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Gemeindebrief Oktober/November 2008 - Evangelische ...

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<strong>Gemeindebrief</strong><br />

der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirchengemeinde<br />

Bad Krozingen<br />

W enn wir Gottes Wort hören<br />

und Gottes Werke tun, dann wird<br />

unser ganzes Leben ein nie endendes Erntedankfest.<br />

F r i e d r i c h v o n B o d e l s c h w i n g h<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Adressen und Telefon-Nummern<br />

Anschrift des<br />

<strong>Evangelische</strong>n Pfarramts<br />

Schwarzwaldstraße 7<br />

79189 Bad Krozingen<br />

( 0 76 33 / 32 42<br />

Fax 0 76 33 / 15 01 01<br />

ev.kirche.bad.krozingen@<br />

t-online.de<br />

<strong>Evangelische</strong>s Pfarramt I Pfarrer Gerhard Jost Litschgistraße 3<br />

( 32 42<br />

<strong>Evangelische</strong>s Pfarramt II<br />

momentan unbesetzt Thürachstraße 1<br />

(Kurseelsorge und Betreuung des<br />

Parkstiftes St. Ulrich)<br />

( 0 76 33 / 32 42<br />

Krankenseelsorge momentan unbesetzt<br />

<strong>Evangelische</strong>s Gemeindebüro Ines Oehler<br />

Schwarzwaldstraße 7<br />

Gabriele Thiel ( 0 76 33 / 32 42<br />

Gemeindediakonin Gabi Groß Merowingerstraße 6<br />

( 0 76 33 / 32 42 und 15 07 11<br />

Kantorin Susanne Konnerth In den Mühlenmatten 7<br />

( 0 76 33 / 93 81 86<br />

Kirchendiener<br />

Tobias Urban Melanchthonweg 2a<br />

und Hausmeister<br />

(0 76 33 / 32 42 + 9 89 22 05<br />

Evangl. Kindergarten<br />

Heike Bangerter Kolpingstraße 2<br />

„Sonnenstrahl“<br />

( 0 76 33 / 39 35<br />

Evangl. Kindergarten<br />

Regina<br />

Am Alamannenfeld 16<br />

„Regenbogen“<br />

Merkel-Teschner ( 0 76 33 / 80 65 75<br />

Sprechstunde des<br />

Gerhard Stichling jeden ersten Dienstag<br />

Sozialabeiters<br />

im Monat von 10 – 12 Uhr<br />

im Gemeindehaus<br />

Spendenkonten der Kirchengemeinde<br />

Geldinstitut Zielgruppe Konto-Nummer BLZ<br />

Volksbank Breisgau Süd Ev. Kirchengemeinde Bad Krozingen 10.645.3 680 615 05<br />

Volksbank Breisgau Süd Ev. Kirchengemeinde Bad Krozingen<br />

(Jugendarbeit)<br />

17.855.1 680 615 05<br />

Volksbank Breisgau Süd Ev. Kirchengemeinde Bad Krozingen<br />

(Krankenpflegefond)<br />

10.113.3 680 615 05<br />

Volksbank Breisgau Süd Kindergarten „Regenbogen“ 35 06 45 08 680 615 05<br />

Volksbank Breisgau Süd Alten- und Krankenhausseelsorge 35 65 06 01 680 645 05<br />

Volksbank Staufen Gemeindefest 11.295.11 680 923 00<br />

Volksbank Staufen Ökumenischer Helferkreis 11.721.40 680 923 00<br />

Volksbank Staufen Kurseelsorgezentrum 3711.43784.2 680 923 00<br />

Sparkasse Staufen Kindergarten „Sonnenstrahl“ 90.1175.0 680 523 28<br />

Sparkasse Staufen Förderverein für Kirchenmusik 9.425.489 680 523 28<br />

Volksbank Breisgau Süd Förder- und Hilfsfonds der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirchengemeinde Bad Krozingen e.V. 16 55 73 680 615 05<br />

2 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Das Wort für Sie<br />

ott lässt keinen<br />

Spott mit sich treiben;<br />

was der Mensch<br />

sät, wird er ernten<br />

g a l a t e r 6 , 7<br />

Für einen Landwirt hat der<br />

Herbst als Zeit der Ernte etwas<br />

Beruhi gendes und zugleich etwas<br />

Bedauerliches an sich. Das<br />

Beruhigende am Herbst ist, dass<br />

es jedes Jahr eine Zeit gibt, in der<br />

die Früchte der Arbeit tatsächlich<br />

eingefahren werden können. Darauf<br />

kann man sich in aller Regel<br />

sicher verlassen. Andererseits<br />

ist der Herbst auch die Zeit, in<br />

der hochfliegende Träume und<br />

Illusionen auf den Boden der<br />

nüchternen Tatsachen heruntergeholt<br />

werden:<br />

Denn es kann nur das geerntet<br />

werden, was auch gesät wurde<br />

und was der Boden hergibt. Wo<br />

Weizen gesät wurde, kann nicht<br />

Mais geerntet werden und wo<br />

Kartoffeln ausgebracht wurden,<br />

lassen sich im Herbst (leider)<br />

auch keine Goldklumpen ernten.<br />

„Was der Mensch sät, das<br />

wird er ernten!“ Was Paulus den<br />

Christen in der länd lichen kleinasiatischen<br />

Provinz Galatien mitteilt,<br />

ist eine selbstver ständliche<br />

Allerweltsweisheit, die jedem<br />

Menschen, der selbst einmal etwas<br />

ausgesät hat – und sei es nur<br />

in einem Blumentopf – sofort<br />

einleuchtet: Ja, was der Mensch<br />

sät, das wird er ernten – und<br />

nichts anderes!<br />

Dies ist eine Weisheit, die nicht<br />

nur einem Landwirt gilt. Auch<br />

der Erfolg bzw. Misserfolg eines<br />

Schülers dokumentiert die Wahrheit<br />

die ser Lebensweisheit. Wer<br />

jahrelang in der Schule nichts<br />

getan hat, wird kaum ein glänzendes<br />

Abschlusszeugnis erhalten.<br />

Wie umgekehrt ein fleißiger<br />

Schüler mit einem ordentlichen<br />

Zeugnis rechnen kann. Oder:<br />

Wer nie zum Fußballtraining<br />

geht, wird selten ein herausragender<br />

Fußballspieler werden,<br />

auch wenn in den Träumen die<br />

wun derbarsten Tore geschossen<br />

werden.<br />

Geradezu unerbittlich scheint<br />

– ganz entgegen diesen Träumen<br />

– die von Paulus bemühte<br />

Lebensweisheit unser Leben zu<br />

diktieren und zu tyrannisieren.<br />

Nicht nur ist so der Lauf des Lebens,<br />

sondern Gott selbst scheint<br />

für die Richtigkeit dieser Weisheit<br />

zu sorgen. „Gott lässt keinen<br />

Spott mit sich treiben“ und<br />

darum gilt, „was der Mensch sät,<br />

das wird er ernten“. Es ist eine<br />

eigenartige Vorstellung, dass jemand<br />

mit Gott seinen Spott treiben<br />

könnte. Denn das hieße ja,<br />

mit Gott so umzu springen, wie<br />

das z.B. mit einem „Dorfdeppen“<br />

gemacht wird, der für blöd gehalten<br />

wird und zum allgemeinen<br />

Gespött herhalten muss. Dies<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 3


hieße, Gott an der Nase herumzuführen<br />

wie einen tollpatschigen,<br />

aber gutmütigen Bären im<br />

Zirkus, seinen Spaß an ihm zu<br />

haben und dann über diesen<br />

Trottel zu spotten.<br />

Gott aber lässt keinen Spott mit<br />

sich treiben, nicht der allmächtige<br />

Gott.<br />

Der Satz des Paulus könnte dann<br />

zum einen bedeuten, dass Gott<br />

den Menschen, die ihn verspotten,<br />

diesen Spott heimzahlen<br />

wird. Wer Spott sät, wird Spott<br />

ernten. Für einen solchen Menschen<br />

wird es dabei nichts mehr<br />

zu lachen geben. Gott ist eben<br />

kein gutmütiger Trottel, der alles<br />

einsteckt und sich nicht wehrt.<br />

Wer Gott verspottet, muss ernsthafte<br />

Konsequenzen für sich<br />

selbst befürchten. Und dann<br />

könnte der Satz des Paulus uns<br />

davor warnen wollen, das Wohlwollen<br />

und die Gnade Gottes zu<br />

überschätzen. Auch für Gottes<br />

Verhältnis zu uns würde dann<br />

dieser eherne Lebensgrundsatz<br />

gelten, dass einer ernten wird,<br />

was er gesät hat. Auch das ist einerseits<br />

beruhi gend, andererseits<br />

zum Fürchten. Wir könnten<br />

z. B. nicht alles mögli che im Leben<br />

machen und dann erwarten,<br />

dass Gott uns seinerseits nur<br />

Freude und Glück bereiten wird.<br />

Die Fortsetzung im Galater brief<br />

bestätigt dies: Denn es macht einen<br />

Unterschied bei Gott, ob ein<br />

Mensch sein Leben im Sinne des<br />

„Fleisches“ führt oder im Sinne<br />

des „Geistes“. Der Lebensentwurf<br />

zieht die entsprechenden<br />

Konse quenzen nach sich: entweder<br />

Verderben oder das ewige<br />

Leben. So gilt auch für die<br />

Beziehung zu Gott, was allgemein<br />

im Leben gilt: Es ist nicht<br />

egal, was für eine Beziehung zu<br />

Gott ein Mensch hat. Denn daran<br />

entscheidet sich das Gelingen<br />

des gesamten Lebens, daran<br />

entscheidet sich für ihn Heil<br />

oder Unheil.<br />

Wir sollen uns deshalb zu Herzen<br />

nehmen, dass es nicht egal<br />

ist, wie ein jeder sein Leben<br />

führt. Das will genau überlegt<br />

sein. Denn ir gendwann einmal<br />

werden sich die Konsequenzen<br />

aus meinen heutigen Entscheidungen<br />

und meiner heutigen<br />

Lebensführung einstellen. Auch<br />

in unserer Bezie hung zu Gott:<br />

Ob ich schon jetzt mit Gott lebe<br />

oder ob ich ihn igno riere, das<br />

entscheidet mit darüber, ob ich<br />

das Heil erlange oder nicht.<br />

Das scheint eine klare Sache zu<br />

sein. Wenn mir da nicht ein Einwand<br />

gegen diese Auslegung<br />

einfallen würde. Denn mir fällt<br />

ein, wie mit Jesus Christus Spott<br />

getrieben wurde vor seiner<br />

Kreuzigung (Mk 15,17–20) und<br />

am Kreuz (Mk 15,29–32). Dieser<br />

Spott war kein Ruhmes blatt<br />

für die Menschen, die Jesus verspotteten.<br />

Aber Gott schlug nicht<br />

zurück. Er zahlte diesen Spott<br />

nicht heim. Denn trotz dieses<br />

Spotts gilt Jesu Tod allen Menschen,<br />

bedeutet er die Versöhnung<br />

Got tes mit allen Menschen.<br />

Der Spott von Menschen lässt<br />

Gottes Liebe zu uns, auch zu den<br />

Spöttern nicht erkalten. Er bringt<br />

4 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Gott nicht davon ab, uns allen<br />

wohlgesonnen, gnädig und ein<br />

freundlicher Gott zu sein. An<br />

Jesus Christus sehen wir, dass<br />

Gott dem einen mehr gibt, als<br />

er gesät hat und dem anderen<br />

Besseres gibt, als er verdient hat.<br />

Deshalb habe ich die Hoffnung,<br />

dass mein Leben von Gott nicht<br />

nur an dem ehernen und stren­<br />

Terminkalender<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong><br />

gen Lebensgrundsatz („was der<br />

Mensch sät, das wird er ernten“)<br />

gemessen wird, sondern Gott<br />

mir verzeiht, wenn ich von seinem<br />

Willen abweiche und er in<br />

seiner Liebe auch dann an mir<br />

festhält, wenn ich ihn ignorieren<br />

oder vergessen sollte.<br />

Donnerstag 2.10. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />

Samstag 4.10. 18.00 Uhr Ökumenischer Familiengottesdienst in der<br />

kath. Kirche in Hausen<br />

19.00 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche Biengen<br />

(Pfarrer Jost)<br />

Sonntag 5.10. 10.00 Uhr Familiengottesdienst in der Christuskirche zum<br />

20. Sonntag nach Trinitatis Erntedanktag mit Feier des Hl. Abendmahles<br />

Erntedankfest<br />

(Familiengottesdienstteam und Pfarrer Jost)<br />

Kollekte für die Hungernden in der Welt<br />

17.00 Uhr „Kleine Kirche“ Gottesdienst für die Allerkleinsten<br />

unserer Gemeinde mit ihren Eltern und Großeltern.<br />

Montag 6.10. 19.30 Uhr UNTERwEGS – Religionsunterricht für Erwachsene<br />

im Gemeindehaus<br />

Dienstag 7.10. 20.00 Uhr Konfirmanden-Elternabend im Gemeindehaus<br />

Freitag 10.10. 17.00 Uhr Start zur ersten Konfirmandenfreizeit des neuen<br />

Konfirmandenkurses<br />

Samstag 11.10. 19.00 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche in Tunsel<br />

(Pfarrer Jost)<br />

Sonntag 12.10. 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Bläserkreis in der Christus-<br />

21. Sonntag nach Trinitatis kirche (Pfarrer Jost)<br />

Kollekte für die Öffentlichkeitsarbeit in unserer<br />

Gemeinde<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst im Jugendpavillon<br />

anschl. Kirchencafé im Gemeindehaus<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 5


19.30 Uhr Konzert in der Kath. Pfarrkirche St. Alban<br />

„Die Schöpfung“ von Joseph Haydn<br />

(siehe auch S. 19)<br />

Dienstag 14.10 18.00 Uhr Bezirkssynode des Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald<br />

in Stegen<br />

20.00 Uhr Emmaus-Kurs im Gemeindehaus (siehe auch S. 36)<br />

Mittwoch, 15.10. 19.30 Uhr Abendgebet mit Kirchenmusik in der Christuskirche<br />

