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Sonderveröffentlichung Digitale Transformation | SÜDWEST PRESSE

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

<strong>Digitale</strong> <strong>Transformation</strong><br />

Technologien entwickeln sich stetig weiter<br />

Mensch und<br />

Maschine<br />

Wenn Technologie und Menschen kommunizieren,<br />

lauern viele Missverständnisse.<br />

Schließlich ist die beste Technik nur so schlau,<br />

wie der Mensch, der sie bedient – oder? In Zeiten,<br />

in denen jeder über AI („artificial intelligence“,<br />

also künstliche Intelligenz) spricht, kann<br />

man da schon mal ins Nachdenken geraten.<br />

Damit weiterhin der Mensch die Technologie<br />

beherrscht und nicht umgekehrt, braucht es<br />

„reibungslose Schnittstellen“, wie es Lena Papasabbas<br />

vom „Zukunftsinstitut“ einem einflussreichen<br />

Think Tank der europäischen Trendund<br />

Zukunftsforschung, ausdrückt.<br />

In vielen Bereichen des Alltags wird daran gearbeitet,<br />

Mensch und Maschine auf produktive Art<br />

und Weise miteinander zu verknüpfen. Denn, wie<br />

Papasabbas sagt: „Mensch und Maschine sind<br />

im Team erfolgreicher als für sich allein.“<br />

© HASAN/ADOBESTOCK<br />

Die „Kleinen“ mischen kräftig mit<br />

Immer mehr kleine und mittelständische Handwerks- und Industriebetriebe sehen die Notwendigkeit, ihre Prozesse in die Digitalität zu<br />

überführen, um effizienter und flexibler zu werden und um so im Wettbewerb zu bestehen. Von Daniela Strohmaier<br />

