Rotary Magazin 04/2010
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IN MEMORIAM 33<br />
Christoph<br />
Chrétien-Blankart<br />
1923 – 2009<br />
Liestal<br />
Franz Pfister<br />
1930 – <strong>2010</strong><br />
Schwyz<br />
Hansruedi<br />
Oetiker<br />
1935 – 2009<br />
Stans<br />
Christoph Chrétien, geboren und aufgewachsen<br />
in Liestal, absolvierte sein Studium<br />
der Jurisprudenz an der Universität<br />
in Basel, wo er den Doktortitel erwarb<br />
und schon bald das Anwaltspatent.1956<br />
übernahm er die Eisen- und Metallgiesserei<br />
seines Vaters. Ab April 1986 konzentrierte<br />
er sich ganz auf den Handel mit<br />
Gussprodukten. Parallel zu seiner beruflichen<br />
Tätigkeit wurde er 1959 ins kantonale<br />
Strafgericht gewählt und ein Jahr<br />
später zu dessen Vizepräsidenten. Im Alter<br />
von 58 Jahren erfolgte die Wahl ins<br />
basellandschaftliche Obergericht. 1966<br />
wurde Christoph Chrétien Mitglied des<br />
RC Liestal. Seine Arbeit im Gemeindienst<br />
–undJugendwesenwargrossundentsprach<br />
einem echten Bedürfnis. Wir werden<br />
unseren rotarischen Freund in bester<br />
Erinnerung behalten. Seiner Gattin und<br />
der ganzen Familie entbieten wir unsere<br />
tief empfundene Anteilnahme.<br />
Aus einer Grossfamilie stammend, fiel<br />
Franz Pfister schon in der Schule durch<br />
eine grosse Begabung auf. So durfte er<br />
das Gymnasium besuchen und studierte<br />
nachher Bauingenieur an der ETH Zürich.<br />
Wegen einer Stelle zügelte er zusammen<br />
mit seiner Frau Brigitte nach Schwyz.<br />
Nach wenigen Jahren schon gründete er<br />
ein eigenes Unternehmen, die Franz Pfister<br />
AG. Mit wichtigen Aufträgen wie zum<br />
Beispiel der Planung der Autobahn-Viadukte<br />
bei der N4 oder der Steinschlaggalerie<br />
an der Axenstrasse schuf er sich<br />
ein grosses Renommée. Im eigenen<br />
Haus durfte er vier Kinder grossziehen.<br />
Nach der Pensionierung konnte sich<br />
Franz Pfister ganz seinem liebsten Hobby,<br />
dem Gärtnern widmen. Sowohl in<br />
Rickenbach als auch im Tessin schuf er<br />
sich ein «grünes Paradies». Franz hat<br />
nach dem Vorbild der Natur gelebt: gesammelt<br />
und wieder ausgesät, damit<br />
Neues wachsen kann.<br />
Hansruedi Oetiker ist in Hergiswil aufgewachsen,<br />
besuchte die Mittelschule und<br />
schloss mit dem eidg. Handelsdiplom<br />
ab. Er arbeitete ab 1960 im kfm. Bereich<br />
bei der Schweiz. Waggons- und Aufzugsfabrik<br />
AG Schlieren. 1965 übernahm er<br />
bei Schindler Ebikon die Organisation<br />
der Datenverarbeitung, bevor er dann<br />
zur Pars Finanz AG nach Hergiswil wechselte,<br />
wo er 1970 das Direktorium übernahm.<br />
Ein Herzinfarkt zwang ihn im<br />
März 1998 zur vorzeitigen Pensionierung.<br />
Mit seiner Frau Rita und seinen drei Kindern<br />
wohnte Hansruedi Oetiker in Hergiswil.<br />
Mit seiner Familie unternahm er<br />
viele Wanderungen, ging Skifahren und<br />
genoss die Freizeit in der geliebten Natur.<br />
Über viele Jahre engagierte er sich<br />
