<br />

idée constitue un aspect central du film, dans lequel Jean-<br />

Claude Juncker, Premier ministre de 1995 à 2013, qualifie par<br />

exemple la Chambre d’élément crucial de la représentation<br />

professionnelle démocratique.<br />

A partir de années 50, le développement structurel de l’Artisanat<br />

et le progrès technologique ont été au cœur de l’activité de<br />

la Chambre des Métiers, notamment au travers du Centre de<br />

Promotion et de Recherche mis en place en 1954, afin<br />

d’accompagner et conseiller les artisans dans les domaines<br />

économiques et technologiques. Cette mission ne fera que se<br />

renforcer au fil du temps.<br />

Dans son discours devant l’assemblée, Luc Frieden a souligné<br />

l’importante contribution de l’institution au processus<br />

démocratique et au développement économique du pays.<br />

Acteur majeur de l’économie et de la société luxembour-<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

24


MAGAZINE<br />

EVENT


geoise, l'Artisanat a encore gagné en importance ces dernières<br />

années. Constitué d'environ 9.000 PME et représentant 21%<br />

des entreprises du Grand-Duché, il offre à quelque 107.000<br />

personnes des emplois stables et passionnants. Ainsi une<br />

personne sur cinq est occupée par l’Artisanat, ce qui fait<br />

de lui le premier employeur du Luxembourg et un vecteur<br />

d’intégration pour de nombreux travailleurs.<br />

« Avec le système des chambres professionnelles, nous<br />

disposons d'un instrument précieux. Il nous incombe<br />

de le préserver, de l'adapter et de le moderniser. Nous<br />

sommes redevables à nos prédécesseurs et responsables<br />

envers nos successeurs », a souligné Tom Oberweis, dans son<br />

discours. « Les chambres professionnelles sont le baromètre<br />

de notre société. Leurs avis et positions reflètent les sentiments<br />

et opinions du pays, elles sont comme un référendum<br />

permanent. Ensemble, les chambres professionnelles<br />

représentent le poids d'une deuxième chambre virtuelle.<br />

Il convient de renforcer les liens avec la chambre nationale,<br />

de les structurer et, pourquoi pas, de les institutionnaliser.<br />

Cela pourrait donner naissance à un modèle de participation,<br />

de démocratie renforcée et de légitimité accrue. »<br />

Depuis sa création, des décisions législatives importantes<br />

ont été prises en collaboration avec le monde politique,<br />

consolidant et développant la position de l’Artisanat.<br />

Aujourd’hui, comme le révèle le vice-président Paul Nathan<br />

dans le film, la Chambre s’engage activement à promouvoir<br />

et soutenir le développement et l’innovation dans l’Artisanat,<br />

à encourager la création et la transmission d’entreprises<br />

ainsi que la formation initiale et continue.<br />

« La Chambre des Métiers est la gardienne de cette maison,<br />

l'intermédiaire officiel et institutionnel entre l'Artisanat<br />

et la politique... ... elle est le parlement de l'Artisanat. »<br />

Un lieu de rencontre et d’échange<br />

À l’image de son bâtiment, constamment agrandi au fil<br />

des décennies, la Chambre des Métiers évolue également<br />

de façon permanente, poursuit son président. En mettant<br />

un accent sur la numérisation, l’innovation et la transition<br />

énergétique, elle a néanmoins toujours maintenu la<br />

conscience de la tradition de l’Artisanat. « Ici, chez nous,<br />

l'Artisanat dispose d'une maison qui lui est propre, de<br />

l'Artisanat pour l'Artisanat : accessible aux familles d'artisans<br />

et à tous ses amis et partenaires ; ouvert aux nouvelles idées<br />

et aux voix critiques. C'est un lieu de rencontre et d'échange<br />

pour les personnes et les idées. La Chambre des Métiers<br />

est la gardienne de cette maison, l'intermédiaire officiel et<br />

institutionnel entre l'Artisanat et la politique, ainsi qu'entre<br />

le gouvernement et les administrations. Elle est le parlement<br />

27


MAGAZINE<br />

EVENT


Le cadre musical a été assuré par le groupe KLEIN<br />

de l'Artisanat pour les artisans. Elle donne au secteur une<br />

visibilité, une structure et une crédibilité. En tant que<br />

chambre de l'Artisanat, elle représente également les intérêts<br />

transversaux de l'Artisanat, pas seulement ceux d'une entreprise<br />