Dass Handwerk und Industrie<br />

ins Thema Digitalisierung<br />

einsteigen, wird bestätigt<br />

durch eine Studie, die<br />

2022 im Auftrag vom Branchenverband<br />

der deutschen<br />

Informations- und Telekommunikationsbranche<br />

Bitkom<br />

und dem Zentralverband des<br />

Deutschen Handwerks<br />

(ZDH) durchgeführt wurde.<br />

Bitkom-Geschäftsleiter Niklas<br />

Veltkamp ist überzeugt:<br />

„Die Digitalisierung ist im<br />

Handwerk in den vergangenen<br />

zwei Jahren deutlich vorangeschritten.<br />

Auch in Zeiten<br />

voller Auftragsbücher<br />

können digitale Tools und<br />

Anwendungen kleine wie<br />

große Unternehmen effektiv<br />

unterstützen und sie für die<br />

Zukunft starkmachen.“<br />

Vielfältige Technologien<br />

und Einsatzgebiete<br />

So nutzen bereits 45 Prozent<br />

der in der Studie befragten<br />

Betriebe Cloud-Computing<br />

anstelle einer lokalen IT-Infrastruktur.<br />

Jedes Siebte hat<br />

Trackingsysteme im<br />

Einsatz, mit<br />

denen sich Maschinen und<br />

Betriebsmittel nachverfolgen<br />

lassen. Fast ebenso viele verwenden<br />

vorausschauende<br />

Wartung, bei der mit Sensoren<br />

und Datenanalyse drohende<br />

Ausfälle von Anlagen<br />

frühzeitig erkannt werden.<br />

Auch smarte Software, die<br />

zum Beispiel Arbeitszeiten<br />

automatisch nach Projektstatus<br />

einteilt, kommt immer öfter<br />

zum Einsatz.<br />

Darüber hinaus spielen<br />

Themen wie die Vernetzung<br />

von Geräten und Anlagen,<br />

Virtual oder Augmented Reality<br />

und 3D-Druck in den<br />

Handwerksbetrieben eine zunehmende<br />

Rolle. Viele dieser<br />

digitalen Tools lassen sich<br />

branchenunabhängig nutzen.<br />

Andere sind passgenau auf<br />

die Anforderungen einer speziellen<br />

Branche ausgerichtet.<br />

Interne Prozesse<br />

gezielt optimieren<br />

Ein Beispiel für eine digitales<br />

Tool, das immer mehr Handwerksbetriebe<br />

aus dem Bauund<br />

Ausbaugewerbe nutzen,<br />

ist die sogenannte BIM-Software.<br />

BIM steht für Building<br />

Information Modeling. Mit<br />

Hilfe der Software können digitale<br />

Zwillinge von Gebäuden<br />

erstellt werden. Dadurch<br />

sollen sich Planung und Ausführung<br />

von Gebäuden optimieren,<br />

Fehler vermeiden<br />

und Ressourcen, Material sowie<br />

Kosten sparen lassen.<br />

Wie die Studie ergab, hat<br />

sich der Anteil der Handwerksbetriebe,<br />

die BIM<br />

nutzen, seit 2020 fast<br />

