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TASSILO-03-Webversion

Die dritte Ausgabe des interessanten Regionalmagazins "tassilo" rund um Weilheim und die Seen.

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Ausgabe 3<br />

November / Dezember 2015<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Mauritius Images<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Peißenbergs Keller<br />

Historisches zum Bergbau<br />

Auf der roten Couch<br />

„Oberlandler“ Dennis Burk<br />

Ausführliche Übersicht in dieser Ausgabe:<br />

im Tassiloland


Daniela Kolenc-Conté, Gesundheitspionier<br />

Sie ist dem Krebs auf<br />

der Spur. Therapie<br />

mit Antikörpern –<br />

nur eine von vielen guten Ideen,<br />

um Krebs gezielt und wirksam<br />

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Millionen Menschen, indem sie<br />

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Besinnliche Abwechslung<br />

Eine wahre Freude waren<br />

für unser ganzes Team<br />

Ihre positiven Rückmeldungen<br />

auf der Oberland-Ausstellung<br />

über<br />

unser Regionalmagazin<br />

„tassilo“. Zugegebenermaßen<br />

erfüllt einen das<br />

mit Stolz, wenn man<br />

merkt, den Nerv der Region<br />

„rund um Weilheim<br />

und die Seen“ getroffen zu haben. Und genau das haben<br />

wir uns weiterhin zur Aufgabe gesetzt: Ihre und<br />

unsere Region, das Tassiloland, für Sie unterhaltsam<br />

und informativ aufzubereiten und erlesbar zu machen.<br />

Mit Geschichten und Berichten, Firmen und Terminen,<br />

und nicht zuletzt mit tollen Bildern von diesem ausnehmend<br />

schönen Fleckchen Erde.<br />

Eines dieser Bilder haben wir für unsere Titelseite an<br />

einem Septembermorgen eingefangen: Der morgendliche<br />

Blick über den „Heiligen Berg“ Andechs, und<br />

ganz im Hintergrund das Zugspitzmassiv. Der erste<br />

Rauhreif breitet sich über das Gras aus, die Bäume<br />

wechseln ihre Farben. Oft muss man nur mit offenen<br />

Augen durch unsere Gegend gehen um zu erleben,<br />

wie herrlich es hier ist. Vielleicht war es genau das,<br />

was uns bewog, dieses Magazin für Sie zu machen.<br />

Einer, der uns täglich Neuigkeiten zu Gehör bringt,<br />

ist Dennis Burk, Sendeleiter von Radio Oberland. Für<br />

unser Interview hat er die Seiten gewechselt, auf der<br />

roten Couch Platz genommen und unserem Redakteur<br />

Rede und Antwort gestanden. Unterirdisch hingegen<br />

wird es, wenn Sie uns in dieser Ausgabe ins Peißenberger<br />

Bergwerk folgen und mehr als 50 Jahre in<br />

der Geschichte zurückschweifen. Noch weiter zurück<br />

ginge es mit dem „Königlichen Bahnhof Feldafing“,<br />

hätte ihn die Gemeinde nicht zu einem schmucken<br />

Gebäude umfunktioniert, das heute in vielfacher Weise<br />

der Bevölkerung zur Verfügung steht. Gemeingut<br />

ganz besonderer Art ist auch unsere schöne Ammer,<br />

einer der letzten unverbauten Nordalpenflüsse. Ihr<br />

widmet sich ein Projekt des WWF, das wir ausführlich<br />

vorstellen und damit zum Erhalt des Wildflusses aufrufen.<br />

Wild wiederum geht es zu, wenn Günter Spatz<br />

sein Rotwild am Kreilhof präsentiert, das für die Bio-<br />

Fleisch-Gewinnung gezüchtet wird. Ein Schicksal, das<br />

den Tieren auf Gut Aiderbichl in Iffeldorf sicher erspart<br />

bleibt. Wir werfen einen Blick auf den Hof, der sich<br />

zum Ausflugsziel für Besucher aus Nah und Fern entwickelt<br />

hat.<br />

November und Dezember sind die Monate der Besinnung,<br />

der Ruhe, des Gedenkens und für die Christen<br />

der Vorfreude auf die „Ankunft des Herrn“, den Advent.<br />

Wir beleuchten beide Themen: einerseits den<br />

Beruf des Bestatters, der für eine würdevolle Bettung<br />

unserer Nächsten sorgt, andererseits besuchten wir<br />

zwei Krippenbauer, die — jeder auf seine Art — die<br />

Heilige Familie in unsere Wohnzimmer bringen. Aber<br />

auch die festliche Seite des Advents lassen wir nicht<br />

zu kurz kommen und haben für Sie ein feines Weihnachtsrezept<br />

als Alternative zu Gans oder Ente vorbereitet.<br />

Den ein oder anderen Geschenktipp halten<br />

wir zudem bereit. Nicht zuletzt ergänzt eine Übersicht<br />

der Adventsmärkte im Tassiloland diesmal unseren<br />

zweimonatigen Veranstaltungskalender.<br />

Wir wünschen unseren Lesern einen besinnliche Advent<br />

und zur rechten Zeit den Mut und die Muße, Ruhe<br />

wirklich zuzulassen. Bleiben Sie uns treu — rechtzeitig<br />

zu den Feiertagen haben Sie den nächsten „tassilo“ in<br />

Ihrem Briefkasten.<br />

Ihr Peter Ostenrieder<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Die Geschichte<br />

des Kohlebergbaus im<br />

Hohen Peißenberg<br />

Seite 8<br />

„Wo Wild noch Wild ist“<br />

Zu Besuch bei Günter<br />

Spatz auf dem Kreilhof<br />

Seite 11<br />

Nehmen Sie bitte Platz:<br />

Dennis Burk von<br />

Radio Oberland<br />

Seite 16<br />

Ein „Hotspot-Projekt“ soll<br />

den Lebensraum von Ammer,<br />

Loisach & Co. erhalten<br />

Seite 22<br />

Arbeitszeitmodelle:<br />

Nachgefragt in den<br />

den Personalbüros<br />

Seite 28<br />

Bad Sulz — Ein Streifzug<br />

durch die Reste eines einst<br />

berühmten Kurortes<br />

Seite 33<br />

Mit Fernsehwissen ein<br />

Wein-Genießer Abo im<br />

Heimaträtsel gewinnen<br />

Nach erfolgreich abgeschlossener<br />

Laden-Erneuerung freuen wir uns<br />

auf Ihren Besuch am<br />

MARIENPLATZ 23<br />

82362 WEILHEIM<br />

TEL 08 81-23 64<br />

Seite 34<br />

Vorsorge und Trauerkultur:<br />

Bestatter als Begleiter<br />

zwischen Leben und Tod<br />

Seite 40<br />

Rocken im „Village“ in<br />

Habach, eine kulturelle<br />

Institution im Tassiloland<br />

Seite 48<br />

Millionen für die Region:<br />

Roche investiert weiter in<br />

den Standort Penzberg<br />

Seite 52<br />

Die Internet-Konkurrenz<br />

als Herausforderung für<br />

Buchhandlungen<br />

Seite 56<br />

„tassilo“-Tipps:<br />

Geschenkideen für ein<br />

entspanntes Weihnachten<br />

Seite 59<br />

Ein Ausblick zur Adventszeit:<br />

Zahlreiche stimmungsvolle<br />

Weihnachtsmärkte<br />

Seite 63<br />

Ereignisse zum Jahresende:<br />

Der Veranstaltungskalender<br />

für November/Dezember<br />

november / dezember 2015 | 3


Die Geschichte des Kohlebergbaus im Hohen Peißenberg<br />

Stollen vom Ammersee<br />

bis kurz vor Schongau<br />

Peißenberg | Das Museum auf<br />

dem ehemaligen Bergwerksgelände<br />

in Peißenberg ist jederzeit<br />

einen Besuch wert, auch und vor<br />

allem mit Kindern. Der Komplex<br />

besteht aus dem Museum, wo<br />

die Geschichte des Kohleabbaus<br />

im Ort, in Hohenpeißenberg und<br />

Peiting aufbereitet ist, einem Saal<br />

in der Tiefstollenhalle mit großen<br />

Ausstellungsstücken, und dem<br />

Schaustollen. Der ist zwar schon<br />

lange zu besichtigen, doch erst seit<br />

Mai 2014 können Besucher mit einer<br />

Bockerlbahn tatsächlich „einfahren“.<br />

Früher hatte der „Verein<br />

der Bergbaumuseumsfreunde“ in<br />

der Bergmannsprache angekündigt,<br />

dass das „Einfahren“ möglich<br />

sei. Doch gab es regelmäßig Enttäuschte,<br />

die sich auf eine tatsächliche<br />

Fahrt gefreut hatten. Es ging<br />

nur zu Fuß in den Berg.<br />

Dieses Missverständnis lösten<br />

Hermann Schnitzer, lange Jahre<br />

Peißenbergs Bürgermeister, und<br />

seine Vereinskollegen mit einer<br />

Idee: Würden sie die sechs Meter<br />

dicke Betonmauer sprengen, die<br />

15 Meter nach dem „Mundloch“,<br />

dem Stolleneingang, eingefüllt<br />

worden war, um den Stollen im<br />

Zweiten Weltkrieg zum Luftschutzbunker<br />

umzufunktionieren, müsste<br />

die Strecke doch lang genug<br />

sein für die Bockerlbahn.<br />

Ein Haufen Arbeit stand an für die<br />

teils schon betagten Mitglieder<br />

des Museums- und des Knappenvereins:<br />

„Bis aufs Sprengen haben<br />

wir alles selbst erledigt“, erzählt<br />

Schnitzer stolz: Schutt schaufeln,<br />

Stützen mauern, ein Fenster<br />

setzen, das den Blick tief in den<br />

Berg freigibt. Und Schienen legen<br />

für die Bahn. Früher fuhr sie die<br />

Bergleute in den Stollen, nun Besucher;<br />

entlang an Felswänden,<br />

die vor Feuchtigkeit glänzen, als<br />

wären sie versilbert. Immer wieder<br />

fallen Tropfen herab. Nicht nur<br />

deshalb gilt Helmpflicht.<br />

Eine Familiengruppe des Deutschen<br />

Alpenvereins wird am Museum<br />

erwartet von Alfred Schmidhammer,<br />

Johann Zapf und Lothar<br />

Wagner. Alle drei haben bis zur<br />

Stilllegung des Bergwerkes 1971<br />

hier als Bergmänner unter Tage<br />

gearbeitet. Ihren Erzählungen<br />

lauschen die Gäste interessiert.<br />

Die Führung übernimmt Schmidhammer.<br />

Er hat eigens seine Bergmannstracht<br />

angelegt, bis heute<br />

trägt er sie an Festtagen und zu<br />

besonderen Anlässen. Nur die<br />

Kopfbedeckung mit dem Federbusch<br />

fehlt. An dessen Farbe ist zu<br />

erkennen, aus welchem Revier ein<br />

Bergmann kommt.<br />

Entstanden in über<br />

140 Millionen Jahren<br />

Im Museum wird erklärt, wie<br />

die Peißenberger Pechkohle entstanden<br />

ist, im Heizwert liegt sie<br />

zwischen Braun- und Steinkohle:<br />

Die Auffaltung der Alpen dauerte<br />

von der Unterkreide vor etwa 145<br />

Millionen Jahren bis ins Tertiär vor<br />

rund 2,5 Millionen Jahren — ein<br />

unvorstellbar langer Zeitraum.<br />

Nördlich der Alpen erstreckte sich<br />

in West-Ost-Richtung eine Vortiefe,<br />

in die schon während der Entstehungszeit<br />

des Gebirges Gestein<br />

abgetragen wurde. Die Sedimente,<br />

Molasse genannt, lagerten sich<br />

in dieser Vortiefe ab. Im Tertiär<br />

drang immer wieder ein flaches,<br />

tropisches Meer in die Region vor.<br />

Als die üppige Vegetation an den<br />

Ufern, auf Inseln und in Lagunen,<br />

abgestorben war und sich am<br />

Boden zersetzt hatte, überdeckten<br />

sie rasch die Sedimente der<br />

Gebirgsflüsse oder des Meeres.<br />

Vom Luftsauerstoff abgeschlossen,<br />

zersetzten sich die Pflanzenreste<br />

nicht weiter. Wechselnde<br />

Schichten entstanden: Sandsteine,<br />

Tonsteine, Mergel und eben Pflanzenreste<br />

— wie ein unordentlich<br />

übereinandergelegter Stapel ver-<br />

Peißenbergs langjähriger Bürgermeister<br />

Hermann Schnitzer<br />

4 | tassilo


SKIZZE 1<br />

schieden großer Handtücher. Mit<br />

dem Entstehen der Alpen wurden<br />

die südlichsten Molasseablagerungen<br />

von ihrem Untergrund abgeschert,<br />

nach Norden gedrückt,<br />

zusammengepresst und gefaltet<br />

— als würde der Handtuchstapel<br />

von den Rändern her zusammengeschoben.<br />

Die Sedimentschichten<br />

waren enormem Druck ausgesetzt,<br />

dazu herrschten hohe Temperaturen.<br />

Die organische Substanz der<br />

Pflanzenreste verwandelte sich in<br />

die Pechkohle.<br />

Allerdings verhinderten die unruhigen<br />

geologischen Bedingungen,<br />

dass sich mächtigere und gleichmäßige<br />

Kohleschichten bildeten<br />

wie in anderen Revieren. Im Peißenberger<br />

Abbaugebiet entstanden<br />

übereinander zahlreiche dünnere<br />

Kohleschichten, Flöze genannt,<br />

die durch sogenannten Stinkstein<br />

voneinander getrennt sind. Der<br />

Stinkstein wurde zur Bergbauzeit<br />

zu Düngekalk gebrannt im benachbarten<br />

Zementwerk. Energielieferant<br />

war hier natürlich die Pechkohle.<br />

Stellenweise, vor allem in<br />

großer Tiefe, bauten die Bergleute<br />

bis zu 1,6 Meter mächtige Reinkohleflöze<br />

ab, die weiter oben auch<br />

nur 30 Zentimeter stark waren.<br />

Wie die Menschen<br />

die Kohle entdeckten<br />

Doch wie entdeckten die Menschen,<br />

dass unter ihren Füßen<br />

Kohle zu finden ist, unsichtbar unter<br />

der Grasnarbe? Alfred Schmidhammer<br />

erzählt die Legende, dass<br />

SKIZZE 2<br />

SKIZZE 3<br />

ein Hütebub ein Feuer entfacht<br />

hatte, das auch weiter brannte, als<br />

der Junge kein Holz mehr nachlegte.<br />

Zunächst konnte sich niemand<br />

das Phänomen erklären, bis einem<br />

Pfarrer klar wurde, dass Kohle, die<br />

an der Oberfläche anstand, den<br />

Flammen Nahrung gab.<br />

Bereits im 16. Jahrhundert begann<br />

ein erster ungeregelter Abbau im<br />

Gebiet von Hohenpeißenberg. Gegraben<br />

wurde an Stellen, wo das<br />

Flöz offen zu Tage trat (Skizze 1).<br />

Bald vermuteten die Kohlengräber,<br />

dass die Schichten dem Geländerelief<br />

folgen. Am Südhang des<br />

Hohen Peißenbergs wurde der erste<br />

Stollen in den Hang getrieben.<br />

„Stollen“ sind die waagrechten<br />

Gänge im Bergwerk.<br />

Der planmäßige Kohlebergbau<br />

durch den bayerischen Staat begann<br />

1837 im Hauptstollen in Hohenpeißenberg.<br />

1869 wurde der<br />

Tiefstollen in Peißenberg „angeschlagen“,<br />

also mit dessen Bau<br />

begonnen. Mit den beiden Unterbauschächten<br />

(ein Schacht verläuft<br />

von der Erdoberfläche senkrecht<br />

nach unten) in Hohenpeißenberg<br />

drangen die Bergleute ab 1889 zu<br />

tiefer gelegenen Flözen vor. Ab<br />

1912 verlagerte sich der Schwerpunkt<br />

der Förderung nach Peißenberg<br />

mit dem „Abteufen“, dem<br />

Bau des Hauptschachtes, dem<br />

späteren „Ziegelmeierschacht“.<br />

Für Bergleute „unter Tage“ war<br />

die Versorgung mit Frischluft essenziel.<br />

Schmidhammer erklärt,<br />

dass der Spruch „Jetzt haut‘s mich<br />

vom Stangerl“ aus dem Bergbau<br />

kommt. Die „Hauer“ hatten einen<br />

Kanarienvogel im Käfig dabei. Fiel<br />

der Vogel von seiner Sitzstange,<br />

wussten sie, dass der Sauerstoffgehalt<br />

in der Luft zu gering ist und<br />

traten den Rückzug an. Deshalb<br />

wurden „Wetterschächte“ angelegt,<br />

als Verbindungen zwischen<br />

den Stollen und der Erdoberfläche<br />

(Skizze 2). Die Luft im Bergwerk<br />

wird als „Wetter“ bezeichnet, die<br />

Belüftung als „Bewetterung“.<br />

Durch den Kamineffekt entsteht<br />

ein ständiger Strom, der verbrauchte<br />

Luft und Gase, die aus<br />

dem Gestein austreten, abtransportiert<br />

und den Arbeitern Frischluft<br />

zuführt (Skizze 3). Für den<br />

Ziegelmeierschacht, der in 1 245<br />

Metern unter Flur seinen tiefsten<br />

Punkt hatte, reichte eine natürliche<br />

Belüftung nicht mehr aus.<br />

Hier kamen riesige Lüfter zum<br />

Einsatz.<br />

1950 ist der Schacht<br />

einen Kilometer tief<br />

Für solch tiefe Schachtanlagen<br />

waren zudem leistungsstarke<br />

Pumpen nötig. Enorme Wassermengen<br />

mussten abgepumpt<br />

werden, damit die Grube nicht<br />

absoff. Ab den 1950er-Jahren, als<br />

der Schacht bei 1 000 Metern angelangt<br />

war, kamen pro Minute<br />

3 800 Liter Wasser an die Oberfläche.<br />

Außerdem waren große<br />

Motoren, dicke Stahlseile und der<br />

Förderturm nötig, um Bergleute,<br />

Material und Kohle zu transportieren.<br />

Der „Lift“ fuhr beim Mann-<br />

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november / dezember 2015 | 5


schaftstransport mit neun Metern<br />

pro Sekunde etwas schneller als<br />

heute der Lift im Münchner Fernsehturm,<br />

die Bergleute brauchten<br />

stabile Mägen. Körbe mit Kohle<br />

und Material fuhren fast doppelt<br />

so schnell.<br />

Schmidhammer berichtet, dass<br />

das Gebiet um den Hohen Peißenberg<br />

durchlöchert ist wie ein Emmentaler.<br />

Insgesamt erstrecken<br />

sich die Stollen über eine Länge<br />

von 100 Kilometern. Sie reichten<br />

im Westen bis nach Schongau und<br />

im Osten fast bis zum Ammersee.<br />

„Nicht ganz“, sagt der Führer<br />

schmunzelnd. Niemand wollte<br />

riskieren, dem See „den Stöpsel<br />

zu ziehen“.<br />

Die Schachtanlage und viele Details<br />

sind im Museum mit Modellen<br />

und Fotos veranschaulicht.<br />

Von der Arbeit der Bergleute künden<br />

Werkzeuge wie Schlägel und<br />

Meißel, Bohrer für die Sprenglöcher,<br />

Vermessungsinstrumente,<br />

Grubenlampen, die Ausrüstung<br />

der Grubenrettung und anderes<br />

mehr. Bilder von Bergleuten bei<br />

der Arbeit lassen nur erahnen,<br />

wie hart, staubig und laut ihr Beruf<br />

war: Die Lufttemperatur am<br />

Arbeitsplatz lag bei 40 Grad Celsius,<br />

als zuletzt in 1200 Metern<br />

gegraben wurde. In nicht ganz so<br />

tiefen Bereichen war es kühler.<br />

Dort waren die Flöze allerdings<br />

nicht so mächtig, abgebaut wurde<br />

ab 30 Zentimetern. Ein Bergmann<br />

durfte hier keine Platzangst haben,<br />

er konnte sich nicht umdrehen,<br />

sondern musste nach unten<br />

aus dem Abbaubereich rutschen<br />

und „gewendet“ wieder zurück<br />

robben.<br />

Die Mechanisierung<br />

steigert die Fördermenge<br />

Ab 1954 trugen maschinelle Riesenhobel<br />

die Kohle ab, die ein<br />

Spezialförderband, der „Panzerförderer“,<br />

abtransportierte. Hydraulische<br />

Stützen sicherten den<br />

Abbaubereich, sie wurden mit<br />

Besucher des Bergwerks in Peißenberg können seit vergangenem Jahr<br />

mit der Bockerlbahn tatsächlich in den Schaustollen „einfahren“.<br />

dem Fortschreiten des Schachts<br />

versetzt. Nur im abgestützten Bereich<br />

konnte ein Bergmann sich<br />

gebückt oder auf Knien bewegen.<br />

Das Gestein der Decke, „das<br />

Hangende“, bricht ohne Stützen<br />

ein. Mit der Mechanisierung stieg<br />

die Förderung erheblich: 1965 erreichte<br />

das Bergwerk mit 925 000<br />

Tonnen verwertbarer Kohle die<br />

höchste Jahresförderung und 1970<br />

mit 4 908 Kilogramm pro Mann<br />

die höchste Schichtleistung.<br />

Laut, staubig und ungesund war<br />

die Arbeit nach wie vor. Die Bergmannskrankheit<br />

„Silikose“ wird<br />

laut Schmidhammer nicht durch<br />

den Kohlestaub verursacht, der<br />

gröber ist und den ein Bergmann<br />

„abhusten“ kann. Gefährlich ist<br />

der viel feinere Gesteinsstaub. In<br />

Verbindung mit den Sekreten der<br />

Atemwege betoniert er die Lunge<br />

nach und nach zu. Schutz hätten<br />

Atemschutzmasken mit Filtern geboten,<br />

doch oft trugen die Bergleute<br />

sie nicht, weil das Arbeiten<br />

mit ihnen beschwerlicher war.<br />

Die meisten Lehrlinge begannen<br />

im Alter von 14 Jahren im Bergwerk.<br />

Die ersten zwei Jahre erhielten<br />

sie eine handwerkliche Ausbildung<br />

in den Werkstätten über<br />

Tage, in Zimmerei oder Schlosserei.<br />

Dann lernten sie zwei Jahre<br />

unter Tage, bis ihre Ausbildung<br />

zum Hauer abgeschlossen war. So<br />

anstrengend und gefährlich deren<br />

Arbeit war — Schmidhammer betont,<br />

dass er und die meisten seiner<br />

Kollegen gerne als Bergleute<br />

arbeiteten. Der Verdienst war sehr<br />

gut und es gab Vergünstigungen<br />

wie preiswerte Baugrundstücke<br />

samt Plan. Dazu kam die Gemeinschaft<br />

unter den Bergleuten.<br />

Kohlestück für Kinder<br />

als Erinnerung<br />

Im Ausstellungsraum der Tiefstollenhalle<br />

zeigt ein Film die Arbeit<br />

des Bergmanns und die Technik,<br />

die eingesetzt wurde. Dann führt<br />

Schmidhammer die Besucher zu<br />

den großen Exponaten wie Grubenlok<br />

und Hunte, Waggons zum<br />

Kohletransport, einem großen<br />

Lüfter und einem Kohlehobel<br />

samt hydraulischer Abstützung.<br />

Die Kinder steigen in den Führerstand<br />

der Lok und bekommen<br />

ein kleines Kohlestück zur Erinnerung.<br />

Natürlich beantwortet er<br />

6 | tassilo


alle Fragen. Schmidhammer ist<br />

eben nicht nur Museumsführer,<br />

sondern auch Bergmann. Behelmt<br />

fahren die Familien zuletzt mit der<br />

Bockerlbahn in den Stollen. Plötzlich<br />

knallt es laut, der Boden vibriert,<br />

überall ist Staub. Der Lärm<br />

und das Gefühl, dass ein Stollen<br />

gleich einbricht, gehörten für die<br />

Bergleute zum Alltag.<br />

Kohle für Jahrzehnte<br />

schlummert im Berg<br />

Die Besucher erleben eine simulierte<br />

Sprengung. Und dies schon<br />

ganz am Anfang des Tiefstollens,<br />

der bis 1923 in Betrieb war. 670<br />

Meter weit bohrte er sich einst in<br />

den Berg und war verbunden mit<br />

dem Schacht, der von Hohenpeißenberg<br />

herabkam. Von 1869 bis<br />

1923 wurden allein hier 1,5 Millionen<br />

Tonnen Pechkohle abgebaut.<br />

Noch schlummern rund 40 Millionen<br />

Tonnen Pechkohle im Berg.<br />

Sie abzubauen würde bei der<br />

zuletzt erreichten Förderleistung<br />

noch einige Jahrzehnte dauern.<br />

Dennoch schloss das Bergwerk<br />

1971. Bei einem Ölpreis von damals<br />

fünf Pfennig pro Liter war<br />

der Betrieb nicht mehr rentabel.<br />

Die Erinnerung an den Bergbau<br />

in Peißenberg lebendig zu halten,<br />

dem fühlen sich die Mitglieder<br />

im Museumsverein verpflichtet.<br />

Damit auch nachfolgende Generationen<br />

erkennen, wie sehr die<br />

Kohle die Marktgemeinde geprägt,<br />

sogar geformt hat. Am Luftbild im<br />

Museum ist zu sehen, wie aus<br />

dem ehemaligen Bauerndorf ein<br />

Bergarbeiterort wurde, der sich<br />

erst zum Tiefstollen hin, später um<br />

den Schacht drängte.<br />

Doch es ist nicht nur Verantwortungsgefühl<br />

und Geschichtsbewusstsein,<br />

das Altbürgermeister<br />

Schnitzer und seine Mitstreiter<br />

antreibt: „Es macht auch unwahrscheinlich<br />

Spaß“, sagt er, immer<br />

wieder gebe es interessante Begegnungen<br />

mit Besuchern. Bei<br />

einer Führung sei ein Mann dabei<br />

gewesen, der geschildert habe,<br />

wie er bei Bombenangriffen mit<br />

seinen Eltern und anderen Peißenbergern<br />

in den Luftschutzstollen<br />

geflüchtet ist. Schnitzers Vater<br />

fuhr jeden Tag ein, bis er im Alter<br />

von nur 47 Jahren zu krank war,<br />

um weiter zu arbeiten. Mit Anfang<br />

60 starb er mit kaputter Lunge:<br />

„Das war der klassische Bergmannstod“,<br />

sagt der Sohn. khw/cr/ts<br />

Individuelle Taschen und Rucksäcke<br />

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november / dezember 2015 | 7


Bei Günter Spatz auf dem Kreilhof<br />

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Oberhausen | Es ist ein idyllisches<br />

Szenario, wenn in den frühen Morgenstunden<br />

rund 200 Rothirsche<br />

über das weite Grün der Weiden<br />

vom Kreilhof zwischen Peißenberg<br />

und Oberhausen flanieren. Denn<br />

der Biolandbetrieb wird umrahmt<br />

von einer malerischen Landschaft.<br />

Das Rotwild hat hier eine riesige<br />

Auslauffläche. Umhegt sind drei<br />

Rudel, von denen das größte über<br />

100 Tiere zählt. Alle drei bis fünf<br />

Wochen wird die Weide gewechselt.<br />

„Dann ist das Gras abgefressen,<br />

wir können die Koppeln nachmähen<br />

und pflegen, so dass das<br />

Futter wieder nachwachsen kann“,<br />

erklärt Günter Spatz. Der 75-jährige<br />

bewirtschaftet den „Kreilhofer<br />

Biolandbau“ seit knapp 40 Jahren.<br />

In Weihenstephan hat der ursprünglich<br />

aus München stammende<br />

Rentner einst Agrarwissenschaften<br />

studiert. Danach war<br />

er unter anderem 13 Jahre lang als<br />

Dozent an der Universität Kassel-<br />

Witzenhausen tätig. Den Kreilhof,<br />

den er 1976 von einem schlesischen<br />

Baron übernahm, betreibt ei<br />

bt Spatz<br />

gemeinsam m mit seiner er Frau. Seine<br />

Tochter führt die<br />

Gärtnerei, ei, die<br />

ebenfalls ins Gelände integriert ie rt ist.<br />

Auch der Sohn wohnt auf dem Anwesen.<br />

Eine weitere ere Tochter lebt<br />

in<br />

Augsburg.<br />

Das Rotwild von Günter Spatz ernährt<br />

sich den ganzen Sommer<br />

über fast ausschließlich auf<br />

der<br />

Weide, weshalb deren Pflege einen<br />

beträchtlichen Anteil der Arbeit<br />

einnimmt. Ab Oktober muss<br />

zugefüttert werden. Etwa 30 bis 40<br />

Ballen Heu und 160 bis 170 Ballen<br />

Silage — durch Milchsäuregärung<br />

konserviertes Futter — sind dafür<br />

pro Jahr nötig. „Außer dem Wickeln<br />

und Pressen der Ballen bewirtschaften<br />

wir den Hof komplett<br />

in Eigenleistung“, umreißt Spatz<br />

den immensen Arbeitsaufwand,<br />

um den Hof in Schuss zu halten.<br />

Und: Um den Tieren einen artgerechten<br />

Lebensraum zu bieten.<br />

Gelegentlich bekommt das Rotwild<br />

Eicheln oder Kastanien von<br />

den zahlreichen Bäumen rund um<br />

das Anwesen. n. Insbesondere sond<br />

nder<br />

ere dann,<br />

wenn Schulklassen sen oder<br />

Familien<br />

ien<br />

mit Kindern zu Besuch sind<br />

und<br />

sammeln. „Ein Leckerli“, erli<br />

nennt<br />

Spatz das.<br />

Den<br />

Winter können die<br />

Tiere ebenfalls enfa<br />

auf der Weide verbringen,<br />

n, eine Hütte bietet zusätzlichen<br />

Schutz. Jede der Koppeln ist<br />

mit einem sogenannten „Suhle-<br />

Platz“ ausgestattet. Das Schlammbad<br />

gehört zu den Ritualen des<br />

Wildes und dient der Insektenabwehr<br />

und Körperpflege.<br />

Die aufregende Brunftzeit<br />

hat begonnen<br />

Die Brunftzeit hat begonnen. „In<br />

dieser Zeit sind die Hirsche unerträglich<br />

untereinander“, beklagt<br />

sich Spatz und lacht. Pro Herde<br />

gebe es einen Platzhirsch, den<br />

auch Laien mit bloßem Auge sofort<br />

erkennen. „Es ist wichtig, dass dieser<br />

deutlich der Stärkste ist“, sagt<br />

Spatz beim Blick auf deren bis zu<br />

fünf Zentner schwere, imposante<br />

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8 | tassilo


werde ein<br />

Hirsch extern dazugekauft,<br />

um frisches Blut hinzu-<br />

zugewinnen. en. Dieses Tier durchlau-<br />

fe<br />

Jahr für Jahr<br />

die<br />

drei Herden, en, um<br />

eine<br />

größere re<br />

genetische etis<br />

e Vielfalt lt zu<br />

bekommen.<br />

en.<br />

Neben den weiblichen en Tieren, den<br />

Hirschkühen, hen und<br />

dem<br />

Platzhirsch<br />

gibt es pro Herde zwei bis drei junge<br />

Hirsche, die „deutlich schwächer<br />

sein müssen, als der Platzhirsch“,<br />

erklärt Spatz. Doch auch sie zeigten<br />

das natürliche Brunftverhalten<br />

der männlichen Tiere. Ein mögliches<br />

Szenario sei immer, dass ein<br />

Platzhirsch jüngere Nebenbuhler<br />

tötet — „wenn wir nicht so viel Platz<br />

hätten“, betont Spatz.<br />

Rund 90 Tiere werden pro Jahr geschossen<br />

und verkauft. Nachdem<br />

Günter Spatz, selbst Jäger, ein Tier<br />

geschossen hat, bricht er es im eigenen<br />

zertifizierten Schlachtraum<br />

auf und zieht das Fell ab. Einige<br />

Tiere werden im Ganzen abgeholt,<br />

andere werden bei einem Bio-<br />

Metzger in Eurasburg zu Braten<br />

oder Wurst weiterverarbeitet. Im<br />

Vorfeld der Weihnachtszeit beginnt<br />

die Hauptsaison im Fleischverkauf.<br />

Freitags den ganzen Tag sowie am<br />

Samstagvormittag kann Fleisch<br />

oder Wurst direkt am Hof gekauft<br />

werden. Nach Voranmeldung ist<br />

das auch an anderen Tagen möglich,<br />

Termine können jederzeit<br />

telefonisch oder im Internet<br />

erfragt ragt und abgesprochen<br />

werden.<br />

Ein Einkauf kann auch mit einer<br />

Führung über das Gelände ver-<br />

bunden werden, denn der Kreilhof<br />

zieht über das ganze Jahr eine<br />

Vielzahl von Besuchern an, doch<br />

besonders e zu großen Veranstaltungen<br />

wie etwa dem Sommerfest.<br />

Rund 1000 Besucher tum-<br />

meln<br />

sich an diesem Tag auf dem<br />

Gelände. Auch der Herbstmarkt,<br />

das Frühlingsfest und der Christbaumverkauf<br />

seien Besuchermagnete,<br />

sagt Spatz<br />

Ein Fahrradrennen<br />

führt zur Panik<br />

Seit fast 40 Jahren hegt und pflegt<br />

Günter Spatz sein Rotwild.<br />

Nach knapp 40 Jahren auf dem<br />

Hof weiß der Agrarwissenschaftler<br />

so manche Anekdote zu erzählen,<br />

etwa von einer nicht abgesprochenen<br />

Fahrrad-Rallye vor zehn<br />

Jahren. Die Sportler zogen direkt<br />

am Zaun einer Weide vorbei, die<br />

Tiere gerieten in Panik und brachen<br />

aus. „Zum Glück ist alles gut<br />

gegangen“, blickt Spatz erleichtert<br />

zurück. Die betreffende Weide hat<br />

er in Folge dessen aufgegeben,<br />

„aber auch, weil sie zu eng war“.<br />

Naturgewalten stellen Spatz zusätzlich<br />

regelmäßig vor Herausforderungen,<br />

wie Sturm „Niklas“<br />

im Frühjahr 2015. „Mit den Zäunen<br />

ist das immer ein Albtraum“,<br />

berichtet er von umstürzenden<br />

Bäumen, die sie eingerissen haben.<br />

Zum Gelände, das sich seit<br />

der Übernahme in den 1970er-<br />

Jahren geschätzt verdoppelt hat,<br />

gehört ein beachtliches Waldstück,<br />

das ein eigenes Jagdrevier darstellt,<br />

weshalb hier ebenfalls Rehe<br />

geschossen werden dürfen.<br />

Günter Spatz möchte nach eigener<br />

Aussage „so lange weitermachen,<br />

wie es noch geht“, wobei die<br />

nächste Generation bereits angelernt<br />

wird. Der 17-jährige Enkel<br />

unterstützt ihn tatkräftig und soll<br />

nach dem Abitur „eine Ausbildung<br />

in der Landwirtschaft machen“,<br />

wie der Großvater voller Stolz vorausblickt.<br />

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november / dezember 2015 | 9


Auf der roten Couch<br />

Dennis Burk von Radio Oberland<br />

Die Berge liebt Dennis Burk<br />

seit dem Kindesalter. Vergangenes<br />

Jahr kam er dann aus<br />

dem Münsterland als Moderator<br />

zu „Radio Oberland“ und<br />

übernahm wenig später zusammen<br />

mit Corinna Schuster<br />

auch die Sendeleitung.<br />

Foto: BSE-Pictures<br />

november / dezember 2015 | 11


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Tassiloland | Im Juni 2014 wechselte<br />

Dennis Burk von „Radio WMW“,<br />

einem Lokalsender im Kreis Borken<br />

im Münsterland, wo er seit 2006<br />

am Mikrophon saß, zu „Radio<br />

Oberland“. Eigentlich wurde der<br />

35-Jährige als Moderator geholt.<br />

„Dann wurden Corinna Schuster,<br />

die seit 13 Jahren hier arbeitet und<br />

ein richtiges Eigengewächs ist, und<br />

ich gefragt, ob wir gemeinsam die<br />

Sendeleitung übernehmen möchten“,<br />

erzählt Burk. Beide wollten,<br />

und in dieser Konstellation läuft<br />

das Programm seit April 2015 mit<br />

steigenden Zuhörerzahlen. Obwohl<br />

er in Siegen aufgewachsen<br />

ist und studiert hat, fremdelt der<br />

Radiomacher überhaupt nicht mit<br />

Südbayern: Schon als Kind war er<br />

fast jede Schulferien in Grainau im<br />

Haus von Verwandten, dazu „hochgerechnet<br />

ein Jahr am Stück zwischen<br />

1988 und 1998“ bei Freunden<br />

in der Steiermark. Im „tassilo“-Interview<br />

auf der Roten Couch plaudert<br />

Burk aus dem journalistischen<br />

Nähkästchen — vom G7-Gipfel in<br />

Elmau bis zum dreistündigen „On-<br />

Air-Glühweintest“.<br />

Dennis Burk, für uns von der schreibenden<br />

Zunft ist faszinierend, wie<br />

sich Moderatoren in Radio oder<br />

Fernsehen Tag für Tag, Stunde für<br />

Stunde auf neue Interviewpartner<br />

einstellen. Wie haben wir uns die<br />

Vorbereitung zu den Gesprächen<br />

vorzustellen?<br />

Das kommt sehr auf den Gast an.<br />

Ich hatte mal eine Sendung mit<br />

Roland Kaiser. In den Musikpausen<br />

haben wir einfach gequatscht und<br />

haben uns nicht für den nächsten<br />

Interview-Part vorbereitet.<br />

Dann war die Musik vorbei und<br />

ich musste irgendwas fragen, und<br />

seine Antworten waren super. Bei<br />

Politikern wiederum weißt Du die<br />

Antwort schon vor der Frage …<br />

Generell überlege ich mir: Was<br />

interessiert mich als „Otto Normaler“.<br />

Ich versuche, bei jedem<br />

Thema Fragen zu klären, die uns<br />

allgemein bewegen. Das Schöne<br />

beim Lokalradio ist, dass wir alle<br />

auch nur mit Wasser kochen. Ich<br />

verstehe uns als Schnittstelle, als<br />

einen Teil der Gesellschaft. Deshalb<br />

liebe ich Lokalradio. Ich kann<br />

alles machen: Vom Bericht über<br />

einen Schweinestall mit 2 000 Tieren<br />

über eine Ballonfahrt bis zum<br />

Interview mit Sigi Rauch, dem früheren<br />

Traumschiff-Kapitän jüngst<br />

auf der Oberlandausstellung in<br />

Weilheim. Oder: Als ich noch bei<br />

„Radio WMW“ moderiert habe,<br />

war ich mal Statist beim Tatort aus<br />

Münster und konnte davon erzählen.<br />

Lokalradio ist für die Leute vor<br />

Ort. Das ist mir wichtig. Doch genauso<br />

wichtig ist, dass wir keinen<br />

Bürgerfunk machen, sondern ein<br />

qualitativ hochwertiges Programm.<br />

Zu welchem Prozentsatz spielt<br />

Spontanität eine Rolle — und kann<br />

man das lernen?<br />

Spontanität ist im Radio-Job sehr<br />

wichtig — und entweder, man hat<br />

sie, oder man hat sie nicht. Ich<br />

habe mal vor Schülern über unseren<br />

Beruf referiert und ihnen eine<br />

Aufgabe gestellt: „Stellt Euch vor,<br />

Michael Jackson ist tot und ihr habt<br />

einen Song Zeit, das Euren Hörern<br />

zu sagen.“ Dann fingen sie an zu<br />

recherchieren, Sätze zu schreiben,<br />

das hat alles gedauert. Sie waren<br />

verblüfft, als ich die Lösung der<br />

Aufgabe in einem Satz verraten<br />

habe: „Michael Jackson ist tot —<br />

alles weitere dazu erfahren Sie in<br />

unserem Programm.“ Das wäre die<br />

richtige Ansage. Ähnlich war’s, als<br />

VW-Chef Winterkorn gehen musste.<br />

Und nie vergessen werde ich,<br />

als Jürgen Klinsmann Bayern-Trainer<br />

wurde. Das war ein Lokalthema<br />

auch im Münsterland, weil überall<br />

in der Republik Bayern-Fans leben.<br />

Man muss solche Nachrichten bringen<br />

und darf dabei durchaus spontan<br />

sein — aber sollte zumindest<br />

wissen, wer Klinsmann ist (lacht).<br />

Hat es Ihnen während eines Interviews<br />

schon mal die Sprache verschlagen?<br />

Direkt in einer Sendung eher weniger.<br />

Lustig war ein Interview mit<br />

Peer Steinbrück, als er noch Ministerpräsident<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

