TE KOOP - De Binnenvaartkrant
TE KOOP - De Binnenvaartkrant
TE KOOP - De Binnenvaartkrant
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
DUISBURGER HAFENGRUPPE WILL MODAL SPLIT AUSBAUEN<br />
Bundesverkehrsminister Manfred<br />
Stolpe hat am 22. Juli den<br />
ersten Spatenstich für den<br />
Vorbahnhof logport in Duisburg-Rheinhausen<br />
gesetzt. Die<br />
Duisburger Hafengruppe wird<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zum logport-Gelände<br />
einen stillgelegten ehemaligen<br />
Rangierbahnhof der <strong>De</strong>utsche<br />
Bahn AG reaktivieren. Das<br />
Gelände wurde im letzten<br />
Jahr erworben und wird<br />
grundlegend saniert bzw.<br />
erneuert werden. Die Bauarbeiten<br />
sollen Ende 2003 abgeschlossen<br />
werden, so dass der<br />
Betrieb Anfang 2004 aufgenommen<br />
werden kann.<br />
In den Bahnanlagen des Vorbahnhofs<br />
logport werden Bah-<br />
nempfang und -versand des<br />
Duisburger Hafens sowie Rangierbetrieb,<br />
besonders für die<br />
logport-Anlieger, abgewickelt.<br />
Erich Staake, Vorstandssprecher<br />
der Duisburger Hafen AG, erläutert<br />
die Bedeutung des Vorbahnhofs:<br />
‘2001 wurde das Bahnterminal<br />
auf dem logport-Gelände<br />
in Betrieb genommen. Ende letzten<br />
Jahres haben wir das trimodale<br />
DIT Container Terminal<br />
eröffnet.<br />
Von on Sarah Sarah<br />
<strong>De</strong> Preter Preter<br />
Sowohl durch diese Maßnahmen<br />
als auch durch den Eintritt in<br />
das Geschäftsfeld Automobillogistik<br />
Ende 2003 sowie die<br />
Geschäftsaufnahme weiterer<br />
PAGINA 29 12 AUGUSTUS 2003<br />
Bauarbeiten Vorbahnhof<br />
logport gestartet<br />
Ende letztes Jahres wurde das trimodale Containerterminal DIT eröffnet.<br />
Dieses wird dazu beitragen, dass der Bahnverkehr zunhemen<br />
wird. (Foto’s Sarah <strong>De</strong> Preter)<br />
Beihilfen<br />
Auch deutsche Parlamentarier<br />
sprechen sich für Niedrigwasserhilfe<br />
an die Binnenschifffahrt<br />
aus. Renate Blank, zuständige<br />
Berichterstatterin der CDU/CSU-<br />
Bundestagsfraktion für die<br />
Binnenschifffahrt und Abgeordnete<br />
des Hafenwahlkreises<br />
Nürnberg-Süd, hat in einem<br />
Schreiben an den deutschen<br />
Verkehrsminister erklärt dass<br />
schnelle Hilfe Not tut.<br />
Die Förderung der umweltfreundlichen<br />
Binnenschifffahrt<br />
und die Verlagerung von Güter<br />
auf Schiene und Wasser werde<br />
über Parteigrenzen hinweg<br />
Die Binnenschifffahrt sollte nicht<br />
auf dem Trocknen gelassen werden.<br />
Das sagte der Schifffahrtsund<br />
Hafenpolitische Sprecher<br />
der FDP-Bundestagsfraktion<br />
Hans-Michael Goldmann anlässlich<br />
der Probleme wegen Niedrigwasser.<br />
‘Ich fordere Bundesminister Stolpe<br />
auf umgehend das Gespräch<br />
mit den Vertretern der Binnenschifffahrt<br />
zu suchen und über<br />
geeignete Hilfsmaßnahmen<br />
nachzudenken. Wir brauchen<br />
eine Hilfestellung wie seinerzeit<br />
das Eisgeld. Hundert Euro pro<br />
gefordert. Blank fordert die<br />
Bundesregierung auf den betroffenen<br />
Binnenschiffern rasche<br />
unbürokratische Hilfe zu leisten.<br />
