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Das Pflanzenreich. Regni vegetabilis conspectus. Im Auftrage der ...

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A. Brand. — Borraginaceae-Borraginoideae-Gryptantheae. 13<br />

liehe arktische Zone weist noch 2 Spezies auf. Mit ebenfalls 2 Arten vertreten ist Japan,<br />

mit je<br />

dreien Südafrika und Australien; je eine Spezies 'wächst in Abessinien, Borneo<br />

und Neu-Guinea. Die Cryptantheen fehlen im tropischen Afrika und Asien, sowie in<br />

Ozeanien und auf Neuseeland.<br />

Was die Verbreitung <strong>der</strong> einzelnen Gattungen und Arten betrifft, so ist folgendes<br />

zu bemerken: Cynoglossopsis ist auf Abessinien beschränkt, wo keine an<strong>der</strong>e Cryp-<br />

<strong>der</strong> alten Welt mit<br />

tanthee vorkommt. Asperugo wächst im ganzen Verbreitungsgebiet<br />

Ausnahme <strong>der</strong> äußersten Bezirke im Süden und Osten. Die Gattung fehlt demnach in<br />

Japan, Borneo, Neu-Guinea, Australien und Südafrika. Endemische Gattungen des pazifischen<br />

Nordamerika sind Echinoglochin, Glyptocaryopsis, Greeneocharis, Eremocarya,<br />

Oreocarya, Johnstonella, Allocaryastrum und Echidiocarya. Ihr Hauptgebiet im pazifischen<br />

Nordamerika, daneben einige wenige Vertreter im pazifischen Südamerika haben<br />

die Gattungen Plagiobothrys, Ällocarya und Amsinckia, gerade wie die Polemoniaceengattung<br />

Gilia und die Hydrophyllaceengattung Phacelia. An<strong>der</strong>s verhält es sich mit<br />

Gryptantha. Diese Gattung zeigt auf den Anden von Südamerika eine Fülle <strong>der</strong> Formen,<br />

die <strong>der</strong>jenigen des nördlichen Amerika kaum nachsteht. Etwas ähnliches findet sich<br />

sonst we<strong>der</strong> unter den Cryptantheen, noch unter den beiden eben genannten Pflanzenfamilien.<br />

Endemische Gattungen Mexikos sind Amblynotopsis und Amphibologyne, Hemisphaerocarya<br />

kommt außerdem noch in allen Grenzstaaten <strong>der</strong> Union gegen Mexiko vor.<br />

Ein endemischer Strauch <strong>der</strong> Insel San Juan Fernandez ist Selkirkia.<br />

In <strong>der</strong> alten Welt gibt es 2 Gattungen, die nur in Ostasien vorkommen, nämlich<br />

Microula und Graniospermum. Megastoma<br />

ist bisher nur im westlichen Nordafrika,<br />

Havilandia nur auf Borneo und Neu-Guinea, Omphalolappula nur in Australien beobachtet<br />

werden. Bewohner des östlichen Mediterrangebietes mit Ausstrahlung nach<br />

Zentralasien sind die Genera Heterocaryum und Sclerocaryopsis. Ähnlich ist die Verbreitung<br />

von Gastrocotyle, doch in Afrika erstreckt sich das Gebiet dieser Gattung westlich<br />

bis nach Marokko. Microcaryum und Oreogenia sind Bewohner des Himalaya und<br />

des benachbarten Zentralasiens, von letzterer Gattung wächst eine isolierte Art auf den<br />

Gebirgen Nordpersiens, eine an<strong>der</strong>e in China.<br />

Sowohl in <strong>der</strong> alten als auch in <strong>der</strong> neuen Welt kommen 3 Gattungen vor, nämlich<br />

Hackelia, Lappula und Eritrichium. Hackelia wächst im ganzen Verbreitungsbezirk<br />

<strong>der</strong> Tribus mit Ausnahme von Südafrika, Borneo und Neu-Guinea. Lappula fehlt<br />

ebenfalls auf den beiden letztgenannten Inseln, gehört aber dem südafrikanischen Florenbereich<br />

an. In Südamerika ist die Gattung auf Argentinien beschränkt. Eine ähnliche<br />

Ausdehnung eignet <strong>der</strong> Gattung Eritrichium; sie fehlt in Südafrika und Südamerika<br />

gänzlich, ist aber in <strong>der</strong> arktischen Zone weit verbreitet.<br />

Die einzelnen Arten haben meist einen kleinen Verbreitungsbezirk; sehr viele sind<br />

nur von einem einzigen Standort bekannt. Ein sehr ausgedehntes Areal nehmen 4 Arten<br />

ein, nämlich Asperugo procumbens, Lappula echinata und Redowskii, sowie Eritrichium<br />

nanu/m. Über Asperugo procumbens, die einzige Art <strong>der</strong> Gattung<br />

ist<br />

Asperugo, bereits<br />

oben gesprochen worden. Lappula echinata kommt im ganzen Gebiet <strong>der</strong> Gattung vor,<br />

dürfte aber vielfach nur eingeschleppt sein. <strong>Das</strong>selbe gilt von L. Redowskii, die einmal<br />

sogar in Island gefunden wurde. Dies Exemplar ist die einzige Borraginacee, die ich bisher<br />

von dieser Insel gesehen habe. Eritrichium nanum kommt ebenfalls im ganzen Gebiet<br />

<strong>der</strong> Gattung vor, allerdings nur auf den höchsten Gebirgen und in <strong>der</strong> arktischen Zone.<br />

Die Cryptantheen <strong>der</strong> niedrigen Lagen sind meistens ausgesprochene Xerophyten;<br />

sie bevölkern in zahllosen Formen die Prärien des westlichen Amerikas. Außerdem findet<br />

man sie an Wegrän<strong>der</strong>n, Bu<strong>der</strong>alstellen, auf Sand- und Kalkhügeln und an trockenen<br />

Felsen. In Wäl<strong>der</strong>n scheinen sie, abgesehen von einigen Arten <strong>der</strong> Gattung Hackelia,<br />

nicht fortzukommen. Freilich fehlt es auch nicht an Hygrophyten, die in größerer Anzahl<br />

in <strong>der</strong> Gattung Ällocarya angetroffen werden. Salzpflanzen sind Ällocarya Cusickii<br />

salsa und Oreocarya Schantxii. Als Wüstenbewohner seien genannt Gastrocotyle hispida,<br />

Megastoma pusillum und Sclerocaryopsis. Letztere wächst als einzige Vertreterin <strong>der</strong>

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