war. Ich war 20, 21 Jahre alt,<br />

kam zurück in den Sender, damals<br />

in Hagen, und stellte fest, dass das<br />

Aufnahmegerät kaputt war. Ich<br />

hatte nichts, keinen Ton, wusste<br />

aber, dass er noch einen zweiten<br />

Termin in der Gegend hat. Also<br />

bin ich nochmal los, habe ihm die<br />

Situation erklärt und er hat mich<br />

scherzhaft gefragt, ob ich denn<br />

meine Fragen noch wisse. Zum<br />

Glück fiel mir schnell was ein: „Ja,<br />

weiß ich noch — und ich hoffe, Sie<br />

noch Ihre Antworten.“ Damit war<br />

alles gut. Den Wortwechsel gibt es<br />

bis heute als Tondokument, weil<br />

ich das Mikro schon anhatte.<br />

Was war bisher Ihr persönlicher<br />

beruflicher Höhepunkt?<br />

Also, die bisherige Krönung war<br />

der G7-Gipfel auf Schloss Elmau<br />

und die Berichterstattung drumherum.<br />

Ich habe Politik studiert,<br />

die Faszination dafür habe ich von<br />

meinem Opa. Ein Glücksfall war<br />

auch, als ich als junger Praktikant<br />

bei NTV mit eigenem Kameramann<br />

vor dem Willy-Brand-Haus<br />

in Berlin die Koalitionsverhandlungen<br />

zwischen Rot-Grün begleiten<br />

durfte — ganz nah dran an<br />

Gerhard Schröder, Joschka Fischer<br />

und wie sie hießen.<br />

Ich interessiere mich für Politik<br />

und der G7-Gipfel bleibt ein unvergessliches<br />

Ereignis. Wobei mich<br />

auch Wehmut begleitet: Mein Opa<br />

ist im Januar 2015 gestorben, ich<br />

hätte ihm gerne von meiner Arbeit<br />

erzählt. Als ich genau das am<br />

Gipfel-Sonntag meiner Mutter am<br />

Telefon sagte, haben wir beide geweint.<br />

„Radio Oberland“ war ja sozusagen<br />

der Haussender vom „G7-Gipfel“.<br />

Gab es für dich als Radiomacher<br />

besondere Einsätze?<br />

Wenn Du Dich für Politik interessierst<br />

und sowas machen darfst,<br />

12 | tassilo


Dennis Burk (3.v.l.) und die Kollegen der Frühschicht planen den Tag.<br />

ist das genial. Obama in Krün, die<br />

„Großen" auf Elmau. Das Bundespresseamt<br />

hatte mich Sonntagabends<br />

noch auf Schloss Elmau<br />

eingeladen zu einem Hintergrundgespräch<br />

mit Regierungssprecher<br />

Steffen Seibert — und dann sitzt<br />

du da neben Bettina Schausten<br />

vom ZDF, die sagt: „Bei anderen<br />

Hintergrundgesprächen gibt es wenigstens<br />

mal ein Bier oder Nüsschen<br />

— aber in anderen Ländern ist<br />

es ja immer etwas anders“. Auch<br />

zur Obama-Pressekonferenz hatte<br />

ich mich akkreditiert. Es war interessant<br />

zu sehen, wie das bei den<br />

Amis abläuft: Vorne in der ersten<br />

Reihe die amerikanischen Medien,<br />

hinter mir der ZDF-Chefredakteur,<br />

und neben mir eine Amerikanerin,<br />

die in ein Headset-Mikro murmelte<br />

„three minutes to go“ — dann kam<br />

Obama. Hinterher habe ich erfahren,<br />

dass sie die „Zeremonienmeisterin“<br />

der Pressekonferenz war.<br />

Wie sehen Sie die Akzeptanz von<br />

„Radio Oberland“ bei den Menschen<br />

im „Tassiloland“ im Vergleich<br />

zu den „Großen“?<br />

Mir ist wichtig, die Hörer nicht zu<br />

veralbern, wie es ein Privatsender<br />

hier in Bayern leider immer wieder<br />

tut. Ich hoffe, wir sind für die<br />

Leute ein ständiger Begleiter. Bei<br />

„Radio Oberland“ nehmen wir die<br />

Leute ernst, setzen uns mit Themen<br />

auseinander, die sie bewegen,<br />

wir vermeiden den großen Boulevard.<br />

Außerdem sind wir mehr<br />

als Volksmusik, „Powerplay“ mit<br />

Eishockey und „die neusten Blitzer“.<br />

Wir machen, wie ich finde,<br />

auch außer der Reihe ein gutes<br />

Programm: Wir thematisieren,<br />

was den Leuten unter den Nägeln<br />

brennt, wir kümmern uns um ihre<br />

Sorgen — das kann auch mal eine<br />

Katze sein, die Kindern entlaufen<br />

ist, denn das bewegt mich selbst.<br />

Es ist schön, darüber berichten zu<br />

können, was vor der Haustür passiert.<br />

Das können die Großen nicht<br />

leisten. Als Grundformel habe ich<br />

von einem früheren Chef gelernt:<br />

„Lokal ist das, was lokal interessiert.“<br />

Deshalb interessiert mich<br />

natürlich auch, wie der FC Bayern<br />

spielt oder wie Bundeskanzlerin<br />

Merkel auf die Flüchtlingssituation<br />

reagiert. Ums Oberland steht<br />

schließlich keine Mauer.<br />

Hatten Sie schon Sendungen, die<br />

gründlich in die Hose gingen?<br />

Pannen gehören zum Alltag, da<br />

muss man nicht groß drüber reden.<br />

Dafür habe ich mit Kollegen<br />

schon viele geile Sendungen gemacht:<br />

In Borken haben wir morgens<br />

in der Sendung Schweinsbraten<br />

im Studio gebraten, gegrillt<br />

haben wir auch schon — oder am<br />

24. August, vier Monate vor Weihnachten,<br />

morgens von 6 bis 9 Uhr<br />

drei Stunden lang Glühwein getestet<br />

— mal mit Milch, Cola oder Ramazotti…<br />

Wir waren danach nicht<br />

mehr ganz nüchtern. Aber den<br />

Leuten hat es gefallen.<br />

Welchen Menschenschlag haben Sie<br />

am liebsten am Mikrophon?<br />

Man kann sich’s nicht aussuchen.<br />

Aber ich habe es gerne mit Bodenständigen<br />

zu tun — das kann auch<br />

ein Millionär sein. Oder nochmal<br />

zu Roland Kaiser: Den habe ich im<br />

Studio mit den Worten empfangen:<br />

„Sie habe ich doch schon mal im<br />

Fernsehen gesehen.“ Erst war er<br />

verblüfft, dann hat er gelacht, das<br />

Eis war gleich gebrochen. Am Ende<br />

ging es so weit, dass ich einen Kollegen<br />

mit Kamera zu uns gebeten<br />

habe und fragte, ob ein Foto möglich<br />

wäre. „Klar“, hat Roland Kaiser<br />

gesagt. Dann habe ich ihm die<br />

Kamera in die Hand gedrückt und<br />

ihn gebeten, meinen Kollegen und<br />

mich zu fotografieren. Hat er gemacht<br />

und auch diesen Spaß verstanden!<br />

Aber es gibt auch ein Bild<br />

mit „Kaiser & Burk“.<br />

Aus Interviews nehme ich außerdem<br />

viele Themen für mich selbst<br />

mit, weil ich mich damit auseinandersetze.<br />

Kurzzeitig war ich Biogas-Experte,<br />

weil wir im Münsterland<br />

viel darüber berichtet haben.<br />

Wobei: Du bist immer nur Experte<br />

für eine kurze Zeit. Radio ist kein<br />

Fachblatt. Man versucht, Leuten ein<br />

Thema so zu erklären, dass Sie’s<br />

verstehen, egal in welchem Interview.<br />

Um auf den Menschenschlag<br />

zurückzukommen: Du weißt in den<br />

ersten zehn Sekunden, ob ein Interview<br />

ein Selbstläufer wird oder<br />

nicht. Im zweiten Fall bringe ich’s<br />

dann möglichst bald zu Ende.<br />

Fiel Ihnen die Umstellung schwer,<br />

als Moderator vom Münsterland<br />

nach Süddeutschland zu wechseln?<br />

Ich glaube, das müssen die Hörer<br />

entscheiden. Jeder Moderator<br />

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november / dezember 2015 | 13


klappt! Und so etwas verstehe ich<br />

persönlich unter einem gelungenem<br />

Programm.<br />

Dennis Burk im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Tobias Schumacher.<br />

hat seinen Stil. Wenn Leute mit<br />

ihm nicht zufrieden sind, dann<br />

ist das so. Ich kann nur sagen: Es<br />

gefällt mir hier, ich lebe gerne in<br />

dieser traumhaften Region, wo allenfalls<br />

die Lebenshaltungskosten<br />

zu hoch sind. Dafür sind die Berge<br />

umsonst. Ich versuche, hier nach<br />

bestem Gewissen ein gutes Programm<br />

zu liefern. Mein Herz ist die<br />

Moderation und ich hoffe, dass sie<br />

den Leuten gefällt.<br />

Ohne Namen zu nennen — gibt es<br />

Kollegen, über die Sie sagen würden:<br />

„Nein, geht gar nicht“?<br />

Ganz persönlich, als Fernsehkonsument,<br />

würde ich das über die Berichterstattung<br />

von RTL und deren<br />

Kommentator während der Qualifikation<br />

zur Fußball-Europameisterschaft<br />

sagen. Aber Kollegenschelte<br />

ist in unserem Beruf tabu.<br />

Wer wäre Ihr „absoluter Traum“ als<br />

Interviewpartner?<br />

Das wäre Thomas Gottschalk —<br />

nachdem Altbundeskanzler Helmut<br />

Schmidt ja exklusiv bei Maischberger<br />

verwurzelt ist (lacht). Mit<br />

Gottschalk könnte ich mir eine gute<br />

Sendung vorstellen.<br />

Sind Ihnen besondere Hörer-Reaktionen<br />

in Erinnerung geblieben?<br />

Hier bei „Radio Oberland“ noch<br />

nicht, aber es gab zwei Momente,<br />

an die ich mich gerne erinnere.<br />

Einmal habe ich in einer Morgensendung<br />

gesagt: „Jetzt würde ich<br />

am liebsten ein Eis essen.“ Zehn<br />

Minuten später kam ein Mann ins<br />

Studio und brachte mir ein Eis von<br />

der Tankstelle vorbei. Genauso lief<br />

es mal mit einem Weißbier. Oder<br />

wir haben in einer Sendung mal<br />

ganz spontan „Wetten dass …?“ gespielt,<br />

wozu sich ganz viele Hörer<br />

gemeldet haben. Solche Interaktionen<br />

gefallen mir. Aber dass jemand<br />

ein Eis oder ein Bier vorbeibringt —<br />

das war schon cool!<br />

Aus welchen Quellen schöpfen Sie<br />

und Corinna Schuster in der Sendeleitung<br />

von „Radio Oberland“, um<br />

Tag für Tag ein interessantes Programm<br />

zu stemmen?<br />

Das läuft hier im Team wunderbar,<br />

und die Themen liegen auf<br />

der Straße. Geh’ eine Stunde spazieren<br />

und du hast zehn Themen.<br />

Natürlich bekommen wir auch Einladungen<br />

zu Pressekonferenzen,<br />

wir lesen, was in der Zeitung steht<br />

und überlegen uns dann einen<br />

„Weiterdreh“. Wir fragen Kollegen<br />

im Team, was ihnen aufgefallen<br />

ist, was sie bewegt. Als einer mal<br />

Grippe hatte, haben wir einen Arzt<br />

gefragt, ob er selber auch krank<br />

werden darf. Wenn du dem Arzt<br />

so eine Frage stellst und er fängt<br />

an zu lachen, dann weißt du: das<br />

Wie sieht die Planung aus, damit<br />

„Radio Oberland“ im Sendegebiet<br />

„up-to-date“ ist, wie setzt das Team<br />

das um?<br />

Wir haben täglich um 10 Uhr Redaktionskonferenz,<br />

gehen den<br />

Tag durch, schauen, was morgen<br />

ansteht und was nächste Woche.<br />

Natürlich können wir nicht überall<br />

sein. Wir versuchen es, egal ob im<br />

Landkreis Garmisch-Partenkirchen<br />

oder Weilheim-Schongau, Eurem<br />

„Tassiloland“ sozusagen. Deshalb<br />

waren wir auch auf der Oberlandausstellung.<br />

Natürlich kommt es<br />

vor, dass wir zu einem Termin mal<br />

niemanden hinschicken können.<br />

Dann überlegen wir uns Telefoninterviews<br />

als Vor- oder Nachdreh.<br />

Gibt es Themen, bei denen Sie bedauern,<br />

dass sie nicht „radio-tauglich“<br />

sind?<br />

Die gibt es immer! Ich liebe zum<br />

Beispiel Fotowettbewerbe — das<br />

umzusetzen ist schwierig; oder allgemein,<br />

wenn ein Termin einfach<br />

ein Bildthema ist. Aber: „Radio ist<br />

Kino im Kopf“, sagte mein ehemaliger<br />

Chef aus meiner Borkener Zeit,<br />

dem ich viel zu verdanken habe.<br />

Als Moderator muss ich Bilder im<br />

Kopf meiner Hörer malen. Paradebeispiel<br />

ist für mich „Das Wunder<br />

von Bern“, worüber ich meine<br />

Magisterarbeit geschrieben habe.<br />

Die Reportage von Herbert Zimmermann<br />

habe ich auf CD. Sie war<br />

die beste mediale Aufbereitung<br />

eines Ereignisses in der Geschichte<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Wenn wir so wollen: Konrad Adenauer<br />

war der politische, Ludwig<br />

Erhard der wirtschaftliche und<br />

Sepp Herberger mit der Fußball-<br />

Weltmeisterschaft 1954 der emotionale<br />

Gründungsvater der Republik.<br />

Es gab ja nur wenig Fernseher. Und<br />

wie wunderbar Zimmermann das<br />

Finale für die Radiozuhörer kommentiert<br />

hat — davon bekomme ich<br />

14 | tassilo


heute noch Gänsehaut. Wenn mich<br />

jemand fragt, was ich mit „Radio<br />

ist Kino im Kopf“ meine, sag’ ich<br />

ihm: „Hör’ Dir Herbert Zimmermann<br />

an.“<br />

… und Themen, die Sie unbedingt<br />

einmal im Programm umsetzen<br />

wollen, es aber bisher noch nicht<br />

geschafft haben?<br />

Es gibt so vieles, was man machen<br />

kann. Ein Beispiel sind für mich<br />

TV-Reportagen, zum Beispiel über<br />

Sozialfälle, bei denen die Aussagen<br />

der Betroffenen einfach hintereinander<br />

geschnitten sind, wo kein<br />

Sprecher die Geschehnisse kommentiert<br />

oder erläutert. Das sind<br />

die besten Reportagen im Fernsehen.<br />

Und ich bin der Meinung,<br />

das wären auch die besten Radio-<br />

Reportagen.<br />

Ist ihnen eine Geschichte in Erinnerung,<br />

von der Sie sagen würden:<br />

„Mist, dass wir das nicht gemacht<br />

haben“?<br />

Auch das gibt es immer wieder,<br />

aber ich habe kein Problem, die<br />

Zeitung zu zitieren — was man<br />

umgekehrt von den schreibenden<br />

Kollegen leider nicht immer sagen<br />

kann. Aber ich sehe keine Konkurrenz<br />

zwischen Radio und Print-Medien,<br />

beide müssen aktuell sein. Es<br />

gibt den Spruch: „Radio steht nie<br />

still.“ Das erwartet der Hörer von<br />

uns. Aber genauso muss ich einschätzen<br />

können: Was ist ein Thema?<br />

Man darf nicht immer gleich<br />

die Pferde scheu machen, sondern<br />

auch mal durchatmen und sagen:<br />

„Das Leben geht auch ohne diese<br />

Geschichte weiter, denn morgen<br />

geht ja auch wieder die<br />

Sonne auf.“<br />

journalistisches Handwerk allererster<br />

Güte. Marietta Slomka hat<br />

das auch gut drauf, oder früher<br />

Wolf von Lojewski.<br />

Wäre öffentlich-rechtliches Radio<br />

ein Karriereziel — oder gar das<br />

Fernsehen?<br />

Ich warte ehrlich darauf, dass die<br />

vom ZDF anrufen, ob ich nicht<br />

„Wetten dass…?“ weitermachen<br />

möchte. Nein — ich habe das unter<br />

Freunden mal verlauten lassen,<br />

bevor die Sendung mit Markus<br />

Lanz den Bach runter ging. Wobei<br />

das ZDF diesbezüglich auch viele<br />

Fehler gemacht hat.<br />

Grundsätzlich mache ich das, was<br />

ich jetzt mit Corinna Schuster hier<br />

mache, sehr gerne. Ich bin bislang<br />

mit meinen Kollegen immer klar<br />

gekommen. Aber was ist in fünf<br />

oder zehn Jahren? Mal sehen! Ich<br />

würde gerne Reisereportagen oder<br />

einen auf Auslandskorrespondent<br />

machen. Doch dafür ist mein Englisch<br />

zu schlecht …<br />

Was sind Dennis Burks persönliche<br />

Lebensziele?<br />

Bei dieser Frage finde ich das Wort<br />

„Gesundheit“ als Antwort abgedroschen.<br />

Vielleicht lässt es sich<br />

auf einer anderen Ebene erklären:<br />

Ich habe ganz große Angst vor dem<br />

Tod. Die Vorstellung, die Augen gehen<br />

für immer zu und man wird in<br />

eine Kiste verfrachtet — davor habe<br />

ich Angst. — Lebensziele? Vielleicht,<br />

möglichst lange und viel mit<br />

meinen Eltern Kontakt zu haben.<br />

Weiterhin will ich viel Bergwandern<br />

und<br />

Skifahren — wobei mein Chef, als<br />

ich bei „Radio Oberland“ die Sendeleitung<br />

mit übernommen habe,<br />

scherzend gesagt hat: „Das ist jetzt<br />

vorbei.“ Deshalb plane ich nichts —<br />

außer vielleicht, den nächsten Kasten<br />

Spezi zu kaufen.<br />

Und Reisen sind mir wichtig, sie<br />

erweitern den Horizont, 2012 konnte<br />

ich mir meine Traumreise mit<br />

Tibet erfüllen, nächstes großes Ziel<br />

wäre Peru und Machu Picchu. Aber<br />

im kommenden Jahr will ich erstmal<br />

in den Iran.<br />

Mein Lebensziel lässt sich vielleicht<br />

aber auch ableiten von einem Zitat<br />

Konrad Adenauers. Er hat gesagt:<br />

„Ich habe den Wunsch, dass später<br />

einmal, wenn die Menschen über<br />

den Nebel und Staub dieser Zeit<br />

hinwegsehen, von mir gesagt werden<br />

kann, dass ich meine Pflicht<br />

getan habe.“ — Ich finde diesen<br />

Spruch total schön. Allerdings<br />

musst du heutzutage ein bisschen<br />

mehr tun, als nur die Pflicht. Aber<br />

wenn ich meine Augen für immer<br />

schließe und die Leute über mich<br />

sagen, „das war ein dufter Kerl“,<br />

dann reicht mir das. ts<br />

<br />

<br />

<br />

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Termin: 27./28. Nov., es sind noch Plätze frei!<br />

Gibt es Kollegen, egal bei welchem<br />

Sender, an denen Sie sich<br />

orientieren, die beruflich so etwas<br />

wie Vorbilder sind?<br />

Ohne Frage Claus Kleber vom<br />

„heute-journal“. Seine Interviewhaltung,<br />

wie er Interviews führt<br />

oder Beiträge anmoderiert, das ist<br />

november / dezember 2015 | 15


„Hotspot-Projekt“ möchte Flüsse erlebbar machen<br />

Lebensraum von Ammer,<br />

Loisach & Co. erhalten<br />

Tassiloland | Tosend bricht sich<br />

das Wasser Bahn, starke Strömungen<br />

begleiten seinen Weg, sanft<br />

mäandert der Flusslauf durch<br />

die Landschaft: Wild- und Alpenflüsse<br />

haben ihren ganz eigenen<br />

Charakter. Nicht nur der Mensch,<br />

auch unzählige Tiere und Pflanzen<br />

profitieren vom „Gabentisch“<br />

der Natur, der mit seinen Flussarmen<br />

die Landschaft mit kostbarem<br />

Nass, Nahrung und Energie<br />

versorgt. Doch haben viele Flüsse<br />

im Laufe der Vergangenheit ihren<br />

wilden Charakter eingebüßt; sie<br />

sind aufgestaut, kanalisiert und<br />

ihrer natürlichen Dynamik beraubt<br />

worden. Doch immer noch haben<br />

Ammer, Lech, Wertach, Isar und<br />

Loisach in einigen Abschnitten<br />

ihre „Wildheit“ bewahrt. Im Zuge<br />

des Hotspot-Projekts „Alpenflusslandschaften<br />

— Vielfalt leben von<br />

Ammersee bis Zugspitze“ sollen die<br />

Alpenflüsse teilweise renaturiert,<br />

Moore revitalisiert und Auwälder<br />

wieder an Wasserläufe angebunden<br />

werden.<br />

Große Bedeutung<br />

für den Naturschutz<br />

Das Projekt, initiiert vom „World<br />

Wild Fund for Nature (WWF)“<br />

Deutschland in Zusammenarbeit<br />

mit regionalen Partnern, beinhaltet<br />

außerdem die Wiederansiedelung<br />

bereits verloren geglaubter Tierund<br />

Pflanzenarten.<br />

Mit „im Boot“ sitzen 18 Organisationen<br />

aus den Bereichen Naturschutz,<br />

Verwaltung, Wirtschaft und<br />

Soziales. Gefördert wird das Hotspot-Projekt<br />

mit rund 3,5 Millionen<br />

Euro im Rahmen des Bundesprogramms<br />

„Biologische Vielfalt“<br />

vom Bundesamt für Naturschutz<br />

(BfN) und mit Mitteln aus dem<br />

Fördertopf des Bundesministeriums<br />

für Umwelt, Naturschutz, Bau<br />

und Reaktorsicherheit.<br />

Auch der Bayerische Naturschutzfonds<br />

unterstützt das Konzept mit<br />

rund 700 000 Euro. Bis 30. September<br />

2020 erstreckt sich der<br />

Förderzeitraum; danach wird bis<br />

30. September 2022 ausgewertet.<br />

Mit einem Alpenfluss-Erlebnistag<br />

in der Weilheimer Stadthalle wurde<br />

Ende April dieses Jahres auf den<br />

Start des Projekts „Alpenflusslandschaften“<br />

aufmerksam gemacht.<br />

Beate Jessel, Präsidentin des BfN,<br />

16 | tassilo<br />

Bis 2020 läuft das Projekt,<br />

das sensibilisieren<br />

will für die Besonderheiten<br />

der Alpenflüsse.


wies dabei auf die große Bedeutung<br />

der Alpenflusslandschaften für<br />

den Naturschutz hin. Alpine Flüsse<br />

mit ihren Auen übernähmen — trotz<br />

vieler Eingriffe und Veränderungen<br />

— noch immer eine wichtige Funktion<br />

im Biotopverbund, erklärte<br />

Jessel. „Sie beheimaten wertvolle<br />

Lebensraumtypen sowie gefährdete<br />

oder vom Aussterben bedrohte<br />

Tier- und Pflanzenarten“, sagte die<br />

Präsidentin.<br />

„Die Ammer muss<br />

wild bleiben“<br />

Gerade die Ammer hat den WWF<br />

seit Januar 2010 aktiv werden lassen.<br />

Sie ist einer der letzten Flüsse<br />

der Nordalpen, die ohne Speicher<br />

und Großwasserkraft von der Quelle<br />

bis zur Mündung in einen Voralpensee,<br />

den Ammersee, fließen.<br />

Unter dem Motto „Die Ammer muss<br />

wild bleiben“ zeigt der WWF, dass<br />

es möglich ist, ein Gebiet zu schützen<br />

und trotzdem zugleich den unterschiedlichen<br />

Interessen gerecht<br />

zu werden — Hochwasserschutz,<br />

Landwirtschaft, Energiegewinnung,<br />

Freizeitnutzung.<br />

Entlang der Ammerschlucht etwa<br />

finden Besucher Informationstafeln<br />

vom WWF vor, die auf besondere<br />

Tier- und Pflanzenarten hinweisen.<br />

Damit sollen Spaziergänger<br />

für Verhaltensregeln sensibilisiert<br />

werden. Überhaupt wird auf die<br />

Zusammenarbeit oder den Zusammenschluss<br />

mit Partnern vor Ort<br />

aus den Bereichen Naturschutz,<br />

Fischerei, Jagd, Forst- und Wasserwirtschaft<br />

viel Augenmerk gelegt.<br />

„Wenn die Menschen mitgenommen<br />

und begeistert werden können,<br />

dann nur werden Projekte erfolgreich<br />

sein“, umreißt Christoph<br />

Heinrichs, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

beim WWF Deutschland,<br />

die Devise seiner Organisation.<br />

Seit Oktober 2009 gehört der WWF<br />

ebenfalls zur Ammer-Allianz (www.<br />

ammer-allianz.de), einem Zusammenschluss<br />

unter anderem von<br />

Bund Naturschutz (BUND), dem<br />

Landesbund für Vogelschutz und<br />

dem Fischereiverband Oberbayern.<br />

Sie setzen sich für den Erhalt und<br />

eine naturnahe Entwicklung der<br />

Ammer ein.<br />

Mit Diskussionsrunden und Aktionstagen<br />

soll künftig das Bewusstsein<br />

der Menschen für die besonderen<br />

Naturschätze ihrer Region<br />

gestärkt werden, so die Intention<br />

der Verantwortlichen. Aufgrund<br />

des großen Spektrums an unterschiedlichen<br />

Lebensräumen wurden<br />

vom BfN für den Raum zwischen<br />

Ammersee und Zugspitze<br />

zwei Hotspots ausgewiesen. Das<br />

Bundesprogramm „Biologische<br />

Vielfalt“ möchte hier erhaltenswerte<br />

Bereiche heimischer Flüsse<br />

fördern, etwa entlang der Linder<br />

oder der Ammerschlucht.<br />

Mitmachen erwünscht —<br />

Anlaufstellen geben Tipps<br />

Wer sich selbst für den Schutz der<br />

Ammer oder anderer Flüsse einsetzen<br />

möchte, findet eine zentrale<br />

Anlaufstelle in Weilheim in<br />

Bahnhofsnähe. Ein dreiköpfiges<br />

Team um Sigrun Lange steht hier<br />

im „WWF Büro Wildflüsse Alpen“<br />

Interessierten für Fragen zur Verfügung<br />

(Tel. 0881/12233313, E-Mail:<br />

sigrun.lange@wwf.de). Weitere<br />

regionale Anlaufstellen gibt es in<br />

Schongau (Anlaufstelle Lech des<br />

Vereins Lebensraum Lechtal —<br />

www.lebensraumlechtal.de) und<br />

in Wolfratshausen (Anlaufstelle<br />

Isar und Loisach). Informationen<br />

zum Hotspot-Projekt gibt es auch<br />

im Internet (www.alpenflusslandschaften.de).<br />

rp<br />

november / dezember 2015 | 17


„tassilo“ präsentiert sich auf der Oberland-Ausstellung<br />

Besucher-Magnet Couch<br />

Weilheim | Informative Gespräche<br />

wurden geführt, zahlreiche Heißgetränke<br />

genossen und alle Wandkalender<br />

restlos mitgenommen:<br />

Nicht nur die Organisatoren der<br />

20. Oberland-Ausstellung durften<br />

sich mit knapp 35 000 Besuchern<br />

über einen neuen Rekord freuen.<br />

Auch für „tassilo“ war die fünftägige<br />

Messe ein großer Erfolg.<br />

Gemeinsam mit der Kafferösterei<br />

„Wiener’s“ aus Starnberg sorgte<br />

das Team hinter Ihrem Regionalmagazin<br />

im „Café tassilo“ für<br />

eine willkommene Pause während<br />

des hektischen Messetreibens. Ob<br />

„Wiener Melange“, „Franziskaner“<br />

oder „Kaffee Verkehrt“ — die<br />

Auswahl an Spezialitäten<br />

war genauso ausgefallen wie vielfältig.<br />

Nebenan konnten Besucher einen<br />

Blick hinter die Kulissen des „tassilo“<br />

werfen. Wir durften viele Fragen,<br />

etwa zur Finanzierung, den<br />

Vertriebswegen oder zu einzelnen<br />

Themen aus dem Magazin beantworten.<br />

Über das Interesse der<br />

Orla-Besucher haben wir uns sehr<br />

gefreut. Und noch mehr über die<br />

konstruktive Kritik der Einen und<br />

das überwältigende Lob Anderer.<br />

Auch in Zukunft geben wir unser<br />

Bestes, spannende und informative<br />

Geschichten aus der Region für<br />

unsere Leser zu recherchieren und<br />

auf Papier zu bringen.<br />

Als besonderes „Orla-Souvenir“<br />

hat sich schon nach kurzer Zeit<br />

unser eigens für<br />

die Oberland-Ausstellung kreierter<br />

Wandkalender entpuppt. Bereits<br />

am Sonntag-Nachmittag waren<br />

die über tausend Exemplare vergriffen.<br />

Toll, wenn der Jahresplaner<br />

2016 viele Wände im Tassiloland<br />

schmückt.<br />

Einmal selbst auf unserer „Roten<br />

Couch“ Platz zu nehmen, war für so<br />

manche ein besonderer Höhepunkt,<br />

wie die Auswahl der Bilder beweist.<br />

Der Ort, auf dem sich auch zukünftig<br />

regionale Persönlichkeiten<br />

tummeln werden. Wie bereits Weilheims<br />

Oberbürgermeister Markus<br />

Loth, Sigrid von Schroetter, Vorsitzende<br />

der Nachbarschaftshilfe Seeshaupt<br />

oder Dennis Burk von Radio<br />

Oberland. Und wer weiß, vielleicht<br />

hat der ein oder andere schon mal<br />

den Platz vorgewärmt.<br />

tis<br />

18 | tassilo


november/dezember 2015 | 19


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />

Nachgefragt in Personalbüros im Tassiloland<br />

Ein perfektes Paar<br />

ProNatura Schlafsysteme<br />

im Zirbenholzbett<br />

Arbeitszeitmodelle: wo Bedarf ist,<br />

da werden auch Wege geebnet<br />

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Das sagen die unabhängigen Therapeuten<br />

und Rückenexperten des IGR<br />

über das biologische Schlafsystem von<br />

ProNatura:<br />

Das biologische Schlafsystem von<br />

ProNatura<br />

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den Rücken<br />

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Tel. 08861-2695<br />

www.pronatura-voelk.de<br />

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Tassiloland | Vertrauensarbeitszeit,<br />

Job-Sharing, Teilzeit oder variable<br />

Arbeitszeit, Home-Office, Arbeitszeitkonten,<br />

usw. — der klassische<br />

Vollzeitjob hat längst Alternativen<br />

bekommen. Gerade für Alleinerziehende,<br />

Berufsrückkehrer oder<br />

Pendler ist es ein Segen, sich nicht<br />

den statischen Rahmenbedingungen<br />

einer durchschnittlichen<br />

40-Stunden-Woche unterwerfen zu<br />

müssen. Ihnen kommt entgegen,<br />

in Absprache mit dem Arbeitgeber<br />

ein Modell zu finden, das zu<br />

den persönlichen und familiären<br />

Bedingungen des Arbeitnehmers<br />

passt. Fluch und Segen zugleich:<br />

Was für den Mitarbeiter mehr Lebensqualität<br />

bringt, stellt Unternehmen<br />

vor Herausforderungen.<br />

Denn nicht jede Firma kann auf die<br />

Arbeitszeitwünsche des Personals<br />

eingehen. Wenn die Arbeitszeit<br />

nicht zum Aufgabenbereich passt,<br />

dann ist guter Rat teuer.<br />

Dass Arbeitgeber, sei es nun in<br />

der Wirtschaft oder im öffentlichen<br />

Dienst, auf die veränderten<br />

Lebensmodelle ihrer Mitarbeiter<br />

reagieren (werden) müssen, liegt<br />

auf der Hand. Gerade im Zuge des<br />

Fachkräftemangels können es sich<br />

Unternehmen kaum mehr leisten,<br />

auf gut geschultes Personal<br />

zu verzichten. Und seit auch Väter<br />

die Lust an der Kindererziehung<br />

entdeckt haben, kommt mit der<br />

Elternzeit ein weiteres Arbeitszeitmodell<br />

auf die Firmen zu. Eines,<br />

das noch in den „Kinderschuhen“<br />

steckt, aber nach Meinung von<br />

Personalexperten wohl weiter zunehmen<br />

wird.<br />

20 | tassilo<br />

Wie es sich in Sachen Arbeitszeitmodelle<br />

im Landkreis verhält, verrät<br />

der Einblick, den „tassilo“ in<br />

vier Unternehmen beziehungsweise<br />

Institutionen genommen hat:<br />

Auskunft gaben die Stadtwerke und<br />

das Gymnasium in Weilheim, der<br />

Caritasverband für den Landkreis<br />

Weilheim-Schongau sowie die<br />

Kreishandwerkerschaft Oberland.<br />

Stadtwerke Weilheim:<br />

„Es muss zum<br />

Aufgabenbereich passen“<br />

Unbarmherzig strahlt die Sonne<br />

diesen Sommer bereits am frühen<br />

Morgen. Der Wetterdienst sagt<br />

Spitzenwerte bis zu 35 Grad Celsius<br />

voraus. Um den Gärtnern, die im<br />

Auftrag der Stadtwerke Weilheim<br />

zur Pflege der öffentlichen Grünflächen<br />

in der Kreisstadt unterwegs<br />

sind, ein Arbeiten zu erträglichen<br />

Bedingungen zu ermöglichen, beginnt<br />

ihr Dienst schon gegen 6 Uhr<br />

morgens. Zwar bieten die Stadtwerke<br />

Weilheim eine Rahmenzeit<br />

zwischen 6 und 18 Uhr an, in deren<br />

Ablauf die zu leistende Arbeit<br />

getan werden muss. Doch ist das<br />

auch abhängig vom Einsatz der<br />

Mitarbeiter: „Die Arbeitszeit muss<br />

schon mit der jeweiligen Abteilung<br />

abgestimmt sein“, erklärt Barbara<br />

Reindl, Ausbilderin bei den Stadtwerken.<br />

„Der Arbeitsbeginn des<br />

Mitarbeiters muss zum Aufgabenbereich<br />

passen.“<br />

So ist das an und für sich flexible<br />

Arbeitszeitmodell in den Sommermonaten<br />

eben nicht ganz so<br />

variabel wählbar, die Erfahrungen<br />

damit aber ansonsten gut, erklärt<br />

Reindl. Doch auch bei den Stadtwerken<br />

beobachte man Signale,<br />

die in Richtung Elternzeit oder Teilzeit<br />

weisen. Für die Zukunft heiße<br />

das, sehr wohl ein Augenmerk darauf<br />

zu haben, wie der Bedarf der<br />

Mitarbeiter nach mehr Zeit außerhalb<br />

des Arbeitslebens abgefedert<br />

werden kann — gerade im Zuge des<br />

Fachkräftemangels. Darauf eingestellt<br />

sei man im Weilheimer Kommunalunternehmen<br />

auf jeden Fall,<br />

sagt Reindl abschließend.<br />

Gymnasium Weilheim:<br />

„Auch Väter nutzen<br />

die Elternzeit“<br />

Am Weilheimer Gymnasium sorgen<br />

derzeit 132 Lehrkräfte und 59 Studienrefendare<br />

dafür, dass der Unterricht<br />

für die 1 370 Schüler möglichst<br />

reibungslos abgehalten wird. Der<br />

überwiegende Teil der Lehrerschaft<br />

ist im Beamtenstatus und kann in<br />

Sachen Arbeitszeitmodell unbegrenzt<br />

auf das Beamtenrecht zugreifen.<br />

Rund 60 Prozent von ihnen<br />

befänden sich in Teilzeit, erklärt<br />

Schulleiter Hermann Summer und<br />

bestätigt damit, dass sich durchaus<br />

ein Trend herauslesen lässt: „Vor<br />

rund zehn Jahren waren es bei uns<br />

noch nur um die 20 Prozent, die<br />

diese Möglichkeit nutzten.“ Ums<br />

Dreifache habe sich die Zahl nach<br />

oben korrigiert, was auch am höheren<br />

weiblichen Anteil unter den<br />

Lehrerkräften liege. Verständlich,<br />

findet der Oberstudiendirektor, die<br />

Lehrkräfte fänden nahezu paradiesische<br />

Zustände vor. Sie können —<br />

neben der Teilzeit — in Elternzeit<br />

gehen, haben gar die Möglichkeit<br />

eines „Sabbaticals“, einer längeren<br />

Auszeit, und damit die Wahl,<br />

den Schulalltag für eine bestimmte<br />

Zeit gänzlich hinter sich zu lassen<br />

— ohne ganz auf ihren Arbeitsplatz<br />

verzichten zu müssen.<br />

Gerade Lehrer-Ehepaare würden<br />

mit steigender Tendenz auf das<br />

Auszeitjahr zugreifen und damit<br />

vielleicht sogar schon früher in<br />

Pension gehen, bestätigt Summer.<br />

Auch das Elternzeitmodell ist gefragt<br />

unter den Lehrkräften: Für<br />

die Dauer von zwei bis sechs oder<br />

gar acht Monaten entscheidet sich<br />

Am Gymnasium Weilheim arbeiten 60 Prozent der Lehrkräfte in Teilzeit.


ein Elternteil dafür, ganz aus dem<br />

Schulbetrieb auszusteigen, um den<br />

Nachwuchs daheim zu versorgen<br />

— und das täten mittlerweile auch<br />

immer mehr Väter.<br />

Dennoch sei das nicht immer einfach<br />

zu bewerkstelligen, räumt<br />

Hermann Summer ein: „Der Geburtstermin<br />

des Babys richtet sich<br />

leider nicht immer nach dem Lehrplan“,<br />

sagt er schmunzelnd. Wenn<br />

Lehrer etwa zum Ende eines Jahres<br />

aus dem Schulalltag ausscheiden,<br />

ist oft nicht sofort Ersatz zu finden.<br />

So gestaltet das Bayerische Beamtengesetz<br />

letztlich den Schulalltag<br />

nicht immer einfach.<br />

Die Caritas im Landkreis<br />

„ermöglicht Teilzeit,<br />

um im Beruf zu bleiben“<br />

Ein sehr breitgefächertes Beratungsangebot<br />

ist unter dem Dach<br />

des Caritasverbandes im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau mit Sitz in<br />

der Schmiedstraße 15 im Zentrum<br />

der Kreisstadt zu finden: Schuldner-<br />

oder Insolvenzberatung, Beratung<br />

in sozialen Belangen oder<br />

zum Thema gesetzliche Betreuung,<br />

Asylbewerber finden hier<br />

eine Anlaufstelle, hinzu kommt die<br />

Freiwilligenagentur und die Offene<br />

Behindertenarbeit. Auch die<br />

Kinderkleiderbörse sowie die Mittagsbetreuung<br />

an der Grundschule<br />

in Schongau gehören zum Angebot<br />

des Verbandes.<br />

Um in allen Bereichen präsent zu<br />

sein, steht den Caritas-Mitarbeitern<br />

tarbei<br />

tern<br />

ein variables Gleitzeitmodell ell zur<br />

Verfügung. Mit dem Dienst kann<br />

morgens zwischen 7.30 und 8.30 Uhr<br />

begonnen werden. Wie lange ein<br />

Arbeitstag für den Einzelnen en ist<br />

und<br />

wie er eingesetzt wird, bestimmt<br />

mt<br />

dessen Beschäftigungsverhältnis.<br />

erhä<br />

hält<br />

nis.<br />

„Zwei Drittel unserer Belegschaft<br />

besteht aus Frauen“, erklärt<br />

rt<br />

Geschäftsführerin Monika<br />

Funk, „darunter arbeiten die<br />

meisten in Teilzeit.“<br />

Funk sieht das als ein Geben<br />

en<br />

und Nehmen, denn manche<br />

Projekte beanspruchen nur über<br />

einen bestimmten Zeitraum Personal,<br />

das dann aber punktgenau<br />

eingesetzt werden muss. Auf der<br />

anderen Seite nähmen Frauen Teilzeitmodelle<br />

sehr gerne an, um Familie<br />

und Beruf unter einen Hut zu<br />

bringen: „Die Teilzeit ermöglicht ihnen,<br />

überhaupt im Beruf bleiben zu<br />

können, früher bedeutete ein Kind<br />

den Verlust des Arbeitsplatzes“,<br />

fasst Monika Funk zusammen.<br />

Auch den nahtlosen Anschluss an<br />

die Arbeit eines Kollegen bringe<br />

Teilzeit als ein Vorteil mit sich, weil<br />

manche Einsatzbereiche eine bestimmte<br />

Verfügbarkeit unabdingbar<br />

machen. Etwa bei den Beratungsangeboten,<br />

wo der Verband<br />

feste Öffnungszeiten für Kunden<br />

anbietet. „Im Großteil klappt das<br />

sehr gut“, sagt Geschäftsführerin<br />

Funk. Auf die Verfügbarkeit eines<br />

künftigen Mitarbeiters werde deshalb<br />

schon im Rahmen des Bewerbungsgesprächs<br />

eingegangen.<br />

Kreishandwerkerschaft:<br />

„Das Ehrenamt fordert<br />

Flexibilität der Firmen“<br />

Unternehmen mit hoher Beschäftigungszahl<br />

müssen sich mit diversen<br />

Arbeitszeitmodellen auseinandersetzen.<br />

Doch wie sieht es bei<br />

den Handwerksbetrieben im Landkreis<br />

aus, die oft familiengeführt<br />

sind<br />

und<br />

im<br />

Schnitt<br />

nicht<br />

viel<br />

mehr als<br />

vier oder fünf<br />

Mitarbeiter<br />

ter<br />

beschäftigen?<br />

en?<br />

Sind Eltern- oder Teilzeitmodelle<br />

hier auch schon angekommen?<br />

„Nein“, lautet die eindeutige Auskunft<br />

von Roland Streim, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland. „Unsere Betriebe gehen<br />

eher den klassischen Weg“, hier<br />

wird also Vollzeit gearbeitet. Vereinzelt<br />

würden Betriebe bei der Kreishandwerkerschaft<br />

anfragen, wie<br />

im Falle eines Erziehungsurlaubes<br />

oder einer aus privaten Gründen<br />

erforderlichen Teilzeit abzurechnen<br />

sei. Doch der Regelfall sei das nicht,<br />

und für die meisten Kleinbetriebe<br />

auch kaum zu bewerkstelligen.<br />

Flexibilität seitens des Arbeitgebers<br />

sei jedoch an anderer Stelle gefordert,<br />

erklärt Roland Streim: „Das<br />

Handwerk samt seiner Mitarbeiter<br />

ist mit unserer Region fest verbunden.<br />

So finden sich die meisten<br />

Ehrenamtlichen, die Dienst bei<br />

der Freiwilligen Feuerwehr, beim<br />

Roten Kreuz, dem Technischen<br />

Hilfswerk oder ähnlichen Organisationen<br />

leisten, unter unseren Handwerkern.“<br />

Die Arbeitszeit der dafür<br />

Freigestellten werde zwar in der<br />

Regel von den Kommunen ersetzt,<br />

in deren Diensten ein Ehrenamtlicher<br />

steht. Doch kann Abwesenheit<br />

den Ablauf in einem Kleinstbetrieb<br />

schon gehörig durcheinander bringen.<br />

Fakt ist laut Streim allerdings,<br />

dass dem Mitarbeiter durch die<br />

Ausübung seines Dienstes an der<br />

Allgemeinheit lgem<br />

einh<br />

eit kein<br />

Nachteil entstehen<br />

en darf. Und<br />

dieser er Verantwortung<br />

seien<br />

sich<br />

die<br />

triebe durch-<br />

aus bewusst.<br />

Be-<br />

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Mindestumsatz von 2 € geltend gemacht werden. Gilt nicht auf Bücher,<br />

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31.12.2015 in den Fressnapf-Märkten Starnberg, Gautinger Straße 9<br />

und Weilheim, Christoph-Selhamer-Straße 10.