ou d'un groupe d'entreprises. »<br />

La Chambre représente désormais toutes les entreprises<br />

artisanales, du secteur alimentaire à des secteurs tels que<br />

la mode, la santé & l’hygiène, la mécanique, la construction,<br />

la communication, le multimédia, l’art et bien d’autres<br />

activités et services artisanaux.<br />

Les réflexions sur l'avenir de l'Artisanat s’installent de plus en<br />

plus au cœur de notre travail. Les "méga-tendances"<br />

telles que l'utilisation des ressources, la mobilité, la connectivité,<br />

l'intelligence artificielle dessinent déjà aujourd'hui le monde<br />

de demain. Elles posent des défis énormes à nos sociétés et à<br />

nos entreprises. Mais qui dit défi, dit aussi opportunité.<br />

Une nouvelle histoire à écrire ensemble<br />

Pour aborder l’avenir, la Chambre des Métiers a convié sur<br />

scène le futurologue allemand Max Thinius qui a souligné<br />

l’importance passée, présente et future de l’Artisanat dans<br />

notre société. « L’industrialisation a conduit à la création<br />

de nouvelles structures et de nouvelles histoires.<br />

Elle a invité les termes de loisirs, de pension, elle a redéfini<br />

la famille… Nous vivons une époque dans laquelle il va falloir<br />

réinventer des histoires. La production locale va redevenir<br />

la norme. A l’avenir les entreprises produiront là où le produit<br />

est consommé, en quantité raisonnée. De petites structures<br />

travaillerons en réseau pour répondre à de plus grands<br />

besoins. Les villes changeront. En Europe, 64% des familles<br />

avec enfant, ne souhaitent plus vivre dans des métropoles,<br />

mais dans des villes de 150.000 habitants maximum…<br />

« Nous vivons une époque dans laquelle il va falloir réinventer<br />

des histoires. La production locale va redevenir la norme. »<br />

Max Thinius, futurologue<br />

La technologie nous offre de très nombreuses solutions,<br />

mais nous devons réfléchir à ce que nous voulons et faire<br />

un choix parmi toutes ces solutions. Pendant que le monde<br />

cherche à trouver un nouveau rythme, les entreprises<br />

doivent essayer de trouver un nouveau modèle. Nous avons<br />

des millions de possibilités de façonner l’avenir, chacun de<br />

nous peut agir de façon durable. Et c’est à vous, les Artisans,<br />

de façonner notre avenir », conformément à la devise<br />

de la Chambre des Métiers « Make. Shape. Create. »<br />

En effet, préparer et soutenir l'Artisanat dans le contexte de<br />

demain est désormais le leitmotiv de la Chambre des Métiers.<br />

« « Make » représente notre engagement envers l'entrepreneu-<br />

29


MAGAZINE<br />

EVENT


iat, la création, le développement de nos entreprises artisanales,<br />

souligne Tom Oberweis. « Shape » englobe nos efforts<br />

pour créer, avec le monde politique, les conditions-cadres<br />

appropriées qui permettent à l'Artisanat de se développer et<br />

d'innover à nouveau. Et « Create » trace les voies de l'avenir<br />

du métier artisanal, pour tous les jeunes, et moins jeunes, qui<br />

voient leur avenir dans l'Artisanat grâce à la formation initiale<br />

et continue. »<br />

C’est donc le regard tourné vers l’avenir, avec optimisme<br />

et détermination, que la Chambre des Métiers aborde ces<br />

100 prochaines années, aux côtés de tous les artisans du pays.<br />

Nous vous invitons à visiter notre timeline afin de plonger dans<br />

l’histoire de la Chambre des Métiers https://www.cdm.lu/100ans<br />

Plus d’informations sur le futurologue Max Thinius :<br />

maxthinius.de<br />

Découvrez toutes les photos de la soirée ici :<br />

31


Salon<br />

15/05/<strong>2024</strong><br />

LUXEXPO THE BOX<br />

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MAGAZINE<br />

EUROPE<br />

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RÉGION<br />

Sie sind auf der Suche nach neuen Geschäftspartnern, wissen<br />

jedoch nicht, wo Sie sie finden?<br />

Zur gezielten Geschäfts- und Kooperationspartnersuche verwaltet<br />

das Enterprise Europe Network eine europaweite Onlineplattform.<br />

Aktuell enthält sie 6.000 aktive Kooperationsgesuche.<br />

Diese Unternehmens- und Branchenprofile werden von den<br />

Netzwerkpartnern regelmäßig gepflegt und aktualisiert.<br />

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl, die für Handwerksbetriebe<br />