Donnerstag 16.10. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />

Sonntag 19.10. 10.00 Uhr Gesamtgottesdienst in der Christuskirche<br />

22. Sonntag nach Trinitatis (Pfarrer Jost)<br />

Kollekte für die Kindergottesdienstarbeit in unserer<br />

Gemeinde<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst im Jugendpavillon<br />

anschl. Gemeinsames Mittagessen im Gemeindesaal<br />

Montag 20.10. 15.00 Uhr Nachmittag der älteren Generation im Gemeindehaus<br />

19.30 Uhr UNTERwEGS – Religionsunterricht für Erwachsene<br />

im Gemeindehaus<br />

Dienstag 21.10. 20.00 Uhr Emmaus-Kurs im Gemeindehaus (siehe auch S. 36)<br />

Sonntag 26.10. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche (Pfarrer Jost)<br />

23. Sonntag nach Trinitatis<br />

Kollekte für die soziale Arbeit in unserer Kirchengemeinde<br />

19.00 Uhr Lob- und Anbetungsgottesdienst in der Christuskirche<br />

Dienstag 28.10. 20.00 Uhr Emmaus-Kurs im Gemeindehaus (siehe auch S. 36)<br />

Donnerstag 30.10. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />

Freitag 31.10. 19.00 Uhr Reformationsgedenken in der Christuskirche<br />

Auftaktveranstaltung der „Nacht der offenen Kirchen“.<br />

An der Orgel: Susanne Konnerth in der Christuskirche<br />

22.00 Uhr Nacht der offenen Kirchen – Zwei Bilder von Marc<br />

Chagall – dazu Orgelmusik von Susanne Konnerth in<br />

der Christuskirche (siehe auch Seite 27 und 28)<br />

6 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


<strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

Samstag 1.11. 19.00 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche in Biengen<br />

(Pfarrer Jost)<br />

Sonntag 2.11. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche mit Feier des Hl.<br />

24. Sonntag nach Trinitatis Abendmahles (Pfarrer Jost)<br />

Kollekte für die Arbeit des Gustav-Adolf-Werkes<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst im Jugendpavillon<br />

Montag 3.11. 19.30 Uhr UNTERwEGS – Religionsunterricht für Erwachsene<br />

im Gemeindehaus<br />

Samstag 8.11. 18.00 Uhr Ökumenischer Familiengottesdienst<br />

in Hausen<br />

19.00 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche Tunsel<br />

(Pfarrer Jost)<br />

19.30 Uhr Konzert des Kammerorchesters Bad Krozingen<br />

Sonntag 9.11. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 70. Jahrestag der Reichs-<br />

Drittletzter Sonntag des Kirchenjahrs pogromnacht – (Diakonin Groß und Pfarrer Jost /<br />

siehe auch Seite 29)<br />

Kollekte für die Arbeit des ökumenischen Helferkreises<br />

parallel Kindergottesdienst im Jugendpavillon<br />

anschl. Kirchencafé<br />

17.00 Uhr Vernissage im Albaneum – Eröffnung der Ausstellung:<br />

„Jugend unterm Hakenkreuz“<br />

Donnerstag 13.11. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />

Freitag 14.11. 18.00 Uhr Bezirkssynode im ökumenischen Zentrum in Stegen<br />

Samstag 15.11. 17.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Volkstrauertag<br />

in der Trauerhalle des Friedhofs Bad Krozingen<br />

(Pfarrer Disch, Pfarrer Jost / siehe auch Seite 29)<br />

Sonntag 16.11. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Volkstrauertag mit Feier des<br />

Vorletzter Sonntag des Kirchenjahrs Hl. Abendmahles (Pfarrer Jost / siehe auch Seite 29)<br />

Kollekte für „Zeichen des Friedens“<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst im Jugendpavillon<br />

anschl. Gemeinsames Mittagessen im Gemeindesaal<br />

Montag 17.11. 15.00 Uhr Nachmittag der Älteren Generation im Gemeindehaus<br />

19.30 Uhr UNTERwEGS – Religionsunterricht für Erwachsene<br />

im Gemeindehaus<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 7


Dienstag 18.11. 19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Beginn der Gebetsnacht<br />

in Biengen (Diakon Borgas, Diakonin Groß,<br />

Pfarrer Jost / siehe auch Seite 8 unten und Seite 31)<br />

Mittwoch 19.11. 10.30 Uhr Stiller Gottesdienst im Altarraum mit Teilen von<br />

Buß- und Bettag Teilen von Brot und Wein (Pfarrer Jost)<br />

Sonntag<br />

19.30 Uhr Abendgebet mit Kirchenmusik in der Christuskirche<br />

23.11. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Toten- oder Ewigkeits-Sonntag in<br />

Ewigkeits-Sonntag der Christuskirche unter Mitwirkung der Kantorei<br />

(Pfr. Jost / siehe auch Seite 32)<br />

Kollekte für unsere eigene Gemeinde<br />

10.00 Uhr Kindergottesdienst im Jugendpavillon<br />

17.00 Uhr Konzert zum Ewigkeitssonntag: Gesang und Orgel<br />

(siehe auch Seite 20)<br />

Donnerstag 27.11. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />

Sonntag 30.11. 10.00 Uhr Festlicher Gottesdienst zum Beginn des neuen<br />

1. Sonntag im Advent Kirchenjahres unter Mitwirkung der Kantorei<br />

(Pfarrer Jost)<br />

19.00 Uhr Lob- und Anbetungsgottesdienst in der Christuskirche<br />

Gottesdienste im Stadtteil Biengen<br />

Sie sind herzlich zu unseren monatlichen<br />

Gottesdiensten in die<br />

katholische Kirche eingeladen.<br />

Am Samstag, 4. <strong>Oktober</strong> und<br />

1. <strong>November</strong>, jeweils um 19<br />

Uhr kommen wir zusammen,<br />

um uns an der Gemeinschaft<br />

zu freuen und um Gottes Wort<br />

als Hilfe für den Alltag zu hören.<br />

Beide Gottesdienste feiert Pfarrer<br />

Jost mit Ihnen.<br />

Ein besonderer Gottesdienst in<br />

jedem Jahr ist der ökumenische<br />

Gottesdienst am Vorabend<br />

des Buß- und Bettages zum<br />

Auftakt der Gebetsnacht. Am<br />

Dienstag, 18. <strong>November</strong> um<br />

Ökum. Gottesdienst zum<br />

Auftakt der Gebetsnacht<br />

… in Biengen:<br />

Dienstag, 18. <strong>November</strong><br />

19 Uhr in der<br />

katholischen Kirche<br />

Biengen<br />

19 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.<br />

Ein kleines Team von<br />

evang. und kath. Christen hat ihn<br />

vorbereitet und führt ihn auch<br />

durch, zusammen mit Diakon<br />

Rolf Borgas, Pfarrer Jost und Gemeindediakonin<br />

Gabi Groß.<br />

8 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Familiengottesdienst im Stadtteil Hausen<br />

Als Gemeinde kommen wir<br />

am Samstag, 4. <strong>Oktober</strong> und<br />

Samstag, 1. <strong>November</strong>, jeweils<br />

um 18 Uhr in der katholischen<br />

Kirche zusammen. Deshalb freuen<br />

wir uns, wenn wir Sie begrüßen<br />

dürfen. Die ökumenischen<br />

Familiengottesdienste begleiten<br />

wir gerne, sehen wir doch,<br />

mit welcher Freude und welch<br />

großem Engagement Kleine und<br />

Große an diesem Gottesdienst<br />

beteiligt sind.<br />

Gottesdienst im Stadtteil Tunsel<br />

Immer am zweiten Samstag im<br />

Monat feiern wir in der katholischen<br />

Kirche in Tunsel einen<br />

evangelischen Gottesdienst. Am<br />

Samstag, dem 11. <strong>Oktober</strong><br />

und Samstag, dem 8. Novem-<br />

Herzlichen Glückwunsch …<br />

Allen Gemeindegliedern, die in<br />

den Monaten <strong>Oktober</strong> und <strong>November</strong><br />

Geburtstag haben, gratulieren<br />

wir von Herzen. Möge<br />

Gott Sie auch im neuen Lebens­<br />

ber kommen wir um 19 Uhr zusammen,<br />

um Gottesdienst zu feiern.<br />

Das geschieht auf vielfältige<br />

Weise. Die Gottesdienste leitet<br />

Pfarrer Jost.<br />

jahr reich segnen und Sie durch<br />

alle kommenden Tage begleiten.<br />

Wir grüßen Sie mit folgenden<br />

Zeilen:<br />

Halte Du den Glauben …<br />

Halte Du den Glauben fest,<br />

dass Dich Gott nicht fallen lässt:<br />

er hält sein Versprechen!<br />

r u d o l F a l e x a n d e r s c h r ö d e r<br />

Bibelgesprächskreis<br />

Zu unserem Bibelgesprächskreis Wir treffen uns im Erdgeschoss<br />

laden wir alle 14 Tage am Don- des Gemeindehauses am 2. Oknerstag<br />

von 15 – 16 Uhr ins Getober, 16. <strong>Oktober</strong>, 30. Oktomeindehaus<br />

ein. Wir beschäftiber, 13. <strong>November</strong> und am 27.<br />

gen uns in einer sehr lebendigen <strong>November</strong>.<br />

Weise mit dem Römerbrief, entdecken<br />

so viele Parallelen zur<br />

Bibelgesprächskreis<br />

Gegenwart und bringen unsere<br />

eigenen Lebenserfahrungen<br />

mit ein. Wer Lust hat, einzusteigen,<br />

ist uns sehr willkommen.<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

Donnerstag, den<br />

2., 16. und 30. <strong>Oktober</strong> /<br />

13. und 27. <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

jeweils von 15 bis 16 Uhr.<br />

9


An jedem zweiten Sonntag im Monat …<br />

… wollen wir nach dem Gottesdienst<br />

Sie zu Kaffee, Tee und<br />

ein wenig Gebäck einladen. Wir<br />

treffen uns im Foyer der Kirche<br />

und vor dem Gemeindesaal, um<br />

unsere Bistrotische stehend oder<br />

bei den beiden Sitzgruppen, um<br />

über die Predigt zu reden oder<br />

anderweitig ins Gespräch zu<br />

kommen. Auf diese Weise lernen<br />

wir uns näher kennen und<br />

Konfirmanden-Elternabend<br />

Am Dienstag, 7. <strong>Oktober</strong>, um<br />

20.00 Uhr treffen wir uns zu<br />

einem Konfirmandenelternabend<br />

im Gemeindehaus. Das<br />

Thema, das uns beschäftigen<br />

wird, ist: „Gott – das Funda-<br />

Lob- und Anbetungsgottesdienst<br />

Monatlich findet ein Lob­ und<br />

Anbetungsgottesdienst am zweiten<br />

Sonntag im Monat um 19<br />

Lob- und Anbetungsgottesdienste<br />

26. <strong>Oktober</strong> und<br />

30. <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

jeweils um 19.00 Uhr.<br />

Uhr in der<br />

Christuskirche<br />

statt.<br />

Wir singen<br />

neue Lieder<br />

des Gesangbuches,ha­<br />

Kirchencafé<br />

12. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong> und<br />

9. <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

… nach dem Gottesdienst<br />

wachsen als Gemeinde zusammen.<br />

Ob wir am 12. <strong>Oktober</strong><br />

und am 9. <strong>November</strong> mit Ihnen<br />

rechnen können ?<br />

Konfirmanden-Elternabend<br />

Dienstag, 7. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong><br />

20 Uhr im Gemeindehaus<br />

ment allen Lebens“. Dazu laden<br />

wir alle interessierten Eltern<br />

herzlich ein.<br />

ben Zeit zur Stille und zum Gebet,<br />

betrachten einen Bibeltext<br />

und feiern miteinander im Kreis<br />

um den Altar stehend das Hl.<br />

Abendmahl. Wir freuen uns,<br />

wenn Sie sich uns anschließen<br />

wollen, und zwar am Sonntag,<br />

26. <strong>Oktober</strong> und am 30. <strong>November</strong>.<br />

Unterwegs – Religionsunterricht für Erwachsene<br />

Der Religionsunterricht für Erwachsene<br />

beschäftigt sich mit<br />

dem letzten Buch der Bibel, der<br />

UNtErwEGs<br />

Offenbarung. Wir gehen Kapitel<br />

für Kapitel durch das ganze<br />

Buch, hören seine Botschaft,<br />

fragen nach seiner Aussage und<br />

Bedeutung für uns heute und<br />

entdecken, wie sehr diese mehr<br />

als 1900 Jahre alten Worte uns<br />

angehen.<br />

10<br />

Montag, den 6. / 20. <strong>Oktober</strong><br />

und 3. / 17. <strong>November</strong><br />

Jeder Abend beginnt um 19.30<br />

Uhr und endet um ca. 21 Uhr.<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Regelmäßige Veranstaltungen …<br />

… in der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde<br />

Montags 15.00 Uhr Begegnungskreis<br />

18.15 Uhr Übung der Stille. Kontemplation.<br />

Im Haus der Kurseelsorge<br />

Dienstags 10.00 Uhr Jeden ersten Dienstag im Monat: Sprechstunde<br />

des Sozialarbeiters im Gemeindehaus<br />

Mittwochs 20.00 Uhr Kantoreiprobe der Kantorei im Gemeindehaus*<br />

Donnerstags 14.00 Uhr Kinderchor 3 ab 5. Klasse*<br />

14.45 Uhr Kinderchor 1 ab 4 Jahre bis 1. Klasse*<br />

15.15 Uhr Kinderchor 2 ab 2. bis 4. Klasse*<br />

16.00 Uhr Jugendband Gruppe 1*<br />

Jugendband Gruppe 2 nach Absprache*<br />

18.00 Uhr Treffpunkt der Jugend im Jugendpavillon*<br />

19.30 Uhr Mitarbeiterrunde der JugendmitarbeiterInnen im<br />

Jugendpavillon<br />

Samstags 10-12 Uhr Jungschar „Regenbogenbande“ (6 – 10-jährige) vierzehntägig<br />

im Jugendpavillon* / **<br />

15.15Uhr wochenschlussgottesdienst im Altenpflegeheim<br />

„Dietrich-Bonhoeffer-Haus“ (Pfr. Klein)<br />

Sonntags<br />

16.15 Uhr wochenschlussgottesdienst im Altenpflegeheim<br />

Siloah (Pfr. Klein)<br />

10.00 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche; parallel dazu<br />