ALLERLEI IM <strong>TASSILO</strong>LAND<br />

Weltmeister, Wettbewerbe & Volksmusik<br />

Foto- und Filmwettbewerb an den Ufern von Lech, Ammer und Isar<br />

Malerei trifft am Ammersee auf Fotografie<br />

Tassiloland | Im Rahmen des<br />

Hotspotprojekts „Alpenflusslandschaften<br />

— Vielfalt leben<br />

von Ammersee bis Zugspitze“<br />

(siehe Bericht S. 16) veranstaltet<br />

der WWF Deutschland<br />

den Foto- und Filmwettbewerb<br />

„Am Fluss dahoam“. Der Wettbewerb<br />

b<br />

soll Menschen dazu bewegen, sich mit den<br />

Alpenflusslandschaften ihrer Heimat auseinanderzusetzen<br />

und die vielfältigen Lebensräume,<br />

Tiere und Pflanzen zu erkunden und einen<br />

persönlichen Zugang zu den besonderen<br />

Landschaften zu finden.<br />

Einsendeschluss ist der 30. November, Fotos<br />

können hochgeladen werden auf der Website<br />

des Projektes (www.alpenflusslandschaften.<br />

de/wettbewerbe). Zu gewinnen gibt es hochwertige<br />

Kameras von Olympus, eine Reise an<br />

die Ostsee, eine Kajakfahrt<br />

auf der Isar, Tages-Rucksäcke<br />

von Vaude sowie Bücher und<br />

Bildbände.<br />

Zur Jury gehören Bayerns<br />

Umweltministerin Ulrike<br />

Scharf, Terra-X-Moderator<br />

Dirk Steffens, Isarkenner Joachim Kaschek,<br />

Ammerkenner Werner Schubert und Lechkenner<br />

Dr. Eberhard Pfeuffer. Die Fünf bewerten<br />

die Beiträge in zwei Kategorien: „Jugendliche<br />

bis 15 Jahre“ und „Erwachsene ab 16 Jahren“.<br />

Aus den besten Bildern und Video-Clips wird<br />

eine Wanderausstellung konzipiert, die bei<br />

der Preisverleihung am 22. Mai 2016, dem „Internationalen<br />

Tag der biologischen Vielfalt“<br />

vorgestellt und dann in der Region<br />

zwischen Lech, Ammer und Isar<br />

gezeigt werden soll.<br />

ts<br />

Dießen | „Von der Wirklichkeit ermöglichte Erfindungen“ nennt Martin Gensbaur<br />

seine Studioausstellung, die am 20. November um 19 Uhr in seinem<br />

„Kunstfenster“, Hofmark 13 in Dießen startet. Eingeladen hat er dazu die Pariser<br />

Fotografin Myriam Tirler, deren Bilder aus den USA, Italien, Frankreich,<br />

Tunesien und Japan zu Serien gehören, „Paysages“, „Portraits“, „Recherches“<br />

oder „Situations“ betitelt. Auch Gensbaur malt Reihen und zeigt neben aktuellen<br />

auch ältere Arbeiten „als Antwort auf Tirlers Bildwelten und als Dialog verschiedener<br />

Orte, Medien und Zeiten“, wie der Maler erklärt. Er versteht seine<br />

Werke als „Gegenstücke“ zu oft irrealen Situationen und eigenartig fremden,<br />

vertrauten Dingen und Personen, die die Fotografin festhält. Obwohl die Orte<br />

lokalisierbar wären, könnten sie überall sein, die gezeigten Porträts sind nicht<br />

als jene von Zeitgenossen zu verstehen, auch wenn die Modelle benannt werden<br />

könnten. Mit seiner Ausstellung thematisiert Gensbaur „das Sehen unserer<br />

Zeit“ und bezieht sich auf Martin Walser, der einmal die Hoffnung äußerte,<br />

dass seine „von der Wirklichkeit ermöglichten Erfindungen den oder jenen wie<br />

eigene Erfahrungen anmuten“. Geöffnet ist am 21. und 22. sowie 28. und 29.<br />

November sowie am 5. Dezember, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Finissage ist am<br />

6. Dezember um 11 Uhr mit einer Lesung mit Margareta Simm. m. Infos unter<br />

Tel. 08807/948088 und im Internet (www.kunstfenster-diessen.de), n.de),<br />

zur Ausstellung erscheint im Kunstverlag scaneg die zweite „Das<br />

Kunstfenster“-Ausgabe (ISBN 978-3-89235-242-6).<br />

ts<br />

„Kathrein stellt den Tanz ein“: Volksmusikabend in Polling<br />

Polling | Der „Verein der Freunde des<br />

Pollinger Bibliotheksaals e.V.“ lädt am<br />

21. November um 20 Uhr zu einem ganz<br />

besonderen musikalischen Höhepunkt.<br />

Karl Edelman, musikalischer Leiter der<br />

Konzertreihe, musiziert gemeinsam mit<br />

seiner Gruppe „Spielmusik“ und dem<br />

„Duschlhof-Gesang“ im Bibliothekssaal.<br />

Neben der herausragenden Akustik und<br />

dem einladenden Ambiente dürfen sich<br />

alle Interessierten auf vier einheimische<br />

Ensemblemitglieder aus Weilheim freuen.<br />

Durch den Abend führt Traudi Siferlinger,<br />

vielen Volksmusikfreunden aus<br />

dem Bayerischen Rundfunk bekannt. Die<br />

Zuhörer erwartet alte und neue Volksmusik<br />

rund um den Namenstag der heiligen<br />

Katharina. „Kathrein stellt den Tanz ein“<br />

22 | tassilo<br />

lautet eine alte Volksweisheit, welche<br />

die „staade Zeit“ ankündigt. So lässt die<br />

Spielmusik Karl Edelmann noch einmal<br />

Tanzmelodien erklingen, inklusive Holzbläsertrio<br />

zur Saitenmusik. Karten gibt<br />

es im Vorverkauf bei der Sparkasse am<br />

Marienplatz und beim Kreisbotenverlag<br />

in Weilheim und dazu auch im „Pollinger<br />

G`schenkladerl Schöttl“. Der Reinerlös<br />

kommt der Erhaltung des Bibliothekssaals<br />

zu Gute. Einlass ist um 19 Uhr. tis<br />

Karten für Vagantis „Hinterhofhelden“<br />

Weilheim | Eine artistische Inszenierung<br />

mit einem bewegten Blick auf die Welt<br />

hinter der Fassade verspricht die Artistikgruppe<br />

„Vaganti“ für den November. An<br />

neun Spielterminen erzählen sie in „Hinterhofhelden“<br />

die bewegte Geschichte von<br />

NiNo, einem liebenswürdigen Einzelgänger,<br />

der vom Ernst des Lebens überrumpelt<br />

als Teppichträger nach seinem Platz<br />

in der Gesellschaft sucht. Im Stadttheater<br />

erwartet die Zuschauer eine leichtfüßige<br />

Inszenierung, in der „Vaganti“ zusammen<br />

mit befreundeten Künstlern und Musikern<br />

ein Rad schlägt zwischen artistischer Körperkunst,<br />

frecher Situationskomik und live<br />

vorgetragenen Klangwelten. Karten gibt<br />

es zwischen<br />

9 und 24 Euro<br />

im Vorverkauf<br />

bei der Familie Kluthe (Tel. 0881/1 1410) 1 und beim Kreisboten (Tel. 0881 / 68611).<br />

Die Spieltermine stehen im „tassilo“-Ver-<br />

anstaltungskalender in diesem Heft.<br />

tis<br />

VERLOSUNG: Für den Auftritt am 12. November<br />

um 20 Uhr im Stadttheater Weilheim verlost<br />

„tassilo“ 2 x 2 Karten. Wer Vagantis „Hinterhofhelden“<br />

auf der Bühne erleben möchte, sendet<br />

bis 6. November eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Hinterhofhelden“ an „tassilo“, silo“, Birkland<br />

40, 86971 Peiting oder eine E-Mail<br />

(info@tassilo.de). Die Gewinner erhalten<br />

ihre Tickets per Post. tis


Ein Weltmeister aus Polling<br />

Polling | Der Ausdauersportler Hans-Peter Grünebach<br />

gewann nach zahlreichen Anläufen mit 67 Jahren das<br />

erste Mal in seiner Amateursportkarriere Gold für<br />

Deutschland. Er holte sich damit den offiziellen Titel<br />

„Weltmeister“ bei den „Cross Triathlon World Championships<br />

2015“ am Golf von Orosei auf Sardinien.<br />

In einer Gesamtzeit von 3 Stunden 23 Minuten und<br />

16 Sekunden verwies der Pollinger den Österreicher<br />

Anton Hergouth und den Italiener Valter De Rossi<br />

auf die Plätze. Bei seinen zwölf Starts bei offiziellen<br />

Weltmeisterschaften im Triathlon wurde Gruenebach<br />

drei Mal Vizeweltmeister und durfte sich vier Mal die<br />

bronzene Medaille umhängen. Bei seinem 13. Versuch<br />

krönte sich der Altersklassensportler<br />

nun<br />

mit dem Titel. Probleme<br />

beim Wechsel vom Wasser<br />

auf das Rad und eine<br />

kleinere Panne mit der<br />

Fahrradkette hielten den<br />

Athleten vom „Team-Erdinger-Alkoholfrei“<br />

nicht auf. Am 27. September um<br />

17.53 Uhr durfte er mit dem Zieleinlauf in Cala Ginepro<br />

seinen größten sportlichen Erfolg ern. Dank galt insbesondere seiner Frau,<br />

die ihn vor Ort betreute.<br />

fei-<br />

tis<br />

Kartenvorverkauf für „Da braut sich was zsamm“ startet<br />

Weilheim | Die Laienspielgruppe des Heimat- und<br />

Trachtenverein e.V. bringt Anfang nächsten Jahres<br />

die Komödie „Da braut sich was zsamm“ von Monika<br />

Nitschke zur Aufführung. In dem Stück geht es<br />

um die beiden Schwestern Vroni und Irmi, die nach<br />

dem Tod der Eltern die alteingesessene Brauerei<br />

weiterführen. Dabei haben sie es nicht leicht, müssen<br />

sich mit Großbrauereibesitzer, Gutbesitzern und<br />

Gemeinderäten rumschlagen. Und Amor redet auch<br />

ein Wörtchen mit. Gespielt wird Anfang Januar im<br />

Stadttheater. Der Kartenvorverkauf startet ab Ende<br />

November beim Kreisboten und in den<br />

Räumen der Vereinigten Sparkassen am<br />

Marienplatz in Weilheim.<br />

tis<br />

Die Gewinner der letzten Ausgabe<br />

Tassiloland | Auch dieses Mal erreichten wieder zahlreiche<br />

Postkarten unseren Birefkasten und eine Vielzahl an E-Mails<br />

unseren Posteingang. Das rege Interesse an unseren Gewinnspielen<br />

begeistert uns stets aufs Neue.<br />

Mit der Jubiläums-CD „Welcome Precious Jesus“ der „Happy<br />

Voices“ durften wir Karoline Tafertshofer aus Raisting, Gerlinde<br />

Tomandl aus Obersöchering, Evi Hofer aus Peißenberg,<br />

Gisela Kania aus Weilheim und Birthe Lübbe aus Dießen,<br />

eine Freude machen. Einen Jazz-Abend mit Pete York und<br />

seinem Septett genossen Mitte Oktober Monika Baruk aus<br />

Andechs, Reiner Schanz aus Pöcking und Thea Kuhn aus<br />

Weilheim inklusive jeweils einer Begleitperson. Freuen dürfen<br />

sich auch Renate Schön aus Pöcking, Wolfgang Weinbuch<br />

aus Polling und die Peißenbergerin Veronika Schweiger. Und<br />

zwar über das Kochbuch „Bayerisch Kochen für Freunde“.<br />

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner der letzten Ausgabe.<br />

Und all denen, die diesmal leer ausgingen, g wünschen wir<br />

viel Glück bei den Gewinnspielenelen<br />

des aktuellen „tassilo“. tis<br />

KOLLEKTION silvio ROHRMOSER<br />

seit 15 Jahren in Steingaden<br />

Herstellung und Planung von Möbeln für den Wohn- und Objektbereich<br />

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november / dezember 2015 | 23


Das Krankenhaus Peißenberg zieht nach Schongau<br />

Eine Klinik wechselt den Standort<br />

Peißenberg | Sicher war es für<br />

alle Beteiligten eine schwierige<br />

Entscheidung, die nun Ende<br />

September im Aufsichtsrat der<br />

Krankenhaus GmbH gefallen ist<br />

und Ende Oktober im Kreistag<br />

Weilheim-Schongau diskutiert<br />

und auf den Weg gebracht wurde:<br />

Das Krankenhaus in Peißenberg —<br />

eine Einrichtung mit Tradition und<br />

Geschichte seit 1876 — soll bis Februar<br />

2016 komplett im Krankenhausstandort<br />

Schongau integriert<br />

werden und dadurch die moderne<br />

und auf höchstem Niveau ausgestattete<br />

Klinik dort weiter aufwerten.<br />

Der neue ärztliche Direktor<br />

des Krankenhauses Schongau ist<br />

bereits seit 1. Oktober der Internist<br />

Dr. Wilhelm Fischer. Er ist seit<br />

bereits über 30 Jahren Chefarzt<br />

in Peißenberg ist weitum für die<br />

Herzschrittmacher- und Defibrillatortherapie<br />

bekannt.<br />

Die Zukunft des Krankenhauses<br />

Peißenberg ist seit vielen Jahren<br />

ein immer wieder heiß diskutiertes<br />

Thema. Zuletzt war eine<br />

sofortige Schließung des Krankenhausstandortes<br />

Peißenberg<br />

Chefarzt Dr. Wilhelm Fischer (li.) und Claus Holm, leitender Oberarzt<br />

— die der Umzug ja letztendlich<br />

bedeutet — im Sommer 2013 vom<br />

Kreistag mehrheitlich abgelehnt<br />

und ein Betriebserhalt bis zur<br />

Vollendung des Umbaus in Weilheim<br />

beschlossen worden. Ausschlaggebend<br />

war damals, dass<br />

im Rahmen der Bauphasen an<br />

den Krankenhäusern Schongau<br />

und Weilheim das Krankenhaus<br />

Peißenberg mit seinen Bettenkapazitäten<br />

einen Beitrag zur<br />

Sicherstellung der Patientenversorgung<br />

leisten sollte. Diese wird<br />

heute bereits nicht zuletzt durch<br />

ein optimiertes Verweildauermanagement<br />

an den Standorten<br />

Schongau und Weilheim gewährleistet.<br />

Zum damaligen Zeitpunkt<br />

wäre aber auch für die Mitarbeiter<br />

keine Perspektive geboten worden;<br />

dies zeichnet sich nun komplett<br />

anders ab. Das Krankenhaus<br />

Peißenberg soll komplett in das<br />

Krankenhaus Schongau integriert<br />

werden. „Auf diese Weise sollte<br />

niemand ausgestellt werden und<br />

wir vermeiden soziale Härten.<br />

Sogar auf einen teuren Sozialplan<br />

kann jetzt gänzlich verzichtet<br />

werden“, so Dr. Wilhelm Fischer,<br />

der in dieser Frage auch die Peißenberger<br />

Belegschaft hinter sich<br />

sieht.<br />

Wie aber war es zu dieser überraschenden<br />

Wendung, und vor<br />

allem zu dieser Lösung in einem<br />

enormen Tempo gekommen? Der<br />

bisherige ärztliche Direktor des<br />

Krankenhauses Schongau, Dr. Andreas<br />

Eder (er hatte diese Funktion<br />

erst zum Jahresanfang übernommen,<br />

war aber seit 2004 Chefarzt<br />

der Inneren Medizin) wird in Kürze<br />

als niedergelassener Arzt tätig<br />

werden. Auch dort wird er künftig<br />

eng mit der Krankenhaus GmbH<br />

zusammenarbeiten, insbesondere<br />

da sich die Praxis auf dem Schongauer<br />

Klinikgelände befindet. Für<br />

die Geschäftsleitung und das Team<br />

in Schongau stellte sich die Aufgabe<br />

eines zeitnahen Lösungsansatzes<br />

für die neu zu besetzende<br />

Chefarztstelle für Innere Medizin<br />

und zugleich die ärztliche Direktion<br />

der Klinik. Durch den Ansatz,<br />

den bisherigen Chef des Krankenhauses<br />

Peißenberg als Direktor<br />

des Krankenhauses Schongau<br />

einzusetzen, und zugleich auch<br />

seine Mannschaft nach Schongau<br />

mit umzuziehen sollte sich diese<br />

Lösung als optimaler Glücksfall<br />

anbieten. Landrätin Andrea Jochner-Weiß<br />

bezeichnete diese Möglichkeit<br />

als „Win-win-Situation<br />

für alle“, da einerseits Sicherheit<br />

für das Personal entstehe, andererseits<br />

das hochqualifizierte<br />

Team aus Peißenberg die Klinik in<br />

Schongau weiter im Wettbewerb<br />

stärke. Der aus dieser verzwickten<br />

Situation entstandene straffe zeitliche<br />

Ablauf und daraus resultierende<br />

Zeitdruck überraschte nicht<br />

zuletzt die zuständigen Gremien,<br />

den Vorteilen dieser für alle Beteiligten<br />

charmanten und sinnvollen<br />

Lösung konnten und wollten<br />

sich jedoch auch der Aufsichtsrat,<br />

und letztendlich auch der Kreistag<br />

nicht verschließen — insbesondere<br />

im Hinblick auf einen weiteren<br />

Ausbau des Angebots am Krankenhaus<br />

Schongau. Dr. Fischer<br />

weist darauf hin, dass man so<br />

wieder aktiv in die Zukunft planen<br />

könne und nennt als Beispiele<br />

Fachgebiete wie die Lungenheilkunde<br />

oder die Gefäßchirurgie.<br />

Freilich werden nicht alle Arbeitsplätze<br />

nach Schongau wandern,<br />

einige Mitarbeiter werden künf-<br />

tig auch in Weilheim eingesetzt<br />

werden. „Der Geist von Peißenberg<br />

soll auch mit nach Schongau<br />

24 | tassilo


Einzug halten“, beteuert Thomas<br />

Lippmann, der damit nicht nur die<br />

fachliche Qualifikation der Mitarbeiter,<br />

sondern auch die spezielle,<br />

sehr familiäre Atmosphäre meint,<br />

die im Haus Peißenberg über viele<br />

Jahre gewachsen ist. Wie die<br />

Verteilung der 35 Betten auf die<br />

beiden Häuser in Weilheim und<br />

Schongau genau aussieht, steht<br />

indes noch nicht fest. „Wir versuchen<br />

hier mit dem Ministerium<br />

bestmöglich zu verhandeln“, blickt<br />

Thomas Lippmann optimistisch in<br />

die Zukunft. Die verbleibenden<br />

beiden Häuser sollen künftig eine<br />

gemeinsame Bettenkapazität von<br />

etwa 400 Betten vorhalten. Aktuell<br />

sind es 180 in Schongau und 160<br />

in Weilheim.<br />

Das Gebäude, in dem in Peißenberg<br />

das Krankenhaus untergebracht<br />

ist, fällt nach dem Auszug<br />

der Klinik wieder an die Bundesknappschaft<br />

zurück. Bereits vor<br />

der Kooperation mit der landkreiseigenen<br />

GmbH, die 1995 gegründet<br />

wurde, wurde das Haus von<br />

der Knappschaft betrieben, was<br />

auf die Tatsache des Bergwerksorts<br />

Peißenberg zurückzuführen<br />

ist. Schon damals waren Schließungsgedanken<br />

im Raum gestanden.<br />

Nur durch die Übernahme<br />

durch den Landkreis konnten<br />

diese damals jedoch verhindert<br />

werden. Aktuelle Denkansätze für<br />

eine Weiternutzung gebe es wohl,<br />

lässt Landrätin Jochner-Weiß<br />

durchblicken, und das seien idealerweise<br />

auch Nutzungen, die mit<br />

Medizin zu tun hätten. Das Krankenhaus<br />

Peißenberg aber wird ab<br />

Februar 2016 Geschichte sein. Geschäftsführer<br />

Thomas Lippmann<br />

wünscht sich für die Zukunft, dass<br />

die Bevölkerung den Schritt so<br />

positiv sieht, wie die Belegschaft<br />

des Peißenberger Krankenhauses,<br />

und der etwas weitere Weg nach<br />

Schongau durch die noch bessere<br />

medizinische Versorgung am dortigen<br />

Standort ausgeglichen werden<br />

kann. op Ziel des Standortwechsels — das Schongauer Krankenhaus<br />

Das „tassilo“-Kurz-Interview:<br />

Vier Fragen an den neuen Ärztlichen Direktor Dr. Wilhelm Fischer<br />

Herr Dr. Fischer, Sie sind nun neuer<br />

ärztlicher Direktor im Krankenhaus<br />

Schongau und ziehen mit<br />

Ihrer ganzen Mannschaft dorthin<br />

um. Überwiegt bei Ihnen das<br />

weinende Auge über das historische<br />

Haus in Peißenberg, oder<br />

doch eher ein lachendes, weil sich<br />

neben der Sicherheit für die Mitarbeiter<br />

in Schongau auch neue<br />

Möglichkeiten bieten?<br />

Natürlich habe ich ein weinendes<br />

Auge, schließlich war ich über 31<br />

Jahre Chefarzt in diesem Krankenhaus<br />

und hänge natürlich auch<br />

dran. Andererseits ist diese Lösung<br />

gerade für die Mitarbeiterschaft<br />

eine so gute Perspektive, dass<br />

man sie doch gar nicht ausschlagen<br />

kann. Also wische ich mir dieses<br />

tränende Auge aus und freue<br />

mich darauf, mit den Schongauer<br />

Kollegen und meinem Team etwas<br />

Neues aufzubauen. Möglichkeiten<br />

auszuloten, die sich ja in Peißenberg<br />

gar nicht mehr boten.<br />

Das Tempo, in dem diese Entscheidung<br />

offenbar gefallen ist,<br />

war rekordverdächtig. Wie haben<br />

Sie das empfunden, nachdem Sie<br />

ja eine Hauptrolle in dem Stück<br />

spielen?<br />

Um ehrlich zu sein, kam die Idee<br />

von den Chefärzten und der Geschäftsführung<br />

in Schongau. Der<br />

Vorschlag war, doch das ganze<br />

Krankenhaus von Peißenberg<br />

nach Schongau zu transferieren.<br />

So könne man die Innere Medizin<br />

wieder optimal besetzen, Neues<br />

vorantreiben und zugleich auch<br />

die Motivation der Mitarbeiter<br />

in Schongau noch steigern. Sie<br />

können sich vorstellen, dass am<br />

gesamten Wochenende die Telefonleitungen<br />

heiß liefen und<br />

es viel zu bereden gab. Zunächst<br />

war ich natürlich überrascht,<br />

je mehr ich aber über den Vorschlag<br />

nachdachte, desto plausibler<br />

erschien er mir. „Alleine<br />

kann ich das sicher nicht, da<br />

brauch ich mein Team“, so war<br />

mein Credo, als Geschäfstführer<br />

Thomas Lippmann gleich am<br />

nächsten Tag mich und meinen<br />

Leitenden Oberarzt Claus Holm in<br />

Peißenberg aufsuchte, um einen<br />

möglichen gemeinsamen Weg zu<br />

skizzieren. Und das Ergebnis hat<br />

uns begeistert: Top-Lösung für<br />

Peißenberg und Schongau zugleich.<br />

Für unser Team war es die<br />

Gelegenheit, nicht als Bittsteller<br />

in einem anderen Haus anzukommen.<br />

Am ersten Tag nach ihrem<br />

Urlaub wurde die Landrätin<br />

mit dem Vorschlag konfrontiert,<br />

und dann ging bekanntermaßen<br />

alles sehr schnell. Eine Lösung<br />

— zwar aus der Not heraus geboren,<br />

aber in Gänze doch eine<br />

perfekte Lösung!<br />

Viele Peißenberger Patienten<br />

werden künftig nach Schongau zu<br />

Ihnen fahren. Die Erreichbarkeit<br />

des zentral gelegenen Hauses in<br />

Peißenberg war ja für Patienten<br />

augenscheinlich doch besser als<br />

die des Krankenhauses in Schongau.<br />

Gibt es da schon Ideen, wie<br />

man die Erreichbarkeit verbessert?<br />

Wir möchten in jedem Fall, dass<br />

alle Patienten, die das Krankenhaus<br />

in Schongau erreichen<br />

möchten, dies auch mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln gut<br />

bewerkstelligen können. Gerade<br />

für diejenigen, die jetzt mit dem<br />

Bus oder Zug erst nach Schongau<br />

fahren müssen, soll der ‚neue‘<br />

Aufwand doch in Grenzen gehalten<br />

werden. Hier gibt es bereits<br />

verschiedene Ansätze für eine<br />

Art Shuttle-Service zum Schongauer<br />

Bahnhof. Ob man den<br />

dann letztendlich selbst organisiert<br />

oder mit Taxi-Unternehmen<br />

zusammenarbeitet, wird sich in<br />

den nächsten Wochen noch entscheiden.<br />

Die positiven Aspekte des Umzugs<br />

nach Schongau sollten die<br />

negativen der Schließung in Peißenberg<br />

überstrahlen. Wo sehen<br />

Sie die größten Potenziale des<br />

Krankenhauses in Schongau für<br />

die Zukunft?<br />

Zunächst stellt unser Umzug<br />

eine weitere wichtige Stabilisierung<br />

für den Standort Schongau<br />

dar, zugleich ist es eine einmalige<br />

Chance für unser Team, mit<br />

offenen Armen empfangen zu<br />

werden. Die Einbindung unseres<br />

Schrittmacher- und Defibrillatoren-Know-Hows<br />

in Schongau soll<br />

dabei nur ein Anfang sein.<br />

Ab März erweitern ein Pulmologe<br />

(Lungenfacharzt) und eine Fachärztin<br />

für Intensivmedizin und<br />

Nephrologie (Nierenheilkunde)<br />

die Abteilung Innere Medizin. Die<br />

Gastroenterologie wird künftig,<br />

auch in weiterer Kooperation mit<br />

Dr. Eder, weiter ausgebaut, ebenso<br />

die Kardiologie und Gefäßchirurgie.<br />

Darüber hinaus möchte ich<br />

das Thema Schlaganfallzentrum<br />

in Schongau intensivieren. Die<br />

geriatrische Rehabilitation und<br />

die weitum einzigartige Akut-<br />

Geriatrie sind zudem perfekte<br />

Voraussetzungen, Dinge zu entwickeln.<br />

Für mich ist es jetzt eine umso<br />

größere Sache, etwas aufbauen<br />

zu können, als etwas — wie es ja<br />

ursprünglich geplant war — abbauen<br />

zu müssen.<br />

op<br />

november / dezember 2015 | 25


Malerfachbetrieb<br />

Der aktuelle „tassilo“-Steuertipp<br />

„Verbilligte Vermietung –<br />

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26 | tassilo<br />

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Tassiloland | Wer Wohnraum<br />

an nahe Angehörige — Kinder,<br />

Enkelkinder, Eltern — verbilligt<br />

vermietet, kann laut Steuerberater<br />

Klaus Führmann<br />

von der Kanzlei Wiesmaier<br />

und Kollegen in Weilheim<br />

erhebliche Steuervorteile<br />

nutzen. Verlangt der Vermieter<br />

mindestens 66 Prozent<br />

der ortsüblichen Miete<br />

(bis Veranlagungszeitraum<br />

2011: 56 Prozent), sind Werbungskosten<br />

grundsätzlich<br />

voll abziehbar. Meist führen<br />

Finanzierungskosten und Abschreibungen<br />

dann zu einem<br />

steuerlichen Verlust.<br />

Ab dem Veranlagungszeitraum<br />

2012 ist eine Überschussprognose<br />

bei einer<br />

dauerhaft verbilligten Vermietung<br />

von Wohnraum nicht<br />

mehr erforderlich. Sofern die<br />

Grenze von 66 Prozent erreicht<br />

ist, wird von Gesetzes wegen eine<br />

Vollentgeltlichkeit unterstellt. Das<br />

bedeutet, dass nur die verringerte<br />

Miete als Einnahme angesetzt<br />

wird, aber dennoch alle anfallenden<br />

Werbungskosten zu 100 Prozent<br />

abziehbar sind.<br />

Die teilentgeltliche Überlassung<br />

einer Wohnung zu Wohnzwecken<br />

regelt § 21 Abs. 2 EStG. Danach<br />

ist die Überlassung nur dann in<br />

einen entgeltlichen und einen<br />

unentgeltlichen Teil aufzuteilen,<br />

wenn das Entgelt für sie weniger<br />

als 66 Prozent der ortsüblichen<br />

Marktmiete beträgt. Dagegen<br />

führt eine verbilligte Vermietung<br />

zu anderen als Wohnzwecken,<br />

Steuerberater Klaus Führmann<br />

etwa zur gewerblichen Nutzung,<br />

zu einer anteiligen Kürzung der<br />

Werbungskosten.<br />

Die Regelung des § 21 Abs. 2 EStG<br />

wird im Bereich der Vermietung<br />

an nahe Angehörige angewendet,<br />

ist jedoch nicht nur darauf beschränkt,<br />

da eine Vereinfachung<br />

angestrebt wird. So kann auch ein<br />

Steuerpflichtiger betroffen sein,<br />

der an Fremde vermietet, falls er<br />

— warum auch immer — verbilligt<br />

vermietet.<br />

Laut Steuerberater Führmann<br />

muss während der Vermietung<br />

laufend ein Abgleich mit der aktuellen<br />

ortsüblichen Miete stattfinden,<br />

damit die steuerlich maßgebende<br />

Grenze nicht unterschritten<br />

wird. Bei der ortsüblichen Miete<br />

ist von einer Marktmiete für<br />

Wohnungen vergleichbarer<br />

Art, Lage und Ausstattung<br />

auszugehen. Sie ist aus dem<br />

örtlichen Mietspiegel zu entnehmen;<br />

bei einer innerhalb<br />

des Mietspiegels vorgesehenen<br />

Mietpreisspanne gilt auch<br />

der niedrigste Wert noch als<br />

ortsübliche Miete. In Gemeinden<br />

ohne Mietspiegel ist vom<br />

ortsüblichen Mittelwert einer<br />

vergleichbaren Wohnung auszugehen.<br />

Um festzustellen, ob<br />

die 66-Prozent-Grenze erreicht<br />

oder unterschritten ist, sind<br />

auch die Umlagen miteinzubeziehen.<br />

Zu vergleichen ist<br />

die vereinbarte Kaltmiete zuzüglich<br />

der gezahlten Umlagen<br />

mit 66 Prozent der ortsüblichen<br />

Miete zuzüglich 66 Prozent der<br />

umlagefähigen Kosten.<br />

Zu guter Letzt ist die steuerrechtliche<br />

Anerkennung von Vertragsverhältnissen<br />

zwischen nahen Angehörigen<br />

auch davon abhängig,<br />

dass die Verträge wirksam vereinbart<br />

worden sind und sowohl die<br />

Gestaltung als auch die tatsächliche<br />

Durchführung des Vereinbarten<br />

dem zwischen Fremden Üblichen<br />

entsprechen.<br />

Bei einer Wohnungsüberlassung<br />

an Angehörige ist wegen der steuerlichen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und erforderlichen Nachweise<br />

ein Gang zum Experten ratsam.<br />

Denn nur, wenn alle Anforderungen<br />

erfüllt sind, lassen sich mit einer<br />

verbilligten Vermietung auch<br />

tatsächlich Steuern sparen. ts


Rosamaria Wittlinger und „ihre“ Volkshochschule in Weilheim<br />

Das Gesicht der Fortbildung<br />

Weilheim | Rosamaria Wittlinger<br />

ist eigentlich nur die Leiterin der<br />

VHS-Geschäftsstelle in der Admiral-Hipper-Passage<br />

in Weilheim.<br />

Doch im Grunde ist sie die Weilheimer<br />

Volkshochschule, zumindest<br />

in der Wahrnehmung vieler<br />

Menschen, die in der Kreisstadt leben.<br />

Denn Wittlinger ist „das“ Gesicht<br />

der Fort- und Weiterbildung.<br />

Was vor allem daran liegt, dass sie<br />

sich schon seit 1983 um die Belange<br />

der VHS kümmert. Aber auch<br />

an ihrer festen Überzeugung, dass<br />

die „Volks-Uni“ eine wertvolle<br />

Bildungseinrichtung für Männer<br />

und Frauen in jedem Alter ist: „Ich<br />

halte die Volkshochschule für unsagbar<br />

wichtig, viele Leute könnten<br />

es sich nicht leisten, woanders<br />

> > > DAS AKTUELLE PROGRAMM<br />

hinzugehen“, sagt Wittlinger.<br />

Dieses Wissen um die Wichtigkeit<br />

ihrer Aufgabe hat sich in über drei<br />

Jahrzehnten gefestigt. Und sie hat<br />

Einiges erlebt in dieser Zeit, kann<br />

viele Anekdoten erzählen: Etwa<br />

die von einem Anrufer, der wissen<br />

wollte, ob er zum „Autogenen<br />

Training“ sein Auto mitbringen<br />

soll. Auch hat sie viele Strömungen<br />

mitverfolgt. So gab es Jahre,<br />

in denen die „Kinder-Uni“ der<br />

absolute Renner war, über 200<br />

Weilheimer Buben und Mädchen<br />

füllten damals den großen Saal in<br />

der Stadthalle, um den Vorlesungen<br />

zu folgen. Ein paar Jahre später<br />

meldeten sich gerade noch 15<br />

Kinder an. Woran das liegt, kann<br />

die 63-Jährige nicht sagen: „Die<br />

Aktuell bietet die Volkshochschule Weilheim rund 320 Kurse an, die<br />

von rund 140 Dozenten geleitet werden. Es gibt Angebote aus den<br />

Bereichen Gesellschaft, Beruf, Sprachen, Gesundheit und Kultur.<br />

Wer Hilfe bei der Kurswahl benötigt oder sich für einen bestimmtes<br />

Angebot interessiert, kann sich an die Geschäftsstelle wenden:<br />

Volkshochschule Weilheim, Admiral-Hipper-Passage 11, Tel.<br />

0881/9278338, E-Mail: geschaeftsstelle@vhs-weilheim.de<br />

Ursachen sind nicht greifbar.“<br />

Dass Vieles nicht vorhersehbar ist,<br />

dass es Trends gibt, die einsetzen<br />

und dann wieder abebben, ohne<br />

dass sich ein Grund dafür festmachen<br />

ließe, das hat Rosamaria<br />

Wittlinger mit den Jahren gelernt.<br />

Dennoch hat sie bei den Anmeldungen<br />

für das neue Semester, das<br />

gerade begonnen hat, wieder etwas<br />

erlebt, was sie überrascht hat:<br />

Zum ersten Mal wurde ein Kurs in<br />

Gebärdensprache angeboten. „Wir<br />

haben vielleicht mit vier Teilnehmern<br />

gerechnet“, sagt Wittlinger.<br />

Doch es kam eine Anmeldung nach<br />

der anderen, inzwischen gibt es sicher<br />

drei Gebärdensprachen-Kurse<br />

in diesem Semester, wahrscheinlich<br />

noch einen vierten, damit alle Interessenten<br />

zum Zug kommen. „Es ist<br />

der Wahnsinn, wir kriegen immer<br />

noch mehr Anmeldungen“, sagt die<br />

„Concièrge“ am VHS-Eingang.<br />

Viele Weilheimer sind Stammkunden<br />

bei der VHS. Viele kennt Wittlinger<br />

schon seit Jahrzehnten. Es<br />

kommen aber auch immer wieder<br />

neue „Hörer“ hinzu, wie die Kursteilnehmer<br />

in der Fachsprache genannt<br />

werden. Weil in Weilheim<br />

viele Menschen zuziehen, kann sich<br />

die Geschäftsstellenleiterin jedes<br />

Semester über neu Interessierte<br />

freuen, die zum ersten Mal einen<br />

Kurs besuchen. Die Weilheimer<br />

schätzen ihre VHS: Jedes Jahr besuchen<br />

5 000 bis 6 000 Teilnehmer<br />

die Kurse, von denen es im aktuellen<br />

Programm rund 320 Stück gibt.<br />

Das Angebot ist vielseitig und breit<br />

gefächert (siehe Kasten). Der Kontakt<br />

zu den Menschen ist Wittlinger<br />

dabei wichtig. Deswegen steht auch<br />

nicht auf der Homepage, wenn ein<br />

besonders beliebter Kurs bereits<br />

ausgebucht ist. „Viele fragen mich,<br />

warum wir das nicht im Internet<br />

veröffentlichen“, erzählt sie. Denn<br />

sie halte für falsch, wenn sie einen<br />

Interessenten am Telefon habe und<br />

im Gespräch erfahren könne, welches<br />

Angebot außer dem Ausgebuchten<br />

noch in Frage käme. „In<br />

fast allen Fällen lässt sich etwas<br />

finden, das passt.“<br />

Auch nach den vielen Jahren gefällt<br />

Wittlinger das Angebot der Weilheimer<br />

VHS. Es spricht sie so an,<br />

dass sie am liebsten selbst Kurse<br />

an „ihrer“ VHS besuchen möchte.<br />

„Ich würde 1 000 Kurse gerne belegen“,<br />

gesteht sie. Früher habe<br />

sie das ab und zu auch gemacht,<br />

doch sie habe gemerkt, dass das<br />

für den Kurs nicht gut sei, denn sie<br />

sei, auch wenn sie das nicht wolle,<br />

eben doch ein besonderer Hörer für<br />

den Dozenten. Und das sei einfach<br />

störend für die Gruppe. „Da nehme<br />

ich anderen Teilnehmern die Zeit<br />

weg“, sagt Wittlinger. Deswegen<br />

muss der Wunsch, verschiedene<br />

Kurse besuchen zu können, noch so<br />

lange warten, bis die Geschäftsstellenleiterin<br />

in den Ruhestand geht<br />

und sie als ganz normale Hörerin<br />

der Weilheimer Volkshochschule<br />

die Treue halten kann.<br />

khw<br />

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<br />

november / dezember 2015 | 27


Streifzug durch die Reste eines einst berühmten Kurortes<br />

Das vergessene Heilbad<br />

Der verlandete „Sulzer Weiher“, in dem<br />

Prinzessin „Sissy“ nackt geplantscht hat.<br />

28 | tassilo<br />

silo<br />

Peißenberg | Spaziergänger, die<br />

sich vom Parkplatz an der Tiefstollenhalle<br />

oder vom Bahnhof<br />

der Marktgemeinde auf den Weg<br />

machen auf den Hohen Peißenberg,<br />

durchqueren historisches<br />

Gelände. Ein kleines Gebiet mit<br />

Geschichte, deren Spuren am<br />

Wegesrand indes nur Aufmerksame<br />

entdecken oder über die allenfalls<br />

heimatkundlich Interessierte<br />

noch Bescheid wissen.<br />

Es ist die Geschichte von Bad Sulz,<br />

auch Bad Hohensulz genannt, ein<br />

im 19. Jahrhundert bis nach Russland<br />

und Amerika bekanntes Kurund<br />

Heilbad. Sogar Mitglieder des<br />

bayerischen Königshauses suchten<br />

hier Heilung oder Linderung<br />

„bei Blutarmut, Gicht, Herzleiden,<br />

Magenbeschwerden, Nervosität<br />

und Rheumatismus“, wie eine<br />

Info-Tafel am traditionsreichen<br />

Gasthaus „Bad Sulz“ verrät. Jenes<br />

stand acht Jahre leer, bis hier im<br />

November 2014 Margarete und<br />

Thorsten Schlittenbauer anfingen,<br />

um ihre „Ideen einer klassischen<br />

und zugleich modernen Alpenraumküche“<br />

zu verwirklichen. Vom<br />

Weilheimer „Dachsbräu“ verabschieden<br />

sie sich deshalb zum<br />

Ende dieses Jahres.<br />

Aus Bad Sulz sind vor allem die<br />

Aufenthalte zweier besonders prominenter<br />

Gäste überliefert: Einmal<br />

mehrere von Prinzessin Sissy, der<br />

späteren Kaiserin von Österreich,<br />

die die Empörung der bayerischen<br />

Landbevölkerung auf sich zog,<br />

weil sie nackt im „Sulzer Weiher“<br />

zu baden gewagt haben soll. Der<br />

zweite war Carl Spitzweg, und auf<br />

der Tafel ist über den jungen Apotheker<br />

aus München zu lesen, dass<br />

er in Bad Sulz „bei einem Malwettbewerb<br />

unter Kurgästen im Jahre<br />

Blick auf Bad Sulz, als das Hotel noch stand, auf der Tafel beim Gasthaus.<br />

1833 endgültig sein eigentliches<br />

Talent entdeckte und daher beschloss,<br />

fortan als Kunstmaler zu<br />

wirken.“ Die Tafel gibt auch einen<br />

kleinen Eindruck davon, welch<br />

mondäner Ort Bad Sulz einst gewesen<br />

sein dürfte. Das große Kurhotel<br />

wurde 1984 abgebrochen,<br />

ein architektonischer Verlust angesichts<br />

der Wohnanlage, für die<br />

es weichen musste. Die Heilquelle<br />

war 1945 versiegt, was dem Kohlebergbau<br />

zugeschrieben wird. Das<br />

Wasser, so ist auf der Tafel weiter<br />

zu lesen, enthielt „vornehmlich<br />

Eisen und Schwefel, entsprang<br />

beim nunmehr verlandeten Sulzer<br />

Weiher, wurde in Röhren zum<br />

Badehaus geleitet, aber auch zur<br />

Quelle selbst gingen Heilung suchende<br />

Gäste“.<br />

Wer dem Weg folgt, den<br />

sie einst genommen<br />

haben, entdeckt wenig<br />

oberhalb des Gasthauses<br />

rechts eine Kule im<br />

Wald, über die der Peißenberger<br />

Hans Fischer<br />

mehr zu erzählen hat.<br />

Der Diplom-Braumeister<br />

und Handelsfachwirt ist<br />

Das Gasthaus „Bad Sulz“<br />

wollen die Wirtsleute<br />

Schlittenbauer zu einem<br />

gastronomischen Anziehungspunkt<br />

aufbauen.


Franz Fischer zeigt auf den verschütteten Eingang des Bier-Felsenkellers.<br />

der Enkel des einstigen Inhabers<br />

der Peißenberger Brauerei Plötz,<br />

der ein weites Areal von Bad Sulz<br />

um das Jahr 1900 erwarb. Fischer<br />

wuchs hier auf. Die Kule im Wald<br />

kündet vom verschütteten Eingang<br />

eines früheren Felsenkellers der<br />

damaligen Brauerei Sulz. Das Eis<br />

für die Bierkühlung wurde einst<br />

gebrochen im oben erwähnten<br />

Sulzer Weiher, zu dem ein in<br />

Serpentinen gewundener Wirtschaftsweg<br />

weiter bergan führt.<br />

Unterwegs taucht rechterhand<br />

ein altes Gemäuer auf, umgeben<br />

von allerlei Treibholz, Trödel und<br />

Schrott, Steinen und Skulpturen.<br />

Es ist die einstige Sommerschänke<br />

der Brauerei Sulz. Sie wird heute<br />

bewohnt von Oliver „Öli“ Klassen,<br />

einem Künstler, den hier oben,<br />

kurz vor Ende der Sackgasse,<br />

nichts aus der Ruhe bringt — zumal<br />

der reguläre Wanderweg auf<br />

den Hohen Peißenberg schon viel<br />

weiter unten abzweigt. Im Wald<br />

existierte außerdem ein Sandsteinbruch,<br />

aus dem auch Quader<br />

für die Portale an der Oper<br />

in Augsburg gebrochen wurden,<br />

weiß Fischer.<br />

Und die Geschichte am Weg geht<br />

noch weiter: Kurz, nachdem der<br />

links liegende Sulzer Weiher erreicht<br />

ist, öffnet sich eine weite<br />

Viehweide, über die Fischer<br />

Sportliches zu berichten weiß:<br />

Die Freifläche war bis Anfang der<br />

1950er-Jahre der Auslauf der Peißenberger<br />

Skisprungschanze, die<br />

schon kurz nach dem Krieg 1947<br />

neu errichtet worden war. Laut Fischer<br />

waren auf ihr Sprünge bis zu<br />

40 Meter weit möglich.<br />

Erstmals erwähnt wird Bad Sulz<br />

1634, die erste Baderegel stammt<br />

von 1658. Dass außer dem Namen<br />

des Gasthauses und der Sulzer<br />

Straße in Peißenberg nicht mehr<br />

viel an das einst berühmte Heilbad<br />

erinnert, liegt indes auch an der<br />

Gebietsreform des Jahres 1972. Bis<br />

dahin war Bad Sulz der Verwaltungssitz<br />

der Gemeinde Ammerhöfe,<br />

die entlang der Ammer und<br />

bis nach Hohenpeißenberg an den<br />

Bschorrwald reichte. Im Wirtshaus<br />

tagten die Gemeinderäte, im Saal<br />

waren die Schützen daheim. Und<br />

Fischer erinnert sich, wie er als<br />

Kind im Wald hinter dem Saal und<br />

der einstigen Kegelbahn nach den<br />

Bleikugeln suchte.<br />

Angesichts all dieser Erzählungen<br />

hofft Fischer in Peißenberg auf<br />

eine kulturelle Rückbesinnung<br />

und „eine städtebauliche Neuentwicklung“<br />

entlang der Geschichte<br />

von Bad Sulz. Zumal die Kultur mit<br />

der Tiefstollenhalle direkt vor der<br />

Haustür liegt. Dass die Schlittenbauers<br />

mit ihrer nachhaltigen und<br />

regionalen Küche — dank Forellen<br />

aus Weilheim, Fleisch vom Granerhof,<br />

Eiern aus Pähl, Wild aus der<br />

eigenen Jagd und Obst aus dem<br />

Allgäu — einen kulinarischen Beitrag<br />

dazu leisten können, davon ist<br />

Hans Fischer überzeugt. Das muss<br />

er auch sein, denn das ganze Areal<br />

gehört seiner Firma.<br />

ts<br />

Der Festsaal heute, einst auch Schützenhaus — Im Wirtshaus tagten die<br />

Räte der Gemeinde Ammerhöfe, deren Verwaltungssitz Bad Sulz war.<br />

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november / dezember 2015 | 29


„Happy Welcome“ vom Seeshaupter Filmemacher Walter Steffen — Kinostart am 19. November<br />