interessant sein könnte:<br />

Infrastrukturprojekte und Bauarbeiten angeboten /<br />

Eine renommierte und entwicklungsorientierte nordmazedonische<br />

Baufirma hat langjährige Erfahrung im Bau von<br />

Straßen, Autobahnen und anderen Infrastruktureinrichtungen.<br />

Es ist auf der Suche nach Partnerschafts- und Subunternehmerverträgen<br />

in den Balkanländern und in Deutschland.<br />

(BRMK20231218013)<br />

Produkte aus Stahl und Aluminium für Vertrieb angeboten /<br />

Ein polnisches Unternehmen produziert und exportiert<br />

Industrieprodukte aus hochwertigem Stahl, wie z.B. Stahlpaletten,<br />

Stahlkonstruktionen, Stahlkonstruktionen, Eisenbahnund<br />

Fahrzeugwaagen, Laderampen, Container, Containerregale<br />

usw. Es sucht Kooperationspartner aus der Logistik-, Automobil-,<br />

Chemie-, Energie-, Eisenbahn-, Bau und/oder Militärindustrie.<br />

Alle Produkte werden in einem geschlossenen Kreislauf hergestellt,<br />

sind zertifiziert und können leicht recycelt werden.<br />

(BOPL20231204008)<br />

Gerüstbau- und Isolierdienstleistungen angeboten /<br />

Ein modernes, aufstrebendes, litauisches Unternehmen bietet<br />

umfassende Dienstleistungen im Bereich Isolierung und<br />

Gerüstbau an. In Verbindung mit einem hochqualifizierten<br />

und robusten Team, das von einer starken Organisationskultur<br />

angetrieben wird, ist das Unternehmen in der Lage, den absolut<br />

hochwertigen Kundenservice und das beste Personal in der<br />

Branche zu bieten.<br />

(BOLT20230803011)<br />

Sollten Sie an einem der Angebote interessiert sein, mehr über<br />

die Datenbank wissen oder Ihr eigenes Profil veröffentlichen<br />

wollen, dann kontaktieren Sie uns. Sie können auch gerne<br />

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+352 42 67 67 - 366<br />

international@cdm.lu<br />

33


TRAVAILLEURS DÉSIGNÉS /DER SICHERHEITSBEAUFTRAGTE<br />

N° REF TITRE DELAFORMATION LANGUES DATES DURÉE TARIF<br />

5813<br />

NEW Visites de sécurité: mettre enplace ou améliorer sa<br />

démarche<br />

NEW Sicherheitsrundgänge: Einführung oder<br />

Verbesserung<br />

18/04/<strong>2024</strong><br />

17/09/<strong>2024</strong><br />

8h 395€<br />

5814<br />

NEW<br />

NEW<br />

Objectif Zéro Accident: cela commence par moi! 15/04/<strong>2024</strong><br />

Ziel Null Unfälle: Arbeitssicherheit beginnt bei mir 01/10/<strong>2024</strong><br />

4h 195€<br />

5811<br />

Les responsabilités du chef d'entreprise, dutravailleur<br />

désigné etdelaligne hiérarchique en matière de<br />

sécurité et santé au travail<br />

22/04/<strong>2024</strong> 4h 280€<br />

CONSTRUCTION<br />

N° REF TITRE DELAFORMATION LANGUES DATES DURÉE TARIF<br />

4850<br />

Déconstruction et démolition sélective envue du<br />

réemploi ou du recyclage<br />

17/04/<strong>2024</strong> 8h 395€<br />

5058 Droit delaconstruction: les principaux contrats 19/04/<strong>2024</strong> 2.5h 125€<br />

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Formations continues <strong>2024</strong><br />

