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OCEAN7 2014-06

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OCEAN7 war unterwegs auf den alten Handelsrouten wie vor 100 Jahren - mit der Tres Hombres, die zwischen den Kanaren und der Karibik emissionsfrei und umweltschonend mit einem historischen Frachtsegler Waren transportiert.

OCEAN7Revier Segeln Genusssegeln wurde uns versprochen. Es passt, nicht nur was den Wind betrifft. Costa Smeralda, unser Segelrevier, schon der Name klingt wie ein Versprechen, vor allem dann, wenn der Jetset noch auf sich warten lässt und die Buchten und Häfen weder überlaufen noch überteuert sind. Text und Fotos: Kirsten Panzer-Gunkel

Costa Smeralda Fotos: Shutterstock (2) Sieben Beaufort aus West, strahlender Sonnenschein und keine Wellen, gegen die man anbolzen muss. Das ist Segeln vom Feinsten und so ziehen sich bei jedem einzelnen Crewmitglied unweigerlich die Mundwinkel nach oben. Mitten in der Straße von Bonifacio ein glückseliges Gemeinschaftsgrinsen, während in Luv auf der hohen Kante noch nach der richtigen Sitzposition gesucht wird. Andrea Bocelli schmettert gemeinsam mit Zucchero seine Miserere aus den Lautsprechern ins Cockpit, all die Heiligkeit passt zum erhabenen Segelmoment. Adriano Celentano sorgt anschließend für ausgelassene Stimmung an Bord. Mehr geht nicht. Dazu noch ein Glas gekühlter Weißwein von Surrau. Bei der Weinprobe zuvor in Arzachena hat er überzeugt und mundet selbst noch bei Starkwind. Was den Wind betrifft, hatte Sergio Cantu, Inhaber der Charterfirma Boomerang in Portisco, schon vorgewarnt: „Zwischen Korsika und Sardinien bläst es immer stärker als der Wetterbericht vorhersagt, mit 5 bis 15 Knoten mehr könnt ihr da locker rechnen, vero.“ Klar, Düseneffekt, der Wind will durch die Meerenge gepresst werden, zur Freude der Segler. Doch das ist nicht alles, was er verrät. Seit sechs Jahren bittet er vor dem Auslaufen die Charterskipper zum morgendlichen Briefing. Dann gibt es Auskunft über sein Revier. Mit leuchtenden Augen schwelgt er dabei in Superlativen und scheut selbst Vergleiche mit der Südsee oder der Karibik nicht. Recht hat er, denn das Meer zwischen Korsika, Nordsardinien und der Inselwelt des Maddalena-Archipels kann es ohne weiteres mit den Sehnsuchtszielen aufnehmen. So passt nicht nur der Wind, sondern auch die Region zum Törn-Motto der acht Charteryachten, die gemeinsam zwischen Italien und Frankreich kreuzen. Auch das Auge segelt mit und wird belohnt, mit einer Wasserfarbenpracht, die ihresgleichen sucht. Spiaggia Rosa ist zum Beispiel so ein Ort. Der Strand im Südosten der Isola Budelli leuchtet rosa vor türkis-schillerndem, ins Smaragdgrün changierenden, glasklarem Meer. Kaum vorstellbar? Stimmt. Klingt kitschig, doch dem Reiz dieses Fleckchens Wasserwelt kann sich wohl kaum einer entziehen. Auch der hartgesottene Seebär nicht, der sonst gern im ausgewaschenen Troyer die Nordsee durchpflügt. Michelangelo Antonini hat hier Anfang der 1960er seinen ersten Farbfilm gedreht, „Rote Wüste“. Bei dem Farbenspiel kein Wunder. November/Dezember 2014 | OCEAN7 06/2014 17

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