verdreifacht. „Angesichts<br />

erhöhter Klimaschutzanforderungen,<br />

unterbrochener<br />

Lieferketten<br />

und Materialengpässen<br />

sowie<br />

des Fachkräftemangels<br />

bei gleichzeitig<br />

hohen<br />

Zielen für den<br />

Wohnungsbau<br />

macht es für<br />

unsere Bauund<br />

Ausbaugewerke<br />

Sinn,<br />

Neu- und Ausbau<br />

so effizient<br />

wie möglich zu<br />

gestalten. Dafür gilt<br />

es, das ganze digitale Potenzial<br />

auszuschöpfen, das<br />

in Tools wie der BIM-Software<br />

liegt“, ist Dr. Constantin<br />

Terton, ZDH-Abteilungsleiter<br />

Wirtschaftspolitik,<br />

überzeugt.<br />

Rahmenbedingungen<br />

verbessern<br />

Doch auch wenn die Digitalisierung<br />

des Mittelstands<br />

in Deutschland zwar<br />

langsam, aber stetig voranschreitet,<br />

ist sie für<br />

viele Betriebe nach wie<br />

vor eine Herausforderung.<br />

Vor allem der finanzielle<br />

Aufwand,<br />

der mit<br />

der Implementierung<br />

verschiedener<br />

Anwendungen<br />

verbunden<br />

ist, sei zu<br />

hoch, gibt die<br />

Hälfte der befragten<br />

Unternehmen<br />

an. Zwar gibt<br />

es Förderprogramme<br />

von Bund und Ländern für<br />

Digitalisierungsmaßnahmen,<br />

diese gingen<br />

aber in großem<br />

Maße am Bedarf der Betriebe<br />

vorbei. Dennoch<br />

fordert ZDH-Geschäftsführer<br />

Karl-Sebastian<br />

Schulte, dass die Politik Digitalisierungsvorhaben<br />

weiterhin<br />

unterstützt: „Es gibt<br />

gute Ansätze, beispielsweise<br />

die Förderprogramme ,go digital‘<br />

und ,digital jetzt‘, die<br />

professionelle Beratungen,<br />

Mitarbeiterschulungen und<br />

die Implementierung von digitalen<br />

Technologien bezuschussen.<br />

Die Handhabbarkeit<br />

ist aber ausbaufähig: Die<br />

Antragsstellung erscheint für<br />

Kleinstbetriebe oft zu bürokratisch<br />

und aufwendig. Zugleich<br />

bietet die Bundesregierung<br />

mit der Förderung<br />

des ,Mittelstand-Digital Zentrum<br />

Handwerk‘ eine konkrete<br />

Anlaufstelle, die praxisnahe<br />

Informations-, Qualifizierungs-<br />

und Unterstützungsangebote<br />

für Handwerksbetriebe<br />

sowie kleine<br />

und mittelständische Unternehmen<br />

bereitstellt.“


<strong>Digitale</strong> <strong>Transformation</strong><br />

Drei-Punkte-Plan gegen Hackerangriffe<br />

Im vergangenen Jahr entstand der deutschen Wirtschaft durch Cyberkriminalität ein Schaden von mehr als 200<br />