RESSOURCES HUMAINES /DÉVELOPPEMENT PERSONNEL<br />

N° REF TITRE DELAFORMATION LANGUES DATES DURÉE TARIF<br />

5002 Lehrlinge ausbilden und betreuen 07/10/<strong>2024</strong> 24h 350€<br />

5091 Harcèlement moral, lerepérer, letraiter 10/04/<strong>2024</strong> 8h 240€<br />

5092<br />

NEW Favoriser la communication etprévenir les<br />

situations conflictuelles<br />

17/04/<strong>2024</strong> 8h 240€<br />

DROIT -WORKSHOP: DROIT DU TRAVAIL deAàZ<br />

N° REF TITRE DELAFORMATION LANGUES DATES DURÉE TARIF<br />

5022<br />

La maladie dusalarié dans l'artisanat 26/11/<strong>2024</strong><br />

Das Krankheitsbild des Arbeitnehmers imHandwerk 05/11/<strong>2024</strong><br />

3h 125€<br />

5029<br />

Le Règlement général sur laprotection des données<br />

(RGPD) appliqué aux PME<br />

23/04/<strong>2024</strong> 3h 125€<br />

5031<br />

Le droit dutravail et la législation sociale -Les essentiels<br />

pour créateurs etrepreneurs d'entreprise<br />

Arbeits- und Sozialrecht -Das Wichtigste für Gründer<br />

und Übernehmer<br />

16/04/<strong>2024</strong><br />

17/04/<strong>2024</strong><br />

9h 300€<br />

5085<br />

NEW<br />

Les incontournables aumoment del'embauche 26/11/<strong>2024</strong> 3h 150€<br />

5086<br />

NEW<br />

Les bons réflexes de gestion delarelation detravail 29/11/<strong>2024</strong> 3h 150€<br />

5087 NEW La gestion delafind’un contrat detravail 03/12/<strong>2024</strong> 3h 150€<br />

GESTION D’ENTREPRISE<br />

N° REF TITRE DELAFORMATION LANGUES DATES DURÉE TARIF<br />

5070<br />

NEW Investir sereinement entemps d'incertitude<br />

économique<br />

15/05/<strong>2024</strong> 8h 390€<br />

5030<br />

5037<br />

Comptabilité etanalyse financière 24/09/<strong>2024</strong><br />

Buchführung und Bilanzanalyse 17/09/<strong>2024</strong><br />

Le calcul du prix de revient 09/10/<strong>2024</strong><br />

Preisberechnung 23/10/<strong>2024</strong><br />

20h 550€<br />

12h 150€<br />

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MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

TECHNOLOGIEN<br />

KI im Berufsalltag:<br />

Ein Praxisleitfaden.<br />

Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit eines der meistbehandelten Themen. Sie wird schon lange erforscht<br />

und in der Produktion eingesetzt, während der Einsatz im Büro noch am Anfang steht. Vor allem kleine und mittelständige<br />

Unternehmen können damit Zeit sparen und an Effizienz gewinnen. Wir erklären Ihnen, was eine KI ist, wie Sie einen guten<br />

„Prompt“ schreiben und auf was Sie bei der Nutzung im Geschäftsalltag achten sollten.<br />

