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2019-4 REISE und PREISE

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ECUADOR DIE REPORTAGE

ECUADOR DIE REPORTAGE UNSERE AUTORIN EMPFIEHLT Das Tal der 100-Jährigen Ganzjährig mildes Klima, klare Luft und eine grüne Umgebung: ideale Bedingungen für einen Luftkurort. In der Region Loja, im Tal der 100-Jährigen, liegt das Dorf Vilcabamba. Zu weltweitem Ruhm gelangte das Örtchen dank seiner Einwohner. Denn hier, so heißt es, gibt es die meisten über 100-Jährigen weltweit. »Es liegt am Wasser und der Ruhe«, erklärt Diego. Der alte Mann sitzt gerne auf dem Platz im Herzen des Dorfes und beobachtet das Treiben. Andere sind Das Dorf Vilcabamba boomt. Nicht alle Ein heimischen profitieren davon sich sicher: Es liegt an Energiefeldern und Magnetismus. Fest steht: Schon die Inka verehrten das Tal mit dem markanten Berg Mandango im Westen Vilcabambas, dessen Hang für viele einem Inkagesicht gleicht. »Aber unser Ort wächst. Mittlerweile haben hier so viele US-Amerikaner Boden gekauft, dass wir Einheimischen uns kein Haus mehr leisten können.« Und auch die Ruhe weicht immer öfters den dröhnenden Boxen der von Touristen überfüllten Cafés und Bars um den Hauptplatz. »Trotzdem: Hier ist das Herz Ecuadors und wird es immer sein!«, schmunzelt Diego. Loja ist von Cuenca, Quito, Guayaquil per Bus zu erreichen. Schneller geht es per Flieger von Quito und Guayaquil und weiter mit dem Taxi (45 Min., US$ 15). Das »Madre Tierra Resort«, 2 km außerhalb von Vilcabamba, besteht aus mehreren Cabanas, die sich auf einem wunderschönen Areal mit Blick auf das Tal und den Cerro Mandango verteilen. Mit Pool, Spa, schönen Hängematten und gutem Restaurant. Ein toller Ort für ein paar relaxte Tage im Tal der Hundertjährigen (Cabaña je nach Ausstattung und Lage US$ 52–100, 00593-99-4464972 www.madretierra.com.ec). REISE-PREISE.DE Ob Hotel, Flug, Mietwagen oder Pauschalreise. Wir weisen Ihnen den Weg zum günstigsten Anbieter Grande mit dem Präsidentenpalast. Von hier ist es nicht weit bis zum Hügel Panecillo, auf dem die »Jungfrau von El Panecillo« thront. Ihren Blick auf das Gassengewirr der Altstadt gerichtet, ist die Schutzheilige mit Engels - flügeln die wohl bekannteste Heiligenstatue Quitos. Auf den Panecillo kommt man mit dem Bus oder über unzählige Treppenstufen. Vereinzelt stehen Polizisten am Wegesrand. Sie notieren Namen und Passnummern der Touristen und ermahnen, auf demselben Weg sicherheitshalber wieder hinabzusteigen. Denn Raubüberfälle sind keine Seltenheit. Nach dem Abstieg lohnt ein Besuch in La Ronda, einer kleinen, kurvigen Gasse zu Füßen der Heiligenstatue voller kleiner bunter Kolonialhäuser. La Ronda gilt mit ihren Cafés und Restaurants als Partymeile der Altstadt, zeigt sich tagsüber aber recht verschlafen: Ein alter Mann steht auf einer Leiter vor seinem Haus und erneuert gemächlich den Schriftzug über der Tür. Im Laden gegenüber lächelt ein Mann im Blaumann freundlich hinter dem Tresen. Der Schreiner hat seine Werkstatt hier schon sein Leben lang. Für ihn ist seine Straße der schönste Platz der Stadt. Authentisch und mit Atmosphäre. Ganz anders präsentiert sich das Viertel La Mariscal, von den Einheimischen Gringolandia genannt. Hier ist auch tagsüber eine Menge los, hört man überall Gringo-Englisch. Starbucks, Patagonia und andere hippe Läden reihen sich an Hostels, Bars und Restaurants mit internationaler Küche. Äquator: Wie herum läuft das Wasser ab? Den Namen hat Ecuador von der Äquatorlinie. 1736 berechnete der Franzose Charles-Marie de la Condamine den Verlauf der Linie, die die Erde in eine Nord-und Südhalbkugel teilt. Tatsächlich ist die echte Äquatorlinie gut 240 Meter entfernt, ein Besuch am Mitad del Mundo, etwa 22 Kilometer außerhalb Quitos, lohnt sich dennoch. Zwar hat es der Eintrittspreis in sich, dafür erhält man auf Nachfrage einen Stempel im Reisepass. Obwohl es kein Geheimnis ist, dass die gelbe Linie am Boden nicht der Äquatorlinie entspricht, führen die Guides den staunenden Besuchern wundersame Phänomene vor: Rechts vom Strich läuft das Wasser links herum ab, links vom Strich rechts herum und auf dem Strich fließt es einfach nur bergab. Dass der Guide beim Eingießen mit einem kleinen Impuls heimlich die Fließrichtung des Wassers beeinflusst, merkt niemand. Den sogenannten Coriolis- Effekt gibt es allerdings tatsächlich, allerdings ist er umso deutlicher, je weiter weg man ist vom Äquator. Cuenca – die koloniale Schönheit von Ecuador Für viele ist Cuenca, die weiße Kolonialstadt mit ihren 332.000 Einwohnern, breiten Kopfsteinpflasterstraßen und lebhaften Cafés am Fluss Tomebamba, die schönste Stadt Blumenmarkt in Cuencas Altstadt, die aus der Zeit der Ecuadors. Die grüne Flusspromenade »3 de Noviembre«, geziert von schicken Cafés in prächtigen Villen und studentischen Bars in - mitten großer Gärten, lädt ein zum Schlendern. Gleich hinter der Promenade liegt das Viertel La Blas. Anders als das schicke Zentrum um den Park Calderon mit seinen alten Kirchen und teuren Markenläden ist La Blas Heimat vieler kleiner individueller Läden und Cafés. Statt Mittagstisch für gestresste Unternehmer gibt es hier vegane Schokobrownies, statt Anzugträgern prägen rauchende Studenten das Straßenbild. Das Museo del Sambrero lehrt Touristen und Einheimische ein über 6.000 Jahre altes ecuadorianisches Handwerk: das Flechten des Panamahuts aus den Blättern der Torquilla-Palme. Seinen Namen trägt der Hut aufgrund einer Verwechslung: Als er um 1855 seinen Weg nach Europa und zu Napoleon III. machte, verschiffte man ihn auf dem Panamakanal – mit einem panamaischen Zollstempel. Ecuadors bedeutendste Inkastätte Ingapirca liegt nur knapp 50 Kilometer entfernt von Cuenca. Der elliptisch geformte Sonnentempel ist das bekannteste Bauwerk der auf 3.200 Metern Höhe gelegenen Kultstätte und ein einzigartiger Mix der Kulturen: Im 15. Jahrhundert unterwarfen die Inka auf ihrem Eroberungszug das dort ansässige Volk der Canari und bauten die bestehende Tempelanlage aus. Das Ergebnis: ein architektonisches Mysterium, dessen Bedeutung und Geschichte auch heute noch Rätsel aufgeben. INFO Ecuador auf S. 72 70 REISE & PREISE 4-2019

