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Holsteiner Allgemeine 12 2021

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HOLSTEINER ALLGEMEINE |

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 12 | 24. MÄRZ 2021 | SEITE 10 LOKALES Rathaus-Kosten: Öffentliche Sitzung am 22. April Begrüßen die flächendeckende Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen in Lutzhorn sehr: Bürgermeister Hans-Jürgen Kublun (von rechts), Uwe Hemmer, Chef der Stadtwerke Barmstedt, und Glasfaser-Vertriebsleiter Nils Buttgereit. Foto: Stadtwerke Barmstedt Lutzhorn hat jetzt schnelles Netz z (Lutzhorn/jhf) Nach Bullenkuhlen und Groß Offenseth- Aspern haben die Stadtwerke Barmstedt auch Lutzhorn an das Glasfasernetz angeschlossen. Das Dorf hat 780 Einwohner. Wie der Versorger berichtet, nutzten 90 Prozent der Haushalte die Chance und schlossen Verträge für das schnelle Internet. „Für Unternehmen ist eine Glasfaserverbindung inzwischen unerlässlich. Wir haben alles richtig gemacht und in Lutzhornjetztflächendeckend eineInfrastruktur,vonderviele Großstädter noch träumen“, sagte Bürgermeister Hans- Jürgen Kublun, der sowohl sein Eigenheim als auch seinen Landmaschinenhandel an das Netz anschließen ließ. Für die Kunden gibt es auf der sogenannten „letzten Meile“ kein Kupferkabel mehr als Nadelöhr. Stattdessen installierte die Lutzhorner Firma Maik Semmelhaack im Auftrag der Stadtwerke die „Fibre To The Home“-Infrastruktur(FTTH), bei der die Glasfaser ins Haus führt. 19 Kilometer Kabel wurden verlegt, zusätzlich 5,4 Kilometer Hausanschlüsse. Die Stadtwerke setzten zwei umweltschonende Verfahren ein: An einer Stelle der Hauptstraße – wenige Meter hinter dem Kreisel – arbeitete ein Saugbagger. Das 33 Tonnen schwere Gerät saugte Erdreich unter dem Rad- und Gehweg weg. Dadurch sollten die Wurzeln von zwei Buchen sowie Telekommunikationsund Versorgungsleitungen geschont werden. Außerdem wurden 2300 Meter der Glasfasertrasse im sogenannten Horizontalbohrspülverfahren verlegt. Gräben mussten dazu nicht ausgehoben werden. Bis Ende 2021 soll der Glasfaserausbau in Bilsen, Bokholt- Hanredder, Klein Offenseth- Sparrieshoop, Heede, Hemdingen,LangelnundLutzhorn abgeschlossen sein. z(Elmshorn/rs)DieKostenfür das Elmshorner Rathaus sind explodiert. Und sie könnten weiterrasantsteigen,wennein Bodenaustausch beziehungsweise eine Bodenbehandlung fürbiszuzwölfMillionenEuro hinzukäme. Obdieserforderlichistoder die Altlasten in der Erde bleiben dürfen – diese Entscheidung liegt nicht bei der Stadt, sondern bei der Unteren Bodenschutzbehörde,alsodemKreis, als Genehigungsbehörde für den Rathaus-Bau. „Wir sind nur der Bauherr“, erklärte ElmshornsBürgermeisterVolker Hatje während der jüngsten Stadtverordneten-Sitzung in der KGSE-Halle. Um für Transparenz zu sorgen, soll es , HAZ-LESERBRIEF Betr.: Impfen: Es läuft nicht alles rund 1. Das Impfen: Da müssen sehr alte Menschen in Prisdorf im Winter in Kälte, Nässe, Sturm ungeschützt warten. Kommentar des Kreises: Einzelfälle! Menschen sehen nur 2 Dixi-Klos – Kommentar des Kreises: Sollen sie doch irgendwen nach besseren Toiletten fragen! Warum hat man nicht zwei Turnhallen im Kreis zu Impfzentren gemacht? Kommentar des Kreises: Da hätte dann ja kein Sport stattfinden können! Spätestens bei der letzten Antwort wird klar: Es ist beim Kreis nicht bekannt, dass wir derzeit eine Pandemie, eine Katastrophe, erleben! Es findet seit Monaten kein Sport mehr statt, Menschen dürfen sich nicht treffen, die Wirtschaft wird schwerst geschädigt! Und da sorgt man sich um den Sport im Kreis, der ja nicht sehr leiden würde, wenn zwei Hallen von weit mehr als 50 Hallen im Kreis gesperrt würden (wenn denn überhaupt Sport erlaubt wäre). Die Nonchalance, Viel freie Fläche: Vom Rathaus ist noch nichts zu sehen. am 22. April eine öffentliche Ausschusssitzung mit Vertretern der Bodenschutzbehörde geben. Hatje ließ durchklingen, dass er die Deckellösung mit der Hinweise auf Missstände abgebügelt werden, ist für mich einer Gesundheitsbehörde nicht würdig! 