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Radiata2005(4)

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HALTUNG UND NACHZUCHT

HALTUNG UND NACHZUCHT Volker Naths & Andreas S. Hennig Bemerkungen zur Haltung der Venezuela- Schmuckschildkröte, Trachemys callirostris chichiriviche (PRITCHARD & TREBBAU, 1984) Trachemys callirostris chichiriviche ist eine Unterart der Kinnflecken-Schmuckschildkröte. Obgleich diese attraktive Süßwasserschildkröte schon in den 1980er-Jahren in der DDR nachgezogen wurde (KAMPRATH 1990), wird sie heute leider kaum mehr gehalten. Nachteilig ist zudem, dass sich alle bisher nachgezogenen Exemplare offensichtlich als weiblich erwiesen. Mangels Männchen kann in der vorliegenden Arbeit auch nur von der Haltung und nicht von der eigenen Nachzucht berichtet werden. Einleitung Als KUGLER im Mai 1944 am „La Penita and Maravita Springs, Cerro Chichiriviche, Silva District, Falcón“ einen Schmuckschildkröten-Schlüpfling fand, wurde dieser noch nicht als eine neue Form angesehen. WILLIAMS (1956) war der Annahme, dass es sich um ein atypisches Exemplar von Trachemys callirostris callirostris handelte. Erst PRITCHARD & TREBBAU (1984) beschrieben die neue Unterart Trachemys scripta chichiriviche anhand eines adulten Weibchens, Abb. 1 (oben). Weibliche Trachemys callirostris chichiriviche. (Sämtliche Fotos: NATHS) Abb. 2 (rechts). Plastralansicht eines Weibchens. 20 RADIATA 14 (4), 2005

HALTUNG UND NACHZUCHT Abb. 3. Weibchen der Venezuela-Schmuckschildkröte. das SCHMIDT 1978 am Lago de Tacarigua fand. Nach SEIDEL (2002) ist Trachemys scripta chichiriviche nunmehr eine Unterart von Trachemys callirostris: Trachemys callirostris chichiriviche. schwarze Flecken. Die Wirbelschilde zieren gelbe Linien. Die Farbintensität verblasst mit zunehmendem Alter, so dass nur noch helldunkle Konturen zu sehen sein können. Aussehen und Größe Auf den ersten Blick hat die Venezuela- Schmuckschildkröte große Ähnlichkeit mit der Kolumbianischen Schmuckschildkröte, T. c. callirostris. Die Färbung des Rückenpanzers reicht von oliv- und dunkelgrün bis braun und dunkelgrau. Auf den Rippenschilden befindet sich je eine gelbrandige Ozelle, in dessen Mitte ein schwarzer Fleck sitzt. Die Randschilde besitzen gelbe, halbmondförmige Zeichnungen, ergänzt um Abb. 4. Die drei markanten gelben Flecken am Kinn sind deutlich zu sehen. RADIATA 14 (4), 2005 21

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