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Automationspraxis 03.2018

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_Titelgeschichte Bild: MiR Bild: MiR Die mobilen Roboter sind mit modernster Sensortechnologie ausgestattet, so dass sie völlig selbstständig und gefahrlos direkt neben dem Menschen arbeiten können. Mobile Robotik @ Automatica: am 22. Juni 2018 Jeden Tag verbringen Mitarbeiter produzierender Unternehmen unzählige Stunden damit, werksintern Halbfabrikate, Werkteile, Arbeitsmittel oder gar anfallende Abfälle zu ihrem Bestimmungsort zu transportieren – teilweise über weite Strecken. Das ist nicht nur eintönig und belastend, sondern kostet auch wertvolle Arbeitszeit. Gleichzeitig steigen der Wettbewerbs- und Preisdruck sowie die Anforderung, immer stärker individualisierte Produkte in immer kürzerer Zeit zu liefern. Gefragt sind neue Produktionstechniken, die flexibel einsetzbar sind und Ressourcen effizient nutzen. Immer mehr Unternehmen setzen aus diesem Grund auf mobile Roboter – zu Recht, denn die Technologie hat in den letzten Jahren noch einmal Welche Vorteile die mobile Robotik für Intralogistik und internen Warentransport bietet, zeigt das von der Automationspraxis organisierte Automatica Forum am 22. Juni 2018 anhand von Praxisbeispielen aus verschiedenen Branchen. Vorgestellt wird auch das MiR-Projekt bei Honeywell Analytics: · 22. Juni 2018; 13:30 Uhr „Collaborative mobile robots boost efficiency and agility at Honeywell Analytics“ Stuart Harris, Advanced Manufacturing and Engineering Leader, Honeywell Analytics, und Thomas Visti, CEO, Mobile Industrial Robots ApS Mehr Infos: https://automatica-munich.com/rahmenprogramm/foren/ automatica-forum/index.html Drei MiR100 übernehmen beim Hersteller von Gaswarnsystemen Honeywell Analytics am 91000 Quadratmeter großen Standort in Poole den Transport von Rohmaterialien und Baugruppen zwischen Lager und Fertigung – über mehrere Etagen hinweg, durch schmale Flure und durch doppelte Brandschutztüren. einen enormen Sprung gemacht. Noch bis vor kurzem kamen in Unternehmen meist kostenintensive fahrerlose Transportsysteme auf fix installierten Schienen zum Einsatz. Jede Umstellung verursachte weitere Kosten. Heute halten immer mehr autonome Lösungen, wie die des dänischen Herstellers Mobile Industrial Robots, Einzug in die Fabrikhallen. Sie sind erschwinglich, einfach zu implementieren und hochgradig flexibel. Das macht sie interessant für Unternehmen jeder Größe, die ihre Intralogistik fit für die Zukunft machen wollen. Autonomer Transport ohne Risiko Um ihr volles Potenzial entfalten zu können, sind Autonomie und Sicherheit oberstes Gebot bei den flinken Helfern. Die Robotermodelle MiR100 und MiR200, die nach ihrer Traglast in Kilogramm benannt sind, sind dafür mit modernster Sensortechnologie ausgestattet, wodurch sie völlig selbstständig und gefahrlos direkt neben dem Menschen arbeiten können. Zwei Flächenscanner und eine 3D-Kamera schicken kontinuierlich detaillierte Umgebungsdaten an die Echtzeit-Navigation und Sicherheitsalgorithmen des Roboters. Treffen die mobilen Kollegen auf unvorhersehbare Hindernisse wie Kabel, Paletten oder auch Menschen, weichen sie aus oder stoppen rechtzeitig. So bewegen sie sich kollisionsfrei selbst in dynamischer Umgebung. Wo bin ich gerade? Wo muss ich hin und welches ist der effizienteste Weg zum Ziel? Diese Fragen beantworten MiR-Roboter allein mithilfe ihrer Sensortechnik und der ausgeklügelten Software. Da sie sich flexibel in der Produktionshalle bewegen können, stellen sie eine echte Alternative für nahezu jede Aufgabe dar, bei der Mitarbeiter sonst 10 März 2018

_Titelgeschichte Bild: MiR Bild: MiR Roboter- oder IT-Fachkräfte sind für Inbetriebnahme und Bedienung des MiR100 und MiR200 nicht notwendig. Dank einer intuitiven Benutzeroberfläche kann jeder Anwender schnell lernen, sie einzurichten und mit ihnen umzugehen. Beim US-Medizintechnikhersteller Argon Medical Devices in Chicago befördert ein MiR200 Materialien zwischen der Reinraum-Produktion und dem Lager. MiR @ Logimat Auf der Logimat (13. bis 15. März 2018) in Stuttgart zeigt Mobile Industrial Robots die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten seines mobilen Roboters MiR200 für innerbetriebliche Materialflüsse. · So zeigt das Beispiel eines MiR200, ausgestattet mit dem Ziehsystem MiR Hook und einer Palettengabel, wie sich Transporte von Paletten zuverlässig und einfach realisieren lassen. · Ein an einem MiR200 montiertes Förderbandmodul veranschaulicht, wie ein nahtloser Warenfluss zwischen statischen Produktionsanlagen und traditionellen Förderbändern möglich wird. · In einer Klemmsystem-Anwendung mit 1 mm genauer Andockfunktion fährt der MiR-Roboter unter ein freistehendes Regal und hebt es zum Abtransport selbstständig an. · Ein Regalmodul für die Beförderung von KLT-Boxen eignet sich für innerbetrieb - liche Materialflüsse von Halbfabrikaten oder Werkteilen. ↓ Logimat: Stand E063, Eingang Ost selbst Transportwagen schieben oder Lieferungen ausführen. Je nach Anforderung können die Roboter mit Aufsatzmodulen wie Behältern, Regalen und Förderbändern ausgestattet werden. Das Ziehsystem MiR Hook ermöglicht es ihnen außerdem, Rollwagen oder Paletten von bis zu 500 Kilogramm zu ziehen. In Kombination mit kollaborierenden Roboterarmen können die mobilen Helfer sogar Pick-und-Place-Aufgaben übernehmen. Maximale Flexibilität erreichen die MiR- Roboter schließlich durch die einfache Handhabung beim Austausch der Module: Eine simple vierfache Schraubbefestigung der Aufsätze ermöglicht eine schnelle Umrüstung. Potenzial für Firmen jeder Größe Roboter- oder IT-Fachkräfte sind für die Inbetriebnahme und Bedienung des MiR100 und MiR200 nicht notwendig. Denn dank einer intuitiven Benutzeroberfläche kann jeder Anwender schnell lernen, sie einzurichten und mit ihnen umzugehen. So werden die mobilen Helfer zum flexiblen Werkzeug, das via Computer oder mobiles Endgerät bedient werden kann. Hinzu kommen überschaubare Anschaffungskosten, weshalb die Amortisationszeit der MiR-Roboter in der Regel bei unter einem Jahr liegt. Große wie mittelständische Unternehmen können so Transportaufgaben erfolgreich und effizient automatisieren – das zeigt schließlich auch ein Blick in die Praxis. So hat der Hersteller von Gaswarnsystemen Honeywell Analytics mit mobilen Robotern den Materialfluss automatisiert: Drei MiR100 übernehmen den internen Transport von Rohmaterialien und Baugruppen zwischen dem Lager und der Fertigung über zwei Etagen am 91 000 Quadratmeter großen Standort in Poole. März 2018 11

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