Milliarden Euro. Trotzdem ist IT-Sicherheit bei vielen Unternehmen kein Thema. Das kann sich rächen – vor allem bei<br />

klein- und mittelständischen Betrieben. Von Daniela Strohmaier<br />

Es ist noch nicht lange<br />

her, dass eine groß<br />

angelegte globale<br />

Cyberangriffswelle<br />

durchs Land<br />

fegte. Nach ersten<br />

Erkenntnissen<br />

des Bundesamts<br />

für Sicherheit<br />

und Informationstechnik<br />

(BSI) soll es dabei<br />

eine mittlere dreistellige<br />

Zahl an geschädigten<br />

Unternehmen und öffentlichen<br />

Einrichtungen gegeben haben.<br />

Besonders pikant: Die Angreifer<br />

nutzten für ihre Attacken eine Sicherheitslücke<br />

in einer Virtualisierungssoftware,<br />

die schon 2021<br />

bekannt und über ein Sicherheitsupdate<br />

geschlossen worden war.<br />

Auch das BSI hatte zu dieser<br />

Zeit vor der Schwachstelle gewarnt.<br />

Dass zwei Jahre später dennoch<br />

hunderte Systeme geschädigt<br />

werden konnten, ist jedoch<br />

nur wenig überraschend, weiß<br />

Dominik Oepen, leitender Berater<br />

für IT-Sicherheit am Berliner<br />

Forschungs- und Beratungsunternehmen<br />

Security Research Labs:<br />

„Auch wenn immer öfter Vorfälle<br />

bekannt werden, in denen Unternehmen<br />

durch Angriffe auf ihre<br />

IT-Systeme geschädigt wurden,<br />

wächst das Bewusstsein für die<br />

Gefahren erschreckend langsam,<br />

wie wir in Beratungsgesprächen<br />

immer wieder feststellen. Insbesondere<br />

kleine und mittelständische<br />

Betriebe sehen sich nicht im<br />

Fokus von Hackern und rechnen<br />

somit auch nicht damit, Opfer eines<br />

Cyberangriffs<br />

zu werden.“ Doch<br />

das ist ein folgenschwerer<br />

und für viele betroffene Unternehmen<br />

auch ein teurer Irrtum.<br />

Jedes Unternehmen<br />

kann zum Ziel werden<br />

Denn dabei übersehen sie, dass<br />

sich Angreifer nicht gezielt Unternehmen<br />

heraussuchen, die sie<br />

attackieren möchten, sondern das<br />

ganze Internet auf ungeschützte<br />

Systeme scannen. „In der Regel<br />

handelt es sich um opportunistische<br />

Angriffe, man spricht<br />

auch von Dragnet Exploitation,<br />

also von<br />

der Schleppnetz-<br />

Technik“, erklärt<br />

Dominik<br />

Oepen. „Dabei<br />

suchen<br />

sich die Angreifer<br />

eine<br />

Schwachstelle<br />

heraus,<br />

durchkämmen<br />

das Internet<br />

nach Systemen,<br />

wo diese Schwachstelle verfügbar<br />

ist und nutzen sie aus. Ob es<br />

sich um einen großen Konzern<br />

oder einen kleinen<br />

Handwerksbetrieb<br />

handelt, spielt keine<br />

Rolle.“ Befürchtete<br />

man bei Cyberangriffen<br />

vor einigen<br />

Jahren überwiegend<br />

Industriespionage,<br />

ist die primäre<br />

Online-Sicherheit ist<br />

ein kontinuierlicher<br />

Prozess. Bilder: ©<br />

LadadikArt/Adobestock<br />

Bedrohung heutzutage<br />

das Einschleusen<br />

von Ransomware. Mit<br />

Hilfe eines solchen Schadprogramms<br />

gelingt es Eindringlingen,<br />

den Computerinhaber<br />

aus seinem eigenen System auszusperren<br />

oder die Daten zu verschlüsseln,<br />

sodass er nicht mehr<br />

darauf zugreifen kann. Erst durch<br />

das Zahlen eines Lösegelds würde<br />

der Zugriff wieder ermöglicht.<br />

„Vor allem durch das Aufkommen<br />

von Kryptowährungen<br />

ist die Lösegelderpres-<br />

sung durch<br />

die Verschlüsselung<br />

von Dateien für Cyberkriminelle<br />

attraktiv geworden.<br />

Kryptowährungen vereinfachen<br />

die Monetarisierung und der<br />

Geldfluss kann weniger kontrolliert<br />

werden. Heute ist die Lösegelderpressung<br />

