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Text Thomas Aichner<br />
Ein Fuß vor den anderen: Was hier so einfach klingt,<br />
ist es in der Praxis natürlich nicht<br />
Ein BAlAncEAKT<br />
auf der suche nach neuen bewegungsformen in der natur<br />
das <strong>Meraner</strong> land ist allen bekannt als eldorado sanfter sportarten.<br />
Zum Wandern und Radfahren gibt es unzählige angebote, ganz gleich ob<br />
in der ebene, im Mittelgebirge oder im alpinen Gebirge. Weniger bekannt<br />
ist aber, dass der <strong>Meraner</strong> Raum durchaus auch Gelegenheiten zum ausüben<br />
von Trendsportarten bietet. dieser artikel bietet einen kurzen Überblick.<br />
Eine Slackline im Elisabethpark<br />
im Zentrum von Meran<br />
slackline<br />
Den Begriff Seiltanz verbindet jeder<br />
spontan mit Akrobatik und Zittersekunden<br />
in luftiger Höhe. Der Begriff Slackline<br />
hingegen ist vielen fremd. Im Prinzip<br />
beschreiben die beiden Begriffe aber<br />
dasselbe. Nur: Während Seiltanzen auf<br />
Drahtseilen stattfindet und in den Bereich<br />
der Zirkusakrobatik gehört, ist<br />
Slacklining noch eine junge Lifestyle-<br />
Bewegung, bei der auf Nylonriemen balanciert<br />
wird. Im Prinzip lässt sich diese<br />
Sportart überall dort ausüben, wo sich<br />
zwischen zwei Fixpunkten eine „Line“<br />
befindet. Das heißt, es kann ein rund vier<br />
Zentimeter breiter und beliebig langer<br />
Riemen gespannt werden. Die Spannhöhe<br />
der „Line“ hängt vom Können und<br />
vom Mut des Slackliners ab. Meistens<br />
wird diese in Hüfthöhe gespannt, sodass<br />
man problemlos abspringen kann.<br />
Entstanden ist diese moderne Form des<br />
Seiltanzes in den 70er-Jahren in den<br />
USA.<br />
Seit einigen Jahren findet Slackline<br />
auch in Europa zahlreiche Anhänger und<br />
verbreitet sich besonders im Alpenraum,<br />
wo auch viel geklettert wird. So sind<br />
z. B. die diversen Stadtparks von Meran<br />
beliebte Treffpunkte für Slackliner.<br />
Die großen Zedern und Pinien eignen<br />
sich perfekt zum Spannen der „Line“<br />
und spenden an heißen Sommertagen<br />
Schatten. Meistens finden sich rund um<br />
die Slackliner Zuschauer ein, die darüber<br />
erstaunt sind, welche Sprünge und<br />
Tricks auf einem schmalen Riemen möglich<br />
sind. Probieren ist erwünscht: Schuhe<br />
ausziehen, raufsteigen und einen Fuß<br />
vor den anderen setzen.<br />
Tipps und infos für Slackliner<br />
In Südtirol ist auf allen öffentlichen Grund-<br />
stücken das Spannen einer Slackline<br />
erlaubt. Wichtig sind auch hier Umsicht<br />
und Respekt gegenüber Passanten.<br />
58 www.meranomagazine.com<br />
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