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2019-4 REISE und PREISE

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EMIRATE DUBAI UND ABU

EMIRATE DUBAI UND ABU DHABI DUBAI vs. Das Luxushotel »Atlantis, The Palm« liegt auf der gleichnamigen künstlichen Insel vor Dubai Wohin Einst nur ein Stück trostlose Wüste, haben sich die Vereinigten Arabischen Emirate zum beliebten Reiseziel mit erstklassigen Hotels, schönen Stränden, zahlreichen Attraktionen und Mega-Citys entwickelt. Dubai oder Abu Dhabi – welches Ziel passt besser zu Ihnen? VON BÄRBEL SCHWERTFEGER Der 150 Meter hohe »Dubai Frame« hat die Form eines Bilderrahmens (links). Freundliche junge Frau lädt Besucher mit einem »Open«-Geschäftsschild ein (rechts) Am Ufer herrscht ein reges Treiben. Traditionelle Lastkähne werden mit schweren Kisten be- und entladen. Ein paar hundert Meter weiter bieten Händler Gewürze aus aller Welt feil: Safran aus dem Iran, Pfeffer aus Indien oder Weihrauch aus dem Oman. Hinter dem Gewürz-Souk stapeln sich Kartons mit Waren aus aller Welt auf den Bürgersteigen und im Schatten warten Lastenträger auf neue Aufträge. Im Stadtteil Deira hat sich noch etwas vom Flair des alten arabischen Handelsplatzes erhalten. Heute gilt Dubai vor allem als Stadt der Superlative: der höchste Turm der Welt, eine gigantische künstliche Insel in Palmenform, riesige Shoppingmalls mit Skipisten und Eisflächen. Mit ihren hippen Restaurants und Bars, Konzerten weltbekannter Stars und glamourösen Events lockt die Wüstenmetropole Besucher aus aller Welt an. Seit einigen Jahren holt das benachbarte und konservativere Abu Dhabi auf, wenn auch etwas weniger schrill. Das größte und reichste Emirat möchte sich zum Ziel für Kunstfreunde etablieren und hat mit 74 REISE & PREISE 4-2019

Kamel mit Reiter vor den »Jumeirah Beach Residences« in Dubai (Bild links). Spazier gänger an der Corniche von Abu Dhabi (Bild rechts) ABU DHABI am Golf? seinem Louvre-Museum ein Zeichen gesetzt. Längst sind die beiden Städte zum Synonym für ungebremsten Größenwahn geworden und gelten als die Vorreiter der Vereinigten Arabischen Emirate, sieben Wüstenstaaten mit der gemeinsamen Hauptstadt Abu Dhabi. Noch stehen die fünf anderen Emirate Ajman, Fujairah, Ras Al Khaimah, Sharjah und Umm Al Quwain deutlich im Schatten. Doch auch sie rüsten mit neuen Hotels und Attraktionen auf. Nur rund ein Fünftel der Einwohner sind heute einheimische Araber, der Rest kommt aus aller Welt. Mit dem Klischee islamischer Länder haben die Emirate zumindest für Touristen nur wenig gemeinsam. Ausländerinnen müssen sich nicht verhüllen – auch nicht am Strand – und selbst alleinreisende Frauen fallen nicht auf. Wer auf der Suche nach dem ursprünglichen Arabien ist, wird eher enttäuscht sein. Dafür warten erstklassige Hotels, schöne Strände und ein reichhaltiges Unterhaltungs- und Einkaufsangebot. Nur im Sommer sollte man die Emirate trotz niedriger Preise meiden. Dann ist es unerträglich heiß und schwül. Da wird selbst der Aufenthalt am Strand oder Pool zur Qual. Eines der nobelsten Hotels der Welt: das »Emirates Palace Hotel« (oben). Ein junger Falkner in der Liwa-Oase (links). Bürotürme säumen die Corniche von Abu Dhabi (rechts) Fotos: Shutterstock/Dmitry Birin/Majd H/Rawpixel.com, D. Hurst/JOHN KELLERMAN/Angus McCorniskey/imageBROKER/Iain Masterton REISE & PREISE 4-2019 75

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