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mav 01-02.2019

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02Werkzeuge Nach wie vor

02Werkzeuge Nach wie vor liefern einschneidige Feinbohrwerkzeuge die präzisesten Bohrungen. Mit einem entsprechenden Werkzeug von Mapal wird ein Rundlauf der Lagergasse erreicht, der weniger als 20 μm vom Ideal abweicht. Bild: Mapal Auch für Bearbeitungen mit eingeschränkter Zugänglichkeit durch die Vorrichtung findet Mapal eine Lösung: Die Fläche wird rückwärtig gefräst. Bild: Mapal gelöteten PKD-Schneiden durch das Bauteil und fräst die Fläche rückwärtig. Dank des schlanken Werkzeugschaftes ist der Aktionsradius des Fräsers groß genug, um die gesamte Fläche zu bearbeiten. Bewährtes nutzen, Neues wagen „Etwa 90 Prozent aller bei der Schweizer Group eingesetzten Mapal-Werkzeuge sind mit gelöteten PKD- Schneiden bestückt, weil sie dadurch einfach in der Handhabung und wirtschaftlich sind, aber dank der HSK-Schnittstelle trotzdem eine ausreichende Bearbeitungspräzision bis hin zur Toleranzklasse IT6 erreichen“, fügt Andreas Wittenauer an, der als Leiter der Anwendungstechnologie im Mapal-Kompetenzzentrum für PKD-Werkzeuge die Werke des Produktionsunternehmens in Deutschland und Tschechien seit Jahren betreut. „Dabei gehen wir – Beispiel Stufenaufbohrwerkzeug – immer wieder neue Wege.“ „Wir erwarten von unserem Werkzeugpartner, dass er sich Herausforderungen stellt und zudem proaktiv Verbesserungsvorschläge unterbreitet“, unterstreicht Dumrese. „Dass wir mit Mapal schon seit Jahrzehnten erfolgreich zusammenarbeiten, liegt genau hieran und damit nicht zuletzt an der Person unseres Betreuers Wittenauer. Er kennt das Unternehmen seit über 20 Jahren, ist regelmäßig vor Ort und fungiert als zentraler Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Werkzeuge. Die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit bringt beide Unternehmen voran und bildet eine optimale Grundlage dafür, auch zukünftig neue technologische und wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern.“ ■ Schweizer Group GmbH & Co. KG www.schweizergroup.de Mapal Dr. Kress KG www.mapal.com WIR ERWARTEN VON UNSEREM WERKZEUGPARTNER, DASS ER SICH HERAUSFORDERUNGEN STELLT UND ZUDEM PROAKTIV VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE UNTERBREITET.“ Andre Dumrese, Leiter Technik & Entwicklung, Schweizer Group 64 Januar/Februar 2019

Fräser von Sandvik Coromant sorgt für gratfreie Erstbearbeitung Aluminiumbearbeitung der ersten Stufe genauer beleuchtet Der neue Tangentialfräser M5Q90 von Sandvik Coromant ist für die erste Schruppbearbeitung neu gegossener Aluminiumteile entwickelt worden. Er soll die Prozesse in der Automobilindustrie beschleunigen. ■■■■■■ Das neue Werkzeug ist in der Lage, das sogenannte „Cubing“, also die Erstbearbeitung von Flächen nach dem Gießen, in einem einzigen Arbeitsgang ohne Gratbildung durchzuführen. Dafür ist es mit tangentialen PKD-Schneidplatten ausgestattet, die eine gleichmäßige und stabile Zerspanung ermöglichen, während gleichzeitig der Stromverbrauch gesenkt und Der Tangentialfräser M5Q90 von Sandvik Coromant sorgt für gratfreie Erstbearbeitung von Flächen nach dem Gießen in einem einzigen Arbeitsgang. Bild: Sandvik Platten bieten reduzierte Kosten pro Werkstück bei gleichzeitig hoher Präzision und Wiederholgenauigkeit“, ergänzt Jacques Gasthuys, Global Automotive Application Engineer. Die M5Q90-Fräskörper werden nach Kundenspezifikation konstruiert und erfüllen so die Anforderungen an Hochproduktivitätsbearbeitung – das Werkzeug kann unter Hochgeschwindigkeitsbedingungen bei mehr als 20 000 U/min eingesetzt werden. Allen Fräskörpern gemeinsam ist jedoch das Design von Plattensitz, Kühlmittelkanal, Führungswinkel und Spanwinkel. Die Platten sind dabei immer auf Lager vorrätig. Auf Wunsch besteht auch die Möglichkeit, die Standzeit des Fräskörpers bei kundenindividuellen Lösungen durch den Einsatz von PKD-Platten, die durch Reihen von Hartmetall-Wendeplatten geschützt sind, weiter zu verlängern. Dadurch kann auch die Schnitttiefe optimiert werden. Während das reguläre Werkzeug mit PKD-Platten eine Schnitttiefe von 2 bis 4 mm in vollem Eingriff bietet, kann diese bei einer Lösung mit Schutz durch Hartmetall-Wendeplatten auf über 4 mm gesteigert werden. Aluminium-Zylinderköpfe und -Motorblöcke Vibrationen eliminiert werden. Damit ermöglicht das Konzept eine zuverlässige Performance, verbesserte Standzeiten, eine hohe Oberflächengüte, hohe Zerspanungsleistung und eine größere Anzahl von Werkstücken pro Platte. „Zur Effizienzsteigerung verfügt unser Tangentialfräser M5Q90 über durchdachte Fräskörper in Kombination mit speziellen PKD-Schneidplattengeometrien, die einen positiven Spanwinkel aufweisen. So werden die Schnittkraft und damit die Belastung des bearbeiteten Bauteils reduziert“, erklärt Emmanuel David, Global Automotive Product Manager bei Sandvik Coromant. „Die leicht zu handhabenden und einstellbaren Am meisten wird die Bearbeitung von Aluminium-Zylinderköpfen und -Motorblöcken von dem neuen Werkzeug profitieren. So würde ein klassischer Cubing-Prozess an einem gegossenen Zylinderkopf die Bearbeitung der Nockenwellenoberfläche, der Ein-/Auslassfläche und der Verbrennungsfläche beinhalten. Typische Schnittdaten mit dem M5Q90 wären dabei eine Geschwindigkeit von 2500 m/min und ein Zahnvorschub von 0,20 mm. Anwender profitieren darüber hinaus von hochpräzisen Kühlmittelkanälen, die wahlweise für Emulsions- oder Minimalmengenschmierung (MMS)- Anwendungen geeignet sind. Die Werkzeuglösung ist sowohl zum Plan- als auch zum Schulterfräsen und darüber hinaus auch für viele Anwendungen im allgemeinen Maschinenbau und in der Luft- und Raumfahrt geeignet. ■ Sandvik Tooling Deutschland GmbH www.sandvik.coromant.com Januar/Februar 2019 65

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