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NKE Hauptkatalog / General Catalogue 2011

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Schmierungvon WälzlagernMischbarkeit von FettenGrundsätzlich ist das Mischen unterschiedlicherFettsorten zu vermeiden.Auch bei einer Mischung von Fetten mit an sichgleichen oder einander sehr ähnlichen Eigenschaftenkann es durch eine Unverträglichkeitoder Reaktion zwischen einzelnen Bestandteilender Schmierstoffe zu unabsehbaren Folgenkommen.Lediglich Schmierfette mit gleichen Verdickernund gleichem oder ähnlichen Grundölen könnengemischt werden. Sollte dennoch ein Fettwechselerforderlich werden, sind die Reste des altenSchmierstoffes möglichst vollständig zu entfernen,wobei auch die noch in den Lagergehäusen bzw.Schmierkanälen befindlichen Schmierstoffresteentfernt werden müssen.Es sollte in der Übergangszeit verstärktesAugenmerk auf den Schmierungszustand derLagerung gelegt werden. Eventuell sind für einegewisse Übergangszeit die ursprünglich vorgesehenenNachschmierintervalle zu verkürzen.FettmengeDie in einem Lager tatsächlich unmittelbar zurSchmierung benötigte Fettmenge ist extremgering. Der Großteil des Fettes wird in der Einlaufphasedurch die umlaufenden Wälzkörperzur Seite gedrängt und bildet so ein Schmierstoffreservoir,aus dem bei Bedarf frisches Ölin den Wälzkontakt nachfließt. Somit stellt sichselbsttätig die richtige Schmierstoffmenge ein.Die Verdrängung des Fettes in der Einlaufphaseerzeugt Wärme, die sich u.a. in einer in dieserPhase üblicherweise etwas erhöhten Betriebstemperaturäußert.In Extremfällen, wenn beispielsweise eine Verdrängungdes Schmierstoffes aus dem Lagernicht möglich ist, kann das auch zu Lagerausfällendurch Heißlauf führen.Die zur Schmierung einer Lagerstelle erforderlicheFettmenge richtet sich in erster Linienach der Drehzahl der Lager.Die Freiräume der Lager selbst sind in jedem Fallvollständig mit Fett zu füllen.Die Fettfüllung der Gehäusefreiräume sollte nachden in Tabelle 9.4 angegebenen Empfehlungendurchgeführt werden:Drehzahlverhältnis *)> ≤Fettfüllmenge **)[%]- 20 80 ÷ 9020 75 30÷ 5075 - 25Tabelle 9.4*) in % der in den Produkttabellen angegebenenRichtwerte für die Drehzahl beiFettschmierung**) in % des Freiraumes im LagergehäuseUnter besonderen Umständen, wie etwa bei denunter sehr geringen Drehzahlen laufenden Seilscheiben,wird zur Vermeidung von Kondenswasserbildungder Gehäusefreiraum komplett mitFett befüllt.Fettgebrauchsdauerund NachschmierintervalleSchmierstoffe unterliegen infolge der ständigenÜberrollungen einer permanenten mechanischenBeanspruchung.Gerade bei höheren Betriebstemperaturenfinden Oxydationsprozesse statt. Wasser,Verunreinigungen, sowie verschiedene Umgebungseinflüssebewirken darüber hinaus einechemische Alterung des Fettes.Daher ist auch die Gebrauchsdauer einesSchmierstoffes begrenzt.www.nke.at 151

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