Die Mittel könnten z.B. über den<br />
2001 eingerichteten deutschen<br />
Binnenschifffahrtsfonds, der<br />
von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion<br />
West in Münster<br />
verwaltet wird, bereitgestellt<br />
werden. Im Interesse der deutschen<br />
Binnenschifffahrt sei eine<br />
rasche Entscheidung notwendig.<br />
Blank würde sich freuen, wenn<br />
der Verkehrsminister diese Beihilfe<br />
zur Chefsache machen<br />
würde, um so die Bedeutung der<br />
deutschen Binnenschifffahrt für<br />
die Verkehrspolitik zu verdeutlichen.<br />
FDP fordert Hilfestellung<br />
bei Niedrigwasser<br />
Tag für Schiffe, die wegen des<br />
Niedrigwassers festliegen wären<br />
eine sinnvolle Hilfe. Damit<br />
könnte der Binnenschifffahrt signalisiert<br />
werden, dass wir sie mit<br />
dem Problem der Dürre nicht<br />
allein lassen.’<br />
Goldmann erneuerte in diesem<br />
Zusammenhang auch die Forderung<br />
der FDP nach Wiederaufnahme<br />
der Arbeiten an der Elbe,<br />
um den Vorkriegsstand wiederherzustellen.<br />
Gerade bei Niedrigwasser<br />
hätten die wiederhergestellten<br />
Bunen einen positiven<br />
Effekt auf die Wassertiefe.<br />
Zum logport-Projekt<br />
Das logport Logistikzentrum in<br />
Duisburg-Rheinhausen hat sich<br />
zu einer internationalen Verkehrsdrehscheibe<br />
für die Bündelung<br />
und Verteilung von Güterströmen<br />
– insbesondere im Container-<br />
und Stückgutsegment -<br />
etabliert. Darüber hinaus entwickelt<br />
sich das ehemalige<br />
Krupp Stahlwerk mit insgesamt<br />
265 ha Fläche zur Schnittstelle<br />
europäischer Transportketten in<br />
Relation zu den ARA-Häfen<br />
sowie zu den zentraleuropäischen<br />
Märkten. Hochwertige<br />
Logistikdienstleistungen in<br />
beschäftigungs- und wertschöpfungsintensiven<br />
Bereichen<br />
Kunden wird der Bahnverkehr in<br />
großem Umfang zunehmen.<br />
<strong>De</strong>shalb kommt dem Ausbau des<br />
Vorbahnhofs eine zentrale Rolle<br />
zu. Nur durch die Integration<br />
eines modernen und leistungsfähigen<br />
Vorbahnhofs in die Schieneninfrastruktur<br />
von logport<br />
können die Bahnaktivitäten<br />
unserer Logistikkunden auf dem<br />
Gelände wie geplant abgewickel<br />
werden.’<br />
Mit dem Vorbahnhof will die<br />
Duisburger Hafengruppe den<br />
Am 17. und 18. Juli haben rund<br />
100 Mitarbeiter der Duisburger<br />
Hafengruppe ihr neues Domizil<br />
am Vinckekanal bezogen. <strong>De</strong>r<br />
Bau der neuen ‘Zentrale’ hat<br />
etwa neun Monate gedauert.<br />
<strong>De</strong>r Neubau war notwendig<br />
geworden, da das alte Verwaltungsgebäude<br />
zunehmend<br />
Schäden in der Bausubstanz<br />
aufwies und, z.B. in punkto<br />
Brandschutz, nicht mehr den<br />
Anforderungen an ein modernes<br />
Bürogebäude entsprach.<br />
Da das Gebäude nur einen<br />
Steinwurf von dem bisherigen<br />
sowie die trimodale Anbindung<br />
von logport an die Verkehrsträger<br />
Wasser, Straße und Schiene<br />
werden zukünftig zu einer<br />
hohen Servicequalität des<br />
Standortes Duisburg beitragen.<br />
Logport verfügt über eine komplette<br />
