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Jahresbericht 2020

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841 Personen haben sich

841 Personen haben sich 2020 in der Caritas St. Pölten freiwillig engagiert. Freiwilligenarbeit Ich arbeite gern mit Menschen Freiwillige sind mit ihrer Zeitspende ein wichtiger und unverzichtbarer Teil des Caritas-Netzwerks. Auch sie schauen dorthin, wo Not ist, und setzen ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in diesem Sinne ein. Zahlreiche Angebote der Caritas der Diözese St. Pölten können nur deshalb bestehen, weil es Menschen gibt, die sich freiwillig, ohne Bezahlung in ihrer Freizeit engagieren. Sigrun Karner engagiert sich seit ihrer Pensionierung im Sommer 2019 als Freiwillige im carla Krems. Davor war sie Pflegedirektorin im Landeskrankenhaus Krems. Sie hatte immer schon von Berufs wegen gern und viel mit Menschen zu tun. „Schon bevor ich begonnen habe, mich im carla Krems zu engagieren, war ich hier bereits seit Jahren regelmäßig einkaufen und habe dadurch viele nette Leute kennengelernt. Außerdem habe ich eine große Liebe zu Secondhand-Artikeln. Nachhaltig einkaufen ist mir sehr wichtig“, erzählt Sigrun Karner. „Mein Ziel war es seit Langem, mich nach meiner Pensionierung auf jeden Fall freiwillig zu engagieren, da war das carla Krems die optimale Wahl für mich.“ Eine wunderbare Aufgabe Jeden Dienstagnachmittag war Sigrun Karner von nun an im carla Krems und hat dort im „Kinderland“ Kleidung und Spielzeug einsortiert, arrangiert und auch im Verkauf mitgeholfen. „Auch der Kontakt mit den KundInnen, sie zu beraten und ihnen zu helfen, das Richtige für ihre Kinder zu finden, bereitet mir besondere Freude“, betont Sigrun Karner. „Diesen einen Nachmittag in der Woche Zeit zu investieren, ist mir wichtig. Es ist eine wunderbare Aufgabe, die ich wirklich mit Begeisterung mache. Auch die Ausflüge, die das carla mit seine MitarbeiterInnen mit Behinderungen unternimmt, begleite ich immer gerne. Das gesamte Team im carla Krems ist einfach toll, wir verstehen uns alle gut und sind eine Gemeinschaft.“ Im carla kaufen auch viele Menschen ein, die nur sehr wenig Geld zum Leben zur Verfügung haben. Sigrun Karner erzählt: „Ich erinnere mich noch an einen jungen Vater, der für seine 6-jährigen Zwillinge Hosen und T-Shirts gesucht hat, die möglichst gleich ausschauen. Das haben sich die zwei Kinder so gewünscht. Ich habe ihm geholfen, die Teile zusammenzusuchen, und es ist sich ausgegangen, dass er mit den Gutscheinen aus der Sozialberatung bezahlen konnte. Kleidung regulär im Geschäft zu kaufen, das hätte er sich niemals leisten können. Im Zuge der Coronakrise wird sich dieses Problem wohl noch weiter verschärfen, da Corona viele Menschen noch ärmer machen wird, als sie schon sind. Umso wichtiger ist es, dass es Einrichtungen wie das carla gibt.“ Alles hat seine Zeit Nicht nur Sigrun Karner, sondern auch ihr Mann Walter engagiert sich mittlerweile freiwillig im carla Krems. Seine große Leidenschaft sind die zahllosen gespendeten Bücher, die gesichtet, kategorisiert und in die endlosen Regale einsortiert werden müssen. Gemeinsam mit den MitarbeiterInnen des carla kümmert er sich um das ansehnliche Büchersortiment, das beinahe wie eine Bibliothek anmutet. Alles hat seine Zeit: „Ich habe meinen Beruf in der Pflege immer sehr gerne ausgeübt und jetzt in der Pension bin ich hier im carla aktiv“, freut sich Sigrun Karner. „Mit den Menschen in Kontakt zu bleiben, das ist mir das Wichtigste. Es ist nicht nur ein Geben meiner Zeit, sondern ich bekomme auch so viel zurück. Das ist ein wunderbarer Ausgleich und macht mich sehr zufrieden.“ 32

Spendenjahr 2020 Danke unseren SpenderInnen! Gemeinsam ist 2020 etwas Außergewöhnliches gelungen! Dank zahlreicher Spenden konnten wir so vielen Menschen wie selten zuvor helfen. Besonders die Corona-Soforthilfe hat für viele, die ihren Job verloren haben oder in Kurzarbeit waren, einen Ausweg bedeutet. Durch Spender und Spenderinnen können wir in unmittelbaren Krisen sowie langfristig Menschen im In- und Ausland unterstützen. Anhand von zwei Beispielen möchten wir unseren SpenderInnen stellvertretend für viele weitere ein Gesicht geben: Familie Griesmayer spendet und unterstützt seit fast 45 Jahren Frau Griesmayer hat im Jahr 1975 den Arbeitskreis „Dritte Welt” initiiert. Fast 45 Jahre hat ein kleines Team von Freiwilligen diese Idee weitergetragen und Jahr für Jahr Spenden für Schulprojekte in Pakistan gesammelt. Die Schulen für Kinder aus ärmsten Familien wurden von Caritas-Partnerin und Ordensschwester Ruth Pfau in Karachi gegründet. Frau Griesmayers Kinder haben die Initiative ihrer Mutter aufgegriffen und weiter unterstützt. „Wenn man – wie wir – von Eltern erzogen wurde, denen Solidarität unter Menschen, die Gleichberechtigung unter Völkern und die gerechte Verteilung von Ressourcen ein grundlegendes Anliegen sind, dann stellt sich nicht die Frage, Aktivitäten dieser Art zu unterstützen, dann ist man angehalten, seinen Beitrag zu leisten. Helfen ist uns ein Anliegen geworden", so Thomas Griesmayer. «Wie jedes Jahr gehe ich auch heuer mit meinen Kindern mit einem Zahlschein in der Hand noch zur Bank. Die Überweisung geht an eine Schule in Pakistan. Erst dann beginnt für uns der Weihnachtsabend.» Thomas Griesmayer, Weihnachten 2020 Zum Jubiläum Gutes tun Das Familienunternehmen Trepka aus Obergrafendorf teilt sich mit der Caritas St. Pölten ein besonderes Jubiläum: 2020 wurden beide 100 Jahre alt. Diesen Anlass hat Trepka-Geschäftsführer Georg Wieder genutzt, um mit einer Spende die Caritas- Lerncafés zu unterstützen, und hat damit in die Zukunft investiert: „Bildung ist eines der höchsten Güter einer modernen Gesellschaft. Gerade in Schul-Lockdowns und Distance Learning ist es für viele Kinder wichtig, den Zugang zu unterstützenden Bildungsmaßnahmen nicht zu verlieren. Deshalb ist es uns in unserem Jubiläumsjahr 2020 besonders wichtig, ein Zeichen in Richtung Bildung zu setzen und Kinder zu fördern.” «Besonders gefreut hat uns die wunderbare Zeichnung von Rayana aus dem Lerncafé, die wir als Danke für unsere Spende erhalten haben.« Georg Wieder, Bauunternehmen Trepka 33

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