Was ist eine KI?<br />

Bei KI handelt es sich um eine<br />

Sammlung von Technologien und<br />

Algorithmen, die es Computern<br />

ermöglichen, aus Daten zu lernen,<br />

Muster zu erkennen, Probleme zu<br />

lösen und Lösungen mit minimalem<br />

oder ohne menschliches Eingreifen<br />

anzubieten.<br />

„Betonung des Wesentlichen:<br />

Wichtige Schlüsselbegriffe und Ausdrücke<br />

sollten im Prompt enthalten sein, damit<br />

die KI den Kontext versteht.“<br />

Was ist ein Prompt?<br />

Ein Prompt dient als Anweisung,<br />

um einen Computer oder einer<br />

KI-Plattform zu befehlen, einen<br />

spezifischen Text zu erstellen oder<br />

eine spezielle Funktion auszuführen.<br />

Es kann sich um eine Frage, einen<br />

Befehl oder eine kurze Erläuterung<br />

eines Sachverhalts handeln.<br />

Das Hauptziel ist es eine genaue und<br />

wirkungsvolle Anweisung zu geben,<br />

die eine qualitativ hochwertige<br />

Antwort sicherstellt.<br />

Wie erstelle ich einen guten Prompt?<br />

So wie in der menschlichen Interaktion<br />

werden klare Anweisungen<br />

besser verstanden und ausgeführt.<br />

Ein wirkungsvoller Prompt zeichnet<br />

sich durch folgende Eigenschaften aus:<br />

• Deutlichkeit: Die Verwendung von<br />

klarem und eindeutigem Vokabular<br />

ist entscheidend. Verwirrende<br />

Formulierungen und unklare<br />

Ausdrucksweisen sollten vermieden<br />

werden.<br />

• Betonung des Wesentlichen:<br />

Wichtige Schlüsselbegriffe und<br />

Ausdrücke sollten im Prompt<br />

enthalten sein, damit die KI den<br />

Kontext versteht. Schlüsselbegriffe<br />

für einen Artikel oder Social-Media-<br />

Beitrag sollten im Voraus festgelegt<br />

werden. Wenn ein spezieller<br />

Sprachstil (z.B. formell, umgangs<br />

sprachlich, etc.) in der Antwort<br />

gewünscht ist, sollte dieser auch<br />

im prompt verwendet werden.<br />

• Konzentration auf das Wesentliche:<br />

Es ist wichtig, sich auf das Hauptthema<br />

oder die zentrale Idee des<br />

Textes zu konzentrieren. Überflüssige<br />

Informationen, die den Textgenerator<br />

ablenken könnten, sollten<br />

vermieden werden.<br />

Was gilt es zu beachten, wenn ich KI<br />

im Geschäftsalltag nutzen will?<br />

• Datenschutz: KI-Systeme verarbeiten<br />

oft große Mengen an Daten, einschließlich<br />

persönlicher Daten.<br />

Es ist wichtig, sicherzustellen,<br />

dass diese Daten gemäß den Datenschutzgesetzen<br />

und -bestimmungen<br />

behandelt werden, wie z.B. der<br />

Datenschutzgrundverordnung<br />

(DSGVO) in der EU.<br />

• Datensicherheit: Die Daten, die<br />

von KI-Systemen verwendet werden,<br />

sollten vor unbefugtem Zugriff,<br />

Verlust und Manipulation geschützt<br />

werden. Dies kann durch<br />

Verschlüsselung, sichere Speicherung<br />

und regelmäßige Sicherheitsprüfungen<br />

erreicht werden.<br />

• Transparenz: Die Funktionsweise<br />

von KI-Systemen sollte so transparent<br />

wie möglich sein.<br />

Das bedeutet, dass Mitarbeiter<br />

verstehen sollten, wie<br />

Entscheidungen getroffen werden<br />

können. Dies kann durch ein<br />

erklärbares KI-Design, Dokumentation<br />

und offene Kommunikation<br />

erreicht werden.<br />

• Menschliche Überwachung:<br />

Auch wenn KI-Systeme autonom<br />

arbeiten können, ist es ratsam, dass<br />

Mitarbeiter KI-Entscheidungen<br />

überwachen. Dies stellt sicher, dass<br />

Fehler erkannt und korrigiert<br />

werden können. Des Weiteren<br />

ermöglicht es auch Texte zu überarbeiten<br />

und diesen eine “menschliche<br />

Note“ zu verleihen.<br />

• Regulierung: Aktuell gibt es wenig<br />

Regulierung im Bereich der KI.<br />

Innerhalb der EU wird am „Artifical<br />

Intelligence Act“ gearbeitet, welcher<br />

KI-Systeme in Zukunft stärker<br />

regulieren soll. Bleiben Sie informiert,<br />

um mögliche Veränderungen<br />

für Ihr Unternehmen zu erkennen<br />

und umzusetzen.<br />

• Risikobewertung: Bevor Sie KI-<br />

Systeme nutzen, sollten Sie die<br />

potenziellen Risiken, Herausforderungen<br />

und Chance bewerten.<br />

Eine gründliche Risikobewertung<br />

hilft Risiken zu minimieren und<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