Kindergottesdienst* im Jugendpavillon<br />

* außer in den Ferien ** 14-tägig (siehe Veröffentlichungen)<br />

Stellenbesetzung der Pfarrstelle II – Kurseelsorge<br />

Wir hatten Anfang Juli eine neue<br />

Kurseelsorgerin gewählt. Sie<br />

freute sich auf die neue Aufgabe.<br />

Ihr Mann, der auch Pfarrer<br />

ist, hatte sich auf eine Pfarrstelle<br />

in Freiburg beworben, wobei<br />

die Kirchenleitung fest davon<br />

ausging, dass er gewählt wird.<br />

Beides hätte gut gepasst. Nun ist<br />

aber der Ehemann der Gewählten<br />

in Freiburg nicht zum Zuge<br />

gekommen, was zur Folge hatte,<br />

dass auch die von uns Gewählte<br />

wieder absagen musste. So<br />

stehen wir mit unserem Suchen<br />

wieder am Anfang. Leider.<br />

Bis zum Redaktionsschluss waren<br />

noch Ferien. Insofern werden<br />

wir noch einige Zeit zuwarten<br />

müssen, bis wir mehr<br />

Klarheit bekommen. Wir werden<br />

Sie in den Gottesdiensten<br />

informieren, sollten sich neue<br />

Aspekte ergeben.<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 11


Sperrmüll oder Nächstenliebe?<br />

Im Nachgang zum letzten Titelbild<br />

und der Andacht sandte<br />

uns Frau Ponick aus dem Ezmattenweg<br />

folgende erlebte Geschichte<br />

zu:<br />

<strong>November</strong> 2004, Sperrmülltag.<br />

Das genaue Datum habe ich vergessen,<br />

spielt aber auch keine<br />

Rolle. Am Abend zuvor wurde<br />

schon an den Straßenrand gestapelt,<br />

was kaputt, sperrig etc.<br />

war, kurzum: alles, was man loswerden<br />

wollte. Die ersten Autos<br />

und Kleintransporter fuhren<br />

vorbei; die Fahrer nach brauchbaren<br />

Dingen Ausschau haltend.<br />

Carolin wurde von einer Nachbarin<br />

gefragt, ob sie eine Puppenwiege<br />

haben möchte. Eine<br />

Puppe, die darin lag, könnte sie<br />

auch dazu haben. Was die Wiege<br />

anging, war das „Ja“ in ihren Augen<br />

sofort zu sehen; bei der Puppe<br />

überlegte sie, da sie ihr nicht<br />

sogleich gefiel, aber letztendlich<br />

hatte auch diese ein neues Zuhause.<br />

Am anderen Morgen nieselte<br />

es. Ein trüber Tag. Carolin<br />

musste zur Schule und die Zeit<br />

drängte. Mit dem Schirm in der<br />

hand gingen wir durch den Garagenhof,<br />

bogen um die Ecke und<br />

blieben wie angewurzelt stehen.<br />

Es bot sich uns beiden ein Anblick,<br />

der uns wohl gleichermaßen<br />

tief berührte. Zwischen all<br />

den durchwühlten Dingen lagen<br />

zwei Puppen völlig lieblos hingeworfen,<br />

z.T. schon nass und<br />

bei der kleineren Puppe war der<br />

Kopf nach hinten verdreht. Carolin<br />

konnte es nicht fassen „Mama,<br />

sieh mal, wer macht so was?<br />

Mama, können wir sie mitnehmen?“<br />

Da die Zeit drängte, musste<br />

ich eine Lösung finden. Also<br />

setzte ich die beiden Puppen auf<br />

einen ramponierten Stuhl unter<br />

einen Baum und sagte, dass sie<br />

so ein bisschen geschützt sind.<br />

Es half nichts und wir mussten<br />

doch gehen! Mit allen möglichen<br />

Argumenten versuchte ich die<br />

Aufregung zu mildern. Es half<br />

nichts und inzwischen waren<br />

wir wieder auf dem Weg. Ich<br />

verstand sie so gut. Nachdem<br />

ich einen Satz zu ihr sagte, von<br />

dem ich noch im selben Moment<br />

wusste, dass ich hätte das<br />

Gegenteil sagen müssen, stellte<br />

sie sich energisch vor mich hin<br />

und sagte sehr laut: „Mama, du<br />

hast gesagt, wir nehmen jeden<br />

so, wie er ist und jetzt, was ist<br />

jetzt ?“ Sie hatte ja so recht. Für<br />

sie waren das ja nicht nur einfach<br />

Puppen, sondern Puppenkinder,<br />

kleine Menschen. Also<br />

schlossen wir einen Kompromiss:<br />

wenn sie sich beeilen würde,<br />

könnte ich auf dem Rückweg<br />

nach den Puppen sehen. Das tat<br />

sie und ich flog förmlich nach<br />

Hause, immer darauf hörend,<br />

ob das Geräusch der Zerstörung<br />

schon unsere Straße erreicht hätte.<br />

Von weitem sah ich sie noch<br />

sitzen. Wie schön. Ich schnappte<br />

die beiden Puppen und murmelte:<br />

Jetzt bekommt ihr eine neue<br />

Mutter. Eigentlich hatte ich an<br />

diesem Morgen etwas anderes<br />

vorgesehen, aber was tut man<br />

12 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


nicht alles! So badete ich die<br />

beiden, wusch Haare, legte sie<br />

trocken und flickte eine „kleine<br />

Wunde“. Sie bekamen von anderen<br />

Puppenkleider ausgeliehen<br />

und später an Weihnachten eigene<br />

neue. Dann setzte ich sie auf<br />

ein Kissen vor die Heizung und<br />

wartete gespannt darauf, was Carolin<br />

dazu sagen würde. Aus der<br />

Kids von 6 bis 10 Jahren sind<br />

herzlich eingeladen zur Jungschar<br />

„Regenbogenbande“ jeweils<br />

14­tägig am Samstagvormittag<br />

von 10 – 12 Uhr, im<br />

Jugendpavillon, Ev. Gemeindehaus.<br />

Schule nach Hause gekommen,<br />

registrierte sie die „Neuen“, sagte<br />

aber nichts. Irgendwann später<br />

fragte ich sie, was sie denn dazu<br />

meint. Sie strahlte mich an und<br />

sagte: „Danke, Mama“. Übrigens:<br />

die beiden heißen Lea und Lars<br />

und werden geliebt, einfach so…<br />

wie sie sind.<br />

Termine der Kinder- und Jugendarbeit<br />

Regenbogenbande<br />

Treff- für Jugendliche<br />

WANN? Immer Donnerstags,<br />

18 – 19.30 Uhr<br />

WER kommt? Jugendliche<br />

zwischen 14 und 19<br />

Jahren<br />

WAS geht? Sich treffen zum<br />

Schwätzen und bunten<br />

Freizeitprogramm: Billard<br />

oder Dart spielen,<br />

Kickern, Kochen und<br />

Beide Kreise finden im<br />

Jugendpavillon statt – jedoch<br />

nicht während der Schulferien.<br />

regenbogenbande<br />

Wir erwarten euch am:<br />

4. und 18. <strong>Oktober</strong> und am<br />

8. und 22. <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

Auf euch freuen sich Ann-Kathrin,<br />

Bianca, Claudia und Dustin.<br />

Essen, Filme schauen,<br />

Diskutieren über Gott<br />

und die Welt, Ausflüge<br />

machen ... Außerdem:<br />

Planen und Vorbereiten<br />

von Aktionen, Gottesdiensten<br />

und Freizeiten<br />

...<br />

Schau doch mal rein ...<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 13


Kindergottesdienst<br />

Wir freuen uns, wenn am Sonntagvormittag<br />

auch Familien zum<br />

Gottesdienst kommen und sich<br />

die Kinder zum Kindergottesdienst<br />

einladen lassen. Gemeinsam<br />

mit den Erwachsenen beginnt<br />

der Kindergottesdienst um<br />

10 Uhr in der Kirche. Vor der<br />

Predigt gehen die Kinder in den<br />

Jugendpavillon, wo der KiGo<br />

mit spannenden Geschichten,<br />

schwungvollen Liedern, kurzweiligen<br />

Spielen und Kreativangeboten<br />

fortgesetzt wird.<br />

Am Sonntag, den 4. <strong>Oktober</strong>, feiern<br />

wir aus Anlass des Entedankfests<br />

mit der ganzen Gemeinde<br />

einen Familiengottesdienst.<br />

In den Herbstferien (26. <strong>Oktober</strong><br />

und 2. <strong>November</strong>) pausiert<br />

auch der Kindergottesdienst.<br />

Familiengottesdienst an Erntedank<br />

Am Erntedankfest, am Sonntag,<br />

den 5. <strong>Oktober</strong>, feiern<br />

wir in der Christuskirche einen<br />

Familiengottesdienst. In<br />

diesem Gottesdienst wollen wir<br />

uns über die Fülle der Gaben<br />

aus Gottes Schöpfung freuen<br />

und Gott danken, dass er uns<br />

schenkt, was wir zum Leben<br />

Impressum<br />

V.i.S.d.P und V.i.S.d.M.S.: Pfarrer Gerhard Jost<br />

Schwarzwaldstraße 7<br />

79189 Bad Krozingen<br />

Erntedank<br />

Wer möchte, darf ein kleines<br />

Erntekörbchen zum Gottesdienst<br />

mitbringen!<br />

brauchen. Zu diesem fröhlichen<br />

Gottesdienst laden wir Jung und<br />

Alt ganz herzlich ein!<br />

Kleine Kirche: „Wir feiern Erntedank“<br />

Am Nachmittag des Erntedanktags,<br />

am Sonntag, dem<br />

5. <strong>Oktober</strong> um 17 Uhr sind die<br />

Kleinsten mit ihren Eltern,<br />

Geschwistern und Großeltern<br />

wieder zur „Kleinen<br />

Kirche“ eingeladen. Natürlich<br />

steht in diesem Gottesdienst der<br />

wunderbar geschmückte Erntealtar<br />

mit all seinen bunten, vielfältigen<br />

Gaben im Mittelpunkt.<br />

Lebendig und ganz elementar<br />

können Kleine und Große in diesem<br />

Gottesdienst erfahren, dass<br />

Gott für uns sorgt. Er dauert ca.<br />

30 Minuten. Im Anschluss gibt<br />

es wieder ein Abendessen im<br />

Gemeindesaal. Es wäre schön,<br />

wenn alle, die mitessen wollen,<br />

eine Kleinigkeit für das Buffet<br />

mitbringen würden.<br />

Wir freuen uns auf ganz kleine<br />

und schon große Menschen, die<br />

mit uns Gottesdienst feiern!<br />

14 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Nachmittage der Älteren Generation<br />

Monatlich einmal trifft sich die<br />

ältere Generation unserer Gemeinde<br />

zu einer Geburtstagsfeier.<br />

Jene, die in den letzten vier<br />

Wochen Geburtstag hatten, wurden<br />

schriftlich eingeladen. Die<br />

meisten melden sich leider nicht<br />

für diesen Nachmittag an. Aber<br />

die, die kommen, erleben immer<br />

gehaltvolle und kurzweilige<br />

zwei Stunden. Wir beginnen mit<br />

dem Kaffeetrinken und nehmen<br />

uns dafür viel Zeit. Danach setzt<br />

dann das Thema des Tages ein.<br />

So freuen wir uns auf die Begegnung<br />

mit Ihnen am Montag,<br />

dem 20. <strong>Oktober</strong> um 15 Uhr<br />

im Gemeindesaal. Zum 491.<br />

Mal jährt sich in diesem Monat<br />

der Reformationstag. Wir bedenken,<br />

was Martin Luther für ein<br />

Mensch war und bekommen einen<br />

Einblick in sein reformatorisches<br />

Denken, das uns bis heute<br />

prägt. Am Montag, dem 17.<br />

<strong>November</strong> um 15 Uhr findet<br />

Gemeinsames Mittagessen<br />

Nachmittage der<br />

Älteren Generation<br />

Montag, den 20. <strong>Oktober</strong><br />

und 15. <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

jeweils um 15.00 Uhr.<br />

der nächste „Nachmittag der älteren<br />

Generation“ statt. Unter<br />

dem Titel „Beten Sie noch“ hatte<br />

das ZDF vor einigen Jahren<br />

Menschen auf der Straße befragt.<br />

Auch Religionslehrer, Theologen<br />

und Psychologen werden um<br />

Antwort gebeten, ob und wie<br />

sie beten und ob sie an die Wirkung<br />

des Gebetes glauben. In<br />

kurzen Statements werden verschiedene<br />

Aspekte des Gebets<br />

erklärt und der Versuch einer<br />

theologischen und psychologischen<br />

Begründung des Gebets<br />

gemacht. Forscher in Amerika<br />

haben z.B. herausgefunden, dass<br />

Menschen, die beten, gesünder<br />

sind als Nichtbeter.<br />

Gemeinsames Mittagessen<br />

16. <strong>November</strong> bitten wir Sie zu<br />

Tisch. Die Preise sind familien­<br />

Sonntag, den 19. <strong>Oktober</strong><br />

und 16. <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

nach dem Gottesdienst<br />

im Gemeindesaal<br />

freundlich gestaltet. Auch Getränke<br />

halten wir für Sie bereit.<br />

Das gemeinsame Essen dient<br />

dem Kontakt untereinander und<br />

dem Zusammenwachsen in un­<br />

Einmal im Monat laden wir nach serer Kirchengemeinde.<br />

dem Gottesdienst zum Mittages­ Kurgäste sind selbstverständlich<br />

sen in den Gemeindesaal ein. auch jederzeit herzlich willkom­<br />

Eine Gruppe der Gemeinde men!<br />

kocht ein preiswertes, schmackhaftes<br />

Essen. Am Sonntag, dem<br />

Bildnachweise<br />

19. <strong>Oktober</strong> und Sonntag, dem …u.a. von pixelio.de, wikipedia,<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