Wenn Clowns zu (Kriegs-)Helden werden<br />

Seeshaupt | Der Filmemacher Walter<br />

Steffen weiß, was es bedeutet,<br />

auf der Flucht zu sein. Dieser Umstand<br />

zieht sich nicht nur durch das<br />

Leben seiner Eltern, die sich beide<br />

in den letzten Tagen des zweiten<br />

Weltkriegs als blinde Passagiere<br />

auf einem Frachter zur Flucht nach<br />

Dänemark entschieden. Sie kehrten<br />

letztlich zurück, auf einem Fahrrad.<br />

Zurück in die Heimat Oberstdorf.<br />

Auch Walter Steffen selbst musste<br />

erfahren was es heißt, ein Flüchtling<br />

zu sein. Er und sein jüngerer<br />

Bruder wuchsen in den 1950er-Jahren<br />

im Oberallgäu auf — und galten<br />

als Flüchtlingskinder, als Eindringlinge.<br />

Denn Steffen war Protestant,<br />

das Dorf streng katholisch. Anders<br />

zu sein als die Anderen — wie muss<br />

schon allein das ein Kind prägen,<br />

das von Ressentiments keine Ahnung<br />

hat.<br />

Über Umwege quer durch Europa,<br />

Amerika, Indien, Mexiko und<br />

Arabien, Umwege durch die Welt<br />

der Schriftstellerei, des Theaters,<br />

des Drehbuchschreibens, Umwege<br />

durch persönliche und berufliche<br />

Entwicklungen, kam Walter Steffen<br />

letztlich doch noch an. Vielleicht<br />

nicht im Sinne von Heimat, die mit<br />

einem Ort verbunden ist, aber sicher<br />

im Bewusstsein, eine Heimat<br />

in der Tätigkeit des Filmemachens<br />

gefunden zu haben. Seit vielen Jahren<br />

ist der umtriebige Autor, Regisseur<br />

und Produzent Walter Steffen<br />

in Seeshaupt zuhause.<br />

Willkommenskultur<br />

der anderen Art<br />

Um das Thema Flucht, explizit um<br />

Asyl und Menschen, die sich dahinter<br />

abzeichnen, kreist Steffens<br />

neuer Film, der ab 19. November<br />

bundesweit in die Kinos kommt.<br />

„Happy Welcome“, so der Titel,<br />

klingt auf den ersten Blick positiv,<br />

ja fröhlich. Und vielleicht ist das<br />

gerade die Botschaft, die seine<br />

Geschichte schon von Beginn an<br />

transportieren möchte. So sperrig<br />

Die Süddeutsche Zeitung verlieh dem Seeshaupter Autor, Regisseur und<br />

Produzent Walter Steffen 2010 ihren „Tassilo“-Kulturpreis für regionale<br />

Filmarbeit. 2011 erhielt er den Bürgerkulturpreis des Landkreises Weilheim-Schongau<br />

für seinen Dokumentarfilm „Endstation Seeshaupt“.<br />

und erschreckend die Berichterstattung<br />

über Flüchtlingsströme<br />

hierzulande in den Medien kolportiert<br />

wird, stecken hinter diesen<br />

Nachrichten auch Bilder der Hoffnung,<br />

der Kultur des Willkommens<br />

— wenn man denn den Blick dahinter<br />

werfen möchte. Im Falle des<br />

Films „Happy Welcome“ übertreten<br />

Clowns die Hemmschwelle, die oft<br />

zwischen Flüchtlingen und Einheimischen<br />

besteht. Walter Steffens<br />

Team begleitete vier Mitglieder von<br />

„Clowns ohne Grenzen“<br />

durch acht deutsche Asylbewerberheime.<br />

Sie besuchten Flüchtlinge<br />

in Erstaufnahmeeinrichtungen in<br />

Bayern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt,<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

und Baden-Württemberg.<br />

Vor ihrem Auftritt hätten Kinder<br />

Krieg gespielt, jetzt würden sie<br />

Clown spielen, berichtete der Mitarbeiter<br />

einer Hilfsorganisation in<br />

einem jordanischen Flüchtlingslager<br />

nach dem Auftritt der Gruppe.<br />

Das Lachen in die Gesichter derjenigen<br />

zurückzubringen, die nichts<br />

mehr zu lachen haben, darin sehen<br />

„Clowns ohne Grenzen“ ihren<br />

ernsten und dennoch zauberhaften<br />

Auftrag. Mit Blick fürs Detail beobachtete<br />

Filmemacher Steffen mit<br />

seinem Team, was die Begegnungen<br />

zwischen Mensch und Clown<br />

zu zeigen vermögen. Sprachbarrieren<br />

und Vorbehalten zum Trotz<br />

kann Freude und Humor Menschen<br />

miteinander verbinden. Das ist<br />

die Botschaft. Daneben zeigt<br />

der Film Stimmungen inner-<br />

30 | tassilo


Die Asylerstaufnahmeeinrichtung im mittelfränkischen Zirndorf war<br />

eine der Stationen, die „Clowns ohne Grenzen“ besuchten. Das Team<br />

um Filmemacher Walter Steffen hat die Gruppe begleitet — herausgekommen<br />

ist „Happy Welcome“, zu sehen ab 19. November im Kino.<br />

halb und außerhalb der Asylbewerbereinrichtungen;<br />

es kommen<br />

Flüchtlingshelfer zu Wort, Raum ist<br />

ebenso für die oft erschütternden<br />

Schicksale der Flüchtlingskinder.<br />

Auf eigene Weise<br />

„willkommen“ sagen<br />

Die Themen Flucht und Vertreibung<br />

— Überbegriffe für Zustände, die<br />

mit Hunger, Angst, fehlender Privatsphäre<br />

und Entwurzelung zu tun<br />

haben — werden von „Clowns ohne<br />

Grenzen“ mit in ihre Show integriert<br />

und bekommen so für einen<br />

Augenblick eine bezwingbare Größe.<br />

Mit Humor, Seifenblasen, Musik<br />

und Tanz kann das Asylproblem<br />

nicht abgeschafft werden. Aber es<br />

wird menschlicher. Der Film „Happy<br />

Welcome“ möchte Zuschauer<br />

dabei bestärken und inspirieren,<br />

auf eine eigene Art „willkommen“<br />

zu sagen zu den Flüchtlingen.<br />

Aktuell 150 Clowns, Artisten und<br />

Musiker engagieren sich bei<br />

„Clowns ohne Grenzen“. Sie reisen<br />

ehrenamtlich in verschiedene<br />

Krisengebiete dieser Welt. In den<br />

letzten 20 Jahren konnten so etwa<br />

drei Millionen Kinder in über 100<br />

Ländern besucht werden. Walter<br />

Steffen ist der erste Filmemacher,<br />

der einen Blick in das Wirken der<br />

Organisation wirft. Mit Crowdfunding<br />

und Sponsorengeldern konnte<br />

er sein Filmprojekt verwirklichen.<br />

Eine Uraufführung wurde bereits<br />

am 7. August im Rahmen des Fünf-<br />

Seen-Filmfestivals am Starnberger<br />

See gefeiert. Nun startet „Happy<br />

Welcome“ ab 19. November hoffentlich<br />

erfolgreich in den Kinos. rp<br />

Momentaufnahme hinter den Kulissen während der Dreharbeiten<br />

november / dezember 2015 | 31


Herbstkonzert des Kammerorchesters Weilheim<br />

Welturaufführung<br />

zwischen Klassik & Jazz<br />

<br />

<br />

Wir<br />

sehen Sie als unsere Zukunft<br />

arbeiten für das Gemeinwohl unserer Bürger<br />

bieten ein breites Aufgabenspektrum in Bereichen wie beispielsweise Bauwesen,<br />

Naturschutz, Kommunalwesen, Sozialwesen oder Jugend und Sport<br />

stehen für Kunden- und Dienstleistungsorientierung<br />

bieten Fach- und Führungspositionen<br />

fördern unsere Mitarbeiter im Rahmen verschiedenster Fortbildungsangebote<br />

bieten flexible Arbeitszeiten<br />

fördern Ihre Gesundheit und sind ein familienfreundlicher Betrieb<br />

sind verlässlich<br />

arbeiten im Team<br />

sind eine innovative Behörde<br />

Sie finden Ihre Interessen wieder und sind an einem anspruchsvollen rechtlichen Studium<br />

interessiert? Dann bewerben Sie sich für das<br />

duale Studium zum/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH)<br />

in der Beamtenlaufbahn des nichttechnischen Verwaltungsdienstes mit Einstieg in der<br />

dritten Qualifikationsebene (Studienbeginn 1. Oktober 2016)<br />

Einstellungsvoraussetzungen sind:<br />

deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Staates<br />

Weilheim | Das Kammerorchester<br />

Weilheim stemmt am 14. November<br />

in der Stadthalle eine Welturaufführung<br />

— ein Stück für Cello<br />

und Orchester, das Dirigent und<br />

Solist Vasja Legiša mit Komponist<br />

Rainer Bartesch erarbeitet hat. Das<br />

dreiteilige „Concerto“ basiert auf<br />

einem Thema von Antonio Carlos<br />

Jobim und ist der Versuch, ein bekanntes<br />

Jazz-Stück in einen Konzertsaal<br />

zu bringen, indem zwei<br />

unterschiedliche Musikrichtungen,<br />

südamerikanische Harmonien und<br />

klassische Elemente verbunden<br />

werden. Von Legiša stammen die<br />

Idee und der Solopart, die Orchestrierung<br />

übernahm Bartesch. Das<br />

Ursprungswerk „Wave“ bot sich<br />

an: Komponist Jobim, Brasilianer<br />

mit französischen Vorfahren, beeinflussten<br />

zwei sehr unterschiedliche<br />

Musikrichtungen — brasilianische<br />

Liedformen und die Musik<br />

französischer Impressionisten.<br />

Bartesch, geboren 1964, stammt<br />

aus Haslach bei Bernbeuren. In<br />

München studierte er Horn, Lehramt<br />

fürs Gymnasium und Komposition<br />

für Film und Fernsehen.<br />

Danach war er Hornist bei verschiedenen<br />

Orchestern, bevor er<br />

sieben Jahre an der Musikhochschule<br />

dozierte. Er gewann zahlreiche<br />

Preise und lebt heute als<br />

freischaffender Komponist, Dirigent<br />

und Multi-Instrumentalist in<br />

Maising. Neben historischen und<br />

zeitgenössisch-klassischen Stilen<br />

ist er auch in Jazz, Pop und Rock<br />

unterwegs, er schreibt „clubtaugliche“<br />

und kammermusikalische<br />

sowie Werke für Blasorchester.<br />

Schon zahlreiche Werke<br />

für Cello & Kammermusik<br />

Cellist Legiša stammt aus Triest,<br />

studierte in Venedig, Winterthur-<br />

Zürich und Düsseldorf, schloss<br />

das Studium in Tel Aviv ab und<br />

perfektionierte sich in Meisterkursen<br />

namhafter Kollegen. Der<br />

Preisträger bei Wettbewerben in<br />

Genua, Biella, Tortona, Zürich und<br />

Belgrad konzertiert quer durch<br />

Europa als Solist und Dirigent. Von<br />

2000 bis 2007 war er Leiter eines<br />

internationalen Musikfestivals in<br />

Slowenien, wo er auch Meisterkurse<br />

gab, dazu unterrichtete er in<br />

Hamburg, Triest und auf Sizilien.<br />

Legiša sind Uraufführungen neuer<br />

Werke für Cello und Kammermusik<br />

zu verdanken. Seit 2010 ist<br />

er Cellolehrer an der Städtischen<br />

Musikschule Weilheim und künstlerischer<br />

Leiter und Dirigent des<br />

Kammerorchesters.<br />

Mendelssohn-Bartholdy<br />

und Joseph Haydn<br />

Auftakt zu dessen Herbstkonzert<br />

ab 20 Uhr ist die „C-Dur Ouvertüre“<br />

von Fanny Hensel anlässlich<br />

ihres 210. Geburtstages. Die Pianistin<br />

und Komponistin der deutschen<br />

Romantik war die Schwester<br />

von Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />

dessen Ouvertüre zum Singspiel<br />

„Heimkehr aus der Fremde“ nach<br />

der Pause in der Stadthalle erklingt.<br />

Zuvor ist „Sospiri“ (italienisch<br />

für „Seufzer“) zu hören, ein<br />

Adagio für Streichorchester, Harfe<br />

und Solo-Cello, von Edvard Elgar.<br />

Abschluss ist Joseph Haydns „Sinfonie<br />

Nr. 94“, die mit dem Paukenschlag,<br />

die anlässlich seiner ersten<br />

Reise nach London entstand. Das<br />

„Andante“ zählt zu Haydns bekanntesten<br />

Werken.<br />

ts<br />

unbeschränkte Fachhochschulreife oder Hochschulreife<br />

erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des Bayerischen<br />

Landespersonalausschusses am 5. Oktober 2015<br />

(Die Zeugnisse werden Mitte Dezember verschickt)<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Bewerbungsunterlagen bis spätestens<br />

18. Dezember 2015 an das<br />

Landratsamt Starnberg, Strandbadstr. 2, 82319 Starnberg<br />

Ansprechpartnerin: Katrin Sontheim<br />

E-Mail: personalentwicklung@LRA-starnberg.de<br />

Weitere Informationen zum Studium finden Sie unter www.Lk-starnberg.de<br />

32 | tassilo


Schülergruppe gibt kulturgeschichtlichen Reisebegleiter heraus<br />

Auf Spuren der Römer vom<br />

Ammersee nach Verona<br />

Weilheim | Zunächst war ein<br />

Schnellhefter geplant mit Materialien<br />

zu den Römern zwischen<br />

Oberbayern und Norditalien. Doch<br />

die Idee, im Projektseminar Latein<br />

am Gymnasium Weilheim geboren,<br />

wird nun von der archäologischen<br />

Fachpresse gefeiert. Mit Lehrerin<br />

Carolin Völk schufen 14 Oberstufenschüler<br />

ein Werk, das auf 368<br />

Seiten mit 400 Bildern bis heute<br />

sichtbare und in Vergessenheit<br />

geratene Spuren der Römer zwischen<br />

dem Ammersee und Verona<br />

präsentiert. Dazu kommen viele<br />

Tipps für Ausflüge. Ein Jahr lang<br />

recherchierten und forschten die<br />

Schüler, kontaktierten Experten,<br />

baten um Informationen und Beiträge<br />

und besuchten Orte nördlich<br />

und südlich der Alpen. Bald war<br />

klar: Ein Schnellhefter wird den<br />

wertvollen Informationen nicht<br />

gerecht. Mit Josef Fink fand sich<br />

in Lindenberg im Allgäu sogar ein<br />

Verlagschef, der wagte, mit einer<br />

Schülergruppe ein Buch zu produzieren.<br />

Der Mut wurde belohnt.<br />

Denn zu den Beiträgen der<br />

Schüler gesellen sich in dem<br />

kulturgeschichtlichen Reisebegleiter<br />

Artikel von Altphilologen<br />

und Archäologen<br />

aus Deutschland, Österreich<br />

und Italien, von Heimatforschern<br />

und Römerexperten. Das<br />

Autorenverzeichnis verrät, dass die<br />

Weilheimer Koryphäen auf ihren<br />

Gebieten für ihr Projekt begeistern<br />

konnten: Etwa Prof. Dr. Klaus Stefan<br />

Freyberger, bis vor kurzem Direktor<br />

des Deutschen Archäologischen<br />

Instituts in<br />

Rom, Prof.<br />

Dr.<br />

Wolf-Die-<br />

ter Heilmeyer,<br />

ehemaliger<br />

Direktor<br />

der<br />

Antikensamm-<br />

lung<br />

zu Berlin,<br />

und Prof. Dr. Umberto Pappalardo,<br />

der einst die Ausgrabungen von<br />

Pompeji und Herkulaneum leitete.<br />

Die Reise beginnt nördlich des<br />

Ammersees und folgt keiner klaren<br />

Route, sondern streift auch sehenswerte<br />

Plätze abseits. Im Pfaffenwinkel<br />

werden die Geschichte<br />

Raetiens und das Landleben zur<br />

Römerzeit unter die Lupe genommen.<br />

Dazu Orte mit römischen<br />

Spuren wie Raisting, Marnbach,<br />

Murnau, Epfach, der Auerberg und<br />

Peiting.<br />

„Auf Spuren der Römer vom Ammersee<br />

nach Verona“ ist im Kunstverlag<br />

Josef Fink (www.kunstverlag-fink.de)<br />

erschienen und kostet<br />

19,80 Euro (ISBN 978-3-89870-<br />

929-3). ts<br />

> > > DAS <strong>TASSILO</strong>-HEIMATRÄTSEL<br />

TV-Wissen für ein Wein-Abo<br />

Tassiloland | Heimatwissen gepaart<br />

mit einem ausgeprägten<br />

Einblick in die Fersehlandschaft<br />

vergangener Tage ist diesmal für<br />

unser Heimaträtsel nötig:<br />

In den achtziger Jahren produzierte<br />

das ZDF in unserer Region<br />

eine Samstagabend-Serie als geplanten<br />

Nachfolger der beliebten<br />

„Schwarzwaldklinik“. Diese wurde<br />

erstmals von 1987 — 1988 und<br />

zuletzt 1998 ausgestrahlt. Das ZDF<br />

baute damals für über eine Million<br />

D-Mark einen Gutshof in ein Hotel<br />

um, in dem die Serie spielte. Geplant<br />

waren damals mehrere Staffeln,<br />

jedoch wurde die Produktion<br />

bereits nach der ersten eingestellt.<br />

Die Ängste der Bevölkerung nach<br />

zu viel Trubel rund um die Originalschauplätze<br />

bewahrheiteten<br />

sich aufgrund dieses Serienflops<br />

glücklicherweise nicht.<br />

Wir möchten nun von den<br />

„tassilo“-Lesern drei Details zu<br />

diesem Auszug der Fernsehgeschichte<br />

wissen: Bitte nennen Sie<br />

uns den Namen der Serie, den<br />

Namen des Dorfes, bei dem gedreht<br />

wurde, und den wirklichen<br />

Namen des Gutshofes. Vorschläge<br />

schicken Sie mit dem Stichwort<br />

„Heimaträtsel“ per Postkarte an<br />

„tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting<br />

oder per E-Mail (info@tassilo.de).<br />

Einsendeschluss ist der 14.<br />

November. Bei mehreren richtigen<br />

Einsendungen entscheidet, das<br />

Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Gewinner dürfen sich<br />

dieses Mal über ein Weinladen-<br />

Genießer-Abo für drei Monate vom<br />

Weinladen Instinsky in Weilheim<br />

freuen. Jeden Monat erwartet den<br />

Sieger drei passend zur Jahreszeit<br />

ausgesuchte Weine, zu jedem gibt<br />

es die entsprechenden Expertisen,<br />

Informationen zu den Weingütern<br />

und Wissenswertes über die Regionen;<br />

dazu kulinarische Tipps und<br />

ein passendes Rezept. Wer diesmal<br />

kein Glück hat, kann sich ein<br />

Weinladen-Genießer-Abo oder<br />

die Deluxe-Version im Weinladen<br />

Instinsky sichern.<br />

tis<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Erfreulich ist die Tatsache, wie viele Menschen sich mit den historischen<br />

Bauwerken der Region auskennen. Uns erreichten zahlreiche<br />

korrekte Einsendungen, auf welchen die Kirchtürme den entsprechenden<br />

Orten zugeordnet wurden. Die richtige Kombination lautete:<br />

1-D, 2-E, 3-B, 4-A, 5-C.<br />

Herzlichen Glückwunsch an unsere Gewinner aus der zweiten Ausgabe<br />

des „tassilo“. Die Weilheimerinnen Astrid Grosse Lackmann<br />

und Christel Schulze-Hädrich, sowie Rosina Glas aus Feldafing<br />

durften einen „After-Work-Sail“ auf der „Sir Shackleton" über den<br />

Ammersee genießen. tis<br />

november / dezember 2015 | 33


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Todesvorsorge, Begleitung und Trauerkultur<br />

Bestatter — die Begleiter<br />

zwischen Leben und Tod<br />

Tassiloland | Die Trauerkultur, die<br />

eine Gesellschaft pflegt, sagt viel<br />

darüber aus, wie mit dem Menschen<br />

im Einzelnen umgegangen<br />

wird. Den Tatsachen ins Auge zu<br />

blicken und sich mit dem Thema<br />

Tod auseinanderzusetzen, kann<br />

deshalb nicht nur die eigene Lebensqualität<br />

verbessern. Ein Annehmen<br />

des Verlustes eines geliebten<br />

Menschen führt letztlich<br />

auch zur Lebensbejahung. Als<br />

„Botschafter“ dieser Kultur verstehen<br />

sich in Deutschland die Bestatter.<br />

Sie fungieren als Begleiter<br />

zwischen Leben und Tod indem sie<br />

dafür sorgen, dass ein Abschied in<br />

Ruhe und Würde zelebriert werden<br />

kann. Um gesetzliche und<br />

rechtliche Bestimmungen kümmern<br />

sie sich daher möglichst im<br />

Hintergrund.<br />

Welche Bestattungsform gewählt<br />

wird, hängt nicht zuletzt von Wünschen<br />

ab, die ein Verstorbener<br />

noch zu Lebzeiten geäußert hat,<br />

oder von dessen Familie. Und diese<br />

Wünsche werden nach Aussage<br />

von Renate Ahammer, Inhaberin<br />

von „Ahammer Bestattungen“ in<br />

Weilheim, immer individueller.<br />

Zwar sei rechtlich verankert, was<br />

machbar ist und was nicht und<br />

sollte nicht als Reglementierung<br />

verstanden werden, unterstreicht<br />

die Fachfrau. „Es darf aber nicht<br />

unterschätzt werden, was es für<br />

Hinterbliebene bedeuten kann,<br />

keine Stätte der Trauer zu haben“,<br />

erklärt Ahammer. Viele<br />

Menschen empfänden es hernach<br />

als belastend, nicht an einen Ort<br />

zurückkehren zu können, der an<br />

den Verstorbenen erinnert. Eine<br />

intensive Beratung auf diesem<br />

Gebiet sei immens wichtig. Die<br />

Qualität eines Bestatters richte<br />

sich deshalb auch nach der Zeit,<br />

die Trauernden im Rahmen einer<br />

Beratung zur Verfügung gestellt<br />

werde. „Respekt vor dem Ist-Zustand<br />

der Hinterbliebenen“, nennt<br />

Renate Ahammer das.<br />

Raum für Verstorbene<br />

außerhalb der Kirchen<br />

Wie wichtig das für die Angehörigen<br />

ist, unterstreicht die Bestattungsberaterin<br />

mit Nachdruck. Mit<br />

manchen Trauernden halte man<br />

auch Jahre nach der Beisetzung<br />

noch Kontakt. Trauerbewältigung<br />

ende eben nicht automatisch mit<br />

Eine Stätte der Trauer<br />

für Hinterbliebene<br />

Allein — den Tod hat es immer<br />

schon gegeben und es wird ihn<br />

weiterhin geben: Wer zu Lebzeiten<br />

über die Gestaltung der eigenen<br />

Bestattung spricht, befreit Angehörige<br />

im Ernstfall vom Druck<br />

einer schnellen Entscheidung.<br />

Nicht nur bei einer Erd-, sondern<br />

auch bei einer Feuerbestattung<br />

gilt in Deutschland nach wie vor<br />

die Beisetzungspflicht. Gewählt<br />

werden kann das klassische Grab,<br />

eine Bestattung auf hoher See, ein<br />

namenloses Urnenfeld oder die<br />

Beisetzung in einem so genannten<br />

Friedwald, einer pflegefreien Gemeinschaftsgrabanlage.<br />

„Jeder Mensch hat eine würdevolle Beisetzung verdient“: Bestattungsberaterin<br />

Karin Pecher und Inhaberin Renate Ahammer (v.l.) von Ahammer<br />

Bestattungen Weilheim.<br />

34 | tassilo


der Beisetzung. Überhaupt sollte<br />

sich in der deutschen Sterbekultur<br />

etwas tun, meint Renate Ahammer.<br />

Im Laufe ihrer langjährigen<br />

Tätigkeit habe sie die Erfahrung<br />

gemacht, dass es manchmal<br />

schwer sei, Örtlichkeiten für eine<br />

respektvolle Trauerfeier für Verstorbene<br />

jenseits der christlichen<br />

Kirchen zu finden: „Das finde ich<br />

schade.“ Gleichzeitig sieht sie darin<br />

Handlungsbedarf. „Man sollte<br />

respektieren, was den Verstorbenen<br />

ausmachte, was ihm wichtig<br />

war. Das hat einfach jeder Mensch<br />

verdient.“ Erinnern kann sich<br />

Ahammer spontan an eine Beisetzung,<br />

die nur aus ihr und einem<br />

Hinterbliebenen bestand. „Wir<br />

beide sind hier“, sagte sie damals<br />

zu ihm, „und das ist doch schön.“<br />

Die deutsche Sargpflicht<br />

auf dem Prüfstand<br />

Zur Sprache in Sachen Handlungsbedarf<br />

kommt auch die in<br />

Deutschland geltende Sargpflicht.<br />

Der muslimische Glaube sieht<br />

beispielsweise eine sargfreie Bestattung<br />

in Leintüchern vor, das<br />

Gesicht des Verstorbenen gen<br />

Mekka gerichtet. Noch<br />

hält unter anderem der<br />

Freistaat Bayern an der<br />

Sargpflicht fest, doch<br />

andere Bundesländer,<br />

darunter Baden-<br />

Württemberg, denken<br />

über eine Lockerung<br />

nach. Ändern müsste<br />

sich dafür einiges: So<br />

ist gesetzlich verankert,<br />

dass Verstorbene erst<br />

nach einer Dauer von<br />

48 Stunden beigesetzt<br />

werden dürfen. Der<br />

muslimische Glaube<br />

sieht aber eine Beisetzung<br />

innerhalb dieser<br />

Zeitspanne vor.<br />

„Ich hätte generell kein<br />

Problem damit, wenn<br />

die Sargpflicht wegfallen<br />

würde“, erklärt<br />

Renate Ahammer. Doch<br />

befürchtet sie zugleich, dass dadurch<br />

bei manchen Menschen die<br />

„Billig-Mentalität“ zum Tragen<br />

käme und die Würde des Verstorbenen<br />

zweitrangig werde. „Viele<br />

Leute meinen, dadurch würde<br />

eine Beisetzung kostengünstiger<br />

werden.“ Für Bestattungen ohne<br />

Sarg würden jedoch andere Kriterien<br />

eine Rolle spielen. Unter<br />

anderem müsste Fachpersonal<br />

dafür extra geschult werden, da<br />

gänzlich andere Anforderungen<br />

an die Bestatter gestellt würden:<br />

„Sie stehen ja im direkten Kontakt<br />

mit dem Verstorbenen.“<br />

Zudem müssten Stätten gefunden<br />

werden, die eine Beisetzung<br />

in muslimischem Stile überhaupt<br />

ermöglichen. Die Stadt München<br />

verfügt über ein Areal auf dem<br />

Westfriedhof und dem Neuen<br />

Südfriedhof, doch findet auch hier<br />

eine Beisetzung nicht ohne Tücken<br />

statt. Trotz muslimischer Tradition<br />

gilt auch hier die Sargpflicht. Das<br />

Gesundheitsamt fordert ein eigenes<br />

Leichenwaschhaus; und der<br />

Glaube, dass Angehörige das Grab<br />

selbst schließen dürfen. All das ist<br />

nicht ohne Kompromisse zu bewältigen,<br />

zumal auch Platzmangel<br />

zu Ausweichlösungen zwinge und<br />

teilweise drei Verstorbene in einem<br />

Grab liegen.<br />

Kein Gebietsschutz für<br />

Bestatter landesweit<br />

Obwohl das Sterben zum Alltag<br />

von Renate Ahammer gehört,<br />

empfindet die Bestatterin nach<br />

wie vor Trauer. Sie werde berührt<br />

von den Schicksalen der Verstorbenen,<br />

egal welcher Alterstufe<br />

sie angehörten: „Der Tod ist etwas<br />

Natürliches. Trotzdem bin<br />

ich traurig, auch wenn ein alter<br />

Mensch stirbt“, erzählt sie. „Damit<br />

endet seine Ära.“ Überhaupt<br />

wollen Ahammer und ihre Mitarbeiterin,<br />

Bestattungsberaterin<br />

Karin Pecher, den Hinterbliebenen<br />

wie auch dem Verstorbenen den<br />

„schönsten Tag“ bereiten, der in<br />

diesem Zusammenhang möglich<br />

ist. „Das hat der Verstorbene<br />

verdient“, fasst Renate Ahammer<br />

zusammen.<br />

Ein seriöser Bestatter erkenne die<br />

Bedürfnisse der Hinterbliebenen<br />

manchmal auch ohne Worte. Die<br />

Sicherheit, dass am Beisetzungstag<br />

alles reibungslos laufe, sei<br />

elementar für die Angehörigen.<br />

Die Wahl des Bestatters zu Lebzeiten<br />

lasse deshalb viel Raum und<br />

Zeit, um das richtige Institut für<br />

sich zu finden. Die Wahlmöglichkeit<br />

überwindet dabei Landkreisund<br />

Bundeslandgrenzen: Denn<br />

einen sogenannten Gebietsschutz<br />

für Bestatter gibt es in Deutschland<br />

nicht.<br />

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Der Osterseehof in Iffeldorf ist zum Gnadenhof für 350 Tiere geworden<br />

Zu Besuch auf Gut Aiderbichl,<br />

einem Ruheort für 1 400 Beine<br />

Iffeldorf | Noch immer gibt es<br />

Rinder auf dem Osterseehof in Iffeldorf<br />

— und noch immer werden<br />

sie von Landwirt Hans Süß betreut.<br />

Dennoch hat sich das Dasein der<br />

Tiere auf diesem Hof gravierend<br />

verändert. Sie sind aus ihrer domestizierten<br />

Haltung befreit und<br />

werden nicht mehr als Nutzvieh<br />

gehalten. Im Gegenteil: Aus den<br />

Rindern sind — wenn man so will<br />

— Rentner geworden. Sie verbringen<br />

hier ihr Altenteil frei von Aufgaben<br />

und Anforderungen, die an<br />

Milchvieh sonst gestellt werden.<br />

Ihren ehemaligen Landwirtschaftsbetrieb<br />

hat die Familie Süß<br />

dem Gut Aiderbichl überschrieben.<br />

Der Osterseehof ist damit zu<br />

einem weiteren Gnadenhof der<br />

Stiftung geworden und beherbergt<br />

seit der Eröffnung Anfang<br />

2013 mittlerweile 350 Tiere, die<br />

hier ihre letzten Jahre verbringen.<br />

Neben den Rindern wird auch<br />

Schweinen, Hunden, Katzen, Pferden<br />

und selbst einem Kamel Asyl<br />

gewährt. Unter liebevoller Pflege<br />

und Zuwendung dürfen sie das<br />

sein, was sie sind: freie Geschöpfe.<br />

Ein Tierleben ohne Angst<br />

und ohne Stress<br />

Über 20 Jahre hatten sich Hans<br />

und Martina Süß als Milchbauern<br />

dem Kampf des Marktes unterworfen.<br />

2010 war dann Schluss;<br />

die fallenden Milchpreise zwangen<br />

das Paar zum Umdenken. Ihre<br />

Rinder einfach wegzugeben, das<br />

passte nicht zu ihrer Lebenseinstellung.<br />

Da sich unter ihren tierischen<br />

Schützlingen auch damals<br />

schon zwei ausrangierte Zirkus-<br />

Ponys befanden,<br />

die hier auf dem Hof ihr Gnadenbrot<br />

bekamen, wollten sie das<br />

auch ihren Rindern ermöglichen.<br />

Die Philosophie von Gut Aiderbichl<br />

traf den Nerv der beiden, sie<br />

überschrieben ihren Osterseehof<br />

an die gemeinnützige Stiftung.<br />

Das Konzept von Gut Aiderbichl<br />

um Gründer Michael Aufhauser<br />

hat einen klaren Nenner: Die<br />

Tiere, die auf den Gnadenhöfen<br />

leben, sollen in ihrem Leben nie<br />

wieder Angst und Stress erfahren.<br />

Stark geprägt wurde Aufhauser<br />

durch die Zusammenarbeit mit<br />

Johanna Wothke, der Gründerin<br />

des Vereins „Pro Animale“, die<br />

ein angst- und stressfreies Dasein<br />

von Tieren als ihre oberste Maxime<br />

versteht. Der aus Augsburg<br />

stammende Tierschützer Aufhauser<br />

kann sein Ziel, Tieren eine<br />

gleichwertige Stellung wie dem<br />

Menschen einzuräumen, mit seinen<br />

Gnadenhöfen weitestgehend<br />

umsetzen. Dass dies nicht nur ein<br />

körperlicher Kraftakt ist, steht außer<br />

Frage. Auch das Aufbringen<br />

der finanziellen Mittel, um alles<br />

am Laufen zu halten, ist eine immerwährende<br />

Aufgabe.<br />

„Tiere sind fühlende<br />

Mitgeschöpfe“<br />

Rund 24 Jahre ist es her, dass Michael<br />

Aufhauser von seinem Bürofenster<br />

aus an der Costa del Sol<br />

in Spanien beobachten musste,<br />

wie Hundefänger Straßenhunde<br />

abtransportierten. Als er sich kurzentschlossen<br />

auf die Spuren dieser<br />

Fänger machte, erlebte er Erschreckendes:<br />

Rund 40 Hunde und<br />

Katzen wurden mittels Gas getötet. et.<br />

Kurzentschlossen kaufte Aufhauser<br />

Anfassen erwünscht: Auf dem großzügigen<br />

Freibereich tummeln sich Pferde und Ziegen.<br />

36 | tassilo


Kameldame Franziska hat das Zirkusleben hinter sich gebracht und darf<br />

jetzt auf dem Osterseehof alt werden.<br />

Mitgeschöpfe handelt“, betont<br />

Aufhauser. Nur wenn sich dieser<br />

Grundsatz einpräge, könne sich<br />

an der Gesetzgebung etwas ändern<br />

und das Leid von Tieren reduziert<br />

werden, lautet sein Credo.<br />

Borsti & Co. — von<br />

Schweinen und Menschen<br />

die noch lebenden Tiere, die als<br />

nächstes getötet werden sollten,<br />

aus den Händen der Fänger frei<br />

und vermittelte sie an Privatleute.<br />

Mittlerweile wurden um die 1000<br />

Tiere gerettet. Das Engagement<br />

der Tierschützer machte Schlagzeilen,<br />

auch im Rahmen der ARD-<br />

Sendung „Das Leid der Tiere“.<br />

Dass er allein durch Rettungsmaßnahmen<br />

ah<br />

me<br />

n<br />

der Misere nicht<br />

Herr<br />

werden konnte, war Micha-<br />

el<br />

Aufhauser u klar.<br />

Er suchte<br />

nach einer<br />

er Lösung schon zu<br />

Beginn der<br />

Verkettungen<br />

— die Philosophie ophi<br />

hie von Gut<br />

Aiderbichl ichl<br />

war<br />

geboren.<br />

en.<br />

„Ich<br />

möchte den Menschen<br />

in<br />

Erinnerung bringen,<br />

n,<br />

dass<br />

es sich<br />

bei<br />

Tieren<br />

nicht um eine Sache,<br />

sondern um<br />

fühlende<br />

Mit der Verwirklichung ichu<br />

von<br />

Gut<br />

Aiderbichl ichl<br />

und<br />

dessen sen Gnadenhöfen<br />

erweise er nicht nur<br />

den<br />

Tieren einen<br />

Dienst. Auch der Mehrwert für<br />

diejenigen, die täglich mit ihnen<br />

in Stall und Hof zu tun haben, sei<br />

enorm, sagt Michael Aufhauser.<br />

Viele Ehrenamtliche bestätigen<br />

ihn. Sie stehen zum Beispiel den<br />

Katzen auf dem Osterseehof als<br />

„Schmusepersonal“ zur Verfügung.<br />

Sie bekomme viel von den<br />

Tieren zurück, bestätigt eine Pflegerin,<br />

die sich im Katzenraum des<br />

Hofes in Iffeldorf mit Hingabe um<br />

die Vierbeiner kümmert. Balsam<br />

für die Seele sei diese Arbeit,<br />

meint sie gar.<br />

Gerade die Katzen- und Hundeanlage<br />

auf dem Osterseehof belegt,<br />

dass ein würdevolles und artgerechtes<br />

Dasein für Tiere machbar<br />

ist. Und ein Blick in den Schweinestall,<br />

das Betrachten der prächtigen<br />

und rosigen Tiere, ist allein<br />

schon ein Vergnügen: Hier haben<br />

sie Bewegungsfreiheit, können —<br />

ganz nach „Schweine-Art“ — Streu<br />

durchwühlen, sich suhlen. Rosalie,<br />

Borsti, Rudi und die anderen<br />

führen ein Leben jenseits der Mast<br />

bis zu ihrem natürlichen Ende.<br />

Auch die<br />

Kamelda-<br />

me<br />

Franziska<br />

darf<br />

sich ih-<br />

rer besondeeren<br />

Stellung<br />

lung<br />

auf dem<br />

Das Katzenzimmer ist eine der Besonderheiten auf dem Osterseehof.<br />

Osterseehof bewusst sein. Lange<br />

Jahre hatte sie einem Zirkus gedient,<br />

jetzt besetzt sie die Position<br />

der Exotin und zählt zu den<br />

Besucherlieblingen. Im Rahmen<br />

von Gutsführungen, die alle zwei<br />

Stunden stattfinden, können sich<br />

Interessierte Hof und Tiere aus<br />

nächster Nähe ansehen. Streicheln<br />

inbegriffen, auch das gehört zur<br />

Maxime von<br />

Gut<br />

Aiderbichl.<br />

Der respektvolle ektv<br />

le Umgang<br />

g<br />

der Pfleger mit den Tieren<br />

en<br />

überträgt t sich<br />

— im bes-<br />

ten Falle — auf den Besucher.<br />

Gerade bei<br />

jungen<br />

n<br />

Menschen<br />

könne<br />

ne<br />

dieser er Respekt so<br />

ideal<br />

gefördert<br />

e werden, en, erklärt<br />

Aufhauser. Ein<br />

Umdenken in<br />

der Gesellschaft<br />

in<br />

Bezug auf<br />

Tiere sei<br />

nach wie vor nötig, sagt der Tierschützer.<br />

Und wo könne besser<br />

begonnen werden, als bei der<br />

jüngsten Generation. Noch unverkrampft<br />

und frei von Doktrinen<br />

gingen Kinder auf die Tiere des<br />

Hofes zu, hat er beobachtet und<br />

hofft, unter ihnen Nachwuchs zu<br />

finden, der im Sinne seiner Philosophie<br />

das Projekt Gut Aiderbichl<br />

weiterführen wird.<br />

Der Wirtschaftlichkeit<br />

Rechnung tragen<br />

Da es von Seiten des Staates keinerlei<br />

finanzielle Unterstützung<br />

gibt, muss Aufhauser neben der<br />

Verantwortung für die Tiere auch<br />

der Wirtschaftlichkeit Rechnung<br />

tragen. Auf Spenden sei man nach<br />

wie vor angewiesen, Eintrittsgelder<br />

allein reichten zur Rentabilität<br />

nicht aus. Eine Möglichkeit zur<br />

Unterstützung ist die „Gut Aiderbichl<br />

Mitgliedskarte“, die freien<br />

Eintritt an 365 Tagen im Jahr (inklusive<br />

Begleitpersonen) gewährt.<br />

Geöffnet hat der Osterseehof in<br />

Iffeldorf täglich von 9 bis 18 Uhr.<br />

Weitere Informationen im Internet<br />

(www.gut-aiderbichl.de), wo unter<br />

der Rubrik „Besuchen Sie uns“<br />

der Link „Ausflug nach Iffeldorf“<br />

alle relevanten Daten zum Osterseehof<br />

beinhaltet.<br />

rp<br />

november / dezember 2015 | 37


Kosmetik<br />

<br />

<br />

<br />

Wissenswertes<br />

aus der Geschäftswelt<br />

Echter eröffnet sagenhafte Modewelt<br />

EIN KOMPLETT NEUES MODEHAUS AUF VIER ETAGEN IM HERZEN WEILHEIMS<br />

Weilheim | Den Kunden ganz im Fokus präsentiert sich das Modehaus<br />

Echter in Weilheim seit Kurzem völlig neu auf rund 5000 qm (1000<br />

mehr als zuvor) über vier Stockwerke. Bereits in vierter Generation<br />

wird das Unternehmen mutig weiterentwickelt, ganz im Sinne des<br />

Slogans: Näher.Persönlicher.Echter. Das Sortiment wurde neu abgestimmt<br />

auf die Kunden vor Ort, die von den 90 Mitarbeitern in Weilheim<br />

engagiert beraten und umsorgt werden. „Von jeher war uns<br />

immer wichtig, dass wir niemanden ausgrenzen. Wir bieten Mode für<br />

die ganze Familie — immer auch in günstigen Einstiegspreislagen …“<br />

Zudem wird in einem neuen Bereich unter dem Motto „modisch Größe<br />

zeigen“ jetzt Mode bis Größe 50 angeboten. Ein weiteres Highlight<br />

ist sicher der Ausbau des Premiumsegments. Im komplett umgebauten<br />

Gebäude zieht eine imposante, im Raum hängende Treppe die<br />

Blicke auf sich und führt auch ins neue PANEM-Café im zweiten Stock,<br />

wo man sich von Kaffee bis zu Imbiss-Snacks wunderbar verwöhnen<br />

kann. Begeistert zeigt sich Christian Echter von der Wahl heimischer<br />

Firmen für den Umbau: „Es hat alles reibungslos geklappt und es war<br />

richtig, dass wir uns — so gut es ging — für Firmen aus der Region<br />

entschieden haben.“ Schließlich musste man ja bei allen Schritten auf<br />

die Belange des geöffneten Modehauses achten.<br />

op<br />

Die imposante zentrale Treppe im neuen Modehaus Echter in Weilheim<br />

führt auch zum neuen Café in der zweiten Etage.<br />

Orthopädisches Fachzentrum verstärkt Ärzte-Team<br />

NEUER SPEZIALIST FÜR SPORTVERLETZUNGEN AN KNIE- UND SCHULTERGELENK<br />

Weilheim | Ab dem 1. November verstärkt Dr. Stefan<br />

Buchmann das Ärzte Team des Orthopädischen<br />

Fachzentrum (OFZ). An den Standorten Weilheim,<br />

Garmisch-Partenkirchen, Starnberg und Penzberg<br />

wird die Kompetenz damit noch weiter ausgebaut.<br />

Insbesondere im Bereich der Behandlung von<br />

Sportverletzungen und der rekonstruktiven Knieund<br />

Schulterchirurgie bringt Buchmann durch seine<br />

bisherige Tätigkeit in der Abteilung für Sportorthopädie<br />

am Klinikum Rechts der Isar in München<br />

eine große Erfahrung mit.<br />

Zusätzlich zur operativen Versorgung setzt er sich<br />

intensiv mit konservativen Therapieansätzen und<br />

der postoperativen Nachbehandlung auseinander.<br />

Neben Sprechstunden, vorranging an den Standorten<br />

Weilheim und Starnberg, wird Buchmann<br />

operative Eingriffe im ambulanten OP des OFZ in<br />

Weilheim und in den umliegenden Krankenhäusern<br />

vornehmen.<br />

Mit dem Mitglied des Rehabilitationskomitees der<br />

Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie<br />

kann das OFZ ein Komplettpaket der<br />

orthopädischen Versorgung anbieten, wie der leitende<br />

Arzt, Dr. Klaus Bachfischer, erklärt: „Das OFZ<br />

hat bereits eine große Kompetenz und Tradition im<br />

Bereich der Behandlung von Sportverletzungen.<br />

Mit Stefan Buchmann können wir diese Ausrichtung<br />

noch intensivieren. Egal welches Gelenk betroffen<br />

ist, wir haben den Anspruch, Ansprechpartner<br />

Nummer eins in der Region zu sein.“<br />

tis<br />

Neu im OFZ-Ärzteteam:<br />

Dr. Stefan Buchmann<br />

38 | tassilo


Allein in den Urlaub — gemeinsam unterwegs<br />

„ONE REISEN“ SCHAFFT ANGEBOTE FÜR ALLEINREISENDE<br />

Weilheim | „Alleine reisend einen exklusiven<br />

Urlaub erleben“, so erklärt Uta<br />

Orawetz das Geschäftsmodell von „one<br />

reisen“. Der Reiseanbieter kümmert sich<br />

ausschließlich um Gäste, die sich als Alleinreisende<br />

in ferne Länder aufmachen<br />

wollen. „Wir vermitteln keine Reisepartner,<br />

die Unterbringung erfolgt im Einzelzimmer“,<br />

beschreibt die Gründerin ihre<br />

innovativen Idee. Als Geschäftsführerin<br />

vom Weilheimer-Reise-Service und Reisebüro<br />

Simader hat Orawetz mit ihren<br />

Mitarbeitern bei der täglichen Arbeit<br />

festgestellt, dass es große Lücken gab im<br />

Urlaubsangebot für Alleinreisende.<br />

2013 gegründet, führte die erste Reise<br />

von „one reisen“ ins afrikanische Namibia.<br />

Dieses Jahr standen Touren nach Sri<br />

Lanka und China auf dem Programm.<br />

„Wir möchten drei Angebote pro Jahr<br />

schaffen“, erklärt Orawetz, die jeden<br />

Trip von und bis zum Bahnhof Weilheim<br />

persönlich begleitet. In den verschiedenen<br />

Ländern erwarten deutschsprachige,<br />

qualifizierte Reiseleiter die Urlauber. Das<br />

Programm soll laut Orawetz „einen breiteren<br />

Bogen spannen“, weshalb sowohl<br />

geschichtliche Ausflugsziele, als auch<br />

„Land und Leute“ eingeplant seien. „Es<br />

gibt aber immer Freiräume, man kann<br />

sich auch rausnehmen“, spricht sie die<br />

Tatsache an, dass jeder Teilnehmer seine<br />

Reise individuell gestalten kann. Um<br />

allen Bedürfnissen gerecht zu werden,<br />

ist die Personenanzahl pro Reise auf maximal<br />

25 begrenzt. Die exklusiven Angebote<br />

von „one reisen“ können in jedem<br />

„Derpart Reisebüro“ gebucht werden.<br />

Selbstverständlich auch im Reisebüro Simader<br />

am Marienplatz und im Weilheimer-Reise-Service<br />

in der Eisenkramergasse.<br />

tis<br />

IHK baut Standort Weilheim aus<br />

NEUE GESCHÄFTSRÄUME DIREKT AN DER OLYMPIASTRASSE<br />

Tassiloland | Für insgesamt 5 Landkreise ist<br />

die IHK-Geschäftsstelle in Weilheim unter<br />

Leitung von Klaus Hofbauer tätig. Weilheim-<br />

Schongau, Landsberg am Lech, Garmisch-<br />

Partenkirchen, Bad Tölz-Wolfratshausen und<br />

Miesbach. Da ist nicht verwunderlich, dass<br />

man innerhalb der IHK für den Standort<br />

Weilheim gekämpft hat, und das mit Erfolg.<br />

Insgesamt etwa 38 500 Betriebe aus Handel,<br />

Industrie, Gewerbe und Dienstleistung<br />

betreuen die 8 Mitarbeiter der IHK. Dazu<br />

kommen 3 Mitarbeiter in der IHK-Akademie,<br />

die ebenfalls in den „Glaspalast“ an der<br />

Olympiastraße umgezogen ist. Über 1,4 Millionen<br />

Euro kostete die IHK der Umbau der<br />

Räumlichkeiten, Hausherr sind die Vereinigten<br />

Sparkassen Weilheim. Der IHK-Präsident<br />

Eberhard Sasse eröffnete die neuen, sehr repräsentativen<br />

Räume im Beisein zahlreicher<br />

Vertreter der Kommunalpolitik. Was leistet<br />

die IHK-Geschäftsstelle? Über 1 000 der Mitgliedsunternehmen<br />

im Bereich der Weilheimer<br />

Geschäftsstelle bilden aus und werden<br />

hierbei unterstützt, jährlich werden rund<br />

400 Betriebe persönlich besucht. 1500 IHK-<br />

Abschlussprüfungen sowie etwa 200 Teilnehmer<br />

an den Kursen der IHK-Akademie<br />

runden die Betreuungsleistungen vor Ort ab.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die betriebswirtschaftliche<br />