36


37<br />

MAGAZINE<br />

S


MAGAZINE<br />

INNOVATION<br />

mögliche Herausforderungen<br />

entgegenzuwirken.<br />

Welche Risiken birgt eine KI?<br />

• Urheberrecht: Lesen Sie unbedingt<br />

die Nutzungsbedingungen der<br />

jeweiligen Tools, um sicherzustellen<br />

wie es um das Urheberrecht steht.<br />

Werden Ihnen die Rechte übertragen?<br />

Kann der Betreiber die eingegebenen<br />

Inhalte weiterverwenden?<br />

• Geschäftsgeheimnisse: Geschäftsgeheimnisse,<br />

die als kritische<br />

Vermögenswerte eines Unternehmens<br />

gelten, umfassen Elemente<br />

wie Kundendaten, Entwurfspläne,<br />

Rezepturen oder Details zu<br />

Marketingstrategien. Es ist ratsam,<br />

die Eingabe sensibler Daten in<br />

KI-Werkzeuge zu vermeiden.<br />

Diese Tools verwenden Benutzereingaben<br />

zur Optimierung ihrer<br />

Algorithmen, wodurch die Daten<br />

möglicherweise einer unbeschränkten<br />

Nutzerzahl zugänglich gemacht<br />

werden könnten.<br />

• Datenschutz: Damit KI-Systeme<br />

effektiv genutzt werden können,<br />

ist häufig eine erhebliche Menge an<br />

persönlichen Daten erforderlich.<br />

Hierbei besteht die Gefahr, dass<br />

der umfangreiche, notwendige<br />

Datenbestand nicht adäquat<br />

gesichert ist. Dies könnte dazu<br />

führen, dass unbefugte Dritte die<br />

IN 6 SCHRITTEN ZUR UMSETZUNG<br />

Daten missbrauchen oder dass die<br />

Daten durch Sicherheitslücken oder<br />

Cyberangriffe kompromittiert<br />

werden. Achten Sie auf die Konformität<br />

mit der europäischen Daten<br />

schutzgrundverordnung.<br />

1. Definieren Sie spezifische Aufgaben oder Anwendungsgebiete, in denen<br />

Sie die KI nutzen wollen.<br />

2. Erfassen Sie die bestehenden Prozesse der Aufgaben oder Anwendungsgebiete.<br />

3. Prüfen Sie wie der Einsatz von KI aussehen kann.<br />

4. Testen Sie verschiedene Tools, um herauszufinden welches am besten für<br />

den gewünschten Einsatzzweck geeignet ist.<br />

5. Binden Sie Ihre Mitarbeiter bei der Umsetzung mit ein und sammeln<br />

Sie Feedback.<br />

6. Setzen Sie Regeln zur Nutzung der KI auf.<br />

Haben Sie noch Fragen? Möchten Sie weitere Informationen zu den bestehenden<br />

Angeboten erhalten?<br />

Kontaktieren Sie die Abteilung eHandwierk der Chambre des Métiers:<br />

Chambre des Métiers<br />

ehandwierk@cdm.lu<br />

+ 352 42 67 67 - 505<br />

cdm.lu<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

38


Depuis 1949 aux<br />

côtésdes P.M.E.<br />

luxembourgeoises<br />

www.gpme.lu


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Vos compétences et votre engagement<br />

sont essentiels pour mettre en œuvre des<br />

solutions durables et améliorer l'efficacité<br />

énergétique des bâtiments.<br />

Le passage à l'acte des particuliers est<br />

un élément clef de cette transition. Vos<br />

clients ont besoin de conseils avisés et<br />

de solutions pratiques pour concrétiser<br />

leurs projets d'habitat et de mobilité<br />

durables. En les guidant dans le choix<br />

des technologies les plus adaptées à<br />

leurs besoins, en les informant sur les<br />

matériaux d’isolation et en les accompagnant<br />

à travers les diverses étapes<br />

du processus, vous les aidez à franchir<br />

le pas vers une vie plus respectueuse<br />

de l'environnement et une plus grande<br />

efficience énergétique de leur logement.<br />

« Klima-Agence, votre partenaire<br />

pour une transition énergétique<br />

réussie. »<br />

C'est là que Klima-Agence intervient<br />

pour compléter votre expertise. Nous<br />

sommes là pour vous soutenir dans vos<br />

efforts, en offrant des conseils et des<br />

outils pratiques pour faciliter la transition<br />

de vos clients vers des modes de vie<br />

plus durables. Nos experts en transition<br />

énergétique durable peuvent fournir un<br />

conseil de base en énergie à vos clients et<br />

répondent aussi à vos questions.<br />

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Agence certified conseiller », des certifications<br />

gratuites et volontaires ouvertes à tous<br />

les ingénieurs, architectes et artisans spécialisés<br />

en efficience énergétique (isolation,<br />

fenêtres) ? Pour bénéficier des aides Klimabonus<br />

et obtenir l'agrément ministériel,<br />

faire appel à un professionnel<br />

« certified » est obligatoire. Pour certaines<br />

mesures, une collaboration avec un conseiller<br />

est requise, tandis que pour une mesure<br />

unique, le client peut directement solliciter<br />

un artisan agréé.<br />

Pour plus de détails :<br />

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Grâce à nos conseils et à nos outils en libreservice,<br />

