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2001_3 - Archeologický ústav AV ČR

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466<br />

VOKOLEK – SANKOT: Zwei Brandgräber der Stufe ...<br />

Foto 1. Lochenice. Eisenmesser<br />

aus dem Grab 2/61: A – vor<br />

der Konservierung; B – nach<br />

der Konservierung (von beiden<br />

Seiten); C – Detail des<br />

Griffs und der Klingenspitze<br />

mit Resten mineralisierter Fasern<br />

und Holzresten. — Foto 1.<br />

Lochenice. Železný nůž z hrobu<br />

2/61: A – před konzervací;<br />

B – po konzervaci; C – detail<br />

rukojeti a hrotu čepele se zbytky<br />

mineralizovaných vláken<br />

a zbytků dřeva.<br />

In Anbetracht der Abmessungen kann die Funktion dieses Messers nicht mit der wesentlich<br />

grösserer Exemplare identifiziert werden, die als Universalgeräte für das praktische<br />

Leben beim Begräbnisritus gemeinsam mit den Tierknochen, für deren Konsum sie<br />

dienten, in das Grab gelegt wurden (Pleiner – Rybová ed. 1978, 410, 412). Die gleichen<br />

Formen wie die des Messers 2/61 aus Lochenice finden wir jedoch auch in späthallstättischen<br />

Männer– und Frauengräbern und deshalb können wir auch bei ihnen eine universelle<br />

Nutzung annehmen. Ausserdem könnte die Anwesenheit von nur einem Niet – nach<br />

Meinung des Kollegen P. Drda – andeuten, dass es sich um ein Klappmesser handelte,<br />

was bis jetzt erst aus der Latènezeit bekannt ist, wie es die Ausstattung des Grabes 48 aus<br />

Pottenbrunn–Steinfeld belegt (Neugebauer – Ramsl 1998, Abb. 4: 16).

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