Beratung für Existenzgründer<br />

und Unternehmer in den genannten Landkreisen.<br />

Zu erreichen ist die Geschäftsstelle<br />

unter Tel.: 0881-925474-0.<br />

op<br />

november / dezember 2015 | 39


Das „Village“, eine kulturelle Institution im Tassiloland<br />

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Blues, Rock und<br />

reichlich Legendäres<br />

Habach | Der „Obermühle“ ist nicht<br />

anzusehen, dass in ihr Rock-Geschichte<br />

geschrieben wurde. Dieter<br />

Uebler, Gitarrenbauer und Blues-<br />

Experte, hat das alte Gemäuer mit<br />

seiner Frau und einem umtriebigen<br />

Kulturverein als weithin bekannten<br />

Blues-Club etabliert. 27 Jahre nach<br />

seiner Gründung ist das „Village“<br />

aus dem kulturellen Leben im Pfaffenwinkel<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Und da die Protagonisten in<br />

dem Tal bei Habach einer ziemlich<br />

zeitlosen Kultur nachgehen, ist jedes<br />

weitere Jahr ein Schritt in Richtung<br />

Legende.<br />

Schon zum 18. Geburtstag vor<br />

knapp zehn Jahren genoss der Club<br />

bundesweit Renommee als Schauplatz<br />

legendärer Konzerte. Davon<br />

beflügelt, wurde das Programm<br />

stets ausgebaut: Zu Konzerten<br />

und Jam-Sessions gesellten sich<br />

Percussion-Workshops, Tai-Chi-<br />

Kurse und Kunstausstellungen.<br />

Das reguläre Programm ergänzten<br />

Gastspiele von Rock-Legenden wie<br />

Deep Purple oder Wishbone Ash.<br />

Im professionellen Ton-Studio im<br />

Obergeschoss entstanden zahlreiche<br />

Live-Mitschnitte. Das Leben<br />

rund um die handgemachte Musik<br />

pulsiert bis heute — allen Modeerscheinungen,<br />

bürokratischen Hürden<br />

und dem kränkelnden Musikmarkt<br />

zum Trotz.<br />

„Jour fixe“ ist wie zu Gründerzeiten<br />

die allwöchentliche Donnerstags-<br />

Session. Hier ist das „Village“-<br />

Gefühl am besten zu erkunden:<br />

Das Feuer im kleinen Eck-Kamin<br />

flackert wacker, Peter, „Stammgast<br />

der ersten Stunde“, lehnt an der<br />

Bar und blickt in die Flammen. So<br />

oft er kann, spielt er vor den Sessions<br />

„Feuermeister“, kommt schon<br />

früh am Abend von München, „wo<br />

Du nichts vergleichbares findest“,<br />

nach Habach, holt Holz und schürt<br />

ein. Der Kamin ist die einzige Heizung,<br />

doch als Wärmequelle in der<br />

Blase aus Kunst, Kultur und Live-<br />

Musik bald überflüssig.<br />

Den Blues erlernen unter<br />

Realbedingungen<br />

Zwei Männer mit herrlich ihrem<br />

Alter unangebrachten Frisuren<br />

und Gitarrenkoffern voller Aufkleber<br />

kommen herein. Das Feuer<br />

knackt ein wenig lauter, die Zugluft<br />

hat ihm Leben eingehaucht.<br />

Und ganz beiläufig schleicht einer<br />

in den Gastraum, dessen sanftes<br />

Wesen die Seele vom „Village“ ist:<br />

Dieter „D.D.“ Uebler, Erfinder und<br />

Mastermind des „Home Of The<br />

Blues“ in Habach. Er setzt sich auf<br />

einen Wirtshausstuhl, nimmt seine<br />

Gitarre und stimmt sie mit Hingabe.<br />

Wieder und wieder streicht<br />

er über die Saiten, spielt ein paar<br />

wieselflinke Licks und justiert einen<br />

alten Röhrenverstärker. Es<br />

dauert, bis ihm der Sound gefällt.<br />

Gut Ding will Weile haben, und es<br />

hetzt ja auch keiner.<br />

Die Gitarre hat Uebler selbst gebaut,<br />

seine „Telecaster“-Modelle<br />

haben einen hervorragenden Ruf<br />

in der Szene. So manche Berühmtheit<br />

fuhr nach ihrem Auftritt mit<br />

einer Uebler-Gitarre nach Hause.<br />

Er baut sie auf Anfrage. „Der, für<br />

den ich sie baue, muss sie aber<br />

schon spielen können“, grinst Uebler<br />

und rückt die Brille zurecht —<br />

„sonst muss er's halt lernen“. Er<br />

winkt einen Burschen in Lederja-<br />

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40 | tassilo


cke heran, der aus Habach kommt<br />

und Schüler von „D.D. Blues“ ist.<br />

Im „Village“ lernt er den Blues unter<br />

Realbedingungen.<br />

Dass solch ein Biotop den üblichen<br />

Haken hat, liegt auf der Hand: das<br />

liebe Geld. „Man muss das als<br />

Liebhaberei sehen, nicht als Profitbetrieb“,<br />

sagt Uebler. Denn im<br />

Kulturtal passiere viel mehr als<br />

„nur“ Konzerte: „Ich baue Gitarren<br />

für Künstler, die hier auftreten,<br />

bilde Leute am Instrument aus,<br />

die Konzerte organisieren wir zusammen,<br />

das ist ein 8-Uhr-frühbis-2-Uhr-Nachts-Job<br />

mit vielen<br />

ehrenamtlichen Helfern“, den<br />

Mitgliedern im „Village e.V.“. Die<br />

Künstler spielen für wenig Gage,<br />

die Verein und Sponsoren zusammenbringen.<br />

Das dörfliche Umfeld<br />

sei dabei ein Standortvorteil: „So<br />

etwas würde in einer Stadt nicht<br />

funktionieren“, sagt Uebler und<br />

ergänzt: „Die Gegend hat etwas<br />

Außergewöhnliches wie das Village<br />

verdient.“<br />

Legendäres in über<br />

einem Vierteljahrhundert<br />

Donnerstags gehört die Bühne im „Village“ versierten Blues-Cracks<br />

und ambitionierten Hobbymusikern, goutiert von fachkundigen Fans.<br />

So ist die Obermühle auch ein<br />

Hort für so manche Episode. Ueblers<br />

Lieblingsmoment in 27 Jahren<br />

war, „als ich mit Deep-Purple-<br />

Keyboarder John Lord auf der<br />

Bühne stand.“ Damals habe sein<br />

„Blueshund“ Floppi noch gelebt,<br />

der, wenn ihm die Musik gefiel,<br />

„gelacht“, also die Zähne gezeigt<br />

habe. „Während wir gespielt haben,<br />

ist John immer blasser geworden.<br />

Es stellte sich heraus, dass er<br />

eine Höllenangst vor dem Hund<br />

hatte.“ Uebler lacht herzlich. Zu<br />

besonderen Konzerten, an die er<br />

sich erinnert, muss er überlegen:<br />

„Das ist wahnsinnig schwierig, so<br />

viele Bands, über eine so lange<br />

Zeitspanne...“, sagt er schließlich<br />

und nennt Deep Purple, Ten Years<br />

After und The Animals; „die vielen<br />

Jazz-Highlights mal ganz beiseitegelassen“,<br />

dazu Iron Butterfly,<br />

deren Schlagzeuger lieber auf den<br />

„Village“-Drums spielte als auf<br />

seinen eigenen.<br />

Es ist Donnerstag. Uebler und die<br />

„Village Connection“ eröffnen die<br />

Session, dann heißt es: „Bühne<br />

frei!“. Die Stube ist proppenvoll<br />

und nach drei Blues-Klassikern<br />

der Hausband wird klar, dass im<br />

Publikum auch Fexe allererster<br />

Güte stehen. Die altgedienten<br />

Haudegen und Männer für alle<br />

Fälle springen den spontan gegründeten<br />

Formationen bei und<br />

bedienen sich aus der Rockgeschichte.<br />

Wie jener Herr, der mit<br />

seiner gediegenen Erscheinung<br />

einem Bank-Vorstand angehören<br />

könnte. Mit seiner „Les Paul“-<br />

Gitarre und zwei Altersgenossen<br />

bläst er Jimi Hendrix' „Fire“ neues<br />

Leben ein. Die drei untypischen<br />

Rocker haben sichtlich Spaß. Der<br />

Hausherr verdingt sich an der Bar<br />

und schenkt Getränke aus. Das Geheimnis<br />

des Clubs? Uebler blickt in<br />

die Runde: „Das kann wahrscheinlich<br />

nur erfahren, wer das Village<br />

richtig, richtig lange kennt — nämlich,<br />

dass man am Puls der guten<br />

Musik sitzt und schließlich ein Teil<br />

davon werden kann.“<br />

uc<br />

november / dezember 2015 | 41


Doktor-Faustus-Weg erinnert an Thomas Manns Roman<br />

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Polling | Klassische deutsche Literatur<br />

kann bisweilen trocken sein.<br />

Vor allem für den, der sie sich<br />

zwischen meterhohen Regalwänden,<br />

in ledernen Lehnsesseln oder<br />

dunklen Kämmerlein zu Gemüte<br />

führt. Für Thomas Manns „Doktor<br />

Faustus“ gibt es mitten im Pfaffenwinkel<br />

allerdings ein einzigartiges<br />

„Freiluft-Lesezimmer“; in<br />

der Kulturlandschaft ums Klosterdorf<br />

Polling herum. Dort füllt der<br />

„Doktor-Faustus-Weg“ die Originalschauplätze<br />

des Altersromans<br />

für Spaziergänger mit Leben.<br />

Natürlich darf der literarische Weg<br />

auch ganz ohne Kenntnis des berühmten<br />

Romans beschritten werden.<br />

Er reizt mit Ausblicken auf<br />

eine Gegend, wie sie typischer für<br />

den Pfaffenwinkel nicht sein könnte.<br />

Entlang des Weges erklären 13<br />

Tafeln alle Plätze, die in „Doktor<br />

Faustus“ erwähnt werden. Sie stellen<br />

die Gegend um Polling herum<br />

in einen Zusammenhang mit den<br />

Geschehnissen im Buch.<br />

Der Komponist Adrian Leverkühn<br />

ist eine der beiden Hauptfiguren<br />

in Manns Roman „Doktor Faustus“.<br />

Den anderen, Serenus Zeitblom,<br />

lässt der 1929 mit dem Nobelpreis<br />

ausgezeichnete Schriftsteller die<br />

Geschichte Leverkühns erzählen.<br />

Der moderne Tonsetzer geht einen<br />

Pakt mit dem Teufel ein, um<br />

die Fähigkeit zu erwerben, revolutionäre<br />

Musik komponieren zu<br />

können. Offensichtlich, aber nicht<br />

nur, spielt Thomas Mann mit dem<br />

Teufels-Pakt auf die Zeit des Nationalsozialismus<br />

an. Geschrieben<br />

hat er das Buch übrigens von 1943<br />

bis 1947 im kalifornischen „Pacific<br />

Palisades“ in der Nähe von Los Angeles,<br />

im Exil.<br />

Pfeiffering ist Polling und<br />

Weilheim ist Waldshut<br />

Im Verlauf der Handlung zieht<br />

Komponist Leverkühn nach Aufenthalten<br />

in München und in Palestrina<br />

bei Rom nach „Pfeiffering“ bei<br />

„Waldshut“, um dort zum meisterlichen<br />

Schöpfer moderner Zwölfton-Musik<br />

zu avancieren. Thomas<br />

Mann bezieht sich mit „Pfeiffering“<br />

eindeutig auf Polling, gelegen an<br />

der Bahnstrecke von München<br />

nach Garmisch-Partenkirchen, unweit<br />

von Weilheim, das im Buch<br />

„Waldhut“ heißt.<br />

Pfeiffering ist für die Romanfigur<br />

Leverkühn eine Art Rückzugsort,<br />

und der Autor Thomas Mann<br />

macht aus seiner Sympathie für<br />

das oberbayerische Klosterdorf<br />

Polling durchaus keinen Hehl. Die<br />

Gemeinschaft unter den Dorfleuten<br />

hat den deutschen Dichter offenbar<br />

vor allen Dingen beeindruckt. Sie<br />

wird als intakt beschrieben wie die<br />

Natur rund um das Dorf herum, als<br />

ursprünglich und schön.<br />

Thomas Mann wusste, wovon er<br />

schrieb. Seine Familie selbst besaß<br />

in Polling ein Haus. Es steht heute<br />

noch, wurde unlängst in liebevoller<br />

Kleinarbeit renoviert und wird von<br />

einer Pollinger Familie bewohnt.<br />

Das Gebäude ist selbstverständlich<br />

auch eine Station entlang des<br />

Weges — kurz, bevor der Lese-Pfad<br />

das Dorf in Richtung Westen verlässt.<br />

Entstanden ist der Doktor-<br />

Faustus-Weg übrigens mit Hilfe<br />

des Germanisten und ehemaligen<br />

Gymnasiallehrers Dr. Fritz Wambsganz,<br />

der auch an der Ludwigs-<br />

Maximilians-Universität München<br />

lehrt. Maßgeblich unter seiner Regie<br />

entstand 2007 ein Weg, der den<br />

Handlungsorten des Romans um<br />

Polling herum nachspürt.<br />

Alte Gemäuer und stille Wasser liegen entlang des Weges im Ort.


Vor dem Start zum Spaziergang<br />

sei Kunstsinnigen allerdings<br />

ein paar stille Minuten<br />

in der Pollinger Stiftskirche<br />

„St. Salvator“ empfohlen. Der<br />

Stuckateur Jörg Schmuzer hat<br />

sich dort durch seine Arbeit<br />

ebenso unsterblich gemacht<br />

wie die Bildhauer Bartholomäus<br />

Steinle, Hans Degler, Johann<br />

Baptist Sträub und Franz Xaver<br />

Schmädl. Auch die drei prächtigen<br />

und kunstvoll geschmiedeten Gitter<br />

sind eine genauere Betrachtung<br />

wert.<br />

Wie sah es zwischen 1906<br />

und 1922 hier wohl aus?<br />

Doch zurück zum Weg: Der führt<br />

weg vom Kirchplatz entlang des<br />

Tiefenbachs in Richtung Gutshaus.<br />

Dort darf der Wandelnde das Gartentor<br />

öffnen und durch den Garten<br />

bis zur Tafel Nummer zwei gehen.<br />

Zurück am Kirchplatz führt die<br />

Route über eine Brücke in Richtung<br />

Bahnhofsstraße, die den literarischen<br />

Spaziergänger aus dem Ort<br />

hinaus leitet. Den Hohen Peißenberg<br />

bei schönem Wetter im Blick,<br />

taucht unweigerlich die Frage auf,<br />

wie wohl das Polling zwischen<br />

1906 und 1922 auf den Literaten gewirkt<br />

haben mag. Mann verbrachte<br />

vor allem Urlaubstage bei seiner<br />

Mutter Julia in Polling und setzt<br />

zum Beispiel der Familie Schweighart<br />

(„Schweigestill“) ein Denkmal<br />

im Buch. Bei diesen Besuchen mag<br />

er denselben Weg über den Bahndamm<br />

gewählt haben, um zum<br />

nahen Streicherweiher („Klammerweiher“)<br />

zu gelangen.<br />

Nach dem Bahngleis führt der Weg<br />

links über Wiesen bergauf, hinauf<br />

auf den Ammerberg. Dort angekommen,<br />

fällt der Blick auf zwei<br />

Tuffsteine, auf denen sich eine<br />

schöne Lese- oder Panorama-Pause<br />

einlegen lässt. Das Klosterdorf<br />

liegt der Erhebung im wahrsten<br />

Sinn des Wortes zu Füßen. Auf der<br />

anderen Seite breitet sich das Ammertal<br />

aus. Dass die Gegend durch<br />

den Fluss und einen grundwassergetränkten<br />

Boden sehr fruchtbar<br />

ist, kann der lesedurstige Wanderer<br />

besonders an Tagen erkennen,<br />

an denen es am Vormittag geregnet<br />

hat. Auch, wenn die Sonne am<br />

Nachmittag wieder scheint, steigen<br />

oft bis spät in den Tag hinein<br />

noch Nebelschwaden auf.<br />

Sinistre Gedanken sind<br />

nichts für Wanderer<br />

Es geht bergab zum Streicherweiher,<br />

wo sich im Roman der Komponist<br />

Leverkühn am Suizid versucht,<br />

weil er bemerkt, dass sein Leben<br />

dem Ende entgegen schreitet.<br />

Solch sinistren Gedankengängen<br />

muss der Wanderer aber nicht<br />

nachhängen, während ihn der Weg<br />

den dicht bewaldeten Schafbichl<br />

hinunterführt. Eher ist Vorfreude<br />

angesagt angesichts<br />

der kulinarischen Genüsse,<br />

die ihn in Polling<br />

erwarten. Der Doktor-<br />

Faustus-Weg endet<br />

da, wo er angefangen<br />

hat: direkt auf dem<br />

Kirchplatz.<br />

Wer durch einen kleinen Torbogen<br />

den beschaulichen<br />

Klosterhof verlässt, entdeckt<br />

gegenüber die „Alte Klosterwirtschaft“,<br />

die mit gutbürgerlicher<br />

Küche aufwartet und<br />

im Sommer mit einem bewirtschafteten<br />

Biergarten.<br />

Der Weg beginnt und endet<br />

am Kirchplatz vor der Pollinger<br />

Stiftskirche. Festes Schuhwerk<br />

ist nicht erforderlich, schadet aber<br />

auch nicht, vor allem nicht an Tagen,<br />

an denen der Boden feucht ist.<br />

Entlang des Doktor-Faustus-Wegs<br />

befinden sich 13 Tafeln; die Zeit für<br />

einen Spaziergang hängt also auch<br />

davon ab, wie genau sie der Wanderer<br />

studiert, und, ob er — oder sie<br />

— dazu in „Doktor Faustus“ (ISBN<br />

978-3596294282, Fischer Taschenbuch)<br />

liest oder sich einen kleinen<br />

Umweg an die Ammer gönnt. So<br />

lässt sich der Weg in einer Zeit zwischen<br />

eineinhalb und drei Stunden<br />

gut bewältigen. Weitere Information<br />

im Internet (www.polling.de<br />

und www.pfaffen-winkel.de). uc<br />

november / dezember 2015 | 43


Ein Öko-Bauernhof, ein Bio-Supermarkt und die Familie, die dahinter steckt<br />

Wie die Sendls zum „Biomichl“ wurden<br />

Weilheim | Michael Sendl, 1956<br />

geboren, hat nur seine ersten Lebenstage<br />

auf der Säuglingsstation<br />

eines Münchner Krankenhauses<br />

verbracht. Ansonsten sei er „ein<br />

Peißenberger Urgewächs“, wie er<br />

sich selbst bezeichnet. Während<br />

seine zwei Brüder vor vielen Jahren<br />

schon wegzogen, haben seine<br />

44 | tassilo<br />

„Seit wir in Weilheim sind, geht es uns richtig gut": Karin und Michael<br />

Sendl in ihrem neuen „Biomichl“, den sie Ende 2014 bezogen haben.<br />

Eltern und er immer in der Marktgemeinde<br />

gelebt. Als Sendl 16 Jahre<br />

alt war, zog die Familie auf den<br />

Bauernhof der Großmutter, den<br />

der Vater dann im Nebenerwerb<br />

bewirtschaftete.<br />

Damals ahnte noch keiner, dass<br />

Michael Sendl diesen Hof später<br />

übernehmen und Peißenberg damit<br />

seinen ersten Bio-Bauernhof<br />

bekommen würde. Denn zunächst<br />

sah alles danach aus, dass der<br />

Sohn den Weg gehen würde, den<br />

sich der Vater für ihn gewünscht<br />

hatte: Nach der Grundschule besuchte<br />

er das Gymnasium und<br />

machte sein Abitur. Doch das Interesse<br />

für Landwirtschaft, für Natur<br />

und Umwelt, für ökologische<br />

Zusammenhänge und auch für<br />

politische Fragen war bereits geweckt:<br />

So engagierte sich Michael<br />

Sendl schon in seiner Jugend aktiv<br />

bei der Katholischen Landjugendbewegung<br />

(KLJB): „Wir haben uns<br />

viel mit Verantwortung gegenüber<br />

der Dritten Welt beschäftigt und<br />

mit Landwirtschaftspolitik“, erinnert<br />

sich Sendl. Er übernahm Verantwortung<br />

innerhalb der KLJB,<br />

kam in den Vorstand und wurde<br />

irgendwann sogar stellvertretender<br />

Bundesvorsitzender. Damals<br />

sei viel diskutiert, viel zusammengesessen<br />

worden, erinnert er sich.<br />

Nach dem Abitur versuchte er zunächst<br />

eine Lehre, doch das wurde<br />

nichts. Dann pachtete er den väterlichen<br />

Bauernhof, auf dem er<br />

schon lange mitgearbeitet hatte.<br />

Das war am 1. September 1979:<br />

„Ich habe sofort auf ökologische<br />

Landwirtschaft umgestellt“, erzählt<br />

Sendl. Den Hof bewirtschaftet<br />

er bis heute, mit viel Herzblut<br />

und Leidenschaft. Und diese Landwirtschaft<br />

führte irgendwie auch<br />

zu dem, was Michael Sendl heute<br />

ist: der äußerst erfolgreiche Inhaber<br />

des „Biomichl“. Es war der<br />

erste und ist inzwischen auch wieder<br />

der einzige Bio-Supermarkt in<br />

Weilheim.<br />

Denn der Bauernhof in Peißenberg<br />

war zu klein, um davon leben<br />

oder eine Familie ernähren<br />

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: appetitlich angerichtete Frische-<br />

Theken, weitläufige Verkaufsflächen und übersichtlich sortierte Regale.<br />

zu können. So begann der Landwirt<br />

mit Direktvermarktung und<br />

verkaufte das Rindfleisch, das von<br />

seinen Tieren stammt. „Das war<br />

der Startpunkt vom Biomichl‘“,<br />

sagt Sendl. Zunächst eröffnete er<br />

1985 einen Biomarkt in Peißenberg,<br />

doch „dort sind wir aber nie<br />

richtig froh geworden“. Irgendwann<br />

hätten er und seine Frau<br />

festgestellt, dass viele Kunden aus<br />

Weilheim kommen. So fasste das<br />

Ehepaar nach langem Ringen und<br />

Abwägen des Für und Wider den<br />

Entschluss, mit dem Laden in die<br />

Kreisstadt umzuziehen. Dort fingen<br />

Karin und Michael Sendl mit<br />

einem 270 Quadratmeter großen<br />

Laden an, den sie schon bald vergrößern<br />

konnten: „Es war die richtige<br />

Entscheidung, nach Weilheim<br />

zu kommen“, sagt Sendl heute.<br />

„Seit wir in Weilheim sind, geht<br />

es uns richtig gut.“ Im November<br />

2014 zog der „Biomichl“ in noch<br />

größere Räume um. Das Bistro<br />

wurde deutlich ausgebaut, es gibt<br />

mehr Sitzplätze und jeden Tag<br />

frisch gekochte Gerichte.<br />

Michael Sendl ist ein viel beschäftigter<br />

Mann. Er hat 80 Rinder,<br />

deren Fleisch er im „Biomichl“<br />

verkauft, 70 Hektar Land, 70 Mitarbeiter<br />

und den großen Bio-Supermarkt.<br />

Ohne seine Frau würde<br />

er all das nicht meistern können,<br />

betont der Unternehmer: „Das ist<br />

ein Gemeinschaftsprojekt.“ Angesichts<br />

der vielen Aufgaben hat<br />

er irgendwann auch sein kommunalpolitisches<br />

Engagement als<br />

Kreisrat für die Grünen aufgegeben.<br />

Denn was er unter keinen<br />

Umständen aufgeben möchte, ist<br />

seine Landwirtschaft. Die macht er<br />

mit seiner Karin immer noch gerne,<br />

und er ist überzeugt von dem,<br />

was sie tun: „Ich bin mehr denn<br />

je der Überzeugung, dass ökologische<br />

Landwirtschaft der einzige<br />

Weg ist, der funktioniert“, sagt<br />

Sendl.<br />

khw


12. Kunstwerkstatt-Ausstellung im Seniorenpark Dießen<br />

Kreativer Dialog<br />

zwischen Jung und Alt<br />

Dießen | Noch bis Ende November<br />

kann im Seniorenpark Dießen die<br />

Ausstellung der „Kunstwerkstatt<br />

im SOS-Kinderdorf“ bewundert<br />

werden. Fast ein Jahr lang haben<br />

die kleinen Künstler dafür an ihren<br />

Werken gezeichnet, haben gemalt,<br />

geschnitten und gedruckt, um am<br />

Ende 27 Bilder im ersten Stock der<br />

Einrichtung in der Bahnhofstraße<br />

30 präsentieren zu können. Bereits<br />

zum vierten Mal dient die<br />

Kunstausstellung so zum kreativen<br />

Dialog zwischen Jung und Alt.<br />

Bunte Phantasiewelten<br />

sichtbar gemacht<br />

Sichtlich beeindruckt schlenderten<br />

schon rund 50 Besucher durch die<br />

Vernissage und ließen sich von der<br />

Farbenvielfalt und der Phantasie<br />

der Kinder verzaubern. Fröhlich<br />

und bunt gestalten sich die Werke<br />

der kleinen Künstler, zeigen sich<br />

Flugdrachen neben Blumen, Fische<br />

oder Käfer neben einer Nixe,<br />

die es sich auf einem lächelnden<br />

Felsen en gemütlich gemacht hat.<br />

Unter Anleitung der Projektleiter<br />

Maria Menter und Roger Kretschmann<br />

ist so eine kreative Bandbreite<br />

entstanden, die der Phantasie<br />

„großer“ Künstler in nichts<br />

nachsteht. Die Themen kommen<br />

meist von den Kindern selbst,<br />

Kretschmann und Menter unterstützen<br />

bei der Umsetzung.<br />

Zum vierten Mal zu Gast<br />

im Seniorenpark<br />

Und die Phantasie der jungen<br />

Kreativen scheint nahezu unbegrenzt<br />

zu sein. So jährt sich die<br />

Ausstellung heuer insgesamt zum<br />

zwölften Mal. Als besonders geglückt<br />

empfindet et der<br />

Projektleiter<br />

er<br />

den Reiz, der sich durch die Wahl<br />

des Ausstellungsortes im Dießener<br />

Seniorenpark ergebe. Die nun<br />

zum vierten Male dort stattfindende<br />

Ausstellung ließe nicht nur<br />

Phantasie in den Alltag der älteren<br />

fließen — auch die Kinder, die<br />

im Alter zwischen acht und zehn<br />

Jahren sind, profitierten von der<br />

Begegnung mit den Senioren. rp<br />

Die Ausstellung im Dießener Seniorenpark<br />

kann noch bis Ende November täglich<br />

von 14 bis 18 Uhr besucht werden.<br />

november / dezember 2015 | 45


Freiwilligenagentur im Landkreis<br />

Vernetzt im und<br />

fürs Ehrenamt<br />

PERMATON<br />

wpc Oberland GmbH<br />

Leitenweg 4<br />

82386 Huglfing<br />

Spezialfirma für Bauwerksabdichtungen<br />

im Betonquerschnittsverfahren<br />

nach System PERMATON®<br />

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21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40<br />

Weilheim-Schongau | Wie die<br />

„Agentur für Arbeit“ Berufstätige<br />

berät und in Jobs vermittelt,<br />

so kümmert sich die Weilheimer<br />

„Freiwilligenagentur“ um Ehrenamtliche<br />

— als Einzelpersonen, in<br />

Vereinen oder Institutionen. Die<br />

Fäden rund ums Ehrenamt laufen<br />

zusammen bei Gabriele Königbauer.<br />

Seit 2013 bietet sie 24 Stunden<br />

pro Woche eine „Engagementberatung“<br />

an, ihre Kernaufgabe. Das<br />

heißt, sie zeigt Menschen auf, wo<br />

und wie sie sich freiwillig einbringen<br />

können, 224 Personen haben<br />

das Angebot in drei Jahren genutzt.<br />

Außerdem kümmert sie sich um<br />

Initiativen, vernetzt sie mit Kooperationspartnern<br />

und konnte derer<br />

120 gewinnen. Zudem ermittelt sie<br />

mögliche Einsatzorte — von Bernried<br />

bis Bernbeuren. Der Bedarf<br />

an Ehrenamtlichen und ihre Verfügbarkeit<br />

ist im Internet vernetzt<br />

(www.anpacken-mit-herz.de).<br />

Immerhin konnte Königbauer über<br />

200 Angebote von Ehrenamtlichen<br />

weiterreichen, die sich engagieren<br />

wollen. „Das reicht von<br />

Schülerpaten über die ‚Leseratten<br />

Pfaffenwinkel‘, eine Vorleseinitiative<br />

für Schulen, Büchereien oder<br />

Seniorenheime, bis in die Bereiche<br />

Natur und Umwelt, Gartenbauund<br />

Sportvereine, Asylhelferkreise<br />

oder Schulen“, erklärt die Agentin.<br />

Fünf Mittelschüler brachten in nur<br />

einem Jahr 200 Stunden zusammen,<br />

indem sie in Büchereien halfen<br />

oder mit Kindergartenkindern<br />

spielten. Das Pilotprojekt trägt den<br />

Namen „Youngagement“. Weitere<br />

Schwerpunkte sind soziale Projekte<br />

für Alzheimerpatienten, in der<br />

Hospizarbeit und den Nachbar-<br />

arschaftshilfen,<br />

von denen es inzwiischen<br />

15 im Landkreis gibt.<br />

Zweiter Bereich der Agentur sind<br />

kostenlose Fortbildungsangebote.<br />

ote.<br />

Um sie zu koordinieren, wurde<br />

2014 das „Vereinsforum“ aus der<br />

Taufe gehoben, das bis Juli 2015 in<br />

zwölf Seminaren und Workshops<br />

ops<br />

309 Teilnehmer erreichte. Es ging<br />

um die Organisation von Festen,<br />

en,<br />

Rechte im Ehrenamt oder Versicherungsfragen.<br />

Fünf Menschen<br />

schulten sich weiter zu „Seniortrainern“,<br />

der Kurs mit sechs Teilnehmern<br />

diesen Herbst ist ausgebucht.<br />

Außerdem will die Freiwilligenagentur<br />

gezielt Freiwillige gewinnen<br />

und ihnen Engagement in<br />

Städten und Gemeinden ermöglichen.<br />

Königbauer spricht dazu<br />

die Bürgermeister an. Aktuell<br />

wichtig sind die „Sprachpaten“ für<br />

Deutschunterricht und -konversation.<br />

Sie treffen sich mit Ausländern,<br />

die schon länger in Deutschland leben<br />

und arbeiten, sich mit sozialen<br />

Kontakten aber schwer tun, oder<br />

helfen Flüchtlingen bei der Integration<br />

oder auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Aktuell gibt es 17 Patenschaften,<br />

das Projekt läuft in Zusammenarbeit<br />

mit der Diakonie Oberland und<br />

dem Bildungskolleg Weilheim.<br />

Am 31. Oktober endet die dreijährige<br />

Projektphase der Freiwilligenagentur<br />

im Rahmen der Leader-<br />

Förderung. Ob sie weiter besteht,<br />

hängt vom Landkreis und dessen<br />

Unterstützung ab. Der hat sich bis<br />

Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

nicht öffentlich geäußert. Getragen<br />

en<br />

wird<br />

die<br />

Agentur von<br />

der<br />

„Caritas“,<br />

die Eigenmittel itte<br />

tel einbringt. ngt.<br />

Und,<br />

ergänzt Königbauer: „Wir könnten<br />

nicht bestehen ohne das Regionalmanagement<br />

Bayern.“ Die<br />

„Lagfa“, eine Arbeitsgemeinschaft,<br />

zu der sich Agenturen in ganz Bayern<br />

zusammengeschlossen haben,<br />

dient zudem der Vernetzung und<br />

gewährt Unterstützung.<br />

Mit Monika Funk, der Caritas-<br />

Geschäftsführerin in Weilheim,<br />

hat Königbauer einen „Planungsentwurf<br />

für Weiterführung“ erarbeitet.<br />

Engagementberatung und<br />

„Youngagement“ sollen weiter laufen;<br />

wie auch das „Vereinsforum“,<br />

das sechs Weiterbildungstermine<br />

noch vor Weihnachten plant. Neu<br />

ist das Fortbildungs- und Netzwerktreffen<br />

für Nachbarschaftshilfen,<br />

das schon zweimal stattfand.<br />

Auch eine Datenbank mit Fortbildungsangeboten<br />

regen Funk<br />

und Königbauer an, vor allem für<br />

Asyl-Helfer. Angedacht ist weiter<br />

die Kooperation mit Unternehmen,<br />

um Mitarbeiter auf das Leben nach<br />

dem Beruf vorzubereiten. Und sie<br />

als Ehrenamtliche zu gewinnen,<br />

etwa als „Seniortrainer“.<br />

ts<br />

46 | tassilo


Der einst „Königliche Bahnhof“ in Feldafing und seine neue Nutzung<br />

Wieder einen Aufenthalt wert<br />

Feldafing | Der Feldafinger Bahnhof<br />

wurde 1865 von Georg von<br />

Dollman, unter anderem auch eine<br />

Zeit lang Bauleiter auf Schloss Neuschwanstein,<br />

während der Regierungszeit<br />

von König Ludwig II erbaut.<br />

als die Eisenbahnstrecke von<br />

München nach Tutzing entstand.<br />

Unter anderem wurde das Gebäude<br />

im „maximilianischen“ Stil mit<br />

Aufenthaltsräume für die königliche<br />

Familie ausgestattet. Während<br />

seiner knapp 150-jährigen Geschichte<br />

machte der Bahnhof drei<br />

Nutzungsänderungen durch: Vermutlich<br />

noch während der Bauzeit,<br />

oder unmittelbar danach, wurde<br />

der westliche Seitenflügel um eine<br />

Achse in die überdachte Bahnhofshalle<br />

erweitert. Um 1901 erhielt die<br />

Post, mittlerweile von der personellen<br />

Zuständigkeit der Eisenbahn<br />

abgetrennt, eigene Räume im Erdgeschoss<br />

des südlichen Seitenpavillons.<br />

Zu dieser Zeit wurden auch<br />

die Räume für die „Allerhöchsten<br />

Herrschaften“ aufgelöst.<br />

Eine größere Veränderung erfuhr<br />

der Bahnhof letztmals, als die Post<br />

wieder auszog und die Bahnstrecke<br />

zur S-Bahn umgewandelt wurde.<br />

Weil der Weg zur S-Bahn danach<br />

Oben der Bahnhof im Trauerzustand, rechts als neues Schmuckstück.<br />

nicht mehr durch den Bahnhof<br />

führte, büßte das Gebäude immer<br />

mehr von seiner ursprünglichen<br />

jahrzehntelangen zentralen Bedeutung<br />

ein. Teils stand er sogar leer,<br />

andere Teile wurden zu Wohnzwecken<br />

genutzt.<br />

Enge Zusammenarbeit mit<br />

dem Denkmalschutz<br />

Nach der Umgestaltung durch<br />

Architekt Benedikt Sunder-Plassmann<br />

nimmt der königliche Bahnhof<br />

mittlerweile wieder eine öffentliche<br />

Funktion ein: als Rathaus<br />

der Gemeinde Feldafing. Bei der<br />

Reaktivierung war der Denkmalschutz<br />

eine große Herausforderung<br />

und ein entsprechendes Konzept<br />

nötig. Ziel war es, das Erscheinungsbild<br />

des Bahnhofes von der<br />

Bahnseite her zu wahren. Prägnante<br />

Elemente wie das Vordach und<br />

die filigranen Eisenstützen blieben<br />

frei sichtbar. Größtenteils blieb<br />

das Erscheinungsbild unverändert,<br />

die Baumaßnahmen wirkten sich<br />

hauptsächlich auf die Räumlichkeiten<br />

im Innern aus.<br />

Die Wiederherstellung des königlichen<br />

Bahnhofes und der Umbau<br />

zum modernen Rathaus erfolgte in<br />

drei Abschnitten: 2009 wurden alle<br />

Fenster durch neue Kastenfenster<br />

ersetzt, wobei die historischen als<br />

Vorbild dienten. Ein Jahr später begann<br />

die Sanierung der Gebäudehülle,<br />

außerdem wurden<br />

alle statischen Mängel<br />

behoben.<br />

Um möglichst nah am historischen<br />

Erscheinungsbild zu bleiben,<br />

wurde das Bayerische Landesamt<br />

für Denkmalpflege eingebunden.<br />

Im Sommer 2012 folgte schließlich<br />

der Umbau zum Rathaus. Die<br />

Büros wurden Funktionstüchtig<br />

eingerichtet, im Erdgeschoss die<br />

besucherintensiven Bereiche angeordnet<br />

und einladend gestaltet.<br />

Das Standesamt verfügt jetzt über<br />

einen repräsentativen Raum für<br />

Trauungen.<br />

Die große Bahnhofshalle wird<br />

mittlerweile dreifach genutzt:<br />

Durch eine<br />

Glaswand and sind<br />

Büroräume<br />

abgetrennt, der Bürgersaal<br />

dient für Gemeinderatssitzungen<br />

und Veranstaltungen wie abendliche<br />

Konzerte oder Ausstellungen.<br />

Auch das „Café Max II“ fand Platz<br />

und lädt mit 35 Sitzplätzen und<br />

weiteren 30 Plätzen im Außenbereich<br />

zum Verweilen ein. Für<br />

S-Bahnfahrer hat es darüber hinaus<br />

die Funktion eines Kiosks mit<br />

Fahrkartenverkauf. Seit der Eröffnung<br />

im April 2013 hat sich das 3,7<br />

Millionen Euro teure Bauvorhaben<br />

wieder zu einem zentralen Punkt in<br />

der Ortsmitte entwickelt.<br />

tis<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„tassilo“<br />

„tassilo“ ist ein Medium von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im Oktober 2015.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 51000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

und weitere technische Angaben finden Sie auf unserer<br />

Webseite www.tassilo.de.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Kathrin Hauser-Weishaupt, Regine Pätz,<br />

Caroline Rappold, Christoph Ulrich, Gudrun Kropp,<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Marén Arnótfalvy, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder,<br />

Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid,<br />

Jonas Desche<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe<br />

Januar / Februar 2016: Mittwoch, 23. Dezember 2015<br />

(Anzeigenschluss 30. November 2015)<br />

Fotos: Karin Haas, BSE-Pictures, Gudrun Kropp, Regine Pätz, Peter Ostenrieder, Tim Schmid, Tobias Schumacher,<br />

Christoph Ulrich, Katrin Hauser-Weishaupt, Jonathan Fischer, Konzept+Dialog.Medienproduktion, Sigrun Lange,<br />

Claire Tranter, Freunde des Pollinger Bibliotheksaals e.V., Hans-Peter Grünebach, Krankenhaus GmbH Weilheim-<br />

Schongau, Kanzlei Wiesmaier und Kollegen, Thomas Heinzer, Manfred Lehner, Michael Steiner (Kammerorchester<br />

Weilheim), Helen Garber, Bundesverband Deutscher Bestatter, Gut Aiderbichl, Michael Sendl c/o Biomichl,<br />

Gemeinde Feldafing, Roche Penzberg, Peter Adamik, Apollon Quartett, Iffeldorfer Meisterkonzerte, GCM Gospel<br />

Concert Management, Stadtwerke Weilheim, Manfred Bögl, Wirtshaus im Tutzinger Hof, Florian Raff, Tourist-Info<br />

Murnau/Hans Wenderoth Gut Achberg, Gemeinde Polling/Birgit Kraus, Siegfried Sedelmayr, Dornhofer-Krippenfiguren,<br />

Fotolia.<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23, 845<strong>03</strong> Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte rund um Weilheim und die Seen —<br />

Auslegestellen in Murnau und Penzberg.<br />

november / dezember 2015 | 47


Roche investiert weiter in den Standort t Penzberg<br />

Neue Millionen<br />

für die Region<br />

Penzberg | Das Unternehmen<br />

Boehringer Mannheim hatte sich<br />

1972 auf dem Gelände des stillgelegten<br />

Kohlebergwerks im Penzberger<br />

Nonnenwald niedergelassen.<br />

Seitdem wuchs das Werk<br />

stetig. Nachdem der Roche-Konzern<br />

1998 Boehringer Mannheim<br />

übernommen hatte, wurden in<br />

Penzberg rund 2,3 Milliarden Euro<br />

investiert. Mit über 5 500 Mitarbeiter<br />

sind dort heute doppelt so viele<br />

wie bei der Übernahme durch die<br />

Schweizer beschäftigt.<br />

Und Roche investiert weiter in den<br />

Standort Penzberg: Die weltweit<br />

steigende Nachfrage nach biotechnologisch<br />

hergestellten Medikamenten<br />

und diagnostischen Tests<br />

soll gedeckt werden. Eine Vielzahl<br />

an Neubauprojekten sind ein sichtbares<br />

Zeichen für die Zukunftsausrichtung<br />

und das Vertrauen der<br />

Konzernleitung in die Leistungskraft<br />

des Standortes im Tassiloland.<br />

Beispiele für derzeit große Bauprojekte<br />

sind der Neubau eines Laborund<br />

Bürogebäudes, der Ausbau<br />

der biochemischen Diagnostik-Produktion<br />

und der „PharmaBiotech-<br />

Produktion“ sowie die Erweiterung<br />

in infrastrukturellen Bereichen —<br />

die Abwasserreinigungsanlage, die<br />

Energiezentrale und das Parkhaus<br />

im Westen.<br />

Investitionen aufgrund<br />

steigender Nachfrage<br />

Auf dem Werksgelände entsteht<br />

ein neues Labor- und Bürogebäude<br />

für etwa 110 Millionen Euro, der<br />

Spatenstich erfolgte am 23. Juli<br />

diesen Jahres, Ende März 2017 soll l<br />

der Erstbezug stattfinden. Sechs<br />

Abteilungen des Bereiches „Pharma“<br />

und zwei Abteilungen des<br />

Bereichs „Diagnostics“ werden<br />

hier ihren Platz finden. Das neue e<br />

Biotechnologische Ausbildungszentrum,<br />

das mit dazu beitragen<br />

soll, dass auch künftig ein hoher<br />

Ausbildungsstandard gewährleistet<br />

werden kann, wird ebenfalls<br />

in das neue Gebäude integriert.<br />

Ebenso wie der werksärztliche e<br />

Dienst samt angegliedertem Gesundheitszentrum.<br />

Ein Café sowie<br />

Technik-, Archiv- und Lagerflächen<br />

im Untergeschoss runden das Gesamtbild<br />

des neuen sechsstöckigen<br />

Gebäudes ab. Insgesamt 21000<br />

Quadratmeter beträgt die gesamte<br />

Nutzfläche des Neubaus.<br />

Infrastruktur-Ausbau für<br />

reibungsloses Arbeiten<br />

Ende März 2017 soll außerdem<br />

das neue Produktionsgebäude für<br />

Diagnostika bezogen werden können.<br />

Hier werden unter anderem<br />

Einsatzstoffe hergestellt, die für die<br />

Immundiagnostik-Geräteplattform<br />

„Elecsys“ von Bedeutung sind. Beginn<br />

der Baumaßnahmen war am<br />

3. August. Der Neubau — dessen<br />

Investitionssumme sich auf rund<br />

43 Millionen Euro belaufen wird<br />

— ersetzt in Zukunft ein Gebäude,<br />

dessen Nutzungsdauer und -standard<br />

überholt ist.<br />

Damit in den Forschungs- und<br />

Produktions-Gebäuden ein reibungsloses<br />

Arbeiten gewährleistet<br />

werden kann, ist eine effektive<br />

timalen<br />

Bedingungen<br />

gen<br />

kultiviert iert<br />

und<br />

die<br />

benötigten<br />

ten<br />

Wirkstoffe fe für<br />

die<br />

Medikamente<br />

ente<br />

Infrastruktur<br />

tur<br />

hergestellt es<br />

t werden.<br />

en.<br />

essenziell. se<br />

So soll für<br />

Der Ausbau des<br />

Werks in Penzberg,<br />

rund<br />

60 Millionen ione<br />

Euro eine neue<br />

speziell der<br />

Pharma- a- und<br />

Diagnos-<br />

Energiezentrale mit integrierter tik-Produktion, zieht zwangsläufig<br />

Leitwarte, in der unter anderem eine Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage<br />

nach sich. Daher<br />

die Medienversorgung des kompletten<br />

Standortes überwacht und laufen bereits seit Ende 2014 Bauarbeiten<br />

an einem 26 Millionen<br />

gesteuert wird, entstehen. Ende<br />

2016 sollen An- und Neubau funktionsfähig<br />

sein, heißt es von Seite<br />

Havarie-Becken, das im Bedarfs-<br />

Euro teuren Projekt. Das sogenannten<br />

von Roche. Auch sollen nach fall verunreinigtes Regen- oder<br />

Unternehmensangaben etwa 160 Abwasser auffängt und so verhindert,<br />

dass es in die Loisach abläuft<br />

neue Arbeitsplätze dank einer Kapazitätserweiterung<br />

für die Pharma-Produktion<br />

entstehen. zukünftig im Vergleich zum alten<br />

und die Umwelt verschmutzt, soll<br />

Der Ausbau eines bestehenden mit 5000 Kubikmeter das fünffache<br />

Gebäudes, in dem künftig zahlreiche<br />

Produkte hergestellt werden, Roche. Die Speichermöglichkeit für<br />

Fassungsvermögen haben, erklärt<br />

soll bis Januar 2017 abgeschlossen Abwasser aus den Betrieben, das<br />

sein. Grund für die Investition hier in der Abwasserreinigungsanlage<br />

sei die weltweit stetig steigende gereinigt wird, verdreifache sich<br />

Nachfrage der Roche-Medikamente,<br />

die zur Behandlung von Krebs hinaus wird eine zweite Anaero-<br />

auf 3000 Kubikmeter. Darüber<br />

eingesetzt werden. Die Kapazität beanlage gebaut, in der aus Produktionsabwasser<br />