mit Ransomware<br />

ein sehr großer Markt“, so Dominik<br />

Oepen.<br />

Niemand ist eine Insel:<br />

Schutzmaßnahmen prüfen<br />

Mittlerweile gibt es nur noch eine<br />

kleine Anzahl an Unternehmen,<br />

die in ihren Betriebsprozessen<br />

vollständig unabhängig sind von<br />

IT-Systemen. Umso wichtiger ist<br />

es, in entsprechende Schutzmaßnahmen<br />

zu investieren. Diese lassen<br />

sich in die Kategorien Prevent,<br />

Detect und Recover einteilen.<br />

Zu den vorbeugenden Maßnahmen<br />

gehört das Patchmanagement,<br />

durch das die eingesetzte<br />

Software stets auf dem neuesten<br />

Stand gehalten wird. Auch über<br />

ein geeignetes Berechtigungsmanagement<br />

lassen sich<br />

Angriffe blockieren oder<br />

zumindest eingrenzen.<br />

Eine dritte Maßnahme<br />

betrifft die Netzwerkarchitektur,<br />

bei der<br />

Schnittstellen minimal<br />

sein sollten, sodass<br />

sich die einzelnen Systeme<br />

voneinander abschotten<br />

lassen. Zu den<br />

Wiederherstellungsmaßnahmen<br />

im Falle eines erfolgreichen<br />

Angriffs gehört eine Backup-Lösung,<br />

die jedoch stets kritisch<br />

hinterfragt werden sollte,<br />

wie Dominik Oepen betont: „Bestenfalls<br />

prüfen Unternehmen regelmäßig,<br />

ob für alle wichtigen<br />

Daten und Systeme Backups angefertigt<br />

werden und testen, ob sich<br />

Daten oder ganze Systeme aus<br />

dem Backup wiederherstellen lassen<br />

und wie lange das dauert.<br />

Idealerweise sollte es außerdem<br />

ein Backup geben, welches nicht<br />

direkt im Netzwerk erreichbar ist,<br />

da Angreifer mittlerweile sehr gezielt<br />

versuchen, vorhandene Backups<br />

unbrauchbar zu machen.“<br />

Maßnahmen, die in den Bereich<br />

der Angriffsdetektion fallen sind<br />

vor allem für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen am<br />

schwierigsten umzusetzen, da oft<br />

die dafür benötigten Kapazitäten<br />

sowie das Know-how fehlen. „Hier<br />

ist es sinnvoll, einen Dienstleister<br />

einzubeziehen.“<br />

Für kontinuierliche<br />

Sicherheit sorgen<br />

Letztendlich kann es aber keine<br />

pauschalen Lösungen, sondern<br />

immer nur individuelle Strategien<br />

geben, um sich erfolgreich vor Angriffen<br />

über das Internet zu schützen.<br />

Dominik Oepen rät: „Wer sich<br />

noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt<br />

hat, sollte sich in<br />

einem ersten Schritt fragen, was<br />

ein Angreifer vom Unternehmen<br />

sehen könnte, wenn er das Internet<br />

scannt, und diese Bereiche absichern.<br />

Anschließend kann man<br />

die größten strukturellen Baustellen<br />

angehen und diese nach und<br />

nach abarbeiten. Es muss aber beachtet<br />

werden, dass es sich dabei<br />

nie um eine abschließende Arbeit<br />

handelt. IT-Security ist immer ein<br />

kontinuierlicher Prozess, weswegen<br />

es sinnvoll ist, eine Stelle dafür<br />

zu schaffen oder sich an ein<br />

Systemhaus zu wenden, das diese<br />

Dienstleistung anbietet.“<br />

Das Ministerium<br />

informiert<br />

Das Bundesamt für Sicherheit und<br />

Informationstechnik stellt verschiedene<br />

Leitfäden bereit, die den Einstieg in<br />

das Thema Cyber-Sicherheit erleichtern<br />

und wichtige Tipps und Anregungen<br />

zur Umsetzung einer IT-Sicherheitsstrategie<br />

bieten.<br />

Mehr auf bsi.bund.de<br />

Anzeige<br />

© SHUTTERSTOCK/SWU<br />

SWU TeleNet Cloud – Digitalisierung<br />

ganz nach den Bedürfnissen der Kunden<br />

Die Anforderungen an IT-Systeme wachsen - die SWU wächst mit ihrer TeleNet Cloud mit.<br />

Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes<br />

in den Industrie- und Gewerbegebieten<br />

in Ulm und Neu-Ulm<br />

hat die SWU TeleNet einen wichtigen<br />

Grundstein gelegt, die Digitalisierung<br />

für Unternehmen in<br />

der Region voran zu bringen.<br />

Doch damit nicht genug, es geht<br />

weiter mit der SWU TeleNet<br />

Cloud. Das virtuelle Data Center<br />

bietet verschiedene Paketgrößen<br />

passend für jede Unternehmensgröße<br />

in der Region, für die Region,<br />

sicher, hochverfügbar und performant.<br />

Denn die Anforderungen<br />

an die firmeneigene IT-Landschaft<br />

nehmen ständig zu. Internet-of-<br />

Things (IoT), Machine-to-Machine<br />

(M2M), künstliche Intelligenz<br />

(KI), Web-Apps oder Backup-Rechenzentren<br />

sind hier nur einige<br />

der Stichworte. All diese Angebote<br />

basieren auf einer leistungsstarken<br />

und stabilen IT-Infrastruktur<br />

der Unternehmen sowie deren<br />

Kunden. Mit dem Bau eines weiteren<br />

Rechenzentrums und dem<br />

neuen Produktangebot der SWU<br />

TeleNet Cloud setzt die SWU<br />

neue Maßstäbe für die Digitalisierung<br />

in und für die Region.<br />

Schnell einsatzbereit<br />

innerhalb weniger Tage<br />

Mit dem Service direkt vor der<br />

Haustüre ist es möglich, innerhalb<br />

kürzester Zeit die Cloud für den<br />

Einsatzzweck von Kunden zur<br />

Verfügung zu stellen. Mit 24/7 Störungsannahme<br />

und einem Ansprechpartner<br />

vor Ort decken die<br />

Telekommunikationsexperten die<br />

gesamte Bandbreite an Serviceleistungen<br />

ab.<br />

Die Cloud, die mit<br />

ihren Kunden wächst<br />

Klein anfangen, schnell wachsen<br />

und nur zahlen, was genutzt wird<br />

– das verspricht die SWU TeleNet<br />

Cloud. Unternehmen können die<br />

Cloud frei nach ihren Wünschen<br />

konfigurieren und zahlen neben<br />

dem Grundbetrag nur den tatsächlich<br />

genutzten Speicherplatz.<br />

Sicherheit der Daten<br />

hat oberste Priorität<br />

Mit höchster Sicherheit ist für die<br />

Verfügbarkeit sämtlicher Daten<br />

gesorgt. Die SWU TeleNet setzt<br />

mit dem neuen Rechenzentrum<br />

auf anerkannte Standards wie<br />

ISO50600 sowie TSI Level 3. Zudem<br />

zukünftige Gebäude mit redundanten<br />

Anbindungen von<br />

Strom und Internet sowie höchster<br />

Sicherheitsstandards ausgestattet<br />

und erfüllt auch die neuesten<br />

Energieeffizienzvorgaben.<br />

Managed Services<br />

Firmen, in deren Unternehmen<br />

der IT-Bereich derzeit noch nicht<br />

entsprechend ausgeprägt für das<br />

eigenverantwortliche Management<br />

der Cloud ist, können auf ihr<br />

bereits bestehendes Systemhaus<br />

oder einen der SWU-Partner vertrauen<br />

und darüber ein Managed-<br />

Full-Service Angebot im Bezug<br />

auf das virtuelle DataCenter mit<br />

der SWU TeleNet Cloud nutzen.<br />

Neben der SWU TeleNet Cloud<br />

bietet das Tochterunternehmen<br />

der Stadtwerke Ulm/ Neu-Ulm<br />

weitere Dienste für die Unternehmen<br />

der Region wie:<br />

• Server-Housing im eigenen Rechenzentrum<br />

• SWU TeleNet Private Cloud<br />

• Managed Services von Partnern<br />

Dabei ist die SWU TeleNet immer<br />

auf der Suche nach Verstärkung.<br />

„Angesichts der großen Nachfrage<br />

nach unseren Produkten und<br />

Dienstleistungen freuen wir uns<br />

natürlich über jeden neuen Kollegen<br />

und jede neue Kollegin, die<br />

uns und unseren Erfolgsweg tatkräftig<br />

unterstützen und begleiten<br />

will“, so Michael Beuschlein, Geschäftsführer<br />

der SWU TeleNet.<br />

Weitere Informationen zur Tele-<br />

NetCloud gibt’s online unter:<br />

swu.de/telenet-cloud.de. pm<br />

Info<br />

Kontakt<br />

SWU TeleNet GmbH<br />

Geschäftskundenberaterteam<br />

Bauhoferstraße 9/1<br />

89077 Ulm<br />

Telefon 0731 166-3167<br />

Telefax 0731 166-3109<br />

E-Mail vertrieb-telenet@swu.de


<strong>Digitale</strong> <strong>Transformation</strong><br />

Lange Lieferzeit für Fachkräfte<br />

Digital ist nicht gleich digital: In den Unternehmen fehlen qualifizierte Fachkräfte. Spezialisten sind gefragt. Mehr aber sind es Allrounder,<br />

die Wertschöpfung sichern. Auch für solche Allrounder gibt es Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten. Von Constantin Fetzer<br />