logistische Infrastruktur<br />
auf exzellentem Niveau: Ein<br />
eigenes Schienennetz, Straßen<br />
und Hafenanlage mit trimodalem<br />
Containerterminal (DIT)<br />
verschaffen den am Standort<br />
präsenten internationalen Logistikkonzernen<br />
und zahlreichen<br />
mittelständischen Logistik- und<br />
Stahlunternehmen einen klaren<br />
Wettbewerbsvorteil.<br />
Modal Split der Gütertransporte<br />
von und zum logport-Gelände<br />
zugunsten der Schiene weiter<br />
ausbauen. In den letzten drei<br />
Jahren wurde bereits die gesamte<br />
innere Gleiserschließung des<br />
logport-Geländes vorgenommen,<br />
über die viele der angesiedelten<br />
Betriebe mit einer Schienenanbindung<br />
versorgt werden. Flächen<br />
für Abstellgleise und Rangierflächen<br />
wurden nicht auf<br />
dem Gelände selbst ausgewiesen,<br />
um wertvolle Bauflächen<br />
Haus entfernt ist, bleibt die<br />
Adresse Alte Ruhrorter Straße<br />
42-52, 47119 Duisburg erhalten.<br />
Auch behalten alle Mitarbeiter<br />
der Duisburger Hafen AG ihre<br />
Telefon- und Faxnummern.<br />
Lediglich für die Mitarbeiter der<br />
duisport agency GmbH, der<br />
zentralen Marketing- und Vertriebsgesellschaft<br />
der Hafengruppe,<br />
ändert sich die Adresse:<br />
Sie zogen aus ihrem bisherigen<br />
Gebäude im Freihafen in<br />
den Neubau um und sind nun<br />
unter gleicher Adresse wie ihre<br />
Kollegen erreichbar. Die zentra-<br />
für Logistikbetriebe nicht zu<br />
reduzieren. Durch die Verlagerung<br />
der Rangiertätigkeiten auf<br />
den Vorbahnhof direkt neben<br />
dem logport-Gelände lassen sich<br />
nach Auskunft der Duisburger<br />
Hafen AG außerdem die Abfertigungszeiten<br />
deutlich reduzieren.<br />
Die Planung des Vorbahnhofs<br />
sieht neben dem Rückbau alter<br />
Gleise und dem Bau sechs neuer<br />
Gleise mit den dazu gehörenden<br />
Nebenanlagen auch die Installation<br />
modernster Leit- und Sicherungstechnik<br />
vor.<br />
Nutzer<br />
Für den Vorbahnhof konnten<br />
bereits weitere Nutzer gewonnen<br />
werden. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
rail4chem nutzt<br />
den Standort Duisburg als Drehscheibe<br />
für nationale und internationale<br />
Bahnverkehre.<br />
rail4chem wird den Vorbahnhof<br />
logport zum Schienendrehkreuz<br />
seiner gesamten Verkehre in der<br />
Region ausbauen. Standorte wie<br />
Leuna, Hamburg und Ludwigshafen<br />
sowie Zeebrügge werden<br />
so in Kooperation mit duisport<br />
rail an Duisburg angebunden.<br />
Weitere Relationen befinden sich<br />
in Vorbereitung.<br />
Hafengruppe bezieht Neubau<br />
le Telefonnummerfür die duisport<br />
agency lautet nun ebenfalls:<br />
0203-803-1. Fax: 0203-<br />
803-430.<br />
Die Mitarbeiter der duisport rail<br />
GmbH bleiben im Hafenbahnhof<br />
an der Aakerfährstraße 125<br />
und die duisport facility logistics<br />
GmbH hat erst kürzlich<br />
den vollständig renovierten<br />
Bauhof mit Adresse Alte Ruhrorter<br />
Str. 25 bezogen. Auch bei<br />
der Logport Logistic-Center<br />
Duisburg GmbH an der Bliersheimer<br />
Straße 83 bleibt alles<br />
beim Alten.