Biogas erzeugt<br />

werde um vier weitere 16 000-Liter-Fermenter-Behälter<br />

erhöht, in wird, aus dem wiederum Strom<br />

denen Zellen unter möglichst op-<br />

und Wärme gewonnen wird.<br />

Weniger als<br />

zehn<br />

Monate beträgt<br />

zuletzt die Bauzeit für das Park-<br />

haus<br />

im Westen en des<br />

Werks, das um<br />

ein viertes „Schiff“ f“<br />

erweitert eite<br />

rt<br />

wird.<br />

Ende<br />

dieses Jahres werden hier<br />

510 neue<br />

Stellplätze für<br />

Mitarbeiter<br />

iter<br />

zur Verfügung stehen. en<br />

Die Erweiterung<br />

für<br />

vier Millionen ione<br />

Euro<br />

ist<br />

auch<br />

deshalb nötig, da durch die<br />

anderen Bauprojekte Parkplatzfläche<br />

wegfallen wird.<br />

Einer der größten<br />

Biotechnologie-Zentren<br />

Insgesamt ist das Roche-Werk in<br />

Penzberg eines der größten Biotechnologie-Zentren<br />

in Europa.<br />

Als einziger Standort innerhalb<br />

des Konzerns weltweit werden in<br />

Penzberg Forschung, Entwicklung<br />

und Produktion für die Bereiche<br />

„Diagnostics“ und „Pharma“ parallel<br />

betrieben, um Synergien zu<br />

nutzen und die, wie es bei Roche<br />

heißt, „Personalisierte Medizin“<br />

voranzutreiben.<br />

Roche trägt als größter Arbeitgeber<br />

und Gewerbesteuerzahler viel<br />

zum Gemeinwohl in der Region<br />

bei. Auch die aktuellen Investitionen<br />

will der Konzern in diesem<br />

Kontext verstanden wissen. tis<br />

48 | tassilo


Das Programm für die Iffeldorfer Meisterkonzerte 2016 steht<br />

Klassik auf höchstem Niveau<br />

Iffeldorf | Seit 25 Jahren ist die Reihe<br />

der Iffeldorfer Meisterkonzerte<br />

ein prägendes Element in der<br />

Kulturlandschaft des Pfaffenwinkels.<br />

Ihr Ziel sind die Pflege von<br />

Konzerten auf höchstem Niveau,<br />

zudem soll jungen Künstlern ein<br />

Forum geschaffen und die Musik<br />

des 20. Jahrhunderts gefördert<br />

werden.<br />

„Ein Feuerwerk an wunderbaren<br />

Künstlern“, hatte die Vorsitzende<br />

und künstlerische Leiterin Andrea<br />

Fessmann für das Jahr 2015 versprochen,<br />

das sich nun dem Ende<br />

zuneigt. Auf zwei Höhepunkte<br />

dürfen sich Freunde der klassischen<br />

Musik allerdings noch<br />

freuen: Der Klarinettist Thorsten<br />

Johanns und die Streicher vom<br />

„Auryn Quartett“ beschließen<br />

die Spielzeit am 21. November im<br />

Gemeindezentrum. Auf dem Programm<br />

stehen Werke von Toshio<br />

Hosokawa, Ludwig van Beethoven<br />

und Johannes Brahms. Knapp drei<br />

Wochen vorher führt der russischamerikanische<br />

„Traumpianist“<br />

Kirill Gerstein Richard Strauss‘<br />

Melodram „Enoch Arden“ zur<br />

Aufführung. Als Sprecher gastiert<br />

der vielfach preisgekrönte und<br />

international gefeierte Schweizer<br />

Schauspieler Bruno Ganz („Der<br />

Untergang“). Das Konzert sollte<br />

ursprünglich im Sommer stattfinden,<br />

musste wegen Erkrankung<br />

eines der Protagonisten ausfallen<br />

und wird nun nachgeholt.<br />

Die Saison 2016 steht bereits in<br />

den Startlöchern. „Die Iffeldorfer<br />

Meisterkonzerte treffen im Jahr<br />

2016 alte Freunde und begrüßen<br />

neue“, beschreibt Andrea Feßmann<br />

das vielfältige Programm,<br />

das die Organisatoren auf die<br />

Beine stellen konnten. Bereits am<br />

23. Januar gibt es ein Wiedersehen<br />

mit „Concerto melante“. Das<br />

Ensemble rund um Mitglieder der<br />

Berliner Philharmoniker sei von<br />

den „Osterseen gar nicht mehr<br />

wegzudenken“, sagt die künstlerische<br />

Leiterin.<br />

Mit dem jungen Hornisten Felix<br />

Klieser gastiert ein „Echo Klassik“-<br />

Die Leipziger Bach-Solisten sind am 22. Oktober in Iffeldorf zu Gast.<br />

Das Prager Apollon-Quartett musiziert beim Sommerkonzert.<br />

Preisträger am 23. April im Gemeindezentrum<br />

von Iffeldorf. Der<br />

Bass-Bariton Klaus Mertens lässt<br />

am 4. Juni Werke von Händel, Bach,<br />

Mozart und Haydn aufleben —<br />

gemeinsam mit Ton Koopman,<br />

weltweit einem der bedeutendsten<br />

Pioniere in der historischen<br />

Aufführungspraxis, und der<br />

ebenfalls international gefeierten<br />

Cembalistin Tini Mathot. Das<br />

„Arcis Saxophon Quartett“ bringe<br />

„ganz neue Töne“ nach Iffeldorf,<br />

verspricht Feßmann für den Auftritt<br />

der jungen Musiklehrer am<br />

16. Juli. Mit dem Prager „Apollon<br />

Quartett“ steigt das diesjährige<br />

Sommerkonzert am 6. August im<br />

Barocksaal des Kloster Benediktbeuern,<br />

die Musiker und die Meisterkonzerte<br />

verbinden inzwischen<br />

eine langjährige Freundschaft.<br />

Das anschließende Konzert am 22.<br />

Oktober findet ausnahmsweise<br />

ebenfalls in Benediktbeuern statt,<br />

die Basilika bietet laut Feßmann<br />

„den würdigen Rahmen für dieses<br />

geistliche Konzert“: Georg Christoph<br />

Biller dirigiert die „Leipziger<br />

Bach-Solisten“ und das „Leipziger<br />

Barockorchester“. Den Abschluss<br />

der Konzertreihe 2016 bilden am<br />

10. Dezember der südafrikanische<br />

Flötist Stefan Temmingh, begleitet<br />

von Wiebke Weidanz am Cembalo.<br />

Bei allen Konzerten — mit Ausnahme<br />

des Sommerkonzertes — wird<br />

jeweils ein Stunde vor Beginn eine<br />

Konzerteinführung mit Konzertkritiker<br />

Reinhard Szyszka von der<br />

Süddeutschen Zeitung angeboten.<br />

Der Kartenvorverkauf für die „Iffeldorfer<br />

Meisterkonzerte 2016“ startet<br />

am 23. November beim Kartenservice<br />

der Konzertreihe, online<br />

unter www.iffeldorfer-meisterkonzert.de,<br />

bei der Buchhandlung<br />

Rolles in Penzberg und bei München<br />

Ticket. Die Organisatoren<br />

bieten neben Abonnements auch<br />

Rabatte, etwa die „Aktion Junges<br />

Publikum“, damit jedermann die<br />

hochrangigen Musikerlebnisse genießen<br />

kann.<br />

tis<br />

november / dezember 2015 | 49


Gospel-Gruppe gastiert in der Schlossberghalle<br />

Eine energiegeladene<br />

Feier des Glaubens<br />

Starnberg | Im Rahmen ihrer vierten<br />

Welttournee gastiert die 2011<br />

gegründete Formation „The Gospel<br />

People“ am 10. Dezember in<br />

der Schlossberghalle in Starnberg.<br />

Das musikalische Repertoire reicht<br />

vom traditionellen „Black Gospel“<br />

über von Jazz und Soul inspirierte<br />

Stücke bis zum aktuellen „Contemporary<br />

Gospel" mit Rock- und<br />

Pop-Elementen. Begleitet von<br />

Schlagzeuger Ernest Meredith und<br />

Keyboarder Vaughan Phoenix sorgen<br />

Leadsänger Owen Nixon und<br />

seine Gesangskolleginnen Deidre<br />

Valentine sowie Jennifer und Shadale<br />

Johnson für ein modernes und<br />

interaktives Gospel-Spektakel.<br />

Das Wort „Gospel“ setzt sich zusammen<br />

aus den Wörtern „good<br />

spell“, was für „gute Nachricht“<br />

und damit für das Evangelium<br />

steht. Als Zeugnis eines tiefen<br />

christlichen Glaubens hat sich die<br />

Gospelmusik zu einer charakteristischen<br />

Musikrichtung entwickelt,<br />

die in der ganzen Welt bekannt ist<br />

und geschätzt wird.<br />

„Artistic Director“ und Bandleader<br />

von „The Gospel People“ ist<br />

Charles Creath aus St. Louis, der<br />

bei den Auftritten das Verschmelzen<br />

der sieben Musiker sowohl untereinander<br />

wie mit den Zuhörern<br />

zu einer Einheit anstrebt.<br />

> > > KARTENVERLOSUNG<br />

„Wir brauchen das Publikum für<br />

unsere Show“, sagt Creath, der<br />

schon seit Jahrzehnten in der Gospelszene<br />

unterwegs ist. Zwischen<br />

1991 und 2010 war er in Europa<br />

und speziell in Deutschland mit<br />

teilweise über 200 Gospelshows<br />

jährlich auf Tournee. Die markanten<br />

Leistungsträger bei „The Gospel<br />

People“, Sänger Owen Nixon<br />

und Deidre „Big Mama“ Valentine,<br />

wirkten schon in verschiedenen<br />

Formationen der US-amerikanischen<br />

Gospelszene mit.<br />

ts<br />

Für das Konzert am Donnerstag, 10. Dezember, um 20 Uhr in der<br />

Starnberger Schlossberghalle verlost „tassilo“ 3 x 2 Eintrittsarten.<br />

Wer ein Teil des „The Gospel People“-Spektakels werden möchte,<br />

schickt eine Postkarte an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting oder<br />

eine E-Mail (info@tassilo.de) mit dem Stichwort „Gospelkonzert“.<br />

Einsendeschluss ist der 14. November. Die Gewinner werden<br />

schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. ts<br />

50 | tassilo


Stadtwerke beziehen Neubau im Weilheimer Osten<br />

Junggebliebenes Traditionsunternehmen<br />

mit innovativen Projekten<br />

Weilheim | Der Neubau der Stadtwerke<br />

Weilheim i. OB. am östlichen<br />

Stadtrand ist nicht zu übersehen:<br />

Zwei Jahre lang „lief die Großbaustelle<br />

nebenher zu unserem Tagesgeschäft,<br />

und doch nicht nebenbei,<br />

sondern hoch konzentriert“, verrät<br />

Weilheims Stadtwerke-Vorstand<br />

Peter Müller. Rechtzeitig zum<br />

130-jährigen Firmenbestehen am<br />

30. Oktober waren bereits Anfang<br />

August alle 65 Mitarbeiter sowie<br />

die Energietochter SWE in das Gebäude<br />

gezogen mit der passenden<br />

Adresse in der Stadtwerkestraße 1;<br />

ebenso der gesamte Betriebshof<br />

samt schwerem Gerät, Maschinen<br />

und Materialien.<br />

„Wer schon einmal gebaut hat,<br />

weiß, wie komplex so ein Vorhaben<br />

ist“, sagt Müller. Vor allem<br />

mit Blick auf die Beschaffung geeigneter<br />

Materialien und die optische<br />

Gestaltung. Auch die Funktionalität<br />

inklusive IT-Infrastruktur<br />

und Telekommunikation mussten<br />

bedacht werden — für ein systemrelevantes<br />

Unternehmen das Kapital.<br />

Erfreulich ist laut Müller die<br />

Tatsache, dass der finanzielle Rahmen<br />

des Neubaus mit 13,8 Millionen<br />

Euro nur knapp überschritten<br />

wurde: „Für ein kommunales Unternehmen<br />

wie uns sicher eine Erfolgsmeldung“,<br />

sagt der Vorstand.<br />

Durchdachte Architektur<br />

und Funktionalität<br />

Das gut zwei Hektar große Gelände<br />

umfasst vier Gebäude: eine<br />

Lagerhalle, Werkstatt, Garage und<br />

Verwaltung. Die markanten Fassaden<br />

aus Lärchenholz und die<br />

großzügigen<br />

Fensterfronten wirken einladend.<br />

Die Gebäude wurden so gebaut,<br />

dass die Wege zwischen den einzelnen<br />

Stadtwerke-Funktionen<br />

möglichst kurz sind. Gleichzeitig<br />

gibt es großzügige Verkehrs- und<br />

Freiflächen — ideal für einen<br />

funktionalen Betriebshof. Die<br />

freie Einsicht auf den Gebäudekomplex<br />

freut Müller besonders,<br />

„schließlich sollen uns die Bürger<br />

als leistungsfähigen, modernen,<br />

transparenten, kommunalen Versorger<br />

und Energiedienstleister<br />

wahrnehmen.“ Wasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung, sowie<br />

die Betreibung des Betriebshofes<br />

und der Tiefgarage im Altstadtcenter<br />

sind nur ein Auszug aus dem<br />

umfangreichen Aufgabenspektrum<br />

der Weilheimer Stadtwerke.<br />

Innovatives<br />

Energiekonzept<br />

An ein nachhaltiges Energiekonzept<br />

wurde<br />

im Zuge des<br />

Neubaus<br />

Peter Müller, Vorstand der Weilheimer Stadtwerke<br />

ebenfalls gedacht. Seit Juni läuft<br />

bereits die gesamte Photovoltaik-<br />

Anlage auf den Dächern. Sie deckt<br />

den Strombedarf aller vier Gebäude,<br />

vielleicht sogar mehr, wie André<br />

Behre, Assistent der Geschäftsleitung,<br />

prognostiziert: „Rein<br />

rechnerisch benötigen wir von<br />

der gesamten Jahreserzeugung<br />

von 400 000 kWh etwa ein Viertel<br />

selbst. Vom Rest könnten fast 100<br />

Haushalte mit grünem Strom versorgt<br />

werden, also mit Oberland-<br />

Strom regenerativ.“ Zunächst soll<br />

das Energiekonzept ein Jahr lang<br />

laufen, ehe geprüft wird, in welcher<br />

Größe ein zusätzlicher Pufferspeicher<br />

die Wirtschaftlichkeit der<br />

innovativen Energielösung erhöht.<br />

Zu dem Konzept zählen ferner<br />

eine energieeffiziente Gebäudehülle,<br />

eine Holzhackschnitzel-<br />

Heizung, Solarwärmekollektoren,<br />

Wärmepumpe und als weitere Besonderheit<br />

ein Eisspeicher, der im<br />

Winter als Wärmespeicher dient.<br />

„Was wie ein Widerspruch klingt,<br />

funktioniert. Im Sommer erhitzen<br />

sich die Solarwärme-Kollektoren<br />

und erwärmen Wasser im unterirdischen<br />

Wasser- bzw. Eisspeicher.<br />

Diesem wird im Winter nach und<br />

nach Energie via Wärmepumpe<br />

entzogen, um die Räume zu heizen“,<br />

erläutert Behre den innovativen<br />

Wärme-Kälte-Austausch.<br />

Neue Projekte<br />

in Planung<br />

Auch wenn die Stadtwerke Weilheim<br />

bereits einige Jahre auf dem<br />

„Buckel“ haben, erklärt Peter<br />

Müller schmunzelnd: „Als junggebliebenes<br />

Traditionsunternehmen<br />

sprühen wir vor Ideen, wie<br />

wir auch die nächsten 130 Jahre<br />

innovativ zum Wohle Weilheims<br />

und Umgebung gestalten können.“<br />

In Kürze stehe die Modernisierung<br />

des Wasserhochbehälters<br />

in Marnbach an, wie überhaupt<br />

die kontinuierliche Verbesserung<br />

des Wasser- und Abwassernetzes.<br />

Eine kleine Wasserkraftanlage<br />

soll außerdem in das Wasserrad<br />

am Stadtbach integriert werden,<br />

welches runderneuert wird, ohne<br />

dass die Holzoptik verloren geht.<br />

Zudem soll die Fernwärme und<br />

Elektro-Mobilität in Weilheim vorangetrieben<br />

werden.<br />

tis<br />

november / dezember 2015 | 51


Internet — Konkurrenz und Herausforderung für Buchhandlungen<br />

Sportlicher Ehrgeiz als Standortfaktor<br />

Tassiloland | Die Vorboten auf<br />

Weihnachten halten Einzug in<br />

den Läden. Auch Buchhandlungen<br />

wollen ein möglichst großes<br />

Stück vom Kuchen im Jahreshauptgeschäft<br />

abbekommen. Doch eines<br />

macht ihnen zu schaffen: die<br />

Konkurrenz der Internet-Versandplattformen,<br />

die nicht nur Bücher,<br />

sondern auch andere Artikel gleich<br />

mit anbieten. Sogar Filialisten wie<br />

Thalia, Weltbild oder Hugendubel<br />

sind betroffen.<br />

Doch was begründet den Zulauf im<br />

Internet? Warum bestellen Kunden<br />

Bücher online? Nur wegen der<br />

vermeintlich portofreien Lieferung<br />

oder einem vermeintlich günstigeren<br />

Preis? Liefern tatsächlich „nur“<br />

die Virtuellen gleich am nächsten<br />

Tag? Hinter den Fragen stecken<br />

Vorurteile: Jede Buchhandlung<br />

Robert Stöppel<br />

bietet in der Regel einen 24-Stunden-Lieferservice,<br />

der zudem kostenlos<br />

und umweltschonend ist.<br />

Und: Neue Bücher kosten dank der<br />

deutschen Preisbindung (noch)<br />

überall gleich viel.<br />

Doch nur Buchhändler vor Ort<br />

bieten Serviceleistungen wie individuelle<br />

Beratung — und anderes<br />

mehr. Daher hat „tassilo“ nachgefragt,<br />

mit welchen Strategien<br />

und neuen Ideen der virtuellen<br />

Konkurrenz entgegengewirkt wird.<br />

Festzuhalten ist, dass den Riesen<br />

kreativ die Stirn geboten wird und<br />

Buchhandlungen selbst im Internet<br />

aktiv sind.<br />

Buchhhandlung<br />

Stöppel<br />

An der Ecke Pöltnerstraße-Kirchplatz<br />

in Weilheim führt Robert<br />

Stöppel als Buchhändler und Geschäftsleiter<br />

seine gleichnamige<br />

Buchhandlung. Im Internet ist sie<br />

zu finden unter www.stoeppelonline.de.<br />

Robert Stöppel, für Ihren Online-<br />

Shop werben Sie mit: „Lass den<br />

Klick in Deiner Stadt!“ Werden dort<br />

auch Medien wie E-Books und E-<br />

Book-Reader bestellt? Oder glauben<br />

Kunden, auf einer Versand-<br />

Plattform könne man hier Geld<br />

sparen?<br />

Für viele bedeutet, im Internet Bücher<br />

zu kaufen automatisch Amazon.<br />

Dass mittlerweile fast jede<br />

Buchhandlung den gleichen, wenn<br />

nicht sogar einen besseren Service<br />

bietet, ist vielen nicht bewusst. Der<br />

stationäre Handel ist gefordert,<br />

aufzuklären und das eigene Onlineangebot<br />

offensiv anzubieten.<br />

Da Amazon gebrauchte und neue<br />

Bücher in einer Titelanzeige anbietet,<br />

gibt es oft Verwirrung. Hier<br />

hilft, Kunden im Laden den Unterschied<br />

direkt am Computer zu zeigen,<br />

den Sachverhalt aufzuklären<br />

und klar zu machen, dass neue<br />

Bücher aufgrund der Preisbindung<br />

überall gleich viel kosten.<br />

Kürzlich erschien neu der Bildband<br />

„Weilheim — eine Liebeserklärung“.<br />

Heimat-Literatur kommt bestens an,<br />

wie die Krimis, deren Geschichten<br />

vor Ort spielen. Ist diese Entwicklung<br />

für Sie ein Trumpf gegenüber<br />

der Internet-Konkurrenz?<br />

Regionale Titel sind natürlich für<br />

eine örtliche Buchhandlung unverzichtbar<br />

und durchaus eine<br />

Chance, regionale Kompetenz zu<br />

zeigen, die ein Internetversender<br />

nicht bieten kann.<br />

Welche Trümpfe, um beim Wort zu<br />

bleiben, setzen Sie noch ein, um<br />

Kunden für Ihr Angebot zu begeistern<br />

und nicht ans Internet zu verlieren?<br />

Wir bieten in unserem Haus nicht<br />

nur Bücher, sondern viele andere<br />

Sortimente wie Schul- und<br />

Künstlerbedarf, Geschenke und<br />

vieles mehr an. Der Branchenmix<br />

sorgt für eine höhere Frequenz<br />

im Laden, die so auch wieder den<br />

Büchern hilft. Und der zwischenmenschliche<br />

Kontakt ist nach wie<br />

vor einer der wichtigsten Pluspunkte<br />

für den stationären Handel.<br />

Haben Sie den Eindruck, dass sich<br />

immer mehr Menschen immer weniger<br />

Zeit nehmen, um einfach einmal<br />

in einer Buchhandlung zu sitzen<br />

und in einem Buch zu blättern?<br />

Da ist sicher etwas dran. Das Internet<br />

ist mit seinen vielen Angeboten<br />

natürlich auch ein immenser „Zeitfresser“.<br />

Die Zeit, die jemand mit<br />

Facebook oder Youtube verbringt,<br />

fehlt natürlich auf der anderen<br />

Seite für Bücher.<br />

Buchhandlung &<br />

Naturkost Zauberberg<br />

Großer Weltliteratur von Thomas<br />

Mann ist der Name des Ladens entlehnt,<br />

den Geschäftsführer Klaus<br />

Schuster in der Weilheimer Kreuzgasse<br />

betreibt: „Buchhandlung &<br />

Naturkost Zauberberg“. Und die<br />

Internetadresse weist mit www.<br />

zauberberg.ebuch.de schon jetzt in<br />

die Zukunft.<br />

Klaus Schuster, Sie betreiben neben<br />

Ihrer Buchhandlung ein Naturkostgeschäft.<br />

Brauchen Sie angesichts<br />

der Internetkonkurrenz ein zweites<br />

Standbein — und hat sich das bewährt?<br />

Unsere Kombination hat sich auf<br />

jeden Fall bewährt. Wie wirtschaftlich<br />

eine Buchhandlung alleine<br />

mit dem Verkauf von Büchern sein<br />

kann, hängt auch von der Größe<br />

des Einzugsgebiets und der Anzahl<br />

der Buchhandlungen ab. Für unsere<br />

gewählte Kombination gilt: „Ein<br />

gesunder Geist in einem gesunden<br />

Körper“.<br />

Ist es eher die ältere Generation, die<br />

persönlich zu Ihnen kommt, oder<br />

sind Ihre Kunden auch jüngeren<br />

Jahrgangs?<br />

Die Altersstruktur ist durchaus gemischt,<br />

wobei man sagen kann,<br />

dass die älteren Kunden noch öfter<br />

mit dem Zeitungsauschnitt einer<br />

Buchbesprechung oder den handschriftlichen<br />

Notizen zu einer Buchempfehlung<br />

kommen, während die<br />

Klaus Schuster<br />

Jüngeren oft schon mit den eigenen<br />

Recherchen aus dem Internet ihre<br />

Auswahl bei uns in Auftrag geben.<br />

Sehen Sie angesichts der Internet-<br />

Konkurrenz eine Chance, noch mehr<br />

auf Ihre Stärken wie den persönlichen<br />

Kontakt zu setzen?<br />

Nach dem starken Wachstum des<br />

Online-Handels in den vergangenen<br />

Jahren werden die Kunden<br />

in letzter Zeit doch sehr kritisch.<br />

Schließlich entscheidet jeder mit<br />

der Wahl seiner Einkaufsstätte auch<br />

über die Ausgestaltung der Arbeitsplätze:<br />

Hier der ausgebildete<br />

Buchhändler, der einen persönlich<br />

berät und vor Ort ein aktuelles Sortiment<br />

des Buchmarktes bietet, bei<br />

dem er sich wirklich etwas gedacht<br />

hat und damit die Stadt oder den<br />

Ort durch sein Angebot und seine<br />

Schaufenster belebt. Auf der ande-<br />

52 | tassilo


en Seite Akkordpacker in Lagerhallen,<br />

die für internationale Konzerne<br />

Gewinne erwirtschaften sollen, die<br />

dann meist steuervermeidend ins<br />

Ausland verlagert werden …<br />

Sie helfen auch bei der antiquarischen<br />

Suche, falls ein Titel nicht<br />

mehr lieferbar ist — ein Unterschied<br />

zum Internet-Anbieter?<br />

Jeder persönliche Kontakt und jedes<br />

individuelle Engagement stärkt<br />

die Kundenbindung. Ein nicht mehr<br />

lieferbares Buch ausfindig zu machen,<br />

ist bei mir sogar mit einem<br />

„sportlichen Ehrgeiz“ verbunden,<br />

auch wenn an dieser Serviceleistung<br />

fast nichts verdient ist. Wir<br />

sind Mitglied einer bundesweiten<br />

Buchhandelsgenossenschaft und<br />

können auch im Lager unserer Kollegen<br />

fündig werden. Zudem ist in<br />

unserem täglich mehrmals aktualisierten<br />

Onlineshop ersichtlich,<br />

welche Bücher wir auf Lager haben<br />

und somit sofort abholbereit sind.<br />

Ist auch ein Plus, dass Kunden bei<br />

Ihnen Ware anfassen und die Qualität<br />

prüfen können, was im Internet<br />

ja nicht möglich ist?<br />

Wir wollen eine bunte Mischung<br />

bieten aus Büchern und Produkten,<br />

die wir interessant oder schön finden,<br />

die wir auf Messen entdeckt<br />

haben oder die uns von Vertretern<br />

empfohlen wurden: ein Gedichtband,<br />

ein Kochbuch, ein Krimi<br />

oder Naturführer, eine Hochzeitskarte<br />

oder ein Kalender, schönes<br />

Geschenkpapier, eine lustige Postkarte<br />

oder eine gute Flasche Wein.<br />

Bei uns soll jeder seine eigene Entdeckungsreise<br />

machen, die nichts<br />

mit dem Einkaufsverhalten anderer<br />

Kunden zu tun hat.<br />

Buchhandlung<br />

Peissenbuch<br />

Ursula Einberger<br />

Die „Buchhandlung Peissenbuch“<br />

von Ursula Einberger an der Hauptstraße<br />

in Peißenberg wurde am 17.<br />

September mit dem „Gütesiegel<br />

für hervorragende Buchhandlungen“<br />

ausgezeichnet — als eine<br />

von 108 unter 600 Bewerbern. Im<br />

Internet bietet die Inhaberin und<br />

Buchhändlerin ihren Service unter<br />

www.peissenbuch.de.<br />

Ursula Einberger, mit einem „Buchhandels-Gütesiegel“<br />

kann kein Internetanbieter<br />

aufwarten. Was bedeutet<br />

die Auszeichnung?<br />

Uns wurden vorab viele Fragen gestellt,<br />

wir haben unser Geschäftskonzept<br />

beschrieben — dazu gehörte<br />

auch der Bereich Kultur und wie<br />

wir uns diesbezüglich engagieren.<br />

Da konnten wir zum Beispiel die<br />

Leseförderung an Schulen und Kindergärten<br />

nennen. Aber auch unser<br />

Marketingkonzept, das wir mit<br />

Fotos und Flyer belegen mussten,<br />

hat die Jury wohl überzeugt.<br />

Macht es der persönliche Kontakt<br />

aus, dass ein Kunde wiederkommt?<br />

Ja, denn wir verkaufen nicht nur ein<br />

Buch, sondern reden miteinander.<br />

Wie stehen Sie zur Internet-Konkurrenz,<br />

die es manchen Buchhandlungen<br />

schwer macht zu überleben?<br />

Es nutzt nichts, dagegen anzugehen,<br />

sie ist da. Jeder, der viel im<br />

Internet surft, wird von zu Hause<br />

aus sein Buch bestellen. Wenn er<br />

zu uns kommt, er gut beraten wird,<br />

sich durch das Ambiente wohlfühlt,<br />

ist der Kunde eine Art „Multiplikator“<br />

— und das ist das A und O.<br />

Wie wichtig ist es, dass die Mitarbeiter<br />

selbst viel lesen, um dem<br />

Kunden beratend zur Seite zu stehen?<br />

Sehr wichtig! Das ist es auch, was<br />

eine Buchhandlung ausmacht. Es<br />

gibt Infos in Zeitschriften wie „Brigitte“,<br />

„Der Spiegel“, usw., aber<br />

einige Kunden wollen stöbern. Andere<br />

haben bestimmte Vorstellungen<br />

von einem Buch — dann sind<br />

wir zur Stelle.<br />

Wird sich der persönliche Service,<br />

im Gegensatz zur Anonymität des<br />

Internets, in Zukunft wieder vermehrt<br />

durchsetzen?<br />

Das glaube ich nicht. Wir haben<br />

die Generation, die alles übers<br />

Smartphone abwickelt. Wobei<br />

wir auch viele junge Leser haben.<br />

Es ist ja nicht so, dass nicht mehr<br />

gelesen wird. Das Problem liegt<br />

nicht nur am Internetbuchhandel.<br />

Auch große Ketten zerstören leider<br />

den Einzelhandel. Aus diesem<br />

Grund musste hier in Peißenberg<br />

beispielsweise ein Schreibwarengeschäft<br />

zumachen.<br />

gk<br />

november / dezember 2015 | 53<br />

Wir wünschen allen<br />

unseren Kunden<br />

eine schöne<br />

Vorweihnachtszeit<br />

Die neue Herbst-Winterkollektion<br />

ist eingetroffen.<br />

Es warten tolle Angebote auf Sie.<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Benetton Store Weilheim<br />

Inh. Ana-Maria Cirujeda-Martinez<br />

Admiral-Hipper-Straße 12<br />

82362 Weilheim<br />

Telefon 0881 1377<br />

Besuchen Sie uns in Weilheim !<br />

Bei einem Einkauf im Wert<br />

von über 50 Euro, erhalten<br />

Sie bei Vorlage<br />

der Anzeige<br />

10% Rabatt.


Manfred Bögl baut in großem Stil aufwändige Krippen<br />

Weilheim | Manfred Bögl ist Architekt<br />

— und damit schon von<br />

Berufs wegen an kleinsten Details<br />

und Raffinessen interessiert, an<br />

akribischer Ausarbeitung. Konzentriert<br />

macht er sich ans Werk, keinen<br />

Fehler verzeiht die Planung.<br />

Sein geschultes Auge steht dem<br />

Weilheimer natürlich auch nach<br />

Geschäftsschluss zur Verfügung —<br />

und das ist ein Glück. Denn wenn<br />

sich Bögl auf den Weg ins Untergeschoss<br />

seines Hauses begibt, sind<br />

seine Fertigkeiten als Architekt<br />

in ganz anderer Weise gefragt. Er<br />

wird dann — wenn man so will —<br />

zum Künstler. Zum Krippenbauer.<br />

Annono 1999 — Das Geburts-<br />

jahr eines „Spinnerten“<br />

Rund 30 Krippen beherbergt das<br />

rund 40 Quadratmeter große Kellerareal<br />

— mal mehr, mal weniger.<br />

Auch seine Werkstatt befindet sich<br />

hier unten. Sie ist bestens bestückt<br />

und steht einer Schreinerwerkstatt<br />

in nichts nach. 1999 war das<br />

„Schicksalsjahr“, in dem Manfred<br />

Bögl — nach eigenen Worten — zu<br />

„spinnen“ begonnen hat. Bis dato<br />

hatten er und seine Frau Hildegunde<br />

eine klassische Krippe zur<br />

Weihnachtszeit in der Wohnstube<br />

stehen. Doch die entsprach bald<br />

nicht mehr dem Geschmack des<br />

Paares.<br />

Die Eheleute machten sich auf die<br />

Suche nach etwas Besonderem. In<br />

beinahe jedem Holzschnitzereigeschäft<br />

seien sie gewesen, erinnert<br />

sich Bögl, doch so richtig<br />

Passendes wollte sich nicht finden.<br />

Durch Zufall stieß er in Bozen auf<br />

die Krippenfiguren der Künstlerin<br />

Angela Tripi. Er war an diesem<br />

Tag alleine unterwegs, Hildegunde<br />

wollte nicht mit. So hatte Bögl<br />

genügend Zeit und Muße, sich mit<br />

den aufwändig aus Terracotta gefertigen<br />

Figuren zu beschäftigen.<br />

Das sei Liebe auf den ersten Blick<br />

gewesen mit den „schönsten Figuren,<br />

die ich je gesehen habe.“ Jedes<br />

Jahr fährt der Weilheimer seither<br />

ein- bis zweimal nach Bozen,<br />

um bei Angela Tripi etwas Neues<br />

zu erstehen.<br />

Um die gekauften, kunstvollen<br />

Krippenfiguren aus Bozen würdig<br />

zu präsentieren, machte sich der<br />

Architekt umgehend an die Planung.<br />

Eine konventionelle Krippe<br />

kam schon allein deshalb nicht<br />

in Frage, weil die Tripi-Figuren<br />

die stattliche Größe von etwa 30<br />

Zentimetern haben — zu groß für<br />

eine herkömmliche Krippe. Er<br />

habe zwar Fachprogramme am<br />

Computer zur Verfügung, doch<br />

eine Idee müsse schon vorher<br />

im Kopf gereift sein, erklärt der<br />

Kirppenbauer. Zwischen 70 und<br />

100 Arbeitsstunden investiert er<br />

durchschnittlich in eine Krippe,<br />

auch abhängig von der Größe.<br />

Ein Prachtexemplar unter seinen<br />

Werken misst eine Länge von acht<br />

Metern. Da wird es schon mal eng<br />

in der Werkstatt.<br />

Späne aus dem Mühlrad,<br />

Steine aus der Stadtkirche<br />

Ist die Krippe gebaut, beginnt für<br />

Manfred Bögl mit der Ausschmückung<br />

die schönste Phase seiner<br />

„Der<br />

Herr de<br />

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Passion. Er platziert hier noch<br />

einen kleinen Strauch, lässt dort<br />

eine sanfte Steigung entstehen,<br />

um einen Hirten passgenau einzusetzen.<br />

Viele Materialien sammelt<br />

er selbst. „Wenn Sie Krippenbauer<br />

sind, gehen Sie auch mit diesen<br />

Augen durch die Welt“, erklärt er<br />

lächelnd. Das bedeutet, dass er<br />

alle Dinge prüft, die seinen Weg<br />

kreuzen. So finden skurril geformte<br />

Wurzeln, schön gemaserte Steine<br />

oder Flechten und Moose den<br />

Weg ins Materiallager.<br />

Für eine seiner Krippen im alpenländischen<br />

Stil hat Bögl Holzspäne<br />

aus dem Mühlbachrad am<br />

Angerbach verwenden können;<br />

die Mühlradsanierung, die er mit<br />

dem Weilheimer Verschönerungsverein<br />

durchgeführt hatte, brachte<br />

ihn in den Besitz der alten Bretter;<br />

ein Material, das selbst eine<br />

Geschichte erzählen könnte. Für<br />

seine orientalischen Krippen kamen<br />

schon Tuffsteine aus dem<br />

Fundament der Weilheimer Stadtpfarrkirche<br />

zum Einsatz. Die seien<br />

jedoch so schwer, dass er sie nur<br />

für Szenen verwendet, die nicht<br />

mehr verändert werden. Auch von<br />

Aufenthalten auf dem Sinai oder<br />

in Jordanien wanderten Steine,<br />

Sträucher und Wurzeln nach Weilheim<br />

und sorgen für authentische<br />

Atmosphäre.<br />

Das Fieber setzt ein,<br />

die Phantasie erwacht<br />

Bei der bereits erwähnten Acht-<br />

Meter-Krippe fallen wunderschöne<br />

holzgeschnitzte Figuren<br />

ins Auge. Sie stammen aus dem<br />

Deta<br />

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54<br />

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Besitz einer älteren Dame aus<br />

Dießen und sind datiert auf etwa<br />

1880. Auch hier wollte der Zufall,<br />

dass Bögl von ihrer Verkaufsabsicht<br />

erfuhr. Er schlug natürlich<br />

zu, vor einigen Wochen kamen<br />

die 76 Figuren aus den Händen<br />

Oberammergauer Holzschnitzer in<br />

seiner Werkstatt an. Für Manfred<br />

Bögl ist das wie Weihnachten. Das<br />

„Fieber“ setzt ein. Phantasie und<br />

Schaffenskraft des Krippenbauers<br />

erwachen.<br />

Figuren aus Porzellan,<br />

aus Zinn und Pappmaché<br />

Doch der Weilheimer besitzt nicht<br />

nur Holzfiguren, auch solche aus<br />

Porzellan, Zinn, Wachs und sogar<br />

Pappmaché bevölkern die Krippenszenen.<br />

Letztere schenkte ihm<br />

eine Besucherin, die mit ihrer<br />

Turngruppe die Krippenausstellung<br />

besuchte. „Jetzt weiß ich,<br />

wem ich meine Krippe schenke“,<br />

habe sie mit Blick auf seine<br />

Sammlung gesagt, und wunderschöne<br />

Pappmaché-Figuren, datiert<br />

um die vorletzte Jahrhundertwende,<br />

wechselten den Besitz.<br />

Manfred Bögl lässt auch Besucher<br />

in seine „heiligen Hallen“ bei privaten<br />

Führungen. Vom 18. bis 20.<br />

Dezember hat der Krippenbauer<br />

außerdem Tage der offenen Tür.<br />

Wer zu anderer Zeit einen Blick<br />

auf die Schätze werfen möchte,<br />

kann einen Termin vereinbaren<br />

(Tel. 0881 / 40<strong>03</strong>3 oder 0881 / 61116;<br />

möglich bis April 2016).<br />

Rund 400 Besucher fanden 2015<br />

den Weg zu Manfred Bögl: aus<br />

Australien und Brasilien, aus<br />

Mannheim, Regensburg, Kaufbeuren<br />

und „von woas Gott wo“,<br />

zählt er auf. Der Sinn hinter der<br />

offenen Ausstellung ist so einfach<br />

wie berückend: „Ich möchte, dass<br />

die Leute danach zuhause auf den<br />

Speicher gehen, und ihre alte<br />

Krippe wieder hervorholen.“. Der<br />

Brauch, eine Krippe aufzustellen,<br />

sei in vielen Haushalten inzwischen<br />

verloren gegangen, bedauert<br />

er.<br />

Eigenes Krippenmuseum:<br />

Eröffnung Ende 2016<br />

Dass ihn fast göttlicher Schutz von<br />

oben zu begleiten scheint, könnte<br />

folgendes Faszinosum erklären:<br />

Abstauben muss Bögl seine<br />

Schützlinge nie — kein Staubkorn<br />

setzt sich auf den Szenen nieder.<br />

Mit der geplanten Eröffnung eines<br />

eigenen Krippenmuseums<br />

Ende 2016 schließt sich der Kreis.<br />

Nach vierjährigen Verhandlungen<br />

mit der Stadt Weilheim kann Bögl<br />

gemeinsam mit dem Heimat- und<br />

Trachtenverein ein Gebäude in der<br />

Petelgasse in Erbpacht übernehmen.<br />

Hier sollen die Krippen, sein<br />

Lebenswerk, für alle zugänglich<br />

sein. Dann werden auch Räume<br />

für Kurse und Ausstellungen vorhanden<br />

sein und eine Werkstatt<br />

integriert. Ein Krippenbaumeister<br />

des Vereins soll in seine Kunst<br />

einführen.<br />

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- vormals Garmisch-Partenkirchen -<br />

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rie.<br />

82386 Huglfing im Pfaffenwinkel, Weidenstr. 2 A<br />

Tel.: 08802.906005 web: www.gerardo.de<br />

Werktags 10-16 Uhr - nach tel. Absprache bis 18 Uhr<br />

nove<br />

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ber 2015<br />

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Vorschläge des „tassilo“<br />

Tassiloland | So manchen scheint<br />

der Termin für Weihnachten jedes<br />

Jahr aufs Neue zu überraschen.<br />

Panische Ladenstürme an Heilig<br />

Abend sind wahrlich keine Seltenheit,<br />

um für die Liebsten noch ein<br />

passendes Geschenk zu ergattern.<br />

Damit Sie in diesem Jahr ein —<br />

insbesondere im Vorfeld — entspannteres<br />

Weihnachtsfest genießen<br />

können, hat sich das Magazin<br />

„tassilo“ frühzeitig Gedanken gemacht.<br />

Wir haben uns bei Geschäftsleuten<br />

umgehört und nach<br />

Geschenkideen erkundigt.<br />

Eine kleine Auswahl präsentieren<br />

wir Ihnen auf diesen Seiten. Vom<br />

„Klassiker“ Schmuck — in Form einer<br />

exklusiven Uhr über ein Genießer-Wein-Abo<br />

bis zu einer Fußreflexzonenmassage.<br />

Die Vorschläge<br />

könnten kaum unterschiedlicher<br />

sein. Für jeden also etwas dabei.<br />

Doch seien Sie gewarnt: Auch<br />

wenn es noch einige Wochen hin<br />

sind, bis zum Fest und der Bescherung.<br />

Die Tage in der Adventszeit<br />

verrinnen schnell. Nicht, dass Sie<br />

der 24. Dezember doch noch überrascht.<br />

Florian Instinsky von „Der Weinladen Instinsky“<br />

empfiehlt als Geschenk sein Wein-Abo:<br />

„Das Wein-Abo ist ein ideales Weihnachtsgeschenk, weil<br />

es<br />

sich über eine längere Zeit erstreckt: Wir stellen jeden<br />

Monat drei ausgesuchte Weine zusammen, die zur Jahreszeit<br />

passen. Im Sommer finden sich darin eher Flaschen<br />

mit spritzigen, frischen Weinen, im Winter wählen wir<br />

eher schwere, volle Weine aus. Zu jedem Wein gibt es die<br />

entsprechenden Expertisen samt Informationen zu den<br />

Weingütern. Der Abonnent erfährt zudem Wissenswertes über die einzelnen Regionen,<br />

aus denen die Tropfen stammen. Das ganze wird mit einem Rezept abgerundet, das<br />

speziell auf den Wein zugeschnitten ist. Dieses Weihnachtsgeschenk eignet sich besonders<br />

für Menschen, die neugierig sind und die Abwechslung lieben, für Genießer und<br />

alle Weinfreunde. Unsere Abonnenten sind begeistert, weil sie auf diese Weise Weine<br />

kennen lernen, die sie nie von selbst ausprobieren würden.<br />

Wer sich nicht für ein halbes Jahr oder Jahr binden möchte, kann für den Monat Dezember<br />

als Weihnachtsgeschenk auch die Abo-Tüte einzeln verschenken, deren Inhalt<br />

für Weihnachten ein wenig anders aussieht, als in den restlichen elf Monaten: Es gibt<br />

drei Flaschen von Weinen, die zu einem weihnachtlichen Festmahl passen mit den dazu<br />

harmonisierenden Rezepten für ein festliches Drei-Gänge-Menü. Und natürlich den Informationen,<br />

die immer beim Wein-Abo mitgeliefert werden.<br />

Das Abo kostet<br />

monatlich 21 Euro.“<br />

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Kerstin Meißner empfiehlt einen Geschenkkorb aus dem „Weilheimer Weltladen“:<br />