Gerhard Jost, Johannes Klatt<br />

15


Abendgebet mit Kirchenmusik<br />

Israelreise 2009<br />

Israelreise 2009<br />

Ein besonderes Highlight eines<br />

jeden Monats ist das Abendgebet<br />

mit Kirchenmusik. Unser Kantorin<br />

musiziert mit Schülerinnen<br />

und Schülern der Jugendmusikschule<br />

auf hohem Niveau. Dazwischen<br />

gibt es Lesungen, die<br />

zum Nachdenken anregen. Eine<br />

gewinnbringende halbe Stunde<br />

pro Monat. So laden wir Sie ein<br />

am Mittwoch 15. <strong>Oktober</strong> und<br />

Die Prospekte für die Israel­ und<br />

Jordanienreise 2009 vom 17. <strong>Oktober</strong><br />

bis 3. <strong>November</strong> sind im<br />

<strong>November</strong> fertig und können<br />

dann im Gemeindebüro abgeholt<br />

werden. Erste Anmeldungen<br />

sind bereits eingegangen.<br />

Schon jetzt kann ich Ihnen das<br />

Gerüst meiner vorletzten Reise<br />

nach Israel und Jordanien schildern:<br />

17.10. Wir übernachten in<br />

Tel Aviv. 18.10. Wir besuchen Jaffa<br />

ausgiebig (Museum Ilana Gur,<br />

Israelreise 2009<br />

Abendgebete mit<br />

Kirchenmusik<br />

Mittwoch, 15. <strong>Oktober</strong> und<br />

19. <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

jeweils von 19.30 bis 20 Uhr.<br />

19. <strong>November</strong> jeweils von<br />

19.30 – 20 Uhr.<br />

Ob wir mit Ihnen rechnen können?<br />

Kunstgewerbe, Künstler etc.) gehen<br />

in Tel Aviv zum Platz, auf<br />

dem Yitzchak Rabin erschossen<br />

wurde und fahren zum Diapora­<br />

Museum in der Universität von<br />

Tel Aviv. Übernachten in Maagan<br />

am See Genezareth. 19.10.: Wir<br />

besuchen Beth Shean, Bet Alpha,<br />

Gan Hashlosha<br />

mit Gelegenheit<br />

16<br />

17. <strong>Oktober</strong> bis<br />

3. <strong>November</strong> 2009<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


zum Baden und Übernachten<br />

am See Genezareth. 20.10: Wir<br />

fahren zum biblischen Chorazin,<br />

fahren nach Nazareth und<br />

besuchen zu einer Weinprobe<br />

die Kellerei Dalton. Übernachtung<br />

in Maagan. 21.10. Bummeln<br />

durch Tiberias, Fahrt nach Ginnossar<br />

zum „Jesus­Boot“, der Rest<br />

des Tages ist frei zum Baden im<br />

See oder Ausruhen. 22.10.Fahrt<br />

nach Jordanien, Besuch von Jerash,<br />

Besichtigung von Amman,<br />

der Hauptstadt des Königreichs<br />

Jordanien. Hotel Radisson<br />

23.10. Berg Nebo, Madaba, Karak,<br />

durchs Wadi Mujib, entlang der<br />

Königsstraße nach Petra, Petra by<br />

night. 24.10. Ganzer Tag: Petra.<br />

25.10. Jeep­Tour durch das Wadi<br />

Rum, Fahrt über Akaba nach Eilat.<br />

Dort: Übernachtung. 26.10.<br />

Freier Tag in Eilat, oder: Fahrt<br />

zum Katharinenkloster nach<br />

Ägypten, Besuch des Unterwassermuseums,<br />

Jachtfahrt. Übernachtung<br />

in Eilat. 27.10. Fahrt<br />

durch die Wüste Arava. Besuch<br />

des Antilopen­Parks und der Haval<br />

Yair­Farm, wo wir etwas über<br />

die Landwirtschaft in der Wüste<br />

erfahren. Fahrt zum Hotel Lot<br />

mit der Möglichkeit zum Baden<br />

in Toten Meer. 28.10. Besuch von<br />

Massada, Qumran und der AHA­<br />

VA­Kosmetik­Fabrik, die mit den<br />

Salzen des Toten Meeres hervorragende<br />

Kosmetik herstellt.<br />

Fahrt nach Jerusalem ins Hotel.<br />

29.10.­ 3.11. Hier müssen wir am<br />

Programm noch etwas feilen. Es<br />

wird aber zwei halbe Tage, die<br />

frei sind, geben mit der Möglichkeit<br />

zum Shopping in Jerusalem.<br />

Auf jeden Fall werden wir<br />

nach Neot Kedumim fahren, wo<br />

alle Pflanzen der Bibel zu sehen<br />

sind; außerdem nach Beth Guvrin<br />

und Bethlehem. Lassen Sie<br />

sich einfach überraschen.<br />

Appetit bekommen?<br />

Melden Sie sich bitte bald an, da<br />

wir Anfang Januar 2009 den ersten<br />

Vorbereitungsabend haben.<br />

Sonntag · 12. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong> · 10.00 Uhr · Christuskirche<br />

Musikalischer Gottesdienst<br />

Der Bläserkreis unserer Gemeinde gestaltet den Gottesdienst.<br />

Joseph Haydn „Die Schöpfung“<br />

Am Sonntag, 12. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong>,<br />

19.30 Uhr, wird in St. Alban das<br />

Oratorium „Die Schöpfung“ von<br />

Joseph Haydn (1732 – 1809) auf­<br />

geführt. Dargeboten wird das<br />

Werk von der Kantorei der Christuskirche,<br />

dem katholischen<br />

Kirchenchor und dem Projekt­<br />

Israelreise 2009<br />

Förderverein<br />

für Kirchenmusik<br />

e.V.<br />

BAD KROZINGEN<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 17


Förderverein<br />

für Kirchenmusik<br />

e.V.<br />

BAD KROZINGEN<br />

JAHRE<br />

chor „Cantus Omnibus“ sowie<br />

zahlreichen Instrumentalisten.<br />

Die Aufführung am 12. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2008</strong> stellt einen Höhepunkt<br />

der Kirchenmusik in Bad<br />

Krozingen im diesem Jahr dar.<br />

„Die Schöpfung“, 1798 als eines<br />

der Spätwerke Joseph Haydns<br />

entstanden, gilt neben dem Oratorium<br />

„Die Jahreszeiten“ (von<br />

1801) als eines der großen Meisterwerke<br />

des Komponisten.<br />

Schon die Universalität des Themas<br />

(Schöpfung der Welt, der<br />

Natur, des Menschen) ist nahezu<br />

einzigartig. Hinzu kommt die<br />

besondere musikalische Ausdrucksstärke<br />

des Oratoriums.<br />

Die innige Verbindung von Text<br />

und Musik, die oft gerühmte Einheit<br />

des ganzen Werkes und seine<br />

elementare Klarheit verleihen<br />

Haydns „Schöpfung“ eine<br />

prachtvolle Größe, die das Publikum<br />

immer wieder fasziniert.<br />

Unterstützt wird die Aufführung<br />

am 12. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong> vom „Förderverein<br />

für Kirchenmusik e.V.“<br />

der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde<br />

Bad Krozingen. Zweck<br />

des Vereins ist die Förderung<br />

der Kirchenmusik in unserer<br />

Gemeinde; dies erfolgt insbesondere<br />

durch die Veranstaltung<br />

von Konzerten. Mitglied des gemeinnützigen<br />

Vereins kann jede<br />

Person werden, die der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirchengemeinde Bad<br />

Krozingen angehört; die Förder­<br />

mitgliedschaft steht allen offen,<br />

die der Förderung der Kirchenmusik<br />

in besonderer Weise verbunden<br />

sind.<br />

Der „Förderverein für Kirchenmusik<br />

e.V.“ unterstützt auf<br />

vielfältige Weise die musikalischen<br />

Gruppen in unserer Gemeinde<br />

(Kantorei, Bläserkreis,<br />

Kinderchor, Jugendband, Projektchor<br />

„Cantus Omnibus“).<br />

Ohne die musikalischen Angebote<br />

wäre das Gemeindeleben<br />

um vieles ärmer. Der Förderverein<br />

möchte seine Aktivitäten<br />

weiter ausbauen, um vor allem<br />

unserer Kantorin Susanne Konnerth<br />

den notwendigen Rückhalt<br />

für die Verwirklichung ihrer<br />

anspruchsvollen musikalischen<br />

Vorhaben geben zu können. Dafür<br />

bitten wir Sie um Ihre Unterstützung.<br />

Diesem <strong>Gemeindebrief</strong><br />

liegt ein Flyer bei, der<br />

Sie auf den „Förderverein für<br />

Kirchenmusik e.V.“ aufmerksam<br />

macht und einige Informationen<br />

zur Bedeutung der „Musik in der<br />

Kirche“ enthält. Es wäre sehr<br />

schön, wenn möglichst viele Leserinnen<br />

und Leser des <strong>Gemeindebrief</strong>s<br />

sich dazu entschließen<br />

könnten, Mitglied des Vereins<br />

oder Fördermitglied zu werden.<br />

Die Kirchenmusik in der Christuskirche<br />

Bad Krozingen wird<br />

es Ihnen danken!<br />

F. S c h o c h<br />

V o r S i t z e n d e r d e S F ö r d e r k r e i S e S<br />

Sonntag · 12. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong> · 19.30 Uhr · Pfarrkirche St. Alban<br />

Aufführung „Die Schöpfung“ von Haydn<br />

Die Entstehungsgeschichte der „Schöpfung“<br />

beginnt im Jahre 1795, als der 63-<br />

jährige Haydn von seiner 2. Londoner<br />

Reise nach Wien zurückgekehrt ist. Im<br />

18 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Gepäck hatte er ein englisch verfasstes<br />

Textbuch mit, das eigentlich für Händel<br />

verfasst worden war, dieser aber nicht<br />

verwendete. Der unbekannte Autor hatte<br />

zum Thema „Schöpfung“ biblische Texte<br />

und Auszüge aus dem Epos „Paradise Lost“<br />

des englischen Dichters J. Milton zusammengestellt.<br />

Der englischen Sprache nicht<br />

genügend mächtig, ging Haydn zu dem<br />

höchst angesehen Wiener Baron Gottfried<br />

van Swieten, der das Textbuch übersetzte<br />

und umarbeitete.<br />

Haydn hatte bereits 1791 in Westminster<br />

Abbey Händels „Messias“ und „Israel in<br />

Ägypten“ mit 1000 Choristen gehört und<br />

war dadurch im Innersten seiner Seele<br />

gerührt. Vielleicht war dieses Erlebnis so<br />

etwas wie eine Initialzündung für seine<br />

„Schöpfung“.<br />

Haydn ging mit großem Feuereifer ans<br />

Werk. Die Arbeit ist ihm jedoch nicht leicht<br />

gefallen. Er, der sonst mit unglaublicher Sicherheit<br />

komponierte, legte jetzt ein Skizzenbuch<br />

nach dem andern an, schrieb<br />

Themen auf, verwarf und verbesserte sie<br />

und vollendete das Werk erst nach dreijähriger<br />

Arbeit. „Ich war nie so fromm<br />

als während der Zeit, da ich die Schöpfung<br />

schrieb, täglich fiel ich auf die Knie<br />

nieder und bat Gott, dass er mir Kraft zur<br />

glücklichen Ausführung dieses Werkes<br />

verleihen würde“.<br />

Die Uraufführung fand am 29. und 30.<br />

April 1798 im Palais des Fürsten Schwarzenberg<br />

in Wien statt und war ein Triumph<br />

ohnegleichen. Der Andrang des Publikums<br />

war außerordentlich. Danach war<br />

der Siegeszug der Schöpfung nicht mehr<br />

Vorverkauf „Die schöpfung“<br />

Buchhandlung Pfister<br />

Bahnhofstrasse 22,<br />

Telefon 0 76 33 / 34 87<br />

Kulturamt<br />

im Rathaus Bad Krozingen<br />

Telefon 0 76 33 / 40 71 64<br />

tourist-Info<br />

im Kurgebiet Bad Krozingen<br />

Telefon 0 76 33 / 40 08 64<br />

aufzuhalten. „Die Schöpfung“ ist dreiteilig<br />

angelegt. Die beiden ersten Teile folgen<br />

dem biblischen Schöpfungsbericht von<br />

der Erschaffung des Lichts, der Erde, der<br />

Himmelkörper, des Wassers, des Wetters<br />

und der Pflanzen (erster Teil) und der Erschaffung<br />

der Fische, Vögel, des Viehs und<br />

schließlich des Menschen (zweiter Teil).<br />

Die drei Erzengel (Gabriel, Uriel, Raphael)<br />

haben die Funktion des „Historicus“, also<br />

die Erzählerrolle. Der dritte Teil spielt im<br />

Garten Eden und erzählt die glücklichen<br />

ersten Stunden von Adam und Eva.<br />

Der Riesenstoff der „Schöpfung“ konnte<br />

musikalisch nur auf knappstem Raum<br />

ausgebreitet werden und trotzdem musste<br />

die Musik die innere Größe des Stoffes<br />

widerspiegeln. Und da zeigt sich die wahre<br />

Meisterschaft von Joseph Haydn, dem es<br />

gelang, ein dramatisches Werk voller Handlung<br />

und Spannung zu schaffen.<br />

Die Schönheit und Sachlichkeit der musikalischen<br />

Sprache, ohne pathetisch wirkende<br />

Tonmalereien sind Haydns ureigenste Handschrift.<br />

Er umspannt in seinem Werk den<br />

ganzen Kosmos, und dennoch malt er auch<br />

die kleinen Dinge: das Murmeln des Baches,<br />

Die<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 19<br />

JAHRE


JAHRE<br />

Ausführende<br />

Ann-Kathrin schmerbeck,<br />

Sopran<br />

Lim Min-woo, Tenor<br />

Ekkehard Abele, Bass<br />

Ein Orchester mit professionellen<br />

Musikern der Region und<br />

die Chöre der Ev. und Kath. Kirchengemeinde<br />

Bad Krozingen<br />

Leitung: susanne A. Konnerth<br />

und Matthias wörz<br />

Samstag · 8. <strong>November</strong> <strong>2008</strong> · 19.30 Uhr · Christuskirche<br />

Kammerorchesters Bad Krozingen<br />

Konzert · Werke von Ludwig<br />

Mozart (aus Nannerl`s Notenbuch),<br />

Joseph Haydn (Cellokonzert<br />

D­Dur und Sinfonie Nr. 44<br />

„Trauersinfonie“) Mitwirkende:<br />

Cello: Yen­Ting, Taiwan, Kinder­<br />

orchester Bad Krozingen, Kammerorchester<br />

Bad Krozingen,<br />

Leitung: Angelika Asche<br />

Eintritt: € 10.– / € 8.–,<br />

Kinder und Jugendliche bis 16<br />

Jahre € 3.–<br />

Sonntag · 23. <strong>November</strong> <strong>2008</strong> · 10.00 Uhr · Christuskirche<br />

Gottesdienst am Ewigkeitssonntag<br />

Die Kantorei singt Werke von Johann Michael Bach („Ich weiß,<br />

dass mein Erlöser lebet“), Johann Hermann Schein u.a.<br />

Sonntag · 23. <strong>November</strong> <strong>2008</strong> · 17.00 Uhr · Christuskirche<br />