Wo sind sie, die Fachkräfte von<br />

morgen, die die Themen von<br />

übermorgen in der Industrie am<br />

besten heute schon anstoßen?<br />

Qualifizierte Fachkräfte sind gefragt<br />

– aber ein rares Gut. Und es<br />

wird nicht besser, weiß Dr. Dietrich<br />

Birk, Geschäftsführer des<br />

VDMA in Baden-Württemberg,<br />

dem Verband Deutscher Maschinen-<br />

und Anlagenbau. In den<br />

nächsten Jahren wird eine ganze<br />

Generation von Ingenieurinnen<br />

und Ingenieuren<br />

in<br />

den Ruhestand<br />

gehen. Und das in einer Zeit, in<br />

der sich die Industrie neu erfinden<br />

muss und bei allen Innovationen<br />

auch Erfahrung gefragt ist.<br />

Schon jetzt gilt es für die Betriebe,<br />

die Weichen zu stellen und<br />

sich für die digitale Zukunft fit zu<br />

machen. „Viele Betriebe haben<br />

das verstanden und sich entsprechend<br />

aufgestellt“, berichtet Birk.<br />

Sind die jungen Fachkräfte der<br />

Generation Y in den Firmen mit<br />

ihren digitalen Ideen überhaupt<br />

willkommen oder halten die Entscheider<br />

an bislang Bewährtem<br />

fest? „Sie sind willkommen und<br />

werden mit offenen Armen<br />

empfangen“, erklärt Dietrich<br />

Birk – schließlich<br />

komme man um das<br />

<strong>Digitale</strong> nicht<br />

mehr herum.<br />

Das bestätigt auch Professor Dr.-<br />

Ing. Mario Roßdeutscher von der<br />

Hochschule Esslingen. Er war<br />

beim Automobilkonzern Mercedes-Benz<br />

für die Implementierung<br />

digitaler Prozesse verantwortlich<br />

und weiß: „Ohne qualifiziertes<br />

Personal geht es nicht.“<br />

Man müsse aber genau schauen,<br />

wer für die Herausforderungen<br />

des jeweiligen Unternehmens das<br />

passende Profil mitbringt. Firmen,<br />

die nun zwanghaft und<br />

„künstlich“ die „Künstliche Intelligenz“<br />

in den Betrieb bringen<br />

wollen, dürfen die Wertschöpfung<br />

nicht vergessen. „Digitalisierung<br />

und KI machen nur dann<br />

Sinn, wenn sie sinnvoll in den Betrieb<br />

gebracht werden“, erklärt er.<br />

Und genau darum braucht es für<br />

die jeweiligen Aufgabenstellungen<br />

die passenden qualifizierten<br />

Fachkräfte. Am besten Allrounder,<br />

die aus den unterschiedlichen<br />

Bereichen Knowhow<br />

mitbringen. Der Dreiklang<br />

„<strong>Digitale</strong> Technologien“, „Nutzerverhalten“<br />

und „Wertschöpfung“<br />

sind es, die das Erfolgsrezept<br />

darstellen. In dieser Kombination<br />

lehrt Roßdeutscher im<br />

Studiengang „Digital Engineering“<br />

genau diese Allrounder. Es<br />

bringt nichts, einen IT-Experten<br />

in den kaufmännischen Vertrieb<br />

zu engagieren oder einen Wirtschaftswissenschaftler<br />

in die<br />

Konstruktions- und Entwicklungsabteilung.<br />

Bedarfsgerechte Angebote<br />

für Studium und Ausbildung<br />

In enger Abstimmung mit der Industrie<br />

werden darum in diesen<br />

Bereichen Lehrinhalte abgestimmt<br />

und kooperative Studienund<br />

Ausbildungsmöglichkeiten<br />

geschaffen. „Die Berufschancen<br />

von qualifizierten<br />

Ingenieurinnen und Ingenieuren<br />

sind weiterhin ausgezeichnet.<br />

Die Industrie benötigt<br />

dringend top ausgebildete Fachkräfte,<br />

insbesondere in den Ingenieurwissenschaften.<br />

Nur so wird<br />

uns die <strong>Transformation</strong> unserer<br />

Wirtschaft gelingen. Dass sich die<br />

Hochschule Esslingen dieser Aufgabe<br />

stellt, ist der richtige Weg<br />

und zu begrüßen“, sagt Dr. Dietrich<br />

Birk. Auch andere Hochschulen<br />

haben ähnliche Angebote<br />

– aber die „Lieferzeiten“<br />

für Ingenieurinnen<br />

und<br />

Ingenieure sind<br />

lange. Dieser Lieferengpass<br />

beschäftigt<br />

die Unternehmen<br />

mindestens<br />

so sehr<br />

wie der Mangel an<br />

Chips und anderen Rohstoffen.<br />

Die Kosten für Recruiting in den<br />

Betrieben sind dafür genauso gestiegen<br />

wie für Energie und<br />

Dienstleistungen. Dennoch dürfen<br />

sie bei den Bemühungen nicht<br />

nachlassen, junge Leute für die<br />

digitale Berufswelt zu begeistern,<br />

die eine Herausforderung ist,<br />

aber durchaus eine Zukunft hat.<br />

Für die Mitarbeitenden und für<br />

die Unternehmen gleichermaßen.<br />

© GOLDEN SIKORKA/ADOBESTOCK


<strong>Digitale</strong> <strong>Transformation</strong><br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