„Ich finde, ein Geschenkkorb aus dem Weilheimer Weltladen ist ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk,<br />

das für viele Menschen als Präsent passt und preislich verschieden gestaltet werden kann. Je e<br />

nachdem, wie groß der Korb ist, fällt der Inhalt mehr oder weniger reichhaltig aus.<br />

Dieses Geschenk ist äußerst vielfältig. Was hineingepackt wird, kann den Bedürfnissen des Beschenkten<br />

angepasst werden, sodass es zudem noch ein sehr individuelles Geschenk ist. Unsere e<br />

Ware ist fair gehandelt, das heißt, dass die Kleinbauern für ihre Produkte Preise bekommen, die<br />

ihre Existenz sichern, die angestellten Arbeitern bessere Arbeitsbedingungen erhalten. Außerdem<br />

verkaufen wir in unserem Laden nur Bioprodukte, sodass unser Geschenkkorb Freude macht, Gutes<br />

tut und dazu noch gesund ist.<br />

Ich würde in einen solchen Korb auf jeden Fall ein Päckchen Kaffee, Tee, eine schöne, bunte Tasse aus Afrika,<br />

Schokolade und eine Flasche Wein packen. Unser Angebot ist so vielfältig, dass aber auch ganz andere Zusammenstellungen<br />

möglich sind und dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Bei diesem Geschenk gibt es keine e<br />

überflüssigen Dinge, die später im Regal verstauben, sondern nur Nützliches. Die Verpackung, also der Korb an<br />

sich, ist auch schön und für viele Gelegenheiten verwendbar.“<br />

Michaela Mayer von „Juwelier Mayer“<br />

in Starnberg empfiehlt als Weihnachtsgeschenk<br />

eine Uhr von „Kapten & Son“:<br />

„Ich kann als Weihnachtsgeschenk voller Überzeugung<br />

eine Uhr von Kapten & Son empfehlen.<br />

Die Uhren der deutschen Firma, die erst vor etwa<br />

einem Jahr gegründet wurde, liegen voll im Trend:<br />

Das Design besticht durch Purismus und lässt viel<br />

Raum für eigene Gestaltung.<br />

Eine Kapten & Son-Uhr ist eine zeitlose Schönheit ab einem Preis von<br />

129 Euro. Das ist für Uhren, die es beim Juwelier gibt, schon extrem<br />

günstig. Dabei stimmt bei dieser Firma dennoch die Qualität: Alle<br />

Uhren dieser Trend-Firma haben ein Schweizer Uhrwerk. Es gibt ein<br />

Herren- und ein Damenmodell und zudem verschiedene Bänder, die<br />

einfach auszuwechseln sind.<br />

Wenn „Mann“ also zu dem blauen Anzug ein blaues Uhrenband tragen<br />

will, ist das mit ein paar einfachen Griffen schnell erledigt. Die Stoff-<br />

Armbänder sind sogar waschmaschinentauglich. Außerdem werden<br />

die Uhren in Rosé-Gold und Silber angeboten, es gibt sie mit weißem<br />

und mit schwarzem Ziffernblatt. Dadurch ist für garantiert jeden Geschmack<br />

das passende Modell dabei. Ich selber trage dieses Stück auch<br />

sehr gerne. Die Uhren von Kapten & Son sind ein Geschenk für den<br />

kleinen Geldbeutel, bei dem das Preis-Leistungsverhältnis auf jeden<br />

Fall stimmt.“<br />

Beatrice Zwiener von „Fußpflege und Kosmetik Zwiener“ in<br />

Weilheim empfiehlt eine Kosmetikbehandlung für Sie und<br />

eine Fußreflexzonenmassage für Ihn:<br />

„Eine kosmetische Behandlung ist ein wunderbares Weihnachtsgeschenk<br />

für eine Frau, weil so die Haut auf den noch langen Winter vorbereitet<br />

wird und weil sie eine herrliche Art ist, nach Weihnachten von dem<br />

Stress und der Anspannung abzuschalten und zu entspannen. Frau kann<br />

sich auf diese Weise einmal für zwei Stunden aus dem Alltag verabschieden<br />

und sich hier bei uns verwöhnen lassen. Die Behandlung umfasst<br />

eine Reinigung, die Augenbrauen werden korrigiert und das Gesicht mit<br />

verschiedenen Pflegeprodukten behandelt. Abgesehen von der entspannenden<br />

Wirkung ist eine solche kosmetische Behandlung Balsam für die<br />

Haut und verhilft zu einem strahlenden Aussehen, das den Weihnachtsstress<br />

vergessen lässt.<br />

Die Fußreflexzonenmassage ist ein schönes Geschenk zu Weihnachten für<br />

einen Mann, weil dabei Beschwerden wie zum Beispiel Kopfschmerzen,<br />

Schlafstörungen oder Stresssymptome gelindert werden können. Aber<br />

auch, wer nicht unter Krankheiten oder Stress leidet, kann die wohltuende<br />

Wirkung einer Fußreflexzonenmassage genießen. Dabei werden<br />

bestimmte Zonen und Punkte stimuliert,<br />

die direkt mit den unterschiedlichsten<br />

Organen und Körperteilen<br />

korrespondieren, sodass die Gesundheit<br />

des Körpers nachhaltig gefördert<br />

werden kann. Bei einer Fußreflexzonenmassage<br />

werden körpereigene<br />

Wohlfühl-Hormone freigesetzt.“<br />

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Der „tassilo“-Rezepttipp zum Fest<br />

Starnberg | Das Wirtshaus im „Tutzinger<br />

Hof“ hat eine lange Historie:<br />

Bereits seit dem frühen 16. Jahrhundert<br />

ist an gleicher Stelle eine<br />

Hoftaverne nachweisbar. 18<strong>03</strong> wurde<br />

der Gasthof zugleich zur Posthalterei.<br />

Der heutige „Tutzinger<br />

Hof-Platz“ vor der Gaststätte diente<br />

damals — wie zahlreiche ältere Fotografien<br />

belegen — als Hauptplatz<br />

von Starnberg, auf dem sich das<br />

gesellschaftliche Leben abspielte.<br />

Durch die veränderte Infrastruktur<br />

in der Stadt hat der Platz etwas von<br />

seiner ursprünglichen Funktion<br />

eingebüßt.<br />

Mit einer hochwertigen Einrichtung<br />

im denkmalgeschützten Tonnengewölbe,<br />

einer „griabigen“<br />

Schwemme mit Stammtisch und<br />

einer großzügigen Terrasse, von<br />

der aus das Geschehen auf dem<br />

Platz beobachtet werden kann, will<br />

das Wirtshaus den traditionellen<br />

Treffpunkt in Starnberg wieder<br />

aufleben lassen. Beitragen dazu<br />

soll die „bodenständige, moderne,<br />

bayerische Küche“, wie Wirtin<br />

Eveline Ofner erklärt. Auch vegetarische<br />

und vegane Gerichte stehen<br />

auf der Speisekarte.<br />

Als Anregung für alle „Weihnachts-<br />

Köche“ empfiehlt Koch Martin<br />

Sternberg sein beliebtes Wirtshaus-Duo,<br />

bestehend aus Spanferkelbäckchen<br />

und Ochsenbackerl —<br />

eine schmackhafte Alternative zur<br />

obligatorischen Ente oder Gans.<br />

Zubereitung<br />

Spanferkelbäckchen<br />

Die Zwiebelwürfel in Öl oder Butterschmalz<br />

goldbraun vorgaren.<br />

Die Bäckchen in heißem Öl anbraten,<br />

mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Vorgegarte Zwiebeln und Tomatenmark<br />

dazugeben, kurz mit<br />

rösten und mit dem Bier ablöschen.<br />

Lorbeerblätter,<br />

Rosmarin und<br />

Thymian<br />

dazugeben und auf kleiner Flamme<br />

köcheln lassen. Je nach Bäckchengröße<br />

40 bis 50 Minuten, bei<br />

Bedarf Wasser nachgießen. Wenn<br />

die Bäckchen weich sind, das<br />

kleingeschnittene Wurzelgemüse,<br />

nach weiteren zehn Minuten 4cl<br />

Bieressig zugeben und alles mit<br />

einer braunen Mehlschwitze abbinden.<br />

Zubereitung<br />

Ochsenbackerl<br />

Die Ochsenbackerl in heißem Öl<br />

anbraten, mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und ausheben. Das kleingeschnittene,<br />

geschälte bzw. gewaschene<br />

Wurzelgemüse in dem<br />

Bratensalz anrösten, Tomatenmark<br />

zugeben, kurz mitrösten und mit<br />

Rotwein ablöschen.<br />

Lorbeerblätter, Nelken, Wacholderbeeren,<br />

Senfkörner, Pfefferkörner,<br />

Rosmarin, Thymian in ein<br />

kleines Leinen- oder Baumwolltuch<br />

geben, zerdrücken, zubinden<br />

und als Gewürzbeutel dazugeben.<br />

Ochsenbackerl zugeben (müssen<br />

mit der Flüssigkeit fast bedeckt<br />

sein, evtl. etwas Wasser nachgießen)<br />

und im Backofen zugedeckt<br />

bei 160 Grad eine Stunde und 45<br />

Minuten garen lassen. Nach der<br />

Hälfte der Garzeit die Backerl drehen.<br />

Anschließend Backerl ausheben,<br />

Gewürzbeutel ausheben und<br />

ausdrücken, die Sauce mit dem<br />

Zauberstab pürieren, das in Rauten<br />

geschnittene Wurzelgemüse<br />

zugeben. Die Sauce mit dem Gemüse<br />

circa zehn Minuten köcheln<br />

lassen, Senf zugeben, abschmecken<br />

und servieren.<br />

Als Beilagen eignen sich Kartoffelpüree<br />

(nach Geschmack mit Trüffelbutter<br />

verfeinert) oder ein Püree<br />

vom Hokkaidokürbis. Diesen dazu<br />

halbieren, entkernen, waschen und<br />

circa 30 Minuten mit Schale dämpfen,<br />

dann schälen, im Mixer oder<br />

mit dem Zauberstab pürieren. Salz,<br />

Pfeffer, Muskat, eventuell Kümmel<br />

und Kreuzkümmel gemahlen zugeben,<br />

dann servieren.<br />

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58<br />

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Ein Ausblick zur Adventszeit<br />

Tassiloland | Spätestens am ersten<br />

Adventwochenende verwandeln<br />

sich zahlreiche Städte und<br />

Gemeinden der Region in ein<br />

„Weihnachtswunderland“. Festlich<br />

geschmückte Plätze und zahlreiche<br />

Stände mit allerlei Leckereien und<br />

Handwerklichem warten auf die<br />

Besucher der Weihnachtsmärkte.<br />

Und der Nikolaus darf auf fast<br />

keinem fehlen. Viel zu tun also<br />

für den bärtigen Mann, wie unser<br />

Überblick verrät.<br />

Weil<br />

heim<br />

Der Christkindlmarkt auf dem Marienplatz<br />

und der Künstler- und<br />

Kunsthandwerkermarkt auf dem<br />

Reinhard-Schmid-Platz laden die<br />

Besucher ein in die festlich geschmückte<br />

und stimmungsvoll<br />

beleuchtete Innenstadt zum Bummeln<br />

und Verweilen, zum Schnuppern<br />

und Kosten, zum Treffen mit<br />

Freunden und zum Ratschen.<br />

Familien mit kleinen Kindern können<br />

sich neben dem Nikolausbesuch<br />

auf die Krippe vor Stadtmuseum<br />

mit lebenden Schafen, das<br />

Hexenhaus unter dem Christbaum<br />

und auf die über 20 Quadratmeter<br />

große Krippe in der Stadtpfarrkirche<br />

freuen. Der Markt ist vom<br />

3. bis 5. Dezember ab 10 Uhr geöffnet<br />

und am 2. Adventssonntag,<br />

dem 6. Dezember, ab 11 Uhr.<br />

Peißenberg<br />

Auf den Weihnachtsmarkt der<br />

Vereine dürfen sich alle aus Peißenberg<br />

und Umgebung am<br />

1. Adventssonntag freuen. Diesen<br />

gestalten von 13 bis 19 Uhr auf<br />

dem Vorplatz der Tiefstollenhalle<br />

wie jedes Jahr ausschließlich örtliche<br />

Organisationen. Basteleien,<br />

Imkereiprodukte, eine Tombola,<br />

Plätzchen, geräucherter Fisch und<br />

heiße Maroni sind nur ein kleiner<br />

Auszug des vielseitigen Angebots.<br />

Der Liederkranz-Orchester-Verein<br />

sowie der Volkschor singen weihnachtliche<br />

Lieder. Die Jugendkappelle<br />

der Knappschaft lässt weihnachtliche<br />

Weisen erklingen und<br />

auch die Bergfanfaren werden den<br />

Markt musikalisch umrahmen. Im<br />

Innenbereich der Tiefstollenhalle<br />

stellen Handwerker und Künstler<br />

ihre Werke aus. Asylbewerber gestalten<br />

einen Stand mit typischen<br />

afrikanischen und asiatischen Köstlichkeiten<br />

und Selbstgemachtem<br />

sowie mit Infomaterial über die<br />

Herkunft der Flüchtlinge und ihre<br />

Fluchtrouten. Ab 17 Uhr schaut der<br />

Nikolaus vorbei.<br />

Dießen<br />

Zu den ursprünglichsten und originellsten<br />

Weihnachtsmärkten im<br />

Tassiloland zählt der vom Dießener<br />

Heimatverein ausgerichtete Markt<br />

am 2. Adventswochenende, am<br />

5. und 6. Dezember vor dem Marienmünster<br />

und im Taubenturm.<br />

Das Bundesbahn-Magazin zählte<br />

ihn vergangenes Jahr zu den zwölf<br />

schönsten in ganz Deutschland.<br />

Etwa 30 Künstler und Kunsthandwerker<br />

stellen Weihnachtliches und<br />

Winterliches aus. Zur Beleuchtung<br />

ist nur Kerzenlicht zugelassen,<br />

was für viel Atmosphäre am Ammersee-Westufer<br />

sorgt. Alles was<br />

angeboten wird, ist handgemacht.<br />

Am Samstag von 11 bis 19 Uhr und<br />

Sonntag von 11 bis 18 Uhr können<br />

sich Besucher von der „spontanen<br />

Abwechslung“, wie es die Organisatoren<br />

nennen, überzeugen.<br />

Bereits zwei Wochen zuvor, am 21.<br />

November steigt der 9. Riederauer<br />

Adventsmarkt von 15 bis 20 Uhr am<br />

Feuerwehrhaus Riederau.<br />

Starnberg<br />

Der Kirchplatz steht am 2. Adventswochenende<br />

von Freitag<br />

bis Sonntag im Zeichen des 13.<br />

Christkindlmarktes. Freitag ab 15<br />

Uhr, Samstag und Sonntag ab 11<br />

Uhr bieten über 40 Aussteller und<br />

Kunsthandwerker originelle, individuelle<br />

und ausschließlich handgefertigte<br />

Erzeugnisse an. Viel<br />

Musik unterhält im Rahmenprogramm,<br />

Handwerker informieren<br />

„live“ über ihre Kunstfertigkeiten.<br />

Zudem wird jeden Tag ein betreutes<br />

Kinderbasteln angeboten.<br />

Penz<br />

nzberg<br />

Die lebende Krippe mit Ochs und<br />

Esel, Ziegen und Schafen und ihren<br />

Hirten am Lagerfeuer begeistert<br />

kleine und große Besucher<br />

am 28. November von 10 bis 20<br />

Uhr in der Innenstadt von Penzberg.<br />

Weihnachtlich geschmückte<br />

Stände mit stimmungsvollen Adventsdekorationen,<br />

traditionellem<br />

Weihnachtsschmuck, zahlreiche<br />

Geschenkideen und duftende Leckereien<br />

laden zum Verweilen ein.<br />

Der Markt wird von den Penzberger<br />

Schulen, der Musikschule und<br />

den Musik-Vereinen begleitet. Zudem<br />

laden die Geschäfte von 9 bis<br />

18 Uhr zum Bummeln ein.<br />

Murnau<br />

Lange Zeit wurde der Christkindlmarkt<br />

vom Wirtschaftsförderverein<br />

organisiert. Für den diesjährigen<br />

Markt am dritten Adventswochenende<br />

(12. und 13. Dezember) in der<br />

Fußgängerzone zeichnet zum fünften<br />

Mal die Vereinsgemeinschaft<br />

verantwortlich. Nach der „Reform“<br />

wurde der Markt etwas verkleinert<br />

und damit gemütlicher. 40 bis 45<br />

Stände umfasst er heuer, wobei<br />

das Verhältnis zwischen Vereinen<br />

Gewerbetreibenden ausgewogen<br />

gehalten wird.<br />

Der Nikolaus schaut vorbei, auch<br />

für Live-Musik ist gesorgt, das Jugend-<br />

und Blasorchester spielt zur<br />

Eröffnung. Zudem musizieren der<br />

Staffelseechor, der Cantamus-Chor,<br />

die Jagdhornbläser Werdenfels<br />

und Kindergartengruppen. Ein Höhepunkt<br />

wird die lebende Krippe<br />

an der Mariensäule. „Unser Ziel<br />

ist, dass die Leute nicht nur durchgehen,<br />

sondern stehenbleiben“,<br />

sagt Josef Bierling, Vorsitzender<br />

der Vereinsgemeinschaft, und lobt<br />

die vielen Ehrenamtlichen sowie<br />

die Unterstützung der Gemeinde.<br />

Am Samstag öffnet der Christkindlmarkt<br />

von 11 bis 20 Uhr, sonntags<br />

von 11 bis 19 Uhr.<br />

Glentleiten<br />

Zur Einstimmung auf den Advent<br />

erleben alle Besucher die unverwechselbare<br />

Atmosphäre des<br />

Glentleitner Christkindlmarkts.<br />

Hoch über dem Kochelsee mit<br />

Blick auf die umliegenden Berge.<br />

Regionaltypische und handgefertigte<br />

Produkte, stimmungsvolle<br />

Adventsmusik, geheizte Stuben,<br />

Vorführungen historischer Handwerkstechniken<br />

und ein abwechslungsreiches<br />

Mitmachprogramm<br />

für Kinder gibt es am ersten Adventswochenede<br />

(27.-29.11.). Freitag<br />

und Samstag von 10 bis 20 Uhr,<br />

Sonntag von 10 bis 18 Uhr.<br />

Andechs<br />

Natürlich wird auch am „Heiligen<br />

Berg“ ein Christkindlmarkt veranstaltet,<br />

heuer bereits zum 39. Mal.<br />

Überwiegend Andechser Bürger<br />

bieten vom 4. bis 6. Dezember jeweils<br />

von 12 bis 20 Uhr in den festlich<br />

geschmückten Ständen eine<br />

Vielzahl von Weihnachtsartikeln an<br />

nove<br />

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ber 2015<br />

| 59


und sorgen für das leibliche Wohl<br />

der Kunden und Besucher. Das umfangreiche<br />

Begleitprogramm mit<br />

Auftritten von ortsansässigen Musik-<br />

und Gesangsgruppen lädt zum<br />

Verweilen ein, etwa gleich zur Eröffnung<br />

die Schüler der Carl-Orff-<br />

Volksschule. So traditionell wie<br />

der Nikolausbesuch ist auch die<br />

lebende Krippe, bei der die Heilige<br />

Nacht in einer über 100 Jahre alten<br />

Scheune von Menschen und lebenden<br />

Tieren dargestellt wird.<br />

Bern<br />

rnried<br />

Einen „nicht kommerziellen“<br />

Weihnachtsmarkt versprechen die<br />

Bernrieder Landfrauen für Sonntag,<br />

6. Dezember, von 12 bis etwa<br />

19 Uhr. Auf 15 Stände samt fairem<br />

„Eine-Welt-Verkauf“, die Bernrieder<br />

Blasmusik und natürlich den<br />

Nikolaus dürfen sich Jung und Alt<br />

im Klosterhof freuen. In der Torbogenhalle<br />

gibt es von der Klinik Höhenried<br />

gespendete Gulaschsuppe<br />

und selbstgemachten Kuchen. Der<br />

Erlös des Marktes kommt der Renovierung<br />

der Pfarrkirche St. Martin<br />

und einer Missionsstation in<br />

Angola zugute.<br />

Oberhausen<br />

Zum wiederholten Male veranstaltet<br />

der Katholische Frauenbund<br />

Zweigverein Oberhausen am<br />

letzten Novembersamstag einen<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Gelände<br />

um Spielplatz und Kulturstadl.<br />

Gemeinsam mit den Oberhauser,<br />

Maxlrieder und Berger Bäuerinnen<br />

wird der Markt um 15 Uhr vom<br />

Christkind eröffnet. Eine Stunde<br />

später kommt der Nikolaus und<br />

verteilt an die Kinder kleine Geschenke.<br />

Die bekannten Oberhauser<br />

Musikanten zeichnen sich für<br />

die vorweihnachtliche Begleitung<br />

des Nachmittages verantwortlich.<br />

Der gesamte Erlös wird einem guten<br />

Zweck zugeführt.<br />

Gut Ac<br />

hberg<br />

bei Oberhausen<br />

Seit 25 Jahren richtet Florian Pfütze<br />

auf dem Gelände seines land- und<br />

forstwirtschaftlichen Betriebes Gut<br />

Achberg einen stimmungsvollen<br />

Christkindlmarkt samt Christbaumverkauf<br />

aus, heuer ist er am<br />

5. und 6. Dezember. An diesem<br />

Adventswochenende bieten gut<br />

20 Aussteller von Starnberg bis<br />

Garmisch-Partenkirchen in einer<br />

Tenne und auf dem Freigelände<br />

regionale Produkte, Handgefertigtes<br />

und Kunsthandwerk an: Wildund<br />

Fischspezialitäten, Bienenwachsprodukte,<br />

Handgestricktes,<br />

Hundewellness, Hutdesign und<br />

anderes mehr. Am 6. Dezember<br />

empfängt der Nikolaus die Kinder<br />

mit einem Geschenk, ab 12 Uhr<br />

wird traditionell Hirschgulasch mit<br />

Spätzle serviert.<br />

Weißwurst-Frühschoppen ab 10 Uhr<br />

ist am dritten Adventssonntag mit<br />

Stubenmusik und an Heilig Abend<br />

mit den „Jungen Oberhausener<br />

Musikanten“. Wer für die Feiertage<br />

besondere Wurstwaren oder<br />

Wildbret von Reh- und Rotwild aus<br />

dem Jagdrevier von Gut Achberg<br />

möchte, kann sich am 19. Dezember<br />

versorgen, am Tag darauf ist Kesselfleischessen.<br />

Durchgehend vom<br />

5. bis 24. Dezember werden Nordmanntannen<br />

aus bayerischer Aufzucht<br />

angeboten. Mit diesem „Geschäftszweig“<br />

hatte Pfütze einst den<br />

Christkindlmarkt begonnen, von<br />

seinen Eltern belächelt. Doch die<br />

Nachfrage war enorm, bald musste<br />

ihn die Großmutter unterstützen.<br />

Beide begründeten so eine Veranstaltung,<br />

die im Pfaffenwinkel seit<br />

1990 zur Adventstradition wurde.<br />

Iffeldorf<br />

Seit rund 35 Jahren ist der Christkindlmarkt<br />

fester Bestandteil des<br />

vorweihnachtlichen Ortslebens.<br />

Organisiert wird er vom CSU-<br />

Ortsverband am 1. Adventssontag,<br />

29. November, von 11 bis 20 Uhr,<br />

beteiligt sind 13 Iffeldorfer Vereine,<br />

die reichlich Weihnachtsangebote<br />

und zahlreiche Leckereien auffahren.<br />

Die Musikkappelle und die<br />

Schulkinder sorgen für die musikalische<br />

Untermalung. Der Erlös<br />

bleibt bei den Vereinen und wird<br />

hauptsächlich für die Jugendarbeit<br />

verwendet, ein Teil wird aber auch<br />

an soziale Einrichtungen gespendet<br />

— ganz im Sinne des Sankt<br />

Nikolaus, der seinen Besuch für<br />

15 Uhr angekündigt hat.<br />

Pähl<br />

Der Duft von frischen Kiacherl,<br />

Glühwein und gebrannten Mandeln<br />

liegt in der Luft, wenn die<br />

Trachtenkapelle den 33. Pähler Adventsmarkt<br />

am 29. November um<br />

10.30 Uhr eröffnet. Am Kirchberg<br />

beim Pfarr- und Gemeindezentrum<br />

gibt es eine<br />

reichliche Auswahl<br />

mit schönen Weihnachtsgeschenken.<br />

Gegen 13 Uhr besucht<br />

der Nikolaus<br />

den Markt. Ein<br />

Schmied führt seine<br />

Arbeit am Amboss vor und fertigt<br />

Glückshufeisen für große und kleine<br />

Besucher. Die Dorfgemeinschaft<br />

Pähl-Fischen organisiert zudem<br />

ein Streichelgehege mit Schafen<br />

sowie Kutschfahrten durch das<br />

idyllische Dorf am Hirschberg. Am<br />

3. Adventswochenende steigt außerdem<br />

der 7. Adventsmarkt auf<br />

Gut Kerschlach mit Christbaumverkauf.<br />

Die Bäume stammen alle<br />

aus dem Kerschlacher Forst, sind<br />

ökologisch zertifiziert und werden<br />

frisch nachgeschlagen. Reitvorführungen,<br />

Ponyreiten, Kutschfahrten<br />

und Kerzenziehen sind einige der<br />

Höhepunkte an beiden Tagen des<br />

Marktes, der von 10 bis 19 Uhr geöffnet<br />

ist.<br />

Pöcking<br />

Auf dem Platz vor der Pfarrkirche<br />

St. Pius öffnet der Pöckinger<br />

Christkindlmarkt am 28. November<br />

von 14 bis 21 Uhr seine Tore. 1996<br />

ins Leben gerufen, wird er inzwischen<br />

von der Stiftung für Pöcking<br />

mit Hilfe eines ehrenamtlichen<br />

Teams organisiert. Der Markt bietet<br />

22 kunsthandwerkliche und<br />

kulinarische Stände, die von den<br />

ortsansässigen Vereinen und privaten<br />

Anbietern gestaltet werden.<br />

Das Begleitprogramm umfasst eine<br />

Krippenausstellung, ein Klassikkonzert<br />

für Kinder ab drei Jahren<br />

und Weihnachtsgeschichten für<br />

Jung und Alt, die halbstündig im<br />

historischen Schäferwagen vorgelesen<br />

werden. Musikalisch umrahmt<br />

wird der Tag vom Jugendchor<br />

St. Pius, den Flötenkindern<br />

von Lisa Stiehler, der Musikschule<br />

Feldafing und der örtlichen Blaskappelle.<br />

Polling<br />

Einen „runden Geburtstag“ feiern<br />

die Vereine und Organisatoren aus<br />

Polling und den Ortsteilen Etting<br />

und Oderding, denn der Adventsmarkt<br />

am 29. November auf dem<br />

Kirchplatz ist die 30. Auflage. An<br />

etwa 25 Ständen gibt es Selbstgemachtes<br />

wie Plätzchen, Handarbeiten<br />

und Weihnachtskarten<br />

und Kulinarisches wie Bratwurst,<br />

Glühwein und Kinderpunsch. Im<br />

Rathaus ist eine „Ikebana“-Ausstellung<br />

zu sehen, die japanische<br />

Kunst des Blumenarrangierens,<br />

eine zweite Ausstellung ist im<br />

Sitzungssaal geplant. Begleitend<br />

zum Markt lädt der Hospizverein<br />

Pfaffenwinkel e.V. zu einem „Tag<br />

der offenen Tür“ von 10 bis 17 Uhr<br />

ein ins Pollinger Hospiz. Es gibt<br />

Tee, Gemüsesuppe mit und ohne<br />

Würstchen und einen warmen<br />

Sitzplatz zum Verweilen. Im ersten<br />

Stock läuft durchgehend der Film<br />

„So lange Du lebst…“ über die Arbeit<br />

des Vereins. Die Liedautoren<br />

und Leiter der Initiative „Singende<br />

Krankenhäuser“, Susanne Müssinger<br />

und Klaus Nagel, bieten<br />

mit „Heilsames Singen“ um 14.30<br />

und 15.30 „ein etwas anderes Adventssingen“<br />

auch für Besucher.<br />

Hospizhelferin Maria Schumacher<br />

erzählt um 12 und um 15.30 Uhr<br />

Wintermärchen für Kinder ab vier<br />

Jahre und Erwachsene, Atemtherapeutin<br />

Dagmar Dvorak lädt um<br />

11 und um 13.30 Uhr ein zur Atemntetherapie.<br />

Die zwei letztgenannten<br />

Angebote dauern je 30 Minuten.<br />

Um 13 Uhr veranstaltet der Hospiz-<br />

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chor mit dem Musikverein Polling<br />

auf dem Kirchplatz ein „offenes<br />

Singen“.<br />

Rais<br />

isting<br />

Mit hausgemachten Weihnachtsplätzerl,<br />

Steckerlfisch, Geräuchertem,<br />

frischen Kiacherl und gebratenen<br />

Mandeln verwöhnt der<br />

Gasthof Drexl seine Besucher beim<br />

19. Altbayerischen Christkindlmarkt<br />

in Raisting. Am 27. November von<br />

16 bis 21 Uhr, am 28. November von<br />

15 bis 21 Uhr und am 29. November<br />

von 11 bis 20 besteht die Möglichkeit,<br />

an zahlreichen Verkaufsständen<br />

Geschenke zu kaufen. Wie<br />

jedes Jahr unterstützt die Wirtsfamilie<br />

Drexl mit dem Markterlös den<br />

Mukoviszidose-Verein.<br />

Seeshaupt<br />

1979 gründete der Trachtenverein<br />

„Würmseer Seeshaupt-St. Heinrich“<br />

den altbayerischen Christkindlmarkt,<br />

der seither immer am<br />

1. Adventsonntag — dieses Jahr also<br />

am 29. November — von 10 bis 18.30<br />

Uhr stattfindet. Nach dem Gottesdienst<br />

zieht der Bürgermeister gemeinsam<br />

mit dem Pfarrer und dem<br />

Vorsitzenden des Trachtenvereins<br />

in einem Festzug von der Kirche<br />

zum Parkplatz an der Penzberger<br />

Straße. Die Besucher erwartet ein<br />

Auftritt des Kindergartenchors,<br />

eine lebende Krippe, eine Buchvorstellung<br />

der Seeshaupter Ansammlungen,<br />

26 Marktstände inklusive<br />

Fair-Trade-Angeboten und der Nikolaus.<br />

Ab 15 Uhr spielt die Musikkapelle<br />

weihnachtliche Weisen.<br />

Tutzing<br />

Die Aktionsgemeinschaft Tutzinger<br />

Gewerbetreibender e.V. ist Veranstalter<br />

des Adventsmarktes „rund<br />

um das Rathaus“ in der Kustermannstraße.<br />

Etwa 35 Stände, eine<br />

lebende Krippe, der Heilige Sankt<br />

Nikolaus und verschiedene musikalische<br />

Auftritte — unter anderem<br />

von der Musikschule — sind für den<br />

29. November geplant. Von 11 bis 19<br />

Uhr präsentieren sich überwiegend<br />

heimische Vereine, die so die Möglichkeit<br />

haben, ihre Vereinskasse<br />

aufzubessern.<br />

Wielenbach<br />

Am dritten Adventssonntag, 13. Dezember,<br />

beginnt der Wielenbacher<br />

Weihnachtsmarkt um 11 Uhr<br />

im Anschluss an den Gottesdienst.<br />

Die Dorfvereine bieten neben<br />

Selbstgebasteltem und Holzsachen<br />

auch Leckereien wie Marmeladen,<br />

Plätzchen, Stollen, Liköre, Brot und<br />

vieles mehr an. Die Wielenbacher<br />

Musikanten, die Jugendkapelle und<br />

eine Jagdhornbläsergruppe spielen<br />

zur Unterhaltung auf. Eine lebende<br />

Krippe wird es geben und auch der<br />

Nikolaus besucht den Dorfplatz. tis/ts<br />

Bayerische Krippenspiel-Kinderfiguren aus Seehausen<br />

Seehausen | Das lachende<br />

Köpfchen ist auf ein blauweiß<br />

kariertes Kopfkissen<br />

gebettet, der Körper steckt<br />

in einem kuscheligen Kokon,<br />

eine rote Schleife ziert<br />

das Wollbettchen des kleinen<br />

Jesuskindchenes. Selbst<br />

Haare hat das etwa acht<br />

Zentimeter messende Geschöpf,<br />

die sich keck um das<br />

Gesicht ranken. Das Besondere<br />

an dieser Figur ist —<br />

auf den ersten Blick — nicht nur die<br />

liebevolle Ausarbeitung als solches.<br />

Als besonders darf auch die<br />

Tatsache gelten, dass ein Anfassen<br />

der Figur, ein Spielen mit ihr, nicht<br />

nur möglich, sondern ausdrücklich<br />

erwünscht ist.<br />

Seit rund 36 Jahren stellt Waltraud<br />

Dornhofer die typisch bayerischen<br />

Krippenspiel-Kinderfiguren um<br />

das Jesuksind her — in Handarbeit,<br />

versteht sich. Unter dem markengeschützten<br />

Eigennamen Dornhofer<br />

vertreibt sie gemeinsam mit<br />

Ehemann Manfred seit mittlerweile<br />

16 Jahren ein umfangreiches Sortiment<br />

an Figuren (www.dornhofer.<br />

com). Egal, wer sich für einzelne<br />

Figuren entscheidet oder auf ein<br />

Figurensortiment festlegt — immer<br />

zeichnen sich die Krippenfiguren<br />

durch Beweglichkeit, Detailliebe,<br />

Langlebigkeit und den Einsatz hochwertiger<br />

Materialien wie<br />

Wolle, Filz oder Flachs aus. Besonders<br />

beliebt sind die Figuren natürlich<br />

bei Kindern, erzählt Waltraud<br />

Dornhofer, die mit ihrer Familie in<br />

Riedhausen bei Seehausen lebt.<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

eige<br />

genhändig mitgestalten<br />

Handgeschnitzte Krippenfiguren<br />

waren der vierfachen Mutter zu<br />

kostspielig. Deshalb beschloss Waltraud<br />

Dornhofer damals, Figuren<br />

für ihre Familie herzustellen. Die<br />

Begabung dafür ist der gelernten<br />

Kinderpflegerin gegeben. Bekannte<br />

und Freunde wurden auf die biegsamen<br />

und liebevoll ausstaffierten<br />

Krippenfiguren aufmerksam, und<br />

so kam praktisch von selbst „Leben<br />

in die Sache“, erzählt sie. Anfänglich<br />

betrieb das Paar den Verkauf<br />

über Christkindlmärkte der<br />

Region, dann in Richtung<br />

Rosenheim, Schleißheim,<br />

Mittenwald und München.<br />

Die Teilnahme an Messen,<br />

etwa der „Heim+Handwerk“,<br />

brachte ebenfalls<br />

Erfolg, doch der hatte<br />

seinen Preis. Allein der<br />

horrenden Standgebühren<br />

wegen hätten die Dornhofers<br />

die Preise ihrer<br />

Krippenfiguren anheben,<br />

eventuell sogar die Produktion<br />

aus ihren Händen geben müssen.<br />

Doch das wollten beide nicht. Eine<br />

Stärke der Marke Dornhofer liegt in<br />

der Handarbeit — und darauf sollen<br />

sich Kunden verlassen können.<br />

Passionierte Bezieher ihrer Krippenspielfiguren<br />

sind Kindergärten,<br />

berichtet Waltraud Dornhofer. Die<br />

Belastbarkeit der Puppen und Tiere<br />

sei enorm: „Unser Kindergarten<br />

spielt heute noch mit den Figuren,<br />

die ich vor 28 Jahren hergestellt<br />

habe.“ Die Weihnachtsgeschichte<br />

kann so von den Kindern miterlebt<br />

und mitgestaltet werden. Mit zum<br />

Sortiment gehören auch Ochs und<br />

Esel, Kamele und die Heiligen Drei<br />

Könige. Unzählige Arbeitsstunden<br />

investiert Waltraud Dornhofer über<br />

das Jahr in ihre selbstgemachten<br />

Figuren. Für Maria mit ihrem geflochtenen<br />

Haar, das sich um den<br />

Kopf rankt, braucht es Fingerfertigkeit.<br />

Auch die Hirten, Engel, der<br />

Josef oder die heiligen drei Könige<br />

werden von ihr mit Besonderheiten<br />

ausgestattet. Am liebsten beschäftigt<br />

sich Waltraud Dornhofer aber<br />

mit dem Jesuskind. Darum rankt<br />

sich ja die ganze heilige Legende —<br />

und ohne Jesus würde es auch<br />

die Krippenfiguren der Dornhofers<br />

nicht geben.<br />

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ber 2015<br />

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62 | tassilo<br />

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Veranstaltungskalender<br />

1. November bis 31. Dezember 2015<br />

WEILHEIM<br />

SO 01.11.<br />

Allerheiligen<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Kreisgeflügel-, Kaninchen- und<br />

Vogelschau in der Kleinen Hochlandhalle.<br />

Große Kleintierausstellung<br />

mit Prämierung und Tombola<br />

18.00 Uhr<br />

Gespenster — ein (Familien-)Drama<br />

von Henrik Ibsen im Stadttheater.<br />

Karten zwischen 8,50 € und 25,50 €<br />

im Veranstaltungsbüro (weilheiminfo@weilheim.de<br />

oder 0881 / 682532)<br />

oder im Medienhaus Weilheim<br />

DIESSEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

7. Produzentenausstellung „das<br />

kleine Format“ im Kulturforum.<br />

Letzter Tag<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kunstpreis 2015 der Stadt in der<br />

Schlossberghalle. Präsentation<br />

der Bewerbungsarbeiten<br />

WEILHEIM<br />

MO 02.11.<br />

16.00 Uhr<br />

Leseratten „Wir lesen Kindern vor“<br />

in der Stadtbücherei, Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

TUTZING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ausstellung „Rendez-vous —<br />

Kunst verbindet“ im Rathaus.<br />

Bis 15.01.2016 jeweils Mo, Di, Do, Fr<br />

8-12 Uhr. Di zusätzlich 14-18 Uhr<br />

WEILHEIM<br />

DI <strong>03</strong>.11.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Projekt: Frauen leben im Bildungshaus<br />

St. Martin. Unkostenbeitrag:<br />

30 € inkl. Mittagessen und Kaffee<br />

WEILHEIM<br />

MI 04.11.<br />

16.00 Uhr<br />

Märchenzeit in der Stadtbücherei.<br />

Für Kinder ab 4 Jahren. Eintritt frei<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Schafkopfrunde im Geisenhofer-Treff.<br />

Anmeldung unter<br />

0881 / 90959010<br />

DIESSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Volkstanzkurs im Trachtenheim<br />

am Vogelherd. Anmeldung unter<br />

08807 / 6063 oder vhs@diessen.de<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Herbstferien im Museum Starnberger<br />

See. „Herbstliche Tischlaternen“.<br />

Für Kinder ab 5 Jahren.<br />

Kosten: 10 €. Anmeldung (bis 1.11.)<br />

unter 08151 / 4477570 oder info@<br />

museum-starnberger-see.de<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Buchvorstellung „Alpingeschichte(n)<br />

— Von den Anfängen bis auf<br />

den Mount Everest“ mit Autor<br />

Stephan König in der Buchhandlung<br />

Rolles<br />

SEEHAUSEN<br />

19.30 bis 23.00 Uhr<br />

Lesung „Makarionissi“ mit Vea<br />

Kaiser in der Westtorhalle, 8 €<br />

PÖCKING<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesestunde mit dem Bilderbuchkino<br />

„Lieselotte ist krank“ in<br />

der Bücherei. Ab 3 Jahren<br />

WEILHEIM<br />

DO 05.11.<br />

20.00 Uhr<br />

Unplugged-Konzert „Die Pfeile“<br />

(Indie Rock) im Café „sonnendeck“<br />

an der Pöltnerstraße. Eintritt<br />

frei, Hut geht rum<br />

PEISSENBERG<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Jahresausstellung 2015 des Kunstvereins<br />

„Die Roseninsel“ in der<br />

Schlossberghalle. Bis 11.11. täglich<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Offenes Singen im Griesbräu.<br />

Eintritt frei<br />

20.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />

Ein Abend mit Hans Söllner in der<br />

Buchhandlung Rupprecht. Tickets<br />

16 € im VVK in der Buchhandlung<br />

WEILHEIM<br />

FR 06.11.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

„Hinterhofhelden“ vom Vaganti<br />

Artistic Theatre im Stadttheater.<br />

Eine artistische Inszenierung und<br />

Akrobatikshow mit einem bewegten<br />

Blick auf die Welt hinter<br />

der Fassade. Tickets: 9-24 €, bei<br />

Fam. Kluthe unter 0881 / 1410, beim<br />

Kreisboten unter 0881 / 68611 oder<br />

online unter www.vaganti.de. Siehe<br />

Seite 22<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

„Der verkaufte Großvater“ von<br />

der Kolping Theatergruppe in der<br />

Tiefstollenhalle. VVK im Kaufland,<br />

Lotto- und Tabakwarenladen.<br />

Einlass ab 19 Uhr<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Herbstferien im Museum Starnberger<br />

See. „In der Druckwerkstatt“.<br />

Für Kinder ab 5 Jahren.<br />

Kosten: 10 €. Infos und Anmeldung<br />

(bis 3.11.) unter 08151 / 4477570,<br />

info@museum-starnberger-see.de<br />

MURNAU<br />

9.00 Uhr<br />

Leonhardifahrt von Murnau nach<br />

Froschhausen<br />

10.00 Uhr<br />

Leonhardimarkt in der Bahnhofstraße<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung „minimal<br />

music“ in der Galerie am<br />

Gabriele-Münter-Platz. Heribert<br />

Riesenhuber und Andreas Suttner<br />

zeigen neue Arbeiten<br />

20.00 Uhr<br />

Leonharditanz im Kultur- und<br />

Tagungszentrum<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Theateraufführung der Theatergruppe<br />

im Pfarr- und Gemeindezentrum.<br />

Weitere Termine am<br />

6. / 7. / 13. / 14. / 15. / 20. und 21.11.<br />

Do, 12. Nov. 16 bis 20 Uhr Weilheim, BRK-Haus<br />

Fr, 13. Nov. 16.bis 20 Uhr Weilheim, BRK-Haus<br />

Di, 17. Nov. 16 bis 20 Uhr Peißenberg, Josef-Zerhoch-Mittelschule<br />

Di, 1. Dez. 17 bis 20 Uhr Huglfing, Zweifach-Turnhalle<br />

Di, 15. Dez. 17 bis 20.30 Uhr Dießen, Mehrzweckhalle<br />

Mo, 28. Dez. 16 bis 20 Uhr Murnau, Kultur- und Tagungszentrum<br />

(Wegen krankheitsbedingtem Personalmangel können einzelne<br />

Termine entfallen. Infos unter www.blutspendedienst.de)<br />

november / dezember 2015 | 63


WIELENBACH<br />

9.30 Uhr<br />

Leonhardfest in der Kirche St.<br />

Leonhard, Bauerbach<br />

SPATZENHAUSEN<br />

13.00 Uhr<br />

Leonhardifeier im Haus des<br />

Gastes<br />

20.00 Uhr<br />

Hans-Albrecht-Singen im Pfarrheim<br />

St. Barbara<br />

20.00 Uhr<br />

„Der verkaufte Großvater“ von<br />

der Kolping Theatergruppe in der<br />

Tiefstollenhalle. Karten im Kaufland,<br />

Lotto- und Tabakwarenladen.<br />

Einlass ab 19 Uhr<br />

SCHWANGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Maria Reiser mit Band serviert ihr<br />

neues Album „Bayern Delüxe“ im<br />

Schlossbrauhaus Saal. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

SO 08.11.<br />

WEILHEIM<br />

MO 09.11.<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett Harry G mit seinem<br />

neuen Programm „Leben mit<br />

dem Isarpreiß“ in der Stadthalle.<br />

Eintritt: 25,90 €. Tickets im Medienhaus<br />

unter 0881 / 68611<br />

&SCHLOSSBRAU<br />

SOUND<br />

SA<br />

7.11.<br />

EINTRITT FREI!<br />

Gipsmühlweg 5<br />

87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de<br />

FELDAFING<br />

20.00 Uhr<br />

Auftaktveranstaltung zum<br />

25-jährigen Bestehen des Kunstund<br />

Museumvereins. Klassisches<br />

Konzert mit Raphaela Gromes<br />

(Violoncello) und Julian Riem<br />

(Klavier) im Bürgersaal des<br />

Rathaus. Eintritt: 25 € (15 € Schüler<br />

und Studenten). VVK unter www.<br />

kmv-starnberger-see.de, beim Friseursalon<br />

Spöttl und im Café Max II<br />

WEILHEIM<br />

SA 07.11.<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

15.00 und 20.00 Uhr<br />

„Hinterhofhelden“ vom Vaganti<br />

Artistic Theatre im Stadttheater.<br />

Weitere Infos siehe FR 6.11. und auf<br />

Seite 22<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Symphonic Air Connection“<br />

mit dem symphonischen<br />

Blasorchester der Städtischen Musikschule<br />

in der Stadthalle. Eintritt:<br />

7 € / 4 € (ermäßigt). VVK im Medienhaus<br />

und in der Musikschule<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 Uhr<br />