Konzert am Ewigkeitssonntag<br />

Stephanie Zink (Alt), Susanne A.<br />

Konnerth (Orgel)<br />

Eintritt frei – Spenden erbeten.<br />

Im Zentrum des Konzerts steht<br />

die 1953 komponierte „Missa in<br />

Simplicitate“ für Alt und Orgel<br />

von dem tiefgläubigen Komponisten<br />

Jean Langlais. Der seit seiner<br />

Kindheit erblindete franzö­<br />

sische Komponist verwendet<br />

musikalische Elemente aus dem<br />

Impressionismus, der Gregorianik<br />

und der Moderne.<br />

Neben der Messkomposition von<br />

Langlais erklingen Orgelwerke<br />

von Felix Mendelssohn Bartholdy,<br />

Jehan Alain, Erik Satie und Jean<br />

Langlais zum Thema Gebet.<br />

Sonntag · 30. <strong>November</strong> <strong>2008</strong> · 10.00 Uhr · Christuskirche<br />

Gottesdienst am 1. Advent<br />

die Lieblichkeit der Pflanzen, die Bewegung<br />

der Tiere. 210 Jahre nach der ersten Aufführung<br />

in Wien durch Haydn persönlich, wird<br />

sein großartiges Werk zum Stadtjubiläum<br />

Bad Krozingens von den Chören der Ev. und<br />

Kath. Kirchengemeinde Bad Krozingen und<br />

einem professionellen Orchester, gebildet<br />

aus Musikern der Region, aufgeführt. Als<br />

Solisten konnten Ann-Kathrin Schmerbeck<br />

(Sopran), Lim Min-Woo (Tenor) und Ekkehard<br />

Abele (Bass) gewonnen werden. Wir<br />

laden Sie herzlich zu diesem besonderen<br />

Ereignis ein!<br />

Die Kantorei singt Werke von Jakob Heinrich Lützel, 1823­1899, (Motette<br />

„Machet die Tore weit“), Johannes Petzold, 1912­1985, u.a.<br />

20 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Jüdische Witze<br />

sind urkomisch, voller Weisheit<br />

und unvergleichlich. So z.B. dieser:<br />

„Ein Jude möchte seinen Sohn<br />

gut verheiraten, mög lichst also<br />

mit einer Braut aus einer bekannten<br />

und vermögenden Familie.<br />

Er wendet sich mit seinem<br />

An liegen an den Schadchen<br />

(=Heiratsvermittler). Und der<br />

besucht den be rühmten Bankier<br />

Rothschild. »Herr Baron, ich hätte<br />

da ganz im Vertrauen einen<br />

wunderbaren Ehemann für ihre<br />

bezaubernde Tochter.« Doch Rothschild<br />

weist ihn ab: »Machen<br />

Sie sich bitte keinerlei Hoffnung.<br />

Um meine Tochter bewerben sich<br />

so viele ausgezeich nete Männer.«<br />

Doch der Schadchen setzt<br />

nach: »Aber was halten sie vom<br />

Zum Reformationsfest<br />

Margot Käßmann<br />

Die Ökumene kann von<br />

Luther lernen<br />

Im Blick auf Luther bin ich<br />

manches Mal hin­ und hergerissen.<br />

So .gibt es auf der einen<br />

Seite die für mich nicht tragbaren<br />

Äußerungen Luthers<br />

Vizepräsidenten der<br />

Weltbank als Schwiegersohn?«<br />

Rothschild<br />

sichtlich beeindruckt:<br />

»Nun, einen solchen<br />

Bewerber würde ich<br />

wohl akzep tieren!«<br />

Am nächsten Tag<br />

fliegt der Schadchen<br />

nach Washington,<br />

und es gelingt<br />

ihm tatsächlich,<br />

zum Weltbankpräsidenten<br />

vorzudringen. »Herr<br />

Präsident, ich hätte da ganz im<br />

Vertrauen einen wunderbaren<br />

Vizepräsiden ten für Sie.« Der Präsident<br />

verärgert: »Kein Interesse,<br />

auf diese Position bewerben sich<br />

so viele exzellente Leute.«<br />

Doch der Schadchen setzt nach:<br />

»Aber was halten Sie vom Schwiegersohn<br />

vom Bankier Rothschild?«<br />

Der Präsident sichtlich<br />

beeindruckt: »Den würde ich<br />

na türlich allen anderen vorziehen!«<br />

Solche und ähnliche Witze befinden<br />

sich in dem Buch von Axel<br />

Kühner „Voller Witz und Weisheit“,<br />

Aussaat­Verlag für 9,90 €.<br />

zum Judentum und viele frauenfeindliche<br />

Bemerkungen<br />

– beides mit durchaus prägendem<br />

und belastendem<br />

Charakter für die lutherische<br />

Theologie bis heute. Auf der<br />

anderen Seite gilt meine Bewunderung<br />

jenem imposan­<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 21


ten: »Ich stehe hier,<br />

ich kann nicht anders.<br />

Gott helfe mir.<br />

Amen.«<br />

Die Lutherrose<br />

im Lutherhaus zu<br />

Wittenberg. Die fünfblättgrige<br />

Rose mit einem<br />

vom Kreuz geprägten Herzen<br />

in der Mitte war das Wappen<br />

des Reformators Martin Luther.<br />

Im Studium habe ich mich<br />

vor allem mit der Frage nach<br />

Luthers reformatorischer Entdeckung<br />

befasst. Dabei war<br />

mir interessant, wie versucht<br />

wird, Luthers theologische Erkenntnis<br />

an einem Punkt festzumachen<br />

– auch er selbst versuchte<br />

dies im Rückblick. Das<br />

genauere Studium der Quellen<br />

macht jedoch deutlich, dass<br />

dies so leicht nicht möglich<br />

ist. Die reformatorische Wende<br />

hat sich nicht plötzlich, sondern<br />

als Prozess vollzogen, der<br />

geprägt war sowohl von Luther<br />

als Person als auch von<br />

seinen theologischen Studien<br />

und den vom Kontext auferlegten<br />

Her ausforderungen<br />

und Auseinandersetzungen.<br />

Diese drei Ebenen sind nicht<br />

voneinander zu trennen. Ob<br />

nun die reformatorische Entwicklung<br />

als Weg hin zum reformatorischen<br />

Durchbruch<br />

oder von ihm her gedeutet<br />

wird: Es gibt kein einzelnes<br />

Turmerlebnis, es gibt vielmehr<br />

eine Reihe von Anstö­<br />

ßen und Durchbrüchen, ein<br />

Ringen, das auch durch die<br />

Auseinandersetzung gefördert<br />

wurde. So sagt Luther selbst in<br />

einer Tischrede: »Ich habe meine<br />

Theologie nicht auf einmal<br />

gelernt, sondern habe immer<br />

tiefer und tiefer hineingraben<br />

müssen.«<br />

Mir ist persönlich dieses<br />

Wissen um den Prozeßcharakter<br />

der Entstehung von Luthers<br />

Theologie wichtig im Blick auf<br />

die Erkenntnis der kontextuellen<br />

Theologie heute: Es gibt<br />

keine Theologie im Elfenbeinturm,<br />

gab sie auch nicht in Luthers<br />

Zeit, sondern Theologie<br />

entsteht je neu im Dialog von<br />

Bibel, Kontext, Tradition, Erfahrung<br />

und Person. Da mag<br />

es dann auch entscheidende<br />

Punkte, TurmerIeb nisse geben,<br />

an denen ganz klar wird,<br />

welcher Weg in Theologie<br />

und Praxis zu gehen sei. Sie<br />

sind aber immer Teil eines<br />

Weges. Und sie sind nicht immer<br />

übertragbar. Deshalb wird<br />

sich auch lutherische Theologie<br />

je neu dem Dialog mit Zeit<br />

und Kontext stellen müssen,<br />

sie ist nicht universal ein für<br />

allemal gültig.<br />

Luther ist mir später noch<br />

einmal sehr wichtig geworden,<br />

und zwar im Rahmen des<br />

Ringens innerhalb des Ökumenischen<br />

Rates der Kirchen<br />

um einen Dialog zwischen orthodoxer<br />

und protestantischer<br />

Tradition einerseits und der<br />

Auseinandersetzung zwischen<br />

Kirchen des Südens und Kir­<br />

22 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


chen des Nordens der Erde<br />

andererseits. Zum einen habe<br />

ich erst in diesem Zusammenhang<br />

entdeckt, wie Lu ther sich<br />

in seiner Anfangszeit der Auseinandersetzung<br />

mit der römisch­katholischen<br />

Kirche bemüht<br />

hat, einen Kontakt zur<br />

Ostkirche herzustellen. Deutlich<br />

wird, dass er nur wenig<br />

Kenntnis über die Orthodoxie<br />

besaß, aber doch hinsichtlich<br />

des Papstprimates, der Lehre<br />

vom Ablass und vor allem im<br />

Blick auf die Zulassung von<br />

Laien zur Kom munion unter<br />

beiden Gestalten und der<br />

Feier der Eucha ristie in der<br />

Volkssprache sich ihr verbunden<br />

fühlte. Zwar kam es nicht<br />

zu einem theologischen Gespräch,<br />

einer ech ten Kontaktaufnahme,<br />

aber es gibt hier<br />

ein frühes Band, das in den<br />

Diskussionen, die heute zwischen<br />

protestanti scher und<br />

orthodoxer Tradition geführt<br />

werden, einen Anknüpfungspunkt<br />

bieten kann. Dies gilt<br />

insofern beson ders im Hinblick<br />

auf die heute so schmerzhaft<br />

als tren nend erfahrene<br />

Frage von Eucharistie bzw.:<br />

Abendmahl, als Luther in der<br />

Frühzeit der Reformation eine<br />

Abend mahlstheologie vorgelegt<br />

hat, die ganz vom Gemeinschaftsgedanken<br />

her entwickelt<br />

wurde. Während später<br />

die Auseinandersetzung um<br />

die Realpräsenz Christi und<br />

den Zeichencharakter in den<br />

Vordergrund traten, hat Luther<br />

in der Schrift »Ein Sermon von<br />

dem hochwürdigen Sakra ment<br />

des heiligen Leichnams Christi<br />

und von den Bru derschaften«<br />

(1519) die Vorstellung einer<br />

Gemeinde vor gelegt, die beim<br />

Abendmahl eine doppelte Beziehung<br />

ein geht: zu Christus<br />

und zueinander. Die communio<br />

sancto rum ist die Teilhabe<br />

am Heiligen, aber eben auch<br />

Gemeinschaft der Heiligen.<br />

Die Gemeinde empfängt das<br />

Abendmahl und teilt miteinander.<br />

Dieser Aspekt ist später<br />

in den Hintergrund getreten,<br />

das Abendmahlsverständnis<br />

der Reformationskirchen<br />

wurde stärker auf die Beziehung<br />

des einzelnen zu Gott<br />

und vom sakramentalen Charakter<br />

her geprägt. Luther hat<br />

aber mit seinem Einsatz beim<br />

Ge meinschaftsgedanken eine<br />

Möglichkeit aufgezeigt, die<br />

uns heute beim Abendmahlsverständnis<br />

neu wichtig wird:<br />

Die da zusammenkommen,<br />

bleiben nicht einzelne, sondern<br />

gehen eine Beziehung<br />

miteinander ein. Das Teilen<br />

von Brot und Wein fordert sie<br />

auf, auch real ihre Güter miteinander<br />

zu teilen. Damit sind<br />

unmittelbar im Abendmahl<br />

ethische Bezüge verankert<br />

(wie sie beispielsweise in der<br />

Tradition der Täufer fortentwickelt<br />

wurden), die im Verhältnis<br />

zu den Kirchen Afrikas,<br />

Asiens und Lateinamerikas zu<br />

Konsequenzen drängen. Eine<br />

Kirche, die ihre Existenz aus<br />

einem solchen Abendmahlsverständnis<br />

begründet, muss<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 23


sich der Herausforderung des Teilens in weltweitem<br />

Hori zont stellen.<br />

Dieser Ansatz kann ebenfalls eine Dialogmöglichkeit<br />

mit der Orthodoxie<br />

eröffnen, stellt sie doch ihre<br />

Ethik nicht als separat entwickelte<br />

Lehre dar, sondern<br />

leitet sie unmit telbar aus<br />

der Eucharistie ab als »Liturgie<br />

nach der Litur gie«.<br />

Die Erfahrung der Gemeinschaft<br />

wird mitten hinein in<br />

die zerrissene Welt getragen,<br />

Diakonie ist sozusagen die Umsetzung<br />

und Verwirklichung der<br />

Eucharistie in die praktischen<br />

Konsequenzen.<br />

Was also bedeutet Luther für mich<br />

persönlich? Einerseits ist er mir wichtig<br />

als Zeuge, wie im Ringen von Bibel,<br />

Person und Kontext sich überzeugende<br />

theologische Posi tionen<br />

entwickeln können, die es wagen, sich<br />

gegen die Normalität zu stellen, die die<br />

Kraft zur Herausforderung der bestehenden<br />

Verhältnisse in sich bergen.<br />

Die Rede vom Status confessionis<br />

im Hinblick auf die Apartheid in<br />

Südafrika oder die atomare Bewaffnung<br />

mehr als vierhun dert<br />

Jahre später liegt für mich auf<br />

gleicher Linie. Andererseits<br />

ist in Luther eben nicht nur<br />

der »Kirchen spalter« zu sehen;<br />

das hat auch der lutherisch<br />

/ römisch katholische<br />

Dialog der letzten Jahre betont.<br />

In Luthers Theologie,<br />

seinem theologischen Ringen<br />

ist die Ermögli chung<br />

ökumenischen Gespräches,<br />

ja die Wiederentdeckung des<br />

Abendmahls als Bindeglied<br />

statt Trennungsfaktor der<br />

24 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Kirchen verankert. Beides bedeutet<br />