Der Aussage „Fehlende Flexibilität und<br />

Änderungsbereitschaft in der Organisation<br />

ist das bedeutendste Hindernis der Digitalisierung“<br />

stimmten bei einer Umfrage<br />

17 Prozent der großen Unternehmen zu.<br />

Quelle: the factlights 2020<br />

77%<br />

der befragten Unternehmen gaben<br />

an, dass in ihrem Hause eine „Roadmap“<br />

zum Thema Digitalisierung gibt.<br />

Eine „Roadmap“ ist ein Dokument, welches<br />

die Ziele eines Unternehmens<br />

skizziert und digitale Initiativen aufzeigt.<br />

Quelle: the factlights 2020<br />

In einer Studie zur Digitalisierung im<br />

Arbeitsleben aus dem Oktober 2021<br />

gaben 45 Prozent der Befragten an,<br />

dass in ihrem Unternehmen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

zur Vorbereitung<br />

auf veränderte, digitale Arbeitsbedingungen<br />

angeboten werden.<br />

<br />

Quelle: Statista<br />

64 %<br />

der Führungskräfte räumten in einer<br />

Umfrage ein, dass ihre Unternehmen<br />

neue digitale Geschäftsfelder<br />

schließen müssen, um auch im Jahr<br />

2023 noch mithalten zu können.<br />

<br />

Quelle: McKinsey<br />

Laut einer Umfrage erwarten die befragten<br />

Unternehmen, bis zum Jahr 2025 fast<br />

50 Prozent ihres Umsatzes mit digitalen<br />

Produkten, Dienstleistungen oder Erfahrungen<br />

zu erzielen .<br />

<br />

Quelle: Wirtschafts Woche<br />

65 %<br />

der Logistikmanager ist bewusst,<br />

dass sie ihre Geschäftsmodelle erneuern<br />

müssen, um im digitalen Zeitalter<br />

weiter mithalten zu können.<br />

<br />

Quelle: Forbes Insights<br />

Ohne digitale <strong>Transformation</strong> würde es<br />

keine Online-Shops geben. Im Jahr 1994<br />

fand der erste dokumentierte Verkauf über<br />

den Online Shop „Netmarket“ statt. Das<br />

verkaufte Produkt war eine CD von Sting<br />

mit dem Titel „Ten Summoner’s Tales“.<br />

<br />

Quelle: t3n.de<br />

66 %<br />

der Handelsunternehmen verkaufen<br />

ihre Produkte sowohl stationär als<br />

auch online. 25 Prozent verkaufen<br />

ausschließlich stationär und sechs<br />

Prozent ausschließlich im Internet. <br />

Quelle: www.digitalbusiness-cloud.de<br />

Auch in der Medizin spielt die digitale<br />

<strong>Transformation</strong> eine wesentliche<br />

Rolle. So wäre ohne sie die Einführung<br />

der elektronischen Patientenakte –<br />

kurz ePa – nicht möglich gewesen.<br />

Seit Sommer 2021 hat jeder gesetzlich<br />

Versicherte in Deutschland Anspruch<br />

auf eine solche Akte und kann<br />

dort seine medizinischen Befunde abrufen.<br />

Quelle: Bundesgesundheits-<br />

ministerium<br />

12<br />

Megatrends hat das Thinktank<br />

„Zukunftsinstitut“ ausgemacht. Diese<br />

sind die großen Treiber des aktuellen<br />

Wandels. Dazu gehören die Urbanisierung,<br />

die Globalisierung der Trend zu<br />

immer mehr Gesundheitsbewusstsein,<br />

die Mobilität und die Sicherheit.<br />

<br />

Quelle: Zukunftsinstitut<br />

ICONS: FLATICON<br />

Anzeige<br />

Zukunft im Alltag erleben!<br />

Sechs Impulsabende am Weinhof für die Zukunft der Stadt<br />

Am 16. März 2023 startet im Verschwörhaus<br />

Ulm die Impulsreihe<br />

„Zukunft im Alltag erleben“ im<br />

Rahmen der Mission Smart City.<br />

Die smarte City ist im Alltag<br />

der Ulmer*innen schon heute präsent.<br />

Wie sie erlebbar ist und wie<br />

sie erlebt wird, ist der zentrale<br />

Ausgangspunkt, den die Impulsreihe<br />

„Zukunft im Alltag erleben“<br />

aufzeigen möchte – und über den<br />

sich die Stadt Ulm mit ihrer Bürgerschaft<br />

austauschen will.<br />

Themen der nachhaltigen<br />

Stadtentwicklung und ihrer Zukunftstrends<br />

werden mit Chancen<br />

und Möglichkeiten des digitalen<br />

Wandels verknüpft. Den roten Faden<br />

bilden dabei die Handlungsfelder<br />

und Maßnahmen der Ulmer<br />

Smart City Strategie – die Grundlage<br />

für die Mission Smart City.<br />

Insgesamt sechs Impuls-Abende<br />

werden hierfür bis Oktober im<br />

Verschwörhaus angeboten, der<br />

erste am 16. März mit Oberbürgermeister<br />

Gunter Czisch, der sich<br />

auf die Impuls-Reihe freut – biete<br />

sie doch einmal mehr eine gute<br />

Gelegenheit, mit den Ulmer*innen<br />

ins Gespräch zu kommen:<br />

„Das ist wichtig für uns als Stadt.<br />

Solche Impulse haben schon oft<br />

zu Erkenntnissen geführt, die<br />

wertvoll für die Bürgerschaft werden<br />

können“. Die Teilnehme an<br />

den Vorträgen ist kostenlos, eine<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Die Impulsvorträge<br />

in der Übersicht<br />

16. März | Sorgende Nachbarschaften<br />

18. April | Nicht nur Menschen<br />

in der Zukunft Ulm<br />

25. Mai | Wirtschaften der Zukunft<br />

20. Juni | Wer macht die Stadt der<br />

Zukunft?<br />

20. Juli | Klimawandel und<br />

Digitalisierung<br />

10. Okt. | Lokale & digitale<br />

Wirtschaftskreisläufe<br />

Die Impulsvorträge beginnen jeweils<br />

um 17.30 Uhr im Verschwörhaus Ulm<br />

am Weinhof 9.

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