spanischen Kolonisation stammt (links). Vilcabamba im »Tal der 100-jährigen« liegt in einer malerischen Gebirgslandschaft auf etwa 1.600 m Höhe (rechts) Fotos: Thomas Ives/Nicolas De Corte/Burt Johnson/Alamy Stock Photo, Shutterstock/Jess Kraft/ireneuke Aufstieg zu den Ruinen der Inka-Kultstätte Ingapirca (links). Wer es mag: Gegrillte Meerschweinchen sind eine ecuadorianische Spezialität (rechts) Kostenloser Jubiläumskatalog Jetzt bestellen! Ihr Reisespezialist für Cuba & Lateinamerika Ecuador & Galápagos Individual- und Kleingruppenreisen Wir gestalten Ihre Traumreise – individuell, flexibel & unabhängig Kleine Gruppen mit qualifizierter, deutschsprachiger Reiseleitung z.B.: Ecuador – Faszination Anden & Galápagos 21 Tage ab 4.390 € inkl. Flug Individualreise z.B.: Selbstfahrerreise Avenida de los Volcanes 12 Tage ab 1.650 € oder: Ecuador Hautnah – 18 Tage ab 2.780 € Mehrfacher Gewinner der Goldenen Palme von Geo Saison Offiziell ausgezeichnet als nachhaltiger Reiseveranstalter avenTOURa GmbH Rehlingstraße 17 D-79100 Freiburg Tel . 0761 – 21 16 99 - 0 info@aventoura.de www.aventoura.de Reisen, die bewegen!

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