mir im eigenen theologischen<br />

Nachdenken viel.<br />

Luther erlebte es am eigenen<br />

Leib: Frei, wirklich frei von Geld<br />

und Macht, von Vorsicht und<br />

Rücksicht, von Ängsten und<br />

Selbstzweifel wurde er erst, als<br />

er sich selbst losließ. Ohne Verdienst<br />

und Würdigkeit ist der<br />

Mensch angesehen und angenommen<br />

bei Gott – das ist die<br />

befreiende Botschaft des Reformationstags.<br />

B i s c h o F c h r i s t o p h K ä h l e r<br />

reformationstag<br />

Am Reformationstag – 31. <strong>Oktober</strong><br />

– treffen wir uns um 19 Uhr<br />

in der Christuskirche zu einer Gedenkfeier.<br />

Die Orgel spielt unsere<br />

Kantorin Susanne Konnerth. Pfarrer<br />

Jost und Gemeindediakonin<br />

Groß leiten die Gedenkstunde,<br />

die die Auftaktveranstaltung für<br />

die ökumenische „Nacht der<br />

offenen Kirchen“ ist.<br />

Herzlich laden wir die ganze Gemeinde<br />

dazu ein.<br />

FSJ in Neuseeland – Ein Bericht von Moritz Neugebauer –<br />

Erfahrungsbericht über mein<br />

„freiwilliges soziales Jahr“<br />

2007/<strong>2008</strong> in Neuseeland<br />

Anfang August des letzten<br />

Jahres machte ich mich von<br />

Deutschland aus auf den Weg<br />

nach Neuseeland, um meinen<br />

Zivildienst als Freiwilliger in einer<br />

Gemeinschaft zu verbringen,<br />

welche mit Behinderten lebt<br />

und somit ihnen ein familiäres<br />

Umfeld bietet.<br />

Während meines<br />

Aufenthaltes lebte ich<br />

in einem Haus mit<br />

drei Behinder­<br />

ten in Henderson, in der Nähe<br />

von Auckland. Meine Hauptaufgabe<br />

war, mich um einen 32­jährigen<br />

Mann, welcher aus Samoa<br />

stammt, zu kümmern. Er war an<br />

dem sogenannten Usher’s Syndrom<br />

erkrankt, einer Gehirnerkrankung,<br />

welche sich auch auf<br />

Nerven und Muskeln auswirkt.<br />

Des weiteren, war er aufgrund<br />

seiner Krankheit fast erblindet.<br />

B e i e i n e m<br />

a u s F l u g a n<br />

d i e K ü s t e<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 25


Hinzu kam noch eine angeborene<br />

Taubheit, was die Kommunikation<br />

erheblich erschwerte. Außerdem<br />

lebte noch ein Ehepaar<br />

in der Gemeinschaft, wobei die<br />

Frau geistig behindert und taubstumm<br />

wird, ihr Ehemann hat<br />

eine große Lernschwäche und<br />

leidet an schwerer Epilepsie.<br />

Zu meinen Aufgaben gehörte<br />

auch die Betreuung von behinderten<br />

Menschen, welche in der<br />

Umgebung von Auckland selbständig<br />

in ihren eigenen Wohnungen<br />

lebten. Die ambulant<br />

zu betreuenden Klienten sind<br />

zum teil geistig behindert, sie<br />

leiden an Schizophrenie, Epilepsie<br />

oder an Depressionen.<br />

Einige von ihnen waren taubstumm.<br />

Ich war für die Medikamentenverteilung,<br />

den betreuten<br />

Einkauf und für kleinere<br />

Probleme im Haushalt verantwortlich,<br />

ebenso für die Gestaltung<br />

von Aktivitäten, wie Museumsbesuche<br />

oder Picknicks am<br />

Strand.<br />

Nach meiner täglichen Tour,<br />

welche um 17 Uhr abends endete,<br />

war es meine Aufgabe für<br />

unsere Hausgemeinschaft das<br />

Essen zuzubereiten. Dabei unterstützten<br />

mich auch manchmal<br />

meine Mitbewohner. Anschlie­<br />

ßend wurde der Abwasch gemeinschaftlich<br />

gemeistert, wobei<br />

man sich über das Tagesgeschehen<br />

austauschte. Aufgrund meiner<br />

Verlässlichkeit übertrug<br />

man mir auch die Verantwortung<br />

für den Nachtdienst. Ich<br />

musste dafür sorgen, dass das<br />

Zubettgehen reibungslos ablief.<br />

Das Schwierigste für mich war<br />

hierbei, selbst Schlaf zu finden,<br />

denn mein Klient, welcher neben<br />

meinem Zimmer wohnte,<br />

klopfte in regelmäßigen Abständen<br />

gegen seine Türe. Diese Angewohnheit<br />

hat er aufgrund seiner<br />

Krankheit, welche auf sein<br />

Nervensystem Einfluss genommen<br />

hat.<br />

Eine weitere Eigenart von<br />

ihm ist das Spucken, welches<br />

sich nicht nur auf den Außenbereich<br />

beschränkt. Auch unkontrollierte<br />

Wutausbrüche und<br />

starke Aggressionen gehören zu<br />

seinem Verhaltensmuster. Eine<br />

Biss­Narbe an meinem Unterarm<br />

zeugt von einem solchen<br />

unkontrollierten Vorfall.<br />

In meiner mir verbliebenen<br />

Freizeit besuchte ich einen Chinesisch­Kurs<br />

und bereitete mich<br />

auf meinen Englisch Test (IELTS)<br />

vor, welcher Voraussetzung für<br />

mein bevorstehendes Studium<br />

ist.<br />

Wenn ich meine Erlebnisse<br />

überdenke, so machen sie das<br />

vergangene Jahr zum lehrreichsten<br />

meines Lebens. Durch<br />

die Arbeit mit Behinderten habe<br />

ich sehr viel über mich selber<br />

und den Umgang mit meinen<br />

Mitmenschen gelernt. Mir wurde<br />

26 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


vor Augen geführt, dass es nicht<br />

selbstverständlich ist einen gesunden<br />

Geist und Körper zu besitzen.<br />

Wenn ein Mensch eine<br />

körperliche oder geistige Behinderung<br />

mit sich durch das Leben<br />

nehmen muss, so hat doch jeder<br />

von ihnen etwas Besonderes, was<br />

ihn einzigartig und liebenswert<br />

macht. Durch den Umgang mit<br />

Wenn Sie ein schönes Geschenk<br />

suchen – hier haben wir eins:<br />

Pfarrer Jost hatte in den Jahren<br />

1988 bis 2003 Predigten gesammelt,<br />

die er in der Christuskirche<br />

gehalten hatte. Diese wurden<br />

gedruckt, vom Jugendkreis zusammengelegt<br />

und gebunden.<br />

Der Verkaufserlös soll zu 50% in<br />

Behinderten habe ich auch gelernt,<br />

auf Menschen ohne Vorurteile<br />

zuzugehen und mir mein<br />

eigenes Urteil zu bilden.<br />

Nach all den vielfältigen Eindrücken<br />

und Erlebtem, hat sich<br />

für mich eine noch größere<br />

Dankbarkeit für mein eigenes<br />

Leben entwickelt.<br />

m o r i t z n e u g e B a u e r<br />

Predigten von 1988 bis 2003 Gerhard Jost<br />

die Jugendarbeit gehen<br />

und zu 50% in die<br />

Kirchenmusik.<br />

Nach den Gottesdiensten<br />

oder im Gemeindebüro<br />

können<br />

Sie diesen Band für<br />

10,­­ € erwerben.<br />

Predigten<br />

1988 – 2003<br />

„Nacht der offenen Kirche“ am 31. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong><br />

Christuskirche 19.00 Uhr Ökumenische Feierstunde<br />

„Teresa von Avila und Martin Luther“<br />

Pfarrkiche St. Alban 20.00 Uhr Lesung von Zenta Maurina<br />

kath. Kirche Hausen 20.00 Uhr Offenes Singen<br />

St. Michael Tunsel 20.00 Uhr Kirchenführung<br />

kath. Kirche Schlatt 20.00 Uhr Es spielt der Musikverein<br />

kath. Kirche Biengen 21.00 Uhr Nacht der Lichter<br />

St. Michael Tunsel 21.00 Uhr Es singt der Kirchenchor<br />

Christuskirche 22.00 Uhr Betrachtung von zwei Bildern von Marc Chagall<br />

mit Kirchenmusik<br />

kath. Kirche Schlatt 22.00 Uhr der Chor lädt zum Nachtgebet<br />

kath. Kirche Hausen 22.00 Uhr Meditation<br />

Pfarrkirche St. Alban 23.00 Uhr Ökumenisches Taizé-Gebet<br />

kath. Kirche Biengen 23.00 Uhr Instrumentalmusik<br />

… lesen Sie bitte hierzu unseren Artikel auf der nächsten Seite.<br />

Nacht der offenen<br />

Kirchen<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 27


Nach der offenen Kirchen<br />

Zum wiederholten Male findet<br />

in unserer Stadt eine „Nacht<br />

der offenen Kirchen“ in ökumenischer<br />

Verbundenheit statt.<br />

Alle Kirchen in Baden­Württemberg<br />

haben sich auf den 31. <strong>Oktober</strong><br />

– Reformationstag – festgelegt.<br />

Ein Arbeitskreis unter der<br />

Federführung des katholischen<br />

Schuldekans Rolf Borgas hat ein<br />

Programm erarbeitet, das zum<br />

Redaktionsschluss dieses <strong>Gemeindebrief</strong>es<br />

noch nicht ganz<br />

feststand. Auftakt ist jedoch eine<br />

Feierstunde zum Reformationstag<br />

um 19 Uhr in unserer<br />

Christuskirche, zu der unsere<br />

katholischen Geschwister von<br />

Herzen eingeladen sind. Wir<br />

wollen zwei Zeitgenossen zu<br />

Wort kommen lassen: Teresa<br />

von Avila und Martin Luther.<br />

Um 22 Uhr bieten wir in unserer<br />

Christuskirche zwei<br />

Bilder von Marc Chagall an.<br />

Das steht unter de Thema:<br />

„Zwei Bilder<br />

von Marc<br />

Chagall –<br />

geschaut, bedacht und gedeutet<br />

– mit Kirchenmusik.“<br />

In der kath. Pfarrkirche St. Alban<br />

finden um 20 Uhr Lesungen von<br />

Zenta Maurina statt und um 23<br />

Uhr ein ökumenisches Taizé­Gebet.<br />

In der kath. Kirche in Hausen<br />

sind Sie um 20 Uhr zu einem<br />

offenen Singen eingeladen und<br />

um 22 Uhr zu einer Meditation.<br />

In der kath. Kirche Biengen gibt<br />

es um 21 Uhr die „Nacht der<br />

Lichter“ und um 23 Uhr Instrumentalmusik.<br />

In Tunsel erleben Sie um 20 Uhr<br />

eine Kirchenführung und um 21<br />

Uhr singt der Kirchenchor.<br />

In der kath. Kirche in Schlatt<br />

spielt um 20 Uhr der Musikverein<br />

und um 22 Uhr lädt Sie der<br />

Chor zum Nachtgebet ein.<br />

Sie sehen: es ist ein lebendiges,<br />

buntes Programm, in welches<br />

Sie sich dort einfügen können,<br />

wo Sie es wollen. Schön<br />

wäre es, wenn der Besuch<br />

in allen Kirchen stets vom<br />

ökumenischen Geist getragen<br />

wird.<br />

28 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Gedenken an die Reichpogromnacht 1938<br />

