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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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520 CARL MALMSTRÖM<br />

Um das Auftreten, den Bau, die Vegetationsverhältnisse und die Entwicklungsgeschichte<br />

der Torfmoore näher zu erforschen, sind zahlreiche Beobachtungen und<br />

Untersuchungen ausgefiihrt worden, deren Ergebnisse zum grässten Teil aus den<br />

Karten und Profilen (Fig. 49-63) sowie aus der Vegetationskarte (Taf. II) zu<br />

entnehmen sind. Die nachstehenden Abschnitte >>Verschiedene Torfmoortypen>><br />

und >>Uber den Bau und die Entwicklungsgeschichte der Torfmoore>> sind daher<br />

im Grunde genommen nur Beschreibungen und Erläuterungen zu den erwähnten<br />

Karten und Profilen.<br />

Verschiedene Torfmoortypen.<br />

Die Torfmoore des Versuchsreviers sind hinsichtlich der Lage, Naturverhältnisse<br />

und Ausbildungsformen zum Teil recht variierend. Man.che Torfmoore haben<br />

sich in mehr oder weniger tiefen, schalenförrnigen Mulden entwickelt, andere wiederum<br />

haben eine flache Sohle und liegen auf rinnen- oder hangförrniger Unterlage,<br />

sie empfangen das Wasser hauptsächlich entweder aus zutage tretenden<br />

Quellen oder oberflächlich von höher gelegenen Becherbecken-Torfmooren. Ein<br />

Teil der Torfmoore ist schliesslich an den Ufern des Fylleån und unmittelbar anschliessend<br />

an diese gelegen; diese Moore werden mit Flusswasser, namentlich<br />

bei Hochwasser, reichlich gespeist. Beziiglich der Naturverhältnisse und Ausbildungsformen<br />

gehören jedoch viele Torfmoore in Tönnersjöheden, oder richtiger<br />

Torfmoorgebiete, nicht einem einzelnen Typ an, sondern setzen sich vielmehr aus<br />

verschiedenen Typen zusaminen.<br />

Torfmoore in schalenförrnigen Becken.<br />

Dieser Typ ist in Tönnersjöheden am weitesten verbreitet. Manche Moore von<br />

diesem Typ ruhen auf Geröllkies-Unterlage in Mulden, andere auf Moränenunterlage<br />

in scheinbar moräneilbekleideten Senken im Gesteinsgrund. Diese<br />

Verschiedenheiten im geologischen Bau der Schalenbecken und in .der Durchlässigkeit<br />

der betreffenden MineralbodenarteiJ. iiben einen bedeutenden Einfluss<br />

auf die Torfmoöre in Schalensenken; namentlich aber auf die Zu- und Abflussverhältnisse<br />

der Torfmoore aus. Im nachstehenden werden daber die Torfmoore mit<br />

Untergrund von Geröllkies und mit einem solchen von Moränenboden je fiir sich<br />

behandelt werden.<br />

a. Torfmoore in schalenförrnigen Becken (Schalenbecken-Torfmoore)<br />

auf Geröllkiesunterlage. Diesen Torfmooren fehlt oft der oberirdiscbe<br />

Abfluss sowie auch markierte Zuflussgerinne von den Seiten. Statt dessen<br />

gibt es eine mehr oder weniger offene Grundwasserverbindung zwischen dem Torfmoar<br />

und seiner Unterlage. Diese Grundwasserverbindung ist in der Regel am<br />

intensivsten an Randpartien des Moores, wo die Torfbildung diinn und durchlässig<br />

ist. Ein Teil des iiberscbiissigen Wassers von grässeren Schalenbecken­<br />

Torfmooren sucht sich jedoch einen oberirdischen Abfluss. Solche Abflussströme<br />

sind aber zumeist ganz unbedeutend und versiegen bald im durchlässigen Boden.<br />

Hinsichtlich der Oberflächenausformung und der Vegetation können im Untersuchungsgebiet<br />

folgende Schalenbecken-Torfmoortypen auf Geröllkies unterschieden<br />

werden:<br />

I. Schalenbecken-Torfmoore mit ebener Oberfläche und ausschliesslich Seggensutnpfvegetation;<br />

2. Schalenbecken-Torfmoore mit ziemlich ebenen Mittelparlien mit Seggen-

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