als Präsident bei der «Dargebotenen<br />
Hand». Hansruedi Oetiker wurde 1972 in<br />
den RC Stans aufgenommen. Wir werden<br />
unseren Freund in guter Erinnerung<br />
behalten.<br />
Franz<br />
Stöckli-Steger<br />
1927 – 2009<br />
Sursee<br />
Rudolf Blum<br />
1919 – 2009<br />
Zürich<br />
Gerd H. Padel<br />
1921 – <strong>2010</strong><br />
Zürich<br />
Als Direktor der UFA AG war es dem ETH<br />
Agronomen gelungen, mit Weitsicht und<br />
Verhandlungsgeschick in der Nachkriegszeit<br />
wirtschaftliche Hürden in ganz Westeuropa<br />
zu überwinden. Seine Grundhaltung<br />
«leben und leben lassen – Treu und<br />
Glaube» wurde gelobt, lange bevor vom<br />
Weltethos die Rede war. Wohl und Vertrauen<br />
von Belegschaft, Geschäftspartnern<br />
und Bauern waren ihm ein Herzensanliegen.<br />
Beharrlich hat er in Sursee das<br />
Zentrum der UFA realisiert und zum führenden<br />
Schweizer Unternehmen für Tierernährung<br />
ausgebaut. Geprägt von Verantwortungssinn<br />
für Familie, Beruf und<br />
Staat fand er auch Zeit, in Fachverbänden,<br />
Gremien und Vereinen mitzuwirken.<br />
Seine Schaffenskraft, sein soziales Wirken<br />
und die herzliche Verbundenheit zu<br />
einem grossen Freundeskreis, aber vor<br />
allem die Liebe und Fürsorge zur Familie,<br />
bleiben in dankbarer Erinnerung.<br />
Rudolf Blum trat 1953 in den <strong>Rotary</strong><br />
Club Zürich ein und diente ihm in verschiedenen<br />
Ämtern. Er studierte an den<br />
Universitäten Genf und Zürich und verfasste<br />
eine Dissertation über den Schutz<br />
von Immaterialgütern. 1948 übernahm<br />
er mit seinem Vater die Geschäftsleitung<br />
der von seinem Grossvater 1848<br />
gegründeten Patentanwaltskanzlei E.<br />
Blum & Co. Rudolf Blum genoss nicht<br />
nur grosses Ansehen wegen seinen<br />
Leistungen als Patentanwalt, sondern<br />
auch wegen seinen über 50 publizierten<br />
Studien. Er war ein leidenschaftlicher<br />
Jäger und verfasste Tagebücher und<br />
Filmreferate zur Grosswildjagd. Mit Rudolf<br />
Blum verlieren wir einen vielseitig<br />
interessierten und liebenswürdigen<br />
rotarischen Freund.<br />
Gerd Padel ist 1967 in den <strong>Rotary</strong> Club<br />
Zürich eingetreten. Er war ein aktives<br />
Mitglied und hat sich für den Club sowie<br />
auch für die Zeitschrift Schweizer<br />
Rotarier engagiert. Gerd Padel studierte<br />
Geschichte an den Universitäten<br />
Zürich und Bern und erhielt die Doktorwürde.<br />
1965 wurde er zum Direktor<br />
des Radio Studios Zürich berufen und<br />
1973 zum Regionalen Direktor des Radio<br />
und Fernsehens DRS gewählt.<br />
Von 1978–1983 war er Chefredaktor der<br />
Basler Zeitung. Gerd Padel war einer<br />
der bekanntesten Medienvertreter der<br />
Schweiz und hat die Entwicklung von<br />
Presse und Radio zum Fernsehen mitgestaltet.<br />
Mit Gerd Padel verlieren wir<br />
einen vielseitig interessierten und liebenswürdigen<br />
rotarischen Freund.<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN APRIL <strong>2010</strong>