In diesem Jahr sind genau 70<br />

Jahre vergangen, dass von den<br />

Nationalsozialisten die Synagogen<br />

und Gebetshäuser zerstört,<br />

geschändet und in Brand gesetzt<br />

wurden. Wertvolle Thorarollen<br />

wurden ein Raub der Flammen,<br />

heilige Gerätschaften wurden<br />

auf die Straße wie Müll gekippt<br />

oder von einer johlenden Menge<br />

zertrampelt. Uns müsste angesichts<br />

dessen, was an diesem<br />

Tag mit jüdischen Gotteshäusern<br />

geschah, die Schamröte ins Gesicht<br />

steigen und unser Herz voll<br />

Mitgefühl werden.<br />

Aus diesem Grunde wird der<br />

Gottesdienst am 9. <strong>November</strong><br />

anders gestaltet. Diakonin<br />

Groß und Pfarrer Jost werden<br />

Texte zu Gehör bringen, wir werden<br />

auf die Orgel lauschen und<br />

Zeit zu Stille, Gebet und Fürbitte<br />

haben. Wir freuen uns, wenn<br />

sie diesen Gottesdienst, der um<br />

10 Uhr – wie immer – beginnt,<br />

besuchen könnten.<br />

B i l d a u s<br />

e i n e m<br />

B a y r i s c h e n<br />

d o r F 1 9 3 6<br />

– J e s u s<br />

w a r J u d e .<br />

i s t e r a l s o<br />

a u c h u n e r -<br />

w ü n s c h t ?<br />

Ökumenischer Gottesdienst zum Volkstrauertag<br />

Am Vorabend des Volkstrauertages<br />

findet seit Jahren ein ökumenischer<br />

Gottesdienst statt.<br />

So treffen wir uns am Samstag,<br />

dem 15. <strong>November</strong> um<br />

17.30 Uhr zu einem ökumenischen<br />

Gottesdienst in der<br />

Friedhofskapelle, der von der<br />

Chorgemeinschaft musikalisch<br />

umrahmt wird. Nach dem Gottesdienst<br />

ziehen wir zum Mahn­<br />

Gedanken zum Volkstrauertag<br />

Gedanken zum Volkstrauertag<br />

Wie soll ich Frieden finden? Die<br />

Bilder vom Krieg lassen mich<br />

nicht los: Menschen werden getötet,<br />

verletzt, ihrer Freiheit beraubt,<br />

sind auf der Flucht. Familien<br />

werden auseinander<br />

gerissen, ganze Landschaften<br />

Volkstrauertag<br />

Samstag, den<br />

15. <strong>November</strong>, 17.30 Uhr<br />

in der Friedhofskapelle<br />

mal. Bei schlechtem Wetter wird<br />

Bürgermeister Dr. Meroth seine<br />

Ansprache auch in der Halle<br />

halten.<br />

werden verwüstet. Aber nicht<br />

nur die großen Kriege lassen<br />

mir keine Ruhe. Die kleinen und<br />

großen Konflikte im Freundeskreis,<br />

die Spannungen zwischen<br />

El tern, der unausgesprochene<br />

Streit, das heute wieder versäumte,<br />

uns zusammenführen­<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 29


de Wort, die Unzufriedenheit<br />

mit mir selber – all das belastet<br />

mich, lässt mich nicht zur Ruhe<br />

kommen.<br />

Wie soll ich Frieden finden?<br />

Andere sagen, ich soll erst bei<br />

mir selber anfangen. Bevor private<br />

Probleme nicht gelöst sind,<br />

bräuchte ich mir über den Krieg<br />

in der Welt keine Gedanken<br />

machen. Mich aber lässt beides<br />

nicht los: Meine innere Unruhe<br />

und der Unfriede auf der Erde.<br />

Was mir ein wenig hilft, das<br />

sind Bilder vom Frieden. Zaghaft<br />

lasse ich sie an mich heran,<br />

die großen Visionen aus der Bibel.<br />

Da schafft Gott einen neuen<br />

Himmel und eine neue Erde<br />

und die Bewohner sind voller<br />

Glück. Niemand wird mehr weinen.<br />

Alle werden das Leben genießen,<br />

Gott hilft, noch ehe er<br />

Das Caritas Babyhospital in Bethlehem<br />

Bethlehem ist ein besonderer<br />

Ort auf unserem Globus. Hier<br />

ist nach biblischer Überlieferung<br />

Jesus geboren worden. Vor<br />

mehr als 50 Jahren hat ein katholischer<br />

Priester hier ein kleines<br />

Hospital gebaut, weil er gegen<br />

das Kindersterben in dieser Re­<br />

um Hilfe gebeten wurde. Der<br />

Friede für Mensch und Tier zieht<br />

ein und niemand – auch nicht<br />

ich – wird mehr Unheil stiften<br />

(Jes. 65, 16b­25).<br />

Die Menschen werden ihre Waffen<br />

umschmieden zu Werkzeugen,<br />

die dem Leben, ja sogar<br />

dem Genießen dienen; niemand<br />

wird mehr ler nen Kriege zu führen,<br />

nein: Jede und jeder wird<br />

die Seele baumeln lassen und<br />

innerlich wie äußerlich Frieden<br />

finden (Mi 4, 3­4)!<br />

Ja, diese Bilder machen mir Lust,<br />

nach dem Frieden für mich und<br />

für diese Welt zu suchen. Anstrengend<br />

bleibt diese Suche<br />

freilich und Rückschläge wird<br />

es immer wieder geben. Vielleicht<br />

ist der Friede nicht billiger<br />

zu haben.<br />

gion vorgehen wollte. Es könne<br />

nicht sein, dass da, wo Gott<br />

als Kind auf die Welt kam, Kinder<br />

jämmerlich und ohne Hilfe<br />

sterben. Aus bescheidenen Anfängen<br />

ist ein ganz beachtlicher<br />

Klinikkomplex entstanden, den<br />

wir auf unseren Reisen immer<br />

30 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


wieder besuchen. Nun steht wieder<br />

eine Erweiterung an, um die<br />

vielen kleinen Patienten aufnehmen<br />

zu können. Mit einer neuen<br />

ambulanten Kli nik und einer erweiterten<br />

Müt terschule soll die<br />

medizinische Versorgung von<br />

Kindern gesi chert und durch<br />

spezielle Fach gebiete erweitert<br />

werden, wie die Kinderhilfe<br />

Bethlehem mitteilte. Das Krankenhaus<br />

in Bethlehem ist die<br />

Einzige auf die Behandlung von<br />

Kleinkindern spezialisierte Klinik<br />

in ganz Palästina. Nach den<br />

Angaben werden in dem Hospital<br />

jährlich über 30 000 Mädchen<br />

und Jungen behandelt.<br />

Der Trägerverein habe im vergangenen<br />

Jahr 8,9 Millionen Euro<br />

eingenommen. „Geld, das wir<br />

für den Krankenhausbetrieb und<br />

den Ausbau der Hilfen dringend<br />

benötigen“, erklärte Michael<br />

Schweiger. Die gestiegenen Einnahmen<br />

ermöglichten es dem<br />

Verein nach eigenen Angaben, einen<br />

An­ und Umbau wie geplant<br />

im Februar zu beginnen. Doch<br />

sei man auch in Zukunft auf die<br />

„treue Unterstützung“ der Spender<br />

angewiesen. Für den Betrieb<br />

des Krankenhauses habe der Verein<br />

im vergangenen Jahr 6,5 Millionen<br />

Euro aufgewendet.<br />

Die Hospital­Chefärztin Hiy am<br />

Awad Marzouqa bezeichnete die<br />

Angebote der Einrichtung als<br />

unverzichtbar: „Arbeitslosigkeit,<br />

Armut und Krankheiten sind<br />

auf fatale Weise miteinander<br />

ver knüpft.“ Den Besuch eines<br />

Arz tes könnten sich nur noch<br />

die wenigsten Menschen in Palästina<br />

leisten. Im Caritas Baby<br />

Hospital würden alle Kinder unabhängig<br />

von Religion und Nationalität<br />

behandelt, sagte die<br />

Ärztin. Sozi alarbeiterinnen betreuten<br />

be dürftige Familien. Damit<br />

solle er neuten Krankheiten<br />

vorgebeugt werden.<br />

Seit Jahren helfen auch wir durch<br />

unsere Kirchengemeinde sowie<br />

durch einzelne Privatpersonen,<br />

dass diese gesegnete Arbeit fortgesetzt<br />

werden kann. Prospekte,<br />

die Ihnen nähere Informationen<br />

geben, liegen in unserer Christuskirche<br />

aus.<br />

Ökumenischer Gottesdienst in Biengen<br />

In jedem Jahr wird in Biengen<br />

am Vorabend des Buß­ und<br />

Bettages eine Gebetsnacht begangen,<br />

die mit einem ökumenischen<br />

Gottesdienst begonnen<br />

wird. Dazu laden wir alle herzlich<br />

ein auf Dienstag, 18. <strong>November</strong><br />

um 19 Uhr in die katholische<br />

Pfarrkirche Biengen.<br />

Die Durchführung des Gottesdienstes<br />

liegt nicht nur in den<br />

Händen von Diakon und Schul­<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 31


dekan Rolf Borgas, Pfarrer Jost<br />

und Gemeindediakonin Gabi<br />

Groß, sondern bei einigen Gemeindegliedern<br />

aus beiden Gemeinden.<br />

Nach dem Gottesdienst<br />

bleibt die Biengener Kirche noch<br />

eine Stunde für persönliche Gebete<br />

und Besinnung geöffnet.<br />

Gedanken zum Buß- und Bettag<br />

„Letzten Sonntag habe ich<br />

eine schöne Predigt gehört“,<br />

sagte ein Mann<br />

zu seinem Kollegen.<br />

„Wovon handelte sie<br />

denn?“ „Das kann<br />

ich nicht mehr sagen,<br />

aber das weiß<br />

ich: Hinterher konnte<br />

ich meine Nachbarin wieder<br />

freundlich grüßen.“<br />

Was war da geschehen? Das<br />

griechische Wort für »vergeben«<br />

könnte man auch mit »freilassen«<br />

übersetzen. Und das setzt immer<br />

ein wirk sames Geschehen<br />

voraus. Ein berühmter Theologe<br />

nennt es darum so: Christen<br />

sind die ersten Freigelassenen<br />

der Schöpfung.<br />

Wie schön, wenn nicht mehr Unmut<br />

und Alltagskummer, Vergleichen<br />

und Verwundungen,<br />

versteckter Ärger oder gar Zorn,<br />

unseren Umgang mit den Verwandten,<br />

Nachbarn, Kolleginnen,<br />

Kollegen bestimmen, sondern,<br />

wenn wir auf die anderen,<br />

Gedanken zum Totensonntag<br />

Viele Gemeindeglieder haben<br />

wir in diesem Jahr zu Grabe<br />

tragen müssen. Wir wollen im<br />

Gottesdienst am 23. Novem-<br />

Ökum. Gottesdienst<br />

in Biengen vor dem<br />

Buß- und Bettag<br />

Dienstag, den<br />

18. <strong>November</strong> um 19 Uhr<br />

in der kath. Pfarrkirche Biengen<br />

auch die Unbequemen, freundlich,<br />

offen, »freigelassen« zugehen<br />

können. Vergebung wirkt<br />

sich im Alltag aus.<br />

»Jesus sagte zu dem Gelähmten<br />

(das war kein großer Sünder):,<br />

Dir sind deine Sünden vergeben!«<br />

(Mk 2,5) Ja, Jesus Christus<br />

brachte die Freilassbewegung<br />

in unsere Welt. Sicher, in der<br />

Begegnung mit ihm, im Hören<br />

auf sein Wort (das kann auch<br />

im Gottesdienst geschehen) erkennen<br />

wir erst recht, was uns<br />

die Freundlichkeit raubt ­ warum<br />

nicht der tiefe Dank unser<br />

Herz bewegen kann – warum<br />

uns Fragwürdiges so sehr treibt<br />

– warum wir oft Liebe schuldig<br />

bleiben.<br />

Manche sagen: Christus macht<br />

uns zu Sündern. Aber es ist genau<br />

um gekehrt. Er schenkt das<br />

Freiwerden, die Rettung. Das<br />

kann nur er. Und er schenkt sie<br />

nicht pauschal, sondern persönlich.<br />

ber um 10 Uhr in der Christuskirche<br />

derer gedenken, die<br />

nicht mehr unter uns sind und<br />

uns, die wir noch Zeit haben, trö­<br />

32 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


sten lassen durch das kraftvolle<br />

Evangelium von Jesus Christus.<br />

Für jeden Verstorbenen zünden<br />

wir während des Gottesdienstes<br />

eine Kerze an und gedenken seiner.<br />

Folgende Gemeindeglieder<br />

sind seit dem letzten Totensonntag<br />

verstorben und unter Gebet<br />

totensonntag<br />

Gottesdienst am Sonntag, den<br />

23. <strong>November</strong> um 10 Uhr<br />

in der Christuskirche<br />

und Segen zur letzten Ruhe gebettet<br />

worden:<br />

26.11.2007 Marianne Krauß Hebelstraße 20 94 Jahre<br />

10.12.2007 Paul Rawiel Karolingerstraße 5 74 Jahre<br />

18.12.2007 Werner Blohm Herb.-Hellm.-Allee 30 88 Jahre<br />

19.12.2007 Irmgard Henning Schönbergstraße 4 87 Jahre<br />

19.12.2007 Paula Stürmel Wichernweg 2 89 Jahre<br />

22.12.2007 Günther Möckel Graserweg 7 85 Jahre<br />

28.12.2007 Klaus Stezaly Eichendorffstraße 8 84 Jahre<br />

04.01.<strong>2008</strong> Dr. Ingeborg Wittekind Hebelstraße 18 85 Jahre<br />

10.01.<strong>2008</strong> Dr. med. Engelhardt Schwarzwaldstraße 3c 80 Jahre<br />

11.01.<strong>2008</strong> Marga Hellriegel Hebelstraße 18 93 Jahre<br />

16.01.<strong>2008</strong> Arwid Andres Louis-Spahr-Straße 6 57 Jahre<br />

24.01.<strong>2008</strong> Ulrich Uplegger Gißiebelweg 30 74 Jahre<br />

25.01.<strong>2008</strong> Wilhelm Bilke Hebelstraße 9 99 Jahre<br />

28.01.<strong>2008</strong> Ivan Siegfried Gärtnerweg 8 82 Jahre<br />

29.01.<strong>2008</strong> Helmut Engel Bahnhofstraße 21 84 Jahre<br />

31.01.<strong>2008</strong> Lothar Mensing Staufener Straße 40 70 Jahre<br />

01.02.<strong>2008</strong> Peter Arkenau Im Sinnighofen 4 63 Jahre<br />

09.02.<strong>2008</strong> Ursula Linke Seniorenstift 100 Jahre<br />

09.02.<strong>2008</strong> Ingeborg Barth Kastelbergstraße 4 87 Jahre<br />

22.02.<strong>2008</strong> Christa Schiller Wichernweg 2 78 Jahre<br />

25.02.<strong>2008</strong> Irma Stolz Wichernweg 2 94 Jahre<br />

28.02.<strong>2008</strong> Ursula Doberschütz Josefstraße 27 86 Jahre<br />

07.03.<strong>2008</strong> Ida Sütterlin Friedenstraße 21 84 Jahre<br />

18.03.<strong>2008</strong> Herta Kilian Hebelstraße 9 87 Jahre<br />

20.03.<strong>2008</strong> Gerda König Wichernweg 2 83 Jahre<br />

20.03.<strong>2008</strong> Ursula Gasser Wichernweg 2 89 Jahre<br />

11.04.<strong>2008</strong> Hildegard Böhringer Hebelstraße 18 97 Jahre<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 33


17.04.<strong>2008</strong> Margarete Stoffers Hebelstraße 18 97 Jahre<br />

18.04.<strong>2008</strong> Johann Schäfer Schwarzwaldstr. 56 75 Jahre<br />

30.04.<strong>2008</strong> Harald Lindemer Im Lichtacker 29 55 Jahre<br />

02.05.<strong>2008</strong> Herta Hetzke Herbert-Hellmann-<br />

Allee 30 86 Jahre<br />

09.05.<strong>2008</strong> Katharina Mann Hebelstraße 20 88 Jahre<br />

16.05.<strong>2008</strong> Wilhelm Dominiak Chlodwigstraße 2 80 Jahre<br />

24.05.<strong>2008</strong> Wanda Böttcher Von-Schnewlin-Weg 6 92 Jahre<br />

31.05.<strong>2008</strong> Herbert Gräßlin Kirchhofener Straße 7 73 Jahre<br />

06.06.<strong>2008</strong> Carl Fäcks Herbert-Hellmann-<br />

Allee 30 103 Jahre<br />

09.06.<strong>2008</strong> Richard Müller Friedenstraße 24 98 Jahre<br />

10.06.<strong>2008</strong> Irma Bauer Herbert-Hellmann-<br />

Allee 30 94 Jahre<br />

04.07.<strong>2008</strong> Annemarie Dorsam St.-Gallener-Weg 7 75 Jahre<br />

04.07.<strong>2008</strong> Friedel Roth Freiburger Straße 21 82 Jahre<br />

9.07.<strong>2008</strong> Dr. Torsten Kühnle Graserweg 5 54 Jahre<br />

10.07.<strong>2008</strong> Maria Scheibitz Hebelstraße 9 90 Jahre<br />

11.07.<strong>2008</strong> Margarete Lorscheid Schlossgasse 1 95 Jahre<br />

11.07.<strong>2008</strong> Gerhard Cibis Schulstraße 12 67 Jahre<br />

18.07.<strong>2008</strong> Taisija Tarasova Hebelstraße 2 86 Jahre<br />

25.07.<strong>2008</strong> Albert Roeder Schwarzwaldstr. 42 72 Jahre<br />

01.08.<strong>2008</strong> Reimer Witt Herbert-Hellmann-<br />

Allee 30 90 Jahre<br />

12.08.<strong>2008</strong> Maria Knoop Wichernweg 2 94 Jahre<br />

19.08.<strong>2008</strong> Ilse Stoof Schwarzwaldstraße 2 78 Jahre<br />

19.08.<strong>2008</strong> Wolf-Dieter Pusch Kabiserweg 27 66 Jahre<br />

27.08.<strong>2008</strong> Christa Endewardt Königsberger Straße 3 73 Jahre<br />