Wanderung auf dem Schäfflerweg<br />

der Kolping-Seniorengruppe.<br />

Zu dieser Wanderung ist jeder<br />

eingeladen, nicht nur Senioren!<br />

Treffpunkt ist der Fendter Parkplatz<br />

in der Fendter Straße<br />

64 | tassilo<br />

DIESSEN<br />

9.30 Uhr<br />

Leonhardi vor der Leonhardikapelle<br />

Wengen. Gottesdienst mit<br />

Pferdesegnung<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Herbstferien im Museum<br />

Starnberger See. „Ein Bastelvormittag<br />

für Groß und Klein“. Für<br />

Kinder ab 5 Jahren. Kosten: 12€.<br />

Infos und Anmeldung (bis 4.11.)<br />

unter 08151 / 4477570 oder info@<br />

museum-starnberger-see.de<br />

RAISTING<br />

Nach dem Gottesdienst<br />

Martinsumzug des Kindergartenförderverein<br />

SEESHAUPT<br />

14.00 Uhr<br />

BRK-Schafkopf-Turnier im Trachtenheim<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung in der Sternenwarte,<br />

Thema „Neptun, die beste Beobachtungszeit<br />

für den Gasriesen“.<br />

Infos unter www.sternwarteeberfing.de<br />

oder Tel. 08802 / 8389.<br />

Escherstraße 12<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Alles neu macht der<br />

Mai“ der Laienspielgruppe in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

8.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

15.00 und 20.00 Uhr<br />

„Hinterhofhelden“ vom Vaganti<br />

Artistic Theatre im Stadttheater.<br />

Infos siehe FR 6.11. und auf Seite 22<br />

PEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

„Der verkaufte Großvater“ von<br />

der Kolping Theatergruppe in der<br />

Tiefstollenhalle. Karten im Kaufland,<br />

Lotto- und Tabakwarenladen.<br />

PENZBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Laternenmarkt in der Innenstadt.<br />

13-18 Uhr: verkaufsoffener Sonntag.<br />

10-18 Uhr: Fierantenmarkt<br />

MURNAU<br />

12.00 Uhr<br />

Novembermarkt und verkaufsoffener<br />

Sonntag<br />

PÄHL<br />

9.30 Uhr<br />

Leonhardifahrt durch den Ort<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Alles neu macht der Mai“<br />

der Laienspielgruppe in der MZH<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

6. Tutzinger Orgelherbst in der<br />

Pfarrkirche St. Joseph. „Ein Slowake<br />

in Paris“ von Marek Štrbàk<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Denkmalpflege einmal<br />

anders — Arbeiten am historischen<br />

Seidlpark Murnau“ von Dieter<br />

Wieland im Gasthaus Oberbräu<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Bahnhof, Die<br />

Teilnahme ist kostenlos. Infos unter<br />

08802 / 85 88<br />

POLLING<br />

17.30 Uhr<br />

Martinsumzug des Gemeindekindergarten<br />

WEILHEIM<br />

DI 10.11.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

SPATZENHAUSEN<br />

18.30 Uhr<br />

Martinszug der Pfarrgemeinde<br />

WEILHEIM<br />

MI 11.11.<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Vortrag über Zahnimplantate ohne<br />

Skalpell von Dr. Sebastian Schmidt<br />

in der Stadthalle. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Sprach-Café im Gemeindesaal der<br />

evangelischen Kirche<br />

/


DIESSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Volkstanzkurs im Trachtenheim<br />

am Vogelherd. Anmeldung unter<br />

08807 / 6063 oder vhs@diessen.de<br />

PENZBERG<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Tanz für Junggebliebene im Glück-<br />

Auf-Stüberl<br />

18.00 Uhr<br />

Martinsfest mit Umzug am Festplatz<br />

Berghalde<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Am blauen Fluss —<br />

Entlang der Donau vom Schwarzwald<br />

bis zum Schwarzen Meer“<br />

von Carmen Rohrbach in der<br />

Buchhandlung Rolles<br />

MURNAU<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Vortrag „Sterbebilder im Wandel<br />

der Zeit“ von Günther Warmuth<br />

im Kultur- und Tagungszentrum<br />

BERNRIED<br />

17.00 Uhr<br />

Martinszug mit Schließung des<br />

Martinsbrunnes.Treffpunkt ist der<br />

Schulhof<br />

PÄHL<br />

17.30 Uhr<br />

Martinszug am Kindergarten<br />

HABACH<br />

17.30 Uhr<br />

St. Martinszug an der Pfarrkirche/<br />

Feuerwehrhaus<br />

ODERDING<br />

18.30 Uhr<br />

Martinsfeier mit Laternenumzug<br />

in der St.-Martins-Kirche<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen im Weinkeller<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

78. Tutzinger Patientenforum im<br />

Benedictus Krankenhaus. „Kopfschmerz<br />

— Wann droht Gefahr?“<br />

mit Priv.-Doz. Dr. Michael Valet,<br />

leitender Oberarzt Neurologie.<br />

Anmeldung unter 08158 / 23 106<br />

WEILHEIM<br />

DO 12.11.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

20.00 Uhr<br />

„Hinterhofhelden“ vom Vaganti<br />

Artistic Theatre im Stadttheater.<br />

Infos siehe FR 6.11. und auf Seite 22<br />

PEISSENBERG<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- und<br />

Tagungszentrum<br />

FELDAFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kaffee-Nachmittag in den Ratsstuben<br />

MÜNCHEN<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Abwehr und Durchsetzung<br />

von Pflichtansprüchen“ von<br />

Rechtsanwältin Caroline Kistler im<br />

Gasteig, EG Raum 0131. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

FR 13.11.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

20.00 Uhr<br />

„Hinterhofhelden“ vom Vaganti<br />

Artistic Theatre im Stadttheater.<br />

Infos siehe FR 6.11. und auf Seite 22<br />

PEISSENBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag „Impfungen<br />

im Alter“. Informationsstunde<br />

mit Hausarzt Michael Herold im<br />

Pfarrheim St. Barbara<br />

20.00 Uhr<br />

„Der verkaufte Großvater“ von<br />

der Kolping Theatergruppe in der<br />

Tiefstollenhalle. Karten im Kaufland,<br />

Lotto- und Tabakwarenladen.<br />

Einlass ab 19 Uhr<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Basteln mit Edeltraut Scheidl<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

0178 / 45 57 573 (Mo. — Fr. ab 14<br />

Uhr)<br />

RAISTING<br />

20.00 Uhr<br />

Hoagart'n des Heimat- und Trachtenverein<br />

im Vereinsheim<br />

IFFELDORF<br />

17.00 Uhr<br />

St. Martins-Feier mit Umzug am<br />

Vitus-Platz<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Alles neu macht der<br />

Mai“ der Laienspielgruppe in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

WOLFRATHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater Pur in der Loisachhalle.<br />

Mischpoke — neuer Besuch bei<br />

Mr. Green, eine Komödie von Jeff<br />

Baron. Tickets unter www.muenchentickets.de<br />

oder 0180 / 54818181<br />

WEILHEIM<br />

SA 14.11.<br />

15.00 und 20.00 Uhr<br />

„Hinterhofhelden“ vom Vaganti<br />

Artistic Theatre im Stadttheater.<br />

Infos siehe FR 6.11. und auf Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Herbstkonzert 2015 mit dem Kammerorchester<br />

in der Stadthalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 32<br />

PEISSENBERG<br />

16.30 Uhr<br />

Martinsumzug. Aufstellung an der<br />

Gartenstraße<br />

20.00 Uhr<br />

„Der verkaufte Großvater“ von<br />

der Kolping Theatergruppe in der<br />

Tiefstollenhalle. Karten im Kaufland,<br />

Lotto- und Tabakwarenladen.<br />

Einlass ab 19 Uhr<br />

DIESSEN<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tanzkurs „zum Tanzn bin i ganga“<br />

durch die bairische Tanzlandschaft<br />

im Traidtkasten neben dem Marienmünster.<br />

Infos und Anmeldung<br />

unter 089 / 2866290<br />

20.00 Uhr<br />

Herbstvolkstanz mit den Höhenkirchner<br />

Musikanten im Traidtkasten<br />

neben dem Marienmünster<br />

STARNBERG<br />

13.30 Uhr<br />

Ski Second Hand in der Hirschangerturnhalle.<br />

Annahme: 9-12 Uhr.<br />

Verkauf: 13.30-16 Uhr. Abholung:<br />

18.30 Uhr<br />

MURNAU<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Konzert des Kurses „Alte Musik“<br />

der Camerloher Musikschule im<br />

Schlossmuseum<br />

20.00 Uhr<br />

Kofelgschroa präsentieren ihr<br />

neues Album „Zaun“ im Kulturund<br />

Tagungszentrum. Tickets: 22 €.<br />

VVK im Kultur- und Tagungszentrum<br />

und München Ticket<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Lesung „Das Joshua Profil“ mit<br />

Sebastian Fitzek in der Buchhandlung<br />

Rupprecht. Tickets: 10 €<br />

BERNRIED<br />

14.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen des SVB im<br />

Vereinsheim<br />

november / dezember 2015 | 65


IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Alles neu macht der Mai“<br />

der Laienspielgruppe in der MZH<br />

POLLING<br />

13.30 Uhr<br />

Naturkindertreffen an der Hütte<br />

bei den Kräutergärten<br />

PEISSENBERG<br />

SO 15.11.<br />

18.00 Uhr<br />

„Der verkaufte Großvater“ von<br />

der Kolping Theatergruppe in der<br />

Tiefstollenhalle. Karten im Kaufland,<br />

Lotto- und Tabakwarenladen.<br />

Einlass ab 17 Uhr<br />

DIESSEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tauschbörse der Alpenvereinssektion<br />

in der Mehrzweckhalle. Für<br />

gebrauchte Wintersport-Artikel<br />

und Winterkleidung. Speziell für<br />

den Kinder- und Jugendbereich<br />

SEESHAUPT<br />

17.00 Uhr<br />

Chorkonzert der „Spiritual Profanists“<br />

und „VielHarmonie“ in der<br />

St. Michaels Kirche<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Alles neu macht der Mai“<br />

der Laienspielgruppe in der MZH<br />

PÖCKING<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert in der St. Pius-Kirche.<br />

„Paulus“ von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy. Mit der Chorgemeinschaft<br />

St. Pius, dem „ars musica<br />

chor“ und dem Kammerorchester<br />

Stringendo unter der Leitung von<br />

Norbert Groh. VVK in der Gemeindebücherei<br />

WEILHEIM<br />

MO 16.11.<br />

16.00 Uhr<br />

Leseratten „Wir lesen Kindern vor“<br />

in der Stadtbücherei, Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- und<br />

Tagungszentrum<br />

WEILHEIM<br />

DI 17.11.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Josef-Zerhoch-<br />

Mittelschule<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- und<br />

Tagungszentrum<br />

WEILHEIM<br />

MI 18.11.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

1. Weilheimer Seniorenmesse<br />

in der Stadthalle. Infoveranstaltung<br />

mit Themen wie Gesundheit,<br />

Wohnen, soziale Dienste, Pflege,<br />

Sicherheit, Ehrenamt, kirchliches<br />

Engagement uvm. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

15.30 bis 16.30 Uhr<br />

Kinderprogramm „Mondmonster“<br />

in der Bücherei. Eintritt: 2 €<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Literarischer Georg-Queri-Abend<br />

„Was der Cenzi ihr Wadl anbelangt“<br />

in der Stadtbücherei<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- und<br />

Tagungszentrum<br />

BERNRIED<br />

9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Ökumenischer Kinderbibeltag in<br />

der Grundschule<br />

TUTZING<br />

8.00 Uhr<br />

Ökumenischer Kinderbibeltag im<br />

evangelischen Gemeindehaus und<br />

Roncallihaus<br />

WEILHEIM<br />

DO 19.11.<br />

15.00 Uhr<br />

Märchen „Aladin und die<br />

Wunderlampe“ im Stadttheater.<br />

Für Kinder ab 5 Jahren. Eintritt:<br />

9 €. Tickets im Medienhaus unter<br />

0881 / 68611<br />

PEISSENBERG<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt am Glückaufplatz<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Buchvorstellung „Herrliches Bayern<br />

— Alpenland von oben“ mit<br />

Verleger Klaus F. Förg und Autorin<br />

Nicola Förg in der Buchhandlung<br />

Rolles<br />

MURNAU<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Stammtisch zu aktuellen Themen<br />

im evangelischen Gemeindesaal<br />

RAISTING<br />

9.00 Uhr<br />

Frühstück für Trauernde im Pfarrund<br />

Gemeindezentrum<br />

WEILHEIM<br />

FR 20.11.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Ammertöne — 11. Weilheimer<br />

Jazztage mit „Jazz Lokomotive<br />

plays the Music of Claus Raible“<br />

und „Ralf Schrabbe String<br />

Project“ im Saal der Musikschule.<br />

Tageskarte 19 €, ermäßigt 12 € und<br />

für beide Tage 30 €. VVK im Veranstaltungsbüro<br />

der Stadt<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert „Nathan & Marie“ im<br />

Bistro Hänsel's. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert Gjermund Larsen, der<br />

Folk-Geiger aus Norwegen, in der<br />

Tiefstollenhalle. Eintritt: 18 € (VVK),<br />

20 € (AK). Infos und Tickets unter<br />

www.kulturverein-peissenberg.de<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Eröffnung der Ausstellung „von der<br />

Wirklichkeit ermöglichte Erfindungen“<br />

im Kunstfenster Gensbaur.<br />

Geöffnet am 21./22./28./29.11 und<br />

5.12. von 14-18 Uhr. Siehe Seite 22<br />

PENZBERG<br />

10.30 bis 17.30 Uhr<br />

Geschenketipps, Advents- und<br />

Flohmarkt in der Stadtbücherei<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Das Augustinerchorherrenstift<br />

Bernried — Höhen<br />

und Tiefen in der Geschichte“<br />

von Dr. Walburga Scherbaum im<br />

BRK-Haus<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Musikantentreffen im Griesbräu<br />

HUGLFING<br />

20.30 Uhr<br />

Fiesta Party des Fördervereins der<br />

Abteilung Fußball im Trachtenheim<br />

POLLING<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Kathrein stellt den Tanz<br />

ein“ der Spielmusik Karl Edelmann<br />

im Bibliotheksaal. Siehe<br />

Seite 22<br />

WEILHEIM<br />

SA 21.11.<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Wintersport-Basar der Skiabteilung<br />

im TSV-Vereinsheim, Zotzenmühlweg.<br />

Infos für Standinteressierte<br />

unter www.ski-weilheim.de<br />

20.00 Uhr<br />

Ammertöne — 11. Weilheimer<br />

Jazztage mit „Johannes Mössinger<br />

Quartett“ und „ZeitGeistMaschine“<br />

im Saal der Musikschule.<br />

Tageskarte kostet 19 €, ermäßigt<br />

12 € und für beide Tage 30 €. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro der Stadt<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Können Sie Bayern“<br />

von Wolfgang Krebs in der<br />

Stadthalle. Eintritt: 25 €. VVK im<br />

Medienhaus unter 0881 / 68611<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Andreas-Markt am Kirchplatz<br />

DIESSEN<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino des SOS Kinderdorfes<br />

in der Hermann-Gmeiner-Straße.<br />

„Drachenzähmen leicht gemacht“.<br />

Für Kinder ab 8 Jahren. Kosten: 1 €<br />

/<br />

66 | tassilo


STARNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Voradventlicher Weihnachtsmarkt<br />

„Winterzauber auf Gut Rieden"<br />

12.00 bis 20.00 Uhr<br />

10. Vinessio — Wein- und Delikatessenmesse<br />

in der Schlossberghalle<br />

MURNAU<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

„Charles Gounod — Cäcilienmesse“<br />

unter der Leitung von Johannes<br />

Köppl in der Kirche St. Nikolaus<br />

WIELENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Kathreintanz beim Dorfwirt in<br />

Haunshofen. Ab 19 Uhr Kirche<br />

EBERFING<br />

19.00 Uhr<br />

Führung in der Sternenwarte<br />

mit dem Thema „Mond, mit<br />

seinen Meeren, Kratern und<br />

Bergen und Verdeutlichung deren<br />

Entstehung“. Infos unter www.<br />

sternwarte-eberfing.de oder unter<br />

08802 / 8389. Escherstraße 12<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzerte im Gemeindezentrum.<br />

Thorsten Johanns<br />

(Klarinette) und „Auryn Quartett“<br />

(Streicher). Infos auf Seite 49<br />

POLLING<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Kathrein stellt den Tanz<br />

ein“ der Spielmusik Karl Edelmann<br />

im Bibliotheksaal. Einlass<br />

um 19 Uhr. Infos auf Seite 22<br />

RIEDERAU<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

9. Adventsmarkt am Feuerwehrhaus.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

WEILHEIM<br />

SO 22.11.<br />

18.00 Uhr<br />

Lesung „Advent, Advent“ mit Hans<br />

Peter Korff und Christiane Leuchtmann<br />

im Stadttheater. Eintritt 18 €,<br />

inkl. Buffet. VVK im Medienhaus und<br />

im Veranstaltungsbüro der Stadt<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Konzertlesung zum Ewigkeitssonntag<br />

in der evangelischen<br />

Apostelkirche. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

12.00 bis 19.00 Uhr<br />

10. Vinessio — Wein- und Delikatessenmesse<br />

in der Schlossberghalle<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Ländliche Konzerte mit dem<br />

Bläserensemble „Windcraft“ und<br />

Percussion in der Stadtpfarrkirche<br />

Christkönig<br />

SEESHAUPT<br />

17.00 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung Tobias<br />

Hohenacker & Uwe Jonas in der<br />

Seeresidenz Alte Post<br />

WEILHEIM<br />

DI 24.11.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

Modestoffe &<br />

Accessoires<br />

Patchworkstoffe<br />

und<br />

Zubehör<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Vorleser-Treff der „LeseRatten<br />

Pfaffenwinkel e.V.“ im Mehrgenerationenhaus.<br />

Infos unter<br />

0881 / 9270992 oder info@leseratten-pfaffenwinkel.de<br />

Eintritt frei<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Abwehr und Durchsetzung<br />

von Pflichtansprüchen“ von<br />

Rechtsanwältin Caroline Kistler<br />

in der Waldwirtschaft am Gögerl.<br />

Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

16.00 17.15 Uhr<br />

Kindermusiktheater „Aladin und<br />

die Wunderlampe“ im Kulturund<br />

Tagungszentrum. Tickets: 15 €<br />

PEISSENBERG<br />

MI 25.11.<br />

17.00 Uhr<br />

Sprach-Café im Gemeindesaal der<br />

evangelischen Kirche<br />

PENZBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

„Finde zu dir, tanze!“ Traditionelle<br />

Tänze der Völker meditativ<br />

erleben und das Leben in Bewegung<br />

bringen im Pfarrzentrum<br />

Christkönig. Mit Anselma Probst.<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Schmidbauer und Kälberer „Wo<br />

bleibt die Musik“ im Kultur- und<br />

Tagungszentrum. Karten bei München<br />

Ticket<br />

WEILHEIM<br />

DO 26.11.<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

„Michel feiert Weihnachten“ mit<br />

dem Figurentheater Pantaleon in<br />

der Stadtbücherei. Für Kinder ab<br />

5 Jahren. Karten und Infos in der<br />

Stadtbücherei unter 0881 / 682610<br />

PEISSENBERG<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Seminar „Jugendarbeit im Verein“<br />

im DAV-Vereinsheim. Anmeldung<br />

(bis 24.11.) unter 088<strong>03</strong> / 5432<br />

(Telefon), 088<strong>03</strong> / 639746 (Fax) oder<br />

hans.m.beinlich@t-online.de<br />

STARNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Überraschungskonzert „Was<br />

klingt denn da?“ in der Schlossberghalle.<br />

Für Kinder im Vor- und<br />

Grundschulalter. Eintritt: 3 €<br />

DIESSEN<br />

18.00 bis 22.00 Uhr<br />

„Dießen leuchtet“ im Ortsgebiet<br />

WESSOBRUNN<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Amy und die Wildgänse“<br />

in der Grundschule in<br />

Forst<br />

WEILHEIM<br />

FR 27.11.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

Improtheater mit den „Improsanten“<br />

im Bistro Hänsel's. Eintritt: 8 €<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert Eva Jagun & Band in der<br />

Tiefstollenhalle. Eintritt: 17 € (VVK),<br />

19 € (AK). Infos und Tickets unter<br />

www.kulturverein-peissenberg.de<br />

GLENTLEITEN<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt im Freilichtmuseum.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

RAISTING<br />

16.00 bis 21.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt beim Gasthof<br />

Drexl. Weitere Infos ab Seite 59<br />

WESSOBRUNN<br />

19.00 Uhr<br />

Adventsbasar in der Grundschule<br />

WEILHEIM<br />

SA 28.11.<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Ehrlich!“ von Helmut<br />

Schleich im Stadttheater. Infos und<br />

Tickets im Medienhaus Weilheim<br />

unter 0881 / 68611<br />

Patchworkstoffe<br />

und<br />

Zubehör<br />

Näh- und Stickmaschinen von<br />

Reparatur-Service für alle Marken-Nähmaschinen<br />

Telefon 08 81/24 67 <br />

Kurzwaren &<br />

Schnitte<br />

november / dezember 2015 | 67


PENZBERG<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt mit lebender<br />

Krippe in der Innenstadt. Geschäfte<br />

sind geöffnet von 9-18 Uhr.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

19.00 Uhr<br />

Bairisches Adventsingen mit<br />

Hirtenspiel in der Stadtpfarrkirche<br />

Christkönig<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Itay Dvory — Yam Yabasha“<br />

in der Aula der Bürgermeister-Prandl-Grundschule<br />

MURNAU<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt der Hobbykünstler<br />

im Kultur- und Tagungszentrum<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Lions Bücherbasar im Kemmelpark<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Adventswerkstatt im Schlossmuseum<br />

GLENTLEITEN<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt im Freilichtmuseum.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

RAISTING<br />

15.00 bis 21.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt beim Gasthof<br />

Drexl. Weitere Infos ab Seite 59<br />

WIELENBACH<br />

19.00 Uhr<br />

Kirchenkonzert der Wielenbacher<br />

Musikanten mit Volksliederchor in<br />

der Kirche St. Peter<br />

OBERHAUSEN<br />

15.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt des Frauenbundes<br />

am Rathaus. Siehe ab Seite 59<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Amy und die Wildgänse“<br />

im Rathaus<br />

PÖCKING<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt im Kirchhof<br />

St. Pius. Weitere Infos ab Seite 59<br />

WEILHEIM<br />

SO 29.11.<br />

9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Andreasmarkt in der Oberen<br />

Stadt. Verkaufsoffener Sonntag<br />

ab 11 Uhr<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bauernmarkt mit regionalen<br />

Produkten der Selbstvermarkter<br />

auf dem Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

der Tiefstollenhalle. Nur bei trockenem<br />

Wetter. Kosten: 1 €<br />

13.00 bis 19.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt der Vereine auf<br />

dem Gelände an der Tiefstollenhalle.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

MURNAU<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt der Hobbykünstler<br />

im Kultur- und Tagungszentrum<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Lions Bücherbasar im Kemmelpark<br />

GLENTLEITEN<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt im Freilichtmuseum.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

PÄHL<br />

10.30 Uhr<br />

Adventsmarkt am Pfarr- und<br />

Gemeindezentrum. Weitere Infos<br />

ab Seite 59<br />

RAISTING<br />

11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt beim Gasthof<br />

Drexl. Weitere Infos ab Seite 59<br />

SEESHAUPT<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt am Parkplatz an<br />

der Penzberger Straße. Weitere<br />

Infos ab Seite 59<br />

IFFELDORF<br />

11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt auf dem St.-Vitus-<br />

Platz. Weitere Infos ab Seite 59<br />

POLLING<br />

9.30 Uhr<br />

30. Adventsmarkt auf dem Kirchplatz.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür des Hospizes<br />

Pfaffenwinkel im Kloster. Weitere<br />

Infos auf Seite 60<br />

TUTZING<br />

11.00 bis 19.00 Uhr<br />

Adventsmarkt rund um das Rathaus.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

WEILHEIM<br />

DI 01.12.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

DIESSEN<br />

18.00 Uhr<br />

Weihnachtslieder selber singen,<br />

im Anschluß Lebkuchen und Kinderglühwein<br />

am warmen Feuer<br />

im Kaffeegarten Café Vogel<br />

HUGLFING<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Zweifach-<br />

Turnhalle<br />

WEILHEIM<br />

MI 02.12.<br />

16.00 Uhr<br />

Märchenzeit in der Stadtbücherei.<br />

Für Kinder ab 4 Jahren, Eintritt frei<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Schafkopfrunde im Geisenhofer<br />

Treff. Eintritt frei, Anmeldung unter<br />

0881 / 90959010<br />

WEILHEIM<br />

DO <strong>03</strong>.12.<br />

10.00 Uhr bis 20.30 Uhr<br />

Christkindlmarkt auf dem<br />

Marienplatz. Mit Künstler- und<br />

Kunsthandwerkermarkt auf dem<br />

Reinhard-Schmid-Platz. Weitere<br />

Infos ab Seite 59<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Der Kontrabass“ von<br />

Stefan Wilkening im Stadttheater.<br />

Eintritt: 25 €. Infos und Tickets im<br />

Medienhaus unter 0881 / 68611<br />

PEISSENBERG<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

DIESSEN<br />

21.00 Uhr<br />

Konzert „Heavy Heavy Tour 2015“<br />

von Jamaram im Club 1516. Eintritt:<br />

16 € (VVK), 19 € (AK). Infos und<br />

Tickets unter www.rockfreundeammersee.de<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Gymnasiums<br />

Kempfenhausen in der<br />

Schlossberghalle. Eintritt: 2,50 €.<br />

VVK in der Schlossberghalle und<br />

beim Tourismusverband<br />

WEILHEIM<br />

FR 04.12.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt auf dem<br />

Marienplatz. Mit Künstler- und<br />

Kunsthandwerkermarkt auf dem<br />

Reinhard-Schmid-Platz. Weitere<br />

Infos ab Seite 59<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

„Traditionelles Adventskonzert“<br />

der Städtischen Musikschule im<br />

Stadttheater. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

15.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt am Kirchplatz.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Gymnasiums<br />

Kempfenhausen in der<br />

Schlossberghalle. Siehe Do 3.12.<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt am Heiligen<br />

Berg. Weitere Infos ab Seite 59<br />

WEILHEIM<br />

SA 05.12.<br />

10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Mit Künstler- und Kunsthandwerkermarkt<br />

auf dem Reinhard-<br />

Schmid-Platz. Infos ab Seite 59<br />

DIESSEN<br />

11.00 bis 19.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt vor dem Marienmünster<br />

und im Taubenturm.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt am Kirchplatz.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Gymnasiums<br />

Kempfenhausen in der<br />

Schlossberghalle. Siehe Do 3.12.<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Adventswerkstatt im Schlossmuseum<br />

/<br />

68 | tassilo


PÄHL<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Winterspaziergang im Rahmen<br />

des Projektes „Alpenflusslandschaften<br />

— Vielfalt leben von<br />

Ammersee bis Zugspitze“. Für<br />

Familien geeignet. Treffpunkt am<br />

Parkplatz an der Ammerbrücke<br />

RAISTING<br />

14.00 Uhr<br />

Platzlmarkt im AWO-Haus<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung in der Sternenwarte mit<br />

dem Thema „Galaxien, die größten<br />

Sterneninseln in den Weiten<br />

des Weltalls“. Infos unter www.<br />

sternwarte-eberfing.de oder unter<br />

08802 / 8389. Escherstraße 12<br />

OBERHAUSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt mit Christbaumverkauf<br />

auf Gut Achberg. Weitere<br />

Infos ab Seite 59<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt am Heiligen<br />

Berg. Weitere Infos ab Seite 59<br />

PÖCKING<br />

10.00 Uhr<br />

Weihnachtswerkstatt für Kinder<br />

ab Vorschulalter mit Heike<br />

Salomon im kath. Gemeindehaus.<br />

Kosten: 12 € / 10 € (Geschwister).<br />

Anmeldung unter 089 / 8571112<br />

112<br />

WEILHEIM<br />

SO 06.12. .<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt auf dem<br />

Marienplatz. Mit Künstler- und<br />

Kunsthandwerkermarkt auf dem<br />

Reinhard-Schmid-Platz. Weitere<br />

Infos ab Seite 59<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 Uhr<br />

Flohmarkt in der Tiefstollenhalle<br />

10.30 Uhr<br />

Barbarafeier in der Kirche<br />

St. Barbara<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet. Tiefstollen<br />

2. Eintritt: 5 € , siehe Seite 4<br />

DIESSEN<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt vor dem Marienmünster<br />

und im Taubenturm.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

11.00 Uhr<br />

Ende der Ausstellung „von der<br />

Wirklichkeit ermöglichte Erfindungen“<br />

mit Lesung von Autorin<br />

Magareta Simm im Kunstfenster<br />

Gensbaur. Siehe Seite 22<br />

16.00 Uhr<br />

Alpenländische Volksmusik im<br />

Marienmünster<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 19.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt am Kirchplatz.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

MURNAU<br />

16.00 Uhr<br />

Benefizkonzert mit dem Staffelseechor<br />

im Hotel Alpenhof<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Adventssingen der Gebirgsschützen<br />

in der St. Nikolauskirche<br />

BERNRIED<br />

12.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Eine-Welt-<br />

Verkauf im Klosterhof. Weitere<br />

Infos ab Seite 59<br />

SEESHAUPT<br />

19.00 Uhr<br />

Adventsingen des Trachtenverein<br />

in der Magnetsrieder Kirche<br />

St. Margaretha<br />

HABACH<br />

19.30 Uhr<br />

Adventsingen in der Pfarrkirche<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Mitsingkonzert nach dem Motto<br />

„Singen, das die Seele beflügelt“<br />

im Pfarrzentrum<br />

OBERHAUSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt mit Christbaumverkauf<br />

auf Gut Achberg. Weitere<br />

Infos ab Seite 59<br />

ANDECHS<br />

12.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt am Heiligen<br />

Berg. Weitere Infos ab Seite 59<br />

WOLFRATSHAUSEN<br />

16.00 Uhr<br />

Theater Pur in der Loisachhalle.<br />

Hänsel und Gretel für Erwachsene<br />

und Kinder, Märchenoper in 3<br />

Bildern. Tickets unter www.muenchentickets.de<br />

oder 0180 / 54818181<br />

WEILHEIM<br />

MO 07.12.<br />

16.00 Uhr<br />

Leseratten „Wir lesen Kindern<br />

vor“ in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Bahnhof. Die<br />

Teilnahme ist kostenlos. Infos unter<br />

08802 / 85 88<br />

WEILHEIM<br />

DI 08.12.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

WEILHEIM<br />

MI 09.12.<br />

20.00 Uhr<br />

Michl Müller D'fränggische<br />

Dreggsagg in der Stadthalle<br />

PEISSENBERG<br />

15.30 bis 16.30 Uhr<br />

Märchen „Von goldenen Äpfeln“<br />

in der Bücherei. Eintritt: 2 €<br />

17.00 Uhr<br />

Sprach-Café im Gemeindesaal der<br />

evangelischen Kirche<br />

19.00 Uhr<br />

Rorate-Messe in der St. Johannkirche<br />

PENZBERG<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Tanz für Junggebliebene im Glück-<br />

Auf-Stüberl<br />

19.00 Uhr<br />

Penzberger Sprechstunde im<br />

Klinikum. „Patientenverfügung —<br />

Informationen aus medizinischer<br />

und rechtlicher Sicht“<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Offenes Singen im Griesbräu<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen im Weinkeller<br />

PÖCKING<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesestunde mit dem Bilderbuchkino<br />

„Nikolaus und der<br />

dumme Nuk“ in der Bücherei.<br />

Ab 3 Jahren<br />

PEISSENBERG<br />

DO 10.12.<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

All that Jazz @ Starnberg in der<br />

Schlossberghalle. „The Gospel<br />

People“. Eintritt: 28 €, 25 €. VVK in<br />

der Schlossberhalle, beim Tourismusverband<br />

und Starnberger Reise<br />

AG, siehe Seite 50<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Adventskonzert der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- und<br />

Tagungszentrum<br />

WEILHEIM<br />

FR 11.12.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „8 Frauen“ vom<br />

Oberlandler-Volkstheater in der<br />

Probebühne, Winterstraße 2.<br />

VVK ab 27.11. im Café Freudenberg<br />

WEILHEIM<br />

SA 12.12.<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

20.00 Uhr<br />

Die Geschichte vom braven<br />

Soldaten Schwejk im Stadttheater.<br />

Karten zwischen 8,50 € und<br />

25,50 € im Veranstaltungsbüro<br />

(weilheiminfo@weilheim.de oder<br />

0881 / 682532) oder im Medienhaus<br />

november / dezember 2015 | 69


DIESSEN<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino des SOS Kinderdorfes<br />

in der Hermann-Gmeiner-Straße,<br />

„Neues von Petterson und Findus“,<br />

ab 5 Jahren, Kosten: 1 €<br />

STARNBERG<br />

15.00 Uhr<br />

Familientheaterstück „Pippi<br />

plündert den Weihnachtsbaum“<br />

in der Schlossberghalle. Tickets:<br />

13-15 € (Kinder), 15-17 € (Erwachsene).<br />

VVK in der Schlossberghalle,<br />

beim Tourismusverband und in der<br />

Starnberger Reise AG<br />

PÖCKING<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Christbaumverkauf der FFW zugunsten<br />

der Jugendfeuerwehr<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Konzertabend „Duo Fantasia:<br />

Legenden“ in der evangelischen<br />

Akademie. Eintritt: 20 €, (15 €<br />

Schüler/Studenten). VVK in der<br />

Buchhandlung Held<br />

WEILHEIM<br />

SO 13.12.<br />

PENZBERG<br />

16.30 Uhr<br />

Ländliche Konzerte Penzberg<br />

mit „Elias — Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy (1809-1847)“ in der<br />

Stadtpfarrkirche Christkönig<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „8 Frauen“ vom<br />

Oberlandler-Volkstheater in der<br />

Probebühne, Winterstraße 2.<br />

VVK ab 27.11. im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

11.00 bis 19.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt in der Fußgängerzone.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

STARNBERG<br />

MI 16.12.<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Gymnasiums<br />

Starnberg in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt: 5 €. VVK in<br />

der Schlossberghalle und beim<br />

Tourismusverband<br />

PEISSENBERG<br />

DO 17.12.<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

der Musikschule zur Weihnachtszeit<br />

bei Kerzenschein. Eintritt frei<br />

IFFELDORF<br />

17.00 Uhr<br />

Waldweihnacht der Pfarrei St.<br />

Vitus. Beginn am St. Vitus-Platz<br />

WEILHEIM<br />

SA 19.12.<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

Traditionelles Weihnachtskonzert<br />

der Stadtkapelle und der Jugendstadtkapelle.<br />

VVK und Infos im<br />

Medienhaus unter 0881 / 68611<br />

PENZBERG<br />

Ganztags<br />

„Hannis Eismärchen“ am Stadtplatz.<br />

Eislaufvergnügen für Jung<br />

und Alt. Bis 6.1.<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „8 Frauen“ vom<br />

Oberlandler-Volkstheater in der<br />

Probebühne, Winterstraße 2.<br />

VVK ab 27.11. im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Adventswerkstatt im Schlossmuseum<br />

11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt in der Fußgängerzone.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

PÄHL<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Adventsmarkt mit Christbaumverkauf<br />

auf Gut Kerschlach. Weitere<br />

Infos ab Seite 59<br />

RAISTING<br />

14.00 Uhr<br />

Christbaumverkauf der Feuerwehr<br />

OBERHAUSEN<br />

10.00 Uhr<br />

Weißwurstfrühschoppen mit<br />

Stubenmusi auf Gut Achberg<br />

8.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

8.15 Uhr<br />

Öffentliches Schnuppertraining<br />

der Skiabteilung. Ab 6 Jahren.<br />

Infos und Anmeldung bei Brigitte<br />

Gerold unter 0881 / 61151 oder<br />

brigitte.gerold@t-online.de<br />

18.00 Uhr<br />

Die Geschichte vom braven Soldaten<br />

Schwejk im Stadttheater. Infos<br />

siehe Sa 12.12.<br />

MARNBACH<br />

20.00 Uhr<br />

26. Bayerisches Adventssingen<br />

bei Kerzenlicht in Marnbach. Es<br />

singen und spielen der Deutenhauser<br />

Viergesang, Geschwister<br />

Schambeck, Diessner Männerviergesang,<br />

Ammertaler Alphornbläser,<br />

R. Leuchtenmüller u.a. Es spricht<br />

der Kreisheimatpfleger Klaus Gast.<br />

Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

„Auf a Stund“ im Gemeindesaal<br />

der evangelischen Kirche. Der<br />

Volks-Chor lädt in der Adventszeit<br />

zum Zuhören und Mitsingen ein<br />

PÄHL<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Adventsmarkt mit Christbaumverkauf<br />

auf Gut Kerschlach.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

WIELENBACH<br />

11.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt der Vereine auf<br />

dem Dorfplatz vor dem Rathaus.<br />

Weitere Infos ab Seite 59<br />

IFFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Adventnachmittag im Pfarrzentrum<br />

WEILHEIM<br />

DI 15.12.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Theater für Kinder „Schneeweißchen<br />

und Rosenrot“ im Stadttheater.<br />

Ab 4 Jahren<br />

DIESSEN<br />

17.00 bis 20.30 Uhr<br />

Blutspenden in der Mehrzweckhalle<br />

DIESSEN<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

„Auf Weihnachten zua!“ Weihnachtstheater<br />

der Dießener<br />

Trachtenjugend im Augustinum<br />

Ammersee. Der Eintritt ist frei<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Gymnasiums<br />

Starnberg in der Schlossberghalle.<br />

Siehe Mi 16.12.<br />

WESSOBRUNN<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Amy und die Wildgänse“<br />

in der Grundschule in Forst<br />

WEILHEIM<br />

FR 18.12.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Die Geschichte vom braven Soldaten<br />

Schwejk im Stadttheater. Infos<br />

siehe Sa 12.12.<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

„Stade Stund“ in der Schlossberghalle.<br />

Musik, Verse und Geschichten<br />

von Schülerinnen und Schüler<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtstheater der Trachtenjugend<br />

im Theatersaal des Augustinums.<br />

Mit den Musikgruppen<br />

des Trachtenvereins. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Stadt- und<br />

Bergknappenkapelle in der Stadtpfarrkirche<br />

Christkönig<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Adventswerkstatt im Schlossmuseum<br />

EBERFING<br />

19.00 Uhr<br />

Führung in der Sternenwarte,<br />

Thema „Mond, besonders gut<br />

beobachtbare Einzelheiten“. Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder Tel. 08802 / 8389. Escherstr. 12<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Eine kleine Weihnachtsgeschichte“<br />

im Rathaus<br />

/<br />

70 | tassilo


20.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Oberhauser<br />

Musikanten beim Stroblwirt<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Wintersonnwendfeuer im Kustermannpark<br />

WEILHEIM<br />

SO 20.12. .<br />

8.15 Uhr<br />

Öffentliches Schnuppertraining<br />

der Skiabteilung, Ab 6 Jahren.<br />

Infos und Anmeldung bei Brigitte<br />

Gerold unter 0881 / 61151 oder<br />

brigitte.gerold@t-online.de<br />

18.00 Uhr<br />

Die Geschichte vom braven Soldaten<br />

Schwejk im Stadttheater.<br />

Infos siehe Sa 12.12.<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet. Tiefstollen<br />

2. Eintritt: 5 €, siehe Seite 4<br />

16.00 Uhr<br />

Adventssingen in der St. Johannkirche<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Adventssingen des Heimat- und<br />

Trachtenvereins in der Pfarrkirche<br />

St. Martin<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Musikkapelle<br />

in der Pfarrkirche<br />

OBERHAUSEN<br />

12.00 Uhr<br />

Traditionelles Kesselfleischessen<br />

auf Gut Achberg<br />

PÖCKING<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Wintersonnwendfeuer auf der<br />

Wiese an der Weilheimer Straße<br />

PEISSENBERG<br />

MO 21.12.<br />

16.00 Uhr<br />

Musical „Die kleine Meerjungfrau“<br />

in der Tiefstollenhalle.<br />

Eintritt: 16 €<br />

PENZBERG<br />

HABACH<br />

MI 23.12.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE <strong>TASSILO</strong><br />

16.45 Uhr<br />

Waldweihnacht am Koppenbergweiher/Grotte<br />

IFFELDORF<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Öffentliche Jugendfeuerwehr-<br />

Weihnacht im Feuerwehrhaus<br />

OBERHAUSEN<br />

DO 24.12.<br />

Heilig Abend<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkrippenspiel am Kirchplatz<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Krippenspiel mit Wortgottesdienst<br />

in der Stiftskirche<br />

FR 25.12.<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- und<br />

Tagungszentrum<br />

WEILHEIM<br />

SO 27.12.<br />

18.00 Uhr<br />

Die Geschichte vom braven Soldaten<br />

Schwejk im Stadttheater. Infos<br />

siehe Sa 12.12.<br />

MURNAU<br />

18.00 bis 20.30 Uhr<br />

Volkstheater „Der bayerische<br />

Protectulus“ von Peter Landstorfer<br />

im Kultur- und Tagungszentrum.<br />

Tickets: 10 €<br />

MURNAU<br />

MO 28.12.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- und<br />

Tagungszentrum<br />

DI 29.12.<br />

0881 / 9270992 oder info@leseratten-pfaffenwinkel.de.<br />

Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

MI 30.12.<br />

20.00 Uhr<br />

Die Geschichte vom braven Soldaten<br />

Schwejk im Stadttheater. Infos<br />

siehe Sa 12.12.<br />

WEILHEIM<br />

DO 31.12.<br />

18.00 Uhr<br />

Die Geschichte vom braven Soldaten<br />

Schwejk im Stadttheater.<br />

Infos siehe Sa 12.12.<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag am Gelände<br />

der Tiefstollenhalle. Nur bei trockenem<br />

Wetter. Kosten: 1 €<br />

PENZBERG<br />

20.30 Uhr<br />

Literarisches Silvester in der<br />

Stadtbücherei. Karten für 25 € nur<br />

im VVK in der Bücherei<br />

17.00 Uhr<br />

Adventskonzert „Sternschnuppe<br />

Winterlieder“ in der Tiefstollenhalle.<br />

Eintritt: 10 € (VVK), 11 €<br />

(AK). Infos und Tickets unter www.<br />

kulturverein-peissenberg.de<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Lesung „Heilige Nacht — Weihnachtslegende<br />

von Ludwig<br />

Thoma“ mit Dr. Johannes Bauer<br />

im Pfarrzentrum Christkönig<br />

DI 22.12.<br />

PEISSENBERG<br />

21.00 Uhr<br />

RocknRoll X-Mas Party mit „Root<br />

Bootleg Band“ in der Tiefstollenhalle<br />

SA 26.12.<br />

WEILHEIM<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Vorleser-Treff der „LeseRatten<br />

Pfaffenwinkel e.V.“ im Mehrgenerationenhaus.<br />

Infos unter<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Silvester-Frühschoppen im<br />

Griesbräu<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert des Kammerorchesters im<br />

Kultur- und Tagungszentrum<br />

19.00 Uhr<br />

Singen unterm Christbaum mit<br />

dem Staffelseechor und der<br />

Bläsergruppe des Jugend- und<br />

Blasorchesters unter dem Christbaum<br />

vor dem Schloss<br />

WEILHEIM<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

WEILHEIM<br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Orgelkonzert zum Weihnachtsfest<br />

in der evangelischen Apostelkirche<br />

20.00 Uhr<br />

Die Geschichte vom braven Soldaten<br />

Schwejk im Stadttheater. Infos<br />

siehe Sa 12.12.<br />

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november / dezember 2015 | 71


Schönachstr. 72 | tassilo 9 86978 Hohenfurch www.gabys-schmuckinsel.de Mo - Fr 10 - 12 und 15 - 18 Uhr Sa 10 - 12 Uhr Adventssamstage 10 - 16

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