vous pouvez aider vos clients à faire<br />

les bons choix. Notre simulateur de rénovation<br />

disponible sur renover.klima-agence.lu<br />

permet d’évaluer la situation énergétique<br />

actuelle du logement de votre client.<br />

De plus, nous informons sur les aides financières<br />

disponibles pour réussir ces projets<br />

durables, qu'elles soient étatiques, communales<br />

ou des fournisseurs d'énergie :<br />

aides.klima-agence.lu.<br />

Recommandez à vos clients de prendre rendez-vous<br />

avec un conseiller Klima-Agence :<br />

• en appelant gratuitement le 8002 11 90,<br />

du lundi au vendredi de 8h00 à 12h00 et<br />

de 13h00 à 17h00 (sauf les jours fériés) ;<br />

• en remplissant le formulaire de contact<br />

sur klima-agence.lu/fr?rendez-vous.<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

40


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MAGAZINE<br />

RUBRIQUE<br />

« Nous sommes ravis de compter 800 signataires membres<br />

de notre organisation à la Charte de Valeurs de la Fédération<br />

des Artisans. »<br />

/03/<strong>2024</strong>


MAGAZINE<br />

RUBRIQUE


MAGAZINE<br />

RUBRIQUE<br />

ENGAGEMENT<br />

Charte de Valeurs<br />

de la Fédération des Artisans<br />

Nous sommes ravis de compter 800 signataires membres de notre organisation à la Charte de Valeurs de la Fédération<br />

des Artisans. Cela témoigne ainsi de leur engagement envers des principes éthiques et des valeurs qui sont au cœur<br />

de l'artisanat luxembourgeois.<br />

La Charte de Valeurs de la Fédération<br />

des Artisans incarne<br />

notre engagement commun<br />

envers la qualité, la proximité,<br />

l'innovation, et l'indépendance, tout<br />

en manifestant un profond respect<br />

envers nos collaborateurs, l'environnement,<br />

et les communautés auxquelles<br />

nous sommes liés.<br />

Nous continuons aussi à encourager<br />

les signataires à maintenir cet engagement<br />

au cours de l'année <strong>2024</strong><br />

et au-delà.<br />

Les valeurs que nous partageons<br />

deviennent de plus en plus cruciales<br />

dans le paysage des entreprises<br />

contemporaines, et cette contribution<br />

à cet effort collectif renforce la<br />

réputation de l'artisanat luxembourgeois.<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

44


MAGAZINE<br />

RUBRIQUE


LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />

LANCE SA CHARTE DE VALEURS<br />

RESPECT QUALITÉ DURABILITÉ<br />

ADHÉREZ AUX VALEURS DE L’ARTISANAT<br />

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MAGAZINE<br />

FÉDÉRATION<br />

LE 31 JANVIER <strong>2024</strong><br />

Retour en images de<br />

la Tournée des Ramoneurs-<br />

Fumistes <strong>2024</strong> !<br />

Le 31 janvier <strong>2024</strong>, une délégation<br />

des ramoneurs ont rendu visite au<br />

gouvernement afin de souhaiter ses<br />

vœux pour la nouvelle année. D'autres<br />

étapes étaient la Chambre des Députés,<br />

les Villes de Luxembourg et d'Esch et<br />

l'OAI ainsi que la Fédération des Artisans<br />

et la Chambre des Métiers.<br />

Pendant leur discours, ils ont rappelé<br />

les difficultés que rencontre leur<br />

secteur d'activité, en particulier<br />

les petites entreprises suite à la crise.<br />

De plus, ce fut l'occasion de souligner<br />

l'importance de sensibiliser les<br />

nouvelles générations aux métiers de<br />

l'artisanat. De-même que la transition<br />

énergétique a un réel impact sur ces<br />

métiers.<br />

Fédération des Artisans<br />

s.oestreicher@fda.lu<br />

+ 352 42 45 11 - 33<br />

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/03/<strong>2024</strong><br />