04.09.<strong>2008</strong> Wilhelm Kruschke Josefstraße 17 93 Jahre<br />

Chrsitus spricht …<br />

Ich bin die Auferstehung und das Leben.<br />

Wer an mich glaubt, der wird leben.<br />

Niemand wird ihn aus meiner Hand reißen<br />

34 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Herzzentrum,<br />

Südring 15 und im<br />

Parkstift st. Ulrich,<br />

Hebelstraße 18:<br />

Gottesdienste im …<br />

Unsere Hausbibelkreise<br />

Art Ansprechpartner<br />

Frauenbibelgesprächskreis<br />

im Gemeindehaus<br />

Ökumenischer<br />

Hauskreis<br />

Frau H. Albrecht<br />

Amselweg 4<br />

Achten sie bitte auf<br />

die hausinternen<br />

Bekanntmachungen!<br />

Uhrzeit und Tag Telefon<br />

9.30 Uhr mittwochs<br />

im Gemeindehaus<br />

vierzehntägig<br />

Heike Bund 20.00 Uhr montags<br />

vierzehntägig<br />

1 41 28<br />

16 04 59<br />

Kirchenein- und -austritte<br />

Kircheneintritte ........................... 0 Kirchenaustritte ........................... 2<br />

Statistik unserer Kirchengemeinde<br />

Taufen<br />

03.08. Justin Bub St.-Ulrich-Straße 25 Bad Krozingen<br />

10.08. Celine Mutz Känelgarten 4 Ehrenkirchen<br />

10.08. Alina Rudi Kemsstraße 19 Bad Krozingen<br />

24.08. Daniel Straub Chlodwigstraße 4 Bad Krozingen<br />

31.08. Nora Stiene Glöcklehofweg 10 Bad Krozingen<br />

07.09. Maik Klages Wilhelm-Ruch-Weg 4 Bad Krozingen<br />

07.09. Kyra Flubacher Im Bühl 2a Bad Krozingen<br />

07.09. Cedric Ortlieb Lindenring 47 Bad Krozingen<br />

07.09. Celina Böttcher Lindenring 47 Bad Krozingen<br />

07.09. Nina Rohrwasser Josefstraße 28 Bad Krozingen<br />

Trauungen<br />

08.08. Benjamin Borgas & Tamina Nitschmann In der Breite 4 Bad Krozingen<br />

30.08. Adrian Schweizer & Daniela Senn Metzgergasse 3 Bad Krozingen<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 35


Emmaus – eine Glaubensreise<br />

Zwei Jünger befinden sich nach<br />

den Ereignissen in Jerusalem auf<br />

dem Weg zurück nach Emmaus.<br />

Sie versuchen, das Erlebte, Jesu<br />

Tod am Kreuz und den Bericht<br />

über seine Auferstehung, zu verarbeiten.<br />

In dieser Phase tritt Jesus zu ihnen,<br />

er kümmert sich um sie und<br />

hilft ihnen dabei, das in Jerusalem<br />

Geschehene zu begreifen.<br />

So wird es uns im Lukas Evangelium<br />

überliefert.<br />

Diese Geschichte ist noch nicht<br />

zu Ende erzählt. Sie ereignet sich<br />

Pfr. i.R. Uli Schäfle möchte die ganze<br />

Gemeinde grüßen<br />

immer wieder, Ostern bedeutet ja:<br />

Der HERR lebt und ist weiterhin<br />

unterwegs, um Menschen zu suchen<br />

und zu begleiten und sie zum<br />

österlichen Glauben zu führen.<br />

Weil die Geschichte noch nicht<br />

fertig erzählt ist, wollen wir sie<br />

weiter erzählen. Wir gehen unsererseits<br />

mit Menschen mit, die<br />

sie noch nicht gehört haben, die<br />

erleben möchten, was die Jünger<br />

erlebten und damit zu Zeugen<br />

der österlichen Botschaft werden.<br />

Wir wollen Suchende auf<br />

ihrem Glaubensweg begleiten.<br />

In unserer Gemeinde bieten wir<br />

diesen Grundkurs des Glaubens<br />

in sieben Einheiten an, jeweils<br />

an einem Dienstagabend. Wir<br />

werden darüber sprechen, was<br />

Christen meinen, wenn sie sagen,<br />

dass sie an Gott glauben, was es<br />

bedeutet, an Gott zu glauben, wer<br />

Jesus Christus ist, und welche Bedeutung<br />

der Heilige Geist hat.<br />

Wir werden uns die Frage stellen,<br />

wie sich die Beziehung zu Gott<br />

im eigenen Leben entfaltet, und<br />

am Ende werden wir auch miteinander<br />

gemeinsam versuchen,<br />

Antworten darauf zu finden, was<br />

eigentlich ein Christ ist.<br />

Es ist geplant, diesen Kurs einem<br />

kleinen Teilnehmerkreis aus unserer<br />

Gemeinde anzubieten, mit<br />

dem wir gemeinsam diese Glaubensreise<br />

unternehmen wollen.<br />

Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Nähere Informationen und den<br />

Flyer zum Kursus finden Sie im<br />

Ständer am Kirchenausgang.<br />

Das Emmaus Team<br />

36 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


Kinderzeltlager am Begegnungsbahnhof Hasel<br />

Voller Spannung und Vorfreude<br />

auf das, was sie beim Zeltlager<br />

erwarten würde, trafen am 28.<br />

Juli 61 Kinder am Begegnungsbahnhof<br />

in Hasel ein. Sogar die<br />

Sonne lachte vom Himmel und<br />

freute sich mit. Zum 15. mal veranstaltete<br />

die Kirchengemeinde<br />

Bad Krozingen das Zeltlager<br />

für 7­11jährige Kinder aus<br />

Bad Krozingen, Lörrach und<br />

dem Kandertal. Schon am vorangegangenen<br />

Wochenende<br />

hatte das Team der 21 ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter um Gemeindediakonin<br />

Gabi Groß gemeinsam<br />

mit einigen fleißigen Helfern<br />

die zwölf Zelte aufgebaut<br />

und den Platz<br />

für die Ankunft der<br />

Kinder vorbereitet.<br />

Auch ein vielfältiges Programm<br />

war geplant. In diesem Jahr waren<br />

die Kinder eingeladen zu<br />

einer „Expedition“ mit Käpt´n<br />

Kolumbus in ein unbekanntes<br />

Land. Doch zuerst galt es, den<br />

Matrosentest zu absolvieren und<br />

zu zeigen, dass man für das Leben<br />

auf See geeignet ist: es galt<br />

Knoten zu knüpfen, in der Kombüse<br />

eine Kartoffel zu schälen<br />

und Hindernisse auf Deck zu<br />

überwinden. Danach durfte jedes<br />

Kind als Matrose anheuern<br />

und bildete zusammen mit den<br />

anderen Kindern seiner Zeltgruppe<br />

die Mannschaft eines<br />

der 10 Schiffe, die zur „Flotte“<br />

gehörten. Das Thema, mit dem<br />

die zehn Freizeit­Tage<br />

überschrieben waren<br />

lautete „Gestrandet –<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong> 37


eine neue Welt“. Und tatsächlich<br />

gab es nach einer kurzen,<br />

abenteuerlichen „Schiffsreise“<br />

und der Ankunft an Land vieles<br />

zu erkunden und zu entdecken.<br />

Was brauchen wir zum Leben<br />

in unserer neuen, noch unbekannten<br />

Welt? Darüber machten<br />

sich die Kinder Gedanken.<br />

Sie suchten die Quelle, machten<br />

wie zu Urzeiten Feuer und<br />

gestalteten sich Kleidung. Und<br />

sie machten sich Gedanken, welche<br />

Absprachen, Regeln und<br />

Werte nötig sind, damit das Zusammenleben<br />

von Menschen<br />

gelingen kann. Am „Indianertag“<br />

beschäftigten sich die Kinder<br />

mit der Kultur und Lebensweise<br />

der Ureinwohner Amerikas. Sie<br />

bauten Tippis, gaben Bäumen<br />

mit Ton ein Gesicht und suchten<br />

versteckte Tiere. In Workshops<br />

konnten die Kinder sich z.B. Indianerschmuck<br />

machen, Traumfänger<br />

basteln, Mokassins nähen,<br />

Pfeil und Bogen herstellen<br />

oder Indiaca spielen.<br />

Am „Wasser­Tag“ erfuhren die<br />

Kinder auf spielerische Weise,<br />

wie wichtig Wasser für alles<br />

Leben ist und wie nötig es ist,<br />

sorgsam damit umzugehen. Einige<br />

Kinder machten sich dann<br />

auf den Weg zu einer abenteuerlichen<br />

und fröhlichen Bachwanderung.<br />

Andere erkundeten<br />

die Hasler Tropfsteinhöhle<br />

und eine kleine Gruppe ging auf<br />

dem Hasler Erdmannsweg, wo<br />

sie Interessantes und Kurioses<br />

über die Landschaft erfuhren.<br />

Immer wieder gab es zum Thema<br />

passende Anspiele, Lieder<br />

und Geschichten, Spiele und Bastelangebote.<br />

Spaß machte allen<br />

auch das Singen am Lagerfeuer.<br />

Bei der Schatzsuche, die ein Höhepunkt<br />

im Programm war, wurde<br />

von den Kindern die schöne<br />

Umgebung des Zeltlagerplatzes<br />

erkundet.<br />

Es gab dieses Jahr auch sehr aufregende<br />

Situationen, die aber<br />

– Gott sei Dank! – dann jeweils<br />

glimpflich verliefen. Vor allem<br />

der Ausflug zum schönen Naturschwimmbad<br />

in Schweigmatt<br />

war zwischenzeitlich aufregend:<br />

bei der Wanderung durch den<br />

Wald traten Kinder versehentlich<br />

in einen Bienenstock, der<br />

sich im Boden am Rand des<br />

Wanderpfads befand. Die Bienen<br />

wurden dadurch aufgeschreckt<br />

und stachen mehrere<br />

Kinder und eine Betreuerin. Die<br />

Betreuer/innen versorgten und<br />

beruhigten die Kinder vorbildlich.<br />

Da die gestochene Mitarbeiterin<br />

aber allergisch auf den<br />

Bienenstich reagierte, mussten<br />

wir den Notarzt holen. Schließlich<br />

waren aber alle versorgt und<br />

nachdem sich die Kinder, die gestochen<br />

worden waren, wieder<br />

beruhigt hatten, konnten sogar<br />

alle Kinder mit ins Schwimmbad<br />

gehen. Und hatten dort einen<br />

schönen Nachmittag! Der<br />

Gottesdienst am nächsten Tag<br />

war dann natürlich durch die<br />

Themen Bewahrung und Dank<br />

geprägt.<br />

Auch für das leibliche Wohl der<br />

jungen Forscherinnen und Forscher<br />

war dieses Jahr wieder bestens<br />

gesorgt! Hauptverantwort­<br />

38 <strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong>


lich für die Küche war Ludwina<br />

Kern, die ein Jubiläum feierte:<br />

schon zum 10. Mal kochte sie<br />

für jeweils über 80 Kinder und<br />

Mitarbeiter auf dem Sommerlager<br />

ihr leckeres Essen! Und hatte<br />

sich damit den „Goldenen Kochlöffel“,<br />

der ihr überreicht wurde,<br />

mehr als verdient. Hoffen wir,<br />

dass sie sich auch in Zukunft einen<br />

Sommer ohne Zeltlager gar<br />

nicht mehr vorstellen kann!<br />

Am letzten Abend gab es einen<br />

tollen bunten Abend, für den die<br />

Kinder ganz vielfältige, unterhaltsame<br />

und lustige Programmpunkte<br />

vorbereitet hatten.<br />

Ökumenisches Taizé-Gebet<br />

Als dann die Eltern kamen um<br />

ihre Kinder wieder abzuholen<br />

hörte man oft den Satz: „Wir<br />

freuen uns schon auf nächstes<br />

Jahr!“<br />

Einen großen Dank an alle<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

ohne deren Einsatz dieses<br />

Zeltlager nicht möglich gewesen<br />

wäre!<br />

Herzlichen Dank auch allen,<br />

die durch ihre Unterstützung<br />

auf unterschiedlichste Weise<br />

das Lager ermöglicht haben!<br />

Zu äußerer und innerer Stille fin­<br />

die kath. Pfarrkirche St. Alban<br />

ein. Die genaue Uhrzeit entnehmen<br />

Sie bitte der Veröffentlichung<br />

im Gemeindeanzeiger.<br />

Am Sonntag, den 16. <strong>November</strong><br />

um 19.30 Uhr findet dann<br />

wieder im regulären Rhythmus<br />

ein Taizé­Gebet statt, ebenfalls<br />

in St. Alban. Sollten Sie Lust<br />

und die Möglichkeit haben, die<br />

ökumenischen Taizé­Gebete organisatorisch<br />

oder musikalisch<br />

zu begleiten, so melden Sie sich<br />

bitte im Gemeindebüro.<br />

den, sich öffnen können für Gott Zum Gebet und zur Mithilfe<br />

– dazu wollen unsere Taizé­Gebete<br />

einladen. In ökumenischer<br />

herzliche Einladung!<br />

Gemeinschaft feiern wir diese<br />

Gottesdienste mit Gesängen aus<br />

taizé-Gebete<br />

Taizé, dem Hören auf biblische<br />

Texte, Gebet und Stille.<br />

Am Freitag, den 17. <strong>Oktober</strong><br />

laden wir im Rahmen<br />

der „Nacht der offenen Kirchen“<br />

zu einem Taizé­Gebet in<br />

<strong>Oktober</strong> | <strong>November</strong> <strong>2008</strong><br />

Freitag, 17. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong><br />

im Rahmen der „Nacht der<br />

offenen Kirchen“<br />

sonntag, 16. <strong>November</strong><br />

<strong>2008</strong><br />

in St. Alban um 19.30 Uhr<br />

39


Johannes Klatt Grafik_ Bad Krozingen|Tunsel<br />

JAHRE<br />

Oratorium<br />

Die<br />

Joseph Haydn<br />

Sonntag, 12. <strong>Oktober</strong> <strong>2008</strong> · 19.30 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Alban Bad Krozingen<br />

Ausführende:<br />

Ann-Kathrin Schmerbeck, Sopran<br />

Lim Min-Woo, Tenor<br />

Ekkehard Abele, Bass<br />

Orchester und Chöre der Kath. und Ev.<br />

Kirchengemeinden Bad Krozingen<br />

Leitung:<br />

Susanne A. Konnerth und Matthias Wörz<br />

Vorverkauf: E 19,– / E 16,–<br />

Bad Krozingen: Buchhandlung Pfister, Tourist-Information,<br />

Kurverwaltung und schoepfung@gmx.net<br />

Abendkasse: E 22,– / E 19,–<br />

Einlass ab 18.45 Uhr

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