2. Nachverfolgung von Kontakten Dass man beim Kreis den Ernst der Lage gar nicht zur Kenntnis nimmt, ergibt sich auch bei der Erklärung zu den Inzidenzzahlen. Da kommt mit schöner Regelmäßigkeit die Formulierung „Das Infektgeschehen ist diffus. Die meisten stecken sich im häuslichen Bereich an“. Aha. Beim Kreis Pinneberg scheint man der Meinung zu sein, das Virus lauere auf der Türschwelle. Liebes Gesundheitsamt: Wenn man sich zu Hause ansteckt, muss ein/e Infizierte/r selbst infiziert das Virus mit nach Hause gebracht haben. Aufgabe des Kreises ist es, dessen Ansteckungsort zu finden, andere zu warnen und in Quarantäne zu schicken. So können dann Infektketten unterbrochen werden! Und das, lieber Kreis ist wichtig, wenn wir irgendwann aus dem Lockdown mal wieder heraus wollen! Klappt das nämlich nicht, geht das noch monatelang so weiter! Also: Wenn der Kreis seine Arbeit ernsthaft erledigt, geht es uns allen besser. Dann nämlich stehen wir so da wie die Hansestadt Rostock! 3. Testen Was tut der Kreis, um Tests an den Schulen und den KiTas und für alle anderen unbürokratisch zu ermöglichen? Wo werden bei positiven Schnelltests rasch PCR-Tests angeboten? Wie nutzen Sie die aus den Tests gewonnenen Erkenntnisse für die Kontaktnachverfolgung? Ich bin gespannt. Einstweilen reift bei mir die Erkenntnis, dass nicht die Bundesregierung bei der Pandemie versagt, sondern auf Kreisebene die Lösung, vorsichtig formuliert, nicht wirklich gesucht wird. Brigitte Fronzek Elmshorn Die in Leserbriefen geäußerten Ansichten müssen nicht mit denen der Redaktion übereinstimmen. Sinnwahrende Kürzungen vorbehalten. Foto: rs mittragen würde. Beim Haus der Technik habe man gesehen, was passiere, wenn man in diesem Gebiet in die Tiefe gehe, sagte er. Corona lässt Kriminalität sinken z(KreisPinneberg/jhf)DieKriminalität im Kreis Pinneberg ist 2020 auf den tiefsten Stand seitzehnJahrengesunken.Die Polizeidirektion Bad Segeberg nennt in ihrer am Freitag veröffentlichtenKriminalstatistik 17.338 registrierte Straftaten. Das sind zirka 1200 Fälle weniger als im Vorjahr und entspricht einem Rückgang von 6,5 Prozent. Die Lage im KreisPinneberghatsichdamit sogar stärker als im landesweitenDurchschnittverbessert.In Schleswig-Holstein sank die Zahl der Straftaten nur um 5,2 Prozent. Als Grund für diesen Trend führt Polizeisprecher Lars Brockmann die Corona-Pandemiean.„SohatdiePandemie mit den daraus resultierenden Lockdown-Beschlüssen sowie Reise- und Kontaktverboten Einfluss auf das Verhalten der Menschen und damit direkte Auswirkungen auf die Kriminalität“, teilt er mit. Die Tatgelegenheiten hätten sich verändert. Die Bewegungs- und Reisefreiheit der Kriminellen sei eingeschränkt. Die Aufklärungsquote ist leicht auf 51,5 Prozent gestiegen. Dabei zeigte sich: In den meisten Fällen im Kreis Pinneberg schlugen männliche Einzeltäter zu, die zum Großteil auch aus dem Kreis Pinneberg stammen. Bei den Straftaten im Kreis Pinneberg handelte es sich in den meisten Fällen um Diebstahl (35,1 Prozent, im Vorjahr: 38,2 Prozent). An zweiter Stelle stehen sogenannte Rohheitsdelikte (15,6 Prozent). Dazu zählen Körperverletzung, Raub und Freiheitsberaubung. Im Vergleich zum Vorjahr kam es vermehrt zu Vermögens- und Fälschungsdelikten. Deren Anteil wuchs um 4,6 Prozentpunkte auf 15,2 Prozent der Straftaten. Die Täter richteten 2020 im KreisPinnebergeinenGesamtschaden von 18,1 Millionen Euro an. Das entspricht einem Rückgang von fast 30 Prozent. 2019 betrug der Schaden 26,2 Millionen Euro.

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