48


VOTRE FÉDÉRATION – VOTRE CONSEILLER<br />

Chaque fédération est<br />

encadrée par un conseiller<br />

dédié.<br />

Ensemble avec le comité, il gère la fédération, suit<br />

les dossiers politiques et organise les manifestations.<br />

Ce conseiller est aussi le point de contact des membres<br />

pour toutes questions touchant les métiers en question.<br />

Antoine Gierenz est conseiller à la Fédération<br />

des Artisans et il encadre la Fédération des Maîtres<br />

Instructeurs, GIMEC, la Fédération des entreprises<br />

du machinisme agricole et industriel, la Fédération<br />

des entreprises de Carrosserie, la Fédération<br />

des Exploitants de Stations-Services, et Fédération des<br />

Armuriers et Négociants d'Armes.<br />

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Tél.:0352490 090 -1/Fax :00352290 290<br />

Email :info@techniroute.lu<br />

De plus, Antoine Gierenz est la personne de contact<br />

pour les entreprises membres, pour les informer<br />

et les conseiller sur les thématiques en relation<br />

avec leurs métiers.<br />

IHR VERBAND - IHR BERATER<br />

Jeder Verband hat seinen Berater. Zusammen mit dem<br />

Vorstand leitet er/sie den Verband, betreut politischen<br />

Themen und organisiert Veranstaltungen. Der Berater<br />

ist auch der Ansprechpartner für die Mitglieder bei allen<br />

branchenspezifischen Fragen.<br />

Antoine Gierenz ist Berater der Fédération des Artisans und<br />

betreut die Fédération des Maîtres Instructeurs, GIMEC,<br />

Fédération des entreprises du machinisme<br />

agricole et industriel, Fédération des entreprises<br />

de Carrosserie, Fédération des Exploitants de Stations-<br />

Services, und Fédération des Armuriers et Négociants<br />

d'Armes.<br />

Darüber hinaus ist Antoine Gierenz die Kontaktperson<br />

für die Mitgliedsunternehmen, um sie über Themen<br />

im Zusammenhang mit ihren Berufen zu informieren<br />

und zu beraten<br />

Antoine Gierenz<br />

T : 424511-53<br />

E : a.gierenz@fda.lu<br />

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L-2668 Luxembourg<br />

Tél. :271286–1<br />

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AGENDA/<br />

EVENTS<br />

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04<br />

AVR<br />

<strong>2024</strong><br />

16<br />

AVR<br />

<strong>2024</strong><br />

19<br />

AVR<br />

<strong>2024</strong><br />

AFTERWORK DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />

CHEZ LA SOCIÉTÉ MARBRERIE LAMPERTZ<br />

CONFÉDÉRATION DES MÉTIERS DE LA SANTÉ<br />

ASSEMBLÉE GÉNÉRALE<br />

FÉDÉRATION DES PATRONS OPTICIENS<br />

ET OPTOMÉTRISTES<br />

ASSEMBLÉE GÉNÉRALE<br />

16<br />

AVR<br />

<strong>2024</strong><br />

UN SITE INTERNET EFFICACE ET JURIDIQUEMENT<br />

CONFORME<br />

Si avoir un site internet est devenu un incontournable<br />

pour la visibilité des entreprises, un site internet doit<br />

non seulement être techniquement efficace, mais aussi<br />

juridiquement conforme.<br />

Le service eHandwierk (Chambre des Métiers) présentera<br />

les bonnes pratiques et les pièges à éviter lors de la création<br />

et la gestion d’un site, ainsi que les aides financières existantes ;<br />

maître Renaud Le Squeren (DSM Avocats à la Cour) fera le point<br />

sur les mentions imposées et partagera des exemples pratiques<br />

(mentions légales, conditions d’utilisation, politique données<br />

personnelles, cookies …)<br />

De 16H30 à 18H00 à la Chambre des Métiers<br />

www.cdm.lu/agenda<br />

25<br />

AVR<br />

<strong>2024</strong><br />

COMPRENDRE ET IMPLÉMENTER LE DÉVELOPPE-<br />

MENT DURABLE EN 8 THÈMES<br />

Venez découvrir le développement durable à cette courte conférence<br />

suivie de 8 speed dating thématiques. Vous repartirez avec<br />

des actions concrètes à mettre en place dans votre entreprise.<br />

De 14h à 17h à la Chambre des Métiers<br />

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20, rue deCessange -L-1320 LUXEMBOURG<br />

Tél.: 492323-Fax: 404458<br />

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VOITURES<br />

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Du lundi au vendredi<br />

07h00 - 18h30<br />

Samedi<br />

07h00 - 12h00<br />

Dimanche fermé<br />

/03/